DE3213338C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Justieren eines Substrates, insbesondere eines Halbleiterwafers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Justieren eines Substrates, insbesondere eines HalbleiterwafersInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Halbleiterwafers beschrieben, das in einem photolithographischen Schritt-und-Wiederholen-System bemustert werden soll. Die erfindungsgemäße Justierungsmethode, mit der eine örtliche Waferschräglage und/oder ungleichförmige Photoresistdicke kompensiert werden kann, ist auf Halbleiterwafer anwendbar, die auf einem Oberflächenteil eine oder mehrere Fresnelzonenplatten als Richtmarken haben.
Description
dadurch gekennzeichnet, daß
20
— ein Paar vertikal versetzter Lichtquellenbilder auf die Detektoreinrichtung abgebildet und
— das Substrat zur Justage so bewegt wird, daß
die projizierten Positionen (V, R') des Paares der auf die Detektoreinrichtung abgebildeten
Lichtquellenbilder je um einen vorbestimmten Abstand von der vorgewählten Position (P) versetzt
sind.
30
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Paar vertikal versetzter Lichtquellenbilder
ein reelles und ein virtuelles Bild (R, V) derselben, vorzugsweisen ersten Ordnung benutzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat zur Justage so bewegt wird, daß die projizierten Positionen (V, R')
des Paares der auf die Detektoreinrichtung abgebildeten Lichtquellenbilder gegen die vorgewählte Position
(P) um entgegengesetzt gerichtete gleiche Abstände versetzt sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
45
— einer Bewegungsvorrichtung für das Substrat und
— · einer Photodetektoreinrichtung.
gekennzeichnet durch
50
— einen Projektionsstrahlengang (25; 306, 450,
304, 313) zur Abbildung der von der Fresnelstruktur (13; 31) beim Substrat (14; 32) erzeugten
vertikal versetzten Lichtquellenbilder (R, V) des benutzten Paares auf die Photodetektoreinrichtung
(26; 310) und
— eine mit der Photodetektoreinrichtung verbundene Komparatorschaltung (28; 510) zur justierenden
Steuerung der Substratbewegungsvorrichtung (13; 520) in Abhängigkeit von den jeweiligen
Abständen der Positionen der beiden auf die Photodetektoreinrichtung abgebildeten
Lichtquellenbilder (V, R) gegenüber der vorgewählten Position (P).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektionsstrahlengang eine Bifokallinse
(25) gelegen ist, die die beiden vertikal versetzten Lichtquellenbilder (R, V) des benutzten Paares
auf die Photodetektoreinrichtung (26) abbildet
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abbildung der beiden Lichtquellenbilder
(R, V) auf die Photodetektoreinrichtung mit senkrecht zueinander polarisierten Teilstrahlenbündein
die Bifokallinse (25) aus doppelbrechendem Material aufgebaut ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine polarisierende Strahlteiler- und Prismaanordnung
(450) im Projektionsstrahlengang dergestalt, daß dieser sich zusammensetzt aus zwei Teilsrrahlenbündeln
(310,320) mit unterschiedlicher optischer Weglänge zur Kompensation der vertikalen
Versetzung der beiden Lichtquellenbilder (R, V) des gewählten Paares als auch mit zueinander senkrechten
Polarisationsrichtungen zur Abbildung des einen bzw. anderen der beiden Lichtquellenbilder auf die
Photodetektoreinrichtung (310).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Weglängendifferenz der
beiden Teilstrahlungsbündel (310,320) durch gegenseitige Verschiebung der Elemente (400, 410, 420)
der Strahlteiler- und Prismaanordnung (450) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Photodetektoreinrichtung
(26; 310) als einzelner Photodetektor vorliegt, vorzugsweise als Vierquadrantendetektor, dessen
Koordinatennullpunkt die vorgewählte Position (7>;ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Photodetektoreinrichtung gebildet ist durch zwei separate Photodetektoren,
auf die je eines der beiden Lichtquellenbilder des benutzten Paares abgebildet und in der Position
je mit einem vorgewählten Punkt auf dem betroffenen Photodetektor verknCpft wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Justieren eines Substrates, insbesondere Halbleiterwafers,
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Bei der Herstellung von Mikrominiaturbauelementen und -Schaltungen ist häufig die genaue Ausrichtung einer
Maske gegenüber einem Halbleiterwafer erforderlich. Für Bauelemente sehr hoher Auflösung sind häufig
Justiertoleranzen im Submikrometerbereich notwendig. Eine solche Justierung ist von besonderer Bedeutung für
den Einsatz von photolithographischen Schritt-und-Wiederholen-Projektionsdruckern.
