DE3543829A1 - Einrichtung zur anordnung an einem ski - Google Patents
Einrichtung zur anordnung an einem skiInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anordnung
an einem Ski.
Es sind verschiedene Einrichtungen bekannt, die auf
einem Ski angeordnet sind und die in der Regel der
Verbindung des Skis mit dem Skischuh dienen. Solche
Einrichtungen haben heute einen hohen technischen
Stand erlangt und sind allgemein unter dem Begriff der
Sicherheitsbindung bekannt.
Es kommt häufig vor, daß auf schmalen Abfahrten,
vereisten Hohlwegen, in Steilhängen, abschüssigen
Loipen und sonstigen Engpässen insbesondere der
Anfänger wegen der entstehenden Beschleunigung in
Schwierigkeiten kommt. Um die Fahrt zu mindern, muß er
die Skier durch beiderseitigen Fersendruck in eine
symmetrische Winkelstellung bringen, wobei die Ski
spitzen dicht beisammen gehalten werden müssen. Diese
Bremsfigur ist unter dem Begriff "Schneepflug" be
kannt. Die Schwierigkeit bei dieser Bremsmethode liegt
in der gebeugten Beinstellung gegenüber der aufrechten
Körperhaltung. Das Becken gerät dabei in eine Zwangs
haltung, die bei längerer Durchführung zu schmerz
hafter Verkrampfung führt. Außerdem verliert gerade
der Anfänger bei dieser Bremsfigur leicht die Kon
trolle über die Ski, so daß die Skispitzen überein
anderlaufen. Dies hat zwangsläufig einen Sturz zur
Folge. Außerdem hängt bei dieser Bremsfigur die
Bremswirkung vom Können und von der Technik des
Skiläufers ab. Diese Bremsfigur kann außerdem in einer
abschüssigen Loipe und bei Schrägfahrt nicht ange
wendet werden. Ausgehend von dieser Situation liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Anordnung an einem Ski vorzuschlagen, die die
Anwendung und Ausübung der bisherigen Bremstechnik
überflüssig werden läßt und die ein Bremsmanöver auch
bei paralleler Skiführung möglicht macht.
Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß gelöst durch minde
stens ein gegen den Untergrund beweglich am Ski
angeordnetes oder anbringbares Bremsstück, das in
Wirkverbindung steht mit einer Betätigungseinrichtung.
Ein solches Bremsstück an sich wirkt, wenn es gegen
den Untergrund bewegt wird, wie beispielsweise eine
Backenbremse. Der mit diesem Bremsstück ausgerüstete
Ski wird bei der Betätigung des Bremsstückes, also bei
dessen Anpressung gegen den Untergrund verzögert. Das
die Geschwindigkeit verzögernde Element ist nun nicht
mehr der vom Fuß entsprechend zu betätigende Ski
selbst, sondern vielmehr das besagte Bremsstück, das
in Wirkverbindung steht mit einer Betätigungsein
richtung. Mit dieser Betätigungseinrichtung kann das
Bremsstück gegen den Untergrund bewegt werden, so daß
der erwünschte Bremseffekt eintritt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
schlagen, daß jedes Bremsstück als in Ruhestellung
etwa entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zeigender,
schwenkbar oder kippbar angeordneter Hebel ausgebildet
ist. Die Ausbildung als Hebel in der beschriebenen
Anordnung ist besonders einfach realisierbar und hat
sich als besonders wirksam erwiesen.
Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
schlagen, daß der Hebel einen auswechselbar ange
ordneten Bremsbalken trägt. Auf diese Art und Weise
wird das Element, das dem Verschleiß ausgesetzt ist,
austauschbar gestaltet und es ist außerdem möglich,
für unterschiedliche Einsätze unterschiedliche Ge
staltungen des Bremsbalkens vorzusehen.
Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß
der Bremsbalken am Hebel durch eine Schraubverbindung
befestigt ist. Eine solche Verbindung ist einfach
herstellbar, sicher und erlaubt ebenfalls eine ein
fache Auswechslung des Bremsbalkens.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das freie Ende des Hebels oder Balkens
mindestens leicht zum Untergrund hin abgewinkelt ist.
