DE29718483U1

DE29718483U1 - Haltevorrichtung zur Befestigung von otologischen Geräten, wie Hörgeräten, Tinitusmaskern und Geräuschgeneratoren

Info

Publication number: DE29718483U1
Application number: DE29718483U
Authority: DE
Original assignee: LUX WELLENHOF GABRIELE
Current assignee: LUX WELLENHOF GABRIELE
Priority date: 1997-10-17
Filing date: 1997-10-17
Publication date: 1999-02-18
Anticipated expiration: 2007-10-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Befestigung von otologischen Geräten, wie Hörgeräten, Tinitusmaskern und Geräuschgeneratoren, in der Ohrmuschel gemäß Anspruch 1.

Otologische Geräte wie Hörgeräte, werden immer kleiner und leistungsfähiger. Aus psychologischen Gründen versucht man die Hörgeräte möglichst "unsichtbar" zu plazieren und die sogenannten Concha-Geräte werden in den Gehörgang bzw. in die Concha eingeführt und sind von außen kaum sichtbar.

Dieses Einstecken der Hörgeräte in den Gehörgang bzw. in die Concha ist für manche Patienten bzw. Kunden unangenehm. Darüber hinaus läßt die therapeutische Wirkung von Tinitusmaskern und Geräuschgeneratoren, die derart plaziert werden, zu wünschen übrig.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung für otologische Geräte, und insbesondere für Tinitusmasker und Geräuschgeneratoren zu schaffen, die einen verbesserten Tragekomfort ermöglichen und zu einer Verbesserung der therapeutischen Wirkung führen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Durch den federnden Bügel, der sich durch eine leichte Federkraft selbsttätig am Rand der Concha fixiert, ist es möglich, das otologische Gerät "frei schwebend" in der Cavum Conchae über dem Gehörgang zu plazieren. Durch diese

[File:ANM\LU3526B1.doc] Beschreibung, 17.10.97 Haltevorrichtung für otologische Geräte Lux-Wellenhof, Gabriele, Kriftel

IHI

offene Trageweise wird zum einen der Tragekomfort erhöht und zum anderen hat sich insbesondere bei Tinitusmaskern und Geräuschgeneratoren eine verbesserte therapeutische Wirkung herausgestellt.
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Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit einem C-förmigen Bügel;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit einem C-förmigen Bügel, bei dem sich das Trägermittel für das otologische Gerät von dem Ende des C-förmigen Bügels weg erstreckt;

Fig. 3 eine dritte Aus führungs form, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 2 durch ein zusätzliches Verankerungselement unterscheidet;

Fig. 4 eine vierte Aus führungs form, die sich von

der Ausführungsform nach Fig. 2 lediglich dadurch unterscheidet, daß sich das Trägermittel für das otologische Gerät von dem anderen Ende des C-förmigen

Bügels wegerstreckt;

Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform mit einem doppel-T-förmigen Bügel der in den Rand der Concha eingespannt wird und von dem sich das Trägermittel für das otologische Gerät wegerstreckt;

[File:ANM\LU3526B1.docl Beschreibung, 17.10.97 Haltevorrichtung für otologische Geräte Lux-Wellenhof, Gabriele, Kriftel

Fig. 6 eine sechste Ausführungsform mit einem ebenfalls quer zur Concha verlaufenden Bügel;

Fig. 7 eine siebte Ausführungsform mit einem ebenfalls quer zur Concha verlaufenden Bügel; und

