DE3829381C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder einen Herd, mit einem durch ein Gewicht im rückwärtigen Bereich des Gerätes beschwerten Rahmen, wobei das Gewicht wenigstens teilweise von wenigstens einem Spannbügel umfaßt und am Rahmen befestigt ist.

Ein bekanntes Haushaltgerät dieser Art (DE-GM 75 00 904) weist ein sich horizon­ tal erstreckendes Gewicht auf, welches an einer vertikalen Strebe angeordnet ist. Das Gewicht hat an seinem seitlichen Endabschnitt eine der Form des Spannbügels angepaßte Ausnehmung und ist mit dem Spannbügel an der vertikalen Strebe des Rahmens befestigt, wobei der Spannbügel auf seiner unteren Seite in einen Durch­ bruch des Rahmens eingehängt und an seiner Oberseite mittels einer Schraube, die durch den Rahmen reicht, in Richtung auf den Rahmen verspannt ist. Diese Ausfüh­ rungsform ist jedoch wegen des als gesonderten Teiles ausgeführten Spannbügels und des daraus entstehenden Motageaufwandes verhältnismäßig aufwendig.

Das DE-GM 83 02 037 zeigt ein Haushaltgerät mit an einem Seitenblech angeordne­ ten Gewichten, die an dem Seitenblech mittels auf dem Seitenblech ausgestanzten und verformten, winkelförmigen Haltelaschen geführt werden. Die Befestigung der Gewichte erfolgt mittels eines selbstklebenden Kunststoffschaumes. Bei der Anord­ nung entsprechend dem DE-GM 83 02 037 müssen die Gewichte beim Montagevor­ gang von der Seite her in die Haltewinkel eingeschoben werden. Weiterhin wird ein zusätzliches Befestigungsmittel (hier festklebender Kunststoffschaum) benötigt, wo­ durch ein zusätzlicher Montageaufwand erforderlich wird. Zwar sind über die Verbin­ dung zwischen dem Seitenblech und dem Rahmen des Haushaltsgerätes aus der DE-oGM 83 02 037 keine Angaben entnehmbar, aber es wird sicherlich im Bereich der Gewichte eine zusätzliche Maßnahme zur Verbindung des Seitenbleches mit dem Rahmen notwendig, um ein Verwinden der Seitenbleche zu verhindern. Weiterhin ist für eine Ausgestaltung einer Gewichtslagerung mit frei ausragenden Haltewinkel für entsprechend große Gewichte eine zusätzliche Sicherung der Form der Haltewin­ kel, z. B. durch untere Abstützung usw. unbedingt erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungs­ formen zu vermeiden und auf einfache Weise und ohne zusätzliche Teile ein rasches Befestigen des Gewichtes am Rahmen des Haushaltgerätes zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit wenigstens einem im Querschnitt verminderten Ansatz versehene Gewicht mittels dem wenigstens einen Ansatz zwischen dem senkrecht verlaufenden Abdeckteil des Rückwand-Abdeckble­ ches und den an den senkrechten Streben des Rahmens anliegenden Rückseite des Ansatzes waagerecht und zwischen einem waagerecht verlaufenden Auflageteil des Rückwand-Abdeckbleches, auf dem die untere Fläche des Gewichtes aufliegt und wenigstens einem das Gewicht teilweise umfassenden Spannbügel, der im endgültigen Einbauzustand über die obere Fläche des Ansatzes verläuft, senkrecht gehalten wird, wobei der Spannbügel als Teil des Rückwand-Abdeckbleches ausgebildet ist.

Damit wird die Befestigung des Gewichtes ohne zusätzliche Teile ermöglicht und mit der Befestigung des üblichen Rückwand-Abdeckbleches in einem Arbeitsgang ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand durchgeführt. Weiterhin wird dadurch, daß das Gewicht zwischen Seitenblech und Rahmen durch den Spannbügel eingespannt und in einer Abkröpfung des Rückwand-Abdeckbleches gelagert und aufgenommen wird, eine zu­ sätzlich notwendige Anbringung eines Abdeckbleches vermieden und gleichzeitig eine feste Verbindung zwischen Rahmen und Gewicht erzielt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des unteren Teiles der Rückseite eines erfindungsgemä­ ßen Haushaltsgerätes,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausschnittes des Haushaltsgerätes im unteren Bereich der Rückseite,

Fig. 3 eine Vorderansicht eines Ausschnittes eines Rückwand-Abdeckbleches und

Fig. 4 eine Seitenansicht des Ausschnittes des Rückwand-Abdeckbleches.

