DE3043107C2 - - Google Patents
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- C10G11/14—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts
- C10G11/18—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts according to the "fluidised-bed" technique
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Description
Im allgemeinen sieden Benzin und andere flüssige Kohlenwasserstoff-Brennstoffe
im Bereich von 37,8° bis 343,3°C.
Jedoch enthält das Rohöl, aus welchem
diese Brennstoffe hergestellt werden, eine unterschiedliche
Mischung von Kohlenwasserstoffen und anderen Verbindungen, die
ein sehr unterschiedliches Molekulargewicht haben und daher über
einen weiten Bereich hinweg sieden. Es sind beispielsweise Rohöle
bekannt, bei denen 30 bis 60% oder mehr des gesamten Ölvolumens
aus Verbindungen bestehen, die bei Temperaturen oberhalb
343,3°C sieden. Unter diesen Rohölen gibt es solche,
die zu 10% bis 30% oder mehr ihres gesamten Volumens
aus Verbindungen mit so hohem Molekulargewicht bestehen, daß
sie oberhalb 551,7°C sieden oder zumindest nicht unterhalb
551,7°C bei atmosphärischem Druck sieden.
Da diese relativ reichlich vorhandenen, hochsiedenden Bestandteile
des Rohöls zum Einschluß in Benzin oder andere flüssige Kohlenwasserstoff-Brennstoffe
ungeeignet sind, hat die Petroleumraffinerie-Industrie
Verfahren zum Cracken oder Aufbrechen der Moleküle
der hochmolekularen, hochsiedenden Verbindungen in kleinere
Moleküle, welche über einen geeigneten Siedebereich hinweg sieden,
entwickelt. Das zu diesem Zweck am häufigsten verwendete Crackverfahren
ist als Fluid-Catalytic-Cracking (FCC) bekannt. Obgleich
das FCC-Verfahren einen weit fortgeschrittenen Zustand erreicht
hat und zahlreiche modifizierte Formen und Variationen entwickelt
worden sind, ist ihnen allen gemeinsam, daß ein in den Dampfzustand
versetztes Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial bei einer
erhöhten Temperatur in Kontakt mit einem Crackkatalysator, der
in den Ausgangsmaterialdämpfen suspensiert ist, einem Crackprozeß
unterworfen wird. Sobald das gewünschte Ausmaß an Molekulargewichts-
und Siedepunktsverringerung erreicht ist, wird der Katalysator
von den gewünschten Produkten abgetrennt.
Das Rohöl enthält in seinem natürlichen Zustand eine Vielzahl
von Materialien, die einen sehr störenden Einfluß auf das FCC-Verfahren
haben können, und nur ein Teil dieser störenden Materialien
kann auf ökonomische Weise aus dem Rohöl entfernt werden.
Unter diesen störenden Materialien sind Koksvorläufer (wie beispielsweise
Asphaltene, mehrkernige Aromaten, etc.), Schwermetalle
(wie Nickel, Vanadin, Eisen, Kupfer, etc.), leichtere
Metalle (wie beispielsweise Natrium, Kalium, etc.), Schwefel,
Stickstoff und andere Stoffe. Von diesen Materialien können bestimmte,
wie die leichteren Metalle, auf ökonomische Weise durch
Entsalzungsverfahren entfernt werden, die ein Teil des normalen
Verfahrens zur Vorbehandlung von Rohöl für das Fluid-Catalytic-Cracking
sind. Andere Materialien, wie Koksvorläufer, Asphaltene
und dergleichen, neigen zu einem Abbau zu Koks während des
Crackprozesses, welcher sich auf dem Katalysator absetzt und dabei
den Kontakt zwischen dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
und dem Katalysator verschlechtert und im allgemeinen dessen
Leistungs- oder Aktivitätsniveau verringert. Die Schwermetalle
gehen fast quantitativ aus dem Ausgangsmaterial auf die Katalysatoroberfläche
über.
Wenn der Katalysator immer und immer wieder zur Behandlung von
weiterem Ausgangsmaterial wiederverwendet wird, was normalerweise
der Fall ist, dann können sich die Schwermetalle auf dem Katalysator
zu einem solchen Ausmaß ansammeln, daß sie auf ungünstige
Weise die Zusammensetzung des Katalysators ändern und/oder
die Natur der Katalysatorwirkung auf das Ausgangsmaterial. Beispielsweise
neigt Vanadin zur Bildung von Flüssen bzw. Schmelzen
mit bestimmten Bestandteilen von üblich verwendeten FCC-Katalysatoren,
wobei der Schmelzpunkt von Teilen der Katalysatorteilchen
genügend erniedrigt wird, so daß diese anfangen zu
sintern und die Crackkatalysatoren unwirksam werden. Anreicherungen
von Vanadin und anderen Schwermetallen, insbesondere
Nickel, vergiften auch den Katalysator. Sie neigen verschieden
stark dazu, eine übermäßige Dehydrierung und aromatische Kondensation
zu begünstigen, was zu einer übermäßigen Erzeugung von
Kohlenstoff und Gasen und damit zu einer Verschlechterung der
Ausbeute an flüssigem Kraftstoff führt. Ein Öl, wie ein Rohöl
oder eine Rohölfraktion, oder irgendein anderes Öl, das einen
besonders reichlichen Gehalt an Nickel und/oder anderen Metallen,
die ein ähnliches Verhalten zeigen, aufweist, und gleichzeitig
relativ große Mengen an Koksvorläufern enthält, wird hier als
carbo-metallisches Öl bezeichnet, und ein solches Öl stellt eine
besondere Herausforderung für den Petroleumraffinerie-Fachmann
dar.
Im allgemeinen kann die Verkokungsneigung oder der Gehalt an
Koksvorläufern eines Öls bestimmt werden, indem man die Gewichtsprozent
Kohlenstoff bestimmt, die zurückbleiben, wenn man eine
Probe dieses Öls pyrolisiert. Die Industrie nimmt diesen Wert
als ein Maß für das Ausmaß, zu welchem ein gegebenes Öl zur
Bildung von nicht-katalytischem Koks neigt, wenn es als Ausgangsmaterial
in einem Catcracker verwendet wird. Zwei etablierte
Testverfahren sind anerkannt, nämlich das Conradson-Kohlenstoff-Testverfahren
und das Ramsbottom-Kohlenstoff-Testverfahren, wobei
letzteres in ASTM Test Nr. D 524-76 beschrieben wird. Bei der
herkömmlichen FCC-Praxis werden Ramsbottom-Kohlenstoffwerte in
der Größenordnung von 0,1 bis 1,0 als Hinweis für ein
annehmbares Ausgangsmaterial angesehen. Die vorliegende Erfindung
befaßt sich mit der Verwendung von Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialen,
die höhere Ramsbottom-Kohlenstoffwerte aufweisen
und somit ein wesentlich größeres Potential zur Koksbildung als
übliche Ausgangsmaterialien aufweisen.
Da die verschiedenen Schwermetalle nicht die gleiche Katalysator-
Vergiftungsaktivität aufweisen, drückt man zweckmäßigerweise
die Vergiftungsaktivität eines Öls, das ein gegebenes Vergiftungsmetall
oder gegebene Vergiftungsmetalle enthält, als die Menge
eines einzelnen Metalls aus, von dem man annimmt, daß sie eine
äquivalente Vergiftungsaktivität aufweist. Demzufolge kann der
Schwermetallgehalt eines Öls durch die nachfolgend angegebene
Beziehung ausgedrückt werden (als Modell diente die Beziehung
von W. L. Nelson in Oile and Gas Journal, Seite 143, 23. Oktober
1961), in welcher der Gehalt eines jeden anwesenden Metalls in
Teilen pro Million dieses Metalls, als Metall auf einer Gewichtsbasis,
bezogen auf das Gewicht des Ausgangsmaterials, angegeben
ist:
Gemäß der herkömmlichen FCC-Praxis wird der Schwermetallgehalt
des Ausgangsmaterials für das FCC-Verfahren auf einem relativ
niedrigen Niveau, beispielsweise 0,25 Teile pro Million
Nickeläquivalente oder weniger, gehalten. Die vorliegende Erfindung
befaßt sich mit der Verarbeitung von Ausgangsmaterialien,
die wesentlich über diesem Wert liegende Metallgehalte aufweisen
und die daher ein bedeutend größeres Potential hinsichtlich der
Anreicherung auf dem Katalysator und der Vergiftung des Katalysators
aufweisen.
Die oben angegebene Beziehung kann auch als ein Maß für die Anreicherung
von Schwermetallen auf dem Crackkatalysator dienen,
mit der Ausnahme, daß die in der Beziehung eingesetzte Metallmenge
auf das Gewicht des Katalysators (feuchtigkeitsfreie Basis)
anstelle auf das Gewicht des Ausgangsmaterials bezogen ist. Bei
der herkömmlichen FCC-Praxis, bei welcher ein zirkulierender
Katalysatorbestand immer wieder für die Behandlung von frischem
Ausgangsmaterial wiederverwendet wird, bei periodischer oder kontinuierlicher
Zugabe oder Entnahme von geringen Mengen an frischem
bzw. verbrauchtem Katalysator, wird der Metallgehalt des
Katalysators auf einem Niveau gehalten, welches beispielsweise im
Bereich von 200 bis 600 Teilen pro Million Nickeläquivalenten
liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren befaßt sich mit
der Verwendung von Katalysatoren, die einen wesentlich höheren
Metallgehalt aufweisen, und die deshalb eine viel größere Tendenz,
verglichen mit dem Normalfall, zur Förderung der Dehydrierung,
aromatischen Kondensation, Gaserzeugung oder Koksbildung
aufweisen. Solche höheren Metallanreicherungen werden deshalb
normalerweise als höchst unerwünscht bei dem FCC-Verfahren angesehen.
Es besteht seit langer zeit ein großes Interesse an der Umwandlung
von carbo-metallischen Ölen in Benzin und andere flüssige
Brennstoffe. Beispielsweise wurde in den fünfziger Jahren vorgeschlagen,
daß eine Vielzahl von carbo-metallischen Ölen erfolgreich
in Benzin und andere Produkte mittels des Houdresid-Verfahrens
umgewandelt werden können. Das Houdresid-Verfahren
unterscheidet sich von dem FCC-Verfahren insofern, als Katalysatorteilchen
mit "granularer Korngröße" (viel größer als die Teilchengröße
von herkömmlichen FCC-Katalysatoren) in einem kompakten,
sich unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegenden Bettes
eingesetzt werden, im Gegensatz zur Suspendierung von Katalysatorteilchen
im Ausgangsmaterial und den Produktdämpfen in einem
Fließbett.
Obgleich das Houdresid-Verfahren offensichtlich einen Schritt vorwärts
bedeutete im Hinblick auf die Auswirkungen von Metallverunreinigungen
und Koksbildung auf die Leistungsfähigkeit des
Katalysators, war die Produktivität dieses Verfahrens Beschränkungen
unterworfen. Da seine Durchführung nicht ökonomisch war,
ist die erste Houdresid-Anlage nicht mehr in Betrieb. Während
der 25 Jahre, die seit der ersten kommerziellen Anwendung des
Houdresid-Verfahrens verstrichen sind, hat die Fachwelt demzufolge
ihre eifrige Suche nach geeigneten Modifizierungen und Änderungen
des FCC-Verfahrens fortgesetzt, welche eine kommerziell erfolgreiche
Anwendung des Verfahrens auf Topprückstände und dergleichen
gestatten würde. Während dieses Zeitraums ist ein Vielzahl
von Vorschlägen gemacht worden, und einige von ihnen sind bis zu
einem gewissen Ausmaß kommerziell eingesetzt worden.
Einige Vorschläge beinhalten die Behandlung des Schwerölausgangsmaterials,
um aus diesem das Metall vor dem Crackprozeß zu entfernen,
wie beispielsweise Hydrotreating, Lösungsmittelextraktion
und Komplexbildung mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, jedoch sind
diese Techniken kiritisiert worden, da sie nicht ökonomisch sind.
Bei einem anderen Vorschlag wird ein kombiniertes Crack-Verfahren
mit "Schmutzöl"-Einheiten und "Reinöl"-Einheiten verwendet. Bei
einem anderen Vorschlag wird Rückstandsöl mit Gasöl gemischt und
die Menge an Rückstandsöl in der Mischung in Abhängigkeit von
der Entspannungsverdampfungs-Gleichgewichtstemperatur am Boden
der Riser-Cracker-Einheit, die bei dem Verfahren verwendet wird,
kontrolliert. Bei noch einem anderen Vorschlag wird das Ausgangsmaterial
einer milden, vorbereitenden Hydrocracking- oder Hydrotreating-Stufe
unterzogen, bevor es in die Crackereinheit eingeführt
wird. Zur Herstellung von Benzin ist auch vorgeschlagen
worden, ein carbo-metallisches Öl, wie Topprückstand mit heißen
Takonit-Pellets in Berührung zu bringen. Dies stellt nur eine
kleine Auswahl an Vorschlägen dar, die in der Patentliteratur
und technischen Reports beschrieben worden sind.
Trotz der großen Anstrengungen, die hier gemacht worden sind,
und trotz der Tatsache, daß jeder dieser Vorschläge einen Teil
der anzutreffenden Schwierigkeiten löst, ist die herkömmliche
FCC-Praxis heute ein stummer Zeuge für den Mangel an carbo-metallischem
Öl-Cracking-Verfahren, die im Hinblick auf die technische
Durchführbarkeit sowohl ökonomisch als auch hochpraktikabel sind.
Einige Rohöle sind relativ frei von Koksvorläufern und/oder
Schwermetallen, und die störenden Komponenten des Rohöls sind
meistens in den am höchsten siedenden Fraktionen konzentriert.
So war es möglich, die durch die Koksvorläufer und Schwermetalle
auftretenden Probleme größtenteils zu vermeiden, indem man die
Ausbeute an flüssigem Kraftstoff, welcher potentiell aus den
am höchsten siedenden Fraktionen erhältlich wäre, geopfert hat.
Bei der herkömmlichen FCC-Praxis ist als Ausgangsmaterial insbesondere
die Rohölfraktion verwendet worden, die zwischen
343,3°C und 537,8°C siedet, wobei solche
Fraktionen relativ frei von Koksvorläufer- und Schwermetallverunreinigungen
sind. Ein solches, als "Vakuumgasöl" (VGO) bekanntes
Ausgangsmaterial wird im allgemeinen aus Rohöl hergestellt,
indem man die unterhalb 343,3°C siedenden Fraktionen
bei atmosphärischem Druck abdestilliert und dann eine zwischen
343,3°C und 482,2°C bis
551,7°C siedende Fraktion durch eine weitere Vakuumdestillation
von den schwereren Fraktionen abtrennt.
Das Vakuumgasöl wird als Ausgangsmaterial für die herkömmliche
FCC-Verarbeitung verwendet. Die schwereren Fraktionen werden
normalerweise für eine Reihe von anderen Zwecken verwendet, wie
beispielsweise für die Herstellung von Asphalt, Rückstandsheizöl,
# 6 Heizöl oder Marine-Bunker-C-Heizöl, was eine große Verschwendung
des potentiellen Wertes dieses Rohölanteils darstellt,
insbesondere im Hinblick auf die großen Anstrengungen und
Ausgaben, die man zu leisten bereit war, um zu versuchen, aus
Kohle und Schieferölen im wesentlichen ähnliche Materialien
herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
gleichzeitig diese schweren Fraktionen, die beträchtliche
Mengen an sowohl Koksvorläufern und Schwermetallen und möglicherweise
auch an anderen störenden Bestandteilen aufweisen, in
Verbindung mit den leichteren Ölen zu cracken und dabei die
Gesamtausbeute an Benzin und anderen flüssigen Kohlenwasserstoff-
Brennstoffen aus einer gegebenen Menge an Rohöl bzw. Rohprodukt
zu erhöhen. Wie schon oben erwähnt wurde, stellt die vorliegende
Erfindung keineswegs den ersten Versuch dar, ein solches Verfahren
zu entwickeln, jedoch zeigt der seit langem bestehende Wunsch,
carbo-metallische Ausgangsmaterialien einem Crackprozeß zu unterziehen,
zusammen mit dem langsamen Fortschritt der Industrie in
dieser Hinsicht ein fortbestehendes Bedürfnis für ein solches
Verfahren. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erscheint
einzigartig vorteilhaft im Hinblick auf das Problem der Behandlung
derartiger carbo-metallischer Öle auf eine ökonomisch und technisch
vorteilhafte Weise.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen
2 bis 38 sind Ausbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 angegeben.
Die vorliegene Erfindung stellt ein einfaches, relativ geradliniges
und hochproduktives Verfahren zur Umwandlung von carbo-metallischem
Ausgangsmaterial, wie Topprückstände oder dergleichen,
zu verschiedenen leichteren Produkten, wie Benzin, zur Verfügung.
Das carbo-metallische Ausgangsmaterial umfaßt oder besteht aus
einem Öl, welches oberhalb 343,3°C siedet. Ein solches
Öl, oder zumindest der 343,3°C+-Anteil davon, ist gekennzeichnet
durch einen Schwermetallgehalt von wenigstens
4, vorzugsweise mehr als 5, und insbesondere wenigstens
5,5 Teilen pro Million Nickeläquivalente, bezogen auf das Gewicht,
und einen Kohlenstoffrückstand bei der Pyrolyse von mindestens
1 Gew.-% und vorzugsweise mindestens 2 Gew.-%. Erfindungsgemäß
wird das carbo-metallische Ausgangsmaterial in Form
einer pumpfähigen Flüssigkeit mit einem heißen Umwandlungskatalysator
in Berührung gebracht, wobei das Gewichtsverhältnis
von Katalysator zu Ausgangsmaterial im Bereich von 3
bis 18 liegt und vorzugsweise mehr als 6 beträgt.
Das Ausgangsmaterial in dieser Mischung wird einer Umwandlungsstufe
unterzogen, die das Cracken umfaßt, während die Mischung
als Ausgangsmaterial und Katalysator durch einen Fließbettreaktor
fließt. Das Ausgangsmaterial, der Katalysator und andere
Materialien können an einem oder an mehreren Punkten eingeführt
werden. Der Reaktor umfaßt eine längliche bzw. langgestreckte
Reaktionskammer, die wenigstens teilweise senkrecht oder geneigt
angeordnet ist und in welcher das Ausgangsmaterial, die erhaltenen
Produkte und der Katalysator miteinander in Berührung gehalten
werden, während sie als verdünnte Phase oder als Strom bei einer
vorherbestimmten Riser-Verweilzeit im Bereich von 0,5 bis
10 Sekunden fließen.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 482,2°C
bis 760°c, gemessen am Ausgang der Reaktionskammer,
bei einem gesamten Absolutdruck von 0,69 bis 3,45 bar
unter solchen Bedingungen durchgeführt,
die ausreichend streng sind, um eine Umwandlung pro Durchgang im
Bereich von 50% oder mehr und eine Abscheidung von Koks auf
dem Katalysator in einer Menge im Bereich von 0,3 bis
3 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 0,5 Gew.-%, zu erhalten.
Der Gesamtbetrag der Koksherstellung, bezogen auf das Gewicht des
frischen Ausgangsmaterials, liegt im Bereich von 4 bis
14 Gew.-%.
Am Ende der vorherbestimmten Verweilzeit wird der Katalysator von
den Produkten getrennt, einer Strip-Stufe unterzogen, um
hochsiedende Bestandteile und andere mitgerissene oder adsorbierte
Kohlenwasserstoffe zu entfernen, und dann regeneriert,
indem man den Koks in wenigstens einer Regenerierungszone mit
einem sauerstoffhaltigen, die Verbrennung unterhaltenden Gas
unter solchen Zeit-, Temperatur- und Atmosphäre-Bedingungen
verbrennt, die ausreichend sind, um den Kohlenstoff auf dem regenerierten
Katalysator auf 0,25 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise
auf 0,05 Gew.-% oder weniger, zu verringern,
wobei wenigstens der Hauptgewichtsanteil des Kokses in einer
Zone verbrannt wird, in welcher ein molares Verhältnis von CO : CO₂
von wenigstens 0,25, vorzugsweise wenigstens 0,3, und
insbesondere wenigstens 1, aufrechterhalten wird. Der
regenerierte Katalysator wird dann für den Kontakt mit frischem
Ausgangsmaterial zu dem Reaktor zurückgeführt.
Je nachdem, wie das erfindungsgemäße Verfahren praktiziert wird,
können ein oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Vorteile
erzielt werden. Vorzugsweise, und falls dies gewünscht wird,
kann das Verfahren durchgeführt werden, ohne daß man Wasserstoff
in die Reaktionskammer zuführt. Vorzugsweise, und falls dies erwünscht
ist, kann das Verfahren ohne vorheriges Hydrotreating des
Ausgangsmaterials und/oder vorhergehende Entfernungsstufen
von Asphaltenen oder Metallen aus dem Ausgangsmaterial durchgeführt
werden, und dies ist selbst dann möglich, wenn das carbo-metallische
Öl insgesamt mehr als 4 oder mehr als 5,
oder sogar mehr als 5,5 Teile pro Million Nickeläquivalente
an Schwermetall, bezogen auf das Gewicht, enthält, und einen Kohlenstoffrückstand
bei der Pyrolyse von mehr als 1 Gew.-%,
mehr als 1,4 Gew.-% oder auch mehr als 2 Gew.-% aufweist.
