DE3448346C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit einem
Scharnierarm, der auf einer Grundplatte in der Tiefe und
der Breite der Fuge des Möbels verstellbar gehalten ist,
wobei ein Schieber, der an einem Ende einen Griff aufweist
und der einen Kupplungsteil bildet, in der Grundplatte
verschiebbar festgelegt und in Nuten der Grundplatte
eingreift.
Nach dem herkömmlichen Stand der Technik ist der Scharnier
arm im allgemeinen mittels zweier Schrauben auf der Grund
platte gehalten. Eine der Schrauben lagert dabei in einem
Muttergewinde, wobei es den Scharnierarm auf die Grundplatte
klemmt. Diese Schraube dient auch der Tiefenverstellung. Die
zweite Schraube, die auch Fugenverstellschraube genannnt wird,
lagert in einem Muttergewinde des Scharnierarmes und ragt
mit ihrem Kopf in eine Aussparung in der Grundplatte oder
stützt sich an der Grundplatte ab. Der Scharnierarm hat
U-Profil.
Es sind auch Scharniere bekannt, bei denen der Scharnierarm
an seinen Seitenstegen nach innen ragende Ränder hat, mittels
denen er in seitliche Nuten der Grundplatte einschiebbar ist.
Die Fixierung des Scharnierarmes erfolgt im allgemeinen
wieder mittels einer Klemm- oder Spreizschraube.
Aus der DE 30 26 796 ist ein Scharnier bekannt geworden,
bei dem am Scharnierarm oder an der Grundplatte ein federnder
Rastmechanismus vorgesehen ist. Zur Montage des Scharnieres
wird der Scharnierarm auf die Grundplatte aufgeschoben, wobei
er mit Vorsprüngen in seitliche Ausnehmungen der Grundplatte
ragt. Der Scharnierarm ist über einen gewissen Bereich der
Länge der Grundplatte verschiebbar. Auf der Grundplatte ist
mittels einer Schraube eine Zwischenplatte befestigt, die
Einkerbungen aufweist, in denen der Rastmechanismus des
Scharnierarmes bei aufgeschobenem Scharnierarm einrastet.
Diese Art von Scharnier erleichtert das Einhängen der
Möbeltür in den Möbelkorpus.
Beim Zusammenbau des Möbels werden die Scharniergrundplatten
an den Möbelseitenwänden oder Möbelzwischenwänden fixiert,
während die Scharniertöpfe in Bohrungen der Möbelturflügel
eingesetzt werden. Nachdem der Möbelkorpus zusammengestellt
wurde, werden die Türflügel mit den Scharnierarmen in die
Grundplatten eingehängt. Bei dieser Arbeit muß einerseits
der Türflügel gehalten werden, andererseits der jeweils
auf die Grundplatte aufzuschiebende Scharnierarm. Es bedeutet
eine Erleichterung, wenn bei dieser Arbeit nicht noch eine
Schraube angezogen werden muß.
Obwohl man versucht hatte, die Verschiebewege kurz zu halten,
kann es bei den bekannten Scharnieren, bei denen der Schar
nierarm in seitliche Führungen der Grundplatte eingeschoben
wird, insbesondere bei sehr hohen Türflügeln, die von vielen
Scharnieren getragen werden, zu einem Verkanten eines Schar
nierarmes in bezug auf die Grundplatte kommen.
Das deutsche Gebrauchsmuster 77 31 102 beschreibt ein
Scharnier, bei dem der Scharnierarm mittels eines Zwischen
stückes an der Grundplatte befestigbar ist. Das Zwischenstück
ist mittels einer Tiefenverstellschraube und einer Fugenver
stellschraube am Scharnierarm befestigt. Weiters weist
das Zwischenstück seitliche Nuten auf. Das Zwischenstück
ist bei der Montage in die Grundplatte, und zwar senkrecht
in die Montagefläche einsetzbar. Die Grundplatte weist
ebenfalls Nuten auf, die mit den Nuten des Zwischenstückes
korrespondieren. In die Grundplatte ist ein gabelartiger
Schieber einsetzbar, dessen Zinken jeweils sowohl in die
Nut im Zwischenstück als auch in die Nut in der Grundplatte
eingreifen.Auf diese Art wurde zwar ein Verschiebeweg des
Scharnierarmes in der Richtung der Tiefe des Möbels vermieden,
es muß jedoch zur Befestigung des Scharnierarmes bzw. des
Zwischenstückes an der Grundplatte der Schieber händisch
betätigt werden. Da mit einer Hand die Türe gehalten und
mit der anderen der Scharnierarm auf die Grundplatte aufge
setzt werden muß, muß die Montage im allgemeinen von zwei
Personen durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier der eingangs
erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß gegenüber dem
Scharnier nach dem DE-GM 77 31 102 das Befestigen des Schar
nierarmes keine Tätigkeit außer dem Aufsetzen bzw. dem Auf
drücken des Scharnierarmes auf die Grundplatte erfordert.
