DE3021332A1 - Vorrichtung zum verbinden wneigstens zweier bauteile durch ein schnitt-umform-verfahren - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden wneigstens zweier bauteile durch ein schnitt-umform-verfahren

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DE3021332A1 DE19803021332 DE3021332A DE3021332A1 DE 3021332 A1 DE3021332 A1 DE 3021332A1 DE 19803021332 DE19803021332 DE 19803021332 DE 3021332 A DE3021332 A DE 3021332A DE 3021332 A1 DE3021332 A1 DE 3021332A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
    • B21D39/031Joining superposed plates by locally deforming without slitting or piercing

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier
  • Bauteile durch ein Schnitt-Umform-Verfahren Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile, von denen mindestens ein Bauteil aus einem unter Druck plastisch verformbaren Werkstoff besteht, mit einem Schneidstempel, einer gegen den Schneidstempel wirkenden Schneidhülse, die an einem verschiebbar im Gestell geführten Schlitten befestigt ist und einem gegen den Schneidstempel wirkenden Nietstempel, der mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist, wobei ferner eine lösbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, durch die der Nietstempel und der Schlitten während eines Teils des Arbeitshubes unverschiebbar zueinander gehalten sind, und mit einem Auslösemittel, durch das nach Erreichen einer vorgegebenen Schnittiefe die Verriegelungseinrichtung zwischen Schlitten und Nietstempel gelöst wird.
  • Derartige Vorrichtungen zum formschlüssigen Verbinden von metallischen und nicht metallischen Werkstoffen durch örtliches Trennen sowie Kalt-Umformen in einem Arbeitsgang (DIN 8593) sind grundsätzlich bekannt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß die Funktionssicherheit gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Außenseite des Gestells wenigstens eine Feder angeordnet ist, die mit dem Schlitten verbunden ist und die der Schlittenbewegung beim Arbeitshub entgegenwirkt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei einer Reihe von miteinander zu verbindenden Materialien nach dem Lösen der Verriegelungseinrichtung erhebliche Kräfte zur Verfügung stehen müssen, um den Schneidstempel vom Material zu lösen, bevor die Verformung durch den Nietstempel erfolgt. Die hierzu erforderliche Kraft kann bis zu etwa 30 % der sogenannten Verknüpfungskraft betragen. Derartige Kräfte lassen sich nicht mehr über eine Feder aufbringen, die innerhalb eines gehäuseartigen Gestells liegen, wobei eine wesentliche Voraussetzung möglichst geringe Breitenabmessungen für die Vorrichtung sind, da für eine Vielzahl von Aufgabenstellungen mehrere derartiger Vorrichtungen nebeneinander angeordnet werden müssen bzw. bei komplizierteren Raumformen seitlich genügend Raum bleiben muß, um das Bauteil zur Positionierung handhaben zu können. Dadurch, daß die Feder erfindungsgemäß an der Außenseite des Gestells angeordnet ist, lassen sich sehr viel stärkere Federn vorsehen, da der maximal zulässige Außendurchmesser, beispielsweise einer entsprechenden Schraubenfeder, gleich der Gestellbreite an dieser Stelle sein kann. Die Feder kann hierbei in axialer Verlängerung des Schlittens oberhalb am Gestell angeordnet sein und mit dem Schlitten über entsprechende Zugglieder verbunden sein. Anstelle einer mechanischen Feder, wie beispielsweise einer Schraubendruckfeder kann auch eine pneumatische Feder oder aber ein entsprechender Hydraulikzylinder angeordnet werden, der beim Auslösen der Verriegelungsvorrichtung mit einem Druckmittel entsprechend beaufschlagt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß am Gestell wenigstens ein zweiarmiger Hebel gelagert ist, der mit einem Ende am Schlitten angelenkt und mit seinem anderen Ende an die Feder angeschlossen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Feder seitlich und parallel zur Achse der Schlittenbewegung angeordnet werden kann, so daß die Bauhöhe der Vorrichtung entsprechend reduziert ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch eine entsprechende Hebelübersetzung die auf den Schlitten wirkende Federkraft noch zu verstärken.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß Mittel zur Einstellung der Federvorspannung vorgesehen sind. Dies ermöglicht es, derartige Vorrichtungen serienmäßig mit den gleichen Federn herzustellen und die Rücksprungkraft über eine Veränderung der Federvorspannung individuell für jeden Anwendungsfall einzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Gestell einen in etwa C-förmigen Rahmen aufweist, dessen Seiten mit einer Platine teilweise abgedeckt sind, und daß die gestellfesten Lager des Antriebsmechanismus, die Führung für den Schlitten und ggf. die Lager für den Federhebel mit den Platinen verbunden sind. Die C-Form des Gestells ist durch die Notwendigkeit vorgegeben, daß zwischen dem üblicherweise unten liegenden Schneidstempel und den obenliegenden bewegbaren Werkzeugen durch das Gestell ein entsprechender Freiraum vorgegeben sein muß, der der Aufnahme des Antriebsmechanismus, der Rücksprungfeder sowie als Freiraum zur Einführung der zu bearbeitenden Werkstücke dienen muß. Ein derartiges C-förmiges Gestell kann bei der vorgegebenen Beschränkung der Außenabmessungen nicht mit der erforderlichen Steifheit ausgebildet werden.