Zur Justierung ist es üblich, Richtmarken auf der Waferoberfläche zu verwenden.
Ein Typ einer bevorzugten Richtmarke ist die Fresnelzonenplatte. (Eine allgemeine Erörterung von Fresnelzonen
und Fresnelzonenplatten findet sich in Klein, M. V., Optics, John Wiley and Sons, Inc., New York,
1970, und in der US-PS 40 37 969 (Feldman) ist die Verwendung
von Fresnelzonenplatten als Richtmarken auf Halbleiterwafern beschrieben.)
Beispielsweise besitzt eine auf der Oberfläche eines Halbleiterwafers angeordnete Fresnelzonenplatte konzentrische
Ringbereiche mit abwechselnd niedrigem
und hohem Reflexionsvermögen. Alternativ besitzt die Zonenplatte alternierende konzentrische Ringbereiche,
die reflektiertes Licht einer auslöschenden und verstärkenden Interferenz unterwerfen. Solche Muster können
nach zahlreichen bekannten Methoden erzeugt werden, beispielsweise durch direkte Elektronenstrahlexposition
oder durch Belichten eines Photoresists. Üblicherweise haben Wafer, die für einen Einsatz in einem
Schritt-und-Wiederholen-System zu justieren sind, auf
einem Teil ihrer Oberfläche zwei oder mehr Richtmarken. Bei einer Ausrichtung Chip für Chip ist eine Richtmarke
auf jedem Chip vorgesehen.
Die Fresnelzonenplatten-Richtmarken haben als optisches Charakteristikum die Eigenschaft, gleichzeitig
als positive Linse mit Brennweiten von f, 'I3, rl$... und als
negative Linse mit Brennweiten von — F, — 'Iz, — rU ■■■ zu
wirken. Der genaue Wert von /ist durch die Geometrie
der Platten bestimmt (siehe Feldman aaO.). Sonach wird einfallende Strahlung einer Lichtquelle nach zur optischen
Achse paralleler Kollimation durch eine Fresnelzonenplatte
fokussiert in eine Vielzahl reeller Bilder der Lichtqueile in Abständen f, 'Iz, 'h... vor der Waferoberfläche;
es entsteht außerdem eine Vielzahl virtiyller Bilder
in Abständen —f, -'Iy, -'Is ... hinter der Waferoberfläche.
Für die vorliegende Beschreibung werden Abstände vor der Waferoberfläche als positive Abstände
und Abstände hinter der Waferoberfläche als negative Abstände genommen.
Zur Justierung eines Halbleiterwafers nach einer typischen bekannten Methode wird Strahlung auf eine Fresnelzonenplatte
gerichtet, um eine Vielzahl reeller Lichtquellenbilder, die in vorgeschriebenen Abständen vor
der Waferoberfläche angeordnet sind, und eine Vielzahl virtueller Lichtquellenbilder, die in vorgeschriebenen
Abständen hinter der Waferoberfläche angeordnet sind, zu erzeugen. Ein ausgewähltes Bild, üblicherweise das
der Brennweite +/zugeordnete reelle. Bild oder das der Brennweite —/zugeordnete virtuelle Bild, wird durch
ein optisches System auf einen Vier-Quadranten-Photodetektor projiziert, der im Verein mit einer elektronischen
Schaltung als eine Positionssensoreinrichtung dient. Der Positionssensor vermag festzustellen, wenn
das projizierte Bild im wesentlichen mit einem vorgewählten Ort zusammenfällt, der beispielsweise der Koordinatennullpunkt
des Vier-Quadranten-Photodetektors ist. Ansprechend auf das Ausgangssignal der Photosensoreinririitung
wird das Wafer darin so bewegt, daß das projizierte Bild mit dem vorgewählten Ort zusammenfällt
und damit eine Justierung erhalten wird.
