DE3907531C2 - Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schwingungsdämpfer für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer
für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Wenn das Rad, dem ein Schwingungsdämpfer zugeordnet ist, in
eine Vertiefung in der Straßenoberfläche wie z. B. ein Schlag
loch fährt, hebt sich der Kolben im Schwingungsdämpfergehäuse
bis zu einem Punkt, wo der Kolben die Stangenführung berührt.
Da sich die Dämpfungskennlinie des Schwingungsdämpfers oft
nicht ändert, wenn sich der Kolben der Stangenführung nähert,
schlägt der Kolben häufig mit vergleichsweise hoher Geschwin
digkeit gegen die Stangenführung. Dieser Aufschlag des Kol
bens bezüglich der Stangenführung mit hoher Geschwindigkeit
hat häufig zwei beeinträchtigende Wirkungen bezüglich des
Fahrzeugverhaltens. Erstens verursacht das Anschlagen des
Kolbens an der Stangenführung häufig einen Stoß, den die In
sassen spüren, wenn Kolben und Stangenführung aufeinander
treffen. Zweitens erhöht das Anschlagen des Kolbens an der
Stangenführung die Gefahr einer Kolbenbeschädigung, was den
Austausch des Schwingungsdämpfers erforderlich macht.
Aus diesem Grund ist bei dem Schwingungsdämpfer nach der DE-
AS 14 30 494, von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausge
gangen wird, eine Einrichtung zum hydraulischen Begrenzen
bzw. Abbremsen des Ein- und Ausfahrhubes des Kolbens vorgese
hen. Diese Einrichtung besteht aus einer Bremsringscheibe,
die normalerweise in bestimmtem Abstand vom oberen und unte
ren Ende des Arbeitszylinders durch eine Schraubenfeder frei
tragend gehalten wird. Bei Auftreffen des Kolbens auf die
Bremsringscheibe werden die Drosselöffnungen des Kolbens ganz
oder teilweise verschlossen, wodurch eine entsprechende
Bremswirkung auf den Kolben ausgeübt wird. Da allerdings bei
Auftreffen des Kolbens auf der Bremsringscheibe die Dros
selöffnungen im Kolben mit einem Schlag abgedeckt werden,
setzt diese Bremswirkung gewissermaßen stoßweise ein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schwingungsdämpfer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art so weiterzubilden, daß der Kolben bei größe
ren Hüben zusätzlich abgebremst wird, wobei die zu diesem
Zweck auf den Kolben ausgeübten Dämpfungskräfte mit zunehmen
der Kolbenverschiebung größer werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schwingungsdämpfer
setzt die zusätzliche Bremswirkung nicht schlagartig ein.
Vielmehr ist die Bewegung des in die Ringnut eingelegten
Dichtringes und damit die Drosselung des im Ringkörper vorge
sehenen Strömungskanals vom Durchmesser des sich verjüngenden
Abschnittes des Arbeitszylinders abhängig. Je nach der Form
des sich verjüngenden Abschnittes des Arbeitszylinders wird
der Strömungskanal des Ringkörpers bei einer entsprechenden
Kolbenbewegung zunehmend verschlossen, so daß die auf den
Kolben ausgeübten Dämpfungs- bzw. Bremskräfte allmählich grö
ßer werden. Somit wird eine schlagartige Abbremsung des Kol
bens vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit dem Schwin
gungsdämpfer gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form,
Fig. 2 eine verkleinerte, teilweise weggebrochene Seiten
ansicht eines Schwingungsdämpfers mit der bevorzug
ten Ausführungsform der Steuereinrichtung,
Fig. 3 einen vergrößerten Aufriß eines Schwingungsdämpfers
mit der Steuereinrichtung von Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der
Steuereinrichtung entlang der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Steuereinrichtung entlang
der Linie 5-5 in Fig. 4, wobei sich die Einrichtung
im oberen Abschnitt der Arbeitskammer befindet,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Steuereinrichtung gemäß Fig.