Darüber hinaus kann das gesamte Ausgangsmaterial, das der Umwandlung
unterzogen werden soll, wie oben beschrieben wurde, in ein
und der gleichen Umwandlungkammer gecrackt werden. Die Crack-Reaktion
kann mit einem Katalysator durchgeführt werden, der schon
zuvor verwendet worden ist (und zurückgeführt worden ist, wobei
eine erforderliche Ergänzung zur Kompensierung der üblichen Verluste
und Desaktivierung vorgenommen wurde), um unter den oben
beschriebenen Bedingungen ein carbo-metallisches Ausgangsmaterial
zu cracken. In einem ersten Durchgang nicht zu Benzin gecrackte
schwere Kohlenwasserstoffe können mit oder ohne Hydrotreating
zurückgeführt werden zu einer weiteren Crackstufe in Kontakt mit
der gleichen Art Ausgangsmaterial, in welchem sie erstmals den
Crackbedingungen unterzogen wurden, und unter der gleichen Art
von Bedingungen; jedoch wird das Verfahren vorzugsweise bei im
wesentlichem einmaligen Durchsatz bzw. gemäß dem Einzeldurchgangsverfahren
durchgeführt (es werden beispielsweise weniger als
15 Vol.-%, bezogen auf das Volumen an frischem Ausgangsmaterial,
zurückgeführt).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Katalysator am Ende
der oben erwähnten, vorherbestimmten Verweilzeit in eine Richtung
geschleudert, die durch die längliche Reaktionskammer oder
eine Verlängerung von dieser gebildet wird, während die Produkte,
die einen geringeren Impuls aufweisen, zu einer abrupten Richtungsänderung
gezwungen werden, was zu einer abrupten, im wesentlichen
augenblicklichen ballistischen Trennung der Produkte von
dem Katalysator führt. Der auf diese Weise abgetrennte Katalysator
wird dann, wie oben beschrieben, einer Strip-Stufe unterzogen,
regeneriert und zu dem Reaktor zurückgeführt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das carbo-metallische
Ausgangsmaterial nicht nur mit dem Katalysator in
Berührung gebracht, sondern auch mit einem oder mehreren zusätzlichen
Materialien, einschließlich und besonders flüssigem Wasser,
bei einem Gewichtsverhältnis von zusätzlichen Materialien
zu Ausgangsmaterial im Bereich von 0,04 bis 0,15, vorzugsweise
0,04 bis 0,1, und insbesondere 0,05 bis
0,1. Derartige zusätzliche Materialien, einschließlich dem
flüssigen Wasser, können vor, während oder nach dem Vermischen
des Ausgangsmaterials mit dem erwähnten Katalysator und entweder
nach oder vorzugweise vor der Verdampfung des Ausgangsmaterials
mit dem Ausgangsmaterial gemischt werden. Das Ausgangsmaterial,
der Katalysator und das Wasser (beispielsweise in Form von
flüssigem Wasser oder in Form von Wasserdampf, erhalten durch
Verdampfung des flüssigen Wassers, welches mit dem Ausgangsmaterial
in Berührung gekommen ist) werden an einer oder an mehreren
Stellen entlang des Reaktors in den Fließbettreaktor eingeführt,
welcher ein Reaktor sein kann, bei dem die Trennung, wie oben
beschrieben, auf ballistischem Wege erfolgt, oder nicht. Während
die Mischung aus Ausgangsmaterial, Katalysator und Wasserdampf,
erhalten durch Verdampfung des flüssigen Wassers, durch den
Reaktor fließt, unterliegt das Ausgangsmaterial der oben erwähnten
Umwandlungsstufe, die das Cracken umfaßt. Das Ausgangsmaterial,
der Katalysator, der Wasserdampf und die erhaltenen
Produkte werden in der erwähnten länglichen Reaktionskammer miteinander
in Kontakt gehalten, während sie als verdünnte Phase
oder als Strom während der oben erwähnten, vorherbestimmten
Riser-Verweilzeit, welche im Bereich von 0,5 bis 10 Sekunden
liegt, fließen.
Das oben beschriebene Verfahren kann in Verbindung mit anderen
bevorzugten Alternativen, Verbesserungen und häufiger verwendeten
Bedingungen durchgeführt werden, und einige von ihnen werden
nachfolgend beschrieben werden.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer ersten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer zweiten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 bis 5 graphische Darstellungen von Ergebnissen, die
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur kontinuierlichen
katalytischen Umwandlung einer großen Vielzahl von carbo-metallischen
Ölen in Produkte mit einem kleineren Molekulargewicht
zur Verfügung, wobei die Herstellung von hochwertvollen flüssigen
Produkten auf einen maximalen Wert angehoben wird, und wobei es
möglich ist, falls gewünscht, eine Vakuumdestillation oder andere
kostspielige Behandlungen, wie Hydrotreating, zu vermeiden. Der
Ausdruck "Öle" umfaßt nicht nur solche Zusammensetzungen, die
vorwiegend aus Kohlenwasserstoffen bestehen und bei Zimmertemperatur
flüssig sind (beispielsweise 20°C), sondern auch
solche Zusammensetzungen, die hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff
bestehen und bei Umgebungstemperatur Asphalte oder Teere darstellen,
jedoch beim Erhitzen auf Temperaturen im Bereich von bis zu
426,7°C flüssig werden. Die vorliegende Erfindung ist
auf carbo-metallische Öle anwendbar, gleichgültig, ob sie von
Petroleum abstammen oder nicht. Vorausgesetzt, sie haben den
erforderlichen Siedebereich, den Kohlenstoffrückstand bei der
Pyrolyse und den Schwermetallgehalt, ist es möglich, das Prinzip
der Erfindung auf die Verarbeitung von höchst verschiedenen Materialien
anzuwenden, wie beispielsweise auf schwere Sumpfprodukte
von Rohöl, schweres Bitumenrohöl, auf solche Rohöle, die als
"heavy crude" bekannt sind und annähernde Eigenschaften haben
wie Toprückstände, Schieferöl, Teersandextrakt, Produkte von
der Kohleverflüssigung und solvatisierter Kohle, atmosphärischer
Topprückstand und Vakuum-Topprückstand, Extrakte und/oder Sumpfprodukte
(Raffinat) von Lösungsmittelentasphaltierung, aromatischer
Extrakt der Schmierölraffination, Teersumpfprodukte,
schweres Rückführöl, Slopöl, andere Raffinationsabfallströme und
Mischungen der oben genannten Produkte. Solche Mischungen können
beispielsweise hergestellt werden, indem man zur Verfügung stehende
Kohlenwasserstoffraktion, einschließlich Öle, Teere, Peche
und dergleichen, mischt. Ebenfalls kann pulverförmige Kohle in
dem carbo-metallischen Öl suspendiert sein. Unter Anwendung der
vorliegenden Erfindung können entmetallisierte Öle umgewandelt
werden, wobei der Fachmann Techniken zur Entmetallisierung von
carbo-metallischen Ölen kennt; es ist jedoch ein Vorteil dieser
Erfindung, daß als Ausgangsmaterial carbo-metallische Öle verwendet
werden können, die keiner vorangegangenen Entmetallisierungsbehandlung
unterzogen worden sind. In ähnlicher Weise kann die
Erfindung auch auf Ausgangsmaterialien angewandt werden, die
zuvor einem Hydrotreating unterzogen worden sind; es ist jedoch
auch hier ein Vorteil dieser Erfindung, daß sie erfolgreich auf
die Umwandlung von carbo-metallischen Ölen angewendet werden kann,
die zuvor keiner Hydrobehandlung unterzogen worden sind. Die bevorzugte
Anwendung der vorliegenden Erfindung erfolgt jedoch auf
Topprückstände, das heißt auf die Rohölfraktion, die bei und
oberhalb 343,3°C siedet, entweder allein oder in Mischung
mit reinen Gasölen. Während die Verwendung von Materialien, die
zuvor einer Vakuumdestillation unterzogen worden sind, erfindungsgemäß
nicht ausgeschlossen sind, stellt es einen Vorteil dieser
Erfindung dar, daß man auf zufriedenstellende Weise Materialien
verarbeiten bzw. behandeln kann, die zuvor keiner Vakuumdestillation
unterzogen worden sind, und man somit weniger Kapital investieren
muß und Betriebskosten einspart, im Vergleich zu den
herkömmlichen FCC-Verfahren, bei denen eine Vakuumdestillationseinheit
erforderlich ist.
Tabelle 1 unten zeigt einen Vergleich zwischen einem typischen
Vakuumgasöl (VGO), welches bislang beim Fluid-Catalytic-Cracking
verwendet wurde, und verschiedenen Topprückständen, die nur
einige wenige Beispiele für die zahlreichen, im Rahmen der
vorliegenden Erfindung verwendbaren Topprückstände darstellen.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die schwereren oder die
höher siedenden Ausgangsmaterialien durch relativ niedrigere
API-Dichtewerte gekennzeichnet sind, als das beispielartig angegebene
Vakuumgasöl (VGO). Im allgemeinen wurden diejenigen katalytischen
Crackprozeßausgangsmaterialien mit niedrigeren Siedetemperaturen
und/oder höheren API-Dichten als weit überlegen
angesehen gegenüber Ausgangsmaterialien mit höheren Siedetemperaturen
und/oder niedrigeren API-Dichten. Vergleiche zwischen der
Benzinausbeute von hochsiedenden Ausgangsmaterialien und Ausgangsmaterialien
mit einem mittleren Siedebereich bei konstanter Koksausbeute
haben gezeigt, daß die Ausgangsmaterialien mit dem mittleren
Siedebereich bei gegebener Koksausbeute eine überlegenere
Benzinausbeute ergeben.
Erfindungsgemäß bereitet man ein carbo-metallisches Ölausgangsmaterial
vor, von dem wenigstens 70%, vorzugsweise wenigstens
85%, und insbesondere 100% (Vol.-%) bei und oberhalb
343,3°C sieden. Alle hier gegebenen Siedetemperaturen
beruhen auf Standardbedingungen bei atmosphärischem Druck.
Bei carbo-metallischem Öl, das teilweise oder vollständig aus
einem Material besteht, welches bei und oberhalb 343,3°C
siedet, wird ein solches Material hier als 343,3°C+-Material bezeichnet; und 343,3°C + Material, das
ein Teil eines Öls ist oder von einem Öl abgetrennt worden ist,
das Bestandteile enthält, die oberhalb und unterhalb 343,3°C
sieden, kann als 343,3°C+-Fraktion bezeichnet
werden. Jedoch bedeuten die Ausdrücke "siedet oberhalb" und
"343,3°C+" nicht, daß sämtliches Material, das mit diesen
Ausdrücken bezeichnet wird, die Fähigkeit zum Sieden hat. Die
für die vorliegende Erfindung geeigneten carbo-metallischen Öle
können auch Material enthalten, das unter keinen Bedingungen
siedet; beispielsweise bestimmte Asphalte und Asphaltene können
thermisch während der Destillation gecrackt werden, offensichtlich
ohne zu sieden. Wenn daher beispielsweise gesagt wird, daß das
Ausgangsmaterial wenigstens 70 Vol.-% Material umfaßt, das
oberhalb 343,3°C siedet, dann soll damit gemeint
sein, daß die fraglichen 70% ein wenig Material umfassen können,
das bei keiner Temperatur siedet oder sich verflüchtigt. Falls
solche nicht-siedenden Materialien anwesend sind, können diese
häufig oder zum größten Teil in den Teilen des Ausgangsmaterials
konzentriert werden, die nicht unterhalb 537,8°C,
551,7°C oder höher sieden. Wenn daher gesagt wird, daß
wenigstens 10%, vorzugsweise 15% und insbesondere
wenigstens 20% (Vol.-%) der 343,3°C+-Fraktion nicht
unterhalb 537,8°C 551,7°C sieden,
dann soll damit gemeint sein, daß sämtliches Material oder jeder
Teil des Materials nicht unterhalb 537,8°C oder 551,7°C
siedet, und bei und oberhalb der angegebenen
Temperaturen flüchtig oder nichtflüchtig sein kann.
Vorzugsweise haben die ins Auge gefaßten Ausgangsmaterialien,
oder zumindest das darin befindliche 343,3°C+-Material
einen Kohlenstoffrückstand bei der Pyrolyse von wenigstens
2 oder mehr. Beispielsweise kann der Ramsbottom-Kohlenstoffgehalt
im Bereich von 2 bis 12 liegen, und er beträgt häufig
wenigstens 4. Ein besonders häufiger Bereich liegt zwischen
4 bis 8. Es ist bemerkenswert, daß das beispielhaft
angegebene VGO in Tabelle 1 einen Ramsbottom-Kohlenstoffrückstandswert
von 0,38 und die 343,3° bis 551,7°C-Fraktionen
der verschiedenen Topp-Rückstände Ramsbottom-Kohlenstoffwerte
zwischen 0,3 und 0,5 haben, während die
verschiedenen Topp-Rückstände, jeweils als Gesamtheit (343,3+)
nach oben hin in den Ramsbottom-Kohlenstoffwerten von
4 bis 16,8 variieren, und es können noch höhere Werte
ins Auge gefaßt werden.
Vorzugsweise hat das Ausgangsmaterial eine durchschnittliche Zusammensetzung,
die durch ein atomares Verhältnis von Wasserstoff
zu Kohlenstoff im Bereich von 1,2 bis 1,9, vorzugsweise
1,3 bis 1,8 gekennzeichnet ist.
Die erfindungsgemäß eingesetzten carbo-metallischen Ausgangsmaterialien
oder zumindest die darin enthaltenen 343,3°C+-Materialien
können wenigstens 4 Teile pro Million
Nickeläquivalente, wie oben definiert, enthalten, von denen
wengistens 2 Teile pro Million Nickel sind (als Metall,
bezogen auf das Gewicht). Carbo-metallische Öle, innerhalb des
oben genannten Bereichs, können aus Mischungen von zwei oder mehreren
Ölen hergestellt werden, von denen einige die oben angegebenen
Mengen an Nickeläquivalenten und Nickel enthalten, und
andere nicht. Es ist auch zu berücksichtigen, daß die oben angegebenen
Werte für die Nickeläquivalente und Nickel zeitliche
und gewichtsmäßige Durchschnittswerte für eine wesentliche Betriebsdauer
der Umwandlungsanlage, wie beispielsweise einen
Monat, sind. Es sollte auch berücksichtigt werden, daß die
Schwermetalle unter bestimmten Umständen nach wiederholten Oxidationen
und Reduktionen auf dem Katalysator eine geringere
Vergiftungstendenz zeigen, und in der Literatur werden Kriterien
zur Festlegung von "effektiven Metall"-Werten beschrieben. In
diesem Zusammenhang ist beispielsweise ein Artikel von Cimbalo
et al., mit dem Titel "Deposited Metals Poison FCC Catalyst",
erschienen in Oil and Gas Journal, 15. Mai 1972, Seiten 112-122,
zu erwähnen, dessen gesamter Inhalt hier mit umfaßt sein soll.
Falls notwendig oder auch wünschenswert, können die Gehalte an
Nickeläquivalenten und Nickel in den erfindungsgemäß zu verarbeitenden
carbo-metallischen Ölen auch in Form der "effektiven
Metall"-Werte ausgedrückt werden. Trotz der von Cimbalo et al.
beobachteten allmählichen Verringerung der Vergiftungsaktivität
kann es sein, und ist auch üblicherweise so, daß die Regenerierung
des Katalysators unter normalen FCC-Regenerierungsbedingungen
die Dehydrierungs-, Demethanisierungs- und aromatische
Kondensations-Aktivität von auf dem Crackkatalysator angereicherten
Schwermetallen nicht verringert.
Es ist bekannt, daß 0,2 bis 5 Gew.-% "Schwefel" in
Form von elementarem Schwefel und/oder seinen Verbindungen (jedoch
als elementarer Schwefel angegeben, bezogen auf das Gewicht
des Ausgangsmaterials) in den FCC-Ausgangsmaterialien vorliegen,
und daß der Schwefel oder modifizierte Formen von Schwefel ihren
Weg bis in das erhaltene Benzinprodukt finden können, und, wo
Blei zugefügt wird, dazu neigen, dessen Empfindlichkeit für die
Oktanverstärkung zu verringern. Wenn Rohöle bzw. Topp-Rückstände
mit hohen Schwefelgehalten verarbeitet werden, erfordert der in
dem Benzinprodukt vorhandene Schwefel oft eine Süßung. In dem
Ausmaß, in dem der Schwefel im Koks anwesend ist, stellt er
auch eine potentielle Luftverschmutzung dar, da der Regenerator
ihn zu SO₂ und SO₃ verbrennt. Im Rahmen der Erfindung wurde jedoch
festgestellt, daß der in dem Ausgangsmaterial befindliche
Schwefel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren andererseits in der
Lage ist, die Schwermetallaktivität in zu inhibieren, indem Metalle
wie Ni, V, Cu und Fe in der Sulfidform in dem Reaktor gehalten
werden. Diese Sufide sind weit weniger aktiv als die Metalle
selbst bei der Begünstigung der Dehydrierung und Verkokungsreaktionen.
Demzufolge ist es annehmbar, das erfindungsgemäße
Verfahren mit einem carbo-metallischen Öl durchzuführen, das
wenigstens 0,3, vorzugsweise mehr als 0,8, und insbesondere
mindestens 1,5 Gew.-% Schwefel in der 343,3°C+-Fraktion
enthält.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete carbo-metallische
Öle können und werden in der Regel bedeutsame Mengen an
stickstoffhaltigen Verbindungen enthalten, wobei ein beträchtlicher
Anteil davon als basischer Stickstoff vorliegt. Beispielsweise
kann der Gesamtstickstoffgehalt von carbo-metallischen
Ölen wenigstens 0,05 Gew.-% betragen. Da die Crackaktivität
von Crackkatalysatoren auf Säurestellen an der Katalysatoroberfläche
oder in dessen Poren zurückzuführen ist, können basische
stickstoffhaltige Verbindungen vorübergehend diese Stellen
neutralisieren und den Katalysator damit vergiften. Jedoch ist
der Katalysator nicht auf Dauer zerstört, da der Stickstoff
während der Regenerierung von dem Katalysator weggebrannt werden
kann, wobei als Folge davon die Acidität der aktiven Stellen
wiederhergestellt wird.
Die carbo-metallischen Öle können auch bedeutsame Mengen an
pentaunlöslichen Stoffen enthalten, beispielsweise wenigstens
0,5 Gew.-%, typischerweise 2 Gew.-% oder mehr, und
sogar 4 Gew.-% oder mehr. Diese können beispielsweise
Asphaltene und andere Materialien umfassen.
Alkali- und Erdalkalimetalle neigen im allgemeinen nicht dazu,
in großen Mengen unter den Destillationsbedingungen zu verdampfen,
die bei der Destillation von Rohöl zur Herstellung von
Vakuumgasölen angewandt werden, welche üblicherweise als FCC-Ausgangsmaterialien
eingesetzt werden. Diese Metalle verbleiben
zum größten Teil in den "Boden"- bzw. "Sumpf"-Fraktionen (der
nicht verdampfte, hochsiedende Anteil), welche beispielsweise
zur Herstellung von Asphalt und anderen Nebenprodukten verwendet
wurden. Jedoch sind Topp-Rückstände und andere carbo-metallische
Öle in vielen Fällen Bodenprodukte und können daher beträchtliche
Mengen an Alkali- und Erdalkalimetallen, wie beispielsweise
Natrium, enthalten. Diese Metalle setzen sich während des
Crackens auf dem Katalysator ab. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung
des Katalysators und den Regenerierungstemperaturen,
denen der ausgesetzt wird, können diese Metalle Wechselwirkungen
und Reaktionen mit dem Katalysator unterliegen bzw. eingehen
(einschließlich des Katalysatorträgers), die normalerweise
bei der Verarbeitung von VGO unter herkömmlichen FCC-Verarbeitungsbedingungen
nicht beobachtet werden. Wenn die Katalysatoreigenschaften
und die Regenerierungsbedingungen es erforderlich
machen, wird man selbstverständlich die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen
treffen, um die Mengen an Alkali- und Erdalkalimetallen in
den Ausgangsmaterialien zu begrenzen, wobei diese Metalle nicht
nur als Sole, die mit dem Rohöl in seinem natürlichen Zustand
zusammen vorkommen, in das Ausgangsmaterial gelangen, sondern auch
als Bestandteile des Wassers oder des Wasserdampfes, die in die
Crackeinheit geführt werden. Wenn der Katalysator gegenüber Alkali-
und Erdalkalimetall besonders empfindlich ist, kann daher ein
sorgfältiges Entsalzen des verwendeten Rohöls zur Vorbereitung des
carbo-metallischen Ausgangsmaterials wichtig sein. Unter solchen
Umständen kann der Gehalt an derartigen Metallen (nachfolgend der
Einfachheit halber als "Natrium" bezeichnet) in dem Ausgangsmaterial
bei 1 Teil pro Million oder weniger, bezogen auf das
Gewicht des Ausgangsmaterials, gehalten werden. Alternativ hierzu
kann der Natriumgehalt des Ausgangsmaterials in Einklang mit
demjenigen des Katalysators gebracht werden, um so den Natriumgehalt
des Katalysators aufrechtzuerhalten, welcher bei der Verwendung
im wesentlichen gleich groß oder weniger ist als derjenige
des Ersatzkatalysators, mit dem die Anlage beladen wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält das carbo-metallische Ölausgangsmaterial wenigstens
70 Vol.-% an Material, welches oberhalb 343,3°C
siedet, wobei wenigstens 10% des Materials, welches
oberhalb 343,3°C siedet, nicht unterhalb
551,7°C sieden. Die durchschnittliche Zusammensetzung
dieses 343,3°C+-Materials kann weiterhin wie folgt
charakterisiert werden: (a) Ein Atomverhältnis von Wasserstoff
zu Kohlenstoff im Bereich von 1,3 bis 1,8; (b) ein
Ramsbottom-Kohlenstoffwert von wenigstens 2; (c) wenigstens
4 Teile pro Million Nickeläquivalente, wie oben definiert, von
denen wenigstens 2 Teile pro Million Nickel sind (als Metall,
bezogen auf das Gewicht); und (d) durch wenigstens eines der folgenden
Merkmale: (i) wenigstens 0,3 Gew.-% Schwefel,
(ii) wenigstens 0,05 Gew.-% Stickstoff, und (iii) wenigstens
0,5 Gew.-% an pentaunlöslichen Verbindungen. Sehr häufig
wird das bevorzugte Ausgangsmaterial sämtliche Merkmale (i),
(ii) und (iii) umfassen, und es können auch andere Komponenten,
die in Ölen mit Petroleumursprung oder Nichtpetroleumursprung
gefunden werden, in variierenden Mengen vorhanden sein, vorausgesetzt,
sie verhindern nicht die Durchführung des Verfahrens.
Obgleich die Möglichkeit der Verwendung eines Ausgangsmaterials,
das zuvor schon bis zu einem gewissen Ausmaß gecrackt worden ist,
nicht ausgeschlossen werden soll, hat man das erfindungsgemäße Verfahren
den definitiven Vorteil, daß man mit ihm erfolgreich
umfangreiche Umwandlungen und sehr beträchtliche Ausbeuten an
flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoffen aus carbo-metallischen
Ölen erhalten kann, die zuvor nicht merklich einem Crackprozeß
unterzogen worden sind. Demzufolge ist das bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzte carbo-metallische Ausgangsmaterial
beispielsweise und vorzugsweise zu wenigstens 85%, besonders
bevorzugt zu mindestens 90%, und insbesondere im
wesentlichen vollständig ein Öl, das zuvor nicht mit einem Crackkatalysator
unter Crackbedingungen in Berührung gebracht worden
ist. Darüber hinaus eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
für Verfahrensdurchführungen mit einmaligem Durchsatz bzw. Einzeldurchgang.
Das Zurückführungsvolumen beträgt somit, falls
überhaupt eine Zurückführung erfolgt, bezogen auf das Volumen an
frischem Ausgangsmaterial, vorzugsweise 15% oder weniger,
und insbesondere 10% oder weniger.
Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu
frischem Ausgangsmaterial (Ausgangsmaterial, das zuvor nicht mit
einem Crackkatalysator unter Crackbedingungen in Berührung gekommen
ist) bei dem Verfahren im Bereich von 3 bis 18.
Bevorzugte Verhältnisse liegen zwischen 4 und 12, besonders
bevorzugte zwischen 5 und 10, insbesondere
zwischen 6 und 10, wobei ein Verhältnis von 6 bis
8 derzeit als das nahezu optimale Verhältnis angesehen wird.
Innerhalb der Grenzen, die durch Produktanforderungen
gestellt sind, kann die Koksausbeute des Verfahrens, bezogen auf
frisches Ausgangsmaterial, erniedrigt werden, wenn das Verhältnis
von Katalysator zu Öl auf relativ niedrigen Werten, innerhalb der
oben angegebenen Bereiche, gehalten wird.
