DE3416858C2 - - Google Patents
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- DE3416858C2 DE3416858C2 DE19843416858 DE3416858A DE3416858C2 DE 3416858 C2 DE3416858 C2 DE 3416858C2 DE 19843416858 DE19843416858 DE 19843416858 DE 3416858 A DE3416858 A DE 3416858A DE 3416858 C2 DE3416858 C2 DE 3416858C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrier- und Spannvor
richtung für Werkstückträger-Paletten einer Transfer
maschine, bei der in wenigstens einer Station eine orts
feste, in einer vorbestimmten Ebene liegende Auflage für
die einzelnen von einer Taktvorrichtung herantranspor
tierbaren, auf die Auflage aufsetzbaren und nach der
Bearbeitung von der Auflage abhebbaren und sodann weiter
transportierbaren Paletten vorgesehen ist und die Auflage
in einer gemeinsamen Auflageebene liegende und mit ent
sprechenden Auflageflächen einer aufgesetzten Palette
zusammenwirkende Auflager aufweist, auf denen die
Palette begrenzt verschieblich und bezüglich einer
zu der Auflageebene rechtwinklig verlaufenden Dreh
achse begrenzt drehbar gelagert ist, wobei jede
Palette an wenigstens einer Stelle ihres Umfanges
eine geneigte Fixierungsfläche trägt und neben den
Auflagern wenigstens eine die aufgesetzte Palette
an ihrer Fixierungsfläche über eine entsprechende
Schrägfläche ortsfest abstützende Fixierungsvor
richtung angeordnet ist, der auf der gegenüberliegen
den Seite der aufgesetzten Palette eine Zentrier-
und Spannvorrichtung zugeordnet ist, die zumindest
ein in einer ortsfesten Lagerung beweglich gelagertes
Zentrier- und Spannelement aufweist, welches mit
einer Antriebsvorrichtung gekuppelt ist und an zwei
Spannpunkten unter Erzeugung einer Spannkraft mit wenigstens
einer Spannfläche der aufgesetzten Palette in Eingriff
bringbar ist.
Bei einer Transfermaschine mit mehreren nebeneinander
angeordnete Bearbeitungseinheiten enthaltenden Ar
beitsstationen ist es bekannt, Werkstückträger-Paletten
aufeinanderfolgend schrittweise von einer
Arbeitsstation zu der nächstfolgenden zu trans
portieren. Die Werkstückträger-Paletten, die häufig
in Gestalt vorzugsweise quadratischer Platten aus
gebildet sind, tragen Spannvorrichtungen, mit denen
die zu bearbeitenden Werkstücke lagerichtig auf den
Paletten festgespannt sind. Die bspw. mit über die
Länge der Arbeitsstationen durchgehenden Taktstangen
arbeitende Taktvorrichtung ist derart ausgebildet, daß
die Taktstangen in einer Hubbewegung mit den in den ein
zelnen Arbeitsstationen fixierten Paletten in Eingriff
gebracht werden, worauf die Taktstangen eine Längsbe
wegung ausführen, in deren Verlauf die Paletten um
einen Taktschritt in die jeweils nächstfolgende Ar
beitsstation überführt werden, in der sie auf ihre
Auflage aufgesetzt werden, worauf die Taktstangen in
einer Senkbewegung außer Eingriff mit den auf den
Auflagen zentriert lagerichtig festgespannten
Paletten im Verlauf einer Senkbewegung außer Ein
griff gebracht werden (Lift-and-Carry-System). Um
eine engtolerierte Bearbeitung der auf den Paletten
festgespannten Werkstücke in den Arbeitsstationen zu
gewährleisten, müssen die auf die Auflagen aufge
setzten Paletten in den Arbeitsstationen vor dem
Festspannen exakt lagerichtig zentriert werden.
Bei einer aus der DE-OS 27 46 747 bekannten Vorrichtung
der eingangs genannten Art ist die ortsfeste Fixierungs
vorrichtung in Gestalt zweier im Abstand angeordneter
Widerlagerarme ausgebildet, an denen mit ihrer Stirn
fläche in einer gemeinsamen Schrägfläche liegende
Abstützbolzen angeordnet sind, gegen die eine auf die
Auflager aufgesetzte rechteckige Palette mit einer
durchgehenden ebenen Fixierungsfläche abstützbar ist.
