DE3751754T2

DE3751754T2 - Vorrichtung zum Befestigen einer Ersatzbahn an einer Bahn, die eine programmierte Bewegung durchführt, ohne eine solche Bewegung zu unterbrechen

Info

Publication number: DE3751754T2
Application number: DE3751754T
Authority: DE
Inventors: Kenji Koshiba; Taizo Ogata; Toyocharu Tokyo Auto Takahashi
Original assignee: Japan Tobacco Inc; Tokyo Automatic Machinery Works Ltd
Current assignee: Japan Tobacco Inc; Tokyo Automatic Machinery Works Ltd
Priority date: 1986-12-25
Filing date: 1987-12-14
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2007-12-15
Also published as: EP0501529A1; US4878982A; DE3784669D1; EP0501529B1; JPS63165258A; DE3784669T2; DE3751754D1; EP0273286A2; EP0273286B1; EP0273286A3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspleißen einer Ersatzbahn mit einer programmiert bewegten Bahn ohne Unterbrechung dieser Bewegung, wobei eine derartige Vorrichtung in Verbindung mit einer automatischen Verpackungsanlage verwendet wird.

STAND DER TECHNIK

Das bei Verpackungserzeugnissen verwendete Material wird einer Verpackungsstraße häufig in Form von auf Rollen (Wickeln) aufgewickelten Bahnen zugeführt. An der Verpackungsstraße wird die Bahn in Segmente geschnitten, die nacheinander auf Verpackungen angebracht werden, wenn diese an der Verpackungsstrasse vorbeiziehen. Die Bahn enthält oftmals ein sich wiederholendes Muster, wobei die Abtrennung zwischen den einzelnen Mustern derart erfolgt, daß jedes abgetrennte Segment das Muster an einer bestimmten Stelle auf dem Segment enthält. Wenn daher ein Segment auf einer Verpackung angebracht wird, wird eine ästhetische Wirkung erzielt, da alle Segmente auf allen Verpackungen exakt dasselbe Aussehen haben.
Wenn eine Rolle bzw. Wickel mit einer gemusterten Bahn, die einer automatischen Hochgeschwindigkeitsverpackungsanlage zugeführt wird, leer wird, ist es erforderlich, daß die Hinterkante der Bahn schnell und präzise an die Vorderkante einer auf einer Ersatzrolle vorhandenen Bahn gespleißt wird, derart, daß das die Muster an der Spleißstelle nach wie vor zusammenpassen. Die GB-PS 2 148 856 A2 und die DE-PS 3 402 022 beschreiben Verspleißmaschinen, bei denen die Bahn, an welche eine andere Bahn angespleißt werden soll, kontinuierlich durch die Machine hindurchgeführt wird, wobei zur Durchführung der Verspleißung eine Antriebsunterbrechung oder -änderung vorgenommen werden muß. Bei anderen Vorrichtungen erfolgt die Verspleißung dadurch, daß von Hand ein Bandstreifen mit Klebstoff auf der einen Seite auf die Verbindungsstelle zwischen den Bahnen aufgebracht wird.
Der manuelle Einsatz ist aus zwei Gründen problematisch: (1) Zum einen erfordert die manuelle Verspleißung eine dauernde Überwachung des Zustandes der gerade benutzten Rolle und die Anwesenheit einer Bedienperson zur Durchführung der Verspleißung bei Bedarf. (2) Zum anderen erfordert das Vorhandensein eines Musters auf der Bahn von der Bedienungsperson ein sorgfältiges Schneiden des hinteren Endes der verbrauchten Bahn und des vorderen Endes der Ersatzbahn, damit die Muster nachher zusammenpassen.
Die Lösung dieser Probleme setzt oftmals voraus, daß die Verpackungsstraße während der Durchführung einer Verspleißung stillgesetzt wird, damit man eine korrekte Verspleißung erzielt und das Muster in der Ersatzbahn korrekt bezüglich des Muster in der verbrauchten Bahn angeordnet ist.
Die GB-PS 2 037 262 beschreibt eine Vorrichtung zum Verspleißen von Bahnen. Bei dieser Vorrichtung wird das hintere Ende einer verbrauchten Bahn von einer Klammer gehalten, während das vordere Ende einer Ersatzbahn 50 zugeführt wird, daß es das geklammerte Ende der verbrauchten Bahn überlappt. Auf den sich überlappenden Abschnitten beider Bahnen wird dann ein Klebverbindungsstreifen angebracht, um die eine Bahn mit der anderen zu verspleißen, ohne daß jedoch die Spleißstelle eine Stoßverbindung zwischen den Bahnen bildet.
