DE3437636C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/09—Safety devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/06—Lids or covers for cooking-vessels
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- Cookers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfentlüftungseinrich
tung an einem Deckel für einen Kochtopf od. dgl., welche als
Deckelgriff ausgebildet und mittels Befestigungselement an der
Deckelwandung drehfest angebracht ist sowie ein Betätigungs
organ für die Bewegung eines Sperrorgans in Öffnungs- bzw.
Schließstellung aufweist.
Aus dem DE-GM 83 34 849 ist ein Topfdeckel bekannt, dessen
Dampfentlüftungseinrichtung mit einem Deckelknopf ausgebildet
ist, der mittels eines Befestigungselementes mit einem Sperr
organ verbunden ist, das den Dampfdurchtritt durch den Deckel
knopf steuert und aus einer zwischen Griffteil und Deckelwan
dung liegenden Rosette besteht, wobei im Griffteil eine Auf
nahme für das Befestigungselement ausgebildet ist, das Sperr
organ mit einer Dicht- und Anlagefläche versehen ist, auf der
das Griffteil ruht, das Griffteil und das Sperrorgan zueinan
der drehfest angeordnet sind, das Sperrorgan mit einem oder
mehreren radial liegenden Kanälen versehen ist, die über
Öffnungen des Befestigungselementes in Verbindung stehen, das
Sperrorgan in einer dieses eng umschließenden Ausnehmung der
Rosette angeordnet ist, die auf ihrem Umfang mit die radialen
Kanäle freigebenden wie verschließenden Elementen versehen
ist, und die Rosette frei zum Griffteil und zum Sperrorgan
drehbar ist. Die Betätigung der Dampfentlüftungseinrichtung
erfolgt also durch Drehen, was bei dem üblicherweise lose auf
dem Unterteil aufsitzenden Topfdeckel zu dem Nachteil führt,
daß sich der Topfdeckel bei Betätigung der Dampfentlüftungs
einrichtung mitdreht. Um dies zu verhindern, muß der Deckel
mit der zweiten Hand festgehalten werden, was aber meistens
nicht ohne Topflappen oder Topfhandschuh erfolgen kann. Außer
dieser umständlichen Betätigung hat der bekannte Topfdeckel
den Nachteil daß eine zuverlässige Abdichtung bei geschlosse
ner Dampfentlüftungseinrichtung nur bei Einhaltung äußerst
geringer Fertigungstoleranzen erreichbar ist.
Aus der DE-AS 26 06 676 ist eine Druckentlastungseinrichtung
an einem Dampfdruckkochtopf bekannt, welche aus einem Koch
druckregelventil, das eine aufgeschraubte und von Hand durch
Drehung verstellbare Ventilkappe hat, durch deren jeweilige
Stellung der Höchstwert des Kochdruckes vorgegeben ist, und
einem als Rückschlagventil ausgebildeten, bei Topfinnendruck
schließenden Sicherheitsventil, dessen Ventilkörper aus dem
Topf herausragt, besteht, wobei die drehbare Ventilkappe an
ihrer Unterseite eine Führungsschräge hat, in deren Bereich
der Ventilkörper des Rückschlagventils so angeordnet ist, daß
die Ventilkappe bei ihrer Verstellung im Abschraubsinne den
Ventilkörper des Rückschlagventils in Abhängigkeit vom Ver
stellwege im Öffnungssinne beaufschlagt, und wobei an der
Unterseite der Ventilkappe auf einem Kreis, der über dem Kopf
des Ventilkörpers des Rückschlagventils verläuft, ein Anschlag
angebracht ist, der über der höchsten Erhebung der Führungs
schräge so vorsteht, daß er bei nicht voll geöffnetem Rück
schlagventil an dem Ventilkörperkopf anschlägt. Diese Druck
entlastungseinrichtung ist nicht als Deckelgriff ausgebildet
und geeignet, weil sich beim Ergreifen der Ventilkappe diese
und damit die Vorspannung einer Kochdruckfeder des integrier
ten Kochventils verstellenkann. Zur Druckentlastung ist ein
Verdrehen der Ventilkappe erforderlich, was den Nachteil mit
sich bringt, daß sich der Topfdeckel selbst mitdrehen kann und
gesondert festgehalten werden muß.
