DE3221689A1 - Schneidvorrichtung mit aufbrauchbarem markierer - Google Patents
Schneidvorrichtung mit aufbrauchbarem markiererInfo
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Description
BERLIN-DAHLEM 33 ■ PODBIELSKIALLEE 8OOO MÜNCHEN 22 · Wl O E N M AYE RSTRASS E 49
GERBER GARMENT TECHNOLOGY, INC.
BERLIN: DIPL.-INS. R. M Ü LL E R-BÖ RN E R
MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEY
Berlin, den 4. Juni 1982
Schneidvorrichtung mit aufbrauchbarem Markierer
(Priorität: USA, Nr. 272 961 v. 12.6.81)
14 Seiten Beschreibung mit 6 Patentansprüchen
1 Seite Zusammenfassung
mit Fig. 1
2 Blatt Zeichnung
MB/Ma - 27 832
BERLIN: TELEFON (03O) 8 31 2Ο8Θ KABEL: PROPINDUS ■ TELEX: 184007
MÜNCHEN: TELEFON (089)*225585
KABEL: PROPINDUS · TELEX: 524244
KABEL: PROPINDUS · TELEX: 524244
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf automatisch gesteuerte Schneidmaschinen, die schlaffes Flachmaterial
für Kleidungsstücke, Polsterwaren u. dgl. zuschneiden. Die Erfindung behandelt insbesondere eine Vorrichtung zum
Markieren von aus dem schlaffen Flachmaterial geschnittenen Musterstücken zum Zwecke eines Positionsbezugs bei nachfolgenden
Endbearbeitungsvorgängen.
In der Bekleidungsindustrie ist es üblich, Musterstücke aus schlaffem, auf einem Zuschneidetisch ausgebreitetem Flachmaterial
zu schneiden und, während die Stücke sich noch auf dem Tisch befinden, die Musterstücke an vorbestimmten Stellen
zum Zwecke einer Identifizierung von Verbindungspunkten mit angrenzenden Musterstücken, Nähten, Knopflöchern, Taschen
und anderen Stellen zu markieren, die für das Zusammenfügen
und das Anbringen der Musterstücke bei einem Fertigprodukt kritisch sind. Ähnlich wird bei gepolsterten Gegenständen,
Schuhen, Segeln und zahlreichen anderen Produkten vorgegangen, die aus einer Vielzahl von aus schlaffem Flachmaterial geschnittenen
Musterstücken hergestellt sind.
Die in der Vergangenheit verwendeten Markiersysteme führten die Markierungsfunktion durch Anbringen von Kerben am Rande
eines Musterstücks, wie in der US-PS 3 626 799 beschrieben, durch Versehen des Flachmaterials mit einer Bohrung, wie in
der US-PS 3 730 634 beschrieben, oder durch Ablagern einer sichtbaren Substanz an identifizierten Stellen der Musterstücke
aus, wie in den US-PS'en 3 731 648 und 3 991 706 beschrieben,
die alle auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung zurückgehen. Bei Schneidmaschinen des Standes der
Technik werden mehrere Flachmateriallagen gleichzeitig in einer Auflage geschnitten, und die Markiervorrichtungen sind
derart ausgestaltet, daß sie Markierungen auf jeder Lage
herstellen können, während die Lagen in der Auflage auf dem Zuschneidetisch gestapelt sind.
Bei einer Schneidmaschine, wie sie in der DE-OS 31 17 877
der Anmelderin beschrieben und die derart ausgestaltet ist, daß sie Musterstücke aus einer einzelnen Flachmateriallage
schneiden kann, kann eine andere Art von Markiervorrichtung verwendet werden, da es nicht notwendig ist, durch mehrere
Materiallagen zu dringen, um Markierungen auf jeder Lage herzustellen.
Es ist dementsprechend Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen an genau
bestimmten Stellen auf aus schlaffem Flachmaterial geschnittenen Musterstücken bei automatisierten Einzellagen-Schneidgeräten
zu offenbaren.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die vorerwähnte Aufgabe wird bei einer solchen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Mittel gelöst.
