DE3302273C1

DE3302273C1 - Montageeinrichtung mit einem kontinuierlich bewegten Transferband

Info

Publication number: DE3302273C1
Application number: DE19833302273
Authority: DE
Inventors: Günter Baumann; Werner 2900 Oldenburg Wolf
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-01-25
Filing date: 1983-01-25
Publication date: 1984-07-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff ties Anspruches 1. Derartige Montageeinrichtungen sind allgemein bekannt.

Man ist bestrebt, diese so zu gestalten, daß manuelle Montagearbeilcn ohne starre Bindung an die von der Geschwindigkeit des Transferbandes vorgegebene Taktzeit durchgeführt werden können. Da/.u ist es jedoch erforderlich, die Werkstückträger manuell oder automatisch vom eigentlichen Transferband in eine gesonderte Arbeitsstalion abzuzweigen. Nach der Durchführung der erforderlichen Montagearbcilen werden dann die Werkstückträger dem Transfcrband wieder zugeführt. An einer solchen Arbeitsslation können zwar unabhängig vom starren Takt des Transferbandes Arbeiten durchgeführt werden, jedoch ist ein erheblicher Mehraufwand für Fertigungseinrichtungen erforderlich.

Wenn direkt am Transferband gearbeitet werden soll, können die Werkstückträger mittels ortsfesier Sperrvorrichtungen an der Wcilcrbewegung gehindert werden. In dieser Parkslellung können dann manuelle Montagearbeiten durchgeführt werden. Dabei muß jedoch die Sperrvorrichtung für jeden einzelnen Werkslückträger betätigt werden, so daß sich ein zusätzlicher Zeitaufwand ergibt. Darüberhinaus wäre es insbesondere dann, wenn mehrere verschiedene Montagearbeilen an einem Werkstück durchzuführen sind, zweckmäßig und zeitsparend, wenn ein jeder Monlageschritl für sich allein an einer Gruppe von Werkstücken ausgeführt werden könnte.

■; Der Hrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montagecinriehuing der eingangs genannten Art so zu ge- ■ stalten, daß manuelle Monlagearbeilen direkt an einem Transferband und einer Gruppe von Werkstückträgern unabhängig von der Geschwindigkeit des Transfcrbandes durchgeführt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die im Anspruch I gekennzeichneten Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Hrfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

i) Durch die Erfindung ist es möglich, daß Montagearbeiten an einer Gruppe von Werkstückträgern in beliebiger Reihenfolge und frei vom slarrcn Takt des Transferbandes durchgeführt werden können. Es ist lediglich erforderlich, dem ersten Werkstückträger das bewegliehe Sperrglied zuzuordnen. Dieser Werkstückträger und die auf ihn folgenden können dann nur so weit vom Transferband mitgenommen werden, bis das bewegliche Sperrglied gegen den zugeordneten ortsfesten Anschlag stößt. Während dieser Zeit können die Montagearbeilen bereits begonnen werden. Nach Durchführung aller erforderlichen Montagevorgänge an einer Gruppe von Werkstücken wird das bewegliche Sperrglied vom ersten Werkstückträger entfernt und dem nächsten noch nicht abgefertigten Werkstückträger zugeordnet.

so Während daraufhin die fertigen Werkstückträger zur nächsten Montagcslation weiterlaufen und noch nicht fertige Werkstückträger in die manuelle Arbeitsstation nachrücken, können die Montagearbeilcn wie vorbcschrieben fortgesetzt werden.

γ·, Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung angedeuteten vorteilhaften Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Figur zeigt die Aufsicht auf einen Längsabschnilt eines Transferbandes.

Das Transferband 1 bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 2. Zwischen den beispielsweise vollautomatischen Montageslaiionen 3 und 4 befindet sich ein Längsabschnilt des Transferbandes 1. an welchem manuelle Montagearbeiten zu vcr-

4") richten sind. Vom Transfcrband 1 werden Werkstückträger 5 bis 11 reibschlüssig mitgenommen. Sie können bei laufendem Transferband 1 festgehalten werden, beispielsweise durch eine Freigabesperre 12, welche von der Montagestation 4 gesteuert wird.

