DE3526892A1 - Anordnung zum anschalten von heizstrahlerkombinationen - Google Patents
Anordnung zum anschalten von heizstrahlerkombinationenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Anschalten von
Heizstrahlerkombinationen, bestehend aus Normaltemperatur-Heizstrahlern und
Hochtemperatur-Heizstrahlern unter Verwendung von Herdschaltern mit Heizleistungsregelung
über Energieregler und mit einer Schaltstufe für Starkheizleistungen.
Es ist bekannt, Kochstellen in Herden mit Heizstrahlerkombinationen auszustatten,
welche über Herdschalter mit Heizleistungsregelung angesteuert werden.
Für Starkheizleistungen kann in diesem Zusammenhang eine Schaltstufe vorgesehen
sein, welche generell oder über einen Zeitabschnitt die volle Heizleistung
der vorhandenen Heizelemente einsetzbar ist. Dies kann dadurch geschehen
(DE-PS 25 57 194), daß der Energieregler durch eine parallelgeschaltete
Schalterstrecke kurzgeschlossen, d. h. überbrückt wird, so daß der zur Verfügung
stehende Heizstrom voll und ungehindert am Heizelement parallel zugeschaltet
wird.
Für Heizstrahlereinrichtungen werden gebräuchlicherweise Normaltemperatur-
Heizstrahler zur Anwendung gebracht, welche bei einer Strahlungstemperatur um
ca. 1000°C bis 1500°C arbeiten. Bei derartigen Normaltemperatur-Heizstrahlern
sind die Heizwendel üblicherweise frei und den Bedingungen der normalen Atmosphäre
ausgesetzt verlegt. Daneben ist es aber auch bekannt, Hochtemperatur-
Heistrahler auch zu Kochzwecken einzusetzen, welche bei einer Temperatur von
ca. 2000°C und darüber arbeiten. Diese Heizstrahler, die auch eine Betriebstemperatur
bis 3000°C erlangen können, erfordern die Verlegung der Heizwendel
unter Schutzgas, z. B. unter Halogenen. Es ist auch bekanntgeworden (DE-OS 34 06 604)
Normaltemperatur Heizstrahler und Hochtemperatur-Heizstrahler in
einer Heizstelle zu kombinieren.
Normaltemperatur-Heizstrahler sind gut geeignet, um über Energieregler, welche
den zugeführten Heizstrom takten, angesteuert zu werden. Hochtemperatur-
Heizstrahler dagegen eignen sich dafür weniger gut, da die hohen Temperaturwechsel
in relativ hoher Folge für diese Hochtemperatur-Heizstrahler nachteilig und
schädlich sind und zu deren Zerstörung führen. Aus diesem Grunde werden beim
Stand der Technik Hochtemperatur-Heizstrahler nur bevorzugt für Starkheizleistungen
zugeschaltet und nicht über Energieregler getaktet. Dies bedeutet
aber, daß der Heizbereich während der energiegeregelten Heizphase nicht
gleichmäßig über die Fläche verteilt mit wirksamen Heizstrahlern ausgestattet
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr darin zu sehen, eine Anordnung
zum Anschalten von Heizstrahlerkombinationen, bestehend aus Normaltemperatur-
Heizstellen und Hochtemperatur-Heizstellen bereitzustellen, welche die
beim Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten und Nachteile nicht aufweist.
Eine Anordnung, die diesen Anforderungen in vollem Maße genügt, ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß der Herdschalter zusätzlich mit einem
nockengesteuerten Kontaktschalter ausgestattet ist, über welchen die den Normaltemperatur-
Strahlern parallelgeschalteten Hochtemperatur-Heizstrahler auf
reduzierte Heizleistung einstellbar sind.
Eine nach den erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestaltete Anordnung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Hochtemperatur-Heizstrahler während Starkheizleistungsphasen
mit ihrer vollen Heizleistung betrieben werden können, während
sie während der sonstigen Heizphasen mit reduzierter Heizleistung arbeiten.
