DE3733486A1 - Rasierschneidkopf - Google Patents
RasierschneidkopfInfo
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Description
Die Erfindung betriff einen Rasierschneidkopf mit einem
Kopfstück, das mindestens eine Klinge enthält, die mit
einer Hauptschneidkante aus der Oberseite des Kopf
stücks vorsteht.
Ein derartiger Rasierschneidkopf wird zum Naßrasieren
verwendet. In das Kopfstück des Rasierschneidkopfes ist
entweder eine einzelne Klinge mit einer Hauptschneid
kante oder eine Doppelklinge mit insgesamt zwei
parallelen Hauptschneidkanten eingesetzt. Die Klingen
ragen flach aus der beim Rasieren an der Haut entlang
gleitenden Anlagefläche an der Oberseite des Kopfstücks
heraus, und zwar im Bereich der Oberseitenführungs
kante, der die Hauptschneidkante zugewandt ist. Wegen
der Abmessungen der Oberseite des Kopfstücks bzw. der
Klingen werden beim Rasieren von schlecht zugänglichen
Hautpartien, wie z.B. im Nasenbereich, nicht alle Haare
erfaßt und abrasiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasier
schneidkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem auch in den unebenen, durch die Hauptschneidkante
nicht zugänglichen Hautpartien rasiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß das Kopfstück an mindestens einer Stirnseite
eine quer zur Hautschneidkante verlaufende Hilfs
schneidkante enthält, die kürzer ist als die Haupt
schneidkante.
Neben der Hauptschneidkante weist der erfindungsgemäße
Rasierschneidkopf eine zweite Schneidkante, die Hilfs
schneidkante, auf. Die Hilfsschneidkante verläuft quer
zur Hauptschneidkante und befindet sich an der Stirn-
bzw. Querseite des Kopfstücks. Die Hilfsschneidkante
steht vorzugsweise - im Längsschnitt durch das Kopf
stück betrachtet - geringfügig über den unmittelbar
oberhalb und unterhalb der Hilfsschneidkante befind
lichen Teil des Kopfstücks über. Da die Stirnseite und
damit die Anlagefläche beim Rasieren mit der Hilfs
schneidkante kürzer ist als die Oberseite, können auch
in nur schwer zugänglichen Hautbereichen die Haare ab
rasiert werden.
Durch die zusätzliche Schneidkante in der Stirnseite
des Kopfstücks des erfindungsgemäßen Rasierschneid
kopfes können die Barthaare auch dort abrasiert werden,
wo das mit der an der Oberseite angeordneten Haupt
schneidkante nicht möglich ist. Der Rasierschneidkopf
kann mit seiner Hilfsschneidkante an der Haut z. B. im
Bereich unmittelbar unter der Nase anliegend angesetzt
werden, so daß die Barthaare im Eckenbereich zwischen
Oberlippe und Nase beim Herunterführen des Rasier
schneidkopfes abrasiert werden.
Zweckmäßigerweise tritt die Hilfsschneidkante in der
Nähe des Übergangsbereichs von Oberseite zu Stirnseite
flach, d.h. unter einem Winkel von ca. 30° oder klei
ner, aus, wobei sie dem unteren Ende der Stirnseite
zugewandt ist. Dadurch steht die Hilfsschneidkante beim
Rasieren in einem spitzen Winkel zur Haut, so daß die
Barthaare zuverlässig abrasiert werden.
Vorteilhafterweise weist die Hilfsschneidkante frei
liegende seitliche Enden auf, mit denen die Barthaare
in Eckenbereichen der Haut z.B. an den Nasenlochrändern
abrasiert werden können.
Die Hilfsschneidkante steht vorzugsweise mindestens bis
zum unteren Ende der Stirnseite vor. Dadurch liegt die
Hilfsschneidkante auch dann noch auf der Haut auf, wenn
der Rasierschneidkopf schräg zur Hautoberfläche steht,
um beispielsweise unmittelbar unter der Nase angesetzt
werden zu können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, daß auf die mit der Hilfs
schneidkante versehene Stirnseite des Kopfstücks eine
Schutzkappe aufsetzbar ist. Wird die Hilfsschneidkante
nicht mehr benötigt, setzt man die Schutzkappe auf die
Stirnseite auf, wodurch Schnittverletzungen durch die
Hilfsschneidkante ausgeschlossen werden.
