DE3926829A1 - Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren - Google Patents
Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahrenInfo
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- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kapsel, beispielsweise aus
Kunststoff (1) und aus selbstauflösendem oder nicht selbstauf
lösendem Material. Die Kapsel (1) ist fest verbunden mit einem
Schaft (2), in welchen ein zylinderartiger Hohlkörper (3) einge
klebt oder beispielsweise ultraschall-verschweißt ist. Die
Kapsel (1) weist einen umlaufenden Wulst (4) am oberen Rand der
Kapsel vor, über den ein Deckel (5) gedrückt wird, welcher eine
Öffnung (6) von beliebiger Größe vorweist. Der zylinderartige
Hohlkörper (3) ist wahlweise verschieden hoch; wahlweise weist
der Hohlkörper (3) mindestens eine Bohrung an beliebiger Stelle
vor.
Der Hohlkörper (3) wirkt als Auftriebskörper für die Kapsel (1).
In die Kapsel (1) werden wasseraufbereitende Substanzen einge
füllt; die damit gefüllte Kapsel wird dann in ein Gewässer ge
worfen. Die mit Substanzen für die Gewässeraufbereitung voll be
füllte Kapsel sinkt zum Gewässerboden ab, wo sich die Substanzen
herauslösen und den Boden wie auch das Wasser aufbereiten. Sobald
sich ein bestimmter Teil der in die Kapsel eingefüllten Substan
zen aus der Kapsel herausgelöst hat überwiegt dann die Auftriebs
kraft des Hohlkörpers (3), welcher wasserdicht mit der Kapsel
fest verbunden ist und der die Kapsel wahlweise mit einem Rest
inhalt an Substanzen an die Wasseroberfläche zurückträgt. Auf
diese Weise kann zum Beispiel Kalk in beliebige Wassertiefen ein
getragen werden, um das Wasser zu desinfizieren, um Phosphat zu
binden, um Schadalgen abzutöten, usw. Danach können alle Kapseln
an der Wasseroberfläche abgefischt werden.
Durch wahlweise Veränderung der Seitenlänge des Hohlkörpers
(3) wird das Auftriebsvolumen verändert; dadurch ist es mög
lich, die Verweilzeit der vollgefüllten Kapsel zum Beispiel
auf einem Seeboden oder Meeresboden zu steuern; ist das Auf
triebsvolumen des Hohlkörpers (3) klein, so wird die Kapsel
mit weniger Restfüllung an Substanzen an die Wasseroberfläche
zurückkehren; ist das Volumen größer, so steigt die Kapsel
früher und mit mehr Restfüllgewicht an Substanzen an die Was
seroberfläche zurück.
Wahlweise dient die Kapsel zur Aufnahme von Substanzen und
Materialien, die geeignet sind, z. B. bei Ölunglücken in einem
Gewässer das dort hineingelangte Öl und dergleichen aufzusaugen.
Diese Baureihe der Kapsel weist wahlweise mehrere Rundlöcher
oder Längsschlitze vor, durch die z. B. Öl in die Materialien,
welche in der Kapsel eingelagert sind, eindringen kann, ebenso
wie auch durch die Bohrung im auf die Kapsel aufgesetzten Dec
kel (5 und 6). Der Hohlkörper ist so bemessen, daß er in der
Lage ist, eine mit ölaufsaugenden Materialien befüllte Kapsel
mitsamt dem bereits aufgesaugten Öl an der Wasseroberfläche zu
halten; dort werden die ölgetränkten Kapseln mit Netzen einge
fangen.
Die Kapseln weisen beliebige Größen vor; dabei wird darauf ge
achtet, daß sie einen Bootsrumpf bei einem Aufprall nicht be
schädigen.
In größere Kapseln, die wahlweise auch aus Stahl gefertigt
sind, werden wahlweise Meßinstrumente, Filmkameras und Funk
geräte bzw. Datenübertragungsgeräte eingebaut; hierzu weist die
Kapsel entsprechende Halterungen vor. Wahlweise sind Druckzy
linder, Ventile und Hohlkörper für die Aufnahme von Ballast in
der Kapsel vorgesehen. Diese Kapseln treiben beispielsweise im
Meer in bestimmten Wassertiefen, wo sie Daten erfassen und über
die Wasseroberfläche hinaus melden. Peilgeräte sind wahlweise
vorgesehen.
