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Möbelscharnier
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Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier zum gelenkigen Verbinden
zweier Möbelteile, z.B. zum Anlenken einer Möbeltür an einer Möbelseitenwand, mit
einem wenigstens eine Gelenkachse aufweisenden und im Querschnitt U-förmigen Scharnierarm
sowie mit einer an einem Möbelteil befestigbaren Grund- oder Verstellplatte, an
welcher der Scharnierarm durch Einrasten von Rastnosen an Hinterschneidungsflächen
befestigbar ist.
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Bei Möbelscharnieren ist es heute allgemein üblich, den eine oder
mehrere Gelenkachsen aufweisenden Scharnierarm nicht unmittelbar, sondern mittelbar
über eine Grund- oder Verstellplatte an einen Möbelteil, z.B. an einer Möbel seitenwand
zu befestigen, um unter anderem die Möglichkeit einer Einstellung des Scharnierarmes
zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei der Scharnier- oder Möbelherstellung
zu erhalten.
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Die Verwendung einer Grund- oder VerstellpJatte zur Befestigung des
Scharnierarmes hat auch insofern Besondere Vorteile, als die betreffende Grund-
oder Verstellplatte beisielsweise an einer Mbbe.iseitenand und der Scharnierarm
mit den Ubrigen Teilen des Scharniers an einer Möbeltür beim Mbbelhersteller vormontiert
werden kennen, wobei das Möbel dann im zerlegten Zustand vom Hersteller an den Endverbraucher
geliefert wird und die Befestigung der Tür am aufgestellten Möbelkörper dadurch
erfolgt, daß der an der Möbeltür vormontierte Scharnierarm auf die an der Möhelseitenwand
vormontierte Grund- oder Verstellplatte aufgesetzt und mit dieser Verstellplatte
verbunden wird. Auf diese Weise wird die Montage einer Möbeltür an einen Möbelkörper
so vereinfacht, daß sie selbst von ungeschultem Personal ohne Schwierigkeiten mit
geringem Zeitaufwand durchgeführt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der eingang
geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß trotz Verwendung einer einfachen,
billigen und aus wenigen Einzelteilen bestehenden Konstruktior der Scharnierarm
durch einfaches Aufsetzen bzw. Aufdrücken an der Grund-oder Verstellplatte zumindest
soweit befestigt werden kann, daß bereits unmittelbor nach diesem Aufsetzen bzw.
AufdrUcken das gesamte Gewicht einer Möbeltür bzw. eines ähnlichen Möbelteils Ubertragen
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Möbel scharnier der eingangs geschilder
ten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß innerhalb der Schenkel des Scharnierarmes
ein U-förmiges oder bügelförmiges Zwischenstück vorgesehen ist, dessen Schenkel
an ihren freien Enden Rastnasen aufweisen, die hinter Hinterschneidungsflächen an
der Grund- oder Verstellplatte greifer Das ZwischenstUck läßt sich als besonders
einfaches Teil herstellen und besteht entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aus Federstahl, wodurch es möglich ist, den Scharnierarm unter elastischer
Verformung
des Zwischenstückes und anschließendes federndes Einrasten ded Rastnasen hinter
die Hinterschneidungsfldchen
durch Aufsetzen und AufdrUcken an der Grund- oder Verstellplatte zu befestigen,
wobei dann der Scharnierarm nach dem Aufdrücken bereits die durch das Gewicht einer
TUr oder ähnlichem Möbelteils (z.B. Möbelkiappe) hervorgerufenen Kräfte voll aufnehmen
kann.
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Die Schenkel des U-förmigen oder bUgelförmigen ZwischenstUcks liegen
dabei parallel zu den Schenkeln des im Querschnitt U-förmigen Scharnierarm wobei
die Rastnasen vorzugsweise hinter sich in Richtung der Löngsachse des Scharnierarms
erstreckende Hinterschneidungsflöchen greifen, so daß zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen
eine gewisse Verstellung des Scharnierarms in Längsrichtung möglich ist. Um diese
Längsverstellung auf ein gewisses Maß zu begrenzen, sind sowohl an dem Scharierarm
als auch an der Grund- oder Verstellplatte Anschläge vorgesehen. Das Zwischen ~
stück ist vorzugsweise über einen Gewindebolzen mit dem Scharnierarm verbunden,
wobei dieser Gewindebolzen sowie de erwähnten Anschläge so ausgeführt sind, daß
bei weit in den Raum zwischen den Schenkeln des Scharnierarmes eingezogenem Zwischenstück
lediglich ein Aufsetzen bzw. AufdrUcken des Scharnierarmes unter elastischer Verformung
des Zwischenstücks möglich ist oder aber bei entsprechend gelockertem Gewindebolzen
auch ein Aufsetzen bzw. Abnehmen des Scharnierarms durch seitliches Verschieben
zur Grund- oder Verstellplatte erreicht werden kann. Diese Ausbildung hat insbesondere
dann Vorteile, wenn ein an einer Möbelseitenwand befestigter Scharnierarm, i.B.