Die Genauigkeit dieser bekannten Fresnelzonenplattenjustiermethode
ist durch eine örtliche Waferschräglage begrenzt. »Örtliche Waferschräglage« bezeichnet
generell Abweichungen gegenüber der planaren Waferoberflächengeometrie im Gegensatz zu einer Verkantung
des Wafers als Ganzes. Die örtliche Waferschräglage versetzt sowohl die reellen als auch die virtuellen
Bilder, die von den Fresnelzonenplatten erzeugt werden, wodurch ein systematischer Fehler erzeugt wird.
Wenn beispielsweise die Fresnelzonenplatte auf einem Waferoberflächenteil mit örtlicher Schräglage aufgebracht
ist, kann das der Brennweite +/zugeordnete reelle Bild versetzt sein, so daß seine Projektion auf eine
Photodetektoranordnung mit einem vorgewählten Ort zwar zusammenfällt, obgleich aber eine ähnliche Richtmarke
auf einer schräglagenfreien, planaren Fläche kein der Brennweite +/zugeordnetes Bild erzeugen würde,
dessen Projektion aui der Photodetektoranordnung mit dem vorgewählten Ort zusammenfällt, wodurch ein systematischer
Fehler eingeführt wird. Beispielsweise kann eine örtliche Waferschräglage von etwa 1 Mikrometer
pro an zu Ausrichtfehlern in der Größenordnung von 0.06 Mikrometer für 300 Mikrometer-Brennweiten-Fresnelzonenplatten
führen.
Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn der Photoresistüberzug des Halbleiterplättchens ungleichförmig dick
ist. In diesem Fall kann die Lichtbrechung in Bereichen ungleichförmiger Photoresistdicke zu einer Versetzung
ίο von Bildern führen, die von den Richtmarken auf der
Waferoberfläche erzeugt werden, wodurch ebenfalls systematische Ausrichtfehler entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Weg zu finden, auf dem der Einfluß örtlicher Waferschräglagen
und/oder ungleichförmiger Photoresistdicken auf die Justierung von Wafern kompensiert werden kann, speziell
bei der Justierung von Halbleiterwafern bei deren Bemusterung in photolithographischen Schritt-und-Wiederholen-Systemen.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe für das vorausgesetzte Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besitzt die
Merkmale des Anspruches 4.
Hiernach wird ein Paar vertikal versetzter Lichvquellenbilder, wie diese von einer reflektierenden Fresnelstruktur
beim Substrat erzeugt werden, auf die Photodetektoreinrichtung abgebildet und das Substrat so bewegt,
daß die Positionen der beiden Bilder auf der Photodetektoreinrichtung je um einen vorbestimmten Abstand
von der vorgewählten Position versetzt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dienen als die beiden
Lichtquellenbilder das reelle und das virtuelle Bild erster Ordnung, die gegen die Substratoberfläche gleich
und entgegengesetzt vertikal versetzt sind. Ist keine Oberflächenschräglage vorhanden, dann ist Justierung
gegeben, wenn die zwei projizierten fokussierten Bilder beide mit der vorgewählten Position übereinstimmen.
Wenn jedoch bei einer vorhandenen örtlichen Substratschräglage das Substrat solange bewegt wird, bis
die projizierten Positionen des reellen und des virtuellen Lichtquellenbildes auf der Photodetektoreinrichtung je
gleich gegen die vorgewählte Position versetzt sind. In dieser Stellung ist das Wafer justiert. Eine Bifokallinse
dient zur Fokussierung der beiden Bilder auf dem Detektor.