Hierdurch wird die Bremswirkung verbessert und die
Betätigungseinrichtung entlastet.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht
vor, daß jeder schwenkbare Hebel auf einer Schwenk
achse angeordnet und in Baueinheit mit der Betätigungs
einrichtung ausgeführt ist. Hierdurch ist ein ein
facher Aufbau und gleichzeitig hohe Stabilität der
Einrichtung erreicht.
Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor,
daß mindestens zwei Bremsstücke vorgesehen sind.
Hierdurch wird insbesondere dann, wenn die Brems
stücke, wie nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen wird, seitlich des Skis vorge
sehen sind, eine symmetrische Belastung des Skis
erreicht. Es ist aber auch möglich, diese Bremsstücke
in unterschiedlicher Gestaltung und Winkellage vorzu
sehen, so daß sie bei einer Betätigung beispielsweise
nacheinander zum Einsatz gelangen.
Ergänzend ist dann nach der Erfindung noch vorgesehen,
daß beide Bremsstücke als schwenkbare Hebel ausge
bildet und auf einer gemeinsamen Schwenkachse ange
ordnet, sowie in Baueinheit mit einer gemeinsamen
Betätigungseinrichtung ausgeführt sind. Hierdurch wird
wieder einfache Fertigung und hohe Stabilität er
reicht.
Es ist nach der Erfindung auch vorgeschlagen, daß die
Betätigungseinrichtung als zum Bremsstück abge
winkelter Kegel ausgebildet ist. Hierdurch wird eine
einfache manuelle Betätigungsmöglichkeit geschaffen.
Es ist dann weiter nach der Erfindung noch vorge
schlagen, daß die Betätigungseinrichtung eine Ski
stockführung aufweist. Hierdurch kann die Betätigungs
einrichtung selbst und damit die gesamte Einrichtung
klein gehalten werden und es kann der Skistock benutzt
werden, um zusammen mit der Betätigungseinrichtung die
Bremseinrichtung zu betätigen.
Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Skistockführung als mindestens im Eingangs
bereich erweiterte Aufnahmeöffnung für den Skistock
ausgebildet ist. Hierdurch wird die Einführung der
Skistockspitze außerordentlich erleichtert.
Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung wiederum
sieht vor, daß die Aufnahmeöffnung im Eingangbereich
eine Einführungsschürze aufweist, die die Aufnahme
öffnung mindestens teilweis umfaßt. Dies ist eine
weitere Erleicherung für die Einführung des Skistocks.
Soweit die Aufnahmeöffnung nur teilweise von der
Einführungsschürze umfaßt ist, kann der Skistock sogar
seitlich gegen die Schürze angelegt und dann mit der
Schürze als Führung eingeführt werden.
Eine Variation der Erfindung sieht vor, daß die
Einführungsschürze einstückig mit der Betätigungsein
richtung ausgebildet ist. Hierdurch wird einfache
Fertigung und hohe Festigkeit erreicht und eine
Verschiebung oder Verdrehung der Einführungsschürze
ausgeschlossen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht
vor, daß zur Festlegung der Ausgangslage von Brems
stück und Betätigungseinrichtung ein Anschlag vorge
sehen ist. Hierdurch wird für die Ruhestellung immer
eine eindeutige Position festgelegt, von der aus die
Betätigungseinrichtung betätigt werden kann. Eine
unpassende Fehllage wird verhindert.
Ergänzend ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Einrichtung ein elastisches Element aufweist, das
Bremsstück und Betätigungseinrichtung in unbetätigtem
Zustand in die Ausgangslage drängt und dort hält.
Hierdurch wird erreicht, daß bei Wegfall der Be
tätigungskraft die Einrichtung selbständig in die
Ausgangslage zurückkehrt.