Das der Fixierungsvorrichtung gegenüberliegend ange
ordnete Zentrier- und Spannelement greift an einer
entsprechend schrägen Spannfläche der Palette an zwei
im gegenseitigen Abstand stehenden Spannpunkten über
Spannbolzen des Spannelementes an.
Die ebene Fixierungsfläche der Palette gewährleistet
zwar im Zusammenwirken mit der ortsfesten Fixierungs
vorrichtung eine genau winkelrichtige Positionierung
der Palette im gespannten Zustand, doch können Lage
abweichungen der Palette in Transportrichtung, d. h.
in Richtung der Längserstreckung der geraden Fixierungs
fläche, durch die Fixierungsvorrichtung nicht beeinflußt
werden. Es ist deshalb insoweit eine eigene zusätzliche
Positionierungsvorrichtung erforderlich, die an einem
an der Unterseite der Palette angeordneten Positionierungs
stift angreift. Dies bedingt einen erheblichen Aufwand,
abgesehen davon, daß der Positionierungsstift und die
mit diesem in Eingriff kommenden Teile der Positionier
vorrichtung zwangsläufig einem gewissen Verschleiß
unterliegen, durch den die erzielbare Positionierge
nauigkeit in Längsrichtung beeinträchtigt wird.
Aus der DE-OS 28 52 005 ist außerdem eine Zentrier-
und Spanneinrichtung zur Verwendung in Verbindung mit
einer Transfermaschine bekannt, bei der auf einer
gestellfesten Grundplatte in jeder Arbeitsstation
eine Anzahl V-förmiger Zentriersteine angeordnet sind,
die mit entsprechenden Prismenflächen an der zugeord
neten Seite der ebenen, plattenförmigen Paletten
zusammenwirken. Neben jedem der ortsfesten Zentrier
steine ist eine eigene Spannvorrichtung angeordnet,
die mit einer Spannpratze auf die aufgesetzte Palette
übergreift und sie in einer rechtwinklig zu der
Auflagefläche verlaufenden Spannbewegung gegen die
Zentriersteine verspannt. Die Betätigung der
Spannvorrichtungen ist mit der Taktbewegung der
Taktvorrichtung synchronisiert, so daß die Paletten
erst dann von den Zentriersteinen abgehoben werden
können, nachdem die Spannvorrichtungen gelöst sind,
was in entsprechender Weise auch für den Spannvor
gang einer neu aufgesetzten Palette gilt. Dies be
dingt einen verhältnismäßig komplizierten Antriebs
mechanismus für die Spannvorrichtungen, während
andererseits die Paletten mit den exakt lagerichtig
ausgerichteten, den Zentriersteinen zugeordneten
Prismenflächen ausgebildet sein müssen, was erheb
liche Anforderungen an den Herstellungsaufwand für
die Paletten stellt, die sorgfältig gehandhabt
werden müssen, um eine Beschädigung der empfind
lichen Prismenflächen zu verhüten.
Grundsätzlich Gleiches gilt auch für eine aus der
DE-OS 29 39 433 bekannte Zentrier- und Spanneinrichtung,
bei der an den Paletten randoffene, keilnutenförmige
Ausnehmungen ausgebildet sind, in die entsprechend
gestaltete Zentrierkeile eingefahren werden, bevor
die einzelne Palette mittels eigener zugeordneter
Spannvorrichtungen gegen ihre Auflage verklemmt
wird. Die Spannkeile und die engtolerierten Aus
nehmungen unterliegen darüber hinaus einem gewissen
Verschleiß, durch den das Spiel vergrößert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Zentrier-
und Spanneinrichtung für Werkstückträger-Paletten
einer Transfermaschine zu schaffen, die sich bei
einfachem, wirkungsvollem Aufbau und einfacher Ge
staltung der Paletten durch hohe Genauigkeit und
Spielfreiheit bei der lagerichtigen Ausrichtung und
Zentrierung der Paletten auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Zentrier- und Spannvorrichtung erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Bei Betätigung der Zentrier- und Spannvorrichtung
gewährleistet ein einziges bewegtes Zentrier- und
Spannelement eine spielfreie Fixierung und Spannung
der Palette in allen Ebenen und Richtungen und damit
auf einfache Weise eine ausgezeichnete Wiederholbar
keit der Fixierung und die Erzielung hoher Bear
beitungsgenauigkeiten. Da die Zentierung und
Spannung der Palette lediglich über die einfach
gestaltete(n), auf einem Kegelmantel liegende(n)
Fixierungsfläche(n) an der Palette erfolgt, ist
es bei entsprechender Gestaltung der Palette ohne
weiteres möglich, diese bei gleicher oder ähnlicher
Ausbildung der Auflage in verschiedenen Stellungen
zu zentrieren und zu spannen, wie dies mit Rücksicht
auf das jeweils zu bearbeitende Werkstück gelegent
lich erforderlich ist. Damit erübrigt es sich, für
verschiedene Werkstücke unterschiedliche Paletten
herzustellen und auf Vorrat zu halten.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Zentrier- und Spanneinrichtung zwei beidseitig
der Drehachse der aufgesetzten Palette liegende
Fixierungsvorrichtungen auf, denen entsprechende
Fixierungsflächen an der Palette zugeordnet sind.