Während also nach der bekannten Methode die Bedingung für eine Justierung erfüllt ist, wenn ein einziges
projiziertes Bild mit einem vorgewählten Ort zusammenfällt, dabei aber gleichwohl systematische Ausrichtfehler
als Folge einer örtlichen Waferschräglage und/ oder einer ungleichförmigen Resistdicke unerkannt
bleiben, werden nach der Erfindung zwei projizierte Bilder zum Erhalt einer von der Größe einer lokalen Waferschräglage
und/oder Resistdickenungleichförmigkeit unabhängigen Justierbedingung benutzt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen im einzelnen beschrieben;
es zeigt
F i g. 1 eine scher.atische Ansicht einer Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform zum Justieren eines Halbleiterwafers.
Ein grundsätzliches Verständnis der vorliegenden Justierungsmethode
kaiir, anhand der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung erhalten werden. Die Apparatur ist im Regelfall Bestandteil eines photolithographischen
Schritt-und-Wiederholen-Systems.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist als das zu justierende
Substrat ein Halbleiterwafer 11 auf einem bewegbaren
Tisch 12 angeordnet. Eine Fresnelzonenplatte 13 dient als Richtmarke und ist auf einem Teil der Waferfläche
14 angeordnet, die eine örtliche Schräglage entsprechend dem Neigungswinkel θ besitze. Beispielsweise
ist der Winkel binder Größenordnung von ΙΟ-4 rad.
Eine Strahlungsquelle 20 und ein Spiegel 21 dienen als Mittel zum Richten einfallender Strahlung 22 auf die
Fresnelzonenplatte 13. Die einfallende Strahlung 24 ist parallel zur optischen Achse 9 kollimiert.
Die Strahlung 22 wird durch die Fresnelzonenplatte fokussiert in eine Vielzahl fokussierter reeller Bilder, die
in vorgeschriebenen Abständen q — f. 'Λ, '/5... vor der
Waferoberfläche angeordnet sind, und in eine Vielzahl virtueller Bilder, die in vorgeschriebenen Abständen
q = —/, -V3, — 'I=,.. . hinter der Waferfläche gelegen
sind, !n F i <*.! sind .Abstände vor der Wafprnhprfjärhe
als positive Abstände genommen, und Abstände hinter der Waferoberfläche als negative Abstände. Abstände
vor dem Wafer und hinter dem Wafer werden von der Ebene 30 aus gemessen, die die mittlere Waferoberfläche
ist. Für eine typische Fresnelzonenplatten-Richtmarke
ist f in der Größenordnung von 300 Mikrometer.
Zwei der von der Fresnelzonenplatte-Richtmarke erzeugten Bilder sind in F i g. 1 dargestellt. Das erste ist
das reelle Bild R erster Ordnung, die der Brennweite + / zugeordnet und in einem vorgeschriebenen Abstand
q = +/"vor der Waferfläche gelegen ist. Das zweite ist
das virtuelle Bild V erster Ordnung, das der Brennweite — /■zugeordnet und in einem vorgeschriebenen Abstand
q = —f hinter der Waferfläche gelegen ist. R und V
sind gegenüber der optischen Achse entgegengesetzt gleich versetzt. Für Justierungszwecke ist es vorteilhaft,
diese beiden Bilder zu benutzen, da sie heller als die in F i g. 1 nicht dargestellten reellen und virtuellen Bilder
höherer Ordnung sind.
Die Bifokallinse 25 ist eine Einrichtung zum Projizieren
der Lichtquellenbilder R und V auf eine einzige Photodetektoreinrichtung 26 zum Erhalt zweier Abbildungen
R' und V, von den Bildern R bzw. V auf der Photodetektoreinrichtung 26. Es sei bemerkt, daß zwar
R' und V' in Fig. 1 als Punkte dargestellt sind, diese
aber in Wahrheit endliche räumliche Ausdehnung haben und beispielsweise Gauss'sche Flecken sind. Eine Bifokallinse
wird zur Projektion von R und Vauf die Detektoreinrichtung 26 deswegen benutzt, weil R und V von
der Oberfläche 27 des Detektors 26 unterschiedliche Abstände haben. Die Bifokallinse bildet, wenn sie aus
doppeibrechendrn Materialien aufgebaut ist. R und V
mit zueinander senkrecht polarisierten Teilstrahlenbündeln
auf die Oberfläche 27 als Bildpunkte R'bzw. V ab.