Wenn das Markierwerkzeug von dem gleichen Schlitten wie das Schneidwerkzeug herabhängt, kann der Markierungsvorgang
durch Positionierung des Schlittens mit den gleichen automatischen Steuerungen ausgeführt werden, durch die das
Schneidwerkzeug bei einem Schneidvorgang positioniert wird. Durch die Verwendung des aufbrauchbaren Stabes aus Markiersubstanz
ergeben sich keine Löcher im Flachmaterial wie bei den Bohrern oder den Injektionsgeräten des Standes der
Technik, und bei einer Markiersubstanz wie Kreide wird das Flachmaterial nicht permanent verdorben.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt und wird nachstehend ausführlich erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die eine automatisch gesteuerte Schneidmaschine veranschaulicht, bei der
das Markierwerkzeug der vorliegenden Erfindung Verwendung findet;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Markierwerkzeugs, das mit einer Seite des SchneidkopfSchlittens verbunden ist,
in einer angehobenen, nichtbetätigten Stellung;
Fig. 3 eine fragmentarische Seitenansicht des während eines
Markierungsvorgangs teilweise betätigten Markierwerkzeugs; .
Fig. 4 eine fragmentarische Ansicht des Markierwerkzeugs in der voll betätigten Stellung während eines Markierungsvorgangs.
Fig. 1 veranschaulicht eine allgemein mit "10" bezeichnete, automatisch gesteuerte Schneidmaschine. Die Maschine wird
zum Schneiden einzelner Lagen aus schlaffem Flachmaterial wie Tuch, Kunststoff, Papier, Pappe, faserverstärkte Komposita,
Leder und ähnlichen Materialien verwendet. Das Flachmaterial S ist auf einer harten, stationären Auflagefläche
eines Zuschneidetisches 14 positioniert. Die Auflagefläche wird allgemein durch die nach oben gewandte Fläche einer
Metall- oder harten Kunststoffplatte bestimmt, die das Bett
des Tisches 14 bildet. Das Flachmaterial S ist auf der Auflagefläche
12 ausgebreitet und wird auf dieser in einer flachen Lage durch einen druckempfindlichen Klebstoff oder andere,
in der obenerwähnten DE-OS 31 17 877 offenbarte Mittel gehalten.
Ein sich drehendes Schneidrad 16 mit einer scharfen peripheren Schneide dient als Schneidwerkzeug für die Maschine
Während eines Schneidvorgangs ist das Rad nach unten in Eingriff mit dem Flachmaterial und in Angriff mit der sich
darunter befindlichen harten Auflagefläche gedrückt und wird entlang einer gewünschten Schneidbahn P übersetzt, um Musterstücke
oder andere Gegenstände aus dem Flachmaterial S zu schneiden. Zu diesem Zweck ist das Schneidrad für eine Bewegung
relativ zum Tisch 14 mittels eines X-Schlittens 20, der sich über den Tisch in der angedeuteten X-Koordinatenrichturig
bewegt, und eines Y-Schlittens 22, der am X-Schlitten gelagert
ist und sich relativ zu dem Schlitten und dem Tisch in der angedeuteten Y-Koordinatenrichtung bewegt, gelagert. Der X-Schlitten
lagert auf einem Satz von Zahnstangen 24, 26 an jeder Seite des Tisches, und ein X-Antriebsmotor 30 ist in
Eingriff mit (nicht dargestellten) Ritzeln mit jeder der Zahnstangen, um Antriebskräfte für den Schlitten 20 zu erzeugen.
Der Y-Schlitten 22 wird relativ zum X-Schlitten 20 mittels eines Y-Antriebsmotors 32 und einer in den Schlitten 22 eingreifenden
Leitspindel 34 übersetzt. Ein weiterer, nicht dargestellter Motor richtet das Schneidrad um eine lotrecht zur
Fläche 12 verlaufende Achse zwecks Ausrichtung mit der Schneidbahn P an jedem Punkt aus. Auf diese Weise kann das
Schneidrad 16 über den Tisch in jeder gewünschten Richtung in Schneideingriff mit dem Flachmaterial S übersetzt werden.