Vorteilhafterweise sind die Haupt- und Hilfsschneid
kante an derselben Klinge angeordnet, was sich günstig
auf den Materialaufwand für den Rasierschneidkopf aus
wirkt.
Sind die Haupt- und die Hilfsschneidkante an separaten
Klingen vorgesehen, können die beiden Klingen in ver
schiedenen schräg zueinander verlaufenden Ebenen ange
ordnet werden; die Hilfsschneidkante kann dabei ober
halb der Hauptschneidkante und rechtwinklig zur letzte
ren verlaufen, was das Rasieren mit der Hilfsschneid
kante erleichtert.
Der Rasierschneidkopf kann an der Stirnseite des Kopf
stücks zwei parallele und untereinander angeordnete
Hilfsschneidkanten aufweisen. Dadurch ist die Rasur mit
den Hilfsschneidkanten gründlicher.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind sämtlich Haupt- und Hilfsschneidkanten beidseitig
von schmalen abgerundeten und in Bezug auf die Schneid
kanten überstehenden Vorsprüngen am Kopfstück begrenzt.
Durch den seitlichen Einschluß der Schneidkanten mit
Hilfe der Vorsprünge wird die Verletzungsgefahr beim
Handhaben des Rasierschneidkopfes verringert.
Vorteilhafterweise besteht das Kopfstück aus einem
unteren und einem oberen Teil, die miteinander ver
rastet sind und zwischen denen die Klingen schräg
liegend angeordnet sind, derart, daß im Bereich der
Haupt- und der Hilfsschneidkanten der untere Teil ge
ringfügig vorsteht und der obere Teil zurückspringt.
Die Schneidkanten ragen hierbei geringfügig aus der
Oberfläche des Kopfstücks, d.h. aus den betreffenden
Anlageflächen heraus; sie sind im Bereich der unteren
Längs- und Querkanten der betreffenden Seiten angeord
net. Dadurch, daß die Haupt- und die Hilfsschneidkanten
nicht nach unten über die Ober- und Stirnseitenkanten
überstehen, wird die Verletzungsgefahr weiter verrin
gert.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Rasier
schneidkopfes mit jeweils einer Hilfs
schneidkante an beiden Stirnseiten des
Kopfstücks,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig. 4 in Explosionsdarstellung den Aufbau des
Rasierschneidkopfes nach Fig. 1,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein anderes
Ausführungsbeispiel des Rasierkopfes mit
Schutzkappe,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel des
Rasierschneidkopfes,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung ein viertes
Ausführungsbeispiel des Rasierschneid
kopfes,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII
der Fig. 7,
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung ein
weiteres Ausführungsbeispiel des Rasier
schneidkopfes und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X der
Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
des Rasierschneidkopfes dargestellt. Der Rasierschneid
kopf weist ein Kopfstück 10 auf, das aus einem oberen
Teil 12, einer Stahlklinge 14 und einem unteren Teil 16
besteht. Die Klinge 14 ist zwischen dem oberen Teil 12
und dem unteren Teil 16 eingeschlossen und liegt in
einer Ebene, die schräg zu der - im Querschnitt des
Kopfstücks 10 betrachtet - Mittelebene 18 des Kopf
stücks 10 verläuft (Fig. 2). Mit dem unteren Teil 16
ist ein Griffstück 20 klebend verbunden, dessen oberes
Ende abgewinkelt ist. Das Griffstück kann mit dem
Kopfstück aber auch rastend verbunden sein, so daß das
Griffstück mehrfach verwendet werden kann und das
Kopfstück auswechselbar ist. Andere Verbindungs
möglichkeiten, die ein Auswechseln des Kopfstücks
ermöglichen, sind ebenfalls denkbar. Das Kopfstück 10
wird von vier zylindrischen Erhebungen 22 zusammen
gehalten, die auf der der Klinge 14 zugewandten unteren
Seite des oberen Teils 12 angeordnet sind und durch
entsprechende zylindrische Durchgangslöcher 24 in der
Klinge 14 sowie durch Durchgangslöcher 26 im unteren
Teil 16 hindurchführen. Das über die Unterseite des
unteren Teils 16 überstehende Ende der zylindrischen
Erhebungen 22 weist einen vergrößerten Querschnitt auf,
wodurch der obere und der untere Teil 12 bzw. 16 und
die Klinge 14 miteinander verspannt gehalten sind.