beim Umzug oder aber bei Reparaturen am Möbel wieder abgenommen werden soll. In
diesem Fall wird dann der Gewinde ~ bolzen soweit gelockert, daß der Scharnierarm
durch Verschieben relativ zur Grund- oder Verstellplatte von dieser Platte gelöst
werden kann, während zum Befestigen das Zwischenstück mit Hilfe des Gewindebolzens
so angeordnet ist, daß die Verankerung des Scharnierarmes durch Aufdrücken auf die
Grund- oder Verstellplatte erfolgt, wobei dann die rwdhnten
Anschldge
ein unerwünschtes Herausrutschen des Scharn erarmaus segner Verankerung an der Grund-
oder Verstellplatte verhindern.
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Um gleichzeitig zu der erwähnten Längsverstellung des Scharnierarmes
auch eine Querverstellung, d.h. eine Verstellung in Richtung der Gelenkachsen zu
erhalten, ist bei dem erfindungsgemcQen Scharnier vorzugsweise die Grund- oder Versteliplatte
zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile relativ zueinander verschiebbar sind.
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Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den lJnteronsprUchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Eusführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung den
Scharnierarm, das Zwischenstück sowie eine aus zwei Teilen bestehende Grund- oder
Verstellplatte zusammen mit den Verbindungs- und Einstellmitteln eines Möbelscharniers
gemäß der Erfindung; Fig. 2 in perspektivischer Einzeldarstellung den Zwischenträger
der Grun -oder Verstellplatte des Möbelscharniers gemäß Fig. 1 von der in Fig. 1
nicht sichtbaren Unterseite her gesehen; Fig. 3 in perspektivischer Einzeldarstellung
den z.B. an einer Möbelseitenwand befestigbaren plattenförmigen Teil der Grund-
oder Versteliplatte des Scharniers gemaß Fig. 1, von der in Fig. 1 nicht sichtbaren
Unterseite her gesehen; Fig. 4 in perspektivischer Darstellung die an der Möbelseitenwand
bebefestigte Verstell- oder Grundplatte sowie den von dieser Grund-oder Verstellplatte
abgenommenen Scharnierarm, jeweils in Längsrichtung geschnitten; Fig. 5 eine ähnliche
Darstellung wie Fig. 4, jedoch nicht geschnitten;
Fig. 6 in perspektivischer
Darstellung den an der Möbelseitenwand befestigten Scharnierarm; Fig. 7 len an der
Möbel seitenwand befestigten Scharnierarm in Seitenansicht; Fig. P einen Schnitt
entlang der Linie IT. der Fig. 7; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 7; Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 7.
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In den Figuren ist 1 eine Möbelseitenwand, an deren einer Oberfldchenseite
bzw. an deren Innenfläche 1' mit Hilfe einer Grund- oder Verstellplatte ein Scharnierarm
2 befestigt werden soll. Der Scharnierarm 2 ist im Querschnitt l!-fUrmig ausgeführt
und besitzt zwei sich in Richtung der Längsachse L des Scharnierarmes bzw. der Grund-
oder Verstellplatte erstreckende Schenkel 3 und 4, die Uber eine Jochfläche 5 miteinander
verbunden sin und im bereich des einen Endes des Scharnierarmes 2 jeweils zwei Lagerbohrungen
6 fUr zwei nicht ndher dargestellte Gelenkachsen besitzen, mit denen ebenfalls nicht
dargestellte Scharniergelenkhebel an ihrem einen Ende an dem Scharnierarn 2 angelenkt
sind. Das andere Ende in dieser nicht dargestellten Gelenkhebel ist/an sich bekannter
Weise gelenkig mit einem ander Möbeltür zu befestigenden Scharnierteil verbunden.