Dabei entfalten sie nicht ihre volle Heiztemperatur, so daß es möglich wird,
auch die Hochtemperatur-Heizstrahler zusammen mit den parallelgeschalteten
Normaltemperatur-Heizstrahlern über den Energieregler zu takten. Der Herdschalter
mit dem Energieregler benötigt dazu lediglich einen zusätzlichen nockengesteuerten
Kontaktschalter, über den die Umschaltung der Hochtemperatur-
Heizstrahler auf die reduzierte Heizleistung durchführbar ist. Für Heizstellen,
bei denen keine Hochtemperatur-Heizstrahler zum Einsatz gebracht sind,
kann einfach auf die Belegung oder sogar auf die Anordnung dieses zusätzlichen
nockengesteuerten Kontaktschalters verzichtet werden, ohne daß die Funktionstüchtigkeit
ansonsten beeinträchtigt wird. Insb. ist es in diesem Zusammenhang
möglich, daß der zusätzlich nockengesteuerte Kontaktschalter an den Herdschalter
und dessen Schaltachse angeflanscht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist die
reduzierte Heizleistung für die Hochtemperatur-Heizstrahler dadurch erzielbar,
daß die Hochtemperatur-Heizstrahler in Serie mit einem Gleichrichterelement
parallel zu den Niedertemperatur-Heizstrahlern geschaltet sind und daß der zusätzliche
nockengesteuerte Kontaktschalter des Herdschalters zum Gleichrichterelement
parallelgeschaltet ist. Bei geschlossenem zusätzlichem Kontaktschalter
sind die Hochtemperatur-Heizstrahler durch den gesamt zur Verfügung
stehenden Heizstrom beaufschlagt und entfalten ihre volle Heizleistung und
Heiztemperatur. Ist der zusätzliche Kontaktschalter geöffnet, so werden die
Hochtemperatur-Heizstrahler über das Gleichrichterelement lediglich mit der
Hälfte der Halbwellen des angelegten Wechselstroms beaufschlagt und sie entfalten
damit eine reduzierte Heizleistung und insb. auch eine reduzierte Heiztemperatur.
Sie liegen damit bezüglich ihrer Heizleistung und ihrer Ansteuerbarkeit
ähnlichen Bedingungen wie die Normaltemperatur-Heizstrahler, zu denen
sie parallelgeschaltet sind, und können parallel zu diesen über den Energieregler
mit getaktetem Heizstrom versorgt werden.
Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung wird die Reduzierung der Heizleistung
und der Heiztemperatur bei den Hochtemperatur-Heizstrahlern dadurch erreicht,
daß zwei Hochtemperatur-Heizstrahler in Serie mit antiparallelgeschalteten
Gleichrichterelementen zueinander parallelgeschaltet sind und daß über
den zusätzlichen Kontaktschalter des Herdschalters ein Relais-
Überbrückungsschalter zwischen die Hochtemperatur-Heizstrahler und die Gleichrichterelemente
geschaltet ist. Bei geöffneten Kontaktschalter werden die beiden Hochtemperatur-
Heizstrahler jeweils abwechselnd mit den Halbwellen des Versorgungsstromes
versorgt und entfalten somit lediglich eine reduzierte Heizleistung
und eine reduzierte Heiztemperatur und können somit parallel zu den Normaltemperatur-
Heizstrahlern über den Energieregler mit getaktetem Heizstrom beaufschlagt
werden. Bei geschlossenem Relaisüberbrückungsschalter liegen jedoch
beide Halbwellen des Versorgungs-Wechselstroms an beiden Hochtemperatur-
Heizstrahlern an, so daß diese ihre volle Heizleistung und Heiztemperatur entfalten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Anordnung
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hochtemperatur-Heizstrahler den zusätzlichen
Kontaktschalter des Herdschalters ansteuerbare Relaisschalteranordnung
alternativ in Serie oder parallel schaltbar sind. Sind die Hochtemperatur-
Heizstrahler parallelgeschaltet, so arbeiten sie im Bereich ihrer Nennleistung,
während sie, wenn sie in Reihe geschaltet sind, reduzierten Heizleistungsbedingungen
unterworfen sind.
Bevorzugterweise ist dem zusätzlichen Kontaktschalter eine Zeitsteuereinrichtung
zugeordnet, über welche die Starkheizleistung lediglich zeitlich begrenzt
als sogenannte Ankochleistung wirksam gemacht wird. Der Starkheizleistung ist
am Herdschalter bevorzugt eine bestimmte Schaltstellung zugeordnet, insb. die
Schaltstellung für die oberste Schaltstufe.
Im Rahmen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsformen sind anhand der Zeichnung
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Heizstrahlerkombination mit einem Normaltemperatur-
Heizstrahler und zwei Hochtemperatur-Heizstrahlern in Verbindung
mit zwei Gleichrichtern und einer Relaissteuerung,
Fig. 2 eine Heizstrahlerkombination mit einem Normaltemperatur-
Heizstrahler und einem Hochtemperatur-Heizstrahler sowie
mit einem zwischen Normaltemperatur-Heizstrahler und
Hochtemperatur-Heizstrahler geschalteten Gleichrichter,
Fig. 3 eine Heizstrahlerkombination mit einem Normaltemperatur-
Heizstrahler und zwei Hochtemperatur-Heizstrahlern, welche
alternativ über eine Relaisschaltung in Serie oder
parallelzueinander schaltbar sind sowie
Fig. 4 eine Herdschalter-Anordnung, welche den Heizstrahlerkombinationen
zuzuordnen ist.