  • Da andererseits sowohl für den Schnittvorgang als auch für den Nietvorgang erhebliche Kräfte zwischen dem gestellfesten Schnittstempel und den bewegbaren, sich auf der gegenüberliegenden Seite abstützenden Werkzeugen auftreten, wirken sich schon geringfügige Verformungen des Gestells nachteilig auf die Standzeit und auch auf die Qualität der Verbindung aus. Die erfindungsgemäße Gestellausbildung führt demgegenüber zu einer erheblichen Versteifung des C-förmigen Gestellrahmens, ohne daß hierdurch die Breitenabmessungen vergrößert werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß jeweils die am Steg des C-förmigen Rahmens anliegende Kante der Platinen mit Vorsprüngen versehen, die in entsprechende Vertiefungen am Rahmen eingreifen. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Vorsprünge und die diesen zugeordneten Vertiefungen nach Art einer Verzahnung ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die in der Ebene der Platinen wirkenden Kräfte vom Steg des C-förmigen Rahmens aufgenommen werden, so daß auf dessen freie Enden praktisch keine Kräfte wirksam werden und die bisher beobachteten nachteiligen Verformungen unter dem Einfluß der Betriebskräfte vermieden sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß am Schlitten wenigstens eine Druckrolle und an einem im Schlitten geführten Stößel für den Nietstempel wenigstens eine drehbare Kurvenscheibe mit Rücksprung gelagert ist, die auf der Druckrolle abläuft und die einen nach außen weisenden Mitnehmerfinger aufweist, der während des Arbeitshubes mit dem Auslösemittel in Wirkverbindung tritt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß Schneidhülse und Nietstempel durch einen gemeinsamen Antriebsmechanismus koaxial geführt werden können, wobei die auf den Stößel wirkende Antriebskraft über die Kurvenscheibe und die Druckrolle auf den mit der Schneidhülse verbundenen Schlitten übertragen werden. Die Anordnung ist spielfrei und erlaubt wegen ihres einfachen Aufbaues eine Dimensionierung, die sehr hohe Schnittkräfte übertragen kann.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sie sehr schmal gebaut ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Antriebsmechanismus im wesentlichen aus einer Kolben-Zylinder-Einheit besteht, deren Achse parallel zur Stößelachse verläuft und deren Kolbenstange mit einem Ende eines zweiarmigen Hebels verbunden ist, der am Stößel schwenkbar gelagert ist und der mit seinem anderen freien Ende über einen Schwenkhebel am Gestell angelenkt ist und daß die Verbindung zwischen Kolbenstange und Hebel über eine am Hebel angeordnete Rolle erfolgt, die in einem Langloch am Kolbenstangenende geführt ist, das unter 900 zur Kolbenstangenachse verläuft. Diese Anordnung, die nach Art eines Kniehebels die aufzubringenden Schnitt- und Nietkräfte auf den Stößel überträgt, erlaubt zum einen den Einsatz verhältnismäßig klein dimensionierter Kolben-Zylinder-Einheiten und hat den Vorteil, daß durch die Anordnung einer Rolle am Hebelende, die im Langloch am Kolbenstangenende geführt ist, die zu übertragenden Kräfte ausschließlich in Richtung der Kolbenstangenachse auf diese wirken und somit jegliche Biegekräfte auf die Kolbenstange vermieden sind. Hierdurch wird insbesondere die Standzeit und die Funktionssicherheit des Gerätes erheblich verbessert.