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Es handelt sich somit um ein Scharnier mit vier Gelenkachsen, von
denen zwei am Scharnierarm 2 und zwei am nicht näher dargestellten, an der Möbeltür
zu befestigenden Scharnierteil vorgesehen sind und die zusammen mit den ebenfalls
nicht näher dargestellten beiden Gelenkhebeln ein sog.
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"Vier-Gelenk-System" bilden, wie dies an sich bekannt ist.
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Um den Scharnierarm 2 an der Möbelseitenwand 1 bzw. an der dort vorgesehenen
Grund- oder Verstellplatte befestigen zu können, ist im Raum zwischen den Schenkeln
3 und 4 ein im Querschnitt
U-förmiges Zwischenstück 7 vorgesehen, dessen beide Schenkel 8 und 9 sich ebenfalls
in Richtung der Längsachse L erstrecken und parallel zu den Schenkeln 3
und
1 verlaufen, während die Jochfläche 10 des Zwischenstl1cks 7 parollel bzw. in Richtung
der Jochfläche 5 des Scharnierarmes 2 liegt.
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JItie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist in der Jochfläche 10 eine schitzfärmige
Öffnung 11 vorgesehen, die sich in Richtung der Längsachse L erstreckt und zu einem
Ende hin offen ist. Am anderen, verschlossenen Ende erweitert sich die schlitzförmige
Öffnung 11 zu einem kreisförmigen Pereich 11', dessen Durchmesser größer ist als
die Bereite der schiitzförmi gen Öffnung 11 in Richtung quer zur Längsachse L, d.h.
in Richtung des Doppelpfeiles A.
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Zum Verbinden des Scharnierarmes 2 mit dem Zwischenstück 7 dient ein
Gewindebolzen 12, der an seinem einen Ende eine Ringnut 13 und an seinem anderen
Ende einen Schlitz 14 fUr einen nicht näher dargestellten Schrau benzieher aufweist.
Der Durchmeser des Gewindebolzens 12 im Bereich der Ringnut 13 entspricht dem Durchmesser
des Bereiches 11', so daß der Gewindebolzen 12 mit seiner Ringnut 13 von der Seite
her unter elastischer Verformung des Materials des Zwischenstücks 7 in die Öffnung
11 eingeführt und im Bereich 11' einrasten kann, wodurch der Gewindebolzen 12 mit
seiner im Bereich 11' liegenden Ringnut 13 drehbar, jedoch in axiale Richtung nicht
verschiebbar im ZwischenstUck 7 gehaltert ist. Die Breite der Ringnut 13 ist voiugsweise
etwas größer gewählt als die Dicke der Jochflöche 10 des Zwischenstückes 7, so daß
das mit dem Gewindebolzen 12 verbundene Zwischenstück 7 auch solche Stellungen einnehmen
kann, in denen die Jochfläche 10 nicht senkrecht zur Längsachse des Gewindebolzens
12 verlauft, wie dies bei manchen Einstellungen des Scharnierarmes 2 relativ zu
der an der Möbelseitenwand 1 befestigten Grund- oder Verstellplatte der Fall ist.
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Das bei der dargestellten Ausführungsform aus Federstahl bestehende
Zwischenstück 7 besitzt an seinen Schenkeln 8 und 9, d.h. an den den
Jochflächen
5 und 10 abgewandten und sich in Richtung der Längsachse L erstreckenden Längskanten
dieser Schenkel Abwinklungen 15, die in den Raum zwischen den Schenkeln 8 und 9
hineinragen und federnde Rastnasen bilden.
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Die Grund- oder Verstellpiatte des dargestellten Scharniers besteht
aus einem Zwischenträger 16, der im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist
und als eigentlicher Lagerkörper für den Scharnierarm 2 dient, sowie aus einer an
der Innenfldche 1' der Mabelseitenwand 1 zu befestigen den, im Grundriß ebenfalls
rechteckförmigen Platte 17 größerer Breite, an welcher der Zwischentrager 16 in
Richtung des Doppelpfeiles A, d.h.
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in Richtung der nicht näher dargestellten, parallel zur Stirnflache
1" derMöbelseitenwand 1 verlaufenden Gelenkachsen einstellbar befestigt ist.
