DE347889C - Direkt zeigender Kapazitaetsmesser - Google Patents

Direkt zeigender Kapazitaetsmesser

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DE347889C
DE347889C DENDAT347889D DE347889DD DE347889C DE 347889 C DE347889 C DE 347889C DE NDAT347889 D DENDAT347889 D DE NDAT347889D DE 347889D D DE347889D D DE 347889DD DE 347889 C DE347889 C DE 347889C
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capacitance
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movable
current
coil
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Weston Electric Instrument Corp
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Weston Electric Instrument Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Direkt zeigender Kapazitätsmesser. Die Erfindung bezieht sich auf einen für direkte Ablesung eingerichteten Kapazitätsmesser, welcher die genaue Messung von Kapazitäten in Normalmaßeinheiten auf Grund der Stellung eines Zeigers auf einer Skala gestattet.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip beruht auf :der Recktanz, welche durch die Kapazität in einem Stromkreis auf einen periodischen Strom ausgeübt wird. Bei der Ausführung der Erfindung wird die zu messende Kapazität ausgeglichen gegen eine Normalkapazität, indem man das Verhältnis der Wirkungen ihrer Recktanzen bestimmt, mit anderen Worten : die Recktanzen werden mit Bezug aufeinander gemessen, und es wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, .daß die Kapazitäten im umgekehrten Verhältnis zueinander stehen wie die Recktanzen. Wenn man die mathematischen Formeln betrachtet, welche die Recktanz von Kondensatoren bestimmen, so zeigt sich, daß ihre Kapazitäten in der Tat in der genannten Weise sich andern.
  • Zweckmäßig werden eine Normalkapazität und die zu messende Kapazität in Stromkreiszweige gelegt, welche getrennte Spulen oder Windungen auf einem beweglichen Glied des Instruments in einem magnetischen Feld enthalten. Es ist wichtig, daß das magnetische Feld von solcher Art ist, daß seine Stärke und seine Richtung der Kraftlinien im wesentlichen Schritt halten mit den periodischen Strömen im beweglichen Glied. Das bewegliche Glied ist zweckmäßig frei im Schwerpunkt aufgehängt und kann demgemäß jede Lage frei einnehmen. Das bewegliche System ist jedoch gezwungen, eine bestimmte Lage einzunehmen wegen der elektromagnetischen Wirkung und kommt für gewöhnlich in die o-Lage, wenn eine Kapazität vom Werte o gemessen wird oder mit anderen Worten, wenn sich ein offener Stromkreis zwischen den Klemmen befindet, zwischen welchen für gewöhnlich die zu messende Kapazität eingeschaltet ist. Dieses bietet eine Kontrolle für die o-Lage des Zeigers des Imstruments. Wenn jedoch irgendeine meßbare Kapazität zwischen den Klemmen liegt, dann kommt eine magnetische Kraft von veränderlicher Stärke, deren Größe abhängt von dem Wert der eingeschalteten Kapazität, zur Wirkung und strebt, das bewegliche System und den Zeiger um veränderliche Wegstrecken zu bewegen, welche bis nahe an 9o° oder auch darüber hinaus gehen können.
  • Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um die Skalenteilung einigermaßen gleichförmig zu machen, ohne daß die Striche in einem Teil .der Silcala sich al@lzusehr häufen. Die verschiedenen Fehlerquellen, welche -eine ungenaue Ablesung herbeiführen können, werden auf später angegebene Weise ausgeschaltet. In dieser Hinsicht sind gewisse Abänderungen der Gesamteinrichtung möglich. Es ist im besonderen wünschenswert, daß das Instrument in möglichst weiten Grenzen unabhängig ist von der Form der Stromwellen und von Änderungen der Wellenfrequenz und der Spannung in der periodischen Stromzuführung; auch dieser Bedingung ist bei der praktischen Ausführung des Instruments genügt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. z die Ansicht einer einfachen .Form des neuen Kapazitätsmessers und dient zur Veranschaulichung gewisser Hauptmerkmale ler Konstruktion.