Aus der DE-PS 31 12 993 ist eine Druckentlastungseinrichtung
bekannt, welche mit einer Deckelverriegelungseinrichtung eines
Dampfdruckkochtopfes gekoppelt ist. Zu diesem Zweck ist ein
auf den Druck im Topf ansprechendes Ventil zusätzlich über
starr-mechanische Glieder mit dem Betätigungsorgan für das
Entriegeln verbunden. Das Ventil hat einen vertikal bewegli
chen Ventilkörper, der zwischen Verschlußstellung und Druckent
lastungsstellung verschiebbar ist. Das auf den Ventilkörper im
Sinne eines Offenhaltens des Ventiles wirkende Glied in Form
eines Schiebers begrenzt oder gibt frei mittels einer an
seiner Vorderseite angeordneten schiefen Ebene den dem Ventil
körper verfügbaren Bewegungsweg in Abhängigkeit von der Stel
lung des Schiebers. Der Schieber betätigt gleichzeitig einen
von den Topfsegmenten her steuerbaren, den Deckel gegen den
Topf im geschlossenen Zustand verriegelnden Deckelverriege
lungsnocken. Hierbei ist also der Ventilkörper frei beweglich
in einer Öffnung des Topfdeckels gehalten und kann nicht will
kürlich in seine Schließstellung gebracht werden, vielmehr ist
die Schließstellung vom im Topfinneren herrschenden Druck
abhängig. Diese Druckentlastungseinrichtung ist ebenfalls
weder dazu bestimmt noch dazu geeignet, als Deckelgriff be
nutzt zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dampfent
lüftungseinrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß bei baulich einfacher Ausführung eine einfachere Hand
habung des Schließ- und Offnungsmechanismus und zuverlässige
Funktion erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst daß das Betätigungsorgan als Linearschieber ausge
bildet ist, welcher in Schließstellung das Sperrorgan dichtend
an eine Entlüftungsöffnung in der Deckelwandung drückt und in
Öffnungsstellung das Sperrorgan aus dieser Dichtstellung in
eine Entlüftungsstellung freigibt, daß das Sperrorgan einen in
dem Deckelgriff vertikal verschieblich gelagerten Ventilkörper
aufweist, welcher bei Verschiebung des Linearschiebers in die
Schließstellung gegen die Wirkung einer Rückstellfeder in die
Dichtstellung gedrückt wird, daß der Ventilkörper an seinem
Linearschieber zugekehrten Ende eine Auflaufschräge für
Linearschieber und/oder der Linearschieber eine Gegen
schrägfläche für den Ventilkörper aufweist, und daß der Linear
schieber in seiner endgültigen Öffnungsstellung einerseits und
in seiner endgültigen Schließstellung andererseits mit dem
jeweiligen Ende aus dem Deckelgriff herausragt. Hiermit wird
erreicht, daß die Betätigung der Dampfentlüftungseinrichtung
keine tangentiale, sondern überwiegend oder ausschließlich
radiale Kraftkomponente bezüglich des Topfdeckels nach sich
zieht, so daß sich bei Betätigung der Dampfentlüftungsein
richtung der Topfdeckel nicht auf dem Untertopf dreht. Dadurch
ist eine leichte Betätigung mit einer Hand möglich. Außerdem
wird aufgrund der Art der Ausbildung des Sperrorgans eine
zuverlässige Abdichtung in Dichtstellung des Sperrorgans
erzielt. Beim Betätigen des Linearschiebers wird dessen Hori
zontalbewegung über mindestens eine Schrägfläche in eine
Vertikalbewegung des Sperrorgans umgesetzt. Die Wirkung der
Rückstellfeder stellt sicher, daß beim Entriegeln des Sperr
organs in die Öffnungsstellung das Sperrorgan selbsttätig aus
seiner Dichtlage von der Entlüftungsöffnung abgehoben wird.