Bei der herkömmlichen FCC-Verarbeitung von VGO kann das Verhältnis
zwischen der Anzahl Barrel pro Tag Durchsatz der Anlage und
der Gesamtanzahl an Tonnen Katalysator, die der Zirkulation durch
alle Phasen des Verfahrens unterliegen, beträchtlich variieren.
Für die vorliegenden Zwecke wird der tägliche Anlagendurchsatz
definiert als die Anzahl Barrel an frischem Ausgangsprodukt, das
oberhalb 343,3°C siedet, die die Anlage pro durchschnittlichem
Betriebstag zu flüssigen Produkten, die unterhalb
221,1°C sieden, verarbeitet. Beispielsweise werden
bei einer kommerziell erfolgreichen Art der FCC-VGO-Verfahrensdurchführung
8 bis 12 Tonnen Katalysator zirkuliert
bei einem Verfahren mit einem Anlagendurchsatz von 1000 Barrels
pro Tag. Bei einem anderen kommerziell erfolgreichen Verfahren
liegt dieses Verhältnis im Bereich von 2 bis 3. Während die
vorliegende Erfindung im Bereich von 2 bis 30, typischerweise
zwischen 2 bis 12 Tonnen Katalysatorbestand pro
1000 Barrel täglichem Anlagendurchsatz praktiziert werden kann,
wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise bei einem sehr
kleinen Verhältnis von Katalysatorgewicht zu täglichem Anlagendurchsatz
durchgeführt. Es wird insbesondere bevorzugt, das erfindungsgemäße
Verfahren mit einem Katalysatorbestand durchzuführen,
der für den Kontakt mit dem Ausgangsmaterial für die
gewünschte Verweilzeit bei dem oben angegebenen Verhältnis von
Katalysator zu Öl ausreichend ist, während die Menge an Katalysatorbestand,
relativ zu dem Anlagendurchsatz, auf einem Minimum
gehalten wird, wobei der Katalysatorbestand zirkuliert oder in
anderen Verfahrensphasen zur Behandlung gehalten wird, wie beispielsweise
beim Strippen, Regenerieren, und dergleichen. Es wird
daher besonders bevorzugt, das erfindungsgemäße Verfahren mit
2 bis 5 und insbesondere 2 Tonnen Katalysatorbestand
oder weniger pro 1000 Barrel täglichem Anlagendurchsatz
durchzuführen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der
Katalysator kontinuierlich oder periodisch hinzugeführt werden,
beispielsweise, um normale Verluste an Katalysator aus dem System
auszugleichen. Darüber hinaus kann die Katalysatorzugabe in Verbindung
mit der Katalysatorentnahme durchgeführt werden, um beispielsweise
das durchschnitliche Aktivitätsniveau des Katalysators
in der Anlage aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen. Beispielsweise
kann die Geschwindigkeit, mit welcher der jungfräuliche
Katalysator in die Anlage eingeführt wird, im Bereich von
0,0454 bis 1,361, vorzugsweise 0,068 bis 0,907 und insbesondere
0,0907 bis 0,068 kg pro Barrel
Ausgangsmaterial liegen. Wenn man auf der anderen Seite Gleichgewichtskatalysator
aus dem FCC-Betrieb verwendet, können so hohe
Ersetzungsgeschwindigkeiten wie etwa 2,268 kg pro Barrel
angewandt werden. Wenn die Umstände so sind, daß
der in der Anlage verwendete Katalysator im Hinblick auf die
Widerstandsfähigkeit gegenüber Desaktivierung unterhalb des
Durchschnitts liegt und/oder die in der Anlage herrschenden Bedingungen
eine schnellere Desaktivierung ergeben, können auch
schnellere Zugabegeschwindigkeiten, als die oben angegebenen, angewandt
werden; andererseits können bei gegenteiligen Umständen
auch kleinere Zugabegeschwindigkeiten angewandt werden.
Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, scheint es so,
als ob eine Reihe von Verfahrensmerkmalen, die nachfolgend detailliert
beschrieben werden, wie beispielsweise die Verweilzeit
und das wahlweise Vermischen von Wasserdampf und Ausgangsmaterial,
das Ausmaß verringern, zu welchem bei den Crackbedingungen
Metalle im reduzierten Zustand auf dem Katalysator erzeugt werden,
aus Schwermetallsulfid(en), -sulfat(en) oder -oxid(en), die auf
den Katalysatorteilchen durch den vorangegangenen Kontakt mit
carbo-metallischem Ausgangsmaterial und Regenerierungsbedingungen
abgeschieden sind. Es scheint somit, daß das Verfahren eine bedeutsame
Kontrolle des Vergiftungseffekts durch Schwermetalle auf
dem Katalysator erlaubt, selbst wenn die Anreicherungen an derartigen
Metallen beträchtlich sind.
Demzufolge kann das Verfahren mit Katalysatoren durchgeführt werden,
die Schwermetallanreicherungen aufweisen, welche bislang
beim herkömmlichen FCC-VGO-Betrieb als vollständig unzulässig
angesehen worden wären. Aus den genannten Gründen kann die Durchführung
des Verfahrens mit Katalysatoren ins Auge gefaßt werden,
die Schwermetallanreicherungen im Bereich von 3000 bis
70 000 Teile pro Million Nickeläquivalente im Durchschnitt
aufweisen. Die Anreicherung kann vorzugsweise im Bereich von
4000 bis 50 000 Teile pro Million liegen, und insbesondere
mehr als 5000 bis 30 000 Teile pro Million betragen.
Diese Bereiche sind auf Teile pro Million Nickeläquivalente bezogen,
wobei die Metalle als Metall angegeben und auf das Gewicht
bezogen sind, und darüber hinaus auf regeneriertem Gleichgewichtskatalysator
gemessen und auf diesen bezogen sind. Für den Fall
jedoch, daß ein Katalysator geeigneter Aktivität zu sehr geringen
Kosten zur Verfügung stehen sollte, wodurch sehr hohe
Katalysatorersetzungsgeschwindigkeiten möglich wären, könnte das
carbo-metallische Öl auch mit einem Katalysator, der weniger als
3000 Teile pro Million Nickeläquivalente an Schwermetallen aufweist,
zu niedrigersiedenden flüssigen Produkten umgewandelt werden
Beispielsweise könnte man einen Gleichgewichtskatalysator von
einer anderen Anlage verwenden, beispielsweise einer FCC-Anlage,
welcher zum Cracken eines Ausgangsmaterials verwendet wurde,
beispielsweise eines Vakuumgasöl, das bei der Pyrolyse einen
Kohlenstoffrückstand von weniger als 1 ergibt und weniger als
4 Teile pro Million Nickeläquivalente an Schwermetallen enthält.
In jedem Fall kann die Gleichgewichtskonzentration an Schwermetallen
in dem zirkulierenden Katalysatorbestand durch willkürliche
Änderung der oben diskutierten Katalysatorzugabegeschwindigkeit
kontrolliert werden (einschließlich Aufrechterhalten oder Variieren,
wenn gewünscht oder erforderlich). So kann beispielsweise
die Katalysatorzugabe auf einer Geschwindigkeit gehalten werden,
bei der die Schwermetallanreicherung auf dem Katalysator in einem
der oben angegebenen Bereiche gehalten wird.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, einen Katalysator einzusetzen,
der einen hohen Grad an Crackaktivität aufweist, hohe Umwandlungsraten
und eine hohe Produktivität bei niedrigen Verweilzeiten ergibt.
Die Umwandlungswirksamkeit des Katalysators kann ausgedrückt
werden als erzeugte Umwandlung während der tatsächlichen Verfahrensdurchführung
und/oder als erzeugte Umwandlung bei Standardtests
für die Katalysatoraktivität. Beispielsweise wird vorzugsweise
ein Katalysator eingesetzt, der im Verlauf einer ausgedehnten
Verfahrensdurchführung ausreichend aktiv ist, um für ein Umwandlungsniveau
von wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens
60%, zu sorgen. In diesem Zusammenhang wird die Umwandlung
als Flüssigkeits-Vol.-%, bezogen auf frisches Ausgangsmaterial,
ausgedrückt. Beispielsweise kann ein bevorzugter Katalysator auch
als ein solcher definiert werden, der in seinem jungfräulichen
Zustand oder im Gleichgewichtszustand eine spezifizierte Aktivität
zeigt, ausgedrückt in Form einer Vol.-%-Angabe, erhältlich durch
MAT (Mikro-Aktivitäts-Test). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
bedeutet die zuvor genannte Prozentangabe den prozentualen
Volumenanteil des Standardausgangsmaterials, das zu 221,1°C
Endpunkt-Benzin und leichteren Produkten bei 482,2°C,
einer auf das Gewicht bezogenen stündlichen Raumgeschwindigkeit
von 16, berechnet auf der Basis eines bei 593,3°C
getrockneten Katalysators, und einem 3 C/O (Verhältnis von Katalysator
zu Öl), gemessen mit dem ASTM-MAT-Test D-32, umgewandelt wurde,
und zwar unter Verwendung eines geeigneten Standardausgangsmaterials,
beispielsweise des Davison WHPS-12 Primärgasöls,
das die folgenden Analysenwerte und Eigenschaften aufweist:
API-Dichte bei 15,56°C, Grad|31,0 | |
Spezifische Dichte bei 15,56°C, g/cm³ | 0,8708 |
Ramsbottom-Kohlenstoff, Gew.-% | 0,09 |
Conradson-Kohlenstoff, Gew.-% (geschätzt) | 0,04 |
Kohlenstoff, Gew.-% | 84,92 |
Wasserstoff, Gew.-% | 12,94 |
Schwefel, Gew.-% | 0,68 |
Stickstoff, Teile pro Million | 305 |
Viskosität bei 37,8°C, m²/s | 10,36 · 10-6 |
Watson-K-Faktor | 11,93 |
Anilinpunkt | 182 |
Bromzahl | 2,2 |
Paraffine, Vol.-% | 31,7 |
Olefine, Vol.-% | 1,8 |
Naphthene, Vol.-% | 44,0 |
Aromaten, Vol.-% | 22,7 |
Durchschnittliches Molekulargewicht | 284 |
Nickel | Spuren |
Vanadin | Spuren |
Eisen | Spuren |
Natrium | Spuren |
Chloride | Spuren |
BS & W | Spuren |
Destillation, °C | |
ASTM-D-1160 | |
IBP | 229,4 |
10% | 316,1 |
30% | 351,1 |
50% | 371,7 |
70% | 390,0 |
90% | 419,4 |
FBP | 445,6 |
Der Endpunkt des bei dem MAT-Test hergestellten Benzins wird
oft als 221,1°C wS (wahrer Siedepunkt)
definiert, was einer Standard-Labordestillation entspricht,
jedoch können zu diesem Zweck ebenso gut auch andere Endpunkte
dienen. Die Umwandlung wird dadurch berechnet, daß man von
100 die Vol.-% (bezogen auf frisches Ausgangsmaterial) derjenigen
Produkte, die schwerer sind als Benzin, und in dem gewonnenen
Produkt verbleiben, abzieht.
Der Katalysator kann in seiner jungfräulichen bzw. ursprünglichen
Form oder, wie bereits oben angedeutet, in irgendeiner anderen
Form in das Verfahren eingeführt werden; beispielsweise kann man
einen Gleichgewichtskatalysator verwenden, der aus einer anderen
Anlage entnommen wurde, wie beispielsweise ein Katalysator, der
zuvor zum Cracken eines unterschiedlichen Ausgangsmaterials verwendet
wurde. Sofern die Charakterisierung auf der Basis der
MAT-Aktivität erfolgt, können die bevorzugten Katalysatoren auf
der Basis ihrer MAT-Aktivität entweder beschrieben werden, wie
sie in das erfindungsgemäße Verfahren "eingeführt" werden, oder
wie die "entnommen" werden, bzw. auf der Basis ihrer Gleichgewichts-
MAT-Aktivität in dem erfindungsgemäßen Verfahren, oder
sie können auch unter Verwendung sowohl der einen als auch der
anderen Basis beschrieben werden. Eine bevorzugte MAT-Aktivität
für ursprüngliche und nicht-ursprüngliche Katalysatoren, so wie
sie in das erfindungsgemäße Verfahren "eingeführt" werden,
beträgt wenigstens 60%, jedoch ist darauf hinzuweisen,
daß insbesondere im Falle von nicht-ursprünglichen Katalysatoren,
die mit hohen Zugabegeschwindigkeiten zugeführt werden, auch
niedrigere MAT-Aktivitätsniveau annehmbar sind. Eine annehmbare
MAT-Aktivität des Katalysators, so wie er "entnommen" wird, beziehungsweise
ein annehmbares Gleichgewichts-MAT-Aktivitätsniveau
des Katalysators, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
worden ist, beträgt 20% oder mehr, wobei 40%
oder mehr, und insbesondere 60% oder mehr, bevorzugte Werte
darstellen.
Man kann jeden Kohlenwasserstoff-Crackkatalysator verwenden, der
die oben angegebenen Umwandlungsfähigkeiten besitzt. Eine besonders
bevorzugte Klasse von Katalysatoren umfaßt solche Katalysatoren,
die eine Porenstruktur aufweisen, in welche Ausgangsmaterial-Moleküle
zur Adsorption und/oder zum Kontakt mit aktiven
katalytischen Stellen innerhalb der oder benachbart zu den Poren
eintreten können. Verschiedene Arten von Katalysatoren mit dieser
Klassifizierung sind erhältlich, einschließlich beispielsweise
den Schichtsilicaten, wie den Seifentonen. Obgleich die am häufigsten
erhältlichen Katalysatoren innerhalb dieser Klassifizierung
die allseits bekannten zeolith-haltigen Katalysatoren sind, können
auch nicht-zeolith-haltige Katalysatoren ins Auge gefaßt werden.
Die bevorzugten zeolith-haltigen Katalysatoren können jeglichen
Zeolith enthalten, gleichgültig ob es ein natürlicher, halbsynthetischer
oder synthetischer Zeolith ist, allein oder in
Mischung mit anderen Materialien, die die Eignung des Katalysators
nicht in erheblichem Maße verschlechtern, unter der Voraussetzung,
daß der erhaltene Katalysator die oben angegebene
Aktivität und Porenstruktur aufweist. Beispielsweise, falls der
Katalysator eine Mischung ist, kann er eine Zeolith-Komponente
umfassen zusammen mit oder dispergiert in einem porösen, hitzefesten,
anorganischen Oxidträger; in einem solchen Fall kann der
Katalysator beispielsweise 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 40 Gew.-%, und insbesondere 5 bis
25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zeolith-Katalysators
(wasserfreie Basis) enthalten, wobei der Rest des Katalysators
aus porösem, hitzefestem, anorganischen Oxid besteht, entweder
allein oder in Kombination mit irgendwelchen bekannten Zusätzen
zur Beschleunigung oder Unterdrückung von verschiedenen gewünschten
und unerwünschten Reaktionen. Zur allgemeinen Erläuterung der
Klasse der Zeolith-Molekularsieb-Katalysatoren, die im Rahmen
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, wird auf die Offenbarungen
der Artikel "Refinery Catalysts Are a Fluid Business",
und "Making Cat Crackers Work an Varied Diet", verwiesen, die
am 26. Juli 1978 bzw. 13. September 1978 in Chemical Week Magazine
erschienen sind. Die Offenbarungen dieser beiden Veröffentlichungen
sollen hier mit eingeschlossen sein.
In den meisten Fällen werden die Zeolith-Bestandteile der zeolithhaltigen
Katalysatoren diejenigen sein, die sich in FCC-Crackverfahren
als geeignet erwiesen haben. Im allgemeinen sind dies
kristalline Aluminosilicate, die typischerweise aus vierfach
koordinierten Aluminiumatomen bestehen, die durch Sauerstoffatome
mit den benachbarten Siliciumatomen in der Kristallstruktur verbunden
sind. Jedoch umfaßt der Ausdruck "Zeolith" im Rahmen der
vorliegenden Erfindung nicht nur Aluminosilicate, sondern auch
Substanzen, in welchen das Aluminium zum Teil oder vollständig
ersetzt worden ist, wie beispielsweise durch Gallium und/oder
andere Metallatome, und er umfaßt weiterhin Substanzen, in welchen
das Silicium teilweise oder vollständig ersetzt worden ist,
wie beispielsweise durch Germanium. Ein Ersatz durch Titan und
Zirconium ist gleichfalls geeignet.
Die meisten Zeolithe werden in der Natriumform hergestellt und
kommen auch in der Natur in dieser Form vor, wobei die Natriumkationen
mit den elektronegativen Stellen in der Kristallstruktur
verbunden sind. Die Natriumkationen neigen dazu, die Zeolithe
inaktiv zu machen und sehr viel weniger stabil, wenn diese den
Bedingungen der Kohlenwasserstoff-Umwandlung, insbesondere bei
hohen Temperaturen, ausgesetzt werden. Demzufolge kann der Zeolith
einem Ionenaustausch unterzogen werden, und wenn der Zeolith eine
Komponente einer Katalysatorzusammensetzung ist, kann ein solcher
Ionenaustausch vor oder nach der Einarbeitung des Zeoliths als
Komponente der Zusammensetzung erfolgen. Geeignete Kationen für
den Ersatz des Natriums in der Zeolith-Kristallstruktur umfassen
Ammonium (zersetzbar zu Wasserstoff), Wasserstoff, die seltenen
Erdmetalle, Erdalkalimetalle, etc. In der Fachwelt sind verschiedene
geeignete Ionenaustauschverfahren und auch Kationen
bekannt, die als Austauschmaterial in die Zeolith-Kristallstruktur
eingebracht werden können.
Beispiele für natürlich vorkommende, kristalline Aluminosilicat-Zeolithe,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet
oder in die Katalysatoren eingebaut werden können, sind Faujasit,
Mordenit, Clinoptilot, Chabasit, Analcit, Erionit, und ebenso
Levyn, Dachiardit, Paulingit, Noselith, Ferriorit, Heulandit,
Skolezit, Stibit, Harmotom, Phillipsit, Brewsterit, Flarit,
Datolith, Gmelinit, Caumnit, Leucit, Lasurstein, Scaplit, Mesolith,
Ptholith, Nephelin, Matrolith, Offretit und Sodalith.
Beispiele für synthetische, kristalline Aluminosilicat-Zeolithe,
die als oder in Katalysatoren zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet sind, sind: Zeolith X, US-PS
28 82 244, Zeolith Y, US-PS 31 30 007 und Zeolith A, US-PS
28 82 243; sowie auch Zeolith B, US-PS 30 08 803; Zeolith D,
CA-PS 6 61 981; Zeolith E, CA-PS 6 14 495; Zeolith F, US-PS
29 96 358; Zeolith H, US-PS 30 10 789; Zeolith J, US-PS 30 11 869;
Zeolith L, BE-PS 5 75 177; Zeolith M, US-PS 29 95 423; Zeolith O,
US-PS 31 40 252; Zeolith Q, US-PS 29 91 151; Zeolith S, US-PS
30 54 657; Zeolith T, US-PS 29 50 952; Zeolith W, US-PS 30 12 853;
Zeolith Z, CA-PS 6 14 495; und Zeolith Omega, CA-PS 8 17 915.
Geeignet sind auch die ZK-4HJ-Zeolith, alpha beta-Zeolith und
die Zeolithe vom ZSM-Typ. Darüber hinaus sind auch die in den
US-PS 31 40 249, 31 40 253, 39 44 482 und 41 37 151 beschriebenen
Zeolithe geeignet, wobei die Offenbarungen dieser Patentschriften
hier mit eingeschlossen sein sollen.
Die kristallinen Aluminosilicat-Zeolithe mit einer Faujasit-
Kristallstruktur sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders
geeignet. Umfaßt sind hierbei insbesondere natürlicher
Faujasit und Zeolith X und Zeolith Y.
Die kristallinen Aluminosilicat-Zeolithe, wie synthetischer
Faujasit, werden unter normalen Bedingungen in Form regelmäßig
geformter, diskreter Teilchen einer Größe von 1
bis 10 µm kristallisieren, und dies ist auch die Größe, die
bei im Handel erhältlichen Katalysatoren häufig angetroffen
wird, und die im Rahmen der Erfindung geeignet sind. Vorzugsweise
beträgt die Teilchengröße der Zeolithe 0,5 bis
10 µm, und insbesondere 0,1 bis 2 µm oder
weniger. Beispielsweise können in situ aus calciniertem Kaolin
hergestellte Zeolithe durch noch kleinere Kristallite gekennzeichnet
sein. Kristalline Zeolithe haben sowohl eine innere als
auch eine äußere Oberfläche, welche hier als "Portal"-Oberfläche
bezeichnet wird, wobei der größere Teil der Gesamtoberfläche
durch die innere Oberfläche gestellt wird. Mit der Portaloberfläche
ist hiermit die äußere Oberfläche des Zeolith-Kristalls
gemeint, durch welche die Reaktionsteilnehmer passieren
müssen, um in niedersiedende Produkte umgewandelt zu werden. Die
Blockierung der inneren Kanäle durch beispielsweise Koksbildung,
die Blockierung der Eingänge zu den inneren Kanälen durch Abscheidung
von Koks auf der Portaloberfläche, und die Verunreinigung
durch Metallvergiftung werden die gesamte Zeolithoberfläche
in erheblichem Ausmaße verringern. Um daher die Auswirkungen
einer Verunreinigung und Porenverstopfung auf einem Minimum zu
halten, werden Kristalle, die größer sind als üblich, wie oben
angegeben, vorzugsweise in den erfindungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren nicht eingesetzt.
Im Handel sind zeolith-haltige Katalysatoren mit Trägern erhältlich,
die eine Vielzahl von verschiedenen Metalloxiden und Kombinationen
von diesen enthalten, einschließlich beispielsweise
Siliciumdioxid, Aliminiumoxid, Magnesiumoxid und Mischungen von
diesen sowie Mischungen von diesen Oxiden mit Tonen, wie dies
beispielsweise in der US-PS 30 34 948 beschrieben wird. Beispielsweise
kann man irgendeinen der zeolith-haltigen Molekularsieb-
Fluid-Cracking-Katalysatoren verwenden, die für die Herstellung
von Benzin aus Vakuumgasölen geeignet sind. Jedoch können bestimmte
Vorteile erzielt werden durch sinnvolle Auswahl von
Katalysatoren mit einer beträchtlichen Beständigkeit gegenüber
Metallen. Ein metallbeständiger Zeolith-Katalysator wird beispielsweise
in der US-PS 39 44 482 beschrieben, wobei der
Katalysator 1 bis 40 Gew.-% eines seltene Erden-ausgetauschten
Zeoliths enthält und der Rest ein hitzefestes Metalloxid mit
einem spezifizierten Porenvolumen und Größenverteilung ist.
Andere Katalysatoren, die als "metalltolerant" bezeichnet werden,
werden in dem oben erwähnten Artikel von Cimbalo et al. beschrieben.