Weiter ergänzend ist nach der Neuerung vorgesehen, daß
das elastische Element eine Spiralfeder ist, die
koaxial zur Schwenkachse angeordnet ist. Eine solche
Spiralfeder läßt sich platzsparend unterbringen und
erfordert für ihre Anordnung keine aufwendigen bau
lichen Maßnahmen.
Alternativ ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das
elastische Element als Blattfeder ausgebildet ist,
deren eines Ende an einem unbeweglichem Teil befestigt
ist und deren anderes Ende gegen die Betätigungsein
richtung angelegt ist, so daß diese in die Ausgangs
lage gedrängt wird. Eine Blattfeder ist ebenfalls
einfach anbringbar und ist auch bei Vereisung noch
funktionsfähig.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
eine auf der Oberseite des Ski befestigte Bodenplatte
vorgesehen, die in einer Aufnahmeeinrichtung minde
stens eine Schwenkachse trägt, wobei auf der Schwenk
achse mindestens ein schwenkbarer Hebel angeordnet
ist. Hierdurch kann die gesamte Einrichtung völlig
unabhängig vom Ski gestaltet und nachträglich am Ski
befestigt werden.
Nach einer Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zu beiden Seiten des Skis ein Ende einer Schwenkachse
übersteht und dort jeweils ein schwenkbarer Hebel
angeordnet ist. Durch die beidseitige Anordnung der
schwenkbaren Hebel an einer Schwenkachse wird deren
leichte Schwenkbarkeit und deren sicherer Halt er
reicht. Die Schwenkachse selbst kann einfach und
ausreichend sicher am Ski direkt oder über Hilfsmittel
beispielsweise über eine Bodenplatte mit entsprechen
der Aufnahmeeinrichtung befestigt werden.
Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen,
daß Bremsstück oder Bremsbalken in dem für den
Eingriff mit dem Untergrund vorgesehenen Bereich
mindestens einseitig verbreitert ist. Hierdurch kann
für den Einsatz im lockeren Schnee oder im Tiefschnee
die Bremswirkung verbessert werden.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeich
nungen, die Ausführungsbeispiele zeigen, näher er
läutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1: Einrichtung in Seitenan
sicht
Fig. 2: Ansicht in Richtung des
Pfeils A nach Fig. 1
Fig. 3: Variante einer Einrichtung
in Seitenansicht
Fig. 4: Ansicht in Richtung des
Pfeils B nach Fig. 3
Fig. 5: Variante einer Einrichtung
in Seitenansicht
Fig. 6: Ansicht in Richtung des
Pfeils C nach Fig. 5
Die Fig. 1 bis 6 zeigen drei unterschiedliche
neuerungsgemäße Einrichtungen, die jedoch in vielen
wesentlichen Bauteilen übereinstimmen.
Die neuerungsgemäße Einrichtung soll dazu dienen,
einen Ski zu bremsen. Die gesamte Einrichtung kann auf
einem Ski beispielsweise vor der Bindung aufmontiert
sein. Hierzu kann die Einrichtung eine Bodenplatte 2
aufweisen, auf der im Falle der Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 1, 2 und 5, 6 eine Aufnahmeeinrich
tung 22 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 3, 4 ist dies die Aufnahmeeinrichtung 21.
Aufnahmeeinrichtung und Bodenplatte können einstückig
ausgeführt sein.
Die Bodenplatte 2 ist höchstens so breit wie ein Ski 5
und wird auf der Oberseite des Skis etwa vor der
Bindung beispielsweise mit dem Ski 5 verschraubt. Der
Ski 5 kann für eine solche Verschraubung oder ganz
allgemein für eine Befestigung der Bodenplatte 2
bereits vorgerüstet sein.