Die Verwendung orthogonaler Polarisationskomponenten zur Erzeugung von R' und V" ist vorteilhaft, weil
dadurch Interferenzeffekte bei der Oberfläche 27 vermieden werden. (In der US-PS 39 90 798 ist ein solches
bifokales Linsenelement im einzelnen beschrieben.) Es sei jedoch bemerkt, daß auch andere Abbildungsmittel
zur Projektion von R und Kauf die Detektoroberfläche benutzt werden können.
Der Photodetektor 26 bildet zusammen mit einer Komparatorschaltung 28. die auf die vom Detektor erzeugten
Signale anspricht, einen Positionssensor, der festzustellen vermag, wenn das erste projizierte Bild R'
und das zweite projizierte Bild V gegen vorgewählte Positionen für jedes der projizierten Bilder um Beträge
versetzt sind, die im wesentlichen proportional zum ersten vorgeschriebenen Abstand q - /'(Abstand von R
zur Waferoberfläche) bzw. zum zweiten vorgeschriebenen Abstand q — —f (Abstand von V zur Waferoberfläche)
sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist derselbe Ort P für jedes der beiden projizierten Bilder
vorgewählt. Sonach ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 Justierung dann gegeben, wenn V und R'entgegengesetzt
gleichweit von der vorgewählten Stelle P entfernt sind. Dieses deswegen, weil die fokussierten
Bilder R und V um entgegengesetzt gleiche vorgeschriebene Abstände von der Waferoberfläche entfernt
sind. Diese Justierungsbedingung ist unabhängig von der Größe der örtlichen Waferschräglage gültig. Es sei
bemerkt, daß der vorgewählte Ort P so gewählt ist, daß bei Fehlen einer örtlichen Waferschräglage die beiden
projizierten Bilder R' und V mit P zusammenfallen wurden.
Wenn die vorstehend erwähnte Justierungsbedingnng nicht erfüllt ist. wird die aus Mikropositionierer 13
und bewegbarem Tisch 12 aufgebaute Bewegungseinrichtung vom Ausgangssignal der Komparatorschaltung
28 angesteuert, um das Wafer solange zu verschieben, bis die Justierungsbedingung erfüllt ist.
Vorteilhaft ist der Photodetektor eine Vierquadrantenphotodetektoranordnung.
Generell befindet sich dann die vorgewählte Position P am Koordinaten Ursprung
der Vierquadrantenanordnung. Wenn /?'und V Gauss'itrhe Flecken sind, dann sind sie im wesentlichen
entgegengesetzt gleich weit von der vorgewählten Position P entfernt, wenn die Strahlungsintensitäten im ersten
und dritten Quadranten im wesentlichen gleich sind und wenn die Strahlungsintensitäten im zweiten und
vierten Quadranten im wesentlichen gleich sind. Eine übliche Komparatorschaltung 28 ist dafür ausgelegt,
festzustellen, wenn diese Bedingung erfüllt ist.
Es sei bemerkt, daß die Anordnung nach Fig. 1 lediglich
beispielhaft ist. Beispielsweise können statt des den Brennweiten +/und —/"zugeordneten Bildpaares andere
Bildpaare, die von der Fresnelzonenplatte-Richtmarke erzeugt werden, zur Ausführung des iustierungsprozesses
benutzt werden.