Im allgemeinen werden bevorzugt Katalysatoren eingesetzt, die
eine Gesamtteilchengröße im Bereich von 5 bis
160 µm, insbesondere 40 bis 120, und ganz besonders
bevorzugt 40 bis 80 µm, haben.
Die Katalysatorzusammensetzung kann auch einen oder mehrere
Verbrennungspromotoren umfassen, die für die nachfolgende Stufe
der Regenerierung des Katalysators geeignet sind. Das Cracken
von carbo-metallischen Ölen führt zu einer beträchtlichen Abscheidung
von Koks auf dem Katalysator, was einen Aktivitätsverlust
des Katalysators zur Folge hat. Um daher die Aktivität
des Katalysators wiederherzustellen, wird der Koks in einer
Regenerierungsstufe weggebrannt, in welcher der Koks in Verbrennungsgase
einschließlich Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid
überführt wird. Es sind verschiedene Stoffe bekannt, die die Umwandlung
von Koks in Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid und/oder Kohlendioxid begünstigen,
wenn sie in kleinen Mengen in Crackkatalysatoren eingebaut
werden. Die Promotoren für die Verbrennung des Kokses zu Kohlenmonoxid
neigen dazu, die Temperatur zu erniedrigen, bei der ein
gegebenes Maß an Koksentfernung erreicht werden kann, und sie
vermindern damit das Potential für die thermische Desaktivierung
des Katalysators. Derartige Promotoren, die normalerweise in
wirksamen Mengen von Spuren bis zu 10 oder 20 Gew.-% des
Katalysators eingesetzt werden, können beispielsweise irgendwelcher
Art sein, die gewöhnlich die Verbrennung von Kohlenstoff
unter Regenerierungsbedingungen zu Kohlenmonoxid, vorzugsweise
Kohlendioxid, fördert.
Obgleich eine große Vielzahl anderer Katalysatoren, einschließlich
zeolith-haltiger, als auch nicht-zeolithhaltiger Katalysatoren
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar ist,
werden nachfolgend einige Beispiele für im Handel erhältliche
Katalysatoren angegeben, die bei der praktischen Anwendung der
vorliegenden Erfindung eingesetzt worden sind:
Die oben angegebenen Eigenschaften sind Eigenschaften von ursprünglichen
Katalysatoren und sind, außer im Falle des
Zeolith-Gehalts, auf eine wasserfreie Basis bezogen, das heißt
auf ein Material, das bei 954,4°C gebrannt worden ist.
Der Zeolith-Gehalt wurde durch Vergleich der Röntgenintensitäten
einer Katalysatorprobe und eines Standardmaterials erhalten,
das aus hochreinem Natium-Y-Zeolith bestand, gemäß dem Entwurf
# 6, vom 9. Januar 1978, des vorgeschlagenen ASTM-Standard-
Verfahrens mit dem Titel "Determination of the Faujasite Content
of a Catalyst". Es wird als ein Vorteil angesehen, daß das
erfindungsgemäße Verfahren in praktischer Abwesenheit von
Zinn und/oder Antimon oder zumindest in Anwesenheit eines
Katalysators durchgeführt werden kann, der im wesentlichen frei
von einem oder beiden dieser Metalle ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit dem oben beschriebenen
carbo-metallischen Öl und Katalysator als den im wesentlichen
einzigen Materialien, die in die Reaktionszone eingegeben werden,
durchgeführt werden. Jedoch ist die Beschickung mit zusätzlichen
Materialien nicht ausgeschlossen. Die Beschickung der Reaktionszone
mit zurückgeführtem Öl wurde bereits oben erwähnt.
Wie nachfolgend noch ausführlicher beschrieben werden wird, können
auch noch andere Materialien zugesetzt werden, die eine
Vielzahl von Funktionen erfüllen können. In einem derartigen Fall
stellen das carbo-metallische Öl und der Katalysator gewöhnlich
den Hauptanteil der gesamten, in die Reaktionszone eingegebenen
Materialien dar.
Einige von den zusätzlichen Materialien, die eingesetzt werden
können, erfüllen Funktionen, die beträchtliche Vorteile gegenüber
dem Verfahren bieten, das nur mit dem carbo-metallischen Öl
und dem Katalysator durchgeführt wird. Unter diesen Funktionen
sind zu nennen: Kontrollierung der Auswirkungen von Schwermetall-
und anderen Katalysatorverunreinigungen; Verstärkung der Katalysatorwirksamkeit;
Absorbierung der überschüssigen Wärme in dem
Katalysator, sowie er aus dem Regenerator erhalten wird; Entsorgung
von die Umwelt belastenden Stoffen oder Umwandlung derselben
in eine Form oder Formen, in welchen sie leichter von
Produkten abgetrennt und/oder entsorgt werden können; Kontrollierung
der Katalysatortemperatur; Verdünnung der carbo-metallischen
Öldämpfe zur Verringerung ihres Partialdampfdruckes und
zur Erhöhung der Ausbeute an gewünschten Produkten; Regulierung
der Ausgangsmaterial/Katalysator-Kontaktzeit; Zurverfügungsstellung
von Wasserstoff für ein wasserstoffarmes carbo-metallisches
Ausgangsmaterial; Hilfestellung in der Dispergierung des Ausgangsmaterials;
und möglicherweise auch Destillierung der Produkte.
Bestimmte Metalle in der Schwermetallanreicherung auf dem Katalysator
sind aktiver bei der Begünstigung von unerwünschten
Reaktionen, wenn sie in Form von elementarem Metall vorliegen,
als wenn sie in der durch Kontakt mit Sauerstoff im Katalysatorregenerator
erzeugten, oxidierten Form vorliegen. Jedoch reichte
die Kontaktzeit zwischen Katalysator und Ausgangsmaterialdämpfen
und Produkt bei dem herkömmlichen katalytischen Cracken aus, so
daß der bei der Crackreaktion freigesetzte Wasserstoff in der
Lage war, einen beträchtlichen Teil der weniger schädlichen Oxide
in die schädlichere elementare Schwermetallform zurückzuführen.
Man kann diese Situation zu seinem Vorteil ausnutzen, wenn man
zusätzliche Materialien einführt, die in der Reaktionszone in
Mischung mit dem Katalysator, den Ausgangsmaterialdämpfen und
den Produkten in einer gasförmigen Form (einschließlich dampfförmiger
Form) vorliegen. Das erhöhte Materialvolumen in der
Reaktionszone, verursacht durch die Anwesenheit zusätzlicher
Materialien, führt zu einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit
durch die Reaktionszone und hat somit eine entsprechende Abnahme
der Verweilzeit des Katalysators und der dabei erzeugten oxidierten
Schwermetalle zur Folge. Infolge der verkürzten Verweilzeit
besteht für die Reduktion der oxidierten Schwermetalle zu
der elementaren Form weniger Gelegenheit, und es stehen somit
weniger elementare, schädliche Metalle zum Kontakt mit dem Ausgangsmaterial
und den Produkten zur Verfügung.
Die zuzufügenden Materialien können auf irgendeine geeignete
Weise in das Verfahren eingeführt werden, wobei einige Beispiele
nachfolgend beschrieben werden. Beispielsweise können sie mit
dem carbo-metallischen Ölausgangsmaterial gemischt werden, bevor
letzeres mit dem Katalysator in Berührung gebracht wird. Alternativ
hierzu können die zuzufügenden Materialien, falls es
gewünscht wird, mit dem Katalysator gemischt werden, bevor dieser
mit dem Ausgangsmaterial in Berührung kommt. Getrennte Teile
der zuzufügenden Materialien können auch getrennt sowohl mit dem
Katalysator als auch mit dem carbo-metallischen Öl vermischt
werden. Darüber hinaus können das Ausgangsmaterial, der Katalysator
und die zusätzlichen Materialien auch, falls dies gewünscht
wird, im wesentlichen gleichzeitig zusammengegeben werden. Ein
Teil der zuzufügenden Materialien kann auch mit dem Katalysator
und/oder dem carbo-metallischen Öl auf irgendeine der beschriebenen
Arten gemischt werden, während zusätzliche Teile nachfolgend
zugemischt werden, während zusätzliche Teile nachfolgend
zugemischt werden. Beispielsweise kann ein Teil der zuzufügenden
Materialien zu dem carbo-metallischen Öl und/oder zu
dem Katalysator hinzugefügt werden, bevor sie die Reaktionszone
erreichen, während ein anderer Teil der zuzufügenden Materialien
direkt in die Reaktionszone eingeführt wird. Die zuzufügenden
Materialien können an einer Vielzahl von beabstandeten Orten
in die Reaktionszone oder entlang ihrer Erstreckung, wenn sie
langgestreckt ist, eingeführt werden.
Die Menge an zusätzlichen Materialien, die in dem Ausgangsmaterial,
Katalysator oder in der Reaktionszone zur Erfüllung der oben
beschriebenen Funktionen und auch anderer Funktionen anwesend
sein können, kann in gewünschtem Ausmaß variiert werden; jedoch
wird die genannte Menge vorzugsweise ausreichend sein, um im
wesentlichen für einen Wärmeausgleich des Verfahrens zu sorgen.
Diese Materialien können beispielsweise in die Reaktionszone mit
einem Gewichtsverhältnis von Materialien zu Ausgangsmaterial von
bis zu 0,4, vorzugsweise von 0,02 bis 0,4, insbesondere
0,03 bis 0,3, und ganz besonders bevorzugt von
0,05 bis 0,25, eingeführt werden.
Beispielsweise können viele oder alle der oben erwähnten wünschenswerten
Funktionen erreicht werden, wenn man H₂O in Form
von Wasserdampf oder in Form von flüssigem Wasser, oder in Form
einer Kombination von diesen, in die Reaktionszone mit einem Gewichtsverhältnis
von H₂O zu Ausgangsmaterial im Bereich von
0,04 oder mehr und vorzugsweise 0,05 bis 0,1 oder mehr
einführt. Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen,
scheint der Einsatz von H₂O die Reduktion von auf dem Katalysator
befindlichen Oxiden, Sulfiten und Sulfiden in die freie Metallform
zu inhibieren, von welcher man annimmt, daß sie die Kondensation-Dehydrierung
mit eingehender Förderung der Koks- und
Wasserstoffausbeute und damit verbundenem Produktverlust begünstigt.
Darüber hinaus kann H₂O auch bis zu einem gewissen Ausmaß
die Abscheidung von Metallen auf der Katalysatoroberfläche verringern.
Außerdem mag auch eine geringe Tendenz vorliegen,
stickstoffhaltige und andere schwere Verunreinigungen enthaltende
Moleküle von der Oberfläche der Katalysatorteilchen zu desorbieren,
oder es mag zumindest eine gewisse Neigung zur Inhibierung
ihrer Adsorption durch den Katalysator bestehen. Es wird
auch angenommen, daß zugesetztes H₂O die Acidität des Katalysators
durch Bronstedt-Säurebildung steigert, was zu einer
Erstarkung der Katalysatorwirksamkeit führt. Unter der Annahme,
daß das zugeführte H₂O kälter ist, als der regenerierte Katalysator
und/oder die Temperatur in der Reaktionszone, kann durch
die spürbare Wärme, die zur Erhöhung der Temperatur des H₂O
durch den Kontakt mit dem Katalysator in der Reaktionszone oder
anderswo abgegeben wird, überschüssige Wärme von dem Katalysator
abgezogen werden. Das flüssige oder dampfförmige Wasser
enthält weniger als 100 Teile pro Million Natrium und
weniger als 500 Teile pro Million von jeweils Calcium und
Magnesium. Das gesamte oder Teil des H₂O kann und wird
vorzugsweise aus den Produkten einer vorangegangenen katalytischen
Umwandlung eines carbo-metallischen Öls kondensiert.
Wenn das H₂O zurückgeführtes Wasser ist oder solches
umfaßt, das beispielsweise 500 bis 5000 Teile
pro Million H₂S darin gelöst enthält, können eine Reihe von
zusätzlichen Vorteilen erzielt werden. Das in ökologischer Hinsicht
ungeliebte H₂S muß nicht in die Atmosphäre abgegeben werden,
das zurückgeführte Wasser bedarf keiner weiteren Behandlung
zur Entfernung von H₂S, und das H₂S kann einen Beitrag zur Verringerung
der Verkokung des Katalysators leisten, indem es die
Schwermetalle passiviert, das heißt, indem es diese in die
Sulfitform überführt, die eine geringere Wirksamkeit zur Verstärkung
der Koksbildung und der Wasserstofferzeugung haben, als die
freien Metalle. In der Reaktionszone kann die Anwesenheit von
Wasser die carbo-metallischen Öldämpfe verdünnen und dabei ihren
Partialdampfdruck erniedrigen und somit zu einer Erhöhung der
Ausbeute an den gewünschten Produkten führen. Es wurde berichtet,
daß das H₂O in Verbindung mit anderen Materialien zur Erzeugung
von Wasserstoff während des Crackens geeignet ist; so kann es
in der Lage sein, als ein Wasserstoffdonator für wasserstoffarme
carbo-metallische Ölausgangsmaterialien zu dienen. Das H₂O kann
auch rein mechanische Zwecke erfüllen, wie beispielsweise: Hilfestellung
bei der Atomisierung oder Dispergierung des Ausgangsmaterials;
Konkurrenz gegenüber den hochmolekularen Molekülen
hinsichtlich der Adsorption auf der Oberfläche des Katalysators,
wobei die Koksbildung unterbrochen wird; Wasserdampfdestillation
von verdampfbarem Produkt aus nicht-verdampfbarem Ausgangsmaterial;
und Trennung des Produkts vom Katalysator nach Beendigung der
Crackreaktion. In besonders bevorzugtem Maße werden das H₂O, der
Katalysator und das carbo-metallische Öl im wesentlichen gleichzeitig
zusammengebracht. Beispielsweise kann man H₂O und Ausgangsmaterial
in einer Atomisierungsdüse vermischen und das erhaltene
Spray augenblicklich am stromabwärts liegenden Ende der
Reaktionszone mit dem Katalysator in Berührung bringen.
Die Zugabe von Wasserdampf in die Reaktionszone wird in der Literatur
des Fluid-Catalytic-Cracking häufig erwähnt. Die Zugabe
von flüssigem Wasser zum Ausgangsmaterial wird relativ selten
erwähnt, im Vergleich zu der direkten Einführung von Wasserdampf
in die Reaktionszone. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird
es jedoch besonders bevorzugt, daß eine innige Mischung mit
flüssigem Wasser und carbo-metallischem Öl bei einem Gewichtsverhältnis
von 0,04 bis 0,15 im Augenblick oder kurz vor
der Einführung des Öls in die Reaktionszone gebildet wird, wobei
das Wasser (beispielsweise in Form von flüssigem Wasser oder in
Form von Wasserdampf, erhalten durch Verdampfung des flüssigen
Wassers durch den Kontakt mit dem Öl) die Reaktionszone als Teil
des Ausgangsmaterialsflusses, das in die Reaktionszone eingeführt
wird, betritt. Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen,
wird angenommen, daß die oben geschilderte Maßnahme vorteilhaft
zur Begünstigung der Dispergierung des Ausgangsmaterials
ist. Auch ist die Verdampfungswärme des Wassers, die von dem
Katalysator, dem Ausgangsmaterial oder von beiden, abgezogen wird,
Ursache dafür, daß Wasser eine wirksame Hitzefalle ist,
als Wasserdampf allein. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis
von flüssigem Wasser zu Ausgangsmaterial 0,04 bis
0,1, insbesondere 0,05 bis 0,1.
Natürlich kann das flüssige Wasser auf oben beschriebene Weise
oder auch auf irgendeine andere Weise in das Verfahren eingeführt
werden, und in jedem Fall kann die Einführung des flüssigen
Wassers auch von der Einführung zusätzlicher Mengen an Wasser in
Form von Wasserdampf in gleiche oder verschiedene Bereiche der
Reaktionszone oder in den Katalysator und/oder das Ausgangsmaterial
begleitet sein. Beispielsweise kann die Menge an zusätzlichem
Wasserdampf, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis von Wasserdampf
zu Ausgangsmaterial, 0,01 bis 0,25 betragen,
wobei das Gewichtsverhältnis von gesamtem Wasser (als Wasserdampf
und als flüssiges Wasser) zu Ausgangsmaterial 0,3 oder weniger
beträgt. Die Beschickungsgewichtsverhältnisse von flüssigem
Wasser zu Wasserdampf bei einem solchen kombinierten Einsatz von
flüssigem Wasser und Wasserdampf kann im Bereich von 5 bis
0,2 liegen. Ein solches Verhältnis kann auf einem vorherbestimmten
Niveau innerhalb eines solchen Bereichs gehalten oder,
falls notwendig oder erwünscht, variiert werden, um den Wärmeausgleich
der Reaktion zu regulieren bzw. aufrechtzuerhalten.
Zur Erfüllung der oben beschriebenen Funktionen können auch andere
Materialien in die Reaktionszone zugegeben werden. Beispielsweise
kann die Dehydrierungs-Kondensations-Wirksamkeit von
Schwermetallen durch Einführung von Schwefelwasserstoffgas in
die Reaktionszone inhibiert werden. Für wasserstoffarme carbo-metallische
Ölausgangsmaterialien kann Wasserstoff zur Verfügung
gestellt werden, indem man entweder ein herkömmliches Wasserstoff-
Donator-Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Schwerbenzin, oder
relativ niedermolekulare Kohlenwasserstofffragmente zusetzt, einschließlich
beispielsweise: leichte Paraffine; niedermolekulare
Alkohole und andere Verbindungen, die eine intermolekulare Wasserstoffübertragung
gestatten oder begünstigen; und Verbindungen,
die sich chemisch unter Erzeugung von Wasserstoff in der
Reaktionszone vereinigen, wie beispielsweise durch Reaktion von
Kohlenmonoxid mit Wasser, mit Alkoholen, mit Olefinen oder mit
anderen Materialien oder Mischungen der vorgenannten Stoffe.
Alle der oben genannten, zusätzlichen Materialien (einschließlich
Wasser) können allein oder in Verbindung untereinander oder in
Verbindung mit anderen Materialien; wie Stickstoff oder anderen
Inertgasen, leichten Kohlenwasserstoffen und anderen Verbindungen
irgendeine der oben beschriebenen Funktionen, für die sie geeignet
sind, erfüllen, und einschließlich und ohne Beschränkung,
als Verdünnungsmittel zur Erniedrigung des Ausgangsmaterials-
Partialdampfdruckes und/oder als Wärmefalle zur Absorbierung von
überschüssiger Hitze aus dem Katalysator, wie er aus der Regenerierungsstufe
erhalten wird, dienen. Die obigen Ausführungen
stellen eine Diskussion von einigen Funktionen dar, die durch
andere, in die Reaktionszone eingeführte Materialien, als der
Katalysator und das carbo-metallische Ölausgangsmaterial, erfüllt
werden können, und es können natürlich auch andere Materialien
hinzugefügt und andere Funktionen erfüllt werden, ohne daß der
Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Die vorliegende Erfindung kan in einer großen Vielzahl von
Vorrichtungen verwirklicht werden. Jedoch umfaßt eine bevorzugte
Vorrichtung Mittel zur schnellen Verdampfung von soviel wie
möglich Ausgangsmaterial und zur wirksamen Vermischung von Ausgangsmaterial
und Katalysator (obgleich nicht notwendigerweise
in dieser Reihenfolge), Mittel, um die erhaltene Mischung als
eine verdünnte Suspension in einer Art Fließbett fließen zu
lassen, und Mittel zum Abtrennen des Katalysators von Crack-Produkten
und ungecracktem oder nur teilweise gecracktem Ausgangsmaterial
am Ende einer vorherbestimmten Verweilzeit bzw.
Verweilzeiten, wobei bevorzugt wird, daß sämtliches oder wenigstens
ein wesentlicher Anteil an Produkt abrupt von wenigstens
einem Teil des Katalysators getrennt wird.
Beispielsweise kann die Vorrichtung entlang der länglichen Reaktionskammer
einen oder mehrere Punkte zur Einführung von carbo-metallischem
Ausgangsmaterial, einen oder mehrere Punkte zur
Einführung von Katalysator, einen oder mehrere Punkte zur Einführung
von zusätzlichem Material, einen oder mehrere Punkte zur
Entnahme von Produkten und einen oder mehrere Punkte zur Entnahme
des Katalysators umfassen. Die Mittel zur Einführung des
Ausgangsmaterials, des Katalysators und von anderen Materialien
können von offenen Rohrleitungen bis zu hochentwickelten Düsen
oder Sprühdosen reichen, wobei vorzugsweise Mittel verwendet
werden, die in der Lage sind, die flüssigen Ausgangsmaterialen
in feine Tröpfchen aufteilen.
Vorzugsweise ist die Reaktionskammer, oder zumindest ein Hauptteil
derselben, eher vertikal als horizontal angeordnet und weist ein
Verhältnis von Länge zu Durchmesser von wenigstens 10, vorzugsweise
20 oder 25 oder mehr, auf. Die Anwendung von vertikalen
Riser-Reaktoren wird bevorzugt. Wenn der Reaktor rohrförmig
ist, kann er durchgehend einen gleichmäßigen Durchmesser
aufweisen, oder er kann eine kontinuierliche oder schrittweise
Durchmesserzunahme entlang des Reaktionsweges aufweisen, um die
Geschwindigkeit entlang des Fließweges aufrechtzuerhalten oder
zu variieren.
Im allgemeinen sind die Beschickungsmittel (für den Katalysator
und das Ausgangsmaterial) und die Bauweise des Reaktors derart,
daß eine relativ hohe Fließgeschwindigkeit und eine verdünnte
Suspension des Katalysators erhalten wird. Beispielsweise wird
die Dampf- oder Katalysatorgeschwindigkeit in dem Riser gewöhnlich
wenigstens 7,6 m/sec und typischerweise wenigstens
10,64 m/sec betragen. Diese Geschwindigkeit
kann bis zu 16,72 m/sec oder 22,8 m/sec
oder mehr betragen. Die Geschwindigkeitsfähigkeiten
des Reaktors werden im allgemeinen ausreichend sein, um den Aufbau
bzw. die Ansammlung eines wesentlichen Katalysatorbetts im
Bodenbereich oder in anderen Teilen des Risers zu verhindern,
wobei die Katalysatorbeladung im Riser am flußaufwärts liegenden
Ende (beispielsweise am Boden) und am stromabwärts liegenden Ende
(beispielsweise am Kopf) des Risers unterhalb 64,6 oder
80,7 kg/m³, bzw. unterhalb 32,3 kg/m³ gehalten werden kann.
Das Fließbettverfahren umfaßt beispielsweise das Fließen von
Katalysator, Ausgangsmaterial und Produkten als ein Strom in
einer positiv kontrollierten und aufrechterhaltenen Richtung,
die durch die längliche Natur der Reaktionszone festgelegt ist.
Das bedeutet jedoch nicht, daß ein strikt linearer Fluß aufrechterhalten
werden muß. Bis zu einem gewissen Ausmaß kann
ein turbulenter Fluß und ein "Gleiten" des Katalysators auftreten,
wie dies bekannt ist, insbesondere in bestimmten Dampfgeschwindigkeitsbereichen
und Katalysatorbeladungen, obgleich
berichtet worden ist, daß es ratsam ist, genügen niedrige Katalysatorbeladungen
anzuwenden, um ein Gleiten und Rückmischen zu
verhindern.