Eine Vereinfachung der Herstellungsverhältnisse
läßt sich dann noch in der Weise erzielen, daß
die Fixierungsflächen und/oder die Schrägflächen
der Fixierungsvorrichtungen jeweils durch eine
schmale, den (gedachten) Kegelmantel längs einer
Mantellinie berührende, im wesentlichen ebene
Fläche gebildet sind (Pyramidenfläche).
Zweckmäßig ist es, wenn die beiden Schrägflächen der
Fixierungsvorrichtungen und die beiden Spannpunkte
jeweils in gleichen seitlichen Abständen von der
Drehachse der aufgesetzten Palette liegen, so daß
sich symmetrische Verhältnisse ergeben.
Das Zentrier- und Spannelement kann dabei zwei
an einer auf der Achse drehbar gelagerten und
mit der Antriebsvorrichtung gekuppelten Büchse
abstehend angeordnete Zentrier- und Spannpratzen
aufweisen, die endseitig gegen die Spannfläche(n)
der aufgesetzten Palette abstützbar sind.
Bei einer in Gestalt einer mehreckigen Platte
ausgebildeten Palette können die Fixierungsflächen
mit Vorteil im Bereiche von Ecken der Platte an
geordnet sein, während die Spannfläche(n) an der
Platte in dem Bereich zwischen zwei mit Fixierungs
flächen ausgebildeten Ecken vorgesehen ist bzw. sind.
Die Achse der Zentrier- und Spannvorrichtung ist
bevorzugt parallel zu der Verbindungslinie der
Mittelpunkte der Schrägflächen der beiden Fixierungs
vorrichtungen ausgerichtet.
Von Vorteil ist es auch, wenn die Auflagerelemente
mit ihren Tragflächen in der Nähe der Fixierungs
vorrichtungen angeordnet sind und die Auflager
elemente mit dem Mittelpunkt ihrer Tragfläche je
weils auf der Winkelhalbierenden der eine Fixierungs
fläche tragenden Ecke einer lagerichtig zentrierten,
aufgesetzten Palette liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Transfermaschine im Bereiche einer
Arbeitsstation, unter Veranschaulichung
einer Zentrier- und Spannvorrichtung gemäß
der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Zentrier- und Spannvorrichtung nach Fig. 1,
geschnitten längs der Linie II-II der Fig. 3,
in einer Seitenansicht und in einem anderen
Maßstab,
Fig. 3 die Zentrier- und Spannvorrichtung nach Fig. 2,
in einer Draufsicht, und
Fig. 4 eine Fixierungsvorrichtung der Zentrier- und
Spannvorrichtung nach Fig. 3, geschnitten längs
der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Seitenan
sicht und im Ausschnitt.
Die in Fig. 1 lediglich im Bereiche einer Ar
beitsstation schematisch dargestellte Transfer
maschine weist ein durchgehendes Bett 1 auf, auf dem
in jeder Station ein im wesentlichen U-förmiger Ständer 2
angeordnet ist und mit dem an dieser Stelle seitlich ein Sockel
3 verbunden ist, der eine horizontale Führungs
bahn 4 trägt, auf welcher eine bei 5 schematisch
angedeutete Bearbeitungseinheit in Richtung eines
Doppelpfeiles 6 verschieblich gelagert ist. Die
Bearbeitungswerkzeuge (Bohrer) der Bearbeitungs
einheit 5 sind bei 6 veranschaulicht; sie sitzen
jeweils auf einer entsprechenden Spindel
Antriebs- und Vorschubeinrichtungen einen Teil der
Arbeitseinheit 5 bilden und nicht weiter veran
schaulicht sind.