Die eine Längskante der im wesentlichen rechteckigen
Klinge 14 ist angeschliffen und stellt die Haupt
schneidkante 28 der Klinge 14 bzw. des Rasierschneid
kopfes dar. Beim Rasieren mit der Hauptschneidkante 28
gleitet das Kopfstück 12 mit seiner Oberseite 29 an der
Haut entlang. Die Oberseite 29 stellt also eine Anlage
fläche 30 des Kopfstücks 12 dar. Die Anlagefläche 30
besteht aus einer im wesentlichen ebenen Teilfläche 30 a
an dem oberen Teil 12 und der Außenfläche 30 b eines an
dem unteren Teil 16 angeordneten abgerundeten längsver
laufenden Steges 34, der mit Längsrippen versehen ist.
Die Hauptschneidkante 28 ragt im Bereich zwischen der
Teilfläche 30 a und dem Steg 34 flach aus der Oberseite
29 bzw. der Anlagefläche 30 heraus. Sie weist zum Steg
34 und bildet mit der Ebene, in der die Teilfläche 30 a
liegt, einen spitzen Winkel von ca. 30° oder kleiner.
Der untere Teil 16 ist mit Durchbrechungen 32 versehen,
die quer zur Klinge 14 verlaufen und auf der einen
Seite vom Steg 34 begrenzt sowie teilweise von oben
durch die Hauptschneidkante 28 überdeckt sind, so daß
diese freiliegt. Die Hauptschneidkante 28 wird beid
seitig von schmalen abgerundeten Vorsprüngen 36 be
grenzt, die an dem oberen und dem unteren Teil 12 bzw.
16 angeformt sind.
Beim Rasieren mit der Hauptschneidkante 28 gleitet das
Kopfstück 10 über die Haut, wobei die Anlagefläche 30
und die Vorsprünge 36 auf der Haut aufliegen, an der
die Hauptschneidkante 28 in deren mittleren Bereich
entlangschabt. Die Barthaare ragen von oben in die
Durchbrechungen 32 vor der Hauptschneidkante 28 hinein,
wo sie von dieser abrasiert werden. Die abrasierten
Haare gelangen zusammen mit dem Rasierschaum durch die
Durchbrechungen 32 hindurch nach unten und werden somit
abgeführt, so daß sich die Hauptschneidkante 28 nicht
"zusetzt".
An beiden zur Oberseite 29 im wesentlichen quer ver
laufenden Stirn- bzw. Querseiten 38 treten Hilfs
schneidkanten 40 hervor, die an den gegenüber der
Hauptschneidkante 28 kürzeren Querkanten der Klinge 14
ausgebildet sind. Jede Stirnseite 38 weist eine Anlage
fläche 42 auf, die beim Rasieren mit der Hilfsschneid
kante 40 an der Haut anliegt. Die Anlagefläche 42 be
steht aus einer ebenen im Vergleich zur Teilfläche 30 a
der Oberseite 29 kürzeren Teilfläche 42 a am oberen Teil
12 und der Außenfläche 42 b eines mit Rippen versehenen
Steges 43, der am unteren Teil 16 ausgebildet ist und
quer zum Steg 34 verläuft. Zwischen dem Steg 43 und dem
unteren Teil 16 befindet sich eine senkrecht durch das
Teil 16 verlaufende und sich nahezu über die Länge des
Steges 43 erstreckende Durchbrechung 44. Zwischen der
Teilfläche 42 a und dem Steg 43 steht aus der Stirnseite
38 die Hilfsschneidkante 40 hervor, die zum Steg 43
weist und die obere Öffnung der Durchbrechung 44 teil
weise überdeckt. Die Teilfläche 42 a ist derart geneigt,
daß ihre Verlängerung in Richtung auf den Steg 43 in
die Außenfläche 42 b übergeht und mit der Klinge 14
einen Winkel von ca. 25° oder mehr bildet. Der Steg 43
ist der Hilfsschneidkante 40 nicht soweit vorgelagert,
wie daß bei dem Steg 34 und der Hauptschneidkante 28
der Fall ist (vergleiche hierzu die Fig. 2 und 3). Die
Hilfsschneidkante 40 ist ebenfalls von zwei abgerunde
ten Vorsprüngen 46 begrenzt.