  • Abb.2 ist eine ähnliche Ansicht, welche gewisse Ergänzungen und Abänderungen zeigt, welche getroffen werden können.
  • Abb. 3 ist eine dritte Ansicht eines Insrtuments von ähnlicher Art, welches weitere Ergänzungen und Abänderungen zeit. Die Kapazitätsmesser gemäß der Erfindung besitzen eine bewegliche Spule, welche in einem magnetischen Feld im Gleichgewicht aufgehängt ist, wenn das Instrument sich in Benutzung -befindet.
  • Nach der Darstellung der Zeichnwng wird das magnetische Feld ,durch dieselbe Stromquelle erzeugt, welche die :bewegliche Spule speist. In Abb. i sind die Windungen i des magnetischen Feldes in Reihe geschaltet mit der beweglichen Spule 2, während im Abb. 2 die Windungen des Feldes und die bewegliche Spule sich in Parallelschaltung befinden. Abb. i zeigt: die einfachere Anordnung und soll daher zunächst betrachtet werden. Die Einfachheit dieser Konstruktion beruht irn wesentlichen darauf, daß die Ströme notwendigerweise gleichzeitig sowohl im Felde als auch in der beweglichen Spule pulsieren, da sich diese in Reihe miteinander befinden. Mit anderen Worten, die Ströme und auch die .magnetischen Kräfte befinden sich in gleicher Phase. Beide haben im gleichen Augenblick ihren Maximalwert und beide gehen im gleichen Augenblick durch o hindurch. Auf diese Weise wird die Neigung der Spule, sich zu drehen, abhängen sowohl von der Stärke des Feldes als auch .von der magnetischen Stärke der Spule und sich ändern nach Maßgabe des Produktes der magnetischen Kräfte. Die Neigung der Spule, sich zu drehen, wird jedoch abhängen von ihrer Lage und wird ihren Maximalwert erreichen, Nvenn mach, der Darstellung der Abb. i die Lage ihrer Achse unmittelbar quer zu der Achse des magnetischen Feldes steht. Der Stromkreis dieser Spule oder Wicklung enthält-Stromzuleitungen 3, zwischen welchen die Kapazität X beschaltet ist, welche gemessen werden soll. Es mag, an dieser Stelle bemerkt werden als ein wichtiges Merkmal, welches bei der Ausführung der Erfindung beachtet werden muß, daß der Widerstand und die induktive Reaktanz dieser Spule 2 sehr klein sind und praktisch vernachlässigt werden können im Vergleich zu der Kapazitätsreaktanz, welche gemessen werden soll. Die Wichtigkeit dieses Umstandes wird später näher erläutert werden.
  • Eine zweite Spule 4 bildet auch einen Teil des beweglichen Elementes und diese Spule 4 ist nach der Darstellung der Abb. i an dem beweglichen Glied derart befestigt, daß ihre Achse sich im rechten Winkel zu der erste äbnien Spule befindet. Diese zweite Spule r%v.
  • h:ldet eine Abzweigung mit Bezug auf die erste Spule. Diese zweite Spule 4. dauernd iin gleichen Stromkreis mit einer Kapazität 5, welche einen Teil des Instruinentes bildet. Diese Kapazität hat ebenso .wie. die zu eiessende. Kapazität eine Reaktanz, welche groß ist iin Vergleich zu dein Widerstand und der induktiven Reaktanz -der beweglichen Spule.
  • Mit 6 sind Klemmen bezeichnet, %N-elcbe an irgendeine verfügbare Stromquelle für Wechselstrom, wie tz. B. an ein elektrisches Lichtnetz, angeschlossen werden können. Ein Widerstand R kann außerdem in diesen Stromkreis-gelegt werden, um das Auftreten übermäßig starker Ströme im Instrument zu verhüten.