Der bevorzugte Reaktor ist ein solcher, bei dem sämtliche oder
ein wesentlicher Teil der verdampften, gecrackten Produkte an
einer oder an mehreren Stellen entlang des Risers von dem Katalysator
getrennt werden, wobei vorzugsweise im wesentliche sämtliche
verdampften, gecrackten Produkte am flußabwärtigen Ende
des Risers von dem Katalysator getrennt werden. Bei einem bevorzugten
Reaktortyp erfolgt die Trennung von Katalysator und
Produkten auf ballistischem Wege; das heißt, der Katalysator
wird in eine Richtung geschleudert, die durch die Riserröhre
festgelegt ist, und wird gezwungen, seine Bewegung in der so allgemein
festgelegten Richtung fortzusetzen, während die Produkte,
die eine geringeren Impuls haben, zu einer abrupten Richtungsänderung
gezwungen werden, was zu einer abrupten, im wesentlichen
augenblicklichen Trennung von Produkt und Katalysator führt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, die hier als ventilierter
Riser bezeichnet wird, weist die Riserröhre eine praktisch ungehinderte
Auslaßöffnung am stromabwärtigen Ende zur Abführung
des Katalysators auf. Durch eine Ausgangsöffnung in der Seite
der Röhre, die dem stromabwärts befindlichen Ende des Risers
benachbart ist, werden die Produkte entnommen. Die Auslaßöffnung
für den Katalysator ist durch einen Katalysatorfließweg mit dem
üblichen Stripper und Regenerator verbunden, während die Auslaßöffnung
für die Produkte mit einem Produktfließweg verbunden
ist, der im wesentlichen oder vollständig von dem Katalysatorfließweg
getrennt ist, und zu Trennungsvorrichtungen zur Trennung
der Produkte von relativ kleinen Mengen an Katalysator
führt, welchem, falls überhaupt ein solcher vorhanden ist, es
gelungen ist, den Weg durch die Produktausgangsöffnung zu finden.
Beispiele für eine ballistische Trennvorrichtung und -technik,
wie oben beschrieben, können in den US-PS 40 66 533 und
40 70 159 von Myers et al. gefunden werden, deren gesamte Offenbarungen
hiermit umfaßt sein sollen.
Bevorzugte Bedingungen zur Durchführung des Verfahrens werden
nachstehend beschrieben. Unter diesen sind zu nennen: Ausgangsmaterial,
Katalysator und Reaktionstemperaturen, Reaktions- und
Ausgangsmaterialdrücke, Verweilzeiten und Umwandlungsniveaus,
Kokserzeugung und Koksabscheidung auf dem Katalysator.
Bei dem herkömmlichen FCC-Betrieb mit VGO wird das Ausgangsmaterial
üblicherweise vorgeheizt, oftmals auf Temperaturen, die
beträchtlich höher sind, als erforderlich, um das Ausgangsmaterial
zum Pumpen und zur Einführung in den Reaktor genügen flüssig
zu machen. Beispielsweise ist von Vorheiztemperaturen berichtet
worden, die immerhin bei 371,1°C oder 426,7°C
lagen. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
so wie es derzeit in der Praxis angewandt wird, wird das Vorheizen
des Ausgangsmaterials so eingeschränkt, daß das Ausgangsmaterial
in der Lage ist, eine größere Wärmemenge von dem Katalysator zu
absorbieren, wobei der Katalysator das Ausgangsmaterial auf die
Umwandlungstemperatur erhitzt, und gleichzeitig die Verwendung
von externen Brennstoffen zur Erhitzung des Ausgangsmaterials
auf einem Minimum gehalten wird. Demzufolge kann das Ausgangsmaterial
bei Umgebungstemperatur zugeführt werden, sofern die
Natur des Ausgangsmaterials dieses gestattet. Schwerere Ausgangsmaterialien
können bei erhöhten Vorheiztemperaturen von bis zu
315,6°C, typischerweise von 93,3°C bis
260°C zugeführt werden, wobei höhere
Vorheiztemperaturen nicht notwendigerweise ausgeschlossen sind.
Die Katalysatorzuführung zu dem Reaktor kann bei recht unterschiedlichen
Temperaturen erfolgen, beispielsweise von
593,3°C bis 871,1°C, vorzugsweise von 648,9°C bis 815,6°C,
und insbesondere von 704,4°C bis 760°C, wobei derzeit Temperaturen
von 718,3°C bis 746,1°C als optimal angesehen werden.
Wie bereits oben erwähnt, kann die Umwandlung des carbo-metallischen
Öls zu niedermolekularen Produkten bei einer Temperatur
von 482,2°C bis 760°C durchgeführt werden, welche am Reaktionskammerauslaß
gemessen wird. Die an diesem Auslaß gemessene
Reaktionstemperatur wird vorzugsweise im Bereich von 523,9°C
bis 704,4°C, insbesondere von 529,5°C bis 648,9°C, und ganz
besonders bevorzugt von 537,8° bis 621,1°C gehalten. In Abhängigkeit
von der ausgewählten Temperatur und den Eigenschaften
des Ausgangsmaterials kann sämtliches Ausgangsmaterial
in dem Riser verdampfen oder auch nicht.
Obgleich, wie oben angedeutet wurde, der Reaktordruck in einem
Bereich von etwa 0,69 bis etwa 3,45 bar liegen kann, liegen die
bevorzugten und die ganz besonders bevorzugten Drücke im Bereich
von 1,04 bis 2,41 bar, bzw. von 1,38 bis 2,41 bar. Im
allgemeinen kann der Partial- (oder Gesamt-)druck des Ausgangsmaterials
im Bereich von 0,21 bis 2,07, vorzugsweise von 0,48
bis 1,72, und insbesondere bei 0,69 bis 1,18 bar liegen.
Der Ausgangsmaterial-Partialdampfd 69985 00070 552 001000280000000200012000285916987400040 0002003043107 00004 69866ruck kann durch die Einführung
von gasförmigen (einschließlich dampfförmigen) Materialien
in den Reaktor kontrolliert bzw. erniedrigt werden, wie
beispielsweise durch Einführung von Wasserdampf, Wasser und
anderen zusätzlichen Materialien, wie oben beschrieben. Das Verfahren
wurde beispielsweise bei einem Verhältnis von Ausgangsmaterial-
Partialdruck zu Gesamtdruck in dem Riser im Bereich von
0,2 bis 0,8, vorzugsweise 0,3 bis 0,7,
und insbesondere 0,4 bis 0,6 durchgeführt, wobei das
Verhältnis von zugeführtem gasförmigem Material (was zurückgeführte
Gase und/oder Wasserdampf umfaßt, der durch Einführung
von H₂O in den Riser in Form von Wasserdampf und/oder flüssigem
Wasser erhalten wurde) zu Gesamtdruck in dem Riser entsprechend
in einem Bereich von 0,8 bis 0,2, vorzugsweise
0,7 bis 0,3 und insbesondere 0,6 bis 0,4 lag.
Bei dem eben beschriebenen beispielhaften Betrieb des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrug das Verhältnis von Partialdruck des
zugefügten gasförmigen Materials zu dem Partialdruck des Ausgangsmaterials
0,25 bis 2,5, vorzugsweise 0,4 bis
2, und insbesondere 0,7 bis 1,7.
Obgleich die Verweilzeit der Ausgangsmaterial- und Produktdämpfe
in dem Riser im Bereich von 0,5 bis 10 Sekunden liegen
kann, wie es oben beschrieben wurde, liegen bevorzugte und ganz
besonders bevorzugte Werte zwischen 0,5 und 6 bzw.
zwischen 1 und 4 Sekunden, wobei ein Bereich von
1,5 bis 3,0 Sekunden derzeit als optimaler Bereich angesehen
wird. Beispielsweise wurde das Verfahren mit einer Dampf-Riserverweilzeit
von 2,5 Sekunden oder weniger durchgeführt, unter
Zuführung von reichlichen Mengen an gasförmigen Materialien in
den Riser, wobei diese Mengen ausgereicht haben, um beispielsweise
ein Partialdruckverhältnis von zugeführten gasförmigen Materialien
zu Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial von 0,8 oder
mehr zu ergeben. Das Verfahren wurde weiterhin mit einer Verweilzeit
von 2 Sekunden oder weniger und mit einem vorgenannten
Verhältnis im Bereich von 1 bis 2 durchgeführt. Die
Kombination von niedrigem Ausgangsmaterial-Partialdruck, einer
sehr kleinen Verweilzeit und einer ballistischen Trennung der
Produkte von dem Katalysator wird als außerordentlich günstig
für die Umwandlung von carbo-metallischen Ölen angesehen. Zusätzliche
Vorteile können im Rahmen der zuvor genannten Kombination
erzielt werden, wenn ein wesentlicher Partialdruck von zugeführtem
gasförmigen Material, insbesondere H₂O herrscht, wie dies oben
beschrieben wurde.
Je nachdem, ob ein Gleiten zwischen dem Katalysator und den
Kohlenwasserstoffdämpfen in dem Riser auftritt, kann die Katalysator-
Riser-Verweilzeit die gleiche sein oder auch nicht,
wie die Riser-Verweilzeit der Dämpfe. Demfolge kann das Verhältnis
von durchschnittlicher Katalysator-Reaktor-Verweilzeit zu
Dampf-Reaktor-Verweilzeit, das heißt, das Gleiten, im Bereich
von 1 bis 5, vorzugsweise von 1 bis 4, und
insbesondere von 1,2 bis 3, liegen wobei ein Bereich
von 1,2 bis 2 derzeit als optimal angesehen wird.
Bei bestimmten Arten von bekannten FCC-Anlagen ist ein Riser
vorhanden, der den Katalysator und die Produktdämpfe zusammen
in eine erweiterte Kammer entläßt, welche üblicherweise als
Teil des Reaktors angesehen wird, in welcher der Katalysator
von dem Produkt getrennt und gesammelt wird. Der fortgesetzte
Kontakt des Katalysators mit nichtgecracktem Ausgangsmaterial
(falls ein solches noch vorhanden ist) und Crackprodukten in
einer solchen erweiterten Kammer führt zu einer Katalysator-
Ausgangsmaterial-Gesamtkontaktzeit, die merklich oberhalb der
Riser-Verweilzeiten der Dämpfe und der Katalysatoren liegt. Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren mit einer ballistischen Trennung
von Katalysator und Dämpfen am stromabwärts liegenden Ende
(beispielsweise am oberen Ende) des Risers durchgeführt wird,
wie das in den oben erwähnten Patenten von Myers et al. beschrieben
wird, dann sind die Riser-Verweilzeit und die Katalysator-Kontaktzeit
für einen Hauptteil des Ausgangsmaterials und der
Produktdämpfe im wesentlichen gleich. Es wird als vorteilhaft
angesehen, wenn die Dampf-Riser-Verweilzeit und die Dampf-
Katalysator-Kontaktzeit für wenigstens 80, vorzugsweise
wenigstens 90, und insbesondere wenigstens 95 Vol.-%
des gesamten Ausgangsmaterials und der Produktdämpfe, die den
Riser passieren, im wesentlichen gleich sind. Durch die Verhinderung
eines fortdauerden Kontaktes dieser Dämpfe mit dem Katalysator
in einer Katalysatortrennungs- und -sammelkammer kann
die Neigung zu einem Re-Cracking und einer verminderten Selektivität
vermieden werden.
Im allgemeinen sollte die Kombination aus Katalysator zu Öl-Verhältnis,
Temperaturen, Drücken und Verweilzeiten so ausgerichtet
werden, daß man eine wesentliche Umwandlung des carbo-metallischen
Ölausgangsmaterials bewirkt. Es ist ein Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß in einem einzigen Durchgang
sehr hohe Umwandlungsniveaus erreicht werden können; beispielsweise
kann die Umwandlung über 50% und bis zu 90%
oder mehr betragen. Vorzugsweise werden die oben erwähnten
Bedingungen bei solchen Werten gehalten, die ausreichend sind,
um die Umwandlung im Bereich von 60 bis 90% und vorzugsweise
im Bereich von 70 bis 85% zu halten. Die
genannten Umwandlungswerte werden berechnet, indem man von
100% den prozentualen Anteil abzieht, der durch Dividieren des
flüssigen Volumens des frischen Ausgangsmaterials
durch das Hundertfache des Volumens an flüssigem
Produkt, das bei oder oberhalb 221,1°C siedet (wS,
Standard-Atmosphärendruck), erhalten wird.
Diese beträchtlichen Umwandlungswerte können zu relativ großen
Ausbeuten an Koks führen, was in der Regel auch geschieht, beispielsweise
zu Ausbeuten von 4 bis 14 Gew.-%, bezogen
auf frisches Ausgangsmaterial, häufiger von 6 bis 12%,
und meistens von 6 bis 10%. Die Koksausbeute kann sich
mehr oder weniger quantitativ auf dem Katalysator abscheiden. Bei
infrage kommenden Katalysator-zu-Öl-Verhältnissen kann die erhaltene
Koksabscheidung mehr als 0,3, häufiger mehr als
0,5, und meistens mehr als 1 Gew.-% Koks, bezogen auf das
Gewicht des regenerierten, feuchtigkeitsfreien Katalysators, betragen.
Eine solche Koksabscheidung kann bei 2% oder
3%, oder sogar höher liegen.
Wie bei herkömmlichen FCC-Verfahren mit VGO, umfaßt das vorliegende
Verfahren das Strippen von verbrauchtem Katalysator nach
der Trennung des Katalysators von den Produktdämpfen. Mit dem
vorliegenden Gebiet vertraute Fachleute kennen geeignete Strippmittel
und geeignete Bedingungen zum Strippen von verbrauchtem
Katalysator, jedoch kann das erfindungsgemäße Verfahren in
einigen Fällen etwas strengere Bedingungen erforderlich machen,
als bislang angewandt wurden. Dies kann beispielsweise von der
Verwendung eines carbo-metallischen Öls herrühren, das Bestandteile
enthält, die unter den in dem Reaktor herrschenden Bedingungen
nicht verflüchtigt werden und sich diese Bestandteile
selbst, wenigstens teilweise, auf dem Katalysator absetzen. Derart
adsorbiertes, unverdampftes Material kann zumindest in zweierlei
Sicht störend sein. Wenn die Gase (einschließlich der
Dämpfe), die zum Strippen des Katalysators verwendet werden, in
eine Katalysatortrennungs- oder -sammelkammer gelangen können,
die mit dem stromabwärts liegenden Ende des Risers verbunden ist,
und wenn in einer derartigen Kammer eine Anreicherung von Katalysator
vorliegt, kann zunächst einmal die Verdampfung dieser
nicht verdampften Kohlenwasserstoffe im Stripper gefolgt sein
von einer Adsorption derselben auf dem Katalysatorbett, das sich
in der Kammer befindet. Wenn der Katalysator im Stripper von
adsorbiertem Ausgangsmaterial befreit wird, können die erhaltenen
Ausgangsmaterialdämpfe durch das Katalysatorbett passieren, das
sich in der Katalysatorsammel- und/oder -trennungskammer angesammelt
hat, und sich in Form von Koks und/oder kondensiertem Material
auf dem Katalysatorbett absetzen. Da sich der diese Abscheidungen
tragende Katalysator von dem Bett in den Stripper und von
dort in den Regenerator bewegt, können die kondensierten Produkte
eine größere Strippkapazität erforderlich machen, während der
Koks erhöhte Regenerierungstemperaturen und/oder eine größere
Regenerierungskapazität notwendig machen kann. Aus den vorstehend
genannten Gründen wird vorzugsweise der Kontakt zwischen den
Strippdämpfen und den Katalysatoransammlungen in der Katalysatortrennungs-
oder -sammelkammer verhindert oder beschränkt. Abgesehen
von einer Katalysatormenge, die im wesentlichen aus dem
Kreislauf ausfällt und am Boden der Trennungs- und/oder Sammelkammer
verbleibt, kann dies beispielsweise dadurch geschehen,
daß man die Bildung von derartigen Anreicherungen verhindert,
indem man beispielsweise den im Kreislauf befindlichen Katalysator
sofort nach dem Absetzen auf dem Boden dieser Kammer aus
dieser Kammer entfernt. Gleichzeitig kann es zweckmäßig sein,
solche Zeit-, Temperatur- und Atmosphärebedingungen in dem
Stripper anzuwenden, die ausreichend sind, um potentiell flüchtiges
Kohlenwasserstoffmaterial, das von dem gestrippten Katalysator
getragen wird, auf 10 Gew.-% oder weniger herabzudrücken,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Kohlenstoffs auf dem
Katalysator, um die Regenerierungstemperaturen und die Regenerierungskpazität
auf einem Minimum zu halten. Ein solches
Strippen kann beispielsweise ein Wiedererhitzen des Katalysators
ein ausgiebiges Strippen mit Wasserdampf und die Verwendung von
Gasen umfassen, die eine höhere Temperatur aufweisen, als sie
für FCC/VGO-Verfahrensführungen üblich ist, wie beispielsweise
Rauchgas aus dem Regenerator, sowie auch andere Raffineriegasströme,
wie Hydrotreater-Abgas (H₂S-haltig), Wasserstoff und
andere Gase. Beispielsweise kann der Stripper bei einer Temperatur
von 551,7°C oder bei höheren Temperaturen
betrieben werden.
Die wesentliche Umwandlung von carbo-metallischen Ölen zu leichteren
Produkten, gemäß der vorliegenden Erfindung, kann zu recht
hohen Koksausbeuten und einer beträchtlichen Abscheidung von Koks
auf dem Katalysator führen, und erfordert einige Sorgfalt bei
der Katalysatorregenerierung. Um eine ausreichende Wirksamkeit
der zeolith-haltigen und nicht-zeolith-haltigen Katalysatoren
aufrechtzuerhalten, ist es wünschenswert, den Katalysator unter
solchen Zeit-, Temperatur- und Atmosphärenbedingungen zu regenerieren,
die ausreichend sind, um den prozentualen Gewichtsanteil
an Kohlenstoff, der auf dem Katalysator verbleibt, auf
0,25% oder weniger herabzudrücken, gleichgültig, ob der Katalysator
eine große Anreicherung an Schwermetallen trägt oder nicht.
Vorzugsweise beträgt dieser prozentuale Gewichtsanteil 0,1%
oder weniger, und insbesondere 0,05% oder weniger, insbesondere
bei Zeolith-Katalysatoren. Die Koksmengen, die deshalb
von den Katalysatoren weggebrannt werden müssen, wenn carbo-metallische
Öle verarbeitet werden, sind gewöhnlich erheblich
größer als im Falle des Crackens von VGO. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung soll der Ausdruck "Koks" auch jegliches
restliches, nicht verdampftes Ausgangsmaterial oder Crackprodukt
umfassen, wenn ein solches Material nach dem Strippen auf dem
Katalysator zurückbleibt.
Die Regenerierung des Katalysators, das heißt das Wegbrennen
von auf dem Katalysator während der Umwandlung des Ausgangsmaterials
abgesetztem Koks, kann bei jeder geeigneten Temperatur
im Bereich von 593,3° bis
871,1°C durchgeführt werden, gemessen am Regeneratorauslaß für
den Katalysator. Diese Temperatur beträgt vorzugsweise 648,9°
bis 815,6°C, insbesondere
690,6° bis 773,9°C, und sie
beträgt ganz besonders bevorzugt 718,3° bis 746,1°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren
ist beispielsweise mit einem Fließregenerator bei einer Temperatur
der dichten Katalysatorphase im Bereich von 704,4°
bis 760°C durchgeführt worden.
Sofern regenerierter Katalysator zum Cracken von carbo-metallischen
Ölen verwendet wurde, war man bislang der Ansicht, daß der Erfolg
des Crackens von dem Verbrennen des Kokses in Berührung mit die
Verbrennung erzeugenden Gasen, die überschüssigen Sauerstoff enthalten,
abhängig ist. Mit dem Ausdruck "überschüssiger Sauerstoff"
soll eine solche Menge an Sauerstoff gemeint
sein, die größer als die stöchiometrisch erforderliche Menge
zum Verbrennen sämtlichen Wasserstoffs, sämtlichen Kohlenstoffs
und sämtlicher anderer brennbarer Bestandteile, falls solche
vorliegen, ist, die innerhalb des oben erwähnten ausgewählten
Koksanteils unmittelbar vor der Regenerierung anwesend sind. Die
gasförmigen Produkte der Verbrennung, die in Gegenwart von überschüssigem
Sauerstoff durchgeführt wird, werden normalerweise
eine merkliche Menge an freiem Sauerstoff umfassen. Dieser freie
Sauerstoff wird, sofern der nicht durch Mittel oder ein anderes
Verfahren als die Regenerierung aus den Nebenproduktgasen entfernt
oder in irgendeine andere Form umgewandelt wird, normalerweise
als freier Sauerstoff in dem von der Regeneratoranlage
herkommenden Rauchgas auftreten. Um für eine ausreichende Treibkraft
zur Vervollständigung der Verbrennung des Kokses zu niedrigen
Gehalten zu sorgen, wenn sämtlicher Koks oder ein Hauptanteil
des Kokses mit überschüssigem Sauerstoff verbrannt wird,
wird die Menge an freiem Sauerstoff normalerweise nicht nur
merklich, sondern beträchtlich sein, das heißt in dem gesamten
Regenerierungs-Rauchgas, das aus der gesamten, abgeschlossenen
Regenerierungsstufe erhalten wird, wird eine Konzentration an
freiem Sauerstoff von wenigstens 2 Mol.-% vorliegen. Während
ein derartiges Verfahren wirksam ist, um die gewünschten niedrigen
Kohlenstoffgehalte auf dem regenerierten Katalysator zu erhalten,
unterliegt es Einschränkungen, und es treten Schwierigkeiten
auf, wie dies nachfolgend näher erläutert werden wird.
Bei der herkömmlichen Praxis wird bei der Verbrennung des Kokses
während der Regenerierung etwas H₂O erzeugt, da normalerweise eine
geringe Menge Wasserstoff im Koks vorhanden ist; jedoch werden
im allgemeinen Kohlenmonoxid und Kohlendioxid als die Hauptprodukte
angesehen. Die Umwandlung des Kohlenstoffgehaltes des Kokses in
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sind stark exotherme Reaktionen.
Beispielsweise erzeugt die Reaktion zwischen Sauerstoff und
Koks unter Bildung von Kohlendioxid 32 816 kJ/kg Koks,
während die Reaktion zwischen Sauerstoff und
Koks bzw. Kohlenstoff unter Bildung von Kohlenmonoxid annähernd
9228 kJ/kg Koks erzeugt. Je größer
die Menge an Koks ist, die von einem Katalysator mit gegebenem
Gewicht weggebrannt werden muß, desto größer ist die während
der Verbrennung im Regenerator freigesetzte Wärmemenge.