Bei Verschiebung des Linearschiebers aus seiner Schließstel
lung in seine Öffnungsstellung wird das Sperrorgan allmählich
aus seiner Dichtlage abgehoben und in seine Öffnungslage über
führt. Durch die Positionierung der Enden des Linearschiebers
wird dem Benutzer eindeutig die Stellung des Ventilkörpers und
die Verstellmöglichkeit des Linearschiebers vorgegeben, was
der Sicherheit bei der Betätigung der Dampfentlüftungsein
richtung dient.
Damit der Linearschieber in der Öffnungsstellung gehalten
wird, ist bei einer besonderen Ausgestaltung vorgesehen, daß
die Gegenschrägfläche eine der Begrenzungen einer Vertiefung
in dem Linearschieber bildet, in welcher der Ventilkörper mit
seinem oberen Ende in der endgültigen Entlüftungsstellung
einrastet.
Damit der Linearschieber nicht über die vollständige Öffnungs
stellung hinaus verschiebbar ist, kann ferner vorgesehen sein,
daß die der Gegenschrägfläche gegenüberliegende Begrenzung der
Vertiefung als Anschlag für den Ventilkörper in Entlüftungs
stellung ausgebildet ist.
Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn der Ventilkörper in
Dichtstellung mit seinem oberen Ende in eine Aussparung ge
ringer Tiefe des Linearschiebers lösbar einrastet. Dadurch ist -
für den Benutzer einfach feststellbar, wann diese Dichtstel
lung erreicht ist. Die Tiefe der Aussparung ist so bemessen,
daß sich der Linearschieber bei der Handhabung des Topfdeckels
bzw. des Topfes nicht ungewollt verschiebt, sondern erst bei
gewisser Kraftanwendung. Zu diesem Zweck können beispielsweise
das obere Ende des Ventilkörpers und die Ränder der Aussparung
leicht abgerundet sein, um bei Betätigung von Hand das Lösen
des Linearschiebers aus dieser Raststellung zu ermöglichen.
Die horizontale Verschiebeachse des Linearschiebers schneidet
zweckmäßigerweise die vertikale Mittelachse des Deckelgriffes,
wenn jegliche Kraftmomente, die zu einem Drehen des Topf
deckels führen könnten, vermieden werden sollen.
Wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der
Ventilkörper eine in Richtung der Deckelwandung weisende
stiftförmige Verlängerung aufweist, an deren freiem Ende eine
Dichtscheibe für die Anlage an die Außenfläche der Deckel
wandung befestigt ist, wird eine besonders zuverlässige Funk
tion des Sperrorgans sichergestellt.
Eine raumsparende funktionssichere Ausgestaltung erhält man
insbesondere dann, wenn die Rückstellfeder als Schraubenlinien
feder ausgebildet und auf der Verlängerung des Ventilkörpers
aufgenommen ist.
Der Linearschieber kann vorteilhafterweise einen Mittelzapfen
des Deckelgriffs mit einer Aussparung umgreifen und an diesem
geführt sein.
Gemäß einem noch weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen,
daß der Deckelgriff aus einem Sockelteil, einem darauf auf
sitzenden Griffunterteil und einem darauf aufsitzenden Griff
oberteil besteht und das Griffoberteil mit dem Befestigungs
element an der Deckelwandung festgelegt ist. Hierdurch ist
eine einfache Montage der gesamten Dampfentlüftungseinrichtung
an der Deckelwandung möglich, da sämtliche Teile von dem
Deckeloberteil und dem Befestigungselement zusammengehalten
werden. Dabei kann das Befestigungselement zweckmäßigerweise
als Schraubenbolzen ausgebildet sein und mit einem in dem an
dem Griffoberteil ausgebildeten Mittelzapfen vorgesehenen
Gewindeabschnitt zusammenwirken. Hierdurch wird eine zentrale
Festlegung des Deckelgriffs an der Deckelwandung sicherge
stellt.