Zum Rasieren im Bereich der Oberlippe wird der Rasier
schneidkopf mit einer seiner beiden Anlageflächen 42,
die jeweils wesentlich kürzer als die Anlagefläche 30
sind, unmittelbar unterhalb der Nase angesetzt und in
Richtung zur Oberlippe an der Haut entlanggezogen. Da
der Steg 43 der Hilfsschneidkante 40 in nur sehr gerin
gem Maße vorgelagert ist (Fig. 3), können die Barthaare
an der Oberlippe unmittelbar unter der Nase bzw. an den
Nasenlöchern abrasiert werden. Im Gegensatz zum Rasie
ren mit der Hauptschneidkante 28, bei dem unter anderem
die Oberfläche 30 a des oberen Teils 12 fast ganzflächig
an der Haut entlangstreicht, ist dies beim Rasieren mit
der Hilfsschneidkante 40 nicht der Fall; hier gleitet
im wesentlichen nur die Außenfläche 42 b des Steges 43
über die Haut, an der die Hilfsschneidkante 40 entlang
schabt. Die Durchbrechungen 44 haben dabei dieselbe
Aufgabe wie die Durchbrechungen 32 beim Rasieren mit
der Hauptschneidkante 28.
In. Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des
Rasierschneidkopfes dargestellt. Dieser Rasierschneid
kopf weist ein Kopfstück 48 auf, das aus einem oberen
Teil 50, einem unteren Teil 52 sowie einer zwischen
diesen beiden Teilen angeordneten Klinge 54 mit einer
Hauptschneidkante 56 besteht. Der Aufbau der von der
Außenfläche des oberen Teils 50, der Hauptschneidkante
56 und dem unteren Randbereich des unteren Teils 52 ge
bildeten Oberseite 58 des Kopfstücks 48 ist gleich dem
jenigen der Oberseite 29 des Rasierschneidkopfes nach
den Fig. 1 bis 4.
In die eine Stirnseite 60 des Kopfstücks 48 ist eine
separate zweite Klinge 62 eingelassen, an der eine
Hilfsschneidkante 64 ausgebildet ist. Die Klinge 62
ragt aus der Stirnseite 60 des Kopfstücks 48 heraus und
verläuft in einer Ebene, die zu derjenigen der Klinge
54 in einem Winkel ungleich 0°, also abgewinkelt, ver
läuft. Die Klinge 54 ragt flach, d.h. unter einem Win
kel von ca. 30° oder kleiner aus der Außenfläche der
Stirnseite 60 heraus, wobei die Hilfsschneidkante 64 in
Richtung auf das untere Ende 60 a der Stirnseite 60
weist. Die Hilfsschneidkante 64 ist freiliegend an der
Stirnseite 60 des Kopfstücks 48 angeordnet; Vorsprünge,
die die Hilfsschneidkante 64 an beiden Seiten ein
schließen, sind nicht vorgesehen. An der Stirnseite 60
sind keine Anlageflächen ausgebildet. Ferner ist eine
Schutzkappe 66 vorgesehen, die auf an der Stirnseite 60
befindlichen Rastvorsprüngen 68 klemmend oder ein
rastend aufsetzbar ist. Mit der über die Stirnseite 60
des Kopfstücks 48 überstehenden freiliegenden Hilfs
schneidkante 64 können die Barthaare in schwer zu
gänglichen Hautbereichen bequem abrasiert werden. Nach
Benutzung der Schneidkante 64 wird die Schutzkappe 66
über die Stirnseite 60 übergestülpt, um Schnittver
letzungen zu verhindern.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten dritten Ausführungsbei
spiel weist der Rasierschneidkopf ein Rasierklingenband
70 auf, das auf zwei (nicht dargestellten) Rollen im
Innern des Gehäuses 72 aufgewickelt ist. Das Rasier
klingenband 70 ist an der verbreiterten Oberseite 74
des Gehäuses 72 entlang geführt. An der Oberseite 74
ist eine Verstärkungsleiste 76 befestigt, die den frei
liegenden Teil des Klingenbandes 70 teilweise abdeckt.