Zwischen den beiden den Ständer 2 bildenden
Ständersäulen 8, 9, die durch ein Querjoch 10
miteinander verbunden sind, sind in Längsrichtung
des Bettes 1 zwei Taktstangen 11, 12 einer Takt
vorrichtung beweglich gelagert, die sich über die
gesamte Länge der Transfermaschine erstrecken.
Die Taktstangen 11, 12 sind mit einem Taktstangen
antriebsmechanismus gekuppelt, der ihnen eine,
bezogen auf Fig. 1, nach oben und sodann in ihrer
Längsrichtung weisende sowie anschließend eine
nach unten und in Längsrichtung wieder zurück
gehende Bewegung erteilen kann, wie dies von nach dem
sogenannten Lift-and-Carry-System arbeitenden Takt
vorrichtungen bekannt ist.
Jede der Taktstangen 11, 12 trägt eine der Zahl der
Arbeitsstationen der Transfermaschinen entsprechende
Anzahl Mitnehmerbügel 13, die jeweils mit einer
nach oben weisenden Aufnahmefläche 14 und einem
im Bereiche der Aufnahmefläche 14 angeordneten
Mitnehmerzapfen 15 versehen sind.
An den Ständersäulen 8 sind auf der Innenseite vertikale
Führungsplatten 16 angeordnet, oberhalb von welchen
Führungsleisten 17 vorgesehen sind, während die
Ständersäulen 9 gegenüberliegend angeordnete
vertikale Führungsleisten 18 tragen.
Zwischen der Führungsplatte 16 und den Führungs
leisten 17, 18 sind Werkstückträger-Paletten 19 in
Längsrichtung der Taktstangen 11, 12 verschieblich
angeordnet, von denen jede in jeder Arbeitsstation
durch eine zugeordnete Zentrier- und Spannvorrichtung
20 (Fig. 2) lagerichtig bezüglich der zugeordneten
Bearbeitungswerkzeuge 6 an dem Ständer 2 fixierbar
ist.
Jede Palette 19 ist im wesentlichen in Gestalt einer
quadratischen Platte (vergl. Fig. 3) ausgebildet, auf
deren Oberseite eine Aufspannfläche 21 ausgebildet ist,
auf welcher ein bei 22 angedeutetes Werkstück lage
richtig bezüglich der Palette 19 festgespannt werden kann.
Zur Spannung des Werkstücks 22 dienen - im vorliegen
den Falle drei - Spannvorrichtungen 23, die in gleich
mäßigen Winkelabständen verteilt angeordnet sind und
deren prinzipieller Aufbau insbesondere aus Fig. 2
zu ersehen ist:
In eine Bohrung 24 der Palette 19 ist eine Gewinde
büchse 25 eingesetzt, in welche ein Spannbolzen
26 eingeschraubt ist, dessen Spannkopf 27 sich
gegen eine Spannpratze 28 abstützt, die das
Werkstück 22 übergreift und anderenends bei
29 auf der Aufspannfläche 21 der Palette 19
aufliegt.
Im Bereiche der Zentrier- und Spannvorrichtung 20
liegt die Palette 19 auf einem Auflager auf, das
durch 4 Auflagerelemente 30 in Gestalt zylindrischer
Auflagerbolzen gebildet ist, die an der Ständersäule
8 befestigt sind. Die Auflagerelemente 30 sind stirn
seitig mit einer begrenzten Tragfläche 31 ausgebildet,
die im vorliegenen Falle eben ist, aber auch eine
bspw. ballige Gestalt aufweisen kann. Die Trag
flächen 31 aller Auflagerelemente 30 liegen in
einer gemeinsamen Auflageebene. Auf ihnen ist die
Palette 19 mit einer auf der der Aufspannfläche 21
abgewandten Seite vorgesehenen Auflagefläche 32
aufgesetzt. Anstelle der durchgehenden Auflagefläche
32 könnte die Palette 19 auch einzelne, bspw. er
habene, den Tragflächen 31 zugeordnete, begrenzte
Auflageflächenbereiche aufweisen.