Der Gewindeabschnitt kann als gesonderter Spreizgewindeeinsatz
in einer Aussparung des Mittelzapfens ausgebildet sein. Da
durch legt er sich beim Einschrauben des als Schraubenbolzen
ausgebildeten Befestigungselementes an der ihn umgebenden Wan
dung des Mittelzapfens fest.
Der Mittelzapfen kann im wesentlichen formschlüssig eine Öff
nung des Griffunterteils durchgreifen und in eine gegebenen
falls von einem Kragen umgebene Öffnung des Sockelteils ein
greifen. Damit werden die drei Teile - Griffoberteil, Griff
unterteil und Sockelteil - gegen seitliche Relativverschiebung
gesichert.
Der Ventilkörper ist bei einer Weiterbildung des Erfindungsge
dankens in einem Durchbruch des Griffunterteils verschieblich
gelagert. In günstiger räumlicher Zuordnung dazu kann dabei
der Linearschieber auf der Oberseite des Griffunterteils und
an der Unterseite des Griffoberteils geführt sein.
Ferner ist es dabei von Vorteil, wenn die Verlängerung des
Ventilkörpers durch eine Öffnung des Sockelteils hindurchragt,
so daß auf diese Weise das Sperrorgan eine weitere Führung
erhält.
Die Rückstellfeder kann sich einerseits an der Oberseite des
Sockelteils abstützen und andererseits in einer Ringnut des
Ventilkörpers aufgenommen sein. Auch hierdurch wird die Mon
tage sehr erleichtert, ohne daß zusätzliche Halte- oder Füh
rungselemente - außer den drei wesentlichen Teilen des Deckel
griffes - Griffoberteil, Griffunterteil und Sockelteil - er
forderlich wären.
Die Dichtscheibe besteht vorzugsweise aus flexiblem Material
und ist auf das deckelwandseitige Ende der Verlängerung des
Ventilkörpers aufknüpfbar. So kann sie nach Abnutzung einfach
gegen eine neue Dichtscheibe ausgetauscht werden.
Um zu verhindern, daß man sich beim Betätigen des Linearschie
bers durch ausströmenden Dampf verbrennt, kann weiterhin vor
gesehen sein, daß das Sockelteil die Entlüftungsöffnung der
Deckelwandung in einem Abstand bis zu einer seitlichen Abgabe-
Öffnung überkragt. Der Abstand, welchen der Sockelteil von der
Deckelwandung haben soll, läßt das erforderliche Spiel der
Dichtscheibe an der Verlängerung des Ventilkörpers zu.
Da es für eine zuverlässige Funktion des Sperrorgans in Zu
sammenwirkung mit der Entlüftungsöffnung der Deckelwandung auf
den richtigen und unveränderbaren Sitz des Deckelgriffs an der
Deckelwandung ankommt, ist gemäß einem weiteren Erfindungs
merkmal vorgesehen, daß das Sockelteil mit einem Arretierungs
vorsprung in eine Arretierungsöffnung oder -vertiefung der
Deckelwandung hineinragt. Damit kann der Deckelgriff nur in
einer Drehstellung an der Deckelwandung befestigt werden, in
welcher das Sperrorgan unmittelbar oberhalb der Entlüftungs
öffnung der Deckelwandung zu liegen kommt. Andererseits ist
nach der Befestigung des Deckelgriffes an der Deckelwandung,
also nach dem Festziehen des Befestigungselementes ein Ver
drehen des Deckelgriffes gegenüber der Deckelwandung nicht
mehr möglich.
Damit der Deckelgriff gefahrlos angegriffen und die Entlüf
tungseinrichtung entsprechend gefahrlos betätigt werden kann,
ist es von besonderem Vorteil, wenn das Sockelteil gegenüber
dem Griffoberteil und Griffunterteil als Fingerschutzplatte
erweitert ist. Beim Umgreifen des Deckelgriffes mit einer
Hand können dadurch die Finger nicht mit der eventuell heißen
Deckelwandung in Berührung kommen.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegen
den Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine als
Deckelgriff ausgebildete Dampfentlüftungseinrich
tung an einem Topfdeckel,
Fig. 2 die Dampfentlüftungseinrichtung gemäß Fig. 1 in
Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt etwa entlang der Linie III-III von
Fig. 2, jedoch seitenvertauscht, wobei sich das
Sperrorgan in Schließstellung befindet, und
Fig. 4 die linke Hälfte des Schnittes gemäß Fig. 3, wobei
sich jedoch das Sperrorgan in Öffnungsstellung be
findet.