Fig. 8 eine achte Ausführungsform mit einem ebenfalls quer zur Concha verlaufenden Bügel und einem unmittelbar auf dem Bügel sitzenden Trägermittel.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung das in eine Ohrmuschel 1 mit Helix 2, Crura anthelicis 3, Anthelix 5, Concha 6, bestehend aus Cymba conchae 7 und Cavum conchae 8, Antitragus 9, Meatus acusticus externus 10 bzw. Öffnung des Gehörgangs in die Cavum conchae 8, Tragus 11 und Fossa triangularis 12 eingesetzt ist. Die erste Ausführung der Haltevorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen C-förmigen Bügel 14 aus einem federnden Material, der in den Rand der Concha 6 gebildet durch Anthelix 5, Antitragus und Tragus in der Ohrmuschel 1 fixiert wird. Hierbei ist die offene Seite des c-förmigen Bügels 14 dem Gehörgang 10 zugewandt. Im unteren Drittel des C-förmigen Bügels 14 erstreckt sich in etwa im Bereich des Antitragus 9 ein Trägermittel in Form eines Trägerarms 15 von dem C-förmigen Bügel 14 in Richtung Gehörgang 10 weg. Der Trägerarm 15 ist mit einem Ende 16 fest mit dem C-förmigen Bügel 14 verbunden und an seinem anderen Ende 18 ist das jeweilige otologische Gerät 20 befestigt und schwebt somit über dem Gehörgang 10.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.¹ Die Ausführungsform nach Fig. 2 umfaßt ebenfalls einen C-förmigen Bügel 14 der in gleicher Weise wie die Aus führungs form nach Fig. 1 in der Concha 6 bzw. am Rand der Concha befestigt wird. Im Gegensatz zu der Aus führungs form von Fig. 2 ist das Tragemittel für das otologische Gerät 20 als Verlängerung 22 des C-förmigen

Bügels 14 ausgebildet. Die Verlängerung 22 erstreckt sich von dem Rand der Concha im Bereich des Antitragus 9 weg in Richtung Gehörgang 10. An dem dem Gehörgang 8 zugewandten Ende der Verlängerung 22 des Bügels 14 ist wiederum das jeweilige otologische Gerät 20 befestigt.

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 2 lediglich dadurch unterscheidet, daß sich von dem Ende des C-förmigen Bügels 14, der im in das Ohr eingesetzten Zustand oben liegt, ein Verankerungselement 24 erstreckt, das den in die Concha 6 hineinragenden Teil der Helix 5 umgreift und sich in Richtung Tragus 11 erstreckt.

Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 3 lediglich dadurch unterscheidet, daß das Verankerungselement 24 aus Fig.2 als Trägermittel 26 für das otologische Gerät 20 dient und daß das Trägermittel 22 aus Fig. 3 als zusätzliches Verankerungselement 28 ausgebildet ist und sich in Richtung Tragus 11 erstreckt.

Fig. 5 zeigt eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem sich quer über die Concha 5 6 erstreckenden Bügel 30 an dessen Enden zwei leicht bogenförmige, der Form des Conchaerandes angepaßte obere und untere Verankerungselemente 32 und 34 quer zu dem Bügel 30 angeordnet sind. Das Trägermittel in Form des Trägerarms 15 ist mit einem Ende an dem Bügel 30 befestigt und erstreckt sich in Richtung des Gehörgangs 10 und an seinem anderen Ende ist wiederum das otologische Gerät 2 0 befestigt.

Fig. 6 zeigt eine sechste Ausführungsform der Erfindung, die sich von der Aus führungs form nach Fig. 5 lediglich dadurch unterscheidet, daß der Trägerarm 14 als

Verlängerung 36 des unteren Verankerungselements 34 ausgebildet ist.

Fig. 7 zeigt eine siebte Ausführungsform der Erfindung, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 5 dadurch unterscheidet, daß anstelle langgestreckter Verankerungselemente 32 und 34 obere und untere ballenförmige Verankerungselemente 38 und 40 vorgesehen sind.

Fig. 8 zeigt eine achte Ausführungsform der Erfindung, die ebenfalls einen quer über die Concha 6 verlaufenden Bügel 30 sowie obere und untere Verankerungselemente 42 und 44 umfaßt. Das obere Verankerungselement 42 umfaßt ein erstes und ein zweites Verankerungsteil 46 und 47. Das erste Verankerungsteil 4 6 ist in seiner Form dem Rand der Cymba conchae 7 angepaßt und daß zweite Verankerungsteil 47 fixiert die Haltevorrichtung an dem in die Concha 6 hineinragenden Teil der Helix 5. Das untere Verankerungselement 44 fixiert bzw. verankert die Haltevorrichtung im Bereich des Antitragus 9. Damit erstreckt sich der Bügel 30 über den Gehörgang 10 und das otologische Gerät 20 wird unmittelbar an dem Bügel 30 befestigt.