  • Es ist ersichtlich, daß die Spule 4 niarinetische Kräfte ausüben könnte, welche streben, sie -zu drehen nach denselben Grundsätzen, welche bereits mit Bezug auf .Spule 2 eri>rtert worden sind. Da die Achse der Spule 4 rechtwinklig zu :derjenigen der `spule 2 steht, wird die Spule 4 ihre 17axin ialdrehwirkung ausüben, ;wenn die Spule ?- ihre Nulldrehwirkung ausübt und umgekehrt. In der Lage der Abb. i übt die Spule 4. im Stromkreis mit der .bekannten Kapazität $ kein Drehmoment aus. Jede Verschiebung des beweglichen Elementes jedoch wird das Drehmoment der Spule 4. steigern und dasjenige der Spule 2 vermindern, bis die Drehmomente gleich und entgegengesetzt gerichtet sind, worauf das bewegliche System zur FZuhe kommen wird. Seine durch den Zeiger 7 auf der Skala angegebene Lage spiegelt daher das Verhältnis der magnetischen Wirkungen der beiden beweglichen Spulen wieder, welche in eiine Lage gebracht werden, in welcher sie einander das Gleichgewicht halten bei der betr. besonderen Lage des beweglichen Systems. Wenn inan annimmt, claß die Ströme iin den Spulen 2 und 4 sich in Phasengleichheit befinden, dann werden ihre iilagnetischen Wirkungen, welche die Spulen zu drehen streben, den durch die Spulen fließenden Strömen proportional sein. Dieses ist augenscheinlich richtig für den Fall der Abb. i, wo die magnetische Kraft des Feldes unter solchen Umständen auch notwendigerweise der Stromphase entspricht. Die hekannte Formel, welche die Phase eines Stromes in einem Stromkreise angibt, der eine Kapazität einschließt, welche eine sehr große Reaktanz hat im Verhältnis zum Widerstand des Stromkreises, zeigt, daß sich unter solchen Umständen eine Phasenverschiebung um etwa 9o° ergibt. Da diese Bedingung in beiden Zweigen des geteilten Stromkreises, welche die Spulen ? und 4 einschließen, erfüllt ist, so Nverden die Ströme in beiden Zweigen eine Voreilung um etwa 9o° gegenüber ihrer gemeinschaftlichen aufgezwungenen elektrouiotorischcn Kraft hallen und dieselben befinden sich daher im wesentlichen in Phasengleichheit miteinander, wie es der soeben gemachten Annahme entspricht. Die soeben erwähnte Formel zeigt auch, . daß unter den genannten besonderen Bedingungen der Stromfluß proportional der Kapazität des Stromkreises ist. Folglich werden die beiden Spulen Ströme führen, welche zueinander im gleichen Verhältnis stehen wie die Kapazitäten 5 und X zueinander. Mit anderen Worten, unter den Bedingungen des Instruinentes der A.bb. i werden die Ströme in den Spulen 2 und ¢ im wesentlichen sich in Phasengleichheit miteinander befinden und werden in einem Verhältnis zueinander stehen, welches bleich dem Verhältnis der Kapazität X zur Kapazität 5 ist, welches auch immer die Größe der zu messenden Kapazität X sein mag. Infolgedessen kann die Lage des beweglichen Systems, welches das Verhältnis-der magnetischen Kräfte der Spulen 2 und 4 - und dadurch das Verhältnis ihrer Ströme anzeigt, so kalibriert sein, daß sie genau das -Verhältnis der unbekannten zu messenden Kapazität zu der bekannten oder Normalkapazität des Instrumentes anzeigt, oder mit anderen Worten, daß sie ein Maß für die Größe der unbekannten Kapazität bildet.