Statt die beiden Bilder auf einen einzigen Photodetektor zu projizieren, können diese auch je auf einen
getrennten Photodetektor projiziert werden. In diesem Fall werden eine vorgewählte Position auf dem einen
Photodetektor dem einen hierauf projizierten Bild und eine vorgewählte Position auf dem anderen Photodetektor
dem anderen hierauf projizierten Bild zugeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Fresnelzonenplatten-Richtmarke
31 auf der OberfLohe 32 wiederum eines Halbleiterwafer 33 als das zu justierende
Substrat angeordnet Das Wafer befindet sich auf einem beweglichen Tisch 500. Im Regelfall ist die Apparatur
nach Fig.2 Bestandteil eines photolithographischen
Schritt-und-Wiederhol-Systems, und die Maske, deren Muster auf die Waferfläche zu übertragen ist,
liegt in der Fadenkreuzebene 100.
Strahlung wird auf die Fresnelzonenplatte wie folgt gerichtet. Licht einer monochromatischen Quelle 301
wird von einer Linse 302 am Ort A fokussiert Die bei A fokussierte Strahlung wird von einer Linse 304 in ein
optisches System 305 gerichtet Das optische System 305 dient zur Trennung der hierin einfallenden Strahlung
in zwei Teilstrahlenbündel, die zueinander senkrecht polarisiert sind, sowie zur Einführung einer Weglängendifferenz
in die von den beiden Teilstrahlenbündeln durchlaufenen Strahlengänge, wodurch das erste
Teilstrahlenbündel an der Stelle B fokussiert wird, während
das zweite Teilstrahlenbündel an der Stelle C fokussiert wird. Der Strahlengang des ersten Teilstrahlenbündels
(senkrecht zur Papierebene polarisiert) ist durch die Linien 310 dargestellt, und der Strahlengang
des zweiten Teilstrahlenbündels (parallel polarisiert) ist durch die Linien 320 dargestellt.
Bei der Ausführungsfontn nach F i g. 2 enthält das optische
ff/stem 305 polarisierende Strahlteiler 400 und 410 und ein Prisma 420. Der Strahlteiler 400 besitzt
aneinander angrenzende rechtwinklige Prismen 401 und 402 zur Ausbildung einer polarisierenden Grenzfläche
403. In ähnlicher Weise besitzt der Strahlteiler 410 aneinander angrenzende rechtwinklige Prismen 411 und
412 zur Bildung einer polarisierenden Grenzfläche 413.
Die auf das System 305 einfallende Strahlung, die parallel
zur Zeichenebene 450 polarisiert ist, wird von den Grenzflächen 403 und 413 übertragen. Die parallel polarisierte
Strahlung, die Strahlung 320, wird am Spiegel 470 reflektiert und wird im Punkt C fokussiert. Die auf
das System 305 einfallende Strahlung, die senkrecht zur Zeichenebene 450 polarisiert ist, die Strahlung 310, wird
an der Grenzfläche 403 reflektiert, in das Umlenkprisma 420 gerichtet und erneut an der Grenzfläche 413 reflektiert.
Die senkrecht polarisiierte Strahlung wird im Punkt B fokussiert.
Es sei bemerkt, daß die Differenz der von den beiden zueinander senkrecht polarisierten Teilstrahlenbündeln
durchlaufenen optischen Weglängen eingestellt werden kann durch Ändern der relativen Lagen der Strahlteiler
400 und 410 und des Prismas 420. Beispielsweise werden die Punkte B und C so gewählt, daß das photolithographische
Objektiv 306. das eine Vergrößerung M besitzt,
die Strahlung vom Ort B zu einem reellen Fokus am Punkt D in einem Abstand q = 2/ oberhalb der Waferoberfläche
und die Strahlung vom Punkt C zu einem virtuellen Fokus am Punkt Ein einem Abstand q = —2f
unterhalb der WaferoberHäche zu bringen vermag. Typischerweise
ist der Unterschied in den von den beiden zueinander senkrecht polarisierten Teilstrahlenbündel
durchlaufenen optischen Weglängen in der Größenordnung von 12 cm, hat das photolithographische Objektiv
306 eine Vergrößerung M von etwa 10 und hat die Fresnelzonenplatte
31 eine Brennweite /von etwa 300 Mikrometer.
