DE2932865A1 - Beschlag fuer dachfenster - Google Patents
Beschlag fuer dachfensterInfo
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Description
- Beschlag fUr Dachfenster
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Dachfenster, Wohndachfenster oder dergleichen mit einem Futter bzw. Blendrahmen und einem damit verbundenen anhebbaren, klappbaren, verschwenkbaren oder verschiebbaren Fensterflügel.
- Die bis heute bekannten Beschldge fUr Dachfenster eignen sich entweder für sogenannte Schwingfenster, Klappfenster oder Schiebefenster und Kombinationen dieser Systeme, fUr die dann entsprechende Doppelfunktionsbeschläge vorgesehen sein müssen. Alle diese Arten von Fenstern benötigen jeweils besondere Beschläge, die jeweils nur die entsprechende Bewegung des Fensterflugels gestatten, nach welcher diese Systeme benannt sind. Danach ist es z.B. mit einem Beschlag für Schwingflugel nicht möglich, einen sogenannten KlappflOgel funktionsfähig zu machen und ein Beschlag fUr einen KlappflUgel ist nicht geeignet fUr einen Schwingflugel. Unbestreitbar haben alle diese Systeme gewisse Vor- und Nachteile. Beispielsweise kann ein Schwingflugel von außen durch Hereinschwingen des Flügels in das Rauminnere leicht geputzt werden. Ein reiner KlappflUgel dagegen kann entweder Uberhaupt nicht von außen oder nur mit Hilfswerkzeugen von außen geputzt werden. Man hat daher versucht, die Vorteile des KlappflUgels mit denen eines Schwingflugels zu kombinieren, so daß der Flügel zum Putzen geschwenkt und zum LUften geklappt werden kann. Ebenso hat man Klappflügel mit Schiebefensterbeschlägen versehen, um wenigstens einen Teil der Fenster öffnung zum Putzen der Glasaußenseite öffnen zu können. Eine weitere Kombination ist die sogenannte FenstertUre, die hauptsächlich als Dachausstieg verwendet wird.
- Alle vorgenannten Systeme bzw. deren Beschläge erfordern zum Klappen eine Scharniervorrichtung an der Oberkante des Fensters, einen Hebemechanismus zum Anheben des Flügels in Klappstellung und eine zusutzliche Vorrichtung zum Schwingen bzw. Schieben des Flügels oder wie bei der Fensterture, zum Drehen des TurFlugels. Andere Beschläge, wie sie beispielsweise aus den deutschen Patentanmeldungen P 26 31 453.4 und P 2725615.1 bekannt sind, verwenden einen Beschlag mit einem kardanisch aufgehängten Flüge', der sowohl geklappt als auch in seitlicher Richtung verschwenkt werden kann. Sogenannte Parallelabsteller, wie sie beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung P 24 25 799.6 bekannt sind, benötigen ebenfalls relativ aufwendige Vorrichtungen, um das Gewicht des Flügels in Klappstellung zu bewältigen.
- Der Nachteil bei all diesen Systemen sind die relativ teuren, kompliziert herzustellenden und zumindest in der Klappstellung sichtbaren Beschläge.
- Man hat deshalb versucht, möglichst verdeckt angeordnete Beschlage zu benutzen. Dies erfordert aber entsprechend teure Einlaßarbeiten am Flügel oder Futterkasten und damit unnötig große Holzquerschnitte.
- Solche Beschläge sind teilweise auch störanfällig (Gasfedern) und nicht immer sehr funktionssicher. Ein weiterer Nachteil der SchwingflUgel oder der Schwing-Klappflugel ist die Unterbrechung der Dichtungsebene am Schwinglager. Ferner kommt noch hinzu, daß bei Mehrfunktionsfenstern die Umschaltung von einer Funktion auf die andere oft zu Schwierigkeiten und Fehlschaltungen fUhrt und damit zur Beschadigung der 3eschlir3e.
- Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit einer relativ billigen unkompliziert und verbluffend einfachen Konstruktion alle diese Nachteile zu Uberwinden und darüber hinaus einen Beschlag zu schaffen, der völlig unabhangig vom lewelllgen System allen Anford*tungn -recht zu werden vermag. Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Torsionsfedervorrichtung vorgesehen ist, die einerseits mit dem Futtervbzw. Blendrahmen oder mit dem Rahmen des Fensterflügels verbunden ist und andererseits mit dem jeweils anderen Rahmen mindestens kraftschlUssig verbunden ist, wobei die Torsionsfedervorrichtung mindestens aus zwei zueinander parallel angeordneten, jeweils einseitig eingespannten und am entgegengesetzten Ende verdrehbaren Torsionsfederelementen besteht.
- Vorteilhafterweise ist die Anordnung dabei so ausgestaltet, daß die Torsionsfedervorrichtung aus einem U- oder Vierkont- Hohlprofil besteht, das mit einem der Rahmen fest verbunden ist, daß in dem Hohlprofil eine Torsionswelle begrenzt drehbar gelagert ist, die ihrerseits über mindestens ein eine Hebelwirkung ausübenden Element min destens kraftschlussig mit dem jeweils anderen Rahmen verbunden ist, und daß innerhalb des Hohlprofils eine Anzahl von Torsionsfedern die Torsionswelle umschlingend, vorgesehen ist, die eineneits fest an der Torsionswelle verankert sind und andererseits fest an einer die Drehung der Torsionsfedern hemmenden Innenwand des Hohlprofils anliegen.
- Von ganz besonderem Vorteil ist es dabei, daß die Torsionsfedervorrichtung gleichzeitig das eigentliche Scharnier des Dachfensters bildet und vorzugsweise sogar im wesentlichen einen Schenkel des Futterrahmens bzw. Blendrahmens oder Fensterrahmens bildet, wobei das Hohlprofil fest mit den übrigen Rahmenteilen verbunden ist und Uber ebenfalls mit dem Hohlprofil starr verbundene lange Torsionshebel auf die Ltingsholme des betreffenden Rahmens einwirkt, und daß die Torsionswelle Uber zwei kurze Torsionshebel auf die Längsholme des anderen Rahmens kraftschlüssig einwirkt.
- Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert.
- In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dachfensters mit kardanischer Aufhängung des Fensterflügels und einem erfindungsgemäís aufgebauten Beschlag; Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht von Fig. 1; Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Verschlußsicherung, die mit dem erfindungsgemäßen Beschlag zusammenzuwirken vermag; Fig. 4 Einzelheiten der Torsionsfedervorrichtung in der sogenannten ScherenausfUhrung; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Torsionsfedervorrichtung in der sogenannten Kardanausfuhrung; Fig. 6 schematisch eine weitere Anordnung der erfindungsgemöß aufgebauten Torsionsfedervorrichtung an einem Dachfenster und Fig. 7 schematisch die Anordnung der Torsionsfedervorrichtung an einer FenstertUre.
- Obwohl prinzipiell der erfindungsgemäße Beschlag bei einer Vielzahl von Dachfenster, Wohndachfenstern und Fenstertüren einsetzbar ist, soll der neue Beschlag zunächst bevorzugt in Verbindung mit einem Dachfenster erläutert werden, bei dem der Fensterflügel Uber ein kardanisches Gelenk an nur einem Punkt mit dem Futterkasten in der Weise verbunden ist, daß der FensterflUgel mit Hilfe von Ausstellarmen, die hier jedoch nicht gezeigt und nicht erforderlich sind, angehoben werden kann, und außerdem durch geringfügiges Ausheben aus dem Kardanlager in einer Richtung parallel zur Dichtungsfläche des Futterkastens seitlich in eine Putzstellung urndeh Kardanbolzen herum verschwenkt werden kann.
- Fig. 1 zeigt ein solches Dachfenster 1 mit einem Fensterfiügel 2 und einem Futterkasten 3. Man erkennt dabei den Rahmen 4 des Fensterflugels 2 sowie den Rahmen 5 des Futterkastens 3. Am oberen Ende des Rahmens 4 des FensterflUgels ist eine erfindungsgemäß konstruierte Torsionsfedervorri chtung 6 vorgesehen. Es ist leicht einzusehen, daß diese Torsionsfedervorrichtung 6 so ausgestaltet werden kann, daß sie den Rahmenschenkel des Fensterflügels teilweise, vorzugsweise aber vollkommen ersetzt.