  • Da die Ströme in dem Spulen 2 und 4 durch Veränderungen der Frequenz im wesentlichen in gleicher Weise beei@nflußt werden, so ergibt sich, daß das Verhältnis der Ströme in diesen Spulen im wesentlichen unberührt bleibt durch die Änderung der Frequenz. Im ähnlicher Weise wird die Genauigkeit des Instrumentes nicht berührt durch Veränderungen in der Form der Stromwellen. Praktisch werden natürlich die beweglichen Spulen einen schwachen Widerstand besitzen, da es unmöglich ist, sie ohne jeden Widerstand herzustellen. Da aber der Widerstand sehr gering gemacht werden kann, so erfüllt das Instrument im wesentlichen die oben entwickelten Bedingungen und liefert ein sehr genaues Maß der unbekannten Kapazität unabhängig von weiten Schwankungen in der Stromfrequenz und der Wellenform des dem Instrument zugeführten Wechselstromes. Das Instrument ist auch.unabhängig von Schwankungen in der Spannung .des zugeführten Stromes, da eine Vermehrung der Spannung nur bewirkt, daß die Ströme in den Spulen des beweglichen Systems in gleichem Maße wachsen, wodurch das Verhältnis ihrer Kräfte zueinander nicht beeinflußt wird. -Die soeben erwähnte Tatsache, daß die beiden Windungen des beweglichen Elementes tatsächlich einen geringen Widerstand besitzen, welcher nicht ganz beseitigt werden kann, hat zur Folge, daß eine kleine Phasendifferenz sich einstellt, welche sich verändern kann entsprechend dem Betrage der zu messenden unbekannten Kapazität und der Stromfrequenz. Diese Tatsache macht es wünschenswert, dafür - zu sorgen, daß der Fel-dstroin sich im -wesentlichen in Phasengleichheit -mit dem des beweglichen Gliedes befindet. Dies verhält sich so, weil Glas Drehmoment des Feldes auf-das bewegliche System proportional dem Kosinus des Winkels der Phasendifferenz zwischen dem Felde und dein beweglichem System ist. Wenn rlie Phasendifferenz zwischen dem Felde und dem .beweglichen System klein ist, dann ist .:ler Kosinus im wesentlichen konstant - ,und unabhängig von .kleinen Winkelschwankungen. Auf diese Weise haben keine Phasenverschiedenheiten der Spulen des beweglichen Systems als Folge des kleinem, aber immerhin endlichen Widerstandes der Spulen die Wirkung eines vernachlässigbaren Fehlers in bezug auf das Drehmoment gegenüber dem wahren Verhältnis der tatsächlich durch die Spulen fließenden Ströme.
  • Bei der Konstruktion nach Abb. 2 befindet sich die Feldspule i in Parallelschaltung mit den Spulen 2 und 4 des beweglichen Elementes und .kann daher gegenüber der Stromphase zier Spulen eine größere oder -geringere Abweichung aufweisen. Dieses Feld kann jedoch in genaue oder annähernd genaue Phasengleichheit mit dem beweglichen Element durch eine Induktanz 8, welche in Reihe mit dem Feld geschaltet ist, und durch einen Widerstand 9 gebracht werden; der parallel mit dem Feld geschaltet ist. Aus bekannten Grundsätzen ergibt sich, daß diese Induktanz und der Widerstand so gegeneinander und gegen die Feldspule abgestimmt werden können, daß der Feldstrom. i in seiner Phase gegenüber dein -Speisestrom um 9o° zurückbleibt. Da die beweglichen Spulen 2 und 4 Ströme führen, deren Phase dem Speisestrom um 9ö° vorauseilt unter den angegebenen Bedingungen, so folgt, daß das Feld und die bewegliche Spule sich in Phasengleichheit befinden. Der Unterschied, welcher einer Phasendifferenz von i8o° entspricht, ist natürlich der gleiche wie derjenige, den man erhält, wenn man die Stromanschlüsse der Feldwicklung vertauscht. Selbstverständlich werden die Stromanschlüsse so gemacht, daß der Feldstrom in gehöriger Richtung zugeführt wird, um das bewegliche Element im richtigen Sinne auf der Skala zu bewegen.