Die Antriebsmotoren 30 und 32 werden mittels einer automatischen Steuereinrichtung 38 erregt, die Kommandosignale
für die Schneidmaschine in Übereinstimmung mit einem Schneidprogramm
erzeugt, das auf einem Programmband 40 bestimmt ist. Die Kommandosignale werden über ein Kabel 42 auf den Zuschneidetisch
und die Antriebsmotoren übertragen, und Rückkoppelungssignale aus dem Tisch werden über das Kabel auf die Steuereinrichtung
zurückgeführt.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist ein allgemein
mit "50" bezeichnetes Markierwerkzeug mit dem Y-Schlitten 22 verbunden zwecks Übersetzung über die Auflagefläche 12 an
verschiedene Stellen auf dem Flachmaterial S, wo Markierungen erwünscht sind.
Das Markierwerkzeug 50 ist ausführlicher in Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Es macht von einem Stab 52 aus aufbrauchbarer Markiersubstanz Gebrauch, der von dem Y-Schlitten 22 herabhängt
und eine Markierung auf dem Flachmaterial S herstellt, wenn der Stab und das Material miteinander in Berührung verbracht
werden. Der Stab 52 kann aus Substanzen unterschiedlicher Art bestehen; jedoch ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Substanz Kreide, die gegen das Flachmaterial gerieben werden kann, ohne eine permanente oder unauslöschliche Markierung herzustellen.
Die Kreide würde idealerweise einen fluoreszierenden Farbstoff haben, so daß die auf dem Flachmaterial hergestellten
Markierungen bei einem fluoreszierenden Licht leicht zu erkennen wären, wie es üblicherweise in Nähräumen verwendet wird,
wo eine Anzahl von zugeschnittenen Musterstücken in einem Fertigprodukt
zusammengesetzt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird der aufbrauchbare Markierstab 52 in einem lösbaren Spannfutter 54 zwecks Drehung um die Längsachse
des Stabes gehalten. Das Spannfutter seinerseits ist an einem innen kerbverzahnten Antriebsrohr 56 befestigt, das
durch Lager 58 in einer Plattform 60 drehbar gelagert ist, die sich in senkrechter Richtung auf die Auflagefläche 12 des Zuschneidetisches
14 zu und von dieser weg bewegt. Das Antriebsrohr ist über eine Keilwelle 62 mit einem Antriebsmotor 64 verbunden,
der an der Seite des Schneidschlittens 22 ortsfest angebracht ist. Auf diese Weise erlauben es die das Rohr 56 und
die Welle 62 miteinander verbindenden Keilnuten dem aufbrauchbaren Markierstab 52, sich, während sich die Plattform 60 auf
die Auflagefläche 12 zu und von dieser weg bewegt, durch den
Antriebsmotor bei jeder Anhebung zu drehen.