Ein Haushaltgerät 1 hat einen Rahmen 2 mit senkrechten Streben 3 an dem das Außengehäuse 4 mit seinen zur Rückseite abgebogenen Seitenwänden 5 befestigt ist. Auf der Rückseite des Haushaltgerätes 1 ist ein Gewicht 10, z. B. aus Beton, an dem Rahmen 2 befestigt und beschwert diesen, um bei übermäßiger Belastung einer geöffneten, nicht dargestellten, um eine vertikale Achse schwenkbaren, frontseitigen Tür zum Verschließen einer Beschickungsöffnung ein Kippen des Haushaltgerätes 1 zu verhindern. Das Gewicht 10 ist mit zwei im Querschnitt verminderten Ansätzen 15 versehen, die von jeweils einem Spannbügel 35, der als Teil eines Rückwand-Ab­ deckbleches 20 ausgebildet ist, wenigstens teilweise umfaßt werden. Die Ansätze 15 sind bündig mit der unteren Fläche 11 und der vorderen Fläche 12 des Gewichtes 10 an­ geformt und in der Höhe h niedriger als die Gesamthöhe H des Gewichtes 10 und in der Breite b weniger breit als die Gesamtbreite B des Gewichtes 10 sind. Das Ge­ wicht 10 ist mittels der Ansätze 15 zwischen einem senkrecht verlaufenden Ab­ deckteil 27 des Rückwand-Abdeckbleches 20 und den an den senkrechten Streben 3 des Rahmens 2 anliegenden Rückseiten 17 der Ansätze 15 waagerecht gehalten. In senkrechter Richtung wird das Gewicht 10 zwischen einem waagerecht verlaufenden Auflageteil 25 des Rückwand-Abdeckbleches 20 auf den die untere Fläche 11 des Gewichtes aufliegt und den Spannbügeln 35 gehalten, die im endgültigen Einbauzu­ stand über den oberen Flächen 16 der Ansätze 15 verlaufen. Das Rückwand-Abdeck­ blech 20 ist um die unterste Kante der Strebe 3 umgebogen und erstreckt sich mit seinem Befestigungsteil 21 bis zur unteren Fläche 11 des Gewichtes 10 senkrecht entlang der Strebe 3. Das Auflageteil 25 des Rückwand-Abdeckbleches 20 ist waag­ recht von der Strebe 3 nach außen gerichtet angeordnet. Das Auflageteil 25 ist mit Verstärkungssicken 26 ausgestattet. Das Rückwand-Abdeckblech 20 umfaßt das Ge­ wicht 10 an seiner vorderen Fläche 12 mit dem Abdeckteil 27 und erstreckt sich senkrecht bis über die ober Fläche 13 des Gewichtes 10 hinaus. Das Abdeckteil 27 ist mit Verstärkungssicken 28 ausgestattet. Am oberen Ende ist das Abdeckteil 27 mit einer Abschrägung 29 versehen. Im eingebauten Zustand sind die Spannbügel 35 an ihren freien Enden mit der Strebe 3 des Rahmens 2 mittels einer Spannschraube 40 verbunden. In Fig. 2 ist der endgültige Einbauzustand der Spannbügel 35 in vollen Linien, der Montagezustand in strichpunktierten Linien dargestellt, wobei ein Teil des Abdeckteiles 27 des Rückwand-Abdeckbleches 20 zum Zwecke der Übersichtlich­ keit der Zeichnung nicht gezeigt ist.