Die im Regenerator durch die Verbrennung des Koks freigesetzte
Wärme wird von dem Katalysator absorbiert und kann leicht von
diesem zurückgehalten werden, bis der regenerierte Katalysator
mit frischem Ausgangsmaterial in Berührung gebracht wird. Bei
der Verarbeitung von carbo-metallischen Ölen bis zu relativ
hohen Umwandlungsgraden, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
erreicht werden, kann die Menge an Regeneratorwärme, die durch
die Zurückführung des regenerierten Katalysators auf das frische
Ausgangsmaterial übertragen wird, das Ausmaß derjenigen Wärmezufuhr
wesentlich überschreiten, die geeignet ist, um in dem
Riser das Ausgangsmaterial und andere Materialien zu erhitzen
und zu verdampfen, die Wärme für die exotherme Crackreaktion zur
Verfügung zu stellen, die Wärmeverluste der Anlage auszugleichen
und dergleichen. Erfindungsgemäß kann daher die auf das frische
Ausgangsmaterial übertragene Regenratorwärme innerhalb bestimmter
angenäherter Bereiche kontrolliert oder, falls notwendig,
eingeschränkt werden. Die auf dise Weise übertragene Wärme kann
beispielsweise im Bereich von 9538 bis 2791, vorzugsweise
von 1395 bis 2093, und insbesondere von 361,1 bis
1977 kJ/kg frisches Ausgangsmaterial liegen. Die vorstehend
angegebenen Bereiche beziehen sich auf die kombinierte
Wärme, ausgedrückt in kJ/kg frisches Ausgangsmaterial, welche
durch den Katalysator auf das Ausgangsmaterial und die Rekationsprodukte
(zwischen dem In-Berührung-Bringen des Ausgangsmaterials
mit dem Katalysator und der Trennung des Produkts vom Katalysator)
zur Bereitstellung der Wärme für die Reaktion (beispielsweise
für das Cracken) und die Enthalpiedifferenz zwischen den Produkten
und dem frischen Ausgangsmaterial übertragen wird. In den vorstehend
angegebenen Bereichen sind nicht eingeschlossen die Wärme,
die in dem Reaktor durch die Adsorption des Kokses auf dem Katalysator
zur Verfügung gestellt wird, noch die Wärme, die verbraucht
wird durch das Erhitzen, Verdampfen oder Umsetzen der
Rückführungsströme und zugeführter Materialien wie Wasser, Wasserdampf,
Naphtha und anderer Wasserstoff-Donatoren, Rauchgase und
Inertgase, oder durch Strahlungsverlust oder andere Verluste.
Es kann ein Verfahren oder eine Kombination von Verfahren erfindungsgemäß
angewandt werden, um die über den Katalysator auf
das frische Ausgangsmaterial übertragene Regenerierungswärmemenge
zu kontrollieren oder zu beschränken. Beispielsweise kann man
dem Crackkatalysator einen Verbrennungspromotor zufügen, um die
Verbrennungstemperatur von Koks zu Kohlendioxid und/oder Kohlenmonoxid
in dem Regenerator zu verringern. Weiterhin kann man
Katalysator durch Wärmeaustauscher Wärme entziehen, einschließlich
beispielsweise durch Wärmeaustauscher (zum Beispiel Wasserdampfschlangen),
die in dem Regenerator selbst eingebaut sind,
wodurch man dem Katalysator während der Regenerierung Wärme entziehen
kann. Die Wärmeaustauscher können auch in die Katalysatortransportleitungen
eingebaut sein, beispielsweise in die vom
Regenerator zu dem Reaktor verlaufende Katalysator-Rückführungsleitung,
wobei dem Katalysator nach dessen Regenerierung Wärme
entzogen werden kann. Die dem Katalysator im Regenerator aufgegebene
Wärmemenge kann dadurch verringert werden, daß man die
Isolierung des Regenerators verkleinert, so daß ein Wärmeverlust
an die umgebende Atmosphäre erfolgt, insbesondere dann, wenn vorgesehen
ist, Ausgangsmaterialen mit einem extrem hohen Verkokungspotential
zu bearbeiten; jedoch wird im allgemeinen ein Wärmeverlust
an die Atmosphäre in ökonomischer Hinsicht als weniger
zweckmäßig erachtet, als andere hier beschriebene Alternativen.
Weiterhin kann man auch Kühlflüssigkeiten in den Reaktor einspeisen,
beispielsweise Wasser und/oder Wasserdampf, wobei die Menge
an Inertgas, die in dem Regenerator für die Wärmeabsorption und
-entfernung zur Verfügung steht, erhöht wird.
Gleichgültig, ob die oben beschriebenen Verfahren angewandt werden,
umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Kontrollierung
oder Beschränkung der über den zurückgeführten, regenerierten
Katalysator auf das frische Ausgangsmaterial übertragenen Wärme
durch Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses
zwischen dem Kohlenmonoxid, die in dem Regenerator
gebildet werden, während diese Gase mit dem Katalysator,
der regeneriert wird, in einem Wärmeaustauschkontakt oder -beziehung
stehen. Im allgemeinen wird sämtlicher Koks oder ein
Hauptgewichtsanteil des Kokses, der auf dem Katalysator unmittelbar
vor der Regenerierung anwesend ist, in wenigstens einer Verbrennungszone
entfernt, in welcher das oben genannte Verhältnis
so kontrolliert wird, wie es nachfolgend beschrieben wird. Insbesondere
wird wenigstens ein Hauptanteil, vorzugsweise wenigstens
65 Gew.-%, und insbesondere wenigstens 80 Gew.-% des
Koks auf dem Katalysator in einer Verbrennungszone entfernt, in
welcher das molare Verhältnis von CO₂ zu CO auf einem Wert
gehalten wird, der wesentlich unter 5, beispielsweise bei
4 oder weniger, liegt. Betrachtet man das CO₂/CO-Verhältnis von
der anderen Seite, so beträgt das molare CO/CO₂-Verhältnis
vorzugsweise wenigstens 0,25, insbesondere wenigstens
0,3, und ganz besonders bevorzugt 1 oder mehr, oder selbst
1,5 oder mehr. Während der Fachmann Mittel und Wege kennt, um
die Verbrennung von CO zu CO₂ zu inhibieren, wurde vorgeschlagen,
daß das molare Verhältnis von CO zu CO₂ auf unterhalb 0,2 gehalten
werden soll, wenn man einen Katalysator mit einer
hohen Schwermetallanreicherung regeneriert, welche aus der Verarbeitung
von carbo-metallischen Ölen herrührt. In diesem Zusammenhang
kann beispielsweise die US-PS 41 62 231 von Zrinscak,
Sr. et al. genannt werden. Erfindungegemäß ist jedoch die
Maximierung der CO-Erzeugung ein besonders bevorzugte Ausführungsform
bei der Regenerierung des Katalysators auf einen Kohlenstoffgehalt
von 0,1% oder weniger, vorzugsweise 0,05%
oder weniger. Darüber hinaus kann das Regenerierungsnebenverfahren
in seiner Gesamtheit, gemäß einer bevorzugten Durchführung
der Erfindung, zu den oben erwähnten niedrigen Kohlenstoffgehalten
auf dem regenerierten Katalysator mit einem Unterschuß an Sauerstoff
durchgeführt werden; insbesondere kann der zu der einen
oder zu den mehreren Regenerierungsstufen zugeführte Gesamtsauerstoff
vorzugsweise geringer sein als die stöchiometrische Menge,
die erforderlich ist, um sämtlichen Wasserstoff im Koks zu H₂O
und sämtlichen Kohlenstoff im Koks zu CO₂ zu verbrennen. Falls
der Koks andere verbrennbare Bestandteile enthält, kann die
erwähnte stöchiometrische Menge so eingestellt werden, daß die
zur Verbrennung dieser Bestandteile benötigten Menge an Sauerstoff
eingeschlossen ist.
Ein weiteres, ebenfalls besonders bevorzugtes Verfahren zur Kontrollierung
und Beschränkung der durch den zurückgeführten Katalysator
auf das frische Ausgangsmaterial übertragenen Wärmemenge
umfaßt die Ableitung eines Teils der Wärme, die von dem zurückgeführten
Katalysator getragen wird, durch zusätzlich in den
Reaktor eingeführte Materialien, wie beispielsweise Wasser, Wasserdampf,
Naphtha oder andere Wasserstoff-Donatoren, Rauchgase,
Inertgase und andere gasförmige und verdampfbare Materialien,
die in den Reaktor eingeführt werden können.
Je größer die Menge des Kokses ist, die von einem Katalysator
gegebenen Gewichts weggebrannt werden muß, desto größer ist
die Gefahr, daß man den Katalysator übermäßigen Temperaturen
aussetzt. Viele sonst wünschenswerte und geeignete Crackkatalysatoren
sind gegenüber einer Desaktivierung bei hohen Temperaturen
besonders empfindlich, und unter diesen Katalysatoren gibt es
eine stattliche Anzahl von teuren Molekularsieb- oder Zeolith-
Katalysatoren. Die Kristallstrukturen von Zeolithen und die
Porenstrukturen der Katalysatorträger sind im allgemeinen gegenüber
einem thermischen und/oder hydrothermischen Abbau etwas empfindlich.
Die Verwendung von derartigen Katalysatoren in katalytischen
Umwandlungsverfahren von carbo-metallischen Ausgangsmaterialien
schafft ein Bedürfnis nach Regenerierungsverfahren, bei
denen der Katalysator nicht dadurch zerstört wird, daß er sehr
hohen Temperaturen und Wasserdampf ausgesetzt wird. Diesem Bedürfnis
kann mit einem mehrstufigen Regenerierungsverfahren
begegnet werden, welches die Beschickung einer ersten Regenerierungszone
mit dem verbrauchten Katalysator und die Zuführung von
oxidierendem Gas umfaßt. Die Menge an oxidierendem Gas, die in
diese erste Zone eingeführt wird, und die Konzentration an Sauerstoff
oder Sauerstoff tragendem Gas reicht nur aus, um die gewünschte
Umwandlung des Kokses auf dem Katalysator zu Kohlendioxidgasen
teilweise zu bewirken. Der teilweise regenerierte Katalysator
wird dann aus der ersten Regenerierungszone entnommen und
in eine zweite Regenerierungszone eingebracht. Das oxidierende
Gas wird in die zweite Regenerierungszone eingeführt, um eine
höhere Konzentration an Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas
als in der ersten Zone zur Verfügung zu stellen, und die Entfernung
des Kohlenstoffs bis zu dem gewünschten Grad zu vervollständigen.
Der regenerierte Katalysator kann dann aus der zweiten
Zone entfernt und zum Kontakt mit frischem Ausgangsmaterial in
den Reaktor zurückgeführt werden. Ein Beispiel für ein solches
mehrstufiges Regenerierungsverfahren ist in der US-PS 29 38 739
beschrieben.
Die mehrstufige Regenerierung bietet die Möglichkeit der Kombination
einer Regenerierung mit einem Unterschuß an Sauerstoff
und der Kontrolle des molaren CO : CO₂-Verhältnisses. So können
50 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 65 bis 95 Gew.-%,
und insbesondere 80 bis 95 Gew.-% des auf dem Katalysator
unmittelbar vor der Regenerierung anwesenden Kokses in
einer oder in mehreren Regenerierungsstufen entfernt werden, in
welchen das molare Verhältnis von CO : CO₂ auf die oben beschriebene
Weise kontrolliert wird. In Verbindung mit den obigen Ausführungen
können die letzten fünf Gewichtsprozent oder mehr oder
auch 10 Gew.-% oder mehr des ursprünglich vorhandenen Kokses
bis hinauf zu der Gesamtmenge an Koks, die nach der vorangegangenen
Stufe oder der vorangegangenen Stufen zurückgeblieben
ist, in einer nachfolgenden Regenerierungsstufe entfernt werden,
in welcher mehr Sauerstoff anwesend ist. Ein derartiges Verfahren
kann so durchgeführt werden, daß das gesamte Rauchgas, das
aus dem vollständigen, abgeschlossenen Regenerierungsverfahren
erhalten wird, nur einen geringen oder gar keinen überschüssigen
Sauerstoff enthält, das heißt in der Größenordnung von
0,2 Mol.-% oder weniger, oder sogar 0,1 Mol.-% oder weniger,
was beträchtlich weniger ist als die anderswo vorgeschlagenen
2 Mol.-%. Demzufolge ist die mehrstufige Regenerierung insofern
besonders wertvoll, als sie ein weiteres, geeignetes Verfahren
zur Beschränkung der Regenerierungswärme, die durch den regenerierten
Katalysator auf das frische Ausgangsmaterial übertragen
wird, und/oder zur Verringerung der Gefahr einer thermischen
Desaktivierung darstellt, während gleichzeitig die Möglichkeit
besteht, den Kohlenstoffgehalt auf dem regenerierten Katalysator
zu den sehr niedrigen prozentualen Anteilen (beispielsweise
0,1% oder weniger) herabzudrücken, die die Katalysatorwirksamkeit
beträchtlich verbessern. Darüber hinaus wird derjenige
Teil der Regenerierungsabfolge, bei welchem die schärfsten
Bedingungen herrschen, durchgeführt, während noch eine merkliche
Menge an Koks auf dem Katalysator anwesend ist, wenn die Regenerierungsbedingungen,
beispielsweise die Temperatur oder die Atmosphäre,
in der zweiten Zone wesentlich weniger scharf sind als
in der ersten Zone (beispielsweise um wenigstens 5,6°C
und vorzugsweise um wenigstens 11,1°C).
Eine solche Verfahrensführung kann einen Schutz des Katalysators
vor den strengen Bedingungen darstellen. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung besteht in einer zweistufigen
Fließregenerierung bei einer maximalen Temperatur von
815,6°C mit einer reduzierten Temperatur von wenigstens
5,6 oder 11,1°C in der dichten Phase der
zweiten Stufe, verglichen mit der dichten Phase der ersten Stufe,
und bei einer Verringerung des Kohlenstoffs auf dem Katalysator
auf 0,05 Gew.-% oder weniger oder sogar 0,025 Gew.-%
oder weniger in der zweiten Zone. Tatsächlich kann der Katalysator
mittels dieses Verfahrens leicht zu Kohlenstoffgehalten von
0,01 Gew.-% regeneriert werden, selbst wenn der Kohlenstoff auf
dem Katalysator vor der Regenerierung einen so hohen Wert wie
1% hat.
In manchen Fällen ist es wichtig, sicherzustellen, daß keine
adsorbierten Sauerstoff enthaltenden Gase durch den zurückgeführten
Katalysator in den Riser mitgeschleppt werden. Wenn immer
eine solche Maßnahme als notwendig erachtet wird, kann der Katalysator,
der aus dem Regenerator entnommen wird, mit geeigneten
Strippgasen zur Entfernung der sauerstoffhaltigen Gase einer Strippstufe
unterzogen werden. Das Strippen kann beispielsweise bei
relativ hohen Temperaturen, beispielsweise bei 732,2° bis
743°C, unter Verwendung von
Wasserdampf, Stickstoff oder irgendeinem anderen Inertgas als
Strippgas(e) durchgeführt werden. Die Verwendung von Stickstoff
oder anderen Inertgasen ist insofern günstig, als dabei die
Gefahr einer hydrothermalen Katalysatordesaktivierung vermieden
wird, die bei Verwendung von Wasserdasmpf auftreten kann.
Die nachfolgenden Ausführungen bezüglich der Metall-, Kohlenstoff-
und Wärmehandhabung bzw. -verfahrensführung sollen eine Hilfestellung
zum Erzielen bester Resultate bei der Durchführung der
vorliegenden Erfindung sein. Da sich diese Bemerkungen größtenteils
auf die Verfahrensführung beziehen, die als die beste angesehen
wird, soll hierdurch zum Ausdruck gebracht werden, daß
die Erfindung nicht auf die nachfolgend beschriebenen Verfahrensführungen
beschränkt ist. Da einige dieser Bemerkungen notwendigerweise
auf theoretischen Überlegungen basieren, soll weiterhin
zum Ausdruck gebracht werden, daß hierdurch keine Bindung
an irgendeine Theorie beabsichtigt ist, gleichgültig, ob sie hier
ausdrücklich erwähnt oder implizit in den nachfolgenden Vorschlägen
für die Verfahrensführung zum Ausdruck gebracht wird.
Obgleich die Metall-, Kohlenstoff- und Wärmehandhabung bzw.
-verfahrensführung nachfolgend jeweils getrennt angesprochen und
diskutiert werden, sind diese miteinander verbunden und voneinander
abhängige Gegenstände, sowohl in der Theorie als auch in der
Praxis. Während die Koksausbeute und die Koksabscheidung auf dem
Katalysator in erster Linie durch die relativ großen Mengen an
Koksvorläufern verursacht werden, die in den carbo-metallischen
Ölen vorhanden sind, wird die Kokserzeugung durch hohe Metallanreicherungen
verschärft, welche ihrerseits ebenfalls einen
beträchtlichen negativen Einfluß auf die Katalysatorleistungsfähigkeit
haben können. Darüber hinaus wird der bei der Metall-
und Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung erreichte Erfolgsgrad
einen direkten Einfluß auf das Ausmaß, zu welchem eine
Wärmeverfahrensführung notwendig ist, haben. Schließlich haben
sich Schritte, die zur Unterstützung der Metallhandhabung bzw.
-verfahrensführung unternommen worden sind, als sehr hilfreich im
Hinblick auf die Kohlenstoff- und Wärmehandhabung bzw. -verfahrensführung
erwiesen.
Wie bereits oben erwähnt wurde, neigt die Anwesenheit einer großen
Schwermetallanreicherung auf dem Katalysator zu einer Erschwerung
des Problems der Dehydrierung und aromatischen Kondensation, was
zu einer vermehrten Produktion von Gasen und Koks führt, bei einem
Ausgangsmaterial eines gegebenen Ramsbottom-Kohlenstoffwertes.
Die Einführung beträchtlicher Mengen an H₂O in den Reaktor,
entweder in Form von Wasserdampf oder in Form von flüssigem
Wasser, erscheint äußerst günstig im Hinblick darauf, die Schwermetalle
in einer weniger schädlichen Form zu halten, das heißt
in der Oxidform anstelle der metallischen Form. Dabei wird gleichzeitig
die Aufrechterhaltung der gewünschten Selektivität unterstützt.
Ebenso wird eine Anlage, in welcher die Systemkomponenten und
Verweilzeiten so ausgewählt werden, daß das Verhältnis von
Katalysator-Reaktor-Verweilzeit zu Katalysator-Regenerator-Verweilzeit
erniedrigt wird, dazu geeignet sein, die Zeitspannen
zu erniedrigen, während welcher der Katalysator unter Reduktionsbedingungen
bzw. Oxidationsbedingungen gehalten wird. Dies kann
gleichfalls die Aufrechterhaltung gewünschter Selektivitätsniveaus
unterstützen.
Ob der Metallgehalt des Katalysators erfolgreich gehandhabt
wird, kann durch Überwachung des insgesamt erzeugten Wasserstoffes
zuzüglich Methan im Reaktor und/oder des Verhältnisses von Wasserstoff
zu Methan, die auf diese Weise hergestellt werden, beobachtet
werden. Im allgemeinen sollte das molare Verhältnis von
Wasserstoff zu Methan weniger als etwa 1, vorzugsweise etwa 0,6
oder weniger, sein, wobei ein Wert von etwa 0,4 oder weniger als
optimal angesehen wird.
Eine sorgfältige Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung
kann sowohl die Selektivität (die Fähigkeit, die Produktion von
wertvollen Produkten zu maximieren) als auch die Wärmeproduktivität
verbessern. Im allgemeinen unterstützen auch die oben
beschriebenen Verfahren zur Kontrollierung des Metallgehalts die
Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung. Die Zweckmäßigkeit
der Wasserzugabe im Hinblick auf die Kohlenstoffverfahrensführung
ist bereits in den weiter oben stehenden Absätzen ausführlich
beschrieben worden, die sich mit zusätzlichen Materialien zur
Einführung in die Reaktionszone befassen. Im allgemeinen sollten
sich diejenigen Verfahren, die die Dispergierung des Ausgangsmaterials
in der Reaktionszone verbessern, ebenfalls als hilfreich
erweisen; diese Verfahren umfassen beispielsweise die
Anwendung von Nebelbildungsvorrichtungen, um die Dispergierung
des Ausgangsmaterials zu unterstützen.
Das Verhältnis von Katalysator zu Öl ist gleichfalls ein bei der
Wärmeverfahrensführung zu berücksichtigender Faktor. Wie bei der
herkömmlichen FCC-Praxis von VGO, kann die Reaktortemperatur bei
der Durchführung der vorliegenden Erfindung dadurch kontrolliert
werden, daß man den Fluß von heißem regeneriertem Katalysator
je nachdem erhöht oder erniedrigt, um die Reaktortemperatur zu
erniedrigen bzw. zu erhöhen, wobei des sich Im Fall eines Riser-Reaktors
typischerweise um die Auslaßtemperatur handelt. Wenn
die automatische Kontrollvorrichtung für die Katalysatoreinführung
so eingestellt ist, daß ein übermäßiges Verhältnis von
Katalysator zu Öl aufrechterhalten wird, kann erwartet werden,
daß unnötig große Mengen an Kohlenstoff erzeugt und unnötig
große Mengen an Wärme freigesetzt werden in bezug auf das der
Reaktionszone zugeführte frische Ausgangsmaterial.
Im Hinblick auf die Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung
werden relativ hohe Reaktortemperaturen ebenfalls als günstig
angesehen. Solche höheren Temperaturen begünstigen eine vollständigere
Verdampfung des Ausgangsmaterials und Trennung des
Produkts vom Katalysator.
Die Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung kann durch geeignete
Beschränkung des gesamten Druckes im Reaktor und des
Partialdruckes des Ausgangsmaterials ebenfalls erleichtert werden.
Bei einem gegebenen Umwandlungsgrad können im allgemeinen relativ
geringe Abnahmen der oben erwähnten Drücke bereits zu einer beträchtlichen
Abnahme der Koksproduktion führen. Dies kann möglicherweise
darauf zurückgeführt werden, daß die Beschränkung des
Gesamtdruckes zu einer verstärkten Verdampfung der hochsiedenden
Komponenten des Ausgangsmaterials führt, das Cracken begünstigt
und die Trennung von sowohl nicht umgesetztem Ausgangsmaterial
und höhersiedenden, gecrackten Produkten von dem Katalysator erleichtert.
In dieser Hinsicht kann es auch hilfreich sein, den
Druckabfall der in bezug auf den Reaktor stromabwärts liegenden
und mit dem Reaktor in Verbindung stehenden Gerätschaft zu
beschränken. Wenn es jedoch wünschenswert oder notwendig ist,
das System bei einem höheren Gesamtdruck zu führen, wegen beispielsweise
Betriebsführungseinschränkungen (beispielsweise
wegen eines Druckabfalls der stromabwärts liegenden Gerätschaft),
können die oben beschriebenen Vorteile auch dadurch erreicht
werden, daß man den Ausgangsmaterial-Partialdruck Beschränkungen
unterwirft. Geeignete Bereiche für den Reaktorgesamtdruck und
den Ausgangsmaterial-Partialdruck sind bereits weiter oben angegegen
worden, und es ist im allgemeinen wünschenswert zu versuchen,
die Drücke innerhalb dieser Bereiche auf einem Minimum zu
halten.