Ein Paar von pneumatischen Betätigungseinrichtungen 70, 72 ist auf einer stationären Plattform 74 am unteren Rand des
Y-Schlittens 22 angebracht. Die Betätigungseinrichtungen sind Kolben-und-Zylinder-Aggregate, bei denen die Zylinder an der
stationären Plattform 74 befestigt und ausfahrbare Kolbenstangen 76, 78 bei den betreffenden Betätigungseinrichtungen
mit der beweglichen Plattform 60 verbunden sind. Jede der Betätigungseinrichtungen
70, 72 wird über die gemeinsame Leitung 80 am oberen Ende der Zylinder mit Luft versorgt, und wenn
den Zylindern Luft zugeführt wird, fahren die Kolbenstangen aus und senken die Plattform 60 auf die Auflagefläche 12 zu ab,
wie aus der Figurenfolge 2, 3 und 4 hervorgeht. In Fig. 2 dargestellte Rückholfedern 82, 84 sind koaxial auf die betreffenden
Kolbenstangen zwischen die oberen Enden der Stangen und die oberen Enden der Zylinder geschoben und werden durch
die Abwärtsverschiebung der Stangen und der beweglichen Plattform 60 zusammengedrückt, wenn an die Betätigungseinrichtungen
Druckluft angelegt wird. Dementsprechend heben, wenn der Luftdruck von den Betätigungseinrichtungen abgenommen wird, die
Rückholfedern 82, 84 die Plattform 60 nach oben von der Auflagefläche 12 des Tisches weg bis in die der stationären Plattform
74 benachbarte Stellung an, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
- 10 -
JiA
- io - ;
Folglich wird die bewegliche Plattform 60 durch Steuern des
Luftdrucks in den Betätigungseinrichtungen 70, 72 zusammen mit dem aufbrauchbaren Stab 52 aus Markiersubstanz mit Bezug
auf den Zuschneidetisch 14 abgesenkt und angehoben.
Ein Preßfuß .90 wird elastisch von der beweglichen Plattform 60 herabhängend gehalten, und zwar mittels Stangen 92, 94,
die von der Plattform 60 gleitbar aufgenommen werden, und mittels Druckfedern 96, 98, die koaxial auf die betreffenden
Stangen 92, 94 geschoben sind. In der angehobenen Stellung der Plattform halten die Federn den Preßfuß 90 nach unten
unterhalb des herabhängenden Endes des aufbrauchbaren Markierstabes 52 ausgefahren, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Wenn die
Plattform 60 von den Betätigungseinrichtungen 70, 72 abgesenkt wird, kommt der Preßfuß 90 mit dem Flachmaterial S ein gutes
Stück vor dem herabhängenden Ende des Stabes 52 in Berührung, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Während die Plattform 60 sich
weiter nach unten in die in Fig. 4 dargestellte Stellung bewegt, in der der Stab 52 in Berührung mit dem Flachmaterial
verbracht wird, werden die Federn 96, 98 fortschreitend zusammengedrückt
und erhöhen den durch den Preßfuß an das Flachmaterial
auf der Auflagefläche 12 angelegten Druck. Auf diese Weise stellt der Preßfuß 90 sicher, daß das Flachmaterial zum
Zwecke des Markierens in einer ortsfesten Stellung gehalten wird.
Wenn die Plattform 60 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung
abgesenkt ist, geht das herabhängende Ende des aufbrauchbaren Markierstabes 52 durch eine mittlere Öffnung 100 im Preßfuß
90 hindurch und kommt mit dem Flachmaterial S in Berührung. Der Antriebsmotor 64 wird vorzugsweise vor der Herstellung
der Berührung zwischen dem Stab und dem Flachmaterial zum Drehen des MarkierStabes 52 erregt, so daß die Momentberührung
- 11 -
-u-
ausreicht, um etwas Substanz auf das Flachmaterial zu reiben
und eine Bezugsmarkierung an der Stelle herzustellen, über der sich das Markierwerkzeug 50 befindet. Es versteht sich
von selbst, daß, da das Markierwerkzeug 50 am Y-Schlitten angebracht ist, die gleichen Steuerungen, die das Schneidrad
16 (Fig. 1) positionieren, auch zum örtlichen Festlegen des Markierwerkzeugs verwendet werden. Die Versetzungsbeziehung
des Schneidrades und des Markierwerkzeuges am Y-Schlitten ist feststehend und wird von der Steuereinrichtung 38 automatisch
in Rechnung gestellt, wenn Markierungsvorgänge ausgeführt
werden. Solche Vorgänge können vor oder nach den Schneidvorgängen ausgeführt werden.
