DE3047112C2 - Elektrischer Ofen mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen - Google Patents

Elektrischer Ofen mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen

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DE3047112C2
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Paul C. 9034 Eggersriet Müller
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ofen mit den Merkmalen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Um die Kochgeschwindigkeit zu erhöhen und auch um eine Oberfläche des Gargutes zu erzielen, wie sie mit reinem konventionellen Heizen und Garen entsteht, werden häufig elektrische öfen verwendet, die neben einer Mikrowellenheizeinrichtung noch mit weiteren elektrischen Heizeinrichtungen versehen sind, wie zum Beispiel einer zusätzlichen elektrischen Grillheizung. Während es bei reinen Mikrowellenofen möglich ist, an den Wänden des Garraumes angeordnete Teile beispielsweise aus Kunststoff zu fertigen, ist dies bei elektrischen öfen mit Mikrowellenheizeinrichtung und einer zusätzlichen elektrischen Heizeinrichtung nicht möglich, da durch die von der zusätzlichen elektrischen Heizung erzeugten großen Wärme es bis zu einer Zerstörung der aus Kunststoff ausgeführten Teile kommen würde. Auch deshalb werden die Wände des Garraumes derartiger Kombinationsöfen aus Metall ausgeführt. 1st ein derartiger elektrischer Ofen mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und einer Grillheizung ausgerüstet, so kommt es infolge der in den Garraum abgestrahlten Mikrowellenenergie leicht zu Überschlägen zwischen den Heizschlangen der Grillheizung und den aus Metall bestehenden Teilen des Garraumes.
Daß bei elektrischen Öfen mit Mikrowellenheizeinrichtung und einer weiteren konventionellen Heizung die Wände aus Metall ausgeführt sind, ist auch deshalb erforderlich, um den Austritt von Mikrowellenenergie aus dem Inneren des Garraumes 7u verhindern. Bei einem bekannten elektrischen Ofen mit Mikrowellenheizeinrichtung und einer Grillheizung, die nur aus Heizschlangen besteht, ist diese Grillheizung austauschbar bzw. steckbar ausgeführt. In den Seitenwänden des Grills sind Steckdosenelemente eingelassen, die zur Versorgung der Grillheizung mit Energie dienen. An diesen Steckdosenelementen sind außerdem aufwendige Maßnahmen zur Abschirmung und Vernichtung der aus dem Garraum im Steckerbereich austretenden Mikrowellenenergie vorgesehen. Diese Maßnahmen sind umfangreich und teuer (DE-OS 30 10 231). Aus der US-PS 28 31 952 ist ferner ein Mikrowellenofen mit weiteren elektrischen Heizeinrichtungen darunter eine Grillheizung, bekannt. Dieser Mikrowellenherd ist mit einem fest eingebauten Reflektor und einer ebenfalls fest eingebauten Grillheizung versehen. Die Heizschlange ist dabei an ihren Enden mit Metallscheiben verschweißt und in nicht näher geschilderter Weise mit konventionellen Mitteln starr an der Rückwand des Mikrowellenofens befestigt.
Elektrische Herde mit Mikrowellenheizeinrichtung und einer Grillheizung verscimiuUcn durch die iüiiie Temperatur des GuIIs und des ds-iurnh verursachten starken Spritzens des Garguiss ziemlich stark. Es entstehen dann Amageruritjep an >;:·,·- Wänden des 3 Onrraumes, Diese Ablagerungen wiederum werdi;· üüfch die in den Garraum abgestrahlte Mikrowellen-Energie erhitzt, so daß eine höhere Temperatur in dem Garraum entsteht und gleichzeitig wird der Wirkungsgrad der Mikrowellenheizeinrichtung verschleiert.
ίο Bei in Massenfertigung erzeugten und für den Endverbraucher bestimmten elektrischen Herden mit Mikrowellenneizeinriehiuni; und einer zusätzlichen Grillheizung ist es daher wünschenswert, daß nicht nur der Fachmann, sondern auch der Ofenbenutzer selbst diese Verschlechterung des Wirkungsgrades der Mikrowellenheizeinrichtung wieder rückgängig machen und die Ursache für die Temperaturerhöhung im Garraum beseitigen kann.