Die abrupte Trennung des Katalysators von Produktdämpfen und
nicht umgesetztem Ausgangsmaterial (falls ein solches vorhanden
ist) stellt ebenfalls eine große Hilfe dar. Aus diesem Grunde
ist die sogenannte ventilierte Riser-Vorrichtung und -Technik,
offenbart in den US-PS 40 70 159 und 40 66 533 von George D.
Myers et al., die bevorzugte Art Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Aus ähnlichen Gründen ist es
vorteilhaft, die zwischen der Trennung des Katalysators von den
Produktdämpfen und dem Beginn des Strippens verstreichende Zeit
so weit wie möglich zu verkürzten. Die Anwendung eines ventilierten
Risers und das prompte Strippen geben weniger Anlaß zur Verkokung
von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial und höhersiedenden,
gecrackten Produkten, die auf dem Katalysator adsorbiert sind.
Eine besonders zweckmäßige Verfahrensführung im Hinblick auf
die Kohlenstoffhandhabung bzw. -verfahrensführung besteht darin,
das Verfahren in dem ventilierten Riser unter Verwendung eines
Wasserstoff-Donators, falls notwendig, durchzuführen, während
man den Ausgangsmaterial-Partialdruck und den Reaktorgesamtdruck
so niedrig wie möglich hält, und relativ große Mengen an Wasser,
Wasserdampf und, falls gewünscht, an anderen Verdünnungsmitteln
einführt, die die weiter oben diskutierten zahlreichen Vorteile
zur Folge haben. Wenn flüssiges Wasser, Wasserdampf, Wasserstoff-
Donatoren, Wasserstoff oder andere gasförmige oder verdampfbare
Materialien in die Reaktionszone eingeführt werden, gestattet die
Zugabe dieser Materialien darüber hinaus, eine zusätzliche Kontrolle
des Verhältnisses von Katalysator zu Öl auszuüben. Daher
kann beispielsweise die Praxis der Erhöhung oder Erniedrigung des
Verhältnisses von Katalysator zu Öl bei einer gegebenen zunehmenden
oder abnehmenden Menge der Reaktortemperatur verringert oder
weggelassen werden, indem man dafür entweder eine geeignete Erniedrigung
oder Erhöhung der Beschickungsanteile an Wasser, Wasserdampf
und anderen gasförmigen oder verdampfbaren Materialien vornimmt
oder auf geeignete Weise das Verhältnis von Wasser zu Dampf
und/oder anderen gasförmigen Materialien, die in die Reaktionszone
eingeführt werden, erniedrigt oder erhöht.
Die Wärmebehandlung bzw. -verfahrensführung umfaßt Maßnahmen,
die ergriffen werden, um die in verschiedenen Abschnitten des
Verfahrens freigesetzte Wärmemenge zu kontrollieren und/oder um
eine solche Wärme, wie sie freigesetzt werden kann, erfolgreich
zu handhaben. Im Gegensatz zu der herkömmlichen FCC-Praxis unter
Verwendung von VGO, wo es allgemein ein Problem darstellt, während
der Regenerierung genügend Wärme zu erzeugen, um für einen Wärmeausgleich
im Reaktor zu sorgen, erzeugt die Verarbeitung von
carbo-metallischen Ölen im allgemeinen so viel Wärme, daß eine
sorgfältige Handhabung und Verfahrensführung der Wärme notwendig
wird.
Die Wärmehandhabung kann durch verschiedene Verfahren erleichtert
werden, die mit den in den Reaktor eingeführten Materialien zusammenhängen.
So kann die Wärmeabsorption durch das Ausgangsmaterial
auf ein Maximum gebracht werden, wenn das Vorheizen des Ausgangsmaterials
auf einem Minimum gehalten wird, wobei lediglich notwendig
ist, daß die Temperatur des Ausgangsmaterials so hoch ist,
daß es ausreichend flüssig ist, um in den Reaktor gepumpt und
dort dispergiert werden zu können. Wenn der Katalysator in einem
hochaktiven Zustand gehalten und die Verkokung unterdrückt wird
(Metallkontrolle), um höhere Umwandlungen zu erzielen, kann die
erhaltene höhere Umwandlung und größere Selektivität die Wärmeabsorption
der Reaktion vergrößern. Im allgemeinen begünstigen
höhere Reaktortemperaturen die Katalysatorumwandlungswirksamkeit
im Hinblick auf hitzefestere und höhersiedende Bestandteile mit
hohem Verkokungspotential. Während so die Katalysatordesaktivierungsgeschwindigkeit
erhöht werden kann, neigt die höhere Verfahrenstemperatur
zu einem Ausgleich dieses Wirksamkeitsverlustes.
Höhere Temperaturen in dem Reaktor tragen auch zu einer Vergrößerung
der Oktanzahl bei und gleichen damit die die Octanzahl erniedrigende
Wirkungen der hohen Kohlenstoffabscheidung aus. Andere
Verfahren zur Absorption von Wärme wurden bereits oben im Zusammenhang
mit der Einführung von Wasser, Wasserdampf und anderen
gasförmigen oder verdampfbaren Materialien in den Reaktor diskutiert.
Scharfes Strippen und verschiedene oben beschriebene Regenerierungsverfahren
eignen sich zur Kontrollierung der Wärmefreisetzung
im Raktor. Während die Abführung von Wärme aus dem dem Katalysator
im Regenerator oder an einer stromabwärts liegenden Stelle, in
bezug auf den Regenerator, durch Wärmeaustauscher (einschließlich
Wasserdampfschlangen) als Weg zur Kontrolle der freigesetzten
Wärme vorgeschlagen wurde, wird das oben beschriebene Verfahren
der mehrstufigen Regenerierung und Kontrolle des CO/CO₂-Verhältnisses
(entweder in einer einstufigen oder in einer mehrstufigen
Regenerierung) jedoch als vorteilhafter angesehen. Die Anwendung
von Wasserdampfschlangen kann zum Teil als eine Art Eigentor angesehen
werden, da eine Wasserdampfschlange oder ein Wärmeaustauscher
im Regenerator oder in einer Katalysatorrückführungsleitung
im allgemeinen eine Zunahme des Katalysator-zu-Öl-
Verhältnisses verursacht und eine Zunahme der Kohlenstofferzeugung
im Reaktor und der Wärmefreisetzung im Regenerator zur Folge hat.
Wie oben erwähnt, kann die Erfindung auf die oben beschriebenen
und auf viele andere Arten durchgeführt werden. Zwei beispielhafte
Ausführungsformen werden anhand der schematischen Diagramme der
Fig. 1 und 2 und anhand deren nachfolgenden Beschreibungen
näher erläutert, wobei dies jedoch keine Einschränkung bedeutet.
Die Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Anlage zur
durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das carbo-metallische
Ölausgangsmaterial (welches in einem nicht dargestellten
Ausgangsmaterial-Vorerhitzer erhitzt worden sein kann)
und durch die Zuleitung 9 zugeführtes Wasser (falls solches
verwendet wird) werden durch die Ausgangsmaterial-Nachschubleitung
10, die ein Kontrollventil 11 aufweist, in ein C-STück 12
befördert, wo sie mit einem durch die Nachschubleitung 13 zugeführten
Katalysatorfluß, kontrolliert durch das Ventil 14, gemischt
werden. Selbstverständlich kann eine Vielzahl verschiedener
Mischeinrichtungen angewandt werden, und es können weiterhin
Vorrichtungen vorgesehen sein, um die anderen zusätzlichen Materialien,
die oben diskutiert wurden, einzuführen. Die Mischung
aus Katalysator und Ausgangsmaterial, mit oder ohne solchen zusätzlichen
Materialien, wird dann in den Riser 18 eingeführt.
Obgleich der Riser 18 in der Zeichnung senkrecht dargestellt ist,
ist für den Fachmann offensichtlich, daß der Riser nicht notwendigerweise
vertikal angeordnet sein muß, da Riser-Reaktoren
bekannt sind, in denen ein leidlicher Anteil des Riserrohres nicht
vertikal angeordnet ist. Es kommen somit Riserrohre mit einer nach
oben gerichteten Richtungskomponente in Frage, und gewöhnlich ist
die nach oben gerichtete Komponente ihrer nach oben fließenden,
geneigten Bereiche beträchtlich, das heißt sie beträgt wenigstens
30°. Es sind weiterhin Riser bekannt, welche abwärts fließende,
geneigte oder vertikale Abschnitte, wie auch horizontale Abschnitte,
aufweisen. Weiterhin sind gefaltete Riser bekannt, die
sowohl sich nach oben als auch nach unten erstreckende Abschnitte
aufweisen. Schließlich ist es möglich, das erfindungsgemäße
Verfahren in einem geneigten und/oder vertikal angeordneten Rohr
durchzuführen, in welches das Ausgangsmaterial und der Katalysator
von oben her eingeführt werden, und in welchem sich das
Ausgangsmaterial und der Katalysator unter dem Einfluß der
Schwerkraft und des Abfließens des Ausgangsmaterials auf ein
tieferes Niveau nach unten bewegen. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung kommen im allgemeinen solche Reaktionskammern in Frage,
die ein großes L/D-Verhältnis aufweisen, und bei denen eine
deutliche Abweichung von den Horizontalen vorliegt.
Am oberen Ende des Risers 18 ist eine Kammer 19 angeordnet, die
den Katalysator, der aus dem Riser kommt, aufnimmt. Während die
Kammer 19 eine herkömmliche Trennungs- und Sammelkammer sein
kann, sind vorzugsweise Mittel vorgesehen, um die Produktkämpfe
zu einer ausreichenden Richtungsänderung in bezug auf die von
den Katalysatorteilchen eingeschlagene Richtung zu zwingen, wodurch
die Dämpfe plötzlich und wirksam von dem Katalysator getrennt
werden. Vorzugsweise wird, wie oben beschrieben, eine
"ballistische" Trennung der Katalysatorteilchen von den Produktdämpfen
vorgenommen.
In dem schematischen Diagramm umfaßt die Trennungskammer 19 eine
nach oben gerichtete Verlängerung 20 des Riserrohres 18 mit einem
offenen oberen Ende 21, durch welches die Katalysatorteilchen
abgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform wird von dem sogenannten
ventilierten Riser Gebrauch gemacht, der in den oben
beschriebenen Patenten von Myers et al. beschrieben wird. Wegen
der hitzebeständigen Natur der carbo-metallischen Fraktionen
sind relativ scharfe Bedingungen erforderlich, jedoch verhindert
die schnelle Trennung des Katalysators von den leichteren gecrackten
Produkten in dem ventilierten Riser ein Übercracken der
gewünschten flüssigen Produkte, wie Benzin, zu gasförmigen
Produkten. Die Produktdämpfe werden zu einer plötzlichen Richtungsänderung
durch die seitliche Öffnung 22 gezwungen, die in
der Seite der Riserverlängerung 20 angeordnet ist, wobei die
Katalysatorteilchen zum überwiegenden Teil den Produktdämpfen
nicht in die Öffnung 22 folgen können.
Die Dämpfe und die wenigen Teilchen, denen es gelungen ist, den
Dämpfen in die Öffnung 22 zu folgen, werden durch die Querleitung
23 in eine Zyklon-Trennvorrichtung 24 überführt. Es ist ein
Vorteil des dargestellten ventilierten Risersystems, daß es
zufriedenstellend mit einer einstufigen Zyklon-Trennungsvorrichtung
arbeiten kann. Jedoch wird die Zyklon-Trennvorrichtung 24
in der vorliegenden Ausführungsform als eine erste Zyklon-Trennvorrichtung
verwendet, welche über eine Überführungsleitung
17 mit einer wahlweise angeordneten, zweiten Zyklon-Trennvorrichtung
25 verbunden ist. Die Zyklon-Trennvorrichtung, gleichgültig,
ob einstufig oder mehrstufig, trennt diejenigen geringen Katalysatormengen
von den Produktdämpfen ab, denen es gelungen ist,
durch die seitliche Öffnung 22 hindurchzugelangen. Die Produktdämpfe
werden durch die Produktabführungsleitung 26 aus der
Trennkammer 19 abgeführt.
Die Katalysatorteilchen, die aus dem offenen oberen Ende 21 der
Riserverlängerung 20, und diejenigen Katalysatorteilchen, die
aus den Abführungsschenkeln 27 und 28 des ersten und zweiten
Zyklon 24 bzw. 25 abgeführt werden, fallen auf den Boden der
Trennkammer 19. Der Katalysatorbestand und die Verweilzeit des
Katalysators in der Kammer 19 werden vorzugsweise auf einem
Minimum gehalten. Während des Anfahrens können die anwesenden
Katalysatorteilchen durch Auflockerungsdüsen 30, die über die
Wasserdampfzuleitung 29 mit Wasserdampf gespeist werden, im
Schwebezustand gehalten werden. Von dem Boden der Trennkammer 19
überfließender, verbrauchter Katalysator gelangt durch das
Fallrohr 31 in eine Stripperkammer 32, die mit Staublechen 33
ausgerüstet ist und in welche ein Dampfstrahl 34 führt. Jedes
andere Stripping-Gas, das oben erwähnt wurde, kann zusammen mit
oder anstelle von Wasserdampf eingesetzt werden.
Der Kohlenstoff wird der Verbrennungsvorrichtung 38, in welcher
der durch Strippen behandelte Katalysator über das Fallrohr 39
und das Kontrollventil 40 aufgenommen wird, von der Oberfläche
des Katalysators wegggebrannt. Die Gebläse 41 und 42 liefern in
Verbindung mit einem Ventil- und Rohrleitungssystem, welches
allgemein mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnet wird, die Luft für
die Verbrennungsluftdüsen 48 am Boden der Verbrennungsvorrichtung
und für die Auflockerungsdüsen 49, welche in einer höheren Stellung
angeordnet sind. Ein Vorheizer 43 kann angewandt werden,
wenn die Anlage mit VGO angefahren wird, obgleich der Vorheizer
gewöhnlich nicht benötigt wird, wenn erfindungsgemäß schwere
Kohlenwasserstoffe verarbeitet werden; wenn dann die Anlage auf
carbo-metallisches Ausgangsmaterial umgestellt wird, kann der
Betrieb des Vorheizers eingestellt (oder zumindest eingeschränkt)
werden. Es können zusätzliche Brennstoffmittel vorgesehen werden,
um Brennstoff durch die Verbrennungsluftdüsen 48 zuzuführen;
jedoch ist es gewöhnlich nicht notwendig, da der Kohlenstoffniederschlag
auf dem Katalysator mehr als genug Brennstoff zur
Verfügung stellt, um die in dem Regenerierungsabschnitt erforderlichen
Temperaturen aufrechtzuerhalten. Der regenerierte Katalysator,
von dem der meiste Kohlenstoff weggebrannt worden ist,
verläßt die Verbrennungsvorrichtung durch einen oberen Auslaß 50
und gelangt durch eine Querleitung 51 in eine zweite Kammer 52,
wo er mittels eines Umlenkbleches 53 in den unteren Teil der
Kammer abgelenkt wird. Obgleich die Anwendung einer zweistufigen
Regenerierung möglich und auch bevorzugt ist, dient die zweite
Kammer 52 bei dieser speziellen Ausführungsform in erster Linie
als eine Trennkammer, obgleich sie auch dazu verwendet werden
kann, weiteren Kohlenstoff herab bis 0,01% oder weniger
in den letzten Stufen der Regenerierung zu entfernen.
Der Katalysator kann in bis zu drei verschiedenen Richtungen
aus der zweiten Kammer 52 zugeführt werden. Ein Teil des Katalysators
kann zu der Verbrennungsvorrichtung 38 zurückgeführt werden,
über die Katalysatorrezirkulierungsschleife 55 und das
Kontrollventil 56 zur Kontrollierung der Wärme in der Verbrennungsvorrichtung.
Ein Teil des Katalysators wird von den
Produktgasen mitgeschleppt, wie beispielsweise CO und/oder CO₂,
die durch Verbrennen des Kohlenstoffs auf dem Katalysator in der
Verbrennungsvorrichtung erzeugt werden, und der mitgeschleppte
Katalysatorstaub gelangt im oberen Teil der Kammer 52 zu zwei
Sätzen von ersten und zweiten Zyklonen, die allgemein mit den
Bezugszeichen 57 und 58 bezeichnet sind, in welchen dieser Katalysatorstaub
von den Verbrennungsgasen getrennt wird. Der in
den Zyklonen 57 und 58 und durch deren
Fallrohre abgeführte Katalysator wird zu dem Boden der Kammer 52
gelenkt, wo der Katalysator durch Inertgas- und/oder Wasserdampfdüsen
59 und durch eine Prallblechanordnung 54 in Schwebe
gehalten wird, wobei letztere die Abführung von regeneriertem
Katalysator durch den Auslaß 69 in die Katalysatornachschubleitung
13 erleichtert, durch welche er für den Kontakt mit
frischem Ausgangsmaterial in dem C-Stück 12, wie oben beschrieben,
rezirkuliert wird.
Die durch die Regenerierung des Katalysators erzeugten und von
dem mitgeschleppten Katalysatorstaub durch die Sätze 57 und 58
an primären und sekundären Zyklonen in Kammer 52 abgetrennten
Verbrennungsproduktgase werden durch die Abgasleitungen 61 und
62 und die Wärmeaustauscher 60 und 63 abgeführt. Da diese
Gase bedeutsame Mengen an CO enthalten, können sie über die Gaszuleitung
64 in einen wahlweise vorhandenen Ofen 65 geführt
werden, in welchem das CO zur Erhitzung der Heizschlange 66, die
mit dem Wasserdampfboiler 67 verbunden ist, verbrannt wird. Zusätzliche
Wärme kann dem Inhalt der Boiler durch die Leitungsschleife
68 zugeführt werden, die Flüssigkeit von dem Boiler 67
zu den Wärmeaustauschern 60 und 63 und zurück zu dem Boiler
zirkuliert. Dies stellt selbstverständlich nur eines von vielen
möglichen Beispielen für Regenerierungssysteme dar. Die von dem
Regenerator über den regenerierten Katalysator zu dem Riser
zurückgeführte Wärme kann auf irgendeine andere, oben beschriebene
Weise, kontrolliert werden; jedoch werden erfindungsgemäß die
relativen Anteile von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid kontrolliert,
die erzeugt werden, während der Katalysator in einer Wärmeaustauschbeziehung
zu den aus der Regenerierung kommenden Verbrennungsgasen
steht. Das gleiche Verfahren ist auch in der
durch Fig. 2 erläuterten, besonders bevorzugten Ausführungsform
verwirklicht.
In der Fig. 2 steht das Bezugszeichen 80 für ein Ausgangsmaterial-Kontrollventil
in der Ausgangsmaterial-Zuführungsleitung 82.
Durch die Zuführungsleitung 83 (falls benötigt) wird flüssiges
Wasser in das Ausgangsmaterial eingespeist. Ein in der Zuführungsleitung
82 angeordneter Wärmeaustauscher 81 dient als Ausgangsmaterial-
Vorheizer, wodurch vorgeheiztes Ausgangsmaterial in den
Boden des Riser-Reaktors 91 eingespeist werden kann. Der Katalysator
wird durch die Katalysatorstandleitung 86 in den Reaktor
geführt, wobei der Katalysatorfluß durch ein Kontrollventil 87
und eine geeignete (nicht dargestellte) automatische Kontrolleinrichtung
reguliert wird, mit welcher Fachleute auf dem Gebiet
der Planung und des Betriebs von Riser-Crackern vertraut sind.
Der Riser 91 kann gegebenenfalls Mittel zur Einspritzung von
Wasser, Wasserdampf und, falls gewünscht, anderen gasförmigen
und/oder verdampfbaren Materialien für die oben genannten Zwecke
umfassen. Der Reaktor ist mit einer Trennkammer 92 ausgestattet,
die der Trennkammer 19 des in Fig. 1 dargestellten Reaktors
ähnlich ist, und somit umfaßt die Ausführungsform von Fig. 2
Mittel, mit denen die Dämpfe zu einer Richtungsänderung gezwungen
werden, um eine plötzliche und wirksame Trennung von dem
Katalysator zu erreichen, wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform.
Der Katalysator verläßt die Trennkammer 92 durch den
Stripper 94, der auf ähnliche Weise wie der in Fig. 1 dargestellte
Stripper 32 arbeitet. Der verbrauchte Katalysator gelangt von
dem Stripper 94 durch die Überführungsleitung 97 für verbrauchten
Katalysator, welche zur Kontrollierung des Flusses ein Absperrventil
98 aufweist, in den Regenerator 101.
Der Regenerator 101 ist durch eine Trennplatte 104, die zwischen
dem oberen und dem unteren Ende des Regenerators angebracht ist,
in eine obere Kammer 102 und eine untere Kammer 103 unterteilt.
Der aus der Überführungsleitung 97 kommende verbrauchte Katalysator
betritt die obere Kammer 102, in welcher der Katalysator
teilweise regeneriert wird. Eine trichterförmige Sammeleinrichtung
106 mit einer schräggeschnittenen oberen Kannte nimmt den
teilweise regenerierten Katalysator von der oberen Oberfläche
der dichten Phase des Katalysators in der oberen Kammer 102 auf
und bringt ihn durch das Fallrohr 107 mit einem Auslaß 110 unterhalb
der oberen Oberfläche der dichten Phase des Katalysators
in die untere Regenerierungskammer 103. Anstelle des internen
Katalysatorfallrohres 107 kann man auch ein extern angebrachtes
Fallrohr verwenden. Durch Ventile in einem derartigen extern
angebrachten Fallrohr kann die Katalysatorverweilzeit und die
Fließgeschwindigkeit in und zwischen der oberen und der unteren
Kammer kontrolliert werden.
Durch die Luftzuführungsleitung 113 wird die Luft zu dem Regenerator
gebracht. Ein Teil der Luft gelangt durch eine Zweignachschubleitung
114 zu dem Bajonett 115, das sich nach oben in das
Innere des Speicherraumes 111, entlang dessen Mittelachse,
hinein erstreckt. Der Katalysator in Kammer 103 hat Zugang zu
dem Raum innerhalb des Speicherraumes 111 zwischen dessen Seitenwänden
und dem Bajonett 115. Ein schmales (nicht dargestelltes)
Bajonett in dem erwähnten Raum lockert den Katalysator auf und
zwingt ihn nach oben gegen einen horizontal angeordneten (nicht
dargestellten) Ringverteiler an dem nach oben hin offenen Ende
des Speicherraums 111, der sich in die Kammer 103 öffnet. Die
restliche Luft, die durch die Luftzuführungsleitung 113 zugeführt
wird, kann in einem Lufterhitzer 117 (wenigstens während des Anfahrens
mit VGO) erhitzt und dann durch den Einlaß 118 des oben
erwähnten Ringverteilers eingeführt werden, der mit Löchern,
Düsen oder anderen Öffnungen versehen ist, welche einen nach oben
gerichteten Gasfluß erzeugen, um den teilweise regenerierten
Katalysator in Kammer 103 aufzuwirbeln.