Die GB-PS 2 148 856 und die DE-PS 2 703 356 beschreiben Verspleißvorrichtungen, mit denen sich Stoßverbindungen zwischen dem Ende der verbrauchten Bahn und dem vorderen Ende der Ersatzbahn herstellen lassen, doch sind diese Maschinen relativ kompliziert und bilden den Stoß zwischen den Bahnen durch einen Schnitt durch die sich überlappenden Abschnitte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegegenüber darin, eine neue und verbesserte Vorrichtung zur Überwindung der eingangs erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu schaffen, bei welcher ein automatisches Verbindungssystems vorgesehen ist, welches eine korrekte Verspleißung gewährleistet.
Die Erfindung geht aus von einer Verspleißvorrichtung für bahnförmiges Material mit
(a) einer Verspleißstation innerhalb eines Fördergangs, dem das bahnförmige Material zugeführt wird,
(b) einem Klebstreifen-Zuführungsmechanismus, um der Verspleißstation einen Klebstreifen zuzuführen,
(c) einem Verbindungsblock innerhalb des Fördergangs, welcher bei Betätigung gegen ein Lager bewegbar ist,
(d) einer Einrichtung zum lösbaren Halten eines Klebstreifens,
(e) einer Einrichtung zur Betätigung des Verbindungsblocks, um einen an dem Block gehaltenen Klebstreifen an eine Hinterkante des bahnförmigen Materials und an eine Vorderkante der Ersatzbahnmaterials bei Einnahme einer vorgegebenen Stellung anzukleben, und
(f) einer Einrichtung zum Bewegen der Vorderkante längs des Fördergangs und zum Positionieren der Vorderkante in die vorgegebene Stellung.
Diese Verspleißvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen der Vorderkante des Ersatzbahnmaterials längs des Fördergangs, um die Vorderkante vor dem Ankleben des Klebstreifens auf Stoß bezüglich der Hinterkante in der vorgegebenen Stellung zu positionieren.
Die Erfindung umfaßt darüber hinaus ein Verfahren zum Verspleißen von ersten und zweiten Bahnen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer Verspleißstation eine vorgeschnittene Hinterkante der ersten Bahn sowie eine vorgeschnittene Vorderkante einer zweiten Bahn positioniert werden, derart, daß die Vorder- und Hinterkanten in Stoßberührung zueinander stehen und in dieser Stellung ein Klebverbindungsstreifen über den Kanten zu deren Verspleißung aufgebracht wird, und wobei die erste Bahn mittels eines Antriebssystems schrittweise mit Verweilperioden zwischen den Einzelschritten durch die Maschine geführt wird und die Verspleißung während einer Verweilperiode erfolgt, 50 daß der Betrieb des Antriebssystems durch die Verspleißung nicht unterbrochen wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines automatischen Verbindungssystems nach der Erfindung, bei dem eine erste Bahn einer Verpackungsstraße zugeführt wird,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht zur Veranschaulichung von Einzelheiten des in Fig. 1 gezeigten Verbindungssystems in einem Betriebszustand kurz vor dem Verbrauch einer Rolle, welche die der Verpackungsanlage zugeführte ersten Bahn enthält,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2, bei der zusätzlich ein Fördermechanismus in einer Stellung gezeigt wird, in der ein Klebstreifen aus einem Vorrat entnommen wird, sobald die Vorderkante einer Ersatzbahn bereitsteht, um mit der Hinterkante der ersten Bahn auf Stoß positioniert zu werden,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 4, die jedoch den Fördermechanismus beim Anbringen des Klebstreifens auf der Stoßverbindung zwischen der Vorderkante der Ersatzbahn und der Hinterkante der ersten Bahn zeigt, und
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Fördermechanismus, die das Anbringen des Klebstreifens auf der Stoßverbindung zwischen den beiden Bahnen zeigt.

BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen a&sub1; eine erste Materialbahn, die von einem ersten Bahnvorrat wie beispielsweise einer nicht gezeigten Rolle entnommen wird, auf welcher die Bahn aufgewickelt ist; die Bahn bildet zum Beispiel einen Versiegelungsstreifen auf einer Zigarettenpackung A, die Teil einer Verpackungsstraße ist. Nach Hindurchtritt durch eine (noch nicht betätigte) Schneideinrichtung 12 und eine Führungsrolle 1 durchläuft die Bahn a&sub1; Vorförderrollen 2,2' längs einer vorbestimmten Bahn, welche eine Verspleißstation 10 umfaßt. Die Bahn a&sub1; ist mit mehreren äquidistanten Querschlitzen a' (Fig. 3) versehen, die einen Abstand P zueinander haben. Zwischen diesen Schlitzen kann an einer vorbestimmten Stelle relativ zu den angrenzenden Schlitzen ein Muster auf der Bahn aufgedruckt oder auf andere Weise gebildet sein.
Nach erfolgtem Hindurchtritt zwischen Hauptförderrollen 3, 3' wird die Bahn a&sub1; von einem Vorschubgreifer 4 erfaßt, der die Bahn a&sub1; schrittweise mit Verweilperioden zwischen den Einzelschnttcn längs der vorbestimmten Bahn bewegt. Auf diese Weise verweilt die Bahn a&sub1; periodisch während bestimmter Zeitintervalle an der Verspleißstation 10.
Hinter dem Vorschubgreifer 4 ist eine Schneideinrichtung 5 angeordnet, um die Bahn an den Schlitzen in Einzelsegmente zu schneiden. Diese Segmente werden unter Verwendung von Unterdruck oder dergleichen lösbar von einem Rollengreifer 7 gehalten, der die mit a1' bezeichneten Segmente auf den Greiferrotor 8 überführt. Der Greiferrotor 8 dreht sich in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils hinter einem Klebstoffauftrag 9 vorbei, welcher Klebstoff auf die freiliegende Oberfläche jedes Segments aufträgt, wenn dieses an dem Klebstoffauftrag vorbeiläuft. Der Greiferrotor 8 dreht sich dauernd und klebt synchron zu einem Förderband ein Segment auf jede am Rotor 8 vorbeilaufende Packung A auf.
Die Erfindung verkörpert sich in der Verspleißstation 10, wobei eine Ersatzbahn a&sub2; mit der Hinterkante der ersten Bahn a&sub1; verspleißt wird, sobald diese Bahn verbraucht ist. Die Verspleißstation funktioniert in der Weise, daß eine Stoßverbindung zwischen der Vorderkante der Ersatzbahn a&sub2; und der Hinterkante der ersten Bahn a&sub1; gebildet wird, wobei die Vorder- und Hinterkanten der jeweiligen Bahnen genau im halben Abstand zwischen den Schlitzen in den jeweiligen Bahnen positioniert werden. Auf diese Weise wird ein in diesem Abstand zwischen den Schlitzen enthaltenes Muster korrekt auf dem Segment positioniert, das durch die Schneideinrichtung 5 geschnitten wird, unabhängig davon, ob das Segment von der ersten Bahn a&sub1; oder von der Ersatzbahn a&sub2; stammt.
Auf der Bewegungsbahn, welche während des intermittierenden Betriebs des Vorschubgreifers 4 von einer Materialbahn a&sub1; durchlaufen wird, befindet sich die Verspleißstation, welche ein Gelenkglied in Form eines Arms 23 aufweist, der an einem Ende einen Block 20 trägt. Wie Fig. 2 zeigt, ist ein an seinem einem Ende drehbar gelagerter Antriebshebel 24 an seinem anderen Ende mit dem anderen Ende des Arms 23 drehbar verbunden. Ein Stützhebel 25 ist an seinem einem Ende drehbar gelagert und ist an seinem anderen Ende drehbar mit dem Arm 23 - und zwar im Bereich zwischen dem Block 20 und der Gelenkverbindung des Arms 23 mit dem Antriebshebel 24 - verbunden. Eine Tragstange 27 steht über ihren Schlitz 27' in Gleitverbindung mit einem Stift, der an dem Stützhebel 25 starr befestigt ist, um eine Drehbewegung selektiv auf den Stützhebel 25 zu übertragen, wenn die mit einem Druckluftzylinder 28 verbundene Stange 28' bewegt wird. Der Antriebshebel 24 ist mit einem stirnverzahnten Ritzel 26 starr verbunden, das durch selektive Schwingungen eines anderen, mit dem Ritzel 26 kämmenden Zahnrades Schwingungen um einen vorbestimmten Winkel ausführen kann, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Wenn