5, wobei sich die Einrichtung nahe dem unteren Ab
schnitt der Arbeitskammer befindet,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den geteilten Ring von Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des geteilten Rings entlang der
Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 einen vergrößerten Aufriß eines Schwingungsdämpfers
mit einer Steuereinrichtung nach einer anderen
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Ansicht der Steuereinrichtung von Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Ringkörpers von Fig. 10 ent
lang der Linie 11-11,
Fig. 12 eine Draufsicht auf den geteilten Ring von Fig. 9
und
Fig. 13 eine Seitenansicht des geteilten Rings von Fig. 12
entlang der Linie 13-13.
Fig. 1 zeigt vier Schwingungs- oder landläufig Stoßdämpfer 10
gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die
Stoßdämpfer 10 sind in betriebsmäßiger Zuordnung in einer
schematischen Darstellung eines herkömmlichen Kraftfahrzeugs
12 gezeigt. Das Kraftfahrzeug 12 weist eine Hinterrad-Aufhän
gung 14 mit einer quer verlaufenden Hinterachsanordnung
(nicht gezeigt) auf, die die Hinterräder 16 trägt. Die Hin
terachsanordnung ist betriebsmäßig mit dem Kraftfahrzeug 12
mittels zweier weiterer Stoßdämpfer 10 und den Schraubenfe
dern 18 verbunden. Eine Vorderrad-Aufhängung 20 des Kraft
fahrzeugs 12 weist eine quer verlaufende Vorderachsanordnung
(nicht gezeigt) auf, die die Vorderräder 22 trägt. Die Vor
derachsanordnung ist betriebsmäßig mit dem Kraftfahrzeug 12
mittels zweier weiterer Stoßdämpfer 10 und den Schraubenfe
dern 24 verbunden. Die Stoßdämpfer 10 dienen dazu, die Rela
tivbewegung der ungefederten Teile
(d. h. die Vorderrad- und Hinterradaufhängungen 14 und 20)
und der gefederten Teile (d. h. die Karosserie 26) des
Kraftfahrzeugs 12 zu dämpfen. Das dargestellte Kraft
fahrzeug 12 ist ein Personenwagen; der Stoßdämpfer 10
ist jedoch auch bei anderen Kraftfahrzeugen wie z. B.
Schneefahrzeugen, Flugzeugen und Dämpfungsvorrichtungen
im allgemeinen einsetzbar. Der Ausdruck "Stoßdämpfer"
bezieht sich auf Stoßdämpfer im allgemeinen Sinn und
enthält Mac-Pherson-Federbeine.
Fig. 2 und 3 zeigen den Stoßdämpfer 10 gemäß der be
vorzugten Ausführungsform. Der Stoßdämpfer 10 weist
einen länglichen Druckzylinder 30 auf, der eine
Dämpfungsmittel enthaltende Arbeitskammer 32 bildet.
Der Druckzylinder 30 hat einen geraden zylindrischen
Abschnitt 34 und einen axial verlaufenden, sich nach
innen verjüngenden Abschnitt 36. In der Arbeitskammer
32 ist ein hin- und hergehender Kolben 38 angeordnet.
Der Kolben 38 ist an einem Ende eines axial verlaufenden
Kolbenschafts 40 befestigt, der wiederum an einer
axial verlaufenden Kolbenstange 42 befestigt ist.
Der Kolben 38 weist ein Gehäuse 44 mit mehreren Stegen
46 auf, die an der ringförmigen Außenseite des Kolben
gehäuses 44 angeordnet sind. Die Stege 46 dienen dazu,
eine ringförmige Teflon-Hülse 48 zu sichern, die zwischen
den Stegen 46 des Kolbengehäuses 44 und dem Druck
zylinder 30 angeordnet ist. Die Hülse 48 gestattet eine
Bewegung des Kolbens 38 bezüglich des Druckzylinders 30,
ohne daß unerwünschte Reibungskräfte erzeugt werden.
Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 38 ist durch einen
radial verlaufenden Stufenabschnitt 50 des Kolben
schafts 40 begrenzt. Eine Abwärtsbewegung des Kolbens 38
ist durch eine Gewindenut 52 oder ein ähnliches Be
festigungsmittel begrenzt, das auf den unteren
Abschnitt 54 des Kolbenschafts 40 aufgeschraubt ist.
Eine Schraubenfeder 56 ist konzentrisch zur Nut 52 ange
ordnet und an ihrem unteren Ende durch einen radial nach au
ßen verlaufenden Flansch 58 am unteren Ende der Nut 52 abge
stützt. Das obere Ende der Feder drückt gegen einen Federhal
ter 60, der wiederum auf die Unterseite des Gehäuses 44
wirkt, wodurch der Kolben nachgiebig nach oben gedrückt wird.
Der Kolben 38 weist eine Ventilscheibe 62 auf, durch die die
Dämpfungsmittelströmung zwischen dem ersten und zweiten Ab
schnitt der Arbeitskammer 32 gesteuert wird. Der Kolben 38
wurde in allgemeinen Worten beschrieben, da die Erfindung bei
vielfältigsten Kolbenformen anwendbar ist. Ein derartiger
Kolben ist in der US 4,113,072 offenbart.
Der Stoßdämpfer 10 enthält ein Grundventil (nicht ge
zeigt), das im unteren Ende des Druckzylinders 30 vorgesehen
ist und die Dämpfungsmittelströmung zwischen der Arbeitskam
mer 32 und einem ringförmigen Strömungsmittelspeicher 64
steuert. Der Strömungsmittelspeicher 64 ist der Raum zwischen
dem Außenumfang des Zylinders 30 und dem Innenumfang eines
Speicherzylinders 66, der im wesentlichen um die Außenseite
des Druckzylinders 30 herum angeordnet ist. Aufbau und Ar
beitsweise des Grundventils sind in der US 3 771 626 be
schrieben.
Das untere Ende des Stoßdämpfers 10 ist mit einem im we
sentlichen topfförmigen Endverschluß 68 versehen, während das
obere Ende des Stoßdämpfers 10 einen im wesentlichen topfför
migen Endverschluß 70 aufweist. Ein geeigneter Endanschluß 72
ist am unteren Ende des unteren Verschlusses 68 befestigt, um
den Stoßdämpfer 10 zwischen der Karosserie und der Achsanord
nung des Kraftfahrzeugs 12 in herkömmlicher Weise zu befesti
gen. Der obere Abschnitt (nicht gezeigt) der Kolbenstange 42
ist in herkömmlicher Weise am Kraftfahrzeug 12 befestigt.
Eine Stangenführung 74 ist am oberen Ende des Zylinders
30 innerhalb des oberen Endverschlusses 70 angeordnet.
Die Stangenführung 74 gestattet eine im wesentlichen
axiale Verschiebung der Kolbenstange 42 innerhalb
des Druckzylinders 30.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die Steuereinrichtung 76 zum Steuern der
Verschiebung des Kolbens 38 einen Ringkörper 78, der
koaxial auf der Kolbenstange 42 angeordnet ist. Der
Ringkörper 78 enthält mehrere axial verlaufende
Strömungskanäle 80, die zwischen der inneren radialen
Fläche 82 des Ringkörpers 78 und der radial äußeren
Fläche 84 des Ringkörpers 78 angeordnet sind. Die
Strömungskanäle 80 werden zum Teil gebildet durch eine
radial innere Fläche 88, die zwischen der radial
inneren Fläche 82 und der radial äußeren Fläche 84
des Ringkörpers 78 angeordnet ist, sowie der radial
äußeren Fläche 90 der Strömungskanäle 80, die eben
falls zwischen der radial inneren Fläche 82 und der
radial äußeren Fläche 84 des Ringkörpers 78 angeordnet
ist. Wenn die Strömungskanäle 80 nicht durch den nach
folgend beschriebenen geteilten Ring gesperrt sind,
gestatten die Strömungskanäle 80 eine Dämpfungsmittel
strömung zwischen dem Bereich der Arbeitskammer 32
oberhalb des Ringkörpers 78 und dem Abschnitt der
Arbeitskammer 32 zwischen dem Ringkörper 78 und dem
Kolben 38.