Während der Markierstab 52 in Angriff mit dem Flachmaterial im Verlauf eines Markierungsvorganges gedreht wird, wird das.
herabhängende Ende des Stabes unter einem leichten Druck, der von den auf der beweglichen Plattform 60 durch die Betätigungseinrichtungen
70, 72 und die Druckfedern 96, 98 hervorgerufenen Kräften bestimmt wird, in Angriff mit dem
Material gedrückt. Verdrehungskräften, die an das Material
durch den sich drehenden Stab angelegt werden, wird ein Widerstand durch den Preßfuß 90 entgegengesetzt, der das
herabhängende Ende des Stabes in angrenzender Beziehung umgibt. Durch eine mit dem Reiben des sich drehenden Stabes
gegen das Material verbundene Reibung wird etwas Markiersubstanz auf dem Material abgelagert, und zur gleichen Zeit
wird ein kleiner Teil der Kreide oder einer anderen Substanz, aus der der Stab besteht,verbraucht oder abgerieben. Bei nachfolgenden
Markierungsvorgängen schaffen die Rückholfedern 82, 84 am oberen Ende der Betätigungseinrichtungen 70, 72 zusammen
mit den Druckfedern 96, 98 die notwendige Federung, um es den Betätigungseinrichtungen zu ermöglichen, die Plattform 60 auf
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niedrigere Höhen bei im wesentlichen gleichmäßigen Druckpegeln zu bewegen und den Verschleiß am unteren Ende des Stabes auszugleichen.
Wenn ein wesentlicher Teil des Stabes durch viele Markierungsvorgänge verbraucht worden ist, kann der Stab aus
dem Spannfutter 54 entfernt und durch einen neuen ersetzt werden.
Am Ende eines Markierungsvorgangs wird der Druck von den
Betätigungseinrichtungen 70, 72 abgenommen, und sowohl der Preßfuß 90 als auch der Markierstab 52 kehren in die angehobene
Stellung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zurück. In dieser Stellung kann mit dem Schneiden fortgefahren oder das
Markierwerkzeug an andere Stellen über das Flachmaterial S bewegt werden, um nach Bedarf Markierungen herzustellen.
Dementsprechend ist vorstehend eine automatisch gesteuerte Schneidmaschine offenbart worden mit einem Markierwerkzeug
zum Erzeugen örtlich festgelegter Markierungen auf dem Flachmaterial, das gerade zur künftigen Bezeichnung und Bezugnahme
geschnitten wird. Das Werkzeug besteht aus einem aufbrauchbaren Stab aus Markiersubstanz und gleicht jeden Verschleiß am Stab,
der durch wiederholte Markierungsvorgänge aufgetreten ist, automatisch aus.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, versteht
es sich von selbst, daß zahlreiche Abänderungen und Auswechselungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken
der Erfindung abzuweichen. So können z. B. verstellbare Begrenzungsanschläge vorgesehen sein, damit das Absenken des
Markierstabes und der zwischen dem Stab und dem Flachmaterial während jedes MarkierungsVorgangs hervorgerufene Druck genauer
gesteuert werden können. Die Anschläge können zwischen jedem
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AM
Markierungsvorgang um endliche Beträge verstellt werden, um
den Verschleiß am herabhängenden Ende des Stabes auszugleichen, Der Preßfuß kann aufgehängt sein und unabhängig vom Markierwerkzeug
in Angriff mit dem Flachmaterial bewegt werden, so daß die fortschreitende Abnutzung des Markierstabes keinen
Einfluß auf den Haltedruck des Fußes hat. Der Preßfuß kann aber auch weggelassen werden solange, wie das Flachmaterial
auf der Auflagefläche 12 durch andere Einrichtungen gehalten
wird oder selbsthemmend ist. In diesem Fall, oder wenn der Fuß unabhängig gesteuert wird, kann das Markierwerkzeug
nicht nur zum Herstellen punktartiger Markierungen, sondern auch zum Versehen des Flachmaterials mit bestimmter Information
verwendet werden. Der aufbrauchbare Stab kann aus vielen Materialien bestehen und in einem Spender oder einer entfernbaren
Umhüllung eingeschlossen sein. Wenn eine schmale Spitze am herabhängenden Ende des Stabes aufrechterhalten werden
soll, kann der Stab mittels eines Bleistiftanspitzers oder einer ähnlichen Vorrichtung von Zeit zu Zeit angespitzt
werden, wenn die Spitze stumpf wird. Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eher zum Zwecke der Veranschaulichung als der Beschränkung
beschrieben worden.
