DE3727877A1 - Blechetui mit einlagen fuer farbstifte - Google Patents

Blechetui mit einlagen fuer farbstifte

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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/34Pencil boxes; Pencil etuis or the like

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  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von stiftförmigen Gegenständen mit einer Einlage, die mehrere parallele Lagerrillen aufweist und von dem Boden des Behälters weg aufstellbar ist.
Bei derartigen Behältern sind die stiftförmigen Gegen­ stände, vorzugsweise Blei- oder Farbstifte, auf engem Raum angeordnet, wobei sichergestellt sein soll, daß sie vom Benutzer leicht entnommen und wieder eingeordnet werden können. Jeder einzelne Stift muß leicht zugänglich sein und die Wege, um den Stift herauszunehmen, sollen möglichst kurz sein.
Es ist bereits eine Schreibstift-Aufstellpackung bekannt, in der die Stifte in zwei Lagen übereinander eingelegt sind (DE-GM 16 62 351). Die Stifte der oberen und die der unteren Lage liegen unmittelbar aufeinander; sie sind jedoch hinsichtlich ihrer Längsachse versetzt. Dadurch ist es möglich, die unten liegenden Teile zu greifen, die über das Ende der darüberliegenden Stifte hinausragen. Insgesamt muß deshalb die Breite der Packung größer sein, als die Länge der darin enthaltenen Schreibstifte. Ein weiterer Nachteil bei dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß ein unten liegender Stift entlang seiner vollen Länge verschoben werden muß, bis er herausgenommen werden kann. Da der Benutzer die verwendeten Stifte häufig wechseln muß, erfordert dies eine zeitraubende Tätigkeit, die zudem eine beachtliche Sorgfalt erfordert, da beim Einstecken der Stifte die Lage der übrigen Stifte verändert werden könnte. Bei der Verwendung von holzgefaßten Stiften, die beim Spitzen kürzer werden, kann es vorkommen, daß die unteren Stifte in den Behälter hineinrutschen und vollständig von den darüberliegenden Stiften verdeckt werden. Es muß deshalb darauf geachtet werden, daß immer die kürzeren Stifte oben liegen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter so zu gestalten, daß bei geringem Platzbedarf die einzelnen Schreibstifte auch dann gut greifbar sind, wenn sie in Längsrichtung kürzer geworden sind. Darüberhinaus sollen die Stifte weitgehend freiliegen, ohne erst zum Entnehmen über einen großen Teil entlang ihrer Längsachse in der Aufnahme der Verpackung verschoben werden zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Längswänden im rechten Winkel zu den Lagerrillen an der Einlage eine Biegekante vorgesehen ist und daß im Abstand dazu am Aufnahmeteil und am Stützteil Haltemittel befestigt sind, an welchen ein elastisches Zugband jeweils mit einem Ende eingehängt ist. Bei einer einlagigen Anordnung von Stiften hat diese Einlage den Vorteil, daß die Stifte beim Anheben der Einlage durch das elastische Zugband nachfolgend selbsttätig aufgestellt werden. Die Stifte überragen das Aufnahmeteil und sind gut greifbar. Die Stifte müssen auch nicht entlang ihrer Längsachse herausgezogen werden, sondern liegen völlig frei und können ohne besondere Sorgfalt herausgenommen und wieder eingeordnet werden.
Von Vorteil ist es, die Einlage als tiefgezogenes Kunststoffteil auszubilden, das parallel zu den Längswänden um mehrere parallel verlaufende Biegekanten abschwenkbar ist. Die Aufteilung der Biegekanten auf mehrere einzelne Biegekanten bewirkt, daß der Biegewin­ kel verkleinert wird, wodurch die Lebensdauer, d. h. die Häufigkeit des Abbiegens der Einlage erhöht wird. Eine genaue Definition der Lage der einzelnen Biegekanten ist von Vorteil, um sicherzustellen, daß jede Biegekante annähernd den gleichen Biegewinkel verursacht. Dies läßt sich in vorteilhafter Weise durch eine Anordnung erreichen, bei der jeweils zu beiden Seiten einer Sicke und an den angrenzenden Lagerrillen des Aufnahme- und Stützteiles Biegekanten ausgebildet sind.
Die Ausbildung der Einlage als tiefgezogenes Kunststoffteil bringt den Vorteil mit sich, daß die Befestigungsmittel für das elastische Zugband während des Tiefziehens hergestellt werden können. Dazu ist vorgesehen, daß die Einlage zwei parallele und
senkrecht geformte Wände aufweist, die aneinander anliegen und dabei einen Schenkel eines Drahtbügels umschließen, während eine abgewinkelte Einhängeöse aus den Wänden vorsteht.
Vorteilhaft ist es, wenn die um eine Biegekante schwenkbare Einlage leicht aufgestellt werden kann.
Dies wird durch Griffplatten erreicht, die zwischen den Lagerrillen an eine der Biegekanten angrenzend angeformt sind. Zur Erhöhung der Stabilität der aufgestellten Einlage hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Aufnahmeteil breiter ausgeführt ist als das Stützteil. Als zweckmäßig hat sich erwiesen,
wenn die Einlage bei geöffnetem Behälter nicht sofort automatisch die aufgestellte Lage einnimmt. Bei geöffnetem Behälter wird zunächst erreicht, daß die Stifte in einer Ebene liegen bleiben, wenn die Zugkraft des Zugbandes kleiner ist als die Kraftkomponente, die durch das Gewicht der stiftförmigen Gegenstände gegen das Zugband aufgebracht wird. Erst nachdem an den Griffplatten leicht angezogen wird stellen sich die Stifte mit der Einlage hoch. Eine besonders gute Ausnutzung des im Behälter vorhandenen Innenraums läßt sich durch zwei Einlagen erreichen, die stapelbar in den Behälter eingesetzt sind. Diese gestapelten Einlagen verhindern Schleifspuren bzw. Kratzer an den Stiften, wenn in der Einlage zwischen den Lagerrillen erhöhte Führungsstege vorgesehen sind, welche die eingelegten stiftförmigen Gegenstände überragen. Die obere Einlage kommt somit beim Aufklappen nicht mit den Stiften in Berührung.