Der Ringkörper 79 enthält eine Nut 92 zur Aufnahme
des nachfolgend beschriebenen geteilten Rings. Die
Nut 92 verläuft im Umfangsrichtung um die radial
äußere Fläche des Ringkörpers 78. Die Nut 92 verläuft
auch durch die radial äußere Fläche 90 der Strömungs
kanäle 80 sowie durch die radial innere Fläche 88 der
Strömungskanäle 80, um einen Umfangsringsitz 94 zu
bilden.
Die Einrichtung 76 enthält einen geteilten Ring 96,
um die Strömungskanäle 80 in Abhängigkeit von der
Verschiebung des Ringkörpers 78 zu schließen. Der
geteilte Ring 76 ist in die Nut 92 einsetzbar und
enthält Endabschnitte 98, die durch einen Zwischen
raum getrennt sind. Befindet sich der Ringkörper 78 nahe
dem Boden des Zylinders 66, verläuft der geteilte Ring 96
radial von der Nut 92 zum Zylinder 30 in solchem Maße,
daß der Ring 96 die Dämpfungsmittelströmung durch die
Strömungskanäle 80 nicht behindert (Fig. 6). Befindet
sich der Ringkörper 78 neben der Stangenführung 74 im
nach innen verjüngten Abschnitt 36 des Zylinders 30,
bewegt sich der geteilte Ring 96 aufgrund des verringerten
Innendurchmessers des verjüngten Abschnitt 36 nach innen.
Durch die Bewegung des geteilten Rings 96 nach innen
wird die Dämpfungsmittelströmung durch die Strömungs
kanäle 80 behindert. Je weiter oben im verjüngten
Abschnitt 36 der Ringkörper 78 angeordnet ist, desto
weiter innen befindet sich der geteilte Ring 96,
wodurch die Dämpfungsmittelströmung durch die Strömungs
kanäle 80 behindert wird, um eine Dämpfungsmittel
strömung durch die Strömungskanäle 80 zu verhindern.
Im Betrieb verursachen vergleichsweise geringe Ausfahr
bewegungen der Kolbenstange 42 keine ausreichende
Verschiebung des geteilten Rings 96 innerhalb der
Nut 92, um die Strömungskanäle 80 durch den geteilten
Ring 96 zu blockieren. Somit ist die Strömung zwischen
dem oberen und unteren Abschnitt der Arbeitskammer
32 allein durch den Kolben 38 begrenzt. Während
vergleichsweise großen Ausfahrbewegungen der Kolben
stange 42 bewegt sich der Ringkörper 78 in den verjüngten
Abschnitt 36 des Zylinders 30, in dem der Durchmesser
des Zylinders abnimmt. Wenn sich der Ringkörper 78
nach oben in den Bereich des verjüngten Abschnitts 36
mit zunehmend kleinerem Durchmesser bewegt, bewegt
sich der geteilte Ring 96 in der Nut 92 weiter radial
nach innen. Dabei beginnt der geteilte Ring 96 die
Dämpfungsmittelströmung durch die Strömungskanäle 80
zu behindern. Befindet sich der Ringkörper 78 im
Bereich des Zylinders 30, so daß der geteilte Ring 96
so weit verschoben ist, daß er die Dämpfungsmittel
strömung durch die Strömungskanäle 80 blockiert,
wird eine weitere Bewegung der Kolbenstange 42 so weit
begrenzt wie es die Kompression des Dämpfungsmittels
zwischen dem Ringkörper 78 und der Strangenführung 74
zuläßt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung nach den Fig. 9-13 enthält die Steuer