Wie in den Einzelteilzeichnungen des Rückwand-Abdeckbleches 20 (Fig. 3 und Fig. 4) genauer zu sehen ist, sind die Spannbügel 35 Teile des Rückwand-Abdeckbleches 20, die dadurch gebildet werden, daß in das Abdeckteil 27 parallel zu den Seiten­ kanten verlaufende Schlitze 30 eingearbeitet, z. B. ausgestanzt sind, die mit Abrun­ dungen 31 abschließen. Die verbleibenden Randstreifen zwischen der Kante der Schlitze 30 und den Seitenkanten des Abdeckteiles 27 bilden die Spannbügel 35. In den Spannbügeln 35 sind Langlöcher 36 angeordnet, die als Sollbiegestelle das Ab­ biegen der Spannbügel 35 beim Anbringen des Rückwand-Abdeckbleches 20 und Be­ festigen des Gewichtes 10 erleichtern. Schon vor dem Anbringen des Rückwand-Ab­ deckbleches 20 an dem Haushaltgerät 1 ist jeder Spannbügel 35 an seinem oberen Ende mit einer um 90° abgebogenen Befestigungslachse 37 versehen, in der eine Bohrung 38 für die Spannschraube 40 angeordnet ist. An dem Befestigungsteil 21 des Rückwand-Abdeckbleches 20 sind mit einem Abstand von der jeweiligen Seitenkante jeweils zwei Bohrungen 22 für Befestigungsschrauben 23 und jeweils eine zwischen diesen Bohrungen angeordnete, ausgestanzte und abgebogene Führungslasche 24 ange­ ordnet.

Im Abdeckteil 27 über der oberen Fläche 13 des Gewichtes 10 sind Bohrungen 32 für Schrauben 33 angeordnet.

Beim Einbau wird zuerst das Gewicht 10 auf das Auflageteil 25 des Rückwand-Ab­ deckbleches 20 aufgelegt und dann das Rückwand-Abdeckblech 20 mit dem aufge­ legten Gewicht 10 mittels der Führungslaschen 24 in entsprechende, nicht gezeigte Aussparungen in den senkrechten Streben 3 eingesetzt. Mittels der Befestigungs­ schrauben 23 wird der Befestigungsteil 21 des Rückwand-Abdeckbleches 20 an den Streben 3 des Rahmens 2 angeschraubt. Dann werden die Spannbügel 35 über die obere Kante des Gewichtes 10 abgebogen, wie mit Pfeilen in Fig. 2 und 4 angedeu­ tet ist und mittels den Spannschrauben 40 mit den Streben des Rahmens verspannt. Danach erfolgt die weitere Befestigung des Rückwand-Abdeckbleches 20 mittels Schrauben 33.

Claims (7)

1. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd, mit einem durch ein Gewicht im rückwärtigen Bereich des Gerätes beschwerten Rahmen, wobei das Gewicht wenigstens teilweise von wenigstens einem Spannbügel umfaßt und am Rahmen befestigt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das mit wenigstens einem im Querschnitt verminderten Ansatz (15) versehene Gewicht (10) mittels dem wenigstens einen Ansatz (15) zwischen einem senkrecht verlaufenden Abdeckteil (27) des Rückwand-Abdeckbleches (20) und der an den senkrechten Streben (3) des Rahmens (2) anliegenden Rückseite (17) des Ansatzes (15) waa­ gerecht und zwischen einem waagerecht verlaufenden Auflageteil (25) des Rückwand-Abdeckbleches (20), auf den die untere Fläche (11) des Ge­ wichtes (10) aufliegt und wenigstens einem das Gewicht (10) teilweise umfassenden Spannbügel (35), der im endgültigen Einbauzustand über die obere Fläche (16) des Ansatzes (15) verläuft, senkrecht gehalten wird, wobei der Spannbügel (35) als Teil des Rückwand-Abdeckbleches (20) ausgebildet ist.

2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spann­ bügel (35) an seinem freien Ende mittels einer Spannschraube (40) mit dem Rahmen (2) verbindbar ist.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (35) durch den Randstreifen zwischen einer Seitenkante des Rückwand-Abdeckbleches (20) und einem in das Abdeckteil (27) des Rückwand-Abdeckbleches (20) parallel zu der Seitenwand verlaufenden, eingearbeiteten Schlitz (30) gebildet wird.

4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (35) mit einem Langloch (36) ausgestattet ist, das als Sollbiegestelle das Abbiegen des Spannbügels (35) bei dem gleichzeiti­ gen Einbau des Gewichtes (10) und des Rückwand-Abdeckbleches (20) er­ leichtert und die Abbiegestelle festlegt.

5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (35) mit einer ausgestanzten und abgebogenen Befe­ stigungslasche (37) ausgestattet ist, die eine Bohrung (38) für die Spann­ schraube (40) aufweist.

6. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Rückwand-Abdeckblech (20) in seinem Auflageteil (25) und seinem Abdeckteil (27) mit Verstärkungssicken (26, 28) ausgestattet ist.

7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückwand-Abdeckblech (20) in seinem Befestigungsteil (21) mit wenigstens einer Führungslasche (24) ausgestattet ist.