Da beim Aufstellen der Einlage mit den Stiften leicht ein Schnappeffekt auftreten kann, ist es insbesondere von Vorteil, bei kürzer gewordenen Stiften, eine zusätzliche Lagesicherung vorzusehen, die ein Herausfallen der Stifte verhindert. Dies läßt sich mit geringem Aufwand in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß ein Aufsteckbügel, der an beiden Enden eine U-förmige Abbiegung aufweist, die Seitenwände der Einlage umgreift und sich quer über die stiftförmigen Gegenstände erstreckt. Dieser Aufsteckbügel stört in keiner Weise das Erscheinungsbild der Verpackung und
der Stifte, wenn er aus durchsichtigem Material hergestellt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus den Zeichnungen zu ersehen und wird im folgenden beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Behälter mit der Ein­ lage,
Fig. 2 eine perspektivische Teilan­ sicht der Einlage mit einem stiftförmigen Gegenstand,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Befestigungsmittel entlang der Linie A-B. In einem Behälter (1) ist eine abknickbare Einlage (2) eingesetzt. Die Einlage (2) kann entweder allein oder es können zwei übereinander stapelbare Einlagen (2) eingesetzt sein. Zwischen gegenüberliegenden Längs­ wänden (3) der Einlage (2) ist eine Sicke (5) vorgesehen, an die sich eine oder zu beiden Seiten mehrere Biegekanten (6) anschließen. Die quer verlaufenden Lagerrillen (7) sind sowohl in einem Aufnahmeteil (8) als auch in einem Stützteil (9) angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen zwischen den Längswänden (3), die im rechten Winkel dazu als Seitenwände (4) fortgeführt sind. Weitere Biegekanten (6) können sich unmittelbar am Ende der Lagerrillen (7), ebenfalls parallel zu den vorbeschriebenen Biegekanten (6), die neben der Sicke (5) angeordnet sind, erstrecken.
An der Unterkante der Einlage (2) sind Haltemittel angeordnet, die aus einem Drahtbügel (10) bestehen, der einen Schenkel (11) und eine Einhängeöse (12) aufweist.
Ein elastisches Zugband (13) ist unter Vorspannung bei ebener Lage der Einlage (2) in den Einhängeösen (12) befestigt und wird durch das Gewicht der stiftförmigen Gegenstände (17) in dieser stabilen Lage gehalten.
Zwischen jeweils zwei stiftförmige Gegenstände (17) sind in der Einlage verteilt ein oder mehrere Führungs­ stege (14) angeordnet, bei denen wiederum im Bereich des Aufnahmeteils (8) eine Griffplatte (15) vorgesehen ist. Die Griffplatte (15) ist etwa fingerbreit, um vom Benutzer leicht gegriffen werden zu können. Durch leichtes Ziehen an der Griffplatte (15) wird die Einlage (2) um ihre Biegekanten (6) verschwenkt,
wodurch das Aufnahmeteil (8) und das Stützteil (9) zueinander geknickt werden. Die Einlage (2) ist so gestaltet, daß in der ebenen Lage ein stabiler Zustand erreicht wird, der erst dann aufgehoben wird, wenn durch leichtes Verschwenken des Stützteiles (9) zum Aufnahmeteil (8) die Vorspannung des Zugbandes (13) zur Wirkung kommen kann.
Die Drahtbügel (10) sind im Bereich der Führungsstege (14) zwischen Wänden (16) formschlüssig aufgenommen.
Bei der Herstellung der tiefgezogenen Einlage (2) besteht die Möglichkeit, die Drahtbügel (10) in die Form einzulegen und beim Vakuumziehen der Einlage (2) die Wände (16) so zu dimensionieren, daß der Drahtbügel (10) im Bereich des Schenkels (11) umschlossen wird.
Um zu verhindern, daß durch äußere Einflüsse die hochgestellten stiftförmigen Gegenstände (17) aus der oberen Einlage herausfallen, hat sich ein Aufsteckbügel (18) als zweckmäßig erwiesen, der die Stifte in ihrem rückwärtigen Bereich in den Lagerrillen (7) festhält.
Die U-förmige Abbiegung (19) umgreift dabei die Einlage (2) an einer ihrer Seitenwände (4) und wird dabei durch die Elastizität der Seitenwände (4) gehalten.
Zweckmäßigerweise ist der Aufsteckbügel (18) aus farblosem Material hergestellt, um das Gesamtbild des Behälters nicht nachteilig zu beeinflussen und um nicht die Stifte zu verdecken.
Nach dem Abknicken der Einlage (2) um die Biegekanten (6) sind, wie sich aus der Fig. 1 ergibt, die stiftförmigen Gegenstände (17) leicht zu greifen. Bei einer doppellagigen Anordnung der Einlagen (7) ist es möglich, die obere Einlage (2) zu entfernen und neben dem Behälter (1) aufzustellen. Es ist auch möglich, die Einlage (2) in den um 180° geschwenkten Deckel des Behälters (1) einzusetzen. Da die Führungsstege (14) höher sind als die eingelegten stiftförmigen Gegen­ stände (17), streifen die Unterkanten der Seitenwände (4) nicht an den Oberkanten der stiftförmigen Gegen­ stände (17) und können deshalb keine Beschädigungen verursachen.
Ist die obere Einlage (2) herausgenommen, so kann die untere Einlage sowohl abgeknickt werden, als auch in einer ebenen Lage verbleiben. Durch die verkürzte Länge der Lagerrillen (7) gegenüber der Gesamtbreite der Einlage (2) entsteht eine Kippkante (20), um die in bekannter Weise der Stift (17) hochgekippt und
entnommen werden kann. In diesem Fall hat die untere Einlage keinen Aufsteckbügel (18).
Bezugszeichen:
1 Behälter
2 Einlage
3 Längswände
4 Seitenwände
5 Sicke
6 Biegekanten
7 Lagerrillen
8 Aufnahmeteil
9 Stützteil
10 Drahtbügel (Haltemittel)
11 Schenkel
12 Einhängeöse
13 Zugband
14 Führungssteg
15 Griffplatte
16 Wände
17 stiftf. Gegenstände
18 Aufsteckbügel
19 U-förmige Abbiegung
20 Kippkante