MB/Ma - 27 832 - 14 -
LeerseJte
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schneiden von schlaffem, auf einer
Auflagefläche positioniertem Flachmaterial (S) mit einem automatisch gesteuerten Schneidwerkzeug zum
Schneiden des Flachmaterials und mit einem Schlitten zum steuerbaren Bewegen des Schneidwerkzeugs und des
Materials auf der Auflagefläche relativ zueinander entlang einer gewünschten Schneidbahn (P), gekennzeichnet
durch ein drehbares Markierwerkzeug (50), das von dem Schlitten (22) zwecks Bewegung
mit dem Schneidwerkzeug (16) über die Auflagefläche und das Flachmaterial auf der Fläche herabhängt, wobei
das Markierwerkzeug einen aufbrauchbaren Stab (52) aus Markiersubstanz mit einem herabhängenden Ende einschließt,
das in der Nähe des Flachmaterials liegtj durch
einen mit dem Markierwerkzeug verbundenen Motor (64) zum Drehen des aufbrauchbaren Stabes um die Achse des Stabes
und durch eine mit dem Werkzeug verbundene Betätigungseinrichtung
(70, 72) zum Bewegen des herabhängenden
BERLIN: TELEFON (O3O) 8312088 MÜNCHEN: TELEFON (089) 226885
KABELtPROPINDUS-TELEX: 184O87 KABEL: PROPI NDU S · TE LEX: S2424A
Endes des aufbrauchbaren Stabes in Angriff mit dem Flachmaterial auf der Auflagefläche, wobei Drehung des Stabes
um die Stabachse etwas Markiersubstanz auf dem Material ablagert.
2. Vorrichtung zum Schneiden von schlaffem Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufbrauchbare Stab (52) aus Markiersubstanz aus einer Markiersubstanz besteht, die am Flachmaterial
nicht permanent haftet.
3. Vorrichtung zum Schneiden von schlaffem Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufbrauchbare Stab (52) aus Markiersubstanz Kreide ist.
4. Vorrichtung zum Schneiden von schlaffem Flachmaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen in der Nähe des drehbaren Markierwerkzeugs angebrachten Preßfuß (90) zum Pressen des schlaffen Flachmaterials
während des Markierens in stationärer Beziehung gegen die Auflagefläche.
5. Vorrichtung zum Schneiden von schlaffem Flachmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßfuß (90) in koaxialer Beziehung zu dem aufbrauchbaren Stab aus Markiersubstanz von dem
Schlitten ausgehend elastisch gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Preßfuß (90) eine mit dem
Schlitten verbundene elastische Halterung (60, 96, 98) hat, die einen Zustand des Herabhängens aufweist, in dem der
Fuß näher an der Auflagefläche liegt als das herabhängende
Ende des aufbrauchbaren Stabes , und daß die Betätigungseinrichtung
(70, 72) ebenfalls mit der elastischen Halterung und dem Fuß verbunden ist, um den Fuß gleichzeitig mit dem
aufbrauchbaren Stab aus Markiersubstanz auf das Flachmaterial zu zu bewegen, wodurch die dichtere Positionierung
des Fußes und des Materials den Fuß vor dem herabhängenden Ende des Stabes in Angriff mit dem Flachmaterial auf der
Auflagefläche bringt, um die Materialbewegung während des Markierens zu verhindern.
des Fußes und des Materials den Fuß vor dem herabhängenden Ende des Stabes in Angriff mit dem Flachmaterial auf der
Auflagefläche bringt, um die Materialbewegung während des Markierens zu verhindern.
MB/Ma - 27 832 - 4 -
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