sich die Stange 28' in ihrer voll ausgefahrenen Stellung befindet (Fig. 4) und sich das Ritzel 26 im Gegenuhrzeigersinn in seine Maximalstellung gedreht hat, wird der Arm 23 deutlich von dem Amboß 20' (Fig. 4) abgehoben, 50 daß der Block 20 an der Führung 19 des Klebstreifenvorrats 15 anliegt. Der Klebstreifenvorrat enthält eine Rolle B mit den auf der Trägerbahn b' angebrachten Klebstreifen b. Die Bahn b' wird von der Rolle B abgewickelt, kommt mit der Führung 19 in Berührung und bildet einen spitzen Winkel, wie in Fig. 4 gezeigt, bevor sie auf dem mit dem Motor M verbundenen Wickler 17 wieder aufgewickelt wird.
Die Klebstreifen b sind einseitig mit Klebstoff beschichtete Substrate, die auf lösbare Weise auf der Trägerbahn b' angebracht sind. Wenn der Motor M betätigt wird und der Wickler 17, wie in Fig. 4 gezeigt, sich im Uhrzeigersinn dreht, wird die Trägerbahn b' auf dem Wickler aufgewickelt und gleichzeitig von der Rolle B abgewickelt.
Aufgrund des spitzen Winkels, den die Trägerbahn b' beim Vorbeilaufen des freien Endes der Führung 19 bildet, wird ein Klebstreifen b von der Trägerbahn b' gelöst und befindet sind in der in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien dargestellten Position, wenn die Drehung des Motors M endet. Das aus dem Arm 23 und dem Block 20 bestehende Gelenkglied befindet sich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, wenn einen Betätigungsglied 28 die Stange 28' voll ausgefahren hat und das Ritzel 26 so weit wie möglich im Gegenuhrzeigersinn gedreht wurde. In dieser Stellung befindet sich der Block 20 neben dem Klebstreifen b, der, wie in Fig. 4 gezeigt, von der Trägerbahn b' absteht. Mit diesem Block 20 verbunden ist das Saugrohr 22, das in einer Reihe von Öffnungen 21 im Block 20 einen Unterdruck erzeugt, durch den der Klebstreifen b auf lösbare Weise gehalten wird. Auf diese Weise wird ein Klebstreifen b von der Trägerbahn b' abgenommen, wenn die Hinterkante der Bahn a&sub1; erfaßt wurde. Der Arm 23 wird von der in Fig. 4 gezeigten Stellung aus in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewegt, in der der Block 20 dem Amboß 20' in einem bestimmten Abstand gegenüberliegt, indem das Ritzel 26 von seiner Maximalstellung aus im Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Block 20 wird, wie in Fig. 5 gezeigt, auf den Amboß 20' gepreßt, indem das Stellglied 28 die Stange 28' einzieht und gleichzeitig die Drehung im Uhrzeigersinn auf das Ritzel 26 übertragen wird. Durch diese Bewegung wird der auf lösbare Weise vom Block 20 gehaltene Klebstreifen b auf die zwischen dem Block 20 und dem Amboß 20' gehaltenen Bahnen gedrückt, wobei die klebstoffbeschichtete Seite des Klebstreifens b den gehaltenen Bahnen gegenüberliegt. Anschließend wird der Unterdruck von der Leitung 22 entfernt, wobei das Betätigungsglied 28 die Stange 28' in die in Fig. 2 gezeigte Stellung nach oben ausfährt, wodurch der Arm 23 nach oben bewegt wird und sich der Block 20 vom Amboß 20' entfernt.
Im Betrieb läßt sich das beginnende Aufbrauchen der Bahn a&sub1; durch die Erfassung einer geeigneten Markierung erkennen, die auf der Bahn in der Nähe ihrer Verbindung mit der Rolle aufgebracht ist. Diese Erkennung geht einher mit der Inbetriebsetzung eines Papierhalters 11 und einer Schneideinrichtung 12, um das hintere Ende der Bahn a&sub1; an einer Stelle in der Mitte zwischen zwei benachbarten Schlitzen a' in dieser Bahn abzutrennen. Hierdurch wird die Hinterkante der Bahn a&sub1; gebildet. Diese Hinterkante ist in den Figuren mit den Buchstaben Q bezeichnet (Fign. 5 und 6). In zeitlicher Relation zur Bildung der Hinterkante der Bahn a&sub1; werden der Halter 11' und die Schneideinrichtung 12' betätigt, um das vordere Ende der Ersatzbahn a&sub2; an einer Stelle genau zwischen zwei benachbarten Schlitzen a' zu schneiden. Durch diesen Vorgang wird die Vorderkante der Ersatzbahn a&sub2; gebildet. Die Vorderkante der Ersatzbahn a&sub2; ist in Fig. 4 mit dem Buchstaben Q' bezeichnet.