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Um diese Einstellung zwischen dem Zwischentrager 16 und der Platte
17 parallel zur Innenfläche 1' der Möbelseitenwand 1 zu ermöglichen, sind an der
in Fig. 2 sichtbaren, der Jochfläche 5' des Scharnierarmes 2 abgewandten Unterseite
16' des Zwischenträgers leistenförmige Führungsansätze 18 und 19 angeformt, die
sich in Richtung quer zur Längsachse L, d.h. in Richtung des Doppelpfeiles A erstrecken
und die in Fuhrungsnuten 20 und 21 eingreifen, welch letztere an der dem Schornierarm
2 zugewandte Oberseite 17' der Platte 17 vorgesehen sind, wobei die Lange der Fuhrungs
nuten 20 und 21 um den gewünschten Verstellbereich des Zwischenträgers 16 größer
ist als die Lange der Führungsansätze 18 und 19.
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Parollel zu den Führungsansätzen 18 und 19 sind an den Stirnenden
des Zwischentragers 16 weiterhin über die Unterseite 16' vorstehende Fuhrungsleisten
22 und 23 vorgesehen, die gegen die Stirnenden der Platte 17 anliegen und somit
als weitere Führungselemente die Wirkung der Fuhrungsensätze 18 und 19 unterstutzen.
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Die Verbindung,:wischen dem Zwischentrager 16 und der Platte 17 rf.lgt
mit
Hilfe eines Bolzens oder Stiftes 24, der durch ein sich in Richtung des Doppelpfeiles
A erstreckendes Langloch 25 in eine Bohrung 26 des Zwischenträgers 16 eingreift
und mit seinem Kopf 27 gegen die Unterseite 17" der Platte 17 anliegt. Damit der
Kopf 27 nicht Uber diese Unterseite 17" vorsteht, ist zur Aufnchme des Kopfes 27
an der Ijriterseite 17" um dos Langloch 25 herum eine Vertiefung 28 vorgesehen,
in der der Kopf 27 liegt bzw. beim Verstellen des Zwischentrdgers 16 relativ zur
Platte 17 in Richtung des Pfeiles A gleitet. Der Stift 24 ist beispielsweise durch
Preßsitz in der Bohrung 26 gehaltert; es ist jedoch auch möglich, den Stift 24 auf
andere Weise mit dem Zwischenträger zu verbinden. So ist es beispielsweise möglich,
den Stift 24 mit einem Gewinde zu versehen und die Bohrung 26 als Gewindebohrung
auszubilden. Um das Eindringen des Stiftes 24 in die Bohrung 26 auf ein bestimmtes,
vorgegebenes sowie ein Verschieben zwischen dem Zwischentrager 16 und der Platte
17 gestottendes Maß zu beschränken, ist am Kopf 27 des Stiftes 24 ein Bund 29 vorgesehen,
der bei mit der Platte 17 verbundenem Zwischentrdger 16 im Langloch 25 liegt und
dessen dem freien Ende des Stiftes 24 zugewandte Stirnflache gegen die Unterseite
16' des Zwischenträgers 16 anliegt. 1m ein siu fenloses Verstellen des Zwischentrdgers
16 relativ zur Platte 17 auch um kleine Betrage zu ermöglichen, ist weiterhin ein
Einstellglied 30 vorgesehen, welches im wesentlichen aus einem kreisscheibenförmigen
Teil 31 und einem an einer Oberflochenseite dieses Teiles 31 angeformten, zylinderförmigen
Exzenteransatz 32 be'teht, dessen Achse parallel zur Achse des scheibenfarmigen
Teiles 31 verläuft und der an seinem freien Ende einen Schlitz 33 fur ein Werkzeug,
z.B. einen Schraubenzieher aufweist.
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Der kreisscheibenförmige Teil 31 liegt in einer, dem Durchmesser dieses
Teils angepaßten kreisförmigen Vertiefung 34, die zur Oberseite 17' der Platte 17
hin offen, zur Unterseite 17" jedoch verschlossen ist, während der Exzenteransatz
32 in eine Bohrung 35 eingreift, die sowohl zur Oberseite 16" als auch zur Unterseite
16' des Zwischentragers 16hin offen is
und als sich in Richtung
der Längsachse L erstreckendes Langloch ausgebildet ist. ie insbesondere in der
Fig. 9 angedeutet ist, kann durch Verdrehcndes Einstellgliedes 30 mit Hilfe eines
in den Schlitz 33 eingreifenden Schroubenzihers der Zwischenträger 16 sowie der
an diesem Zwischentrager befestigte Scharnierarm 2 aus seiner in der Fig. 9 mit
0 bezeichneten Mittelstellung um einen Betrag r nach rechts bzw. um einen Betrag
1 nach links in Richtung des Doppelpfeiles A relativ zur Platte 1 bzw. zur Möbelseitenwand
1 verschoben werden.