Die Aufnahmeeinrichtung 21 bzw. 22 weist eine Bohrung
auf, in welcher eine Schwenkachse 13 angeordnet ist,
die mit ihren beiden Enden jeweils über die Aufnahme
einrichtung 21 bzw. 22 hinausragt. Eine Betätigungs
einrichtung 8, 9 oder 10, als Hebel ausgebildet, weist
zwei nicht näher bezeichnete gabelförmige Schenkel
auf, die die Aufnahmeeinrichtung 21 bzw. 22 stirn
seitig umfassen. Die genannten Schenkel weisen Boh
rungen auf, durch die die Schwenkachse 13 hindurch
gesteckt ist, so daß die als Hebel ausgebildete
Betätigungseinrichtung 8, 9 oder 10 um diese Schwenk
achse 13 schwenken kann. In Ausgangslage kann der
Hebel etwa 60° aufwärts und nach vorne gerichtet sein.
Die gabelförmigen Schenkel setzen sich abgewinkelt
fort und bilden die Hebelstücke 23, wobei jedes dieser
Hebelstücke 23 an der Unterseite mit einem aus
tauschbaren Bremsbalken 3 ausgerüstet ist. Die Aus
tauschbarkeit wird durch eine Schraubverbindung 12
ermöglicht. Bremsbalken 3 und Hebelstück 23 bilden
gemeinsam das Bremsstück 7. Zur Verbesserung der
Bremswirkung ist der Bremsbalken 3 an seinem freien
Ende leicht in Richtung auf dem Untergrund 6 zu
abgewinkelt.
In seinem in Fahrtrichtung 11 vorderen Bereich weist
die Aufnahmeeinrichtung 21 bzw. 22 eine scharfkantige
Ecke auf, die als Anschlag 20 dient. Während der
Kreisbogenbewegung, die die Betätigungseinrichtung 8,
9 oder 10 während einer Betätigung um die Schwenkachse
13 herum macht, kommt die innere Fläche 24, die die
beiden seitlichen Schenkel miteinander verbindet, an
dieser den Anschlag 20 bildenden Kante zur Anlage, so
daß eine weitere Schwenkbewegung nicht mehr möglich
ist.
Die als flacher Hebel ausgebildete Betätigungsein
richtung 8, 9 und 10 weisen eine etwa senkrecht zur
Schwenkachse 13 verlaufende leicht konische Bohrung
auf, die als Skistockführung 1 gedacht ist. In
Richtung auf den Eingangsbereich 14 bzw. 15 bzw. 16
hin ist diese Skistockführung erweitert und weist im
äußersten Bereich eine Einführungsschürze 17 bzw. 18
bzw. 19 auf. Während die Einführungsschürze 17 die als
Bohrung ausgeführte Skistockführung 1 vollständig
umschließt und hierbei einen erweiterten Hohlkegel
bildet, der in die Skistockführung 1 einmündet,
umfassen die Einführungsschürzen 18 und 19 die
Skistockführung 1 nur teilweise. Hierdurch wird es
möglich, die Skistockspitze in die Skistockführung 1
problemlos einzuführen. Die Ausführungsformen nach den
Fig. 3, 4 und 5, 6 ermöglichen hierbei ein
seitliches Einschwenken der Skistockspitze durch den
offenen Bereich der Einführungsschürze bis zur Anlage
an die Einführungsschürze 18 bzw. 19 und nachfolgender
Einführung der Skistockspitze in die Skistockführung
1.
