DE327477C - Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgaengen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen - Google Patents

Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgaengen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen

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DE327477C
DE327477C DE1919327477D DE327477DD DE327477C DE 327477 C DE327477 C DE 327477C DE 1919327477 D DE1919327477 D DE 1919327477D DE 327477D D DE327477D D DE 327477DD DE 327477 C DE327477 C DE 327477C
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contactor
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voltage
circuit
lines
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DE1919327477D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgängen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen. Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen beliebiger Art, bei denen mittels nur zweier Leitungen, die zugleich als Arbeitsleitungen dienen, zwei verschiedene Arbeitsvorgänge eingeleitet werden, je nachdem, ob zunächst volle oder nur verminderte Spannung gegeben wird. Die Arbeitsvorgänge werden in an sich bekannter Weise durch zwei Schaltschütze herbeigeführt. Die Erfindung besteht darin, d'aß beim Einschalten der vollen Spannung das eine Schütz anspricht und sich über einen Selbsthaltekontakt trotz eines Vors.chaltwiderstandes selber den Strom hält, so daß es den einen Arbeitsvorgang einleiten kann. Wird jedoch verminderte Spannung gegeben, so spricht zwar dasselbe Schütz an, fällt aber wegen eines an seinen Klemmen herbeigeführten Spannungsabfalles wieder ab und wird amWied@ranziehen durch ein empfindliches Hilfsrelais gehindert, das unmittelbar nach dem Schütz anzieht, den Stromkreis des Schützes unterbricht und das andere Schütz einschaltet, das seinen Anker nach Einschalten der vollen Spannung anzieht.
  • In, den Mg. i und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In der Anordnung nach Fig. i . ist angenommen, daß die beiden Arbeitsvorgänge in der Bewegung zweier Stangen i9 und 2o zu beliebigem Zweck bestehen-, die unmittelbar durch die Kerne der Schützspulen ii und 12 wahlweise gehoben- werden. Mittels des Schützes i i werden außer dem Magnetkern für die Stange i9 noch die Kontakte 21 und 22 und ferner die Kontakte 23 eines Haltestromkreises gesteuert. Außerdem ist ein Hilfsrelais 13 angeordnet, daß die Kontakte 2q., 25,:26 steuert. Zum*Einleiten der beiden verschiedenen Arbeitsvorgänge ist in Leitung p ein Schalter 14 angeordnet, der, nach links auf Kontakte 15 gelegt, volle Spannung des Netzes PN gibt, nach rechts zunächst auf Kontakt 16 gelegt, einen Vorschaltwide@rstand 18 einschaltet, durch welchen die Spannung herabgemindert wird, während durch Auslegen auf Kontakt 17 alsdann volle Spannung gegeben wird. Im Stromkreis der Haltekontakte 23 ist ein Vorschaltwiderstand 27 angeordnet.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wird Schalter 14 auf Kontakt 16 gelegt, also verminderte Spannung geig eben, so wird das Schütz i i über die Kontakte 25 eingeschaltet. Es zieht seinen Anker an und schließt zunächst die Kontakte 22, durch die das Hilfsrelais 13 eingeschaltet wird und- seinen Kern anziehen kann. Dadurch werden die Kontakte 25, die das Schütz i i unmittelbar an, die Spannung PN legen, geöffnet. Anderseits schließt aber Schütz i i die Haltekontakte 23, wodurch sein Stromkreis über einen Vorschaltwiderstand 27 geschlossen wird. Wegen der Vorstufe 18 ist.der Haltestrom nicht stark genug, den Kern des Schützes i i zu halten, dieser fällt also wieder ab. Das Relais 13 hält sich aber mittels der Kontakte 26 selbst den Strom, die Kontakte 2q. sind also geschlossen, so daß ein Strom von P über. Vorstufe 18, .die Kontakte 2¢- und die- Kontakte 21, die sich beim Abfallen des Schützes i i geschlossen haben, und über das Schütz 12 fließt. Der eine Arbeitsvorgang-ist damit vorbereitet. Wenn nun der Schalter 14 auf Kontakt 17 gelegt wird, also volle Spannung gegeben wird, so wird der Kern des Schützes 12 und damit die Stange 2o gehoben.
  • Wird der Schalter 14 auf Kontakt 15 gelegt, also von vornherein volle Spannung gegeben, so wird ebeniails Schütz i i über die Kontakte 25 eingeschaltet und sein Anker .angezogen. Die Kontakte22 werden geschlossen und schalten dais Hilfsrelais 13 ein, das seinen Anker anzieht. Dadurch wird zwar der unmittelbare Stromkreis des Schützes i i über die Kontakte 25 unterbrochen, der Anker ii kann aber doch nicht abfallen, da er sich den Strom über -die Kontakte 23 selbst hält. Der Vorschaltwiderstand ist dabei ohne Einfluß, weil wegen des Fehlens der Vorstufe der Strom zumHalten des Kernes genügend stärk ist. Das Schütz i i hält also, da es an der vollen Spannung liegt, die Stange 1g in der gehobenem Lage.