Die Mikrowellenenergie wird vortdlhafterweise von der Oberseite des Garraumes eingestrahlt, da bei einer Einstrahlung von der Bodenseite her das Haltegitter für das Gargut bzw. der Gargutbehälte- zu Mikrowellenenergieverlusten führen und zudem in unmittelbarer Nähe der Mikrowelleneinstrahlung von unten die Minima und Maxima der Mikrowellenenergiewellen besonders stark ausgeprägt sind und daher das Gargut ungleichmäßig erwärmt wird. Dies vermeidet man dadurch, daß man die Mikrowellenenergie von der Oberseite des Garraumes einstrahlt, da dann das zu garende Gut weiter von der Mikrowellenquelle entfernt ist und durch Mehrfachreflexion der Mikrowellen an den Wänden eine bessere Streuung der Mikrowellen erfolgt. Es sind daher die Maxima und Minima nicht mehr so stark ausgeprägt und außerdem fallen die Verluste durch das Gargut tragende Gitter oder den Behälter für das Gargut nicht mehr ins Gewicht. Ordnet man jedoch die Mikrowelleneinspeisung auf der Oberseite des Garraumes an, so muß bei einem Kombinationsofen die Mikrowellenenergie durch den ebenfalls an der Oberseite des Garraumes angeordneten Grill hindurch abgestrahlt werden. Will man nun einen vollwertigen Grill haben, der sich praktisch über die gesamte Oberseite des Garraumes erstreckt, und gleichzeitig eine Energieeinsparung bei der Beheizung des Grills erzielen, so muß man einen Reflektor über den Heizschlangen des Grills anordnen. Dieser Reflektor führt aber nun bei Einstrahlung der Mikrowellenenergie von der Oberseite des Garraumes wieder zu Verlusten der eingestrahlten Mikrowellenenergie.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen für die Massenfertigung geeigneten einfachen und preiswerten elektrischen Ofen mit Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen, darunter eine Grillheizung, bei dem gleichzeitiges Heizen mit der Mikrowellenheizeinrichtung und anderen unterschiedlichen Heizarten möglich ist, zu schaffen, der insbesondere de·! Austritt von Mikrowollenenerg'e bei einer steck- und herausnehmbaren Grillheizung aus dem Garraum vermeidet und ferner die Verschlechterung des Wirkungsgrades durch Ablagerungen in dem Garraum für die Mikrowellenheizeinrichtung durch den Ofenbenutz^r wieder behebbar macht, ohne daß der Wärmeschutz für die über der Oberseite des Garraumes liegende elektrische Installation des Ofens und die Sicherheit gegen Überschläge durch Mikrowellenenergie an den Metallteilen im Inneren des Garrs"mes bceinträciitigt wild.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind mit den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 19 gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß jeder Ofenbenutzer die Verschlechterung des Wirkungsgrades der Mikrowellenheizeinrichtung durch Ablagerungen in dem Garraum und zwar insbesondere zwischen der Oberseite des Garraumes und dem Reflektor selbst beseitigen kann. Er muß dazu lediglich die als starre Einheit von Heizschlangen und Reflektor ausgebildete Grillheizung insgesamt aus dem Garraum herausnehmen, was durch die spezielle Konstruktion und besondere Maßnahmen zum einfachen Lösen der Grillheizung erreicht wird, die jedoch gleichzeitig eine einwandfreie und sichere elektrische Kontaktgabe zwischen dem metallischen Reflektor und der Oberseite des Garraumes bzw. an den weiteren Befestigungsstellen mit dem Garraum sicherstellen. Die Ausbildung einer Hochfrequenz-Abschirmung ais flächig ausgebildetes Winkelstück, das parallel zu der Wand liegt, in die die Steckdosenanschlüsse für die Steckerstifte der Heizschlangen eingelassen sind, ermöglicht auf einfache Weise ein hochfrequenzmäßiges Abschirmen der Steckdosenelemente für die Mikrowellenenergie. Es sind keinerlei aufwendige Maßnahmen zur Verhinderung des Austretens von Mikrowellenenergie im Steckerbereich der Heizschlangen erforderlich, da die vorgesehene Hochfrequenz-Abschirmung einfach herstellbar und außerdem sicher und leicht befestigbar ist. Eine besondere Formgebung des Reflektors durch in seiner Oberfläche vorgesehene Schlitze sorgt dafür, daß die Verluste bei der Abstrahlung der Mikrowellenenergie durch den Grill, der sich praktisch über die gesamte Oberseite des Garraumes erstreckt, minimiert werden. Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausbildungsbeispielen und von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht des elektrischen Ofens mit Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen in Schnittdarstellung.