Mit allen vorgenannten Baureihen der Kapseln ist es also nun
möglich, die Gewässer in Flüssen, Kanälen, Häfen, Seen und Meeren
aufzubereiten, Schadalgen abzutöten, die Gewässer zu desinfizie
ren und zu belüften. Eine besondere Baureihe ermöglicht es, Meß
daten in Wassertiefen zu erfassen und zu speichern oder nach oben
zu funken. Sauerstoffproduzierende Wasserpflanzen können wahlweise
in die Kapseln eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Gewässeraufbereitungsschwimmkapsel-Vorrichtung und Ver
fahren (1), zum Transport von in die Kapseln eingefüll
ten Materialien und Substanzen in beliebige Gewässertiefen
mit dem Ziel, verschlammten Gewässerböden Wasser zu ent
ziehen, um weiterhin Phosphat und andere Stoffe zu binden,
um Schadalgen abzutöten, um Gewässer zu desinfizieren und
zu belüften, um Schadstoffe wie Öl herauszufiltern aus den
Gewässern und um wahlweise Meßdaten aus beliebigen Wassertie
fen aufnehmen und übertragen zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kapsel (1) wahlweise aus selbstauflösenden oder aus
nicht selbstauflösenden Materialien besteht, wobei die Kap
sel (1) einen Schaft (2) vorweist, in den wasserdicht ein
zylinderartiger Hohlkörper (3) mit beliebiger Seitenlänge
bzw. Höhe wasserdicht eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Rand der Kapsel (1) ein umlaufender
Wulst (4) vorgesehen ist, über den ein Deckel (5) mit be
liebig großer Bohrung (6) aufgesetzt ist. Weiterhin dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) wahlweise rundum Rund
löcher oder Längsschlitze mit beliebigem Querschnitt vor
weist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Kapsel wahlweise voll beladen wird mit wasserauf
bereitenden Substanzen und Materialien, die von der Kapsel
wahlweise zum Gewässerboden oder an die Wasseroberfläche
eines Gewässers transportiert wird. Wahlweise setzt sich die
vollbeladene Kapsel auf dem Gewässerboden ab, wo ein Teil der
in die Kapsel eingelagerten Substanzen austritt, so daß dann
das Auftriebsvolumen des Hohlkörpers (3) überwiegt, wodurch
die Kapsel selbsttätig an die Wasseroberfläche zurückkehrt, wo
sie abgefischt werden kann, ohne Rückstände in einem Gewässer
zu verursachen. Weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß in die
Kapsel eingelagerte Materialien z. B. an der Wasseroberfläche
treibendes, ausgelaufenes Öl aufsaugen, wobei die Kapseln das
Öl binden. Weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß Kapseln mit
Meßinstrumenten mit den Wasserströmungen mitgehen und Daten er
fassen, speichern und senden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926829 DE3926829A1 (de) | 1988-08-16 | 1989-08-14 | Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3827635 | 1988-08-16 | ||
DE19893926829 DE3926829A1 (de) | 1988-08-16 | 1989-08-14 | Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926829A1 true DE3926829A1 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=25871137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926829 Ceased DE3926829A1 (de) | 1988-08-16 | 1989-08-14 | Gewaesseraufbereitungsschwimmkapsel - vorrichtung und verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926829A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124779A1 (de) * | 1991-07-26 | 1993-01-28 | Ingenieurtechnik Und Maschinen | Verfahren zur reaktivierung eutrophierter oberflaechengewaesser und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19533370C2 (de) * | 1995-09-09 | 1999-10-28 | Wilk Bernd Ulrich | Verfahren und Anlage zur biologischen Mineralisierung von Schlamm in stehenden und fließenden Gewässern |
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US2934409A (en) * | 1957-10-04 | 1960-04-26 | Melvin L Biehl | Chemical dispenser for swimming pools |
DE2053309A1 (de) * | 1969-11-03 | 1971-05-13 | WR Grace & Co , Cambridge, Mass (VStA) | Olsammelpackung und deren Ver wendung |
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-
1989
- 1989-08-14 DE DE19893926829 patent/DE3926829A1/de not_active Ceased
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