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Beschreibung
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Befestigungselement zur lösbaren Verbindung von aufeinandergeschichteten
Bauteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement zur lösbaren Verbindung
von aufeinandergeschichteten Bauteilen mit fluchtenen Löchern, durch die ein Verriegelungsteil
mit an seinem einen Ende angeordneten Kopf steckbar ist, welches zwecks Zusammenhalten
der Bauteile bei Verdrehung mit seinen Vorsprüngen hinter Schultern eines Einsatz
stücks greift, das in das Loch in dem dem Kopf zugewandten Bauteil in der gleichen
Richtung wie das Verriegelungsteil eingesetzt ist, wobei zwei einander gegenüberlieqende
Schenkel des Einsatzstücks zusammenfedern und in dem Loch verdrehungssicher einrasten.
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Ein derartiges Befestigungselement ist aus dem DE-GBM 7 602 230 bekannt.
Bei diesem Befestigungselement dient als Einsatzstück ein Blechteil, dessen Schenkel
aufgrund der Federungseigenschaften des verwendeten Blechs beim Einsetzen in das
Loch des betreffenden Bauteils zusammenfedern, bis sie in dem Loch einrasten, wozu
die Schenkel mit U-förmig gestalteten Abbiegungen versehen sind, in die das in diesem
Falle plattenförmig qestaltetc Bauteil mit den betreffenden Randbereichen seines
loches eingreift.
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In seinem mittleren Bereich ist das Blechteil mit Auflaufschrägen
für die Vorsprünge des Verriegelungsteils versehhen, die in Einwölbungen übergehen,
in die in der Verdrehungslage die Vorsprünge einlaufen. Das Festhalten der Vorsprünge
und damit des Verriegelungsteils in der Verdrehungslage erfolgt dabei durch Formschluß
zwischen den Vorsprüngen des Verriegelungsteils und den erwähnten Einwölbungen.
Die Einwölbunaen drücken dabei aufgrund der Federungseigenschaften des Blechteils
gegen die Vorsprünge. Damit ist das Verriegelungsteil in seiner Verdrehungslage
nur aufgrund dieser Federungseigenschaften gesichert.
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Das Blechteil kann dabei nicht zu stark bemessen werden, weil dann
einerseits das Einschieben des Einsatzstücks in das betreffende Loch erschwert wäre
und andererseits beim Verdrehen des Verriegelungsteils ein zu großer Widerstand
zu überwinden wäre. Hieraus ergibt sich eine nur unvollkommene Sicherung gegen ein
unerwünschtes Zurückdrehen des Verriegelungsteils und damit eine mögliche Lösung
des Befestigungselements. Bei dem bekannten Befestigungselement besteht weiterhin
das Problem, daß der Federungsbereich für die Ermöglichung des Zusammenfederns beim
Einrasten des Einsatz stücks im Wesentlichen mit dem Federungsbereich zusammenfällt,
auf den die Nachgiebigkeit des Blechteils beim Verdrehen des Verriegelungsteils
im Wesentlichen konzentriert ist. Im Falle ungünstiger Toleranzen kann infolgedessen
beim Verdrehen des Verriegelungsteils ein solcher Druck auf das Einsatz stück ausgeübt
werden, daß die genannte Federunqszone zu stark nachgeben muß, wodurch die Einrastung
des Blechteils in den betreffenenden Bauteil gefährdet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oben beschriebene Befestigungselement
so zu gestalten, daß sich mit der Verdrehung des Verrieqelungsteils automatisch
eine Verriegelung des Einsatz stücks in dem betreffenden Loch ergibt. Gelöst wird
das Problem dadurch, daß das Einsatzstück neben den Schultern in das Loch hineinragende
Wände aufweist, gegen die die Vorsprünge in der Verdrehungslage
drücken
und damit das Einsatzstück in dem Loch verriegeln.
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Die Vorsprünge des Verriegelungsteils werden hier also doppelt ausgenutzt.
