DE291577C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hörbarmachen bzw. zur Überwachung des Ganges von Maschinen, insbesondere von Pumpen an Lokomotiven.

Zur Beobachtung des Ganges von Speisepumpen an Lokomotiven wurde bisher ein Druckmesser auf dem Führerstand der Lokomotive vorgesehen, der durch eine Rohrleitung mit dem oberen, die Steuerung aufnehmenden

ίο Deckel des Dampfzylinders verbunden war.

An dieser Vorrichtung kann man zwar den Gang der Steuerung des Dampfzylinders, nicht aber den Gang der Ventile im Ventilkasten der Pumpe erkennen, und es hat sich im Betriebe häufig der Übelstand ergeben, daß, wenngleich die Dampfsteuerung der Pumpe in Tätigkeit war, die Pumpe keine Arbeit leistete, da die Ventile nicht ordnungsgemäß oder überhaupt nicht wirkten. Diesem Übel-

ao stände soll die vorliegende Vorrichtung dadurch abhelfen, daß — und darin besteht das Neue der Erfindung — ein Rohr einerseits an dem die zu beobachtenden Teile bzw. Ventile enthaltenden Gehäuse der Pumpe befestigt ist und andererseits in einen Schalltrichter ausläuft.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt dieses die neue Vorrichtung in Verbindung mit der Speiseoder Wasserpumpe der Lokomotive.

Auf der einen Längsseite des Lokomotivkessels α ist die senkrecht wirkende Speisepumpe b angeordnet. An dem seitlichen Ventilkasten c der Speisepumpe b ist ein Rohr d angelötet, dessen freies Ende in das Führerhaus e hineinragt und in einen Schalltrichter f ausläuft.

Ist die Speisepumpe in Tätigkeit und arbeiten deren Saug- und Druckventile ordnungsgemäß, so wird das charakteristische Geräusch der arbeitenden Ventile durch das Rohr d bis in das Innere des Führerhauses übertragen, so daß das Lokomotivpersonal jederzeit deutlich hört, ob die Pumpe Arbeit leistet oder nicht. Ohne Anordnung dieser Vorrichtung ist das Geräusch dieser Ventile insbesondere während der Fahrt infolge der dabei auftretenden anderweitigen starken Geräusche der Lokomotive im Führerhaus nicht hörbar.

Mit Rücksicht hierauf und in Anbetracht des Übelstandes, daß die bisher angewandten Druck fnesser leicht zu Täuschungen in der Beobachtung des Pumpenganges Anlaß geben, bedeutet die neue Vorrichtung eine wesentliehe Verbesserung, insbesondere in Hinsicht des erwünschten gleichmäßigen Pumpenganges im Lokomotivbetrieb und eine Erleichterung in der Beobachtung der Pumpe seitens des Lokomotivpersonals.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Hörbarmachen bzw. zur Überwachung des Ganges von Maschinen, insbesondere von Pumpen an Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallrohr an dem die zu überwachenden Teile enthaltenden Gehäuse der Maschine befestigt ist und mit seinem anderen Ende in einen Schalltrichter ausläuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.