Eine als Deckelgriff 1
ausgebildete Dampfentlüftungseinrichtung ist mit einem
Befestigungselement 2 an der Deckelwandung 3 drehfest ange
bracht ist. Die Dampfentlüftungseinrichtung hat ein als
Linearschieber 5 ausgebildetes Betätigungsorgan, mit Hilfe
dessen ein Sperrorgan 4 in Schließstellung gedrückt bzw. in
Öffnungsstellung freigegeben werden kann. In der Schließstel
lung drückt der Linearschieber 5 das Sperrorgan 4 dichtend an
den Rand einer Entlüftungsöffnung 6 in der Deckelwandung 3.
Der Deckelgriff 1 besteht aus einem auf der Deckelwandung 3
aufsitzenden Sockelteil 19, einem sich darauf abstützenden
Griffunterteil 20 und einem sich auf diesem wiederum ab
stützenden Griffoberteil 21. Das Griffoberteil 21 hat einen
Mittelzapfen 17, welcher nach unten im wesentlichen form
schlüssig durch eine Öffnung 24 des Griffunterteils 20 hin
durchragt und in eine in dem Sockelteil 19 vorgesehene und von
einem Kragen 25 umgebene Öffnung 26 hineinragt. In einer
Aussparung 23 des Mittelzapfens 17 ist ein als Spreizgewinde
einsatz ausgebildeter Gewindeabschnitt 22 vorgesehen, in wel
chen ein durch die Deckelwandung 3 hindurchgreifendes als
Schraubbolzen ausgebildetes Befestigungselement 2 zusammen
wirkt. Der Linearschieber 5 ist auf der Oberseite 28 des Griff
unterteils 20 und an der Unterseite 29 des Griffoberteils 21
geführt. Mit einer Aussparung 18 umgreift der Linearschieber 5
den Mittelzapfen 17 und ist so auch an diesem geführt. Das
Sperrorgan 4 hat einen Ventilkörper 7, welcher vertikal ver
schieblich in einem Durchbruch 27 des Griffunterteils 20
gelagert ist. Mit einer Verlängerung 14 ragt der Ventilkörper
7 durch eine Öffnung 30 des Sockelteils 19 und ist dort zusätz
lich geführt. An seinem unteren Ende trägt die Verlängerung 14
aufgeknüpft eine aus gummielastischem Material bestehende
Dichtscheibe 15, welche sich mit ihrem äußeren Umfangsrand in
Dichtstellung des Sperrorgans 4 an die Außenfläche 16 der
Deckelwandung 3 um die Entlüftungsöffnung 6 herum dichtend
anlegt. In dieser Dichtstellung wird das Sperrorgan 4 von dem
Linearschieber 5 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 8
gehalten, welche auf der Verlängerung 14 aufgenommen ist, sich
mit ihrem unteren Ende auf der Oberseite 31 des Sockelteils 19
abstützt und mit ihrem oberen Ende in einer Ringnut 32 des
Ventilkörpers 7 aufgenommen ist. An der Oberseite hat der
Ventilkörper 7 eine Auflaufschräge 9. Die dadurch nach oben
vorragende eine Kante des Ventilkörpers 7 kommt in der in Fig.