Während der Vorschubgreifer 4 die Bahn a&sub1; schrittweise durch die Verspleißstation 10 zieht, erfaßt der Sensor 13 schließlich die Hinterkante dieser Bahn. Nach der Erfassung der Hinterkante der Bahn a&sub1; wird die Ersatzbahn a&sub2; von ihrer Rolle in die Verspleißstation 10 gezogen, wie aus den Fign. 2 und 4 ersichtlich ist. Aufgrund der präzisen Positionierung der Bahn a&sub1; durch die Sensoren 6, 6' erreicht die Hinterkante der Bahn a&sub1; schließlich die Mitte des Ambosses 20' und verweilt dort wegen der schrittweisen, durch den Betrieb des Vorschubgreifers 4 bedingten Bewegung der Materialbahn a&sub1;. Während die Bahn a&sub1; still steht, wird die Ersatzbahn a&sub2;, wie in Fig. 4 gezeigt, in die Verspleißstation gezogen, bis ihre Vorderkante an die Hinterkante der Bahn a&sub1; stößt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In diesem Moment wird das Betätigungsglied 28 in Betrieb gesetzt, wodurch der Block 20 auf dem Arm 23 eine Hälfte des Klebstreifens b auf die Bahn a&sub1; und die andere Hälfte auf die Bahn a&sub2; preßt, während die Stoßverbindung zwischen den beiden Bahnen und der Klebstreifen zwischen dem Block 20 und dem Amboß 20' gehalten werden, wie aus den Fign. 5 und 6 hervorgeht. Durch den Druck, der beim Zusammendrücken des Klebstreifens gegen die Stoßverbindung zwischen den beiden Bahnen entsteht, wird der Klebstreifen auf die Stoßverbindung geklebt, wodurch eine Spleißstelle zwischen der Bahn a&sub1; und der Bahn a&sub2; gebildet wird. Anschließend wird die Tragstange durch das Betätigungsglied 28 nach oben ausgefahren (Fig. 2), wodurch ein Spiel für die Forsetzung der Bewegung der verspleißten Bahn bei der nächste Bewegung des Vorschubgreifers 4 vorhanden ist.
Durch den weiteren Vorschub des Vorschubgreifers 4 wird die Bahn a&sub2; von ihrer Rolle gezogen, wodurch es möglich ist, die verbrauchte Bahn a&sub1; zu ersetzen. Sobald die Rolle der Bahn a&sub2; verbraucht ist, wird eine Hinterkante dieser Bahn durch Betätigung des Halters 11' und der Schneideinrichtung 12' gebildet. Wenn der Sensor 13' die neue Hinterkante erfaßt, wird die Verspleißstation betätigt und ein weiterer Klebstreifen wird zur Vorbereitung der nächsten Verspleißung von der Trägerbahn b' entnommen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Verspleißen einer Ersatzbahn mit einer ersten Bahn mit vorgegebener Bewegung ohne Unterbrechung dieser Bewegung schafft. Dies bedeutet, daß die intermittierende Bewegung des Vorschubgreifers 4 programmgemäß fortgesetzt wird und von dem Verspleißvorgang unbeeinflußt bleibt, welcher während des Zeitintervalls erfolgt, in welchem die von dem Greifer gezogene Materialbahn stillsteht. Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende Erfindung die Herstellung einer Stoßverbindung genau in der Mitte eines Musters, 50 daß an der Spleißverbindung eine Hälfte des Musters auf der einer Bahn und die andere Hälfte des Musters auf der anderen Bahn liegt. Auf diese Weise befindet sich das Muster auf der Ersatzbahn in Übereinstimmung mit dem Muster auf der Originalbahn; es geht bei der Aussonderung der Stoßverbindung nur ein einziges Muster verloren, wenn die Bahn durch die Schneideinrichtung 5 geschnitten wird. Infolgedessen führt diese Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik zu erheblichen Arbeitseinsparungen und verbessert auch die Arbeitseffizienz und die Produktivität der Verpackungsstraße.
Die Vorteile und die verbesserten Ergebnisse des Verfahrens und der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind aus der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung ersichtlich. Es versteht sich, daß eine Reihe von Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne von der in den nachstehenden Ansprüchen beschriebenen Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Verspleißvorrichtung für bahnförmiges Material mit