Fig. 2 eine lösbare Grillheizung bestehend aus Reflektor und Heizschlangen,
F i g. 3 als Einzelheit die an dem Reflektor der Grillheizung angeordnete Hochfrequenz-Abschirmung, Fig.4 und 5 als weitere Einzelheit die Betätigung eines Ein-Schalters durch eine an der Hochfrequenz-Abschirmung vorgesehene Nocke und
Fig. 6 eine federnde Klemme zur Befestigung des Reflektors an der Oberseite des Garraumes.
F i g. 1 zeigt eine Gesamtansicht eines elektrischen Ofens mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen, darunter einer Griliheizung zum Bestrahlen und Backen eines Gargutes in einem Garraum 1. Dieser elektrische Ofen weist darüber hinaus eine Heißlufteinrichtung und/oder eine andere konventionelle Heizeinrichtung auf. Die Darstellung in F i g. 1 zeigt lediglich teilweise die Mikrowellenheizeinrichtung und eine Griliheizung. sowie andeutungsweise ein Heißluftaggregat mit Lüfterrad. Alle weiteren elektrischen Heizeinrichtungen sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Der in Fig. 1 dargestellte elektrische Ofen verfügt über eine Rahmenkonstruktion 2. die nur in Schnittdarstellung in F i g. 1 gezeigt wird. Die Rahmenkonstruktion 2 enthält auch eine Blende 3. die nur andeutungsweise dargestellt ist und zur Aufnahme von Eingabetastaturen. Anzeigen und dergleichen dient, wobei diese Teile ebenfalls nicht dargestellt sind. Hinter der Blende 3 befindet sich ein Raum 4 für elektrische Schaltungen und weitere Installationen, die auf einer Montageplatte 5 angeordnet sind. Zur Steuerung der Heizeinrichtungen des elektrisehen Ofens sind eine Temperaturregeleinrichtung und ein Zeitschalter vorgesehen, die jedoch ebenfalls in F i g. I nicht dargestellt sind.
Der Garraum 1 wird von vier Seitenwänden umgeben, wovon eine als Tür 6 ausgebildet ist. Von den
ίο übrigen drei Seitenwänden ist nur die Rückseite 7 in Fig. 1. die beiden anderen Seitenwände 8 und 9 in F i g. 2 im Schnitt dargestellt. Ferner wird der Garraum 1 durch eine Oberseite 10 und eine Unterseite 11 begrenzt. Die Seitenwände 7 bis 9 und die Ober- bzw. Unterseite 10 bzw. 1! sind jeweils aus Metal! hergestellt, da der elektrische Ofen für gleichzeitiges Heizen mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Heizeinrichtungen vorgesehen ist, wie beispielsweise einer Grillheizung. Die Metallwände widerstehen ueu dabei ciiiäicMcfidcn hoher; Hitzegraden. Gleichzeitig dienen sie als Abschirmung für die Mikrowellenenergie, die in den Garraum eingestrahlt wird.
Die Mikrowellenheizeinrichtung besteht aus einem Mikrowellengenerator 12 mit Magnetron, einer Antenne 13 zur Abstrahlung der Mikrowellenenergie in den Garraum 1, einem als Hohlleiter ausgebildeten Wellenleiter 14 und einer öffnung zum Garraum 1, die als rechteckiges Auskoppelfenster 15 ausgebildet ist. Der Mikrov..;iengenerator wird von einem Hochspannungstransformator versorgt, alle weiteren Installationseinrichtungen für die Mikrowellenheizeinrichtung sind in Fig. 1 d>:r Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das rechteckige Auskoppelfenster 15 wird von einer mit geringen dielektrischen Verlusten behafteten Platte 16 abgedeckt, um eo Verunreinigungen und alizu große Hitze von rWi Mikrowellengenerator fernzuhalten.