  • Aus dem Vbrstehenden ergibt sich, daß das in Abb. 2 dargestellte Instrument im wesentlichen dieselbe Wirkung hat wie das in Abh. i dargestellte. Als Mittel zum Schutz der Spulen gegen Durchbrennen, wie es eintreten könnte, wenn man eine mangelhafte oder kurzgeschlossene Kapazität zwischen die Meßpolstücake einschaltet, kann ein Widerstand to in Reihe mit der beweglichen Spule 2 geschaltet werden. An Stelle eines solchen Widerstandes .kann auch ein: Widerstand r i in den gemeinsamen Stromkreis eingelegt werden, von welchem beide beweglichen Spulen abgezweigt sind. Gewünschtenfalls körnen auch d:e Widerstände io und ii "Heidizeitig benutzt werden. Die Widerstandseinschaltung hat eine gewisse Tendenz zur Verinehrung der- Fehler zur Folge, welche sich bei Änderung der. Stromfrequenz und der Wellenform einstellen. Diese Fehlervergrößerung braucht -aber nicht so groß zu seii!, daß sie für Handelsinstrumente bedenklich wird. Es ist ersichtlich, daß die bisher be schriebenen Instrumentformen gewisse geineinsame Merkmale haben. Diese gemeinsamen Merkmale weist auch das in Abb. ,; dargestellte Instrument auf, welches jedoch noch einige zusätzliche -Merkmale besitzt, wodurch es gegenüber den in Abb. i und 2 dargestellten Instrumenten eine gewisse Überlegenheit in der Wirkungsweise erhält. Die in Abb.3 dargestellte Ausführungsform ist der Beschreibung .der Instrumente nach Abb. i und 2 nachgestellt worden, weil sie im allgemeinen die bereits beschriebenen Merkmale aufweist, daneben aber noch zusätzliche Merkmale besitzt, deren Wirkung, leichter verstanden wird nach bereits voraufgegangener Erläuterung der einfachen Formen.
  • Es ist ersichtlich, daß sowohl bei dem Instrument nach Abb. i als auch bei dem nach Abb. 2 der Zeiger theoretisch keine größere Bewegung als nur etwa um go° vollführen kann entsprechend ,dem Verhältnis zwischen o und unendlich in der zu messendem Kapazität. Aber die letzten q.5° der Zeigerbewegung sind für genaue Messung viel weniger :geeignet als die ersten 45° der Zeigerbewegung erheblich zusammengezogen gegen ihr oberes Ende hin, wenn eine Zeigerablenkung, die sich dem Winkehvert von go° nähert, abgelesen werden soll.
  • Gemäß der Konstruktion der Abb. 3 besitzt das bewegliche Element, mechanisch betrachtet, dieselbe Umrißlinie, aber es ist so gewickelt, daß es die Wirkung von zwei Spulen ergibt, deren Achsen in einem Winkel zueinander liegen, der von go° verschieden ist.