')() Auf den Werkstiiekträgern sind in jeweils gleicher Lage Werkstücke 13 angeordnet, an welchen Monlagearbeilen durchzuführen sind. Im skizzierten Beispiel sind Elemente 14, 15 und 16 zu montieren. Die auf den Werkstiiekträgern 9, 10 und 11 angeordneten Werk-

v; stücke 13 sind fertig. Sie dürfen von der Montagestalion 4 nach Bedarf mittels der Freigabespcrre 12 abgerufen werden. Durch das bewegliche Sperrglied 17 wird ejj_ reicht, daß sich der Werkslückträger 8, welcher ein noch nicht vollständig fertiges Werkstück trägt, nur bis zum

W) ortsfesten Anschlag 18 bewegen kann. Es braucht also nicht befürchtet zu werden, daß ein noch nicht fertiges Werkstück in die Montagcslation 4 gefördert wird.

Die montierende Person kann nunmehr die Werkslücke auf den Werkstückträger!! 6,7 und 8 kompleltie-

()■·; ren. Dabei können die Elemente 14,15 und 16 in beliebiger Reihenfolge bei individueller Taklgestaltung montiert werden. Währenddessen bewegen sich die zwischen den Stationen 3 und 4 befindlichen Werkstücklrä-

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,er 5 bis 11 jeweils weher, wenn von der Siaikm 4 die •Veigabesperre 12 betätigt wird. Gleich/eilig werden /on der Station 3 neue Werkstückträger/.ugefiihri.

Nach Fertigstellung der Werkstücke aiii* den Werkst iickträgern f>, 7 und 8 wird das bewegliche Sperrglied i 17 /\\ isclien die Werkstückträger 5 und f> gebracht. Das kann unabhängig davon geschehen, ob bereits der Sperransehlag 18 erreicht wurde oder nicht.

l^;.in bewegliches Sperrglied 17 könnte am jeweiligen Werkstückträger 5 bis 11 lösbar befestigt werden. Hc- ι ο sonders vorteilhaft ist jedoch die im dargestellten Beispiel gewählte Ausführung. An einem längs des Transferbandes vor und zurück (Doppelpfeil 19) verschiebbaren Wagen 20 ist ein Bauteil 21 angelenkl, welches von Hand in Freigabeslelhmg geschwenkt werden kann, so π daß das bewegliche Sperrglied 17 dann /u dem gewünschten Werkstückträger geschoben werden kann. Das Bauteil 21 weist vorteilhaft eine keilförmige vordere Flache auf, damit das Einschwenken zwischen zwei Werkstückträger erleichtert wird.

In abgewandelter Form könnte an jedem Werkstückträger ein bewegliches Sperrglied angeordnet sein, welches jeweils ein in Sperrslellung rückbare.s Bauteil aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Montageeinrichtung mit einem kontinuierlich bewegten Transferband, welches reibschlüssig gekoppelte Werkstückträger mit darauf angeordneten Werkstücken nacheinander in Linie zu mehreren Montagestationen fördert, von denen mindestens eine als manuelle Montagestation ausgebildet ist, welcher eine die Weiterbewegung der Werkstückträger hindernde und eine Speicherung einer bestimmten Anzahl von Werkstückträgern ermöglichende Sperrvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen ortsfesten Anschlag (18) und ein mit diesem korrespondierendes, wahlweise einem der Werkstückträger (5—11) zuzuordnendes und mit diesem gegen den ortsfesten Anschlag (18) verschiebbares Sperrglied (17) aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werkstückträger (5—11) Mittel zur lösbaren Befestigung des verschiebbaren Sperrgliedes (17) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Werkstückträger (5 — 11) ein mit diesem verschiebbares Sperrglied angeordnet ist. welches ein wahlweise in Frei- oder Sperrtage verstellbares Bauteil aufweist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Sperrglied (17) in einem längs des Transferbandes (1) verlaufenden Führungselement verschiebbar ist und ein verstellbares Bauteil (21) aufweist, welches vor die Stirnfläche eines Werkstückträger (5—11) rückbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die /.um Werkstückträger (5—11) weisende und etwa senkrecht /um Transferband (1) bewegbare Fläche des verstellbaren Hau teils (21) keilförmiggestaltet ist.