Ist die Einrichtung auf einem Ski 5 befestigt, so kann
durch eine Schwenkbewegung der Betätigungseinrich
tungen 8, 9 oder 10 in Richtung des Pfeils 25 die
Einrichtung betätigt werden. Hierzu wird die Spitze
des Skistocks in die Skistockführung 1 eingesetzt,
wonach der Skifahrer den Skistock auf seinem Körper
zuzieht. Hierdurch treten Winkellagen der Betätigungs
einrichtungen 8, 9 bzw. 10 sowie Winkellagen der
Bremsstücke 7 auf, wie sie in den Zeichnungen strich
punktiert dargestellt sind. Es dringt somit jedes
Bremsstück 7 in den Untergrund 6 ein und ruft
hierdurch eine entsprechende Bremswirkung hervor. Wird
der nicht näher dargestellte Skistock wieder nach
vorne in Fahrtrichtung 11 gestoßen, so kehrt die
Einrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Zur Erreichung der Ausgangslage kann jedoch bei
spielsweise jede Betätigungseinrichtung 8, 9 oder 10
auch z. B. unter der Vorlast einer Feder stehen. Im
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 5, 6 ist
hierzu koaxial zur Schwenkachse 13 einseitig eine
Spiralfeder 4′ vorgesehen, die sich einerseits an der
Bodenplatte und andererseits an der als Hebel ausge
bildeten Betätigungseinrichtung 8 abstützt. Diese
Spiralfeder 4′ bringt die Betätigungseinrichtung 8 und
damit jedes mit der Betätigseinrichtung 8 verbundene
Bremsstück 7 wieder in die Ausgangslage zurück. Die
Ausgangslage ist in den Fig. 1 und 5 die dick
ausgezogene Lage.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3, 4 ist als
elastisches Element eine Blattfeder 4 a vorgesehen,
deren Blattfederfuß 4 im Bereich der Bodenplatte 2
befestigt ist und die, beispielsweise auf der Rück
seite der Betätigungseinrichtung 10 anliegt. Diese
Blattfeder 4 a ist hierbei so geformt, daß sie die
Betätigungseinrichtung 10 immer in die Ausgangstellung
drücken will. Während der Schwenkbewegung der Be
tätigungseinrichtung 10 in Richtung des Pfeils 25 muß
die Blattfeder 4 a auf der Rückseite der Betätigungs
einrichtung 10 gleiten können. Sie liegt deswegen dort
nur an. Um Beschädigungen und Verletzungen zu ver
meiden, ist die Blattfeder 4 a jedoch in diesem Bereich
von einer Abdeckplatte 26, die die Bewegungsfähigkeit
der Blattfeder nicht behindert, abgedeckt.
Mit der Erfindung ist eine einfache Einrichtung
geschaffen, die eine zuverlässig Bremsung des Skis
ermöglicht. Hierbei ist nicht zwingend erforderlich,
daß zwei Bremsstücke für einen Ski vorgesehen sind und
es ist nicht zwingend erforderlich, daß diese Brems
stücke seitlich des Skis angeordnet sind. Es ist
denkbar mindestens ein Bremsstück in einem ent
sprechenden Durchbruch des Skis vorzusehen. Es ist
ebenfalls nicht zwingend notwendig, das Bremsstück und
Betätigungseinrichtung einstückig oder zumindest in
Baueinheit ausgeführt sind. Es genügt eine Wirkver
bindung zwischen beiden. So ist beispielsweise auch
eine Einrichtung denkbar, bei der das Bremsstück, zwar
in gleicher Weise um eine Schwenkachse schwenkbar ist,
aber auf der Oberseite des Bremsstückes ein Nocken
hebel oder Exzenterhebel anliegt, der ebenfalls
drehbar gehalten ist, wobei dann vom Exzenter oder
Nocken dieses Hebels, das Bremsstück 7 geschwenkt
wird. Hier steht dann der Exzenter ebenfalls in
Wirkverbindung mit dem Bremsstück.
- Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Skistockführung
2 Bodenplatte
3 Bremsbalken
4 Blattfederfuß
4 a Blattfeder
4′ Spiralfeder
5 Ski
6 Untergrund
7 Bremsstück
8 Betätigungseinrichtung
9 Betätigungseinrichtung
10 Betätigungseinrichtung
11 Fahrtrichtung
12 Schraubverbindung
13 Schwenkachse
14 Eingangsbereich
15 Eingangsbereich
16 Eingangsbereich
17 Einführungsschürze
18 Einführungsschürze
19 Einführungsschürze
20 Anschlag
21 Aufnahmeeinrichtung
22 Aufnahmeeinrichtung
23 Hebelstück
24 innere Fläche
25 Pfeil
26 Abdeckplatte
Claims (21)
1. Einrichtung zur Anordnung an einem Ski, ge
kennzeichnet durch mindestens ein gegen den
Untergrund (6) beweglich am Ski angeordnetes
oder anbringbares Bremsstück (7), das in Wirk
verbindung steht mit einer Betätigungseinrich
tung (8, 9, 10).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Bremsstück (7) als in
Ruhestellung etwa entgegengesetzt zur Fahrt
richtung (11) zeigender, schwenkbar oder kippbar
angeordneter Hebel ausgebildet ist.