  • Z. B. .können die Spulen s - auszzebilci,2t werden, d aß sie .dieselbe Wirkung besitzen, als wenn ihre Achsen um 45° gegeneinander verdreht werden, oder 135° oder um irgendeinen anderen Winkel. Diese Konstruktion ist nun in Abb. 3 veranschaulicht. Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung ist die Feldwindung i hier gezeigt als in Reihe liegend mit dem beweglichen Glied, .ähnlich wie es bei der Anordnung der Abb. i der Fall ist, aber es ist augenscheinlich, daß die Form der Feldverbindung gemäß Abb. 2 ebenfalls anwendbar ist. Der Stromkreis, @@ elcher den Strom dem beweglichen Element zuführt, wird in zwei Zweige 12 und 13 geteilt, welche beide nur einer Spule des beu-eglichen Elementes zugeordnet sind, Mit anf_Icren Worten, eine der Spulen hat zwei Abschnitte, welche von der gleichen Zahl von 1V-indungen sein können. Die andere Spule 14 besitzt eine Lage, welche um go° gegenüber Aer ersten Spule ver In-,ht ist, und ihre Windung ist in Reihe mit einer der Windungen 13 auf der ersten beweglichen Spule geschaltet und besitzt dieselbe Zahl von Gängen wie die Wicklwng 13 auf der ersten Spule. Das Paar von Wicklungen 13, 14., welche soinit in Reihe miteinander geschaltet sind, ist weiter verbunden mit einer der Kapazitäten, und' zwar nach der Darstellung der Zeichnung mit der Kapazität 5, welche einen festen Bestandteil .des Instrumentes bildet. Sie ist ferner verbunden mit der Feldspule i und mit einem Kondensator i5, sofern ein solcher vorgesehen ist. Die andere Wicklung 12 ist mit einer der Xfemmen 3 verbunden, zwischen denen die unbekannte, zu messende Kapazität X eingeschaltet ist. Diese Wicklung ist ferner ebenfalls mit der Spule und mit dem Kondensator 15 verbunden. Da die Windungen 13 und r¢ immer zusammenarbeiten, da sie Teile des gleichen Stromkreises bilden, so ist ersichtlich, daß ihre kombinierte Wirkung ein Feld auf einer Achse in der Mitte zwischen ihren beiderseitigen Achsen erzeugt, finit anderen Worten, ein Feld und einem Winkel von 45' zu ihren Achsen .und auch --von q.5° (oder 135°) zu der Achse .der anderen Spule 12. Der elektrische :Gesamteffekt ist derselbe wie derjenige von zwei einfach gewundenen Spulen, deren Achsen mechanisch um q.5° oder 135° gegeneinander verdreht sind. Es ist ersichtlich, daß unter diesen Umständen der Zeiger die Möglichkeit einer Bewegung von: 135° besitzt anstatt von nur go°, während die Kapazitäten zwischen o und unendlich gemessen:,werden. Wenigstens go° dieser möglichen Zeigerbewegung entsprechen einer gut ablesbaren Skala, d. h. einer Skala, welche befriedigend gleichmäßige Strichabstände aufweist und bei der sich die Teilstriche an .keinem Punkt in unzuträglicher Weise häufen. Obwohl .die Bedingung, daß der Zeiger eine Winkelbewegung von 135° auszuführen vermag, für ein Instrument der in Frage kommenden Art praktisch wünschenswert ist, so ist es doch ersichtlich, daß dieser Betrag vermehrt oder vermindert werden kann, indem man die Zahl der Windungen in den Wicklungen 12, 13, 14 im Verhältnis zueinander ändert. Man kann auch den Spulen eine andere Lage als eine solche geben, bei welcher sie um go° gegeneinander verdreht sind.
  • In manchen Fällen ist es wünschenswert, über ein starkes Feld zu verfügen, um das erforderliche Drehmoment im Instrument zu erhalten, während die übrigen Eigenschaften =des Instrumentes die bereits beschriebenen bleiben. Dies kann .dadurch erreicht werden, laß man einen Hilfskondensator 15 parallel mit dem Stromkreis des beweglichen Systems schaltet. Dieser Kondensator 15 ist in Abb. 3 ,der Zeichnung dargestellt und ist dauernd in :die Stromkreise eingeschaltet, sofern er Überhaupt benutzt wird. Es ist bereits auseinandergesetzt worden, daß der Widerstand des beweglichen Systems in seinen beiden Zweigen vernachlässigt werden kann oder nahezu vernachlässigbar ist gegenüber den Recktanzen dieser Zweige. Hieraus folgt, laß nicht nur ihre Phasen im wesentlichen Elie gleichen sein werden, sondern daß sie auch im wesentlichen die gleichen sein werden. wie diejenige des Hilfskondensators 15. Die Phasenbeziehung der Spulen zueinander oder zu dem Felde wird daher .durch die Einschaltung des Kondensators 15 nichtgeändert, und die bereits erörterten Bedingungen werden .dadurch nicht gestört; die einzige Wirkung der Einschaltung dieses Kondensators besteht vielmehr darin, daß der Strom durch :das Feld gesteigert wird, so daß sich ein größeres Drehmoment ergibt, als es verlangt wurde. Natürlich kann der Kondensator einfach fortgelassen werden, sofern die anderen Kapazitäten genügen, um ein hinreichend starkes Feld zu erzeugen, in welchem Falle die Feldspulenverbin.dungen von der einfachen Reihenschaltung gemäß Abb. i gebildet werden.