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An beiden Längsseiten des Zwischenträgers 16 ist jeweils eine, sich
in Richtung der Längsachse L erstreckenden Nut 36 vorgesehen, wobei jede Nut 36
von zwei parallel zueinander verlaufende, in Richtung der Längsachse L erstreckende
und seitlich von dem Zwischenträger 16 wegstehende Leisten 37 und 38 gebildet ist.
Die Leisten 38 befinden sich dabei im Bereich der Unterseite 16' und die Leisten
37 im Bereich der Oberseite 16" des Zwischenträgers 16, wobei beide Leisten 37 und
38 an einer Längs seite des Zwischentrdgers 16 jeweils an einem Stirnenae dieses
Zwischentragers miteinander verbunden sind, so daß dort die betreffende Nut 36 verschlossen
ist.
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Wie weiterhin insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, reichen die Leisten
37 und 38 von dem verschlossenen Ende der Nut 36 nicht vollständig is zur anderen
Stirnseite des Zwischenträgers 16, sondern enden in einem gewissen Abstand von dieser
anderen Stirnseite, wodurch im Beach diese anderen Stirnseite an den Längsseiten
des Zwischentragers 16 jeweils von Leisten freie Anlage flachen 39 gebildet werden,
gegen die der Scharnier arm 2 mit Anlogefldchen anliegt und deren gegenseitiger
Abstand gleich dem Abstand ist, den die Bodenflächen der beiden Nuten 36 voneinander
aufweisen.
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Die mit den Anlageflächen 39 am Zwischentrager 16 zusaimenwirkenden
Anlageflächen
des Scharnierarmes 2 sind durch noch innen gedruckte Bereiche 40 in den Schenkeln
3 und 4 des Scharnierarmes 2 erzeugt. Der Scharnierarm 2 besitzt weiterhin an seinem
den Lagerbohrungen 6 für die nicht dargestellten Gelenkachsen abgewandten Ende eine
Abwinklung 41, die als weitere Anlagefläche mit der dem verschlossenen Ende der
Nuten 36 benachbarten Stirnseite des Zwischenträgers 16 zusammenwirkt und dadurch
eine mögliche Verstellung des Scharnierarmes 2 relativ zum Zwischentröger 16 in
Richtung der Längsachse L begrenzt, wie dies weiter unten noch im einzelnen beschrieben
wird.
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Die Montage des dargestellten Scharniers erfolgt in der Weise, daß
der Teil 31 des Einstellgliedes 30 in die Vertiefung 34 der Platte 17 einwiegt wird.
Im Anschluß daran wird der Zwischenträger 16 auf die Oberseite 17' der Platte 17
so aufgesetzt, daß die Führungsansötze 18 und 19 in die Führuggsnuten 20 und 21
eingreifen, die Führungsleisten 22 und 23 gegen die Stirnseiten der Platte 17 anliegen
und der Exzenteransatz 32 in die Bohrung 35 greift. Nun wird von der Unterseite
durch dasLangloch 25 der Stift 24 in die Bohrung 26 eingebracht und in dieser Bohrung
ver ankert. In diesem Zustand kann die aus dem Zwischentröger 16 und der Platte
17 bestehende Grund- oder Verstellplatte an der Möbelseitenwand 1 befestigt werden,
was entsprechend der dargestellten AusfUhrungsform dadurch geschieht, daß an der
Unterseite 17" der Platte 17 angeformte Befestigungszapfen 42 mit Widerhakenprofil
in Bohrungen 43 eingedruckt werden, die an der Innenfläche 1' vorgesehen sind. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Platte 17 auf andere Weise an der Möbelseitenwand zu befestigen.
Die Befestigung erfolgt jedoch in allen Fallen so, daß dieLängsachse L senkrecht
zur Stirnflache 1" verläuft.