An den vier Ecken sind an der Palette 19 schmale
Fixierungsflächen 33 vorgesehen, die auf einem
gemeinsamen gedachten Kegelmantel liegen, dessen
Achse rechtwinklig zu der Auflageebene verläuft
und im vorliegenden Falle in Fig. 3 bei 34 ange
deutet ist. Mit diesen schrägliegenden, entsprechend
dem Kreiskegelmantel gekrümmten Fixierungsflächen 33
ist die Palette 19 auf zwei Fixierungsvorrichtungen 35
seitlich abgestützt, die jeweils einen an der Ständer
säule 8 angeordneten ortsfesten Träger 35 aufweisen.
In jedem Träger 36 ist ein gehärteter Aufnahmestein
37 eingesetzt, der eine insbesonders kegelige Schrägfläche 38 trägt,
die entsprechend der zugeordneten Fixierungsfläche
39 einer auf die Auflagerelemente 30 aufgesetzten
und die Stellung nach Fig. 2 bzw. 4 einnehmenden
Palette 19 gestaltet und geneigt ist.
Die beiden Fixierungsvorrichtungen 36 sind in der
aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in gleichem seitlichem
Abstand von der Achse 34 derart angeordnet, daß sie
auf die Diagonalen der eingesetzten quadratischen
Palette 19 ausgerichtet sind.
Die Schrägflächen 38 der beiden Fixierungsvorrichtungen
36 gestatten im Zusammenwirken mit den Fixierungsflächen
33 eine begrenzte Verdrehung der auf die Auflagerele
mente 30 aufgesetzten Palette 19 um die Achse 34, die
die Drehachse bildet.
Gleichzeitig gewährleistet die schräge Lage der
Schrägflächen 38 und der Fixierungsflächen 33, daß
die über diese Flächen abgestützte Palette 19 mit
ihrer Auflagefläche 32 spielfrei gegen die Tragflächen
31 der mit ihren Achsen ebenfalls auf den erwähnten
Diagonalen liegenden Auflagerelemente 30 aufliegt.
Die Auflagerelemente 30 sind ersichtlich in unmittel
barer Nähe der Fixierungsvorrichtungen 36 derart an
geordnet, daß sie mit ihren Tragflächen 31 bis unter
die Schrägflächen 38 ragen, wie dies aus Fig. 4
zu ersehen ist.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform
können die Fixierungsflächen 33 - und/oder die
Schrägflächen 38 - auch als ebene, schmale Flächen
ausgebildet sein, ohne daß dadurch die Funktion der
Zentrier- und Spannvorrichtung beeinträchtigt
würde. Diese ebene Ausbildung der Flächen er
gibt eine Herstellungserleichterung für die
Paletten 19 bzw. die Fixierungsvorrichtungen 34.
Auf der den Fixierungsvorrichtungen 35 gegenüber
liegenden Seite ist an der Ständersäule 8 eine
Zentrier- und Spannvorrichtung 40 angeordnet, die
eine in zwei ständerfesten Lagerböcken 41 ge
lagerte Achse 420 aufweist, auf der ein Spann- und
Zentrierelement drehbar gelagert ist, das aus einer
Büchse 42, an der endseitig zwei radial vorstehende
Zentrier- und Spannpratzen 43 und zwischen diesen
liegend ein ebenfalls radial vorragender Betätigungs
arm 44 angeformt sind. Der Betätigungsarm 44 ist
über ein bei 45 angedeutetes Koppelglied mit einem
eine Antriebsvorrichtung bildenden, an dem Ständer 2
befestigten Hydraulikzylinder 46 verbunden, der es
gestattet, die beiden Zentrier- und Spannpratzen 43
um die Achse 42 zwischen den beiden in Fig. 2 dar
gestellten Stellungen zu verschwenken, von denen die
mit ausgezogenen Linien veranschaulichte Stellung
die Arbeits- oder Spannstellung und die strich
punktiert angedeutete Stellung die Ruhestellung ist.