Das rechteckige Auskoppelfenster 15 für die Mikrowellener.ergie in den Garraum 1 befindet sich dabei in der Mitte zwischen den beiden Seitenwänden 8 und 9 direkt über der Fläche eines Reflektors 17 an der Oberseite 10 des Garraumes. Unmittelbar unterhalb der Oberseite 10 des Garraumes 1 ist eine Grillheizung angeordnet. Die Grillheizung besteht aus dem Reflektor 17 und aus unterhalb der Reflektorfläche angebrachten Heizelementen. Die^e Heizelemente können beispielsweise durch ein oder mehrere in U-Form gelegte Heizschlangen 18, 19 gebildet sein. Die Längsschenkel 20 der U-förmigen Heizschlangen 18 und 19 sind dabei parallel zueinander angeordnet.
Der Reflektor 17 der Grillheizung erstreckt sich praktisch über die gesamte Breite des Garraumes zwischen den Seitenwänden 8 und 9 und direkt bis an die Rückwand 7. Längs den Ofenseitenwänden 7, 8, 9 werden drei Spalte 21, 22 und 23 vorgesehen, die neben der Hauptversorgung mit Mikrowellenenergie durch die später noch zu beschreibenden Schlitze in dem Reflektor zu einer besseren und gleichmäßigeren Versorgung des Garraumes 1 mit Mikrowellenenergie beitragen. Die Mikrowellenenergie wird dabei zwischen der Oberseite 10 des Garraumes und der Rückseite des Reflektors 17 mehrfach reflektiert. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, den Abstand zwischen der Oberseite 10 des Garraumes 1 und der Rückseite des Reflektors 17 gleich oder größer als /./4 der abgestrahlten Mikrowellen auszubilden.
Da der Garraum bei gleichzeitigem Beheizen mit Mikrowellenenergie und einer weiteren elektrischen
Heizeinrichtung, wie beispielsweise der Grillheizung, durch das Spritzen des Gargutes stark verschmutzt und dadurch eine Wirkungsgradverschlechterung für die Mikrowellenheizeinrichtung eintritt, ist es erforderlich, daß der Ofenbenuizer selbst durch einfache Maßnahmen immer ein einwandfreies Funktionieren bzw. Heizen seines elektrischen Ofens erreichen kann. Dies erfolgt dadurch, daß der Reflektor 17 und die Heizschlangen 18, 19 der Grillheizung als eine starre Einheit ausgeführt sind. Das heißt, daß die Heizschlangen mit dem Reflektor beispielsweise durch Schweißen oder durch jede andere geeignete Befestigungsart fest und untrennbar miteinander verbunden sind. Diese starre Einheit aus Reflektor und Heizschlangen ist außerdem aus dem Garraum 1 herausnehmbar ausgeführt. Dies geschieht dadurch, daß die Stromversorgung der Heizschlangen 18, 19 über Steckkontakte 24 bis 27 und außerdem die Befestigung der Grillheizung an den Garrauuiwänden durch später noch zu schildernde Maßnahmen leicht iösbai iüi den Ofenbenutzer erfolgt.
Um Überschläge durch die in den Garraum 1 abgestrahlte Mikrowellenenergie zwischen den Heizschlangen 18, 19 und dem aus Metall bestehenden Reflektor 17 zu vermeiden, erfolgt die Befestigung der U-förmigen Heizschlangen 18, 19 an dem Reflektor 17 mit Ausnahme der Befestigung im Bereich der Steckkontakte 24 bis 27 mittels Abstandshaltern 28. Die Abstandshalter bestehen dabei ims dielektrisch verlust armem Material, wie beispielsweise Keramik oder jedem anderen geeigneten Material.