Über eine Drehscheibe 78, die bei Drehung eine der
beiden Rollen antreibt, kann das Rasierklingenband 70
von der einen Rolle ab und auf die andere Rolle aufge
wickelt werden. Dabei entspricht eine Drehung der Dreh
scheibe 78 um 360° einem Weitertransport des Rasier
klingenbandes 70 um etwas mehr als die Länge der Ober
seite 74. Ist das Rasierklingenband 70 in seinem über
die Oberseite 74 freiliegenden Bereich abgenutzt, kann
es über die Drehscheibe 78 weitertransportiert werden,
so daß ein neuer Bereich des Rasierklingenbandes 70 an
der Oberseite 74 freiliegt. Über eine kleine Anzeige 80
am Gehäuse wird angezeigt, die wievielte "Klinge"
gerade benutzt wird, bzw. wieviel "unbenutzte Klingen"
noch auf dem Rasierklingenband 70 vorhanden sind. Die
der Verstärkungsleiste 76 gegenüberliegende Längskante
82 der Oberseite 74 ist bewegbar an dem Gehäuse 72 ge
halten. Über einen Hebel 84 kann die Kante 82 bewegt
werden, wobei sich der Abstand der Kante 82 zum Klingen
band 70 verändert. Über die Kante 82 ist der Rasier
schneidkopf individuell einstellbar.
Beim Rasieren mit dem Klingenband 70 gleiten die Ver
stärkungsleiste 76 und die bewegbare Kante 82 mit ihren
Außenflächen, die die Anlagefläche bilden, über die
Haut.
An einer der beiden quer zur Oberseite 74 verlaufenden
Stirnseiten 85 des Gehäuses 72 ist eine zusätzliche
feststehende Klinge 86 angeordnet, die eine Hilfs
schneidkante 88 aufweist. Die Klinge 86 bildet mit dem
freiliegenden Bereich des Klingenbandes 70 einen
stumpfen Winkel von weniger als 120°. Sie ragt mit
ihrer Schneidkante 88 flach aus der Stirnseite 85 her
aus und zeigt nach unten. Die Ausgestaltung der Stirn
seite 85 gleicht im wesentlichen derjenigen der Ober
seite des Kopfstücks nach den Fig. 1 bis 4, mit dem
Unterschied, daß die Klinge 86 wesentlich kürzer als
die Klinge 14 ist. Die Hilfsschneidkante 88, die nur
zum Rasieren unterhalb der Nase verwendet wird, nutzt
sich nicht so schnell ab wie die Hauptschneidkante des
Rasierklingenbandes 70, so daß sie auch bei dem in Fig.
6 dargestellten mehrfach verwendbaren Naßrasierer einge
setzt werden kann.
In den Fig. 7 und 8 ist ein viertes Ausführungsbei
spiel des Rasierschneidkopfes dargestellt. Die Ober
seite des Kopfstücks ist genauso ausgebildet wie die
jenige des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Rasier
schneidkopfes und weist die Klinge 89 mit der Haupt
schneidkante 89 a auf. Aus der Stirnseite 90 des Kopf
stücks nach Fig. 7 tritt die Schneidkante 93 einer
separaten Hilfsklinge 94 heraus. Oberhalb der Hilfs
schneidkante 94 befindet sich an der Stirnseite 90 eine
ebene Teilfläche 92 a und unterhalb ein parallel ver
laufender abgerundeter Steg 95, dessen Außenfläche 92 b
zusammen mit der Teilfläche 92 a die Anlagefläche 92 der
Stirnseite bildet. Die Klinge 94 tritt unter einem
Winkel von ca. 30° oder kleiner aus der von der Teil
fläche 92 a gebildeten Ebene im Bereich zwischen der
Teilfläche 92 a und der Außenfläche 92 b heraus, wobei
ihre Hilfsschneidkante 93 dem Steg 95 zugewandt ist.