(a) einer Verspleißstation (10) innerhalb eines Fördergangs, dem das bahnförmige Material (a&sub1;) zugeführt wird;

(b) einem Klebstreifen-Zuführungsmechanismus (15), um der Verspleißstation (10) einen Klebstreifen (1)) zuzuführen;

(c) einem Verbindungsblock (20) innerhalb des Fördergangs, welcher bei Betätigung gegen ein Lager (20') bewegbar ist;

(d) einer Einrichtung (21) zum lösbaren Halten eines Klebstreifens (b);

(e) einer Einrichtung (24, 23) zur Betätigung des Verbindungsblocks (20), um einen an dem Block gehaltenen Klebstreifen (b) an eine Hinterkante (Q) des bahnförmigen Materials (a&sub1;) und an eine Vorderkante (Q') des Ersatzbahnmaterials (a&sub2;) bei Einnahme einer vorgegebenen Stellung anzukleben, und

(f) einer Einrichtung zum Bewegen der Vorderkante (Q) längs des Fördergangs und zum Positionieren der Vorderkante (Q') in die vorgegebene Stellung,

gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen der Vorderkante (Q') des Ersatzbahnmaterials (a&sub2;)längs des Fördergangs, um die Vorderkante (Q') vor dem Ankleben des Kleb'reifens (b) auf Stoß bezüglich der Hinterkante (Q) in der vorgegebenen Stellung zu positionieren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung (12, 12') zum Abtrennen jedes bandförmigen Materials (a&sub1;, a&sub2;) in einer Position in mitten eines Musters, welches sich in Längsrichtung jeder Bahn (a&sub1;, a&sub2;) wiederholt, wobei der Verbindungsblock (20) 50 ausgebildet und angeordnet ist, daß er eine Stoßverbuindung zwischen der Vorderkante (Q') der Ersatzbahn (a&sub2;) und der Hinterkante (Q) der anderen Bahn a&sub1;) derart bildet, daß die Muster an der Stoßstelle zusammenpassen.

3. Verfahren zum Verspleißen von ersten und zweiten Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verspleißstation eine vorgeschnittene Hinterkante der ersten Bahn sowie eine vorgeschnittene Vorderkante einer zweiten Bahn positioniert werden, derart, daß die Vorder- und Hinterkanten in Stoßberührung zuemauder stehen und in dieser Stellung ein Klebverbindungsstreifen über den Kanten zu deren Verspleißung aufgebracht wird, und wobei die erste Bahn mittels eines Antriebssystems schrittweise mit Verweilperioden zwischen den Einzeischritten durch die Maschine geführt wird und die Verspleißung während einer Verweilperiode erfolgt, so daß der Betrieb des Antriebssystems durch die Verspleißung nicht unterbrochen wird.