3. Einrichtung mindestens nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel einen auswechsel
bar angeordneten Bremsbalken (3) trägt.
4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bremsbalken (3) am Hebel durch eine Schraubver
bindung (12) befestigt ist.
5. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende des Hebels oder Balkens (3) mindestens
leicht zum Untergrund (6) hin abgewinkelt ist.
6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
schwenkbare Hebel auf einer Schwenkachse (13)
angeordnet und in Baueinheit mit der Be
tätigungseinrichtung (8, 9, 10) ausgeführt ist.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Bremsstücke (7) vorgesehen sind.
8. Einrichtung mindestens nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsstücke (7) seitlich
des Ski (5) vorgesehen sind.
9. Einrichtung mindestens nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Bremsstücke (7) als
schwenkbare Hebel ausgebildet und auf einer
gemeinsamen Schwenkachse (13) angeordnet sowie
in Baueinheit mit einer gemeinsamen Betätigungs
einrichtung (8, 9, 10) ausgeführt sind.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (8, 9, 10) als zum Brems
stück (7) abgewinkelter Hebel ausgebildet ist.
11. Einrichtung mindestens nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(8, 9, 10) eine Skistockführung (1) aufweist.
12. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Skistockführung (1) als
mindestens im Eingangsbereich (14, 15, 16) er
weiterte Aufnahmeöffnung für den Skistock ausge
bildet ist.
13. Einrichtung mindestens nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung im
Eingangsbereich (14, 15, 16) eine Einführungs
schürze (17, 18, 19) aufweist, die die Aufnahme
öffnung mindestens teilweise umfaßt.
14. Einrichtung mindestens nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einführungsschürze
(17, 18, 19) einstückig mit der Betätigungsein
richtung (8, 9, 10) ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Festlegung der Ausgangslage von Bremsstücken (7)
und Betätigungseinrichtung (8, 9, 10) ein Anschlag
(20) vorgesehen ist.
16. Einrichtung mindestens nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein
elastisches Element (4, 4 a; 4′) aufweist, das
Bremsstück (7) und Betätigungseinrichtung
(8, 9, 10) in unbetätigtem Zustand in die Aus
gangslage (Fig. 1 bis 6) drängt und dort hält.
17. Einrichtung mindestens nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (4′)
eine Spiralfeder ist, die koaxial zur Schwenk
achse (13) angeordnet ist.
18. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (4, 4 a) als Blattfeder ausge
bildet ist, deren eines Ende (4) an einem
unbeweglichen Teil (2, 21) befestigt ist und
deren anderes Ende gegen die Betätigungsein
richtung (10) angelegt ist, so daß diese in die
Ausgangslage (Fig. 3) gedrängt wird.
19. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 18, gekennzeichnet durch eine auf der
Oberseite des Ski (5) befestigte Bodenplatte
(2), die in einer Aufnahmeeinrichtung (21, 22)
mindestens eine Schwenkachse (13) trägt, wobei
auf der Schwenkachse (13) mindestens ein
schwenkbarer Hebel angeordnet ist.
20. Einrichtung mindestens nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Ski (5)
ein Ende einer Schwenkachse (13) übersteht und
dort jeweils ein schwenkbarer Hebel angeordnet
ist.
21. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß Bremsstück
(7) oder Bremsbalken (3) in dem für den Eingriff
mit dem Untergrund (6) vorgesehenen Bereich
mindestens einseitig verbreitert ist.
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1986
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- 1986-11-27 AT AT86116472T patent/ATE60244T1/de not_active IP Right Cessation
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