Einerseits bewirken die Vorsprünge in der Verdrehungslage das Zusammenhalten der
Bauteile, andererseits drücken die Vorsprünge in der Verdrehungslage die neben den
Schultern des Einsatzstückes liegenden Wände auseinander, wodurch diese in ihrer
gegenüber dem Loch des betreffenden Bauteils verrasteten Stellung verriegelt werden,
da die Wände in der verrasteten Lage durch die Vorsprünge festgehalten werden.
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Zweckmäßig werden an der Kopfseite des VerrieaelunqsSeils auf das
betreffende Bauteil zuweisende, federnde Lappen angebracht, die außerhalb der Verdrehungslage
des Verriegelungsteils den Kopf vom Bauteil wegdrücken ujid iii der Verriegelungslage
soweit zurückfedern, daß der Kopf am Bauteil zur Anlage kommt. Hierdurch wird erreicht,
daß bei Betrachtung des bereits vormontierten Befestigungselements sofort sichtbar
ist, ob sich das Verriegelungsteil in der Verriegelungslage befindet oder nicht.
Das versehentliche Unterlassen des Verdrehens des Verriegelungsteils in die Verdrehungslage
kann also leicht bemerkt werden.
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Die Lappen ordnet man zweckmäßig in radial zum Kopf verlaufenden gegenüberliegenden
Schlitzen an. In diesem Falle bewirken die Schlitze eine gewisse Führung für die
Lappen, vor allem beim Verdrehen des Verriegelungsteils, wobei die Enden der Lappen
über die betreffende Oberfläche des Bauteils gleiten müssen. Eine seitlich auf die
Lappen wirkende Kraft wird dann durch die Schlitze aufgefangen.
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In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Figur 1 das Verriegelungsteil in Seitensicht, Figur 2 das gleiche Verriegelungsteil
in Seitensicht um 900 gedreht,
Figur 3 das Verriegelungsteil in
Draufsicht auf die Vorsprünge Figur 4 das Einsatz stück von der Seite seiner Schenkel
her gesehen, Figur 5 das Einsatz stück im Schnitt gemäß der Linie V - V aus Figur
4, Figur 6 das Einsatz stück im Schnitt längs der Linie VI - VI aus Figur 4, Figur
7 zwei plattenartige Bauteile mit eingesetztem Einsatzstück und Verriegelungsteil,
letzteres in einer Lage vor dem Einführen in das Einsatz stück, Figur 8 die gleiche
Anordnung mit eingesetztem, in der Verdrehungslage befindlichem Verrie lungsteil,
Figur 9 die gleiche Anordnung um 900 gedreht, Figur 10 eine Ansicht der gleichen
Anordnung von der Seite des zinsatzstücks her gesehen.
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Figur 11den Kopf eines Verriegelungsteils mit daran angebrachten
Lappen, und zwar im Schnitt mit der Linie VII - VII aus Figur 12, Figur 12 eine
Draufsicht auf den Kopf des Verriegelungsteiles gemäß Figur 11.
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In den Figuren 1 bis 3 ist das Verriegelungsteil 1 dargestellt, das
aus dem Kopf 2, und dem Schaft 3 mit den Vorsprüngen 4 und 5 besteht. Zur Erleichterung
der Verdrehung des Verriegelungsteils weist der Kopf 2 den Schlitz 6 auf, in den
beispielsweise eine Münze gesetzt werden kann.
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Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Verriegelungsteil wirkt mit
dem in den Figuren 4 bis 6 dargestellten Einsatzstück zusammen. Das Einsatzstück
7 besteht aus dem Boden 8, von dem die beiden Wände 9 und 10 wegragen. In den Wänden
9 und 10 sind Nuten 11 und 12 ausgebildet, die seitlich einerseits von den Rändern
13 und 14 des Bodens 8 und andererseits von den Kanten 15 und 16 in den Wänden 9
und 10 begrenzt werden. Die Nuten 11 und 12 dienen
dazu im eingesetzten
Zustand in ein Bauteil dessen Randbereiche aufzunehmen (siehe Figuren 9 und 10).
Die beiden Wände 9 und 10 werden seitlich von rechtwinklig nach innen abstehenden
Rippenl7/18, 19/20 begrenzt, die der jewelligen Wand 9 bzw. 10 eine erhöhte Stabilität
geben.