Die Achse 420 ist parallel zu der Verbindungslinie
der Mittelpunkt der beiden Schrägflächen 38 der
beiden Fixiervorrichtungen 36 ausgerichtet, so daß
sie auch parallel zu der benachbarten Seitenkante
der lagerichtig zentrierten Palette 19 verläuft,
wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die beiden
Zentrier- und Spannpratzen 43 liegen im gleichen
seitlichen Abstand von der Achse 34. Sie tragen
endseitig jeweils eine Fläche 47 (Fig. 2), die
bei in der erwähnten Bespann- oder Arbeitsstellung
stehenden Zentrier- und Spannpratzen 43 gegenüber
der Horizontalen geneigt ist.
Jede der Paletten 19 ist in dem Bereiche zwischen
den an den vier Ecken ausgebildeten Fixierungs
flächen 33 mit einer gegenüber der Achse 34 ge
neigten durchgehenden Spannfläche 48 versehen,
derart, daß die vier parallel zu den Seitenkanten
der Palette 19 verlaufenden Spannflächen 48 auf
einem gemeinsamen gedachten Pyramidenstumpf liegen.
Auf der den beiden Fixierungsvorrichtungen 35 gegen
überliegenden Seite verlaufenden Spannfläche 48
kommen die beiden Flächen 47 der beiden Zentrier-
und Spannpratzen 43 in der unmittelbaren Nähe der
eckseitigen Fixierungsflächen 33 zur Anlage, wobei
die Neigung der Flächen 47 derart gewählt ist, daß
sie zumindest näherungsweise an die Neigung der
zugeordneten Spannfläche 48 angepaßt ist.
Anstelle einer zwischen den Ecken der Palette 19
durchgehenden Spannfläche 48 könnten naturgemäß
auch zwei begrenzte Spannflächenbereiche an der
Palette 19 vorgesehen sein, die lediglich in dem
Einwirkungsbereich der Flächen 47 der Zentrier-
und Spannpratzen 43 vorhanden sind.
Die insoweit beschriebene Zentrier- und Spann
einrichtung 20 arbeitet wie folgt:
Bei in der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten
Ruhestellung stehenden Zentrier- und Spannpratzen 43
haben zwei von den Taktstangen 11, 12 entsprechend
angehobene Mitnehmerbügel 13 mit ihren Mitnehmer
zapfen 15 in entsprechende seitliche Bohrungen 50 der
in Fig. 2 veranschaulichten Palette 19 eingegriffen und diese zunächst
in der strichpunktiert angedeuteten angehobenen
Lage in die zugeordnete Arbeitsstation transportiert,
wobei die Palette 19 zwischen der Führungsplatte 16
und den Führungsleisten 17, 18 seitlich geführt ist.
Ausgehend von der strichpunktiert dargestellten
Stellung wurde die Palette 19 von den Taktstangen
11, 12 abgesenkt und in die in Fig. 2 mit ausge
zogenen Linien dargestellte Stellung überführt,
in der sie mit ihren beiden unteren Fixierungs
flächen 33 auf den zugeordneten Schrägflächen 38
der beiden Fixierungsvorrichtungen 35 aufliegt, ohne
noch lagerichtig zentriert zu sein. Im weiteren Ver
lauf der Absenkbewegung der Mitnehmerbügel 13 wurden
die Mitnehmerzapfen 15 außer Eingriff mit der Pa
lette 19 gebracht, so daß diese frei auf den Schräg
flächen 38 der Fixierungsvorrichtung 35 aufliegt.
Zufolge der Neigung der Fixierungsflächen 33 und
der Schrägflächen 38 wird die Palette 19 unter der
Wirkung ihres Eigengewichtes mit ihrer Auflage
fläche 32 gegen die Tragflächen 31 der Auflager
elemente 30 angedrückt.
Nunmehr wird der Hydraulikzylinder 46 betätigt,
der die beiden Zentrier- und Spannpratzen 43, be
zogen auf Fig. 2, im Uhrzeigersinn, ausgehend
von der strichpunktierten Stellung, verschwenkt.