  • Erfindungsgemäß ist das Auslösemittel durch einen am zweiarmigen Hebel des Antriebsmechanismus angeordnet und wird durch einen verstellbaren Anschlag gebildet, an den der Mitnehmerfinger der Kurvenscheiben während des Arbeitshubes anlegbar ist. Dieser Anschlag wird zweckmäßigerweise durch eine festlegbare Stellschraube gebildet. Während der Gesamthub des Stößels durch den Arbeitshub der Kolben-Zylinder-Einheit bestimmt wird, läßt sich durch diese Ausgestaltung in einfacher Weise praktisch jede gewünschte Schnittiefe festlegen. Je nachdem, ob der Anschlag mit seinem freien Ende in kürzerer oder weiterer Entfernung zur Stößelachse festgelegt ist, wird die Verriegelung zwischen Schneidhülse und Nietstempel früher oder später gelöst und dementsprechend die zu verbindenden Teile weniger oder mehr durch den in die Schneidhülse eindringenden Schneidstempel eingeschnitten. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurvenscheibe mit einem Rückholfinger versehen, der mit einem festen Anschlag am zweiarmigen Hebel am Antriebsmechanismus beim Rückholhub anlegbar ist. Hierdurch ist in einfacher Weise dafür Sorge getragen, daß nach Beendigung des Arbeitshubes während der Rück- holbewegung die Schneidhülse über die Spitze des Nietstempels hinausgeschoben wird und gleichzeitig Stößel und Schlitten wieder für den nächsten Arbeitshub miteinander verriegelt sind.
  • Die hierdurch bewirkte Zwangssteuerung der Verriegelung erlaubt sehr kurze Taktzeiten, so daß der für eine Fertigungsstraße geforderte Ablauf aller Funktionen auch hierfür sichergestellt ist.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in einer Aufsicht zwei miteinander verbundene Bleche; Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung; Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 mit abgenommener Platine; Fig. 6 in größerem Maßstab in einer Seitenansicht die Verriegelungsvorrichtung; Fig. 7 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 ist zum besseren Verständnis der Arbeits- und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von zwei aufeinanderliegenden, miteinander zu verbindenden Blechen das Prinzip der Verbindungstechnik erläutert. Die beiden miteinander zu verbindenden Bleche, deren Oberflächen nicht sauber zu sein brauchen, sondern eine Zunderschicht, eine Lack-, Kunststoff- oder galvanische Beschichtung aufweisen können, werden aufeinander gelegt. Die miteinander zu verbindenden Werkstoffpaarungen können unterschiedlich sein, wie beispielsweise Stahl mit Aluminium, Kupfer, Messing oder Kunststoff. Die einzige Bedingung ist, daß sich wenigstens einer der Werkstoffe unter Druck plastisch verformen läßt.
  • Die beiden aufeinanderliegenden Bleche 1, 2 werden an der Verbindungstelle durch einen in Richtung des Pfeiles A wirkenden Schneidstempel gegen eine entsprechende Schneidhülse auf der anderen Seite des Bleches gedrückt, so daß, wie aus der Ansicht in Fig. 1 ersichtlich, in beiden Blechen zwei parallel zueinander verlaufende Schnitte 3 entstehen, die es ermöglichen, aus der Oberfläche des Bleches 2 das Material in Form eines kleinen Steges herauszifrücken. Sobald dieser Schneidvorgang abgeschlossen ist, bleibt der Schneidstempel in der vorgegebenen Position stehen und es wird von der Seite der Schneidhülse her in Richtung des Pfeiles B (Fig. 3) auf die herausgedrückten Stege ein Nietstempel aufgesetzt, so daß mit entsprechendem Druck das Material im Bereich der beiden Stege zusammengepreßt wird. Da im Bereich der durch die Stege gebildeten Vertiefung hierbei eine höhere Flächenpressung auftritt als auf der Oberseite der Stege, wird das Stegmaterial des Bleches 1 durch plastische Verformung zu beiden Seiten des Schnittes 3 im Blech 2 herausgedrückt. Dieser verformte Materialanteil 4 wirkt daher wie ein Knopf in einem durch die Parallelschnitte 3 des Bleches gebildeten Knopfloch, so daß beide Bleche fest miteinander formschlüssig verbunden sind.
  • Eine derartige Verbindungstechnik kann überall da angewendet werden, wo derartige Eindrückungen zulässig sind, beispielsweise im Karrosseriebau, bei der Herstellung von Luftschächten, Stahlmöbeln, Stahlschränken, Gehäusen oder dergleichen.
  • Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist ein Gestell auf, das im wesentlichen aus einem C-förmigen Rahmen 6 besteht, dessen offene Seiten durch je eine Platine 7 abgedeckt sind. Die am Steg 8 des C-förmigen Rahmens 6 anliegende Kante 9 der Platinen ist mit Vorsprüngen versehen, die, wie hier dargestellt, die Form einer Verzahnung haben können und die in entsprechenden Vertiefungen am Steg eingreifen. Die Platinen 7 sind durch entsprechende Befestigungs- schrauben am Rahmen 6 gehalten. Durch die Verzahnung werden alle in der Ebene der Platinenflächen in diese eingeleiteten Kräfte, insbesondere vertikal nach oben bzw. nach unten wirkenden Kräfte unmittelbar in den Steg 8 eingeleitet, so daß eine Aufweitung der freien Schenkel des C-förmigen Rahmens vermieden ist.
  • Auf der Platine ist ein doppelarmiger Federhebel mit seinem Drehgelenk 12 gelagert. Dieser Federhebel 11 ist mit seinem einen freien Ende über eine Rolle 13 in einem Langloch 14 eines Schlittens 15 gelagert, der in Richtung des Pfeiles 16 zwischen den Platinen geführt ist. Zweckmäßigerweise sind zwei paralelle Hebel auf jeder Seite des Gestells der Vorrichtung vorgesehen.
  • Die beiden Hebel 11 sind an ihrem anderen Ende mit einer schwenkbaren Hülse 17 versehen, in der eine Stange 18 gleitbar gehalten ist. Die Stange 18 ist an ihrem oberen Ende mit einem Gewinde versehen und über eine weitere Schwenkhülse 19 in einem entsprechenden Ansatz 20 am Rahmen 6 gehalten. Unterhalb der Schwenkhülse 19 ist die Stange 18 mit einem Druckteller 21 versehen, gegen den sich eine Schraubendruckfeder 22 abstützt.
  • Mit Hilfe des Gewindeansatzes läßt sich auf diese Weise die zwischen der Gelenkhülse 17, die ebenfalls mit einem entsprechenden Druckteller 23 versehen ist, und dem Druckteller 21 eingespannte Feder 22 variieren. Bei einer nach unten gerichteten Bewegung des Schlittens 15, d. h. beim Arbeitshub, wird die Feder 22 zusammengedrückt, so daßnach Freigabe des Schlittens durch eine noch zu beschreibende Verriegelungsvorrichtung der Schlitten 15 selbsttätig nach oben geführt wird.
  • In Fig. 5 ist bei abgenommener Platine der Antriebsmechanismus der Vorrichtung zu erkennen. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Hydraulikzylinder 24, der auf der Oberseite des C-förmigen Rahmens 6 befestigt ist und dessen Kolbenstange 25 durch eine entsprechende Ausnehmung im Rahmen 6 hindurchgeführt ist. Das freie Ende der Kolbenstange 25 ist mit einem Klotz 26 versehen, der ein Langloch 27 aufweist, das unter 900 zur Achse der Kolbenstange 25 ausgerichtet ist.
  • Im Langloch 27 ist über eine Rolle 28 das freie Ende eines Doppelhebels 29 geführt, der auf einem Stößel 30 schwenkbar gelagert ist. Der Stößel 30 ist im Schlitten 15 verschiebbar gelagert. Das andere Ende des Doppelhebels 29 ist über einen Schwenkhebel 31 und einen Bolzen 32, der an den Platinen befestigt ist, am Gestell angelenkt. Die über die Kolbenstange 25 bei einer Abwärtsbewegung auf den Doppelhebel 29 wirkende Kraft wird somit über seine Anlenkung 33 entsprechend der durch die Hebelübersetzung bewirkten Verstärkung auf den Stößel 30 aufgebracht.
  • Der Stößel 30 ist an seinem unteren Ende mit einem Nietstempel 34 versehen, der in einer mit dem Schlitten 15 verbundenen Schneidhülse 35 geführt ist. Durch eine noch zu beschreibende Verriegelungsvorrichtung sind Nietstempel 34 und Schneidhülse 35 so zueinander gehalten, daß zu Beginn der Bewegung die Schneidkante 36 der Schneidhülse 35 den Nietstempel 34 überragt, so daß der am unteren Ende des Gestells ortsfest angeordnete Schneidstempel 37 in die Schneidhülse eintauchen kann, so daß die anhand von Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Schnitte in die dazwischen liegenden, hier nicht dargestellten Bleche eingebracht werden können. Sobald die erforderliche Schnittiefe erreicht ist, wird die Verriegelungsvorrichtung gelöst und unter dem Einfluß der in Fig. 4 dargestellten Feder 22 wird der Schlitten 15 zurückgezogen, so daß nunmehr der Nietstempel 34 die Schnittkante 36 überragt und im Verlauf der weiteren Bewegung der Nietstempel 34 gegen den nunmehr als Amboß wirkenden Schneidstempel 37 gepreßt wird und die gewünschte Materialverformung bewirkt wird.