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Zwischen den Vorsprüngen 17 - 20 bzw. 18 - 19 sind Ausnehmunoen 21
freigelassen, die bis zum Boden 8 reichen, sodaß dieser neben dem Ende der jeweiligen
Ausnehmung 21 eine Federzone 22 und 23 bildet, die dazu dient, das Zusammenfedern
der Wände 9 und 10 beim Einsetzen des Einsatzstückes 7 in das betreffende Bauteil
zu ermöglichen.
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Auf der Innenseite der Wände sind die Schultern 24 und 25 angeordnet,
die als Gegenlager für die Vorsprünge 4 und 5 am.Verriegelungsteil 1 dienen. Die
Schultern verlaufen, wie Figur 6 zeigt, längs einer geschwungenen zahn und bilden
dabei jeweils die Vertiefung 26 (nur sichtbar in Figur 6) die dazu dient, den Vorsprüngen
4 und 5 in der Verdrehungslage ein Einrasten zu ermöglichen und dieses somit gegen
unerwünschtes Zurückdrehen zu sichern. Die Schultern 26 weisen außerdem die Abschrägung
27 auf, die zusammen mit den entsprechenden Abschrägungen 28 und 29 an den Vorsprüngen
4 und 5 Gleiten auf die Schulter 24 erleichtern.
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Wie Figur 6 noch zeigt, verläuft die Schulter 24 hinter der Vertiefung
26 in dem Anschlag 30, der dazu dient, dem betreffenden Vorsprung 4 bzw. 5 die Möglichkeit
des überdrehens zu nehmen. In der Verdrehungslage setzt sich der betreffende Vorsprung
4 bzw. 5 gegen den Anschlag 30.
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Damit nun das Verriegelungsteil 1 in das Einsatzstück 7 eingeschoben
werden kann, ist Boden 8 das Loch 31 vorgesehen, das entsprechend dem Querschnitt
der Vorsprünge 4 und 5 rechteckig ausgebildet ist, sodaß in entsprechender Lage
die Vorsprünge 4 und 5 durch das Loch 31 hindirchgeführt werden können, worauf im
Einzelnen anhand der Figuren 9 bis 12 eingegangen wird.
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In den Figuren 7 bis 10 ist das Zusammenwirken des Verriegelungsteils
1 und des Einsatzstücks 7 als komplette Befestigungselement dargestellt. Das aus
Verriegelungsteil 1 und Einsatz stück 7 bestehende Befestigungselement dient hier
dazu, die beiden Platten 32 und 33 miteinander zu verbinden, die die oben erwähnten
aufeinandergeschichteten Bauteile bilden. Die beiden Platten 32 und 33 sind mit
den beiden miteinander fluchtenden Löchern 34 und 35 versehen.
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Dabei besitzt das Loch 34 entsprechend der Form des Einsatzstücks
7 rechteckigen Querschnitt, während das Loch 35 rund sein kann. Das Loch 35 muß
nur eine solche Größe aufweisenm daß die Vorsprünge 4 und 5 des Verriglungsteils
1 hindurchgesteckt werden können. In das Loch 74 ist das Einsatzstück 7 eingesetzt,
das das Loch 34 praktisch vollständig ausfüllt. Aufgrund des rechteckigen Querschnitts
des Loches 34 wird das Einsatz stück 7 verdrehungssicher im Loch 34 gehalten. Die
betreffenden Ränder 36 und 37 des Loches 34 in der Platte 32 ragen in die Nuten
11 und 12 (siehe Figur 5) des Einsatzstücks 7 hinein. Aufgrund seiner Federungseigenschaften
sitzt das Einsatzstück 7 verrastet in der Platte 32. Das Einsatzstück 7 wird in
das Loch 34 der Platte 32 so eingesetzt, daß die Schrägen 38 und 39 an den Wänden
9 und 10 zunächst in das Loch 34 eingeführt werden, wobei die Schrägen 38, 39 dafür
sorgen, daß sich mit weiterem Einschieben des.Einsatzstücks 7 in das Loch 34 die
Wände 9 und 10 zusammendrücken (das andere Stück 7 biegt sich dabei im Bereich seiner
Federzonen 22, 23), bis schließlich das Einsatzstück 7 die in den Figuren 7 bis
9 dargestellte Lage einnimmt, in der die Wände 9 und 10 nach außen zurückfedern,
wobei, wie vorstehend dargelegt, die Ränder 36 und 37 des Loches 34 in die Nuten
11 und 12 hineinragen.