Der beschriebene Ofen ist für die Massenfertigung vorgesehen. Im Bereich der Steckkontakte 24 bis 27 der als starre Einheit ausgebildeten Grillheizung sind Öffnungen in der Rückseite 7 des Garraumes 1 für die beiden Steckdosenelemente 31 vorgesehen, wovon in der Schnittzeichnung nach F i g. 1 nur ein Steckdosenelement 31 sichtbar ist. Durch diese Öffnungen in der Rückseite 7 sowie über die Steckerstifte der Heizschlangen selbst kann dabei Mikrowellenenergie aus dem Garraum austreten, was verhindert werden muß. An dem Reflektor 17 der Grillheizung ist deshalb mindestens eine Hochfrequenz-Abschirmung im Bereich der Steckverbindungen für die Steckkontakte 24 bis 27 der Heizschlangen 18, 19 angebracht. Die Hochfrequenz-Abschirmungen 29 und 30 sind dabei als im Winkel von 90° zur Reflektorfläche angeordnete Winkelstücke ausgebildet. Die Fläche dieser Winkelstücke ist derart angeordnet, daß sie parallel zu der Garraumwand liegen, im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 also der Rückseite 7, in die die Steckdosenanschlüsse für die Steckkontakte der Heizschlangen 18,19 eingelassen sind. Das hochfrequenzmäßige Abschirmen erfolgt dabei durch formschlüssigen Kontakt der Hochfrequenz-Abschirmungen 29, 30 der als starre Einheit ausgebildeten Grillheizung mit der die Steckkontakte 24 bis 27 für die Heizschlangen 18, 19 umgebenden metallischen Wand des Garraumes 1. Die Hochfrequenz-Abschirmungen 29,30 und der Reflektor 17 der Grillheizung sind dabei einstückig ausgeführt. Durch das flächig ausgebildete Winkelstück der H F-Abschirmungen 29,30 erfolgt also über die gesamte Fläche dieser Abschirmungen mit der metallischen Rückseite 7 des Garraumes 1 ein elektrischer Kontakt, der mit Sicherheit die im Garraum 1 befindliche HF-Energie am Austritt aus dem Garraum im Bereich der Steckkontakte hindert. Diese HF-Abschirmungen lassen sich in einfacher Weise und billig in Massenfertigung mit dem Reflektor 17 herstellen.
Neben ihrer Abschirmfunktion haben die Hochfrequenz-Abschirmungen 29, 30 gleichzeitig noch eine zweite Funktion als Befestigungsmittel für die Grillheizung ai einer der Ofenwände des Garraumes 1, wie aus den F ig. 1 und 3 ersichtlich ist. An den Hochfrequenz-Abschirmungen 29 und 30 sind als Mittel zur Befestigung öffnungen 33 in dem flächigen Winkelstück vorgesehen. Die Befestigung der als starre Einheit ausgebildeten Grillheizung mittels der Öffnungen 33 in den Abschirmblechen 29 und 30 kann beispielsweise mittels einer Schraube 34 erfolgen. Es ist dann in der Rückseite 7 ein entsprechendes Gewindeloch vorzusehen. Selbstverständlich kann die Befestigung der HF-Abschirmung auch dadurch erfolgen, daß in der Rückseite 7 des Garraumes 1 ein Gewindebolzen heraussteht, auf den die HF-Abschirmungen 29 und 30 mit ihren öffnungen 33 geschoben werden und sodann mittels Muttern festgezogen werden. Dazu können beispielsweise Kreuzgriffmuttern, Rändelmuttern oder
;o anrW<> entsprechende Muttern Verwendung finden. Es kann selbstverständlich auch jede andere Befestigungsart für das Hochfrequenz-Abschirmblech bzw. die als starre Einheit ausgebildete Grillheizung gewählt v/erden, sofern sichergestellt ist, daß die jeweilige Verbindung zwischen den HF-Abschirmungen und der Befestigungswand des Garraumes intensiv und elektrisch gut leitend und darüber hinaus für den Laien bzw. den Ofenbenutzer leicht lösbar ausgebildet ist
Zur Vermeidung von Überschlägen durch Mikrowellenenergie zwischen den im Garraum 1 angeordneten Metallteilen ist generell ein enger und einwandfreier Kontakt zwischen Metallteilen erforderlich. An dem zur Tür 6 hin gelegenen vorderen Teil des Reflektors 17 ist daher zur elektrischen Kontaktierung des Reflektors 17 mit der Oberseite 10 des Garraumes mindestens eine federnde Klemme 35 angeordnet. Die Federenden 37 sind durchgebogen und besitzen eine öffnung 36, die sich zu einem entsprechend ausgebildeten Bolzen 38 hin öffnet, siehe dazu Fig.6. Beim Einschieben der als starre Einheit ausgebildeten Grillheizung in den Garraum stellen die stark federnden Enden 37 durch Einklemmen zwischen den Bolzen 38 und der Oberseite 10 des Garraumes automatisch einen einwandfreien und dichten elektrischen Kontakt zwischen der Oberseite 10 des Garraumes und dem Reflektor 17 her, so daß es dort nicht zu elektrischen Überschlagen kommen kann.