  • In allen Formen des Instrumentes kann ein Schalter 16 in den Stromkreisen an einer passenden Stelle vorgesehen sein, .um das Instrument während der Vornahme einer Widerstandsprüfung zu betätigen. Es ist weiter ersichtlich, daß der. Strom zu dem beweglichen System durch die üblichen Spiral-oder sonstigen feinen Drähte geführt wird, welche so eingestellt und in Beziehung zueinander gesetzt sind unter Beachtung bekannter Grundsätze, daß sie die Lage des Zeigers 7 so wenig wie nur möglich beeinflussen und eine freie Bewegung desselben, in allen Lagen gestatten.
  • Indem man .den Zeiger mit Bezug auf das bewegliche System in passender Weise lagert, kann man die Anordnungen des normalen oder bekannten Kondensators und des unibekannten: Kondensators, dessen Kapazität gemessen werden soll, mit Bezug auf die Stromkreise des beweglichen Systems wert duschen.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIL: i. Direkt zeigender Kapazitätsmesser, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Systemanordnung, bestehend aus einer feststehenden Spule, in .deren Fell sich ein in .allen Lagen frei bewegliches System mit einer zweiteiligen 'ATicklwng befindet, wobei eine unveränderliche oder bekannte Kapazität im Stromkreis des einen Wicklungsteiles des beweglichen Systems und Zuleitungen zur Zwischenschaltung der zu messenden Kapazität im Stromkreis des ,arideren Wicklungsteiles angeordnet sind, und die Wicklungen des beweglichen Systems einen Widerstand und eine induktive R'eaktanz von im Vergleich zur- Recktanz der Kapazitäten vernachlässigbarer Größe besitzen.
  2. 2. Kapazitätsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Achsen der Wicklungen des beweglichen Systems in an sich bekannter Weise im Winkel zueinander stehen.
  3. 3. Kapazitätsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Spule so geschaltet ist, daß ihr Strom sich in Phasengleichheit mit .dem Strom in den Wicklungen des beweglichen Systems befindet. q..
  4. Kapazitätsmesser mach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (8, g), mittels deren die Phasengleichheit des Stromes in der feststehenden Spule mit dem Strom in den -Wicklungen des beweglichen Systems hergestellt wird.
  5. 5. Kapazitätsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromkreise ein oder mehrere Schutzwiderstände zur Verhütung von Überlastungen eingeschaltet sind.
  6. 6. Kapazitätsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Achse der einen beweglichen Wicklung (i2) ummehr als go° gegen die resultierende magnetische Achse zweier anderer beweglicher Wicklungen (i3, 1q.) verdreht ist, -wodurch eine Ablenkung des beweglichen Systems, über einen Betrag von go° hinaus zur Verwendung auf der Ableseskala verfügbar wird. Kapazitätsmesser . nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den magnetischen Achsen der Wicklungen des beweglichen Systems i35° beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950575C (de) * 1952-07-20 1956-10-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Messung von Kapazitaeten mit Niederfrequenzspannung, vorzugsweise mit Netzwechselspannung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950575C (de) * 1952-07-20 1956-10-11 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Messung von Kapazitaeten mit Niederfrequenzspannung, vorzugsweise mit Netzwechselspannung

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