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Nach Einsetzen des Einsatzstücks 7 wird das Verriegelungsteil 1 eingesetzt,
wobei es aus der in der Figur 7 dargestellten Lage in die Lage gemäß den Figuren
8 und 9 überführt wird. Dabei nehmen die Vorsprünge 4 und 5 zunächst die in Figur
7 strichpunktiert dargestellte Lage ein, wo-
raufhin dann das Verriegelungsteil
1 um 900 gedreht wird.
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Diese Verdrehungslage ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Bei
diesem Verdrehungsvorgang gleitet die Abschrägung 28 bzw. 29 auf die Abschrägung
27 der jeweils betreffenden Schulter 24 bzw. 25 auf, bis die Vorsprünge 4 und 5
in die betreffende Vertiefung 26 einrasten. Dabei drücken die Vorsprünge 4 und 5
mit ihren Stirnseiten 40 und 41 gegen die Wände 9 und 10 und drücken diese damit
auseinander, wodurch die Wände 9 und 10 nicht mehr zusammenfedern können und die
Nuten 11 und 12 nunmehr in verriegeltem Zustand an die Ränder 36 und 37 des Loches
34 festhalten.
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Ein unerwünschtes Herausgleiten des Einsatzstücks 7 ist auf diese
Weise mit Sicherheit verhindert.
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Wie sich aus den Figuren 7 und 8 ergibt, geht das Loch 35 in der Platte
33 in die Erweiterung 42 über, die dazu dient, den Boden 8 mit den Rändern 13 und
14 aufzunehmen.
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Darüberhinaus ermöglicht die Erweiterung 42 die Anbringung eines nicht
dargestellten Sicherungsrings auf dem Schaft 3, durch den ermöglicht wird, daß das
Verriegelungsteil 1 unverlierbar an der Platte 33 vormontiert werden kann. Ein solcher
bekannter Sicherungsring umgreift federnd den Schaft 3, er besitzt eine solche Ausdehnung,
daß er die Erweiterung 42 weitgehend ausfällt und damit verhindert, daß das Verriegelungsteil
1 von der Platte 33 abgezogen werden kann.
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In den Figuren 7 bis 9 ist noch unterhalb des Kopfes 2 die Gummischeibe
43 dargestellt, die dazu dient, in der Verdrehungslage des Verriegelungsteils 1
dieses unter Druck gegen die Platte 33 zu pressen, wobei durch die Elastizität der
Gummischeibe 43 gleichzeitig Toleranzen ausgeglichen werden.
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In den Figuren 11 und 12 ist eine Variante der Ausführung des Verriegelungsteils
gemäß den Figuren 1 bis 3 darqestellt, bei der am Kopfende des Schaftes 3 im Bereich
des Kopfes 2 die beiden federnden Lappen 44 und 45 angebracht
sind,
die auf das betreffende Bauteil zuweisen, im Falle der Anordnung gemäß den Figuren
7 bis 9 die Platte 33.
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Außerhalb der Verdrehungslage, in der also der Kopf 2 noch nicht gegen
die Platte 33 gedrückt wird, drücken die Lappen 44 und 45 den Kopf von dem betreffenden
Bauteil weg, wodurch dem Betrachter deutlich angezeigt wird, daß sich das Befestigungselement
noch nicht in der Befestigungslage befindet. Die beiden Lappen 44 und 45 sind in
einander gegenüberliegenden, radial gerichteten Schlitzen 46 und 47 angeordnet,
die den Lappen 44 und 45 eine gewisse Führung geben. Diese Führung ist erwünscht,
wenn bei Verdrehung des Verriegelungsteils 1 die Lappen 44 und 45 auf der Oberfläche
des betreffenden Bauteils entlanggleiten. nie Lappen 44 und 45 werden hierbei seitlich
von den Schlitzen 46 und 47 abgestützt.
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