Der Aufbau der Stirnseite 90 entspricht im wesentlichen
demjenigen der Oberseite, wobei die Anlagefläche 92
wesentlich kürzer bzw. schmaler als die Anlagefläche
der Oberseite ist. Die Klingen 89 und 94 verlaufen
unter einem Winkel zueinander, ähnlich wie zwei be
nachbarte Flächen eines Pyramidenstumpfes. Die Klinge
89 ist gegenüber der Klinge 94 sowohl um ca. 80° ge
neigt als auch um ca. 10° verdreht.
Beim Rasieren mit der Hilfsschneidkante 93 liegt die
Anlagefläche 92 der Stirnseite 90 an der Haut an, wobei
die Hilfsschneidkante 93 in Bewegungsrichtung des
Rasierschneidkopfes zeigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 weist die
Stirnseite 96 des Rasierschneidkopfes eine separate
Klinge 97 auf, die flach nach unten gerichtet austritt
und deren Hilfsschneidkante 98 bis über das untere Ende
99 der Stirnseite 96 übersteht. Die Oberseite des Kopf
stücks ist wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ausge
bildet. Die Außenfläche der Stirnseite 96 ist nach
außen gewölbt. Mit der überstehenden Hilfsschneidkante
98 werden bei entsprechender Neigung des Rasierschneid
kopfes Haare in schlecht zugänglichen Bereichen erfaßt
und können somit abrasiert werden. Die Hilfsschneid
kante 98 braucht nicht notwendigerweise an einer
separaten Klinge angeordnet zu sein; es ist ebenso mög
lich, daß die Klinge 91 an der Oberseite des Kopfstücks
an einer Seite nach unten abgewinkelt ist und daß die
Hilfsschneidkante am Ende dieses abgewinkelten Klingen
stücks ausgebildet ist.
Claims (11)
1. Rasierschneidkopf mit einem Kopfstück (10), das
mindestens eine Klinge (14) enthält, die mit einer
Hauptschneidkante (28) aus der Oberseite (29) des
Kopfstücks (10) vorstehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfstück (10) an mindestens einer Stirn
seite (38) eine quer zur Hauptschneidkante (28)
verlaufende Hilfsschneidkante (40) enthält, die
kürzer ist als die Hauptschneidkante (28).
2. Schneidkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsschneidkante (40) in der Nähe des
Übergangsbereichs zwischen Oberseite (29) und
Stirnseite (38) flach und dem unteren Ende der
Stirnseite (38) zugewandt austritt.
3. Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden seitlichen Enden der Hilfsschneid
kante (28) freiliegen.
4. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsschneidkante (40) mindestens bis zum
unteren Ende der Stirnseite (38) vorsteht.
5. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die mit der Hilfsschneidkante (64) ver
sehene Stirnseite (60) des Kopfstücks (48) eine
Schutzkappe (66) aufsetzbar ist.
6. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptschneidkante (28) und die Hilfs
schneidkante (40) an derselben Klinge (14) ange
ordnet sind.
7. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptschneidkante (28) und die Hilfs
schneidkante (40) an separaten gegeneinander
geneigten Klingen vorgesehen sind.
8. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfstück (10) an der Oberseite (29) zwei
parallele Hauptschneidkanten und an der Stirnseite
(38) eine zu der Hilfsschneidkante (40) parallele
weitere Hilfsschneidkante aufweist.
9. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Stirnseiten (38) des Kopfstücks (10)
jeweils mindestens eine Hilfsschneidkante (40)
vorgesehen ist.
10. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Haupt- und Hilfsschneidkanten
(28, 40) beidseitig von schmalen abgerundeten und
in Bezug auf die Schneidkanten überstehenden Vor
sprüngen (36, 46) am Kopfstück (10) begrenzt sind.
11. Schneidkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfstück (10) aus einem unteren und einem
oberen Teil (12 bzw. 16) besteht, die miteinander
verrastet sind und zwischen denen die Klingen (14)
schrägliegend angeordnet sind, derart, daß die
Haupt- und die Hilfsschneidkanten (28, 40) an der
Ober- bzw. den Stirnseiten (30, 38) vorstehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733486 DE3733486A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Rasierschneidkopf |
DE8717729U DE8717729U1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Rasierschneidkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733486 DE3733486A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Rasierschneidkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733486A1 true DE3733486A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733486 Withdrawn DE3733486A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Rasierschneidkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733486A1 (de) |
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