Da die aufgesetzte Palette 19 noch nicht zentriert
ist, wird ihre obere Kante noch nicht exakt in der
Waagerechten liegen. Dies hat zur Folge, daß zu
nächst lediglich einer der beiden Zentrier- und
Spannpratzen 43 auf der Spannfläche 48 zur Anlage
kommt und, angetrieben von den Hydraulikzylinder 46,
auf die Palette 19 bezüglich der Drehachse 34 ein
Drehmoment ausübt. Unter der Wirkung dieses Dreh
momentes wird die Palette um die Drehachse 34
verschwenkt, wobei die beiden unteren Fixierungs
flächen 33 sich gegen die ortsfesten Schrägflächen
38 seitlich verschieben und die Palette 19 mit
ihrer Auflagefläche 32 auf den Tragflächen 31
gleitet. Diese Verdrehung der Palette 19 ist
ohne weiteres möglich, weil die Fixierungsflächen
33 auf einem Kegelmantel liegen, dessen Achse
die Drehachse 34 ist, oder zumindest aber ebene,
schmale Flächenteile sind, die diese gedachte
Kegelmantelfläche an einer durch die Ecke der
Palette gehenden Mantellinie tangieren.
Soweit die Palette 19 ihre richtige Winkellage be
züglich der Drehachse 34 erreicht hat, kommt auch
die zweite Zentrier- oder Spannpratze 43 mit der
Spannfläche 48 satt in Eingriff, womit das auf
die Palette 19 bezüglich der Drehachse 34 bisher
ausgeübte Drehmoment zu 0 wird und die Palette
an zwei im gleichen seitlichen Abstand von der
Achse 34 befindlichen Spannpunkten im zentrierten
Zustand festgespannt wird.
Bei diesem Spannvorgang wird wegen der Neigung der
Spannfläche 48 und der Fixierungsflächen 33 sowie
der Schrägflächen 38 die Palette 19 mit großer
Kraft an allen vier Auflagepunkten auf die Trag
flächen 31 aufgepreßt, so daß sie spielfrei (kraft
schlüssig) gehaltert ist.
Auf die Genauigkeit der erzielten Zentrierung
und Spannung hat eine etwaige Lagerluft der
Büchse 42 keinen Einfluß, weil ein etwaiges
Spiel durch Spannkraft herausgedrückt
wird.
Nach dem Abschluß der nun einsetzenden Bearbeitung
des auf der Palette 19 festgespannten Werkstückes
22, wird die Palette durch einfache Betätigung
des Hydraulikzylinders 46 im umgekehrten Sinne,
wie bereits beschrieben, freigegeben, so daß sie
von zwei Mitnehmerbügeln 13 wieder angehoben und
damit außer Eingriff mit den Fixierungsvorrichtungen
35 gebracht und sodann in die nächste Arbeitsstation
transportiert werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine
Palette 19 in Gestalt einer quadratischen Platte
vorhanden. Selbstverständlich kann die neue Zentrier-
und Spannvorrichtung 20 auch auf Paletten anderer
Gestaltung eingerichtet werden. So können Paletten
mit mehr oder weniger als vier Ecken oder auch Pa
letten in Gestalt regelmäßiger oder unregelmäßiger
Vielecke zum Einsatz kommen.
In der erläuterten Arbeitsstation werden die Paletten
19 in vertikaler Ausrichtung gespannt. Es gibt auch
Anwendungsfälle, bei denen die Spannung der Paletten
in entsprechender Weise in horizontaler Stellung
erfolgt.
Claims (10)
1. Zentrier- und Spannvorrichtung für Werkstückträger-
Paletten einer Transfermaschine, bei der in wenigstens
einer Station eine ortsfeste, in einer vorbestimmten
Ebene liegende Auflage für die einzelnen von einer
Taktvorrichtung herantransportierbaren, auf die
Auflage aufsetzbaren und nach der Bearbeitung von
der Auflage abhebbaren und sodann weitertransportier
baren Paletten vorgesehen ist und die Auflage in
einer gemeinsamen Auflageebene liegende und mit ent
sprechenden Auflageflächen einer aufgesetzten Palette
zusammenwirkende Auflager aufweist, auf denen die
Palette begrenzt verschieblich und bezüglich einer
zu der Auflageebene rechtwinklig verlaufenden Dreh
achse begrenzt drehbar gelagert ist, wobei jede
Palette an wenigstens einer Stelle ihres Umfanges
eine geneigte Fixierungsfläche trägt und neben den
Auflagern wenigstens eine die aufgesetzte Palette
an ihrer Fixierungsfläche über eine entsprechende
Schrägfläche ortsfest abstützende Fixierungsvor
richtung angeordnet ist, der auf der gegenüberliegen
den Seite der aufgesetzten Palette eine Zentrier-
und Spannvorrichtung zugeordnet ist, die zumindest
ein in einer ortsfesten Lagerung beweglich gelagertes
Zentrier- und Spannelement aufweist, welches mit
einer Antriebsvorrichtung gekuppelt ist und an zwei
Spannpunkten unter Erzeugung einer Spannkraft mit wenigstens