- Mit der Torsionsfedervorrichtung 6 sind in dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ein langer Torsionshebel 7 und ein kurzer Torsionshebel 8 vorgesehen, die jeweils zu beiden Seiten, wie noch näher erläutert wird, mit der Torsionsfedervorrichtung 6 verbunden sind.
- Am Rahmen 5 ist ein Kardanfuhrungsblock 9 angebracht, in dem ein Kardanbolzen 10 gleitend gelagert ist, der an seinem unteren Ende einen Teller 11 trägt, der als Widerlager fUr eine zwischen Teller 11 und Kardonfuhrungsblock 9 liegende Druckfeder 12 dient. Der Kardanbolzen 10 ist, wie noch naher eriäuiert wird, mit der Torsionsfedervorrichtung 6 verbunden. Ferner ist eine Verschlußsicherung 13 vorgesehen, die einen Bedienungshebel 14 aufweist, der in eine Stellung für Klappen, eine Stellung fUr geschlossenes Fenster und eine Stellung für Verschwenken in Putzstellung umgelegt werden kann.
- Ein Sicherungsstift 15 verhindert im Normalzustand ein Umlegen des Sicherungshebels in die Verschwenkposition. Der Sicherungshebel 14 ist Uber eine Vierkantwelle 16 und eine Lasche 17 in der Weise verschwenkbar, daß ein an der Lasche 17 angebrachter Fuhrungszapfen 19 längs einer Führungsbahn 1Szu gleiten vermag.
- Wie man im einzelnen aus Fig. 3 erkennt, läßt sich mit diesem Bedienungshebet 14 einmal der FensterflUgel fest mit dem Futterkasten verbinden, ferner kann der Futterkasten vom Fensterflugel getrennt werden und außerdem kann nach Eindrücken des Sicherungsstiftes 15 der Bedienungshebel 14 in die Verschwenkstellung umgelegt werden, wodurch der lange Torsionshebel 7 vom Futterkasten freikommt und mit dem FensterflUgel verriegelt wird. Im Ruhezustand oder beim Klappen liegt dagegen der lange Torsionshebel 7 mit einem Widerlagerbolzen 20 auf einem Widerlager 21 auf und ist damit am Futterkasten festgelegt. Der lange Torsionshebel 7 weist außerdem noch eine Rastnut 22 auf, die bei der Einrastung am Flügel zur Wirkung kommt.
- Aus Fig. 2 erkennt man zunächst einige Einzelheiten der noch genauer zu beschreibenden Torsionsfedervorrichtung 6. Man erkennt zunächst eine Torsionswelle 23 und eine darouf liegende und diese vmschlingende Torsionsfeder 24, die mit einem Ende in eine Bohrung 25 der Torsionswelle 23 eingesetzt ist, während sie mit dem anderen Ende innen an einem Hohiprofil 26 anliegt. Diese Feder wird im wesentlichen auf Torsion beansprucht, d.h. eine Torsion im Drahtquerschnitt. Es handelt sich hier also um eine Drehstabfeder oder eben Torsionsfeder. Ferner erkennt man eine Bremsschraube 27, den Kardanbolzen 10 und die Seitenholme 32 und 33.
- In Fig. 4 ist die Torslonsfedervorrichtung gemaß der Erfindung im einzelnen dargestellt. Man erkennt wiederum die Torsionswelle 23, die darauf angebrachten Torsionsfedern 24, die mit einem Ende jeweils in eine Bohrung 25 der Torsionswelle 23 eingesetzt sind. Diese Torsionswelle 23 mit den Torsionsfedern 24 befindet sich im Innern eines U-Profils oder vorzugsweise Hohlprofils 26 mit quadratischem Querschnitt und einer darin eingesetzten äußeren Lagerbuchse 28 sowie einer innenliegenden durchgehenden Lagerbuchse 29. Ferner erkennt man, daß die Torsionswelle 23, die prinzipiell fUr alle anderen Konstruktionen aus einer durchgehenden Welle besteht, fUr die Verwendung von kardanisch aufgehängten FensterflUgeln prinzipiell aus zwei Teilen besteht, die Uber die innenliegende Lagerbuchse 29 miteinander ausgerichtet und geführt sind.