3 veranschaulichten Dichtstellung des Sperrorgans 4 und
Schließstellung des Linearschiebers 5 in einer Aussparung 13
geringer Tiefe auf der Unterseite des Liniearschiebers 5
leicht einrastend zu liegen. Zu dem aus dem Deckelgriff 1
herausragenden freien Ende des Linearschiebers 5 gegenüber der
Aussparung 13 hin versetzt, weist der Linearschieber 5 eine
stärkere Vertiefung 11 auf, in welche gemäß Fig. 4 der Ventil
körper 7 in Öffnungsstellung mit seinem oberen Ende unter der
Wirkung der Rückstellfeder 8 einrasten kann, wodurch sich die
Dichtscheibe 15 von der Außenfläche 16 mit dem Hub H abhebt
und die Entlüftungsöffnung 6 freigibt. Aus Fig. 4 ist ersicht
lich, daß die Vertiefung 11 eine Gegenschrägfläche 10 zu der
Auflaufschräge 9 bildet, welche etwa die gleiche Neigung hat.
Beim Verschieben des Linearschiebers 5 aus der in Fig. 4
ersichtlichen Öffnungsstellung nach links wirken Auflauf
schräge 9 und Gegenschrägfläche 10 in dem Sinne zusammen, daß
das Sperrorgan 4 allmählich in Richtung auf die Außenfläche 16
der Deckelwandung 3 verschoben wird. Ebenso allmählich erfolgt
die Öffnungsbewegung des Sperrorgans 4. Die außen liegende
Begrenzung der Vertiefung 11 liegt parallel zur Verschiebe
richtung des Sperrorgans 4 und bildet daher einen Anschlag 12
für die entsprechende Außenkante des Ventilkörpers 7 in Öff
nungsstellung des Linearschiebers 5. Durch Hin- und Herver
schieben des Linearschiebers 5 kann also das Sperrorgan 4
wechselweise in Öffnungs- bzw. Dichtstellung gebracht werden,
wobei jeweils das eine Ende des Linearschiebers 5 aus dem
Deckelgriff 1 hinausragt, während das andere Ende nahezu
bündig mit der Außenfläche des Deckelgriffs 1 zu liegen kommt.
Der Linearschieber 5 ist damit immer in eindeutiger Weise
betätigbar. Das Sockelteil 19 überkragt die Entlüftungsöffnung
6 bis zu einer seitlichen Abgabeöffnung 33, so daß keine
Gefahr für die den Deckelgriff 1 ergreifende Bedienungsperson
besteht, wenn die Dampfentlüftungseinrichtung betätigt wird,
da der Dampf nur seitlich gerichtet austreten kann. An dem
Sockelteil 19 ist ferner im Umfangsabstand von dem Sperrorgan
4 ein Arretierunsvorsprung 34 vorgesehen, welcher in eine
Arretierungsöffnung 35 der Deckelwandung 3 hineinragt. Dadurch
wird der Deckelgriff 1 drehsicher an der Deckelwandung 3
gehalten, so daß das Sperrorgan 4 immer seine richtige Posi
tion relativ zu der Entlüftungsöffnung 6 beibehält. Sämtliche
Teile der erfindungsgemäßen Dampfentlüftungseinrichtung
können, möglicherweise abgesehen von der Rückstellfeder 8 und
dem Befestigungselement 2, aus Kunststoffmaterial bestehen,
dadurch leicht an Gewicht, rationell herstellbar und geräusch
arm betätigbar sein. Außerdem wirkt dadurch der Deckelgriff 1
als Isolierkörper. Um beim Ergreifen des Deckelgriffs 1 zu
verhindern, daß die Finger der Hand der Bedienungsperson an
die eventuell heiße Deckelwandung 3 gelangen, ist das Sockel
teil 19 gegenüber dem Griffunterteil 20 und dem Griffoberteil
21 nach außen hinreichend erweitert. Die
Dampfentlüftungseinrichtung ist auch leicht nachträglich an
einem Topfdeckel montierbar, wenn man an den entsprechenden
Stellen die Entlüftungsöffnung 6 und Arretierungsöffnung 35
vorsieht. Die Montage ist einfach, da sämtliche Teile zunächst
von Hand zusammengefügt und auf einfache Weise mittels des
Befestigungselementes 2 an der Deckelwandung 3 gemeinsam
festgelegt werden können. Ebenso einfach ist auch die Demon
tage, wenn beispielsweise die Dichtscheibe 15 ausgewechselt
werden soll.