Die Auswahl der verschiedenen Ausführungsformen der Haltevorrichtung für otologische Geräte ergibt sich zum einen durch die unterschiedlichen Ohrformen, so daß die unterschiedlichen Ausführungsformen unterschiedlich gut in dem Ohr fixiert werden können. Zum anderen kann die Auswahl auch durch persönliche Vorlieben oder subjektive Empfindungen des Patienten bzw. Kunden geleitet werden.

Das jeweilige otologische Gerät 20 ist bei allen Ausführungsformen vorzugsweise lösbar mit dem jeweiligen Trägermittel verbunden. Damit kann die Haltevorrichtung auf einfache Weise ausgetauscht oder ersetzt werden und es

[File:ANM\LU3526B 1.doc] Beschreibung, 17.10.97 Haltevorrichtung für otologische Geräte Lux-Wellenhof, Gabriele, Kriftel

können auf einfache Weise verschiede Haltevorrichtungen ausprobiert werden.

Claims

Ansprüche

1. Haltevorrichtung zur Befestigung von otologischen Geräten (20), wie Hörgeräten, Tinitusmaskern und Geräuschgeneratoren, mit

einem Bügel (14; 30), der federnd ausgebildet ist und so dimensioniert ist, daß er im in das Ohr eingesetzten Zustand wenigstens an zwei einander gegenüberliegenden Stellen an dem über Anthelix (5), Antitragus (9) und Tragus (11) verlaufenden Rand der Concha (6) anliegt, und

einem Trägermittel (15; 22; 26; 36) zum Aufnehmen des otologischen Geräts (20), das mit dem Bügel (14; 30) verbunden ist, wobei das Trägermittel (15; 22; 26; 36) derart dimensioniert ist, daß im in das Ohr eingesetzten Zustand das otologische Gerät (20) im Bereich der Einmündung des Gehörgangs (8) in die Concha (6) zu liegen kommt.

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2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (14) C-förmig ausgebildet ist und im in das Ohr eingesetzten Zustand im wesentlichen in seiner gesamten Länge am Rand der Concha (6) anliegt, und daß das Trägermittel ein Trägerarm (15; 22; 26) ist, der sich von dem Bügel (14) nach innen wegerstreckt, daß der Trägerarm (15; 22; 24) mit einem Ende an dem Bügel (14) befestigt ist und an seinem anderen Ende das otologische Gerät (20) trägt.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerarm (22; 26) sich von einem Ende des C-förmigen Bügels (14) wegerstreckt.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerarm (15) in etwa mittig an dem C-förmigen Bügel (14) befestigt ist.

[File:ANM\LU3526A1 .doc] Ansprüche, 17.10.Sy« Haltevorrichtung für otologische Geräte Lux-Wellenhof, Gabriele

IBI

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (30) an seinen beiden Enden Verankerungselemente (32, 34; 38, 40; 42, 44) umfaßt, die im in das Ohr eingesetztem Zustand am Rand der Concha zu liegen kommen und daß sich der Bügel (30) im in das Ohr eingesetztem Zustand quer über die Concha erstreckt.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (32, 34) leicht bogenförmig ausgebildet sind und quer zur Längsrichtung des Bügels (30) an diesem befestigt sind.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im in das Ohr eingesetzten Zustand oben liegende Verankerungselement (42) ein erstes Verankerungsteil (46) aufweist, das im Bereich der Crura anthelicis (7) am Rand der Concha (6) anliegt, und ein zweites Verankerungsteil (47) aufweist, das an dem in die Concha (6) hineinragenden Teil der Helix (2) anliegt.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet', daß die Verankerungselemente (38, 40) ballenförmig ausgebildet sind.

9. Haltevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Ende des C-förmigen Bügels (14), der im in das Ohr eingesetzten Zustand oben liegt ein Verankerungselement (24) wegerstreckt, das den in die Concha (6) hineinragenden Teil der Helix (2) umgreift.

10. Haltevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Ende des C-förmigen Bügels (14), der im in das Ohr eingesetzten Zustand unten liegt ein Verankerungselement (28) wegerstreckt und im Bereich des Tragus (11) am Rand der Concha (6) anliegt.