- Man sieht ferner, daß der Kardanbolzen 10 in die Lagerbuchse 29 eingesetzt ist. Außerdem sieht man, daß der lange Torsionshebel 7 mit der Torsionswelle 23 verschweißt ist, während der kurze Torsionshebel 8 mit dem Hohlprofil 26 verschweißt ist. Man sieht ferner in Verbindung mit Fig. 1, daß die Torsionswelle 23 dabei mit dem Futter bzw. Futterkasten verbunden ist, während das Hohlprofil 26 über den kurzen Torsionshebel 8 mit dem Fensterflügel verbunden und dort angeschraubt ist.
- Fig. 5 zeigt eine ähnliche Konstruktion mit einem Hohiprofil 26 mit innenliegender Torsionswelle 23 und darauf angebrachten Torsionsfedern 24, die wiederum in Bohrungen 25 der Torsionswelle 23 eingesetzt sind und jeweils mit ihren anderen Enden an der Innenwand des Hohlprofils 26 anliegen. Die kurzen Torsionshebel 8 sind hier fest mit dem Hohlprofil 26 verschweißt. Die innenliegenden Enden der Torsionswelle 23 sind innerhalb der Lagerbuchse 29 durch Stifte 30 fest mit dieser Lagerbuchse verbunden . In diese ist wiederum der Kardanbolzen 10 eingesetzt. In diesem Fall dient der Kardanbolzen 10 als der zweite Torsionshebel und ermöglicht damit die Öffnungsbewegung des Fensters.
- Fig. 6 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, wie die erfindungsgemäß aufgebaute Torsionsfedervorrichtung 6 eingesetzt werden kann. Gleiche Teile sind wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen und bedUrfen keiner weiteren Erläuterung. In diesem Fall ist die Torsionsfedervorrichtung 6 am unteren Ende des Futterkastens angebracht und kann dabei auch voll in den Rahmen integriert sein.
- Die kurzen Torsionshebel 8 sind wiederum am Futterkasten angeschraubt, hrend die langen Torsionshebel 7 nunmehr die Funktion von Ausstellarmen übernehmen. Selbstverständlich könnte die Anordnung genau umgekehrt aufgebaut sein, d.h. die Tonionsfedervorrichtung 6 könnte am Fensterflügel befestigt sein und die als Ausstellarme wirkenden langen Torsionshebel 7 konnten in Wirkverbindung mit einer entsprechenden Fuhrungsbahn am Futterkasten stehen.
- Fig. 7 zeigt eine Fensterture mit einem Fensterflügel 31, wobei die übrigen Teile mit den bisher bereits verwendeten Bezugszeichen versehen sind.
- Dieser neue Beschlag hat nun eine ganze Reihe von Vorteilen.
- Zunächst wird zum Gewichtsausgleich des Fensterflugels in der Klapp stellung das Prinzip des Tonionsstabes bzw. der Torsionsfeder verwendet. Dieses völlig wartungsfreie Federprinzip kann ohne jede Ausfräsung am Fensterflugel oder Futter des Fensters so in die Rahmenkonstruktion integriert werden, daß anstelle eines an sich notwendigen Rahmenschenkels die Torsionsfedervorrichtung 6 angebracht wird. Diese ist aufgrund ihrer besonderen Konstruktion in Verbindung mit dem dazu verwendeten Material (Stahl) in der Lage, einen Rahmenschenkel völlig einzusparen und darUber hinaus den Rahmen zu stabilisieren, so daß allein dadurch schon eine wesentliche Einsparung an Material und Bearbeitung möglich ist, und darüberhinous die Stabilität und damit die Qualität des Rahmens wesentlich verbessert wird.
- Eine derartige Tors ionsfedervorri chtung kann beliebig am Fensterflugel oder Futter als oberer oder unterer Weitschenkel, bei FenstertUren auch als Seitenschenkel verwendet werden und ist somit unabhängig vom Fenstersystem universell verwendbar. Die besondere Konstruktion der Torsionsfedervorrichtung kann durch die Verwendung eines vorzugsweise Vierkantrohres als Hohlprofil dem jeweiligen Fensterflügel oder Futterprofil genau angepaßt werden, und kann dadurch als Beschlagteil völlig unsichtbar untergebracht werden. Am oberen Rahmen, und bei Fenstertüren an einem der beiden Rahmenseiten angebracht, dient die Torsionswelle in Verbindung mit dem Vierkantrohr nicht nur in ihrer an sich normalen Funktion als Lager und Widerlager für die Torsionsfeder bzw. Torsionsfedern, sondern idealerweise gleichzeitig als Scharnier des Fensters, wobei wahlweise das Vierkantrohr oder die Torsionswelle mit den Torsionshebeln 7, 8 zusätzlich die Funktion eines Scharnierbandes bzw. die eines Scharnierklobens Ubernimmt.