Bei Fehlen einer Waferschräglage und bei Fehlen einer Resistdickenungleichförmigkeit erzeugt die Fresnelzonenplatte
ein reelles Bild R und ein virtuelles Bild V, die praktisch mit den Punkten D bzw. E zusammenfallen.
(Dies ergibt sich ohne weiteres aus einer Anwendung der Linsengleichung auf die vorliegende Geometrie,
bei der die Objekte in einem Abstand + 2/und —2/ von der Fresnelzonenplatte haben, die ihrerseits Brennweiten
von + /und —/haben. Reelle und virtuelle Bilder
höherer Ordnung, die von der Fresnelzonenplatte aus der einfallenden Strahlung erzeugt werden, werden bei
der Ausführungsform nach Fig.2 nicht benutzt.) Tatsächlich
sind, weil eine »Messerkante« zur Trennung der einfallenden und reflektierten Strahlung bei der Anordnung
nach Fig.2 benutzt wird, die Orte D und E
beide gegen die Zeichenebene leicht nach oben (nach unten) versetzt, während die Punkte R und V beide
gegen die Zeichenebene leicht nach unten (oben) versetzt sind. Nach Passieren der Linse 306, des optischen
Systems 305 werden die Messerkante 312 und das Objektiv 313 zur Projektion der Strahlung von R und V auf
die Oberfläche 311 des Detektors 310 benutzt, um ein Paar projizierter Bilder R' und V zu erzeugen. Falls
keine örtliche Waferschräglage und keine ungleichförmige Resistdicke vorhanden sind, fallen R' und V" zusammen.
Der Grund hierfür ist der. daß R und Kkoaxial sind und bei fehlender örtlicher Waferschräglage und
ungleichförmiger Resistdicke keine seitliche Versetzung haben. Eine Justierung ist gegeben, wenn /?'und V"mit
der Position P zusammenfallen, die für jedes der projizierten
Bilder vorgewählt ist.
Bei Gegenwart einer örtlichen Waferschräglage und/ oder einer ungleichförmigen Photoresistdicke sind das
von der Richtmarke 31 in F i g. 2 erzeugte reelle und virtuelle Bild R\ bzw. V\ entgegengesetzt gleich weit
gegen die von R und V bei fehlender Waferschräglage und fehlender Resistdickenungleichförmigkeit eingenommenen
Positionen versetzt. In diesem Fall sind die Projektionen von R\ und V1 auf der Oberfläche 311 bei
R'\ bzw. V'i gelegen. Justierung ist gegeben, wenn R'\
und V'\ entgegengesetzt gleich weit gegen die vorgewählte Position P versetzt sind. Ist die Justierungsbedingung
nicht erfüllt, veranlassen die Signale der Komparatorschaltung 510, daß der Mikropositionierer 520 den
das Halbleiterwafer tragenden Tisch 500 solange bewegt, bis das Wafer so positioniert ist, daß die Justierungsbedingung
erfüllt ist.
Es sei bemerkt, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die Punkte R\ und V\ durch senkrecht zueinander
polarisierte Teilstrahlenbündel erzeugt werden, um in der Nähe der Detektoroberfläche Interferenzeffekte
zu vermeiden. Alternativ können Interferenzeffekte auch dadurch vermieden werden, daß Teilstrahlenbündel
zweier unterschiedlicher Frequenzen zur Erzeugung des reellen Bildes R\ und des virtuellen Bildes Vi benutzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Justieren eines Substrates, insbesondere Halbleiterwafers, das auf einer Oberfläehe
mit einer reflektierenden Fresnelstruktur (13) versehen ist, die bei Beleuchtung mit vertikal einfallender
Strahlung einer Mehrzahl vertikal versetzter Lichtquellenbilder (R, V) liefert, wöbe:
10
— die Fresnelstruktur zur Erzeugung der Lichtquellenbilder beleuchtet,
— eines der Lichtquellenbilder auf eine Detektoreinrichtung (26) abgebildet und
— das Substrat unter Auswertung der Position des auf die Detektoreinrichtung projizierten Bildes
auf eine vorgewählte Position ausgerichtet wird,
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