  • Ein. 2 zeitigt die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Anlage beliebiger Art, bei der die beiden Arbeitsvorgänge durch Drehung eines Hauptstrommotors entweder in dem einen oder in dem andern Sinne herbeigeführt werden.
  • Der Motor 30 mit der Feldwicklung 31 wird: iln einem Sinne, beispielsweise links herum, geschaltet, wenn die Hauptkontakte 2o durch das Schütz 12 geschlossen werden. Werden die Hauptkontakte ig durch das Schütz i i geschlossen, so wird der Motor 30 im andern Sinne, also rechts herum, angelassen. Das Schütz ii schaltet außer den Hauptkontakten 19 noch die Kontakte 22 und 23, während das Hilfsrelais 13 die Kontakte 2q., 25, 26 steuert.
  • Die Wirkungsweise entspricht im -,vesentlichen der Anordnung nach Fig, i.
  • Wenn mittels des Schalters 14 verminderte Spannung gegeben wird und das Schütz i i über die Kontakte 2q. eingeschaltet wird, so liegt auch das Hilfsrelais 13 in Reihe mit dem Vorschaltwiderstand 2$ an der gleichen Spannung, ist aber durch die Kontakte 22 und 25 kurzgeschlossen. -Das Schütz ii öffnet die Kontakte 22 und hebt den Kurzschluß des Relais 13 auf, so daß dieses anzieht. Sobald das Schütz i i die Hauptkontakte ig schließt, entsteht, weil der Anker 3o noch stillsteht, ein starker Spannungsabfall, so daß beide Schütze ihre Anker fallen lassen. Die Spannung erreicht aber nach öffnen der Hauptkontakte ig gleich wieder -die vorherige Höhe. Das Relais 13 zieht sein=en Kern infolge seiner ge= ringen Trägheit sofort wieder an und öffnet die Kontakte 2q., schaltet das Schütz. i i ab und schließt die Kontakte 26, die das -Schütz 12, über die- Kontakte 22 einschalten. Wenn nun volle Spannung über Kontakt 17 gegeben wird, zieht Schütz 12 an, und der Elektromotor 30 setzt sich links herum in Bewe-.
  • gung. Falls der- Spannungsabfall, der beim Einschalten des Verbrauchers durch die Kontakte 16 und i g entsteht, nicht genügt, um den Kern des Schützes ii zum Abfallen zu bringen, kann ein Vorschaftwiderstand 27, der dem Widerstand 27 in Fig. i entspricht, in dem Haltestromkreis des Sohützes ii angeordnet werden.
  • ,Entsprechend dem Vorgang- bei der Bewegung der Stange ig durch das Schütz i i nach Fig. i wird der Motor 3o rechts herum geschaltet, wenn von vornherein durch Auslegen des Schalters 14 auf Kontakt 15 volle Spannung gegeben wird.
  • Der Motor ig kann für Gleichstrom oder für Wechselstrom gebaut sein, er kann auch als Nebenschlußmotor gewickelt sein.
  • Anstatt die beiden Arbeitsvorgänge durch Drehen eines Mätors in verschiedenen Richtungen herbeizuführen, kann man auch für jeden Arbeitsvorgang einen besonderen Motor verwenden. Durch das - Ansprechendes Schützes i i wird dann der eine, durch das Schütz 12 der. andere Motor angelassen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜCHE: i. Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgängen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen, die zugleich als Arbeitsleitungen dienen-, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden zur Herbeiführung der Arbeitsvorgänge auggordneten Schützen (i i, 12) beim Einsehalten der vollen Spannung das eine Schütz (ii) anspricht und sich über einen Haltekontakt (23) selbst den Strom hält, so daß es den einen Arbeitsvorgang herbei,führt, während beim Einschalten einer durch einen Vorschaltwiderstand (18) geminderten,Spannung- zwar -dasselbe Schütz anspricht, aber wegen eines an seinen Klemmen herbeigeführten Spannungsabfalles wieder abfällt und am Wiederanziehen durch ein empfindliches Hilfsrelais (13) gehindert wird, das unmittelbar nach dem Schütz (ii) anzieht, den Stromkreis des Schützes (ii) unterbricht und das andere Schütz (12) einschaltet, das seinen Anker nach Einschalten der vollen Spannung anzieht und dadurch den zweiten Arbeitsvorgang herbeiführt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall im Schützstromkreis durch einen Vorschaltwiderstand (a7) erzeugt wird._
  3. 3. Einnichtung nach Anspruch i, adurch gekennzeichnet; daß der Spannungsabfall im Schützstromkreis durch Schließen eines an der Netzspannung liegenden Motorstromkreises (30, 3i) durch das Schütz. (ii) herbeigeführt wird.
DE1919327477D 1919-08-03 1919-08-03 Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgaengen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen Expired DE327477C (de)

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