einrichtung 176 zum Steuern der Verschiebung des
Kolbens 138 einen Ringkörper 178, der koaxial auf der
Kolbenstange 142 angeordnet ist. Der Ringkörper 178
enthält mehrere axial verlaufende Strömungskanäle 180,
die zwischen der inneren radialen Fläche 182 des
Ringkörpers 178 und der radial äußeren Fläche 184
des Ringkörpers 178 angeordnet ist. Die Strömungskanäle
180 werden zum Teil gebildet durch eine radial innere
Fläche 188, die zwischen der radial inneren Fläche 182
und der radial äußeren Fläche 184 des Ringkörpers 178
angeordnet ist, sowie der radial äußeren Fläche 190
der Strömungskanäle 180, die ebenfalls zwischen der
radial inneren Fläche 182 und der radial äußeren
Fläche 184 des Ringkörpers 178 angeordnet ist. Sind
die Strömungskanäle 180 nicht durch den oben beschrie
benen geteilten Ring behindert, kann Dämpfungsmittel
durch die Strömungskanäle 180 zwischen dem Abschnitt
der Arbeitskammer 132 oberhalb des Ringkörpers 178 und
dem Abschnitt der Arbeitskammer 132 zwischen dem
Ringkörper 178 und dem Kolben 138 fließen.
Der Ringkörper 178 enthält eine Nut 192 zur Aufnahme
des nachfolgend beschriebenen geteilten Rings. Die Nut
192 verläuft in Umfangsrichtung um die radial äußere
Fläche des Ringkörpers 178. Die Nut 192 verläuft weiters
durch die radial äußere Fläche 190 der Strömungskanäle
180 sowie durch die radial innere Fläche 188 der
Strömungskanäle 180, um einen Umfangsringsitz 94 zu
bilden. Zusätzlich greift die Nut 192 in einen
vergrößerten Bereich 193 des Strömungskanals 180,
wodurch kleine Fehlausrichtungen der Strömungskanäle
180 mit dem nachfolgend beschriebenen Ringkanal des
geteilten Rings 196 ausgleichbar sind.
Die Einrichtung enthält einen geteilten Ring 196,
um die Strömungskanäle 180 in Abhängigkeit von der
Verschiebung des Ringkörpers 178 zu schließen. Der
geteilte Ring 196 ist in die Nut 192 einsetzbar und
enthält Endabschnitte 198, die durch einen Zwischen
raum getrennt sind. Der geteilte Ring 196 enthält
einen Ringkanal 200, der in Strömungsverbindung mit
den Strömungskanälen 180 im Ringkörper 178 steht, wenn
der geteilte Ring 196 im Umfangsringsitz 194 ruht. Der
geteilte Ring 196 wirkt mit einem schräg nach außen
verlaufenden Abschnitt 136 des Zylinders 130 zusammen,
der zwischen einem einen großen Durchmesser aufweisenden
Abschnitt 204 des Zylinders 130 sowie einem einen
kleinen Durchmesser aufweisenden Abschnitt 206 des
Zylinders 130 angeordnet ist. Befindet sich der
Ringkörper 178 nahe dem Abschnitt 206 des Zylinders 130,
sitzt der geteilte Ring 196 auf dem Umfangsringsitz
194, so daß der Strömungskanal 200 im geteilten Ring
196 in Strömungsverbindung mit den Strömungskanälen
180 im Ringkörper 178 steht. Die Einrichtung 176
begrenzt somit die Bewegung des Kolbens 130 nicht.