Claims (11)

1. Behälter zur Aufnahme von stiftförmigen Gegenständen mit einer Einlage, die mehrere parallele Lagerrillen aufweist und von dem Boden des Behälters weg aufstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längswänden (3) im rechten Winkel zu den Lagerrillen (7) in der Einlage (2) eine Biegekante (6) vorgesehen ist, und daß im Abstand dazu am Aufnahmeteil (8) und am Stützteil (9) Haltemittel (10) befestigt sind, an welchen ein elastisches Zugband (13) jeweils mit einem Ende eingehängt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (2) als tiefgezogenes Kunststoffteil ausgebildet ist, das parallel zu den Längswänden (3) um mehrere, parallel verlaufende Biegekanten (6) ab­ schwenkbar ist.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zu beiden Seiten einer Sicke (5) und an den angrenzenden Lagerrillen (7) des Aufnahme- (8) und Stützteiles (9) Biegekanten (6) ausgebildet sind.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (2) zwei parallele und senkrecht geformte Wände (16) aufweist, die aneinander anliegen und dabei einen Schenkel (11) eines Drahtbügels (10) umschließen, während eine abgewinkelte Einhängeöse (12) aus den Wänden (16) vorsteht.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagerrillen (7), an eine der Biegekanten (6) angrenzend, Griffplatten (15) angeformt sind.
6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (8) breiter ausgeführt ist als das Stützteil (9).
7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft des Zugbandes (13) kleiner ist als die Kraftkomponente, die durch das Gewicht der stiftförmi­ gen Gegenstände (17) gegen das Zugband (13) aufgebracht wird.
8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einlagen (2) in einem Behälter (1) herausnehmbar und stapelbar eingesetzt sind.
9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlage (2) zwischen den Lagerrillen (7) erhöhte Führungsstege (14) vorgesehen sind, welche die einge­ legten stiftförmigen Gegenstände (17) überragen.
10. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufsteckbügel (18), der an beiden Enden eine U-förmige Abbiegung (19) aufweist, die Seitenwände (4) der Einlage (2) umgreift und sich quer über die stift­ förmigen Gegenstände (17) erstreckt.
11. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteckbügel (18) aus durchsichtigem Material hergestellt ist.
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