Die Heizstrahlkombination gemäß Fig. 1 besteht aus zwei Hochtemperatur-
Heizstrahlern H 1 und H 2, welche mit zwei Gleichrichtern (G 1 und G 2), welche
ihrerseits antiparallel zueinander geschaltet sind, in Serie liegen. Diese
Kombination aus Hochtemperatur-Heizstrahler H 1, H 2 und Gleichrichter G 1, G 2
ist parallelgeschaltet zum Normaltemperatur-Heizstrahler N. Ein Relaisschalter
S 1 eines Relais R 1 ist zwischen die Verbindungsstrompfade zwischen Hochtemperatur-
Heizstrahler und Gleichrichter angeordnet. Ist dieser Schalter S 1 geöffnet,
so werden die Hochtemperatur-Heizstrahler H 1 und H 2 lediglich mit Halbwellen
des angelegten Versorgungswechselstroms beaufschlagt. Ist der Schalter
S 1 geschlossen, so fließt der gesamte Heizleistungsstrom über beide Hochtemperatur-
Heizstrahler H 1, H 2. Das Relais ist ansteuerbar über einen nockengesteuerten
Kontaktschalter HS 3 des Herdschalters HS. Die gesamte Heizstrahlerkombination
H 1 und H 2 und N ist gegen Überhitzung durch einen Temperaturwächter
T geschützt.
Die Heizstrahlerkombination gemäß Fig. 2 besteht aus einem Hochtemperatur -
Heizstrahler H 3 und einem Normaltemperatur-Heizstrahler N. Der eine der beiden
Stromversorgungspfade des Normaltemperatur-Heizstrahlers N ist über einen
Gleichrichter zum Hochtemperatur-Heizstrahler H 3 weitergeführt. Auf diese Weise
wird dieser Hochtemperatur-Heizstrahler H 3 lediglich mit jeder zweiten
Halbwelle des Versorgungswechselstroms beaufschlagt. Bei geschlossenem
Kontaktschalter HS 3 des Herdschalters HS (Fig. 3) wird der Gleichrichter G 3
überbrückt, so daß der Hochtemperatur-Heizstrahler dem vollen Versorgungsstrom
ausgesetzt ist und somit seine volle Heizleistung entfalten kann.
Gemäß Fig. 3 sind wiederum zwei Hochtemperatur-Heizstrahler H 4, H 5 angeordnet,
welche über eine Schalterkombination S 2/S 3 einer Relaisanordnung R 2 je
nach Stellung des Kontaktschalters HS 3 des Herdschalters HS (Fig. 4) parallel
oder in Serie geschaltet werden können. Diese Kombination der Hochtemperatur-
Heizstrahler H 4, H 5 ist wiederum zum Normaltemperatur-
Heizstrahler N parallelgeschaltet.
Ein Kontaktschalter HS 1 des Herdschalters HS ist als Energieregler ausgestaltet,
s0 daß über diesen die Heizstrahlerkombinationen gemäß Fig. 1 bis Fig. 3
mit getaktetem Strom in bekannter Weise beaufschlagt werden können. Der Kontaktschalter
HS 2 ist dagegen lediglich ein Arbeitskontaktschalter. Weitere
Kontaktschalter können für zusätzliche Funktionen eingesetzt sein.
Claims (6)
1. Anordnung zum Anschalten von Heizstrahlerkombinationen, bestehend aus Normaltemperatur-
Heizstrahlern und Hochtemperatur-Heizstrahlern unter Verwendung
von Herdschaltern mit Heizleistungsregelung über einen Energieregler
und mit einer Schaltstufe für Starkheizleistungen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Herdschalter zusätzlich mit einem nockengesteuerten
Kontaktschalter (HS 3) ausgestattet ist, über welchen die den normaltemperatur-
Heizstrahlern (N) parallelgeschalteten Hochtemperatur-Heizstrahler (H 1,
H 2; H 3; H 4, H 5) auf reduzierte Heizleistung einstellbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochtemperatur-
Heizstrahler (H 3) in Serie mit einem Gleichrichterelement (G 3) parallel zum
Normaltemperatur-Heizstrahler (N) geschaltet sind und daß der zusätzliche
Kontaktschalter (HS 3) des Herdschalters (HS) zum Gleichrichterelement (G 3)
parallelgeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hochtemperatur-
Heizschalter (H 1, H 2) in Serie mit antiparallel geschalteten Gleichrichterelementen
(G 1, G 2) zueinander parallelgeschaltet sind und daß ein
über den zusätzlichen Kontaktschalter (HS 3) des Herdschalters (HS) ansteuerbarer
Relais-Überbrückungsschalter (S 1) zwischen die Hochtemperatur-
Heizstrahler (H 1, H 2) und die Gleichrichterelemente (G 1, G 2) geschaltet
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hochtemperatur-
Heizstrahler (H 4, H 5) durch über den zusätzlichen Kontakschalter (HS 3) des
Herdschalters (HS) ansteuerbare Relaisschalteranordnung (R 2, S 2/S 3) alternativ
in Serie oder parallel schaltbar sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zusätzliche nockengesteuerte Kontaktschalter (HS 3) an den Herdschalter (HS)
und dessen Schaltkontakte angeflanscht ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
zusätzlichen Kontaktschalter (HS 3) eine Zeitsteuereinrichtung zugeordnet
ist.
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