Die auf diese Weise zugeführte Luft vollendet in Kammer 103 die
Regenerierung des aus der Falleitung 107 erhaltenen, teilweise
regenerierten Katalysators. Die zugeführte Luftmenge ist so ausreichend,
daß die Luft und/oder die erhaltenen Verbrennungsgase
noch in der Lage sind, die Verbrennung zu unterstützen, wenn sie
das obere Ende der Kammer 103 erreichen. Das oben erwähnte Fallrohr
107 erstreckt sich durch eine vergrößerte Öffnung in der
Trennplatte 104, an welcher ein Gasverteiler 120 angeordnet ist,
welcher in bezug auf das Fallrohr konzentrisch angeordnet ist
und dieses umgibt. Durch den Gasverteiler 120 gelangen die die
Verbrennnung unterhaltenden Gase, die nun teilweise an die Verbrennung
unterhaltendem Gas verarmt sind, in die obere Regeneratorkammer
102, wo sie mit dem aus der Überführungsleitung 97 ankommenden,
verbrauchten Katalysator zu dessen teilweiser Oxidation
in Berührung gebracht werden. Mit Öffnungen versehene Sonden
oder andere geeignete Mittel im Gasverteiler 120 unterstützen
die gleichförmige Verteilung des teilweise an die Verbrennung
unterhaltendem Gas verarmten Gases in der oberen Kammer 102.
Zusätzliche Luft oder andere Fließmittel können in die obere
Kammer 102, falls gewünscht, durch die Nachschubleitung 122 eingegeführt
werden, welche in oder durch den Gasverteiler 120 führt.
Vollstänndig regenerierter Katalysator mit weniger als
0,25% Kohlenstoff, vorzugsweise weniger als 0,1%, und insbesondere
weniger als 0,05%, wird aus der unteren Regeneratorkammer
103 durch einen Stripper 128 für regenerierten Katalysator
abgeführt, dessen Auslaß in die oben erwähnte Katalysator-
Standleitung 86 führt. Auf diese Weise wird der regenerierte
Katalysator für den Kontakt mit weiterem frischem Ausgangsmaterial
welches über die Ausgangsmaterial-Zuführungsleitung 82 zugeführt
wird, zu dem Riser 91 zurückgeführt. Jegliche Hitze, die der
zurückgeführte Katalysator in dem Regenerator 101 aufgenommen hat,
steht für die Übertragung auf das frische Ausgangsmaterial in dem
Riser zur Verfügung.
Die Aufteilung des Regenerators in eine obere und eine untere
Regenerierungskammer 102 bzw. 103 gleicht nicht nur Schwankungen
der Katalysator-Regenerator-Verweilzeit aus, sondern bietet auch
eine einzigartige Unterstützung hinsichtlich der Beschränkung
der Regenerierungswärmemenge, die auf das frische Ausgangsmaterial
übertragen wird, während gleichzeitig ein regenerierter Katalysator
mit niedrigen Restkohlenstoffwerten für die Zurückführung in
den Reaktor erhalten wird. Aufgrund der Anordnung des Regenerators
kommt der verbrauchte Katalysator aus der Überführungsleitung 97
mit seinem hohen Gehalt an Kohlenstoff in der Kammer 102 mit den
die Verbrennung unterstützenden Gasen in Berührung, die wenigstens
teilweise schon an Sauerstoff verarmt sind durch das Verbrennen
des Kohlenstoffs von dem teilweise regenerierten Katalysator in
der unteren Regeneratorkammer 103. Aus diesem Grunde ist es möglich,
sowohl die Verbrennung als auch die Menge an erzeugtem
Kohlendioxid in der oberen Regeneratorkammer 102 zu kontrollieren.
Obgleich die Luft oder ein anderes, durch die Luftzuführungsleitung
113 und die Zweigleitung 114 zugeführtes Regenerierungsgas
eine relativ große Menge an Sauerstoff enthalten kann, ist schon
ein Teil des Kohlenstoffs des teilweise regenerierten Katalysators,
mit dem sie in der unteren Regenerierungskammer 103 in Berührung
kommen, entfernt. Die hohe Konzentration an Sauerstoff und die
Temperatur des teilweise regenerierten Katalysators sind gemeinsam
Ursache für eine schnelle Entfernung des restlichen Kohlenstoffs
in dem Katalysator, wobei ein sauberer, regenerierter
Katalysator mit einem Minimum an Wärmefreisetzung erhalten wird.
So können deshalb auch hier die Verbrennungstemperaturen und das
CO : CO₂-Verhältnis in der unteren Regenerierungskammer leicht kontrolliert
werden. Die Regenerierungsabgase werden aus der oberen
Regeneratorkammer 102 durch die Abgasleitung 123, das Regulierungsventil
124, die Katalysatorstaubfalle 125 und Auslaß 126 abgeführt.
Die aus der Trennkammer 92 erhaltenen Produktdämpfe können auf
jede geeignete Weise verarbeitet werden, beispielsweise durch
Abführung durch die Dampfableitungsleitungen 131 zu dem Einlaß
der Fraktionierkolonne 132. Die genannte Fraktionierkolonne umfaßt
einen Auslaß 133 für Bodenprodukte, einen Seitenauslaß 134
eine Spülöl-Stripper 135, einen Stripper-Bodenauslaß und Abführungsleitung
136, die mit einer Pumpe 137 verbunden ist, zur
Abführung von Spülöl. Das Kopfprodukt des Strippers 135 wird
über die Stripperkopfprodukt-Rückführungsleitung 138 in die
Fraktionierkolonne 132 zurückgeführt.
Die Hauptkopfprodukt-Abführungsleitung 139 der Fraktionierkolonne
ist mit dem Kopfprodukt-Empfänger 142 verbunden, der eine Auslaßleitung
143 für Bodenprodukte aufweist, welche zur Pumpe 144
führt, zur Abführung von Benzinprodukt. Falls gewünscht, kann
ein Teil dieses Produkts über die Rezirkulierungsleitung 145
in die Fraktionierungskolonne 132 zurückgeführt werden, wobei der
Fluß mittels des Rezirkulierungsventils 146 kontrolliert wird.
Der Kopfprodukt-Empfänger umfaßt auch einen Wasserempfänger 147,
und eine Wasserabführungsleitung 148. Durch den Gasauslaß 150
des Kopfprodukt-Empfängers wird ein Produktstrom abgeführt, der
hauptsächlich Material unterhalb C₅, jedoch auch etwas C₅-, C₆-
und C₇-Material enthält. Falls gewünscht, kann das C₅-Material
und schwereres Material, welches sich in dem Gasproduktstrom befindet,
durch Druck, Kühlung und Fraktionierung abgetrennt und
zu dem Kopfprodukt-Empfänger mit einem Kompressor, Kühler und
einer Fraktionierkolonne (nicht dargestellt) zurückgeführt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich der Erläuterung und
sind nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung aufzufassen.
Die Daten der bei diesen Beispielen verwendeten Katalysatoren
sind in Tabelle 2 oben angegeben.
Die bis heute herkömmliche Praxis in einigen Raffinierien umfaßt
das Vermischen von relativ geringen Mengen an carbo-metallischen
Ölen mit Vakuumgasölen, die üblicherweise als Ausgangsmaterial
für das Fluid-Catalytic-Cracking verwendet wurden. Es sollte jedoch
unterstrichen werden, daß die gewöhnliche Praxis darin
bestand, die Mengen an carbo-metallischem Öl in solchen Mischungen
einzuschränken, um ein Ausgangsmaterial zu erhalten, das durch
relativ geringe Gehalte an Nickeläquivalenten an Schwermetallen
und durch relativ niedrige Werte von Kohlenstoffrückständen bei
der Pyrolyse gekennzeichnet war. Überraschenderweise hat sich
jedoch gezeigt, daß der Umwandlungsgrad von carbo-metallischen
Ölen größer ist, wenn derartige Öle in so ausreichenden Mengen
eingesetzt werden, daß die Nickeläquivalente an Schwermetallen
und die Kohlenstoffrückstände die hier offenbarten relativ hohen
Werte erreichen, beispielsweise wenn die Menge an carbo-metallischem
Öl einen Hauptgewichtsanteil des Kohlenwasserstoff-Crackreaktionsteilnehmers
in dem Ausgangsmaterial ausmacht oder zur
Gänze den Kohlenwasserstoff-Crackreaktionsteilnehmer in dem Ausgangsmaterial
bildet.
Bei diesen Beispielen wird im wesentlichen die in Fig. 1 dargestellte
und oben beschriebene Anlage verwendet. Die Beispiele 1A
bis 1C erläutern den Betrieb mit Mischungen, die verschiedene
relative Mengen an Vakuumgasöl (VGO) und Topp-Rückständen enthalten.
In den Beispielen 1C und 1D werden der Betrieb mit einer
Mischung einerseits und mit 100%igem Topp-Rückstand andererseits
miteinander verglichen. Hinsichtlich der Analysen der Vakuumgasöle
und der Topp-Rückstände wird auf die folgende Tabelle 3 verwiesen.
Hinsichtlich der Betriebsbedingungen und der Zusammenfassung
der Ergebnisse wird auf die folgende Tabelle 3 verwiesen.
Bei einer Temperatur im Bereich von 523,9 bis 526,7°C
erhält man mit der hier verwendeten Anlage
bekanntermaßen einen Umwandlungsgrad von 78%, wenn mit
einem äquivalenten Katalysator und VGO gearbeitet wird, welches
den in Tabelle 3 beispielhaft angegebenen Vakuumgasölen ähnlich
ist. Ein Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 1A und 1B zeigt,
daß unter der Annahme, daß das Vakuumgasöl in jeder Mischung zu
der zuvor festgestellten Umwandlungsrate von 78% umgewandelt
wird, der zu einem geringeren Anteil (40%) anwesende
Topp-Rückstand im Versuch von Beispiel 1A nur zu 44% umgewandelt
wurde, während bei der Verarbeitung einer Mischung, die
einen höheren Anteil an Topp-Rückstand (66%), wie in Beispiel
1B, enthält, eine 63%ige Umwandlung des Topp-Rückstandes
erreicht wird. Bemerkenswert ist auch die Zunahme der Volumenausbeute.
Somit kann die Erfindung dazu verwendet werden, höhere
Umwandlung bei Topp-Rückständen und/oder höhere Volumenausbeuten
bei sehr guten Oktan-Niveaus zu erhalten, wenn der Topp-Rückstand
in den Mischungen erhöht wird, verglichen mit Mischungen, die
wesentlich größere Mengen an VGO und wesentlich kleinere Mengen
an Topp-Rückständen enthalten.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 1C und 1D zeigt, daß
unter der Annahme, daß das VGO in der Mischung des Beispiels 1C
zu der zuvor ermittelten Umwandlungsrate von 78% umgewandelt
wird, der Topp-Rückstand nur zu 58% umgewandelt wird, wenn
er 42% des Ausgangsmaterials ausmacht, während er bis zu
64% umgewandelt wird, wenn er 100% des Ausgangsmaterials
ausmacht. Auch hier ist die Zunahme der prozentualen Volumenausbeute
bemerkenswert. Somit kann die Erfindung so angewandt
werden, daß höhere Umwandlungen des Topp-Rückstandes und/oder
erhöhte prozentuale Volumenausbeuten an flüssigen Produkten bei
sehr guten Oktan-Niveaus erreichbar sind, wenn als Ausgangsmaterial
allein Topp-Rückstände verwendet werden, im Vergleich
zu einer Mischung aus Topp-Rückstand und VGO.
Unter Verwendung des Topp-Rückstandes von Beispiel 1D, angegeben
in Tabelle 3, und unter Verwendung einer Anlage, wie sie
in Fig. 1 dargestellt ist und oben beschrieben wurde, wurden
unter Einhaltung der in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen die
ebenfalls in Tabelle 4 angegebenen Ergebnisse erzielt.
Diese Beispiele wurden unter Verwendung einer Anlage durchgeführt,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, und oben beschrieben
wurde. Beim Betrieb dieser Anlage gemäß der obigen Beschreibung
und unter Einhaltung der in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen,
und unter Anwendung eines zweistufigen Regenerierungsverfahrens,
wurden die ebenfalls in Tabelle 4 angegebenen Ergebnisse erzielt.
Diese Beispiele wurden unter Verwendung einer Pilotanlage und
unter Verwendung des in den Tabellen 1, 2 und 4 angegebenen
Ausgangsmaterials, Katalysators und Betriebsbedingungen durchgeführt.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Ausbeute in Volumenprozent an
(3) C₃-Olefinen, (4) C₄-gesättigten Verbindungen und -Olefinen,
und (5) Benzin, jeweils aufgetragen gegen die Umwandlung in
Volumenprozent, erhalten durch Verwendung der Ausgangsmaterialien
und Katalysatoren der Beispiele 7 bis 10 unter Wiederholung bei
verschiedenen Werten.
Claims (38)
1. Verfahren zur ökonomischen Umwandlung von carbo-metallischen
Ölen in leichtere Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man
- I. ein Ausgangsmaterial für die Umwandlung bereitstellt, welches 343,3°C+-Material enthält, wobei sich das 343,3°C+-Material durch einen Kohlenstoffrückstand bei der Pyrolyse von wenigstens 1 Gew.-% auszeichnet und wenigstens 4 Teile pro Million Nickeläquivalente an Schwermetall(en) enthält;
- II. dieses Ausgangsmaterial für die Umwandlung mit einem Crackkatalysator unter Bildung eines Stromes, umfassend eine Suspension des Katalysators in dem Ausgangsmaterial, zusammenbringt und den erhaltenen Strom durch einen Fließbettreaktor mit einer länglichen Reaktionskammer, welche wenigstens teilweise senkrecht oder geneigt angeordnet ist, für eine vorherbestimmte Dampf-Riser-Verweilzeit im Bereich von 0,5 bis 10 Sekunden bei einer Temperatur von 482,2°C bis 760°C einem Absolutdruck von 0,69 bis 3,45 bar, was für eine Umwandlung pro Durchgang im Bereich von 50% bis 90% ausreichend ist, fließen läßt, wobei sich Koks in Mengen von 6 bis 14 Gew.-%, bezogen auf frisches Ausgangsmaterial, bildet und sich in Mengen von 0,3 bis 3 Gew.-% auf dem Katalysator abscheidet;
- III. den Katalysator von den erhaltenen Crackprodukten abtrennt;
- IV. den abgetrennten Katalysator durch Strippen von den adsorbierten Kohlenwasserstoffen befreit;
- V. den Katalysator regeneriert, indem man den Koks in wenigstens einer Regenerierungszone mit einem sauerstoffhaltigen, die Verbrennung unterhaltenden Gas unter solchen Zeit-, Temperatur- und Atmosphäre-Bedingungen verbrennt, die ausreichen, um den Kohlenstoff auf dem Katalysator auf 0,25 Gew.-% oder weniger zu verringern, wobei gasförmige Verbrennungsprodukte, umfassend CO und/oder CO₂, gebildet werden, und wobei wenigstens der Hauptgewichtsanteil des Koks in einer der Regenerierungszonen verbrannt wird, in welcher das molare Verhältnis von CO : CO₂ auf einem Niveau von wenigstens 0,25 gehalten wird; und
- VI. den regenerierten Katalysator für den Kontakt mit frischem Ausgangsmaterial zu dem Reaktor zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein 343,3°C+-Material verwendet wird, das wenigstens
70 Vol.-% des Ausgangsmaterials ausmacht und wenigstens
10 Vol.-% an Material enthält, welches nicht unterhalb
537,8°C siedet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangsmaterial verwendet wird, dessen Kohlenstoffrückstand
insgesamt einem Ramsbottom-Kohlenstoffwert von
wenigstens 1% entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangsmaterial verwendet wird, dessen Kohlenstoffrückstand
insgesamt einem Ramsbottom-Kohlenstoffrest im
Bereich von 2 bis 12 entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangsmaterial verwendet wird, das insgesamt wenigstens
4 Teile pro Million Nickeläquivalente an Schwermetall(en)
enthält, von denen wenigstens 2 Teile pro Million
Nickel sind (als Metall, bezogen auf das Gewicht).
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangsmaterial verwendet wird, das insgesamt wenigstens
5,5 Teile pro Million Nickeläquivalente an Schwermetall(en)
enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Ergänzungskatalysator hinzugefügt wird, um verlorenen oder
aus dem System entnommenen Katalysator zu ersetzen, wobei
der Ergänzungskatalysator, so wie er eingeführt wird, eine
Mikroaktivität von wenigstens 60 Vol.-%, und jeglicher
aus dem System entnommener Katalysator, so wie er entnommen
wird, eine Mikroaktivität von wenigstens
20 Vol.-% aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anreicherung an Schwermetallen auf dem Katalysator
im Bereich von 3000 Teilen pro Million bis
70 000 Teilen pro Million Nickeläquivalente an Schwermetall(en),
bezogen auf das Gewicht und gemessen an regeneriertem
Gleichgewichtskatalysator, gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysator ein Zeolith-Molekularsirb-Katalysator verwendet
wird, der wenigstens 5 Gew.-% Sieb enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine vorherbestimmte Riser-Verweilzeit des Ausgangsmaterials
und der Produktdämpfe von 3 Sekunden oder weniger gewählt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur in dem Reaktor in einem Bereich von
529,5°C bis 648,9°C gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgangsmaterialpartialdruck oder der Gesamtabsolutdruck
in einem Bereich von 0,21 bis 2,07 bar gehalten wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwandlung in einem Bereich von 60 bis 90% gehalten
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwandlung in einem Bereich von 70 bis 85% gehalten
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es in Gegenwart, in der Reaktionszone, von zusätzlichem
gasförmigem und/oder verdampftem Material bei einem
Gewichtsverhältnis von 0,02 bis 0,4 durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ohne Zugabe von Wasserstoff zu der Crackzone durchgeführt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ohne vorhergehendes Hydrotreating des Ausgangsmaterials
durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ohne vorhergehende Entfernung von Asphaltenen aus dem
Ausgangsmaterial durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ohne vorhergehende Entfernung von Schwermetallen aus
dem Ausgangsmaterial durchgeführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Crackreaktion mit einem Katalysator durchgeführt wird,
der zuvor verwendet worden ist, um ein carbo-metallisches
Ausgangsmaterial unter den in Anspruch 1 angegebenen Bedingungen
zu cracken.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliches Ausgangsmaterial für die Umwandlung in ein
und der gleichen Umwandlungskammer gecrackt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsmaterial für die Umwandlung in einem im wesentlichen
Einzeldurchgangsverfahren gecrackt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
weniger als 15 Vol.-% bezogen auf das Volumen des
frischen Ausgangsmaterials, zurückgeführt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsmaterial für die Umwandlung mit flüssigem
Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ausgangsmaterial
im Bereich von 0,04 bis 0,15 zusammengebracht
und ein Strom gebildet wird, der eine Mischung
aus dem Ausgangsmaterial, dem Katalysator und Wasserdampf,
erhalten durch die Verdampfung des flüssigen Wassers, enthält,
und man diesen Strom durch den Reaktor zur Umwandlung
des Ausgangsmaterial fließen läßt.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gewichtsverhältnis von flüssigem Wasser zu Ausgangsmaterial
Für die Umwandlung von 0,04 bis 0,1 gewählt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gewichtsverhältnis von flüssigem Wasser zu Ausgangsmaterial
für die Umwandlung von 0,05 bis 0,1 gewählt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser und das Ausgangsmaterial vor oder gleichzeitig
mit der In-Berührung-Bringung des Ausgangsmaterials mit
dem Crackkatalysator zusammengebracht werden.
28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser mit dem Ausgangsmaterial für die Umwandlung zusammengebracht
wird, bevor das Ausgangsmaterial für die Umwandlung
mit dem Crackkatalysator in Berührung gebracht wird.
29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator am Ende der vorherbestimmten Verweilzeit
in eine Richtung geschleudert wird, die durch die längliche
Reaktionskammer oder eine Verlängerung von dieser bestimmt
wird, während die Produkte, welche einen geringeren Impuls
haben, zu einer abrupten Richtungsänderung gezwungen werden,
was zu einer abrupten, im wesentlichen augenblicklichen
ballistischen Trennung der Produkte von dem Katalysator führt.
30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsmaterial für die Umwandlung mit flüssigem Wasser
bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ausgangsmaterial
im Bereich von 0,04 bis 0,15 zusammengebracht und
ein Strom gebildet wird, der eine Mischung aus Ausgangsmaterial,
Katalysator und Wasserdampf, erhalten durch Verdampfung
des flüssigen Wassers, enthält, und man diesen Strom durch den
Reaktor zur Umwandlung des Ausgangsmaterials fließen läßt,
wobei der Katalysator am Ende der oben erwähnten vorherbestimmten
Verweilzeit in eine Richtung geschleudert wird, die
durch die längliche Reaktionskammer oder eine Verlängerung
von dieser bestimmt bzw. festgelegt wird, während die Produkte,
welche einen geringeren Impuls haben, zu einer abrupten Richtungsänderung
gezwungen werden, was zu einer abrupten, im
wesentlichen augenblicklichen ballistischen Trennung der
Produkte von dem Katalysator führt.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regenerierung bei einer Temperatur im Bereich von
537,8°C bis 815,6°C durchgeführt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
Regenerierung bei einer Temperatur im Bereich von
690,6°C bis 773,9°C durchgeführt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator bis zu einem Kohlenstoffgehalt von 0,1%
oder weniger regeneriert wird.
34. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator bis zu einem Kohlenstoffgehalt von 0,05%
oder weniger regeneriert wird.
35. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbrennungsbedingungen kontrolliert werden, um die Anwesenheit
von überschüssigem Sauerstoff, falls ein solcher überhaupt
vorhanden ist, in dem gesamten Rauchgas, das aus dem
gesamten, abgeschlossenen Regenerierungsverfahren erhalten
wird, auf 0,2 Mol.-% oder weniger zu beschränken.
36. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbrennungsbedingungen kontrolliert werden, um die Anwesenheit
von überschüssigem Sauerstoff, falls ein solcher überhaupt
vorhanden ist, in dem gesamten Rauchgas, das aus dem
gesamten, abgeschlossenen Regenerierungsverfahren erhalten
wird, auf 0,1 Mol.-% oder weniger zu beschränken.
37. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regenerierung so durchgeführt wird, daß man den Katalysator
nacheinander durch eine Mehrzahl von Regenerierungszonen
führt, wobei 65 bis 95% des Kokses, der unmittelbar
vor der Regenerierung auf dem Katalysator vorlag, entfernt
werden, wobei das molare Verhältnis von CO : CO₂ auf einem
Niveau von wenigstens 0,25 gehalten wird.
38. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regenerierung so durchgeführt wird, daß der Katalysator
nacheinander durch eine Mehrzahl von Regenerierungszonen
geführt wird, wobei 80% bis 95% des Kokses, welcher
unmittelbar vor der Regenerierung auf dem Katalysator vorlag,
entfernt werden, und das molare Verhältnis von CO : CO₂ auf
einem Niveau von wenigstens 0,3 gehalten wird, und der
Katalysator dabei auf einen Kohlenstoffgehalt auf dem Katalysator
von 0,05 Gew.-% oder weniger regeneriert wird.
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