- Damit sind auch diese wesentlichen Bestandteile eines normalen Fensterbeschlages eingespart worden. Die wahlweise Anbringung des Beschlages je nach System außerhalb oder innerhalb des Fensters vermeidet die Unterbrechung der Dichtungsebene und ergibt eine optimale Öffnungsweite des Fensterflügels in K lappstel 1 ung.
- Ein weiterer Vorteil gegenüber einem an sich möglichen normalen Torsionsfederstab ergibt sich durch die Verwendung von normalen Spiralfedern, wenn man diese auf einer Torsionswelle hintereinander so anbringt, daß jede dieser Federn ihre Kraft unabhängig von der anderen Feder bzw. Federn auf die Welle überträgt, so daß - je nach der Anzahl der Windungen und Drahtstärke bzw. Durchmesser der Wicklung - je nach Breite des Fensters und damit der Länge der Federwelle beliebig große Kräfte übertragen bzw. erzeugt werden können.
- Im Gegensatz zu einem normalen Torsionsstab ergibt sich dadurch ohne Veränderung der Dimensionen Länge bzw. Dicke des Stabes, lediglich durch Aneinanderreihung von gleichen Federn, die Vervielfachung der fte auf der Torsionswelle.
- Dieser wesentliche Vorteil gegenüber einem normalen Torsionsstab hat zur Folge, daß mit den Querschnittsmäßig völlig gleichen Teilen lediglich durch Verlängern des Rohres bzw. der Federwelle mit einer beliebig großen Anzahl von Federn beliebig große Kräfte erzielt werden können.
- Durch die Erhöhung der Anzahl der Windungen kann man einen beliebig großen Verdrehungswinkel erzielen und durch eine größere Drahtstärke oder einen kleineren Federdurchmesser kann die Kraft der einzelnen Torsionsfeder um ein vielfaches erhöht werden, ohne dabei an Elastizität zu verlieren.
- Der zusätzliche Einbau einer Bremse, die auf die Torsionswelle wirkt, ermöglicht die individuelle Einstellung der Kraft je nach Dachneigung sowie den Gewichts- bzw. Federkraftausgleich, damit der Flügel in jeder gewUnschten Öffnungsstellung stehen bleibt.
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Claims (12)
- PATEN TANS PRÜCHE \?) ) Beschlag fUr Dachfenster, Wohndachfenster oder dergleichen mit einem Futter bzw. Blendrahmen und einem damit verbundenen, anhebbaren, klappbaren, verschwenkbaren oder verschiebbaren Fensterflügel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Torsionsfedervorrichtung (6) vorgesehen ist, die einerseits mit dem Futter bzw. Blendrahmen (3) oder mit dem Rahmen (4) des Fensterflügels (2) verbunden ist, und andererseits mit dem jeweils anderen Rahmen (5,4) mindestens kraftschlussig verbunden ist.
- 2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedervorrichtung (6) mindestens aus zwei zueinander parallel angeordneten, jeweils einseitig eingespannten und am entgegengesetzten Ende verdrehbaren Torsionsfederel ernenten (23,24,26) besteht.
- 3. Beschlag fUr Dachfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsiansfedervorrichtung (6) aus einem als Widerlager dienenden Profil, insbesondere einem Vierkant-Hohlprofil (26) besteht, das mit einem der Rahmen (4,5) fest verbunden ist, daß in dem Hohlprofil (26) eine Torsionswelle (23) begrenzt drehbar (28,29) gelagert ist, die ihrerseits Uber mindestens ein eine Hebelwirkung ausUbendes Element (7,10) mindestens icraftschlUssig mit dem jeweils anderen Rahmen verbunden ist, und daß innerhalb des Hohlprofils (26) eine Anzahl von Torsionsfedern (24) die Torsionswelle (23) umschlingend vorgesehen ist, die einerseits fest an der Torsionswelle (23) verankert sind und andererseits fest an einer die Drehung der Torsionsfedern hemmenden Innenwand des Hohl profils (26) anliegen.