Bewegt sich der Ringkörper 178 nach oben in den schräg
nach außen verlaufenden Abschnitt 136 des Zylinders 130
und liegt somit nahe dem Abschnitt 204, besteht keine
Strömungsverbindung zwischen den Strömungskanälen 180
im Ringkörper 178 und dem Ringkanal 200 des geteilten
Rings 196, so daß die Dämpfungsmittelströmung durch
die Strömungskanäle 180 behindert ist. Da somit kein
Dämpfungsmittel durch die Strömungskanäle fließen kann,
begrenzt die Einrichtung 176 die Bewegung des Kolbens 138.
Die Erfindung kann bei anderen Arten von Grundventilen,
Kolben sowie Stoßdämpfern wie z. B. Einzylinder- und
Off-Unit-Einzylinder-Speicherkammern. Die Durchtritts
größe und -form kann variieren, und der geteilte Ring
und Ringkörper können verschiedene Größen haben, um
verschiedene Drosselkennlinien zu erhalten.
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeug mit:
einem Arbeitszylinder (30),
einem in dem Arbeitszylinder (30) gleitenden Kolben (38), der den Arbeits zylinder (30) in zwei Arbeitskammern unterteilt, und
einer am Kolben (38) befestigten Kolbenstange (42), die sich an einem Ende des Arbeitszylinders (30) nach außen erstreckt und eine Längsbewegung relativ zum Arbeitszylinder (30) ausführt,
wobei in den Endlagen die Kolbenbewegung auf hydraulischem Wege abge dämpft wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kolbenstange (42) ein Ringkörper (76; 178) angeordnet ist, der mindestens einen durch den Ringkörper (76; 178) verlaufenden Strömungskanal (80; 180) sowie an seinem Außenumfang eine den Strömungskanal (80; 180) schneidende Ringnut (92; 192) aufweist, und
in die Ringnut (92; 192) ein Dichtring (96; 196) eingelegt ist, der aufgrund eines sich verjüngenden Abschnittes (36) des Arbeitszylinders (30) aus einer Stel lung, bei welcher der Strömungskanal (80; 180) offen ist, in eine Stellung, bei wel cher der Strömungskanal (80; 180) geschlossen ist, bewegbar ist.
einem Arbeitszylinder (30),
einem in dem Arbeitszylinder (30) gleitenden Kolben (38), der den Arbeits zylinder (30) in zwei Arbeitskammern unterteilt, und
einer am Kolben (38) befestigten Kolbenstange (42), die sich an einem Ende des Arbeitszylinders (30) nach außen erstreckt und eine Längsbewegung relativ zum Arbeitszylinder (30) ausführt,
wobei in den Endlagen die Kolbenbewegung auf hydraulischem Wege abge dämpft wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kolbenstange (42) ein Ringkörper (76; 178) angeordnet ist, der mindestens einen durch den Ringkörper (76; 178) verlaufenden Strömungskanal (80; 180) sowie an seinem Außenumfang eine den Strömungskanal (80; 180) schneidende Ringnut (92; 192) aufweist, und
in die Ringnut (92; 192) ein Dichtring (96; 196) eingelegt ist, der aufgrund eines sich verjüngenden Abschnittes (36) des Arbeitszylinders (30) aus einer Stel lung, bei welcher der Strömungskanal (80; 180) offen ist, in eine Stellung, bei wel cher der Strömungskanal (80; 180) geschlossen ist, bewegbar ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (38) mindestens ein Ventil zum Steuern des Durchflusses von Dämp
fungsmittel zwischen den beiden Arbeitskammern aufweist, wobei der Querschnitt
des Strömungskanals (80; 180) im Ringkörper (76; 176) von dem mindestens einen
Ventil im Kolben (38) unabhängig ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (196) mindestens einen Strömungskanal (200) aufweist.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkörper (76; 176) mehrere durch den Dichtring (96;
196) gesteuerte Strömungskanäle (80; 180) aufweist.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (196) mehrere Strömungskanäle (200) aufweist.
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