An dem Reflektor 17 ist ferner an der zur Tür 6 des Garraumes 1 hin gelegenen Seite der Grillheizung eine Blende 39 angeordnet, siehe dazu Fig. 1, 2 und 6. Die Blende 39 dient insbesondere der Abschirmung des Mikrowellenfeldes zur Türseite hin. Die Blende 39 ist einstückig mit dem Reflektor 17 der Grillheizung ausgebildet. Sie hat eine etwa V-förmige Gestalt, wobei der zu der Tür 6 des Garraumes 1 nächstliegende Schenkel der V-förmigen Blende 39 bis fast zur Oberseite 10 des Garraumes verlängert ist und gleichzeitig parallel zur Türseitenfläche ausgerichtet ist. Da das Auskoppelfenster 15 für die Mikrowellenenergie zur Abstrahlung in den Garraum 1 sich in der Mitte zwischen den beiden Seitenwänden 8 und 9 direkt über der Fläche 17 des Reflektors befindet, muß die Haupteinstrahlung der Mikrowellenenergie durch den Reflektor 17 hindurch erfolgen. Daher sind innerhalb der Reflektorfläche Schlitze 40 und 41 vorgesehen, durch die die Einstrahlung der Mikrowellen in den Garraum 1 in erster Linie erfolgt Die Heizschlangen 18, 19 dürfen dabei nicht in die von den Schützen 40 und 4i in dem Reflektor 17 freigegebenen öffnungen hineinra-
gen, weil sie sonst Mikrowellenenergie aufnehmen würden und zu starken Verlusten bei der Mikrowellenheizeinrichtung führen wurden. Die Längsseite:! !2 d«r Schlitze 40 und 41 sind in einem Winkel von 90° zur Ausbreitungsrichtung der Mikrowellen angeordnet. Die Längsseiten 42 der Schlitze 40 und 41 liegen dabei parallel zu den Längsschenkeln 20 der U-förmigen Heizschlangen 18, 19. Ferner sind die Längsschenkel 20 der U-förmigen Heizschlangen 18, 19 in einem gegenseitigen Abstand von λ/2 der durch die Schlitze abgestrahlten Mikrowellen angeordnet.
Die Schlitze 40 und 41 sind vorteilhafterweise etwa in der Mitte der Reflektorfläche des Reflektors 17 anzuordnen. Weiter ist es günstig, die Schlitze 40 und 41 in dem Reflektor 17 direkt dem Auskoppelfenster 15 gegenüberliegend anzubringen. Die Längsseiten 42 der Schlitze 40 und 41 haben dabei mindestens eine Länge A/2 oder des n-fachen von λ/2 der durch die Schlitze abgestrahlten Mikrowellen. Die Breitseiten 43 der Schlitze 40 und 41 sind jeweils kleiner als λ/2 der durch die Schlitze abgestrahlten Mikrowellen ausgebildet. Alle vorstehend geschilderten Merkmale und Maßnahmen bezüglich der Anordnung und Ausführung der Schlitze 40, 41 in dem Reflektor 17 dienen insbesondere der Minimierung der Verluste der in den Garraum abgestrahlten Mikrowellenenergie, wenn die Einspeisung der Mikrowellenenergie von der Oberseite 10 des Garraumes 1 erfolgt. Außerdem wild vorausgesetzt, daß ein vollwertiger Grill in dem elektrischen Ofen enthalten sein soll, dessen Reflektor sich fast über die ganze Fläche der Oberseite 10 des Garraumes 1 erstreckt und somit auch ein größeres Gargut in dem Garraum vollständig grillen kann.