- 4. Beschlag fUr Dachfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedervorrichtung (6) gleichzeitig das eigentliche Scharnier des Dachfensters bildet, daß dabei das Hohiprofil (26) fest mit dem betreffenden Rahmenschenkel (4 bzw. 5) verbunden ist und über ebenfalls mit dem Hohiprofil starr verbundene lange Torsionshebel (8) auf die Längsholme (32,33) des betreffenden Rahmens (4 bzw. 5) einwirkt und daß die Torsionswelle (23) Uber zwei kurze Torsionshebel (7) auf die Längsholme (33 bzw. 32) des anderen Rahmens (5 bzw. 4) kreftschlussig einwirkt.
- 5. Beschlag fUr Dachfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das eigentliche Scharnier bildende Torsionsfea'ervorrichiung (6) am Fensterflügel (2) befestigt ist, und daß die Torsionswelle (23) über die Iongen Torsionhebel (7) mit dem Futter bzw. Blenrahmen (3) verbunden ist.
- 6. Torsionsfenstervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Scharnier bildende Vorrichtung (6) gleichzeitig im wesentlichen einen Schenkel des entsprechenden Rahmens bildet.
- 7. Beschlag nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionswelle aus zwei Teigen besteht, die an ihren beiden Enden in tagerbuchsen (28, 29) innerhalb des Hohlprofils drehbar gelagert sind, wobei die inneren Lagerbuchsen mit einem Kardanbolzen (10) verbunden sind, der in einem am Rahmen des Futters oder Blendrahmens in einem FUhrungsblock (9) gleitend gelagert, und Uber einen Teller (11) und eine zwischen Teller und Führungsblock (9) liegende Druckfeder (12) gehalten ist.
- 8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Torsionshebel (7) mit dem Futter bzw. Blendrahmen Uber eine Verschluß sicherung (13) lösbar verbunden sind.
- 9. Beschlag nach Anspruch 3,4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedervorrichtung (6) gleichzeitig das eigentliche Scharnier des Dachfensters bildet, daß dabei das Hohlprofil (26) fest mit dem scharnierseitigen Rahmenschenkel des Flugels verbunden und Uber am Hohlprofil starr befestigte kurze Torsionshebel auf die Längsholme (32) des FIU-gels einwirkt, daß ferner die aus zwei Teilen bestehende, im Inneren des Hohiprofils (26) drehbar gelagerte Torsionswelle an der innenliegenden Lagerbuchse starr mit dem Kardanbolzen verbunden ist, der damit ein eine Hebelwirkung auf die Torsionswelle (23) und damit auf die Torsionsfedern, die mit ihren anderen Enden an einer Innenwand des Hohlprofils anliegen, ausubendes Element bildet.
- 10. Beschlag fUr Dachfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das eigentliche Scharnier bildende Torsionsfedervorrichtung (6) gleichzeitig den scharnierseitigen Schenkel des Flügels (2) bildet.
- 11. Beschlag nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedervorrichtung (6) an dem tiem Scharnier des Dachfensters gegenUherliegenden Rahmenschenkel eines der beiden Rahmen (4,5) befestigt ist, und über die kurzen Torsionshebel (8) auf die Längsholme (32,33) des betrefFenden Rahmens einwirkt, und daß die an der Torsionsfedervorrichtung (6) angreifenden langen Torsionshebel (7) bei Freigabe des Fensters zum Offnen als Ausstellarme auf die Längsholme (32, 33) des anderen der beiden Rahmen kraftschlussig einwirkt.
- 12. Beschlag nach einem der AnsprUche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daQ eine das Vierkant-Hohlprofil (26) durchsetzende Bremsschraube (27) vorgesehen ist, die zum Festlegen des Fensterflügels (20) in einer beliebigen Stellung bremsend mittelbar oder unmittelbar auf die Torsionswelle (23) einwirkt.
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