Bezugszeichenliste:
1 Deckelgriff
2 Befestigungselement
3 Deckelwandung
4 Sperrorgan
5 Linearschieber
6 Entlüftungsöffnung
7 Ventilkörper
8 Rückstellfeder
9 Auflaufschräge
10 Gegenschrägfläche
11 Vertiefung
12 Anschlag
13 Aussparung
14 Verlängerung
15 Dichtscheibe
16 Außenfläche
17 Mittelzapfen
18 Aussparung
19 Sockelteil
20 Griffunterteil
21 Griffoberteil
22 Gewindeabschnitt
23 Aussparung
24 Öffnung
25 Kragen
26 Öffnung
27 Durchbruch
28 Oberseite
29 Unterseite
30 Öffnung
31 Oberseite
32 Ringnut
33 Abgabeöffnung
34 Arretierungsvorsprung
35 Arretierungsöffnung
2 Befestigungselement
3 Deckelwandung
4 Sperrorgan
5 Linearschieber
6 Entlüftungsöffnung
7 Ventilkörper
8 Rückstellfeder
9 Auflaufschräge
10 Gegenschrägfläche
11 Vertiefung
12 Anschlag
13 Aussparung
14 Verlängerung
15 Dichtscheibe
16 Außenfläche
17 Mittelzapfen
18 Aussparung
19 Sockelteil
20 Griffunterteil
21 Griffoberteil
22 Gewindeabschnitt
23 Aussparung
24 Öffnung
25 Kragen
26 Öffnung
27 Durchbruch
28 Oberseite
29 Unterseite
30 Öffnung
31 Oberseite
32 Ringnut
33 Abgabeöffnung
34 Arretierungsvorsprung
35 Arretierungsöffnung
Claims (21)
1. Dampfentlüftungseinrichtung an einem Deckel für einen
Kochtopf od. dgl., welche als Deckelgriff (1) ausgebildet und
mittels Befestigungselement (2) an der Deckelwandung (3) dreh
fest angebracht ist sowie ein Betätigungsorgan für die Bewe
gung eines Sperrorgans (4) in Öffnungsstellung bzw. Schließ
stellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungsorgan als Linearschieber (5) ausgebildet ist, welcher in
Schließstellung das Sperrorgan (4) im Bereich einer Entlüf
tungsöffnung (6) dichtend an die Deckelwandung (3) drückt und
in Öffnungsstellung das Sperrorgan (4) aus dieser Dichtstel
lung in eine Entlüftungsstellung freigibt, daß das Sperrorgan
(4) einen in dem Deckelgriff (1) vertikal verschieblich ge
lagerten Ventilkörper (7) aufweist, welcher bei Verschiebung
des Linearschiebers (5) in die Schließstellung gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder (8) in die Dichtstellung gedrückt
wird, daß der Ventilkörper (7) an seinem dem Linearschieber
(5) zugekehrten Ende eine Auflaufschräge (9) für den Linear
schieber (5) und/oder der Linearschieber (5) eine Gegenschräg
fläche (10) für den Ventilkörper (7) aufweist, und daß der
Linearschieber (5) in seiner endgültigen Öffnungsstellung
einerseits und in seiner endgültigen Schließstellung anderer
seits mit dem jeweiligen Ende aus dem Deckelgriff (1) heraus
ragt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenschrägfläche (10) eine der Begrenzungen einer Vertie
fung (11) in dem Linearschieber (5) bildet, in welche der
Ventilkörper (7) mit seinem oberen Ende in der endgültigen
Entlüftungsstellung einrastet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Gegenschrägfläche (10) gegenüberliegende Begrenzung
der Vertiefung (11) als Anschlag (12) für den Ventilkörper (7)
in Entlüftungsstellung ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) in Dichtstellung mit
seinem oberen Ende in eine Aussparung (13) geringer Tiefe des
Linearschiebers (5) lösbar einrastet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Verschiebeachse des Linear
schiebers (5) die vertikale Mittelachse (M) des Deckelgriffs
(1) schneidet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) eine in Richtung der
Deckelwandung (3) weisende stiftförmige Verlängerung (14) auf
weist, an deren freiem Ende eine Dichtscheibe (15) für die
Anlage an die Außenfläche (16) der Deckelwandung (3) befestigt
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellfeder (8) als Schraubenlinienfeder ausgebildet
und auf der Verlängerung (14) des Ventilkörpers (7) aufge
nommen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Linearschieber (5) einen Mittelzapfen
(17) des Deckelgriffs (1) mit einer Aussparung (18) umgreift
und an diesem geführt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckelgriff (1) einen Sockelteil (19),
einen darauf sitzenden Griffunterteil (20) und einen darauf