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Die Vormontage des Scharnierarmes 2 mit dem Zwischenstück 7 erfolgt
in der Weise, daß das Zwischenstuck 7 zunächst in der oben beschriebenen
Weise
auf den Gewindebolzen 12 im Bereich der Ringnut 13 aufgeschoben wird, so daß der
Gewindebolzen 12 im Bereich 11' der Uffnuna 11 drehbar am Zwischenstück 7 gehaltert
ist. Nun wird das Zwischenstück 7 mit dem freien Ende des Gewindebolzens 12 voraus
in den Raum zwischen den Schenkeln 3 und 4 des Scharnierarmes 2 eingefUhrt, wobei
die Schenkel 8 und 9 des Zwischenstückes 7 parallel zu den Schenkeln 3 und 4 liegen,
und der Gewindebolzen 12 wird in eine Gewindebohrung 44 eingedreht, die an der Jochfläche
5 im Bereich zwischen der Abwinklung 41 und den Einbuchtungen 40 vorgesehen ist.
Das Eindrehen des Gewindebolzens 12 in die Gewindebohrung 44 erfolgt zunächst nur
so weit, daß der Gewindebolzen 12 gerade am Scharnierarm 2 gehalten ist. In diesem
Zustand kann der Scharnierarm auf die Grund- oder Verstellplatte aufgesetzt werden,
was vorzugsweise durch einfaches Aufdrücken bzw. Aufsetzen des Scharnierarmes 2
in Richtung senkrecht zu der Innenfläche 1' der Möbelseitenwand 1 geschieht. Um
dieses Aufsetzen des Scharnierarmes 2 zu erleichtern, sind die Stege 37 zur Oberseite
16" des Zwischentragers 16 hin abgeschrägt, d.h. die Längsseiten dieser Stege 37
bilden Schragflachen, dn denen die dieAbwinklungen 15 des Zwischenstückes 7 gleiten
und/die Abwinklungen 15 bzw. die Schenkel 8 und 9 beim Aufdrucken des Scharnierarmes
2 auf die Grund- oder Verstellplatte elastisch so verformen, daß die Abwinklungen
15 nach dem Uberwinden der Leisten 34 federnd hinter die der Oberseite 16" abgewandte
Unterseite dieser Leisten 37 greifen, wodurch der Scharnierärm 2 Uber das Zwischenstück
7 und den Gewindebolzen 12 an der Grund oder Verstellplatte zumindest vorläufig
gegen in Richtung senkrecht zur Innenfläche 1' der Möbelseitenwand 1 wi rkende Kräfte
gesichert ist. Um das elastische Verformen des Zwischenstückes 7 beim Aufdrucken
des Scharnierarmes 2 auf die Grund- oder Verstellplatte zu ermlichen bzw.
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zu erleichtern, weisen die Schenkel 8 und 9 an ihren Außenflächen
einen Abstand voneinander auf, der etwas kleiner ist als der Abstand, den die Innen
flachen der Schenkel 3 und 4 beizen, so daß sich das Zwischenstück 7 beim Aufdrücken
des Scharnierarmes 2 auch im Bereich seiner Schenkel
und 9 elastisch
verformen kann. Es ist jedoch auch möglich, das Zwischen stück 7 so auszubilden,
daß es an seinen Schenkeln 3 und 9 spielfrei von den Schenkeln 3 und 4 des Scharnierarmes
2 umgriffen wird, wobei dann in diesem Fall beim Aufdrücken des Scharnierarmes 2
auf die Grund- oder Verstellplatte lediglich die Aba/inkJunsen 15 verformt werden,
welche auch im entspannten Zustand schräg zu den Schenkeln verlaufen.
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Die Verankerung des Scharnierarmes 2 an der Grund- oder Verstellplatte
mit Hilfe des Zwischenstbcks 7 ist sehr wirksam, da in Richtung senkrech1 zur Innenflöche
1' der Möbelseitenwand 1 wirkende Krdföezu einer Verformung der Abwinklungen 15
in der Weise führen, daß diese Abwinklungen bzw. deren gegen die Leisten 37 anliegende
freien Enden noch weiter in den Raum zwischen den Schenkeln 8 und 9 hineinbewegt
werden, wodurch die Verankerung noch wirksamer wird.
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Bei auf der Grund- oder Verstellplatte aufgesetztem Scharnierarm 2
liegt dieser Scharnierarm mit seinen Einbuchtungen 40 gegen die Anlageflächen 39
an, wobei durch die Nuten 36 eine gewisse Verstellung des Scharnierarmes 2 in Richtung
der Löngsachse L relativ zur Grund oder Verstellplatte möglich ist. Der maximale
Verstellbereich wird dadurch begrenzt, daß einerseits, d.h. an einem Ende dieses
Verstellbereiches, die Einbuchtungen 40 gegen die den Anlageflöchen 39 benachbarten
Enden der Leisten 37 und 38 anliegen, und andererseits dadurch, daß die Abwinklung
41 mit der dem geschlossenen Ende der Nuten 36 benachbarten Stirnseite des Zwischentrögers
16 in Anschlag kommt.