  • Anhand von Fig. 6 und 7 wird die Anlenkung des Doppelhebels 29 am Stößel 30 sowie die Anlenkung der Federhebel 11 am Schlitten 15 und die Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung näher erläutert. Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 ersichtlich, ist der Stößel 30 an seinem oberen Ende gabelförmig ausgebildet.
  • In der Gabel ist über einen Bolzen 38 der Doppelhebel 29 gela- gert, der mit seinem freien Ende in dem entsprechend gabelförmig ausgebildeten Ende des Schwenkhebels 31 angelenkt ist.
  • Unterhalb der Gabelung weist der Stößel 30 eine schlitzförmige Ausnehmung 39 auf, durch die ein Bolzen 40 hindurchgeführt ist, der im Schlitten 15 gelagert ist. Auf dem Bolzen 39 ist zu beiden Seiten des Stößels 30 eine Druckrolle 41 gelagert, die sich gegen Kurvenscheiben 42 abstützen, die auf dem Gelenkbolzen 38 frei drehbar gelagert sind. Auf der Außenseite ist der Schlitten 15 an seinem oberen Ende etwa in Höhe des Bolzens 38 im Stößel 30 zu beiden Seiten mit Langlöchern 14 versehen, die sich unter 900 zur Bewegungsachse des Schlittens erstrecken und in die Gelenkbolzen 13 eingreifen, die mit den Federhebeln 11 verbunden sind. Hierdurch ist gewährleistet, daß in jeder Stellung des Federhebels 11 die Kräfte ausschließlich in Richtung der Bewegungsachse des Schlittens 15 übertragen werden.
  • In Fig. 7 ist entsprechend der Schnittlinie in Fig. 6 eine Aufsicht auf die durch Druckrolle 41 und Kurvenscheibe 42 gebildete Verriegelungseinrichtung zu sehen. Die Kurvenscheibe 42 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Kreisscheibe dargestellt, die an einer Seite ihres Umfangs einen Rücksprung 44 in Form eines Kreisausschnittes aufweist, der in seinem Durchmesser dem Durchmesser der Druckrolle 41 entspricht. An einer Seite des Umfanges ist die Kurvenscheibe mit einem Mitnehmerfinger 45 versehen. Der Mitnehmerfinger 45 ist am Doppelhebel 29 gelagerte, als Anschlag dienende Stell-schraube 46 zugeordnet. Bei einer Schwenkbewegung des Doppelhebels 29 in Richtung des Pfeiles 47 wird die auf den Stößel 30 wirkende Kraft über die Kurvenscheibe 42 und die Druckrolle 41 auf den Schlitten 15 übertragen. Entsprechend der Einstellung der Schraube 46 kommt diese im Verlaufe der Schwenkbewegung am Mitnehmerfinger 45 der Kurvenscheibe 42 zur Anlage, so daß diese gegenüber der Druckrolle 41 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 47 gedreht wird. Entsprechend der durch die Stellschraube 46 vorgegebenen Einstellung gelangt nach einem bestimmten Schwenkweg unter dem Einfluß der dem Arbeitshub entgegen wirkenden Kraft der Feder 22 die Druckrolle 41 in den Rücksprung 44, so daß der Schlitten um das durch den Rücksprung 44 vorgegebene Maß gegenüber dem Stößel 30 zurückgezogen wird und somit die Spitze des Nietstempels 34 freigegeben wird.