einer Spannfläche der aufgesetzten Palette in Eingriff
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Fixierungsflächen (33) der Palette
(19) zumindest angenähert auf einem Kegelmantel
liegen, dessen Achse die Drehachse der aufge
setzten Palette (19) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei beidseitig der Drehachse (34) der aufge
setzten Palette (19) liegende Fixierungsvorrichtungen
(35) aufweist, denen entsprechende Fixierungsflächen
(33) an der Palette zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierungsflächen (33) und/oder die Schräg
flächen (38) der Fixierungsvorrichtungen (35) jeweils
durch eine schmale, den Kegelmantel längs einer
Mantellinie berührende, im wesentlichen ebene Fläche
gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Schrägflächen (38) der
Fixierungsvorrichtung (35) und die beiden Spann
punkte (bei 47) jeweils in gleichen seitlichen Ab
ständen von der Drehachse (34) der aufgesetzten
Palette (19) liegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrier- und Spann
element (42, 43) im Bereiche der Spannpunkte ent
sprechend der zugeordneten Spannfläche(n) (48) der
Palette (19) ausgebildete und ausgerichtete Flächen
(47) trägt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrier- und Spann
element an einer auf der Achse (420) drehbar
gelagerten und mit der Antriebsvorrichtung (46)
gekuppelten Büchse (42) abstehend angeordnete
Zentrier- und Spannpratzen (43) aufweist, die
endseitig gegen die Spannfläche(n) (48) der
aufgesetzten Palette (19) abstützbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in Gestalt
einer mehreckigen Platte ausgebildeten Palette (19)
die Fixierungsflächen (33) im Bereiche von Ecken der
Platte angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägfläche(n) (48) an der Platte in dem Be
reich zwischen zwei mit Fixierungsflächen (33) aus
gebildeten Ecken angeordnet ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse (420) der Zentrier- und
Spannvorrichtung (40) parallel zu der Verbindungs
linie der Mittelpunkte der Schrägflächen (38) der bei
den Fixierungsvorrichtungen (35) ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerelemente (30) mit dem Mittelpunkt
ihrer Tragfläche (31) jeweils auf der Winkelhalbieren
den der eine Fixierungsfläche (33) tragenden Ecke
einer lagerichtig zentrierten aufgesetzten Palette
(19) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416858 DE3416858A1 (de) | 1984-05-08 | 1984-05-08 | Zentrier- und spannvorrichtung fuer werkstuecktraeger-paletten einer transfermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416858 DE3416858A1 (de) | 1984-05-08 | 1984-05-08 | Zentrier- und spannvorrichtung fuer werkstuecktraeger-paletten einer transfermaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3416858A1 DE3416858A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3416858C2 true DE3416858C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6235161
Family Applications (1)
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DE19843416858 Granted DE3416858A1 (de) | 1984-05-08 | 1984-05-08 | Zentrier- und spannvorrichtung fuer werkstuecktraeger-paletten einer transfermaschine |
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10203389A1 (de) * | 2002-01-29 | 2003-08-07 | Kessler Kg Maschf | Spannvorrichtung |
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DE3621604A1 (de) * | 1986-06-27 | 1988-03-10 | Kessler Kg Maschf | Spannvorrichtung fuer paletten |
DE3643329C2 (de) * | 1986-12-18 | 1996-02-22 | Ravensburg Maschf | Palettenwechselsystem |
DE4019031C2 (de) * | 1990-06-14 | 1996-08-01 | Tetra Pak Gmbh | Vorrichtung zum Verdrehen von mittels einer Fördereinrichtung tranportierten Werkstückträgern mit Werkstücken und Verwendung einer solchen Vorrichtung |
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US4148400A (en) * | 1977-03-07 | 1979-04-10 | The Cross Company | Pallet locator and clamping assembly |
US4201284A (en) * | 1978-11-02 | 1980-05-06 | Brems John Henry | Pallet registry system |
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1984
- 1984-05-08 DE DE19843416858 patent/DE3416858A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3416858A1 (de) | 1985-11-21 |
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