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Bei genügender Länge des Gewindebolzens 12 ist ein Aufsetzen des Scharnierarmes
2 auf die Grund- oder Verstellplatte auch in der Weise möglich, daß das Zwischenstück
7 mit seinen Abwinklungen 15 vom offenen Ende der Nuten 36 her in diese Nuten eingeschoben
wird, wobei dann durch entsprechendes Verschwenken des Scharnierarmes 2 relativ
zum Zwischentröger 16 die Abwinklung 41 zunächst entlang der Oberseite 16" gleitet
und
schließlich hinter die dem geschlossenen Ende der Guten 36
benachbarte Stirnseite des Zwischentrdgers 16 greift. Im Anschluß daran wird dann
das Zwischenstück 7 mit Hilfe des Gewindebolzens 12 soweit auf die Jochfläche 5
des Scharnierarmes 2 zubewegt, daß die Abwinklung 41 des Scharnierarmes 2 das eine
Stirnende des ZwischentrHgers 16 nicht mehr uberwinden kann.
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Um auch eine gewisse Verstellung des Scharnierarmes 2 bzw. dessen
mit den Lagerbohrungen 6 versehenen Endes in Richtung senkrecht zur Innenfläche
1' der Möbelseitenwand 1 möglich zu machen, ist in der Jochflöche 5 eine Gewindebohrung
45 für eine Verstellschraube 46 vorgesehen, deren in den Raum zwischen den Schenkeln
3 und 4 hineinragendes Ende eine einstellbare Anlagefläche für den Scharnierarm
2 an der Oberseite 16" des Zwischenträgers 16 bildet. FUr diese Verstellschraube
46 ist an der Oberseite 16" eine Nut 47 vorgesehen, so daß durch das in diese Nut
hineinragende Ende der Verstellschraube 46 eine weitere Führung zwischen dem Scharnierarm
2 und der Grund- oder Verstellplatte erreicht wird.
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Flach dem oben beschriebenen Aufsetzen des Scharnierarmes 2 auf die
an der Möbelseitenwand 1 befestigte Grund- oder Verstellplatte erfolgt mit Hilfe
des Einstelllgliedes 30 und der Verstellschraube 46 sowie unter Verschieben des
Scharnierarmes 2 in Richtung der Längsachse L, die Einstellung des Scharnierarmes
2 relativ zur Mabelseitenwand in den drei Raumochsen, um Toleranzen bei der Herstellung
des Scharnier. bzw. bei der Montage des Scharnier. am Möbel auszugleichen.
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Sobald diese Einstellung abgeschlossen ist, wird mit diesem Drehen
des Gewindebolzens 12 das Zwischenstück 7 soweit auf die Jochfläche 5 des Scharnierarmes
2 zubewegt, daß einerseits die Abwinklungen 15 fest gege die der Oberseite 16" abgewandten
Seiten der Leisten 37 ngepreßt sind und andererseits der Scharnierarm 2 mit seinen
Schenkeln gegen die
seitlich von dem Zwischenträger 16 vorstehenden
Bereicheder Oberseite 17 der Platte 17 bzw. mit dem freien Ende der Verstelischraube
46 gegen die Oberseite 16" des Zwischenträgers 16 anliegt. Hierdurch wird mit Hilfe
des einzigen Gewindebolzens 12 ein Verspannen sämtlicher Teile des Schar niers in
der Weise erreicht, daß weder ein Verschieben des Scharnierarme@ 2 relativ zur Grund-
oder Verstellplatte, noch ein Verschieben des Zwischenträgers 16 dieser Grund- oder
Verstellplatte relativ zur Platte 17 möglich ist.
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Der Scharnierarm 2 ist bei der dargestellten Ausführungsform vorzugsweis@
aus Metallblech durch einen Stanz- oder Biegevorgong erstellt, wobe neben dem Gewindebolzen
12 und der Verstellschraube 46 auch das Einstell glied 30 sowie der Stift 24 vorzugsweise
aus Metall bestehen. FUr die Herstellung des Zwischenträgers 16 sowie der Platte
17 eignet sich Metall oder aber zäher Kunststoff.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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