  • Um nun für den nächsten Arbeitsgang den Nietstempel 34 wieder hinter die Schneidkante 36 der Schneidhülse 35 zurückziehen zu können, ist am Doppelhebel 29 ferner ein fester Anschlag 48 angeordnet, dem ein Rückholfinger 49 an der Kurvenscheibe zugeordnet ist. Sobald der Doppelhebel 29 in Gegenrichtung zum Pfeil 47 bewegt wird, wird durch den Anschlag 48 über den Rückholfinger 49 die Kurvenscheibe 42 wieder in die in Fig. 7 dargestellte Ausgangsposition zurückbewegt, so daß die Zuordvon Schlitten und Stößel für einen neuen Arbeitsvorgang erreicht ist.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Bezeichnung: Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile durch ein Schnitt-Urnform-Verfahren Ansprüche: Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile, von denen mindestens ein Bauteil aus einem unter Druck plastisch verformbaren Werkstoff besteht, mit einem Schneidstempel, einer gegen den Schneidstempel wirkenden Schneidhülse, die an einem verschiebbar im Gestell geführten Schlitten befestigt ist, und einem gegen den Schneidstempel wirkenden Nietstempel, der mit einem Artriebsmechanismus verbunden ist, wobei ferner eine lösbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, durch die der Nietstempel und der Schlitten während eines Teils des Arbeitshubes unverschiebbar zueinander gehalten sind, und mit einem Auslösemittel, durch das nach Erreichen einer vorgegebenen Schnittiefe die Verriegelungseinrichtung zwischen Schlitten und Nietstempel gelöst wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Außenseite des Gestells wenigstens eine Feder (22) angeordnet ist, die mit dem Schlitten 15 verbunden ist und die der Schlittenbewegung beim Arbeitshub entgegenwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Gestell wenigstens ein zweiarmiger Federhebel (11) gelagert ist, der mit einem Ende am Schlitten (15) angelenkt und mit seinem anderen Ende an die Feder (22) angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Mittel (18, 19, 21) zur Einstellung der Federvorspannung vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gestell einen in etwa C-förmigen Rahmen (5) aufweist, dessen Seiten mit je einer Platine (7) teilweise abgedeckt sind und daß die gestellfesten Lager (32) des Antriebsmechanismus, die Führung für den Schlitten (15) und ggf. die Lager (12) für den Federhebel (11) mit den Platinen (7) verbunden sind
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils die am Steg (8) des C-förmigen Rahmens (5) anliegende Kante der Platinen (7) mit Vorsprüngen versehen ist, die in entsprechende Vertiefungen am Steg (8) eingreifen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Schlitten (15) wenigstens eine Druckrolle (41) und an einem im Schlitten (15) geführten Stößel (30) für den Nietstempel (34) wenigstens eine drehbare Kurvenscheibe (42) mit Rücksprung (44) gelagert ist, die auf der Druckrolle (41) abläuft und die einen nach außen weisenden Mitnehmerfinger (45) aufweist, der während des Arbeitshubes mit dem Auslösemittel (46) in Wirkverbindung tritt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Antriebsmechanismus im wesentlichen aus einer Kolben-Zylinder-Einheit (24) besteht, deren Achse parallel zur Stößelachse verläuft und deren Kolbenstange (25) mit einem Ende eines zweiarmigen Hebels (29) verbunden ist, der am Stößel (30) schwenkbar gelagert ist und der mit seinem anderen freien Ende über einen Schwenkhebel (31) am Gestell angelenkt ist und daß die Verbindung zwischen Kolbenstange (25) und Hebel (29) über eine am Hebel (29) angeordnete Rolle (28) erfolgt, die in einem Langloch (27) am Kolbenstangenende geführt ist, das unter 900 zur Kolbenstangenachse verläuft.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Auslösemittel durch einen am zweiarmigen Hebel (29) des Antriebsmechanismus angeordneten, verstellbaren Anschlag (46) gebildet wird, an den der Mitnehmerfinger (45) der Kurvenscheibe (42) während des Arbeitshubes anlegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kurvenscheibe (42) einen Rückholfinger (49) aufweist, der mit einem festen Anschlag (48) am zweiarmigen Hebel (29) des Antriebsmechanismus beim Rückholhub anlegbar ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2555077A1 (fr) * 1983-11-18 1985-05-24 Hafner Otto Procede et machine pour assembler des plaques superposees entre elles
DE3609481A1 (de) * 1986-03-20 1987-10-01 Kuka Schweissanlagen & Roboter Verfahren und vorrichtung zum stanzdruckfuegen duenner platten, insbesondere bleche
US5737819A (en) * 1995-05-10 1998-04-14 Btm Corporation Fastening apparatus
US8650730B2 (en) 2009-02-23 2014-02-18 Btm Corporation Clinching tool
US10328481B2 (en) 2014-03-18 2019-06-25 Btm Company Llc Clinching punch and apparatus

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