Eine besondere Betätigung des Schiebers soll nicht notwendig
sein. Ein einfaches Demontieren des Scharnierarmes soll
möglich sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am
Scharnierarm Zapfen befestigt sind, die bei aufgesetztem
Scharnierarm in die Grundplatte ragen und die eine Verjüngung
aufweisen, daß der Schieber von einer Feder beaufschlagt
wird, die sich einerseits am Schieber und andererseits an
der Grundplatte abstützt und den Schieber parallel zur
Grundplatte verschiebt und daß die Zapfen durch vorzugsweise
schlüssellochförmige Löcher im Schieber ragen.
Bei der Montage des Scharnierarmes auf der Grundplatte braucht
dieser nunmehr lediglich auf die Grundplatte aufgesetzt wer
den und dies kann bei mehreren über die Höhe des Türflügels
verteilten Scharnieren bei jedem Scharnierarm gleichzeitig
geschehen, worauf die Scharnierarme händisch auf die Grund
platte aufgedrückt werden und sogleich verriegelt sind.
Da der Schieber an seinem hinteren Ende mit einem Griff
versehen ist, kann dieser zum Lösen des Scharnierarmes von
der Grundplatte am Griff nach hinten gezogen werden, so daß
die Zapfen aus den Löchern des Schiebers, durch die sie
in Montagelage ragen, herausgezogen werden können.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Zapfen an einem Zwischen
stück angeformt sind, das mittels einer Fugenverstellschraube
und mittels einer Klemmschraube für die Tiefenverstellung
am Scharnierarm befestigt ist.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend
beschreiben.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Scharnierarm
und die Grundplatte eines erfindungsgemäßen Scharnieres,
die Fig. 2 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles
A der Fig. 1, die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Scharnierarmes und der Grundplatte, wobei Scharnierarm
und Grundplatte auseinandergezogen gezeichnet sind, die
Fig. 4 zeigt einen gleichen Längsschnitt bei auf der
Grundplatte montiertem Scharnierarm, die Fig. 5 zeigt eine
Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 4, die
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Scharnierarm und die Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der
Linie VII-VII der Fig. 4.
In den Fig. der Zeichnung wurden die nicht unmittelbar zur
Erfindung gehörenden Teile des Scharnieres, wie Scharnier
topf und Gelenkhebel, sowie ein eventuell vorhandener Schließ
mechanismus nicht gezeigt. Diese können nach dem herkömmli
chen Stand der Technik gefertigt sein.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist der Scharnierarm
1 mittels zweier separater Zapfen 3 auf der Grundplatte 2
gehalten. Die Zapfen 3 ersetzen dabei, wie nachfolgend be
schrieben wird, die herkömmliche Tiefenverstellschraube
und Fugenverstellschraube.
Auf der Grundplatte 2 lagert der Schieber 4, der, wie aus
der Fig. 2 ersichtlich, C-Profil aufweist, und mit seinen
abgewinkelten Rändern 8 in seitliche Nuten 9 der Grund
platte eingreift.
Der Schieber 4 wird von einer Schenkelfeder 10 in der Ver
riegelstellung gehalten. Die Schenkelfeder 10 lagert in der
Grundplatte 2 und stützt sich mit einem Schenkel 10′ an der
Grundplatte und mit einem zweiten Schenkel 10′′ am Schieber
4 ab.
Der Schieber 4 weist weiter zwei schlüsselförmige Löcher
11 auf.
Durch diese Löcher 11 ragen in Montagelage die Zapfen 3.
Die Zapfen 3 weisen abgerundete Spitzen 3′ auf, die in der
Lage sind, den Schieber 4, wenn sie auf diesen aufgesetzt
werden, in der Richtung des Pfeiles B entgegen der Feder
wirkung der Schenkelfeder 10 zu verschieben.
Weiters weisen die Zapfen 3 Verjüngungen 12 auf und wenn
diese sich auf der Höhe des Schiebers 4 befinden, wird
der Schieber von der Schenkelfeder 10 in der Richtung des
Pfeiles A verschoben und rastet somit beim Zapfen 3 ein.