aufsitzenden Griffoberteil (21) aufweist und daß das Griff
oberteil (21) mit dem Befestigungselement (2) an der Deckel
wandung (3) festgelegt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungselement (2) als Schraubenbolzen ausgebildet
ist und mit einem in dem an dem Griffoberteil (21) ausgebil
deten Mittelzapfen (17) vorgesehenen Gewindeabschnitt (22)
zusammenwirkt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gewindeabschnitt (22) als gesonderter Spreizgewindeein
satz in einer Aussparung (23) des Mittelzapfens (17) ausge
bildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mittelzapfen (17) im wesentlichen form
schlüssig eine Öffnung (24) des Griffunterteils (20) durch
greift und in eine, gegebenenfalls von einem Kragen (25) um
gebene Öffnung (26) des Sockelteils (19) eingreift.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) in einem Durchbruch
(27) des Griffunterteils (20) verschieblich gelagert ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Linearschieber (5) auf der Oberseite
(28) des Griffunterteils (20) und an der Unterseite (29) des
Griffoberteils (21) geführt ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlängerung (14) des Ventilkörpers
(7) durch eine Öffnung (20) des Sockelteils (19) hindurchragt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Rückstellfeder (8) einerseits an
der Oberseite (31) des Sockelteils (19) abstützt.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder (8) andererseits in einer
Ringnut (32) des Ventilkörpers (7) aufgenommen ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtscheibe (15) aus flexiblem Material
besteht und auf das deckelwandseitige Ende der Verlängerung
(14) des Ventilkörpers (7) aufknüpfbar ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sockelteil (19) die Entlüftungsöffnung
(6) der Deckelwandung (3) in einem Abstand bis zu einer seit
lichen Abgabeöffnung (33) überkragt.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sockelteil (19) mit einem Arretierungs
vorsprung (34) in eine Arretierungsöffnung (35) oder -vertie
fung der Deckelwandung (3) hineinragt.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sockelteil (19) gegenüber Griffoberteil
(21) und Griffunterteil (20) als Fingerschutzplatte erweitert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437636A DE3437636A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Topfdeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437636A DE3437636A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Topfdeckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437636A1 DE3437636A1 (de) | 1986-04-17 |
DE3437636C2 true DE3437636C2 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6247853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3437636A Granted DE3437636A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Topfdeckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437636A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6648162B1 (en) * | 2001-12-21 | 2003-11-18 | Innovation Ip Holding Co. | Button actuated pressure release and locking device for pressure cookers |
FR2871352B1 (fr) * | 2004-06-11 | 2007-03-16 | Seb Sa | Bouton d'echappement de vapeur |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606676C3 (de) * | 1976-02-19 | 1980-10-23 | Fissler Gmbh, 6580 Idar-Oberstein | Druckentlastungseinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf |
DE3112993C2 (de) * | 1981-04-01 | 1984-11-22 | Fissler Gmbh, 6580 Idar-Oberstein | Deckelverriegelungs- und Druckentlastungseinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf |
DE8334849U1 (de) * | 1983-12-05 | 1984-04-12 | Heinrich Baumgarten Kg Eisen- Und Blechwarenfabrik, 5908 Neunkirchen | Deckelknopf mit steuerbarem dampfauslass |
-
1984
- 1984-10-13 DE DE3437636A patent/DE3437636A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3437636A1 (de) | 1986-04-17 |
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