Die Anordnung eines Reflektors 17 über den Heizschlangen 18 und 19 ermöglicht außerdem eine Energieeinsparung bei der Versorgung der Heizschlangen mit Strom. Durch die Abstrahlwirkung für die Wärmestrahlung der Heizschlangen durch den Reflektor ist es möglich, mit einer geringerer. Energiemenge eine gleichgroße Hitzeeinwirkung wie ohne Reflektor und mit f.-in°r größeren Energiemenge zu erzielen. Der Reflektor 17 dient außerdem als zusätzliche Wärmeabschirmung für die Oberseite 10 des Garraumes bzw. den darüberliegenden Raum 4 für die elektrischen Schaltungen und Installationen zum Betreiben des elektrischen Ofens.
Wird jetzt die als starre Einheit ausgebildete
ίο Grillheizung aus Reflektor 17 und den Heizschlangen 18,19 aus dem Garraum herausgenommen, so kommt es in dem Garraum zu einer Veränderung des Mikrowellenfeldes. Wenn die Grillheizung herausgenommen ist, entsteht also eine Fehlanpassung für den Mikrowellengenerator in dem Garraum 1. Um dies zu verhindern, ist auf der dem Garrauminnern abgewandten Seite der HF-Abschirmung 29 eine Nocke 44 zur Betätigung eines Schalters 45 für den Steuerkreis des Mikrowellengenerators vorgesehen, siehe dazu Fig.4 und 5. Wenn die Grillheizung herausgezogen ist, ist der Schalter 45 geöffnet. Es kann daher keine Mikrowellenenergie in den Garraum eingestrahlt werden, wenn die Grillheizung nicht ordnungsgemäß eingesteckt ist. Wird die Grillheizung in dem Garraum befestigt, so schließt die in ihrer Länge entsprechend bemessene Nocke 44 über einen Betätigungshebel 46 und einen Stößel 47 den Schalter 45. In diesem Mon ent wird der Steuerkreis des Mikrowellengenerators an Strom angeschlossen, so daß die Mikrowellenheizeinrichtung in Betrieb genommen werden kann. In einer Weiterbildung ist die Nocke 44 gleichzeitig als Schutzleiter für die Grillheizung bzw. den Garraum 1 ausgebildet. Die Kontaktierung der Nocke 44 als Schutzleiter erfolgt in dem Steckdosenelement 31. Das Steckdosenelement 31 ist in einer Halterung 48 gelagert. Es erstreckt sich mit einem Führungsstück für die Steckerstifte durch die Zwischenwand 49 bis an die öffnungen für die Steckverbindung in der Rückseite 7 des Garraumes 1.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Ofen mit einer Mikrowellenheizeinrichtung und weiteren elektrischen Hsizeinnchtungen, darunter einer Griflheizung zum Bestrahlen und Backen des Gargutes in einem Garraum, der aus Seitenwänden aus Metall, wovon eine als Tür ausgebildet ist, und einer Unter- und einer Oberseite jeweils aus Metall besteht und bei dem gleichzeitiges Heizen mit der Mikrowellenheizeinrichtung und den wetteren Heizarten möglich ist, wobei die Mikrowellenheizeinrichtung aus einem Mikrowellengenerator mit Magnetron, einem Wellenleiter und einem rechteckigen Auskoppelfenster für die Mikrowellenenergie in den Garraum an der Oberseite des Garraumes besteht und wobei die Grillheizung unmittelbar unterhalb der Oberseite des Garraumes angeordnet ist und aus einem sich bis auf wenige Spalte über die gesamte Fläche der Oberseite des Garraumes erstreckenden Reflektor und unterhalb des Reflektors angebrachten Heizelementen besteht, die durch ein oder mehrere in U-Form gelegte Heizschlangen gebildet sind, deren Längsschenkel parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (18, 19) und der Reflektor (17) der Grillheizung als eine starre Einheit ausgeführt sind, daß diese starre Einheit insgesamt herausnehmbar ausgebildet ist, daß weiterhin an dem Reflektor (17) der Grillheizung mindestens eine Hochfrequenz-Abschirmung (29, 30) im Bereich der Steckverbindungen für die Steckkontakte (24—27) der Heizschlangen (18, 19) der Grillheizu.ig angebracht ist, daß ferner das hochfrequenzmäßige Abschirrm durch formschlüssigen Kontakt der Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30) der Grillheizung mii der üe Steckkontakte für die Heizschlangen (18, 19) umgebenden metallischen Wand des Garraumes erfolgt und daß die Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30) gleichzeitig als Befestigungsmittel für die Grillheizung an einer Ofenwand dienen.
2. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30) als im Winkel von 90° an die Reflektorfläche angeordnete Winkelstücke ausgebildet sind, wobei die Fläche der Winkelstücke parallel zu der Garraumwand liegt, in die die Steckdosenanschlüsse für die Steckkontakte (24-27) der Heizschlangen (18,19) der Grillheizung eingelassen sind.
3. Elektrischer Ofen nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30) und der Reflektor (17) der Grillheizung einstückig ausgeführt sind.
4. Elektrischer Ofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung an den Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30)
als Öffnungen (33) in dem Winkelstück ausgebildet sind.
5. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche ! eo bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Hochfrequenz-Abschirmungen (29, 30) an der Ofenwand mittels Schraubverbindung erfolgt.
6. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontaktierung des Reflektors (17) mit der Oberseite (10) des Garraumes mit mindestens einer federnden Klemme (35) erfolgt.
7. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der U-förmigen Heizschlangen (18, 19) an dem Reflektor (17) mit Ausnahme der Durchführung durch die Hochfrequenz-Abschirmungen (29,30) für die Steckkontakte mittels Abstandshaltern (28) aus dielektrisch verlustarmem Material erfolgt
8. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Tür (6) des Garraumes hin gelegenen Seite des Reflektors (17) der Grillheizung eine Blende (39) angeordnet 1st
9. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (39) einstückig mit dem Reflektor (17) der Grillheizung ausgebildet ist
10. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (39) etwa V-förmig ausgebildet ist wobei der zu der Tür des Garraumes nächstliegende Schenkel der V-förmigen Blende bis fast zur Oberseite (ϊθ) des Garraumes (1) verlängert ist und parallel zur Türseitenfläche angeordnet ist
I i. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß auf der dem Garrauminneren abgewandten Seite der Hochfrequenz-Abschirmung (29) eine Nocke (44) zur Betätigung eines Schalters (45) für den Steuerkreis des Mikrowellengenerators (12) vorgesehen ist
12. Elektrischer Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (44) gleichzeitig als Schutzleiter für die Grillheizung bzw. den Garraum ausgebildet ist.
13. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskoppelfenster (15) für die Mikrowellenenergie in den Garraum in der Mitte zwischen den beiden Seitenwänden (8, 9) über der Fläche des Reflektors (17) angeordnet ist, daß ferner innerhalb der Reflektorfläche mindestens ein Schlitz (40, 41) vorgesehen ist, daß die Heizschlangen (18, 19) außerhalb des Bereichs dei" von den Schlitzen (40, 41) in dem Reflektor (17) freigegebenen Öffnungen angeordnet sind, daß dabei die Längsseiten (42) der Schlitze (40, 41) in einem Winkel von 90° zur Ausbreitungsrichtung der Mikrowellen angeordnet sind, daß weiterhin die Längsseiten (42) der Schlitze (40, 41) parallel zu den Längsschenkeln (20) der U-förmigen Heizschlangen (18, 19) angeordnet sind und daß schließlich die Längsschenkel (20) der U-förmigen Heizschlangen (18, 19) in einem gegenseitigen Abstand von etwa λ/2 der durch die Schlitze abgestrahlten Mikrowellen angeordnet sind.
14. Elektrischer Ofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (40,41) etwa in der Mitte der Reflektorfläche angeordnet sind.
15. Elektrischer Ofen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (40, 41) in dem Reflektor(17) direkt dem Auskoppelfenster (15) gegenüber liegen.
16. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (42) der Schlitze (40,41) mindestens eine Länge von λ/2 oder des η-fachen von λ/2 der durch die Schlitze abgestrahlten Mikrowellen haben.
17. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 13 bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten (43) der Schlitze (40, 41) kleiner als λ/2
der durch die Schätze abgestrahlten Mikrowellen ausgeführt sind.
18. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß längs den Ofenseitenwänden (7, 8, 9) und dem Reflektor (17) Spalten {21,22,23) angeordnet sind.
19. Elektrischer Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Oberseite (10) des GarraumeE (1) und der Rückseite des Reflektors (17) gleich oder größer als λ/4 der abgestrahlten Mikrowellen ausgebildet
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