Wie aus der Fig. 7 ersichtlich, werden die Zapfen 3 entlang
eines Halbkreises vom Schieber 4 gehalten.
Die Verschiebebewegung des Schiebers in der Richtung des
Pfeiles B kann auch manuell über den Griff 13 erfolgen.
Dies dient dazu, den Scharnierarm 1 von der Grundplatte
2 zu lösen.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist der linke Zapfen
3 mit einem Exzenter 14 versehen und der rechte Zapfen 3
weist ein Gewinde 15 auf, mit dem er in einem korrespondie
renden Muttergewinde im Scharnierarm 1 lagert.
Durch Verdrehen des rechten Zapfens mit dem Gewinde 15 wird
der Scharnierarm 1 in der Richtung der Breite der Möbeltür
fuge verstellt. Das Verdrehen des linken Zapfens 3 mit dem
Exzenter 14 führt zur Tiefenverstellung des Scharnierarmes 1.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 7 sind die
Zapfen 3 keine separaten Teile, sondern an einem Zwischen
stück 5 angeformt. Dieses Zwischenstück 5 ist mittels einer
herkömmlichen Klemmschraube 6 und einer Fugenverstellschraube
7 am Scharnierarm 1 gehalten. Die Fugenverstellschraube 7
weist ebenso wie der rechte Zapfen 3 des Ausführungsbeispieles
nach der Fig. 1 ein Gewinde 15 auf, mit dem sie in einem
korrespondierenden Gewinde des Scharnierarmes 1 lagert.
Mit ihrem Kopf 7′ hintergreift sie seitliche Begrenzungs
stege 16 des Zwischenstückes 5, die einen offenen Schlitz
abgrenzen.
Die grundplattenseitigen Teile, nämlich die Grundplatte 2,
der Schieber 4 und die Schenkelfeder 10 sind gleich wie
beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt.
Wieder erfolgt die Montage des Scharnierarmes 1 durch
einfaches Aufdrücken des Scharnierarmes 1 und somit Ein
drücken der Zapfen 3 in die Grundplatte 2.
Selbstverständlich sind in beiden Ausführungsbeispielen
in der Grundplatte Löcher 17 vorgesehen, die die Zapfen 3
aufnehmen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann der Scharnierarm 1
dadurch gelöst werden, daß der Schieber 4 über seinen Griff
13 nach links verschoben wird. Die Tiefenverstellung des
Scharnierarmes 1 erfolgt durch Lösen der Klemmschraube 6,
worauf der Scharnierarm 1 über die Länge des Langloches
18 verschoben werden kann. Ist die gewünschte Position
gefunden, wird die Klemmschraube 6 angezogen.
Die Verstellung in der Fuge des Möbels erfolgt durch Ver
drehen der Fugenverstellschraube 7.
Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, unterscheidet sich das
Scharnier bei montiertem Scharnierarm 1 aussehensmäßig
lediglich dadurch von herkömmlichen Scharnieren, daß ein
kleiner Teil des Schiebers 4 mit dem Griff 13 aus dem
Scharnierarm 1 herausragt.
Claims (3)
1. Scharnier mit einem Scharnierarm, der auf einer
Grundplatte in der Tiefe und der Breite der Fuge des
Möbels verstellbar gehalten ist, wobei ein Schieber,
der an einem Ende einen Griff aufweist und der einen
Kupplungsteil bildet, in der Grundplatte verschiebbar
festgelegt ist und in Nuten der Grundplatte eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß am Scharnierarm (1)
Zapfen (3) befestigt sind, die bei aufgesetztem
Scharnierarm (1) in die Grundplatte (2) ragen und die
eine Verjüngung (12) aufweisen, daß der Schieber (4)
von einer Feder (10) beaufschlagt wird, die sich
einerseits am Schieber (4) und andererseits an der
Grundplatte (2) abstützt und den Schieber (4)
parallel zur Grundplatte (2) verschiebt und daß die
Zapfen (3) durch vorzugsweise schlüssellochförmige
Löcher (11) im Schieber (4) ragen.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen (3) an einem Zwischenstück (5) ange
formt sind, das mittels einer Fugenverstellschraube
(7) und mittels einer Klemmschraube (6) für die Tie
fenverstellung an dem Scharnierarm (1) befestigt ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) zumindestens über einen Teil
seiner Länge im Querschnitt ein C-Profil aufweist und
mit seinen abgewinkelten Rändern (8) in seitliche
Nuten (9) der Grundplatte (2) eingreift.
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Q172 | Divided out of (supplement): |
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