DE2915774A1 - Fernsprechgeraet und/oder station einer gegensprechanlage mit einem handapparat - Google Patents

Fernsprechgeraet und/oder station einer gegensprechanlage mit einem handapparat

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DE2915774A1 DE19792915774 DE2915774A DE2915774A1 DE 2915774 A1 DE2915774 A1 DE 2915774A1 DE 19792915774 DE19792915774 DE 19792915774 DE 2915774 A DE2915774 A DE 2915774A DE 2915774 A1 DE2915774 A1 DE 2915774A1
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Description

  • Fernsprechgerät u./o. Station einer Gegensprechanlage
  • mit einem liandapparat Die Erfindung betrifft ein Fernsprechgerät bzw. eine Station einer Gegensprechanlage mit einem Handapparat und mit einem im Mikrofonkreis vorgesehenen Schalter. Solche Schalter werden insbesondere in OB-Geräten vorgesehen, um zu sichern, daß die den Mikrofonstromkreis speisende Batterie nur während des Gespräches selbst belastet wird. Schon bei OB-Tischgeräten, bei denen der Mikrofonstromkreis durch einen Gabelkontakt geschaltet wird, besteht die Gefahr, daß die speisende Batterie dadurch unnötig belastet wird, daß der andapparat neben dem Tischfernsprecher abgelegt wird, so daß auch im Falle des OB-Tischfernsprechers es für zweckmäßig erachtet wird, den den Mikrofonstromkreis steuernden Schalter als Sprechtaste auszubilden und im Handapparat unterzubringen. Beim Feldfernsprecher 17 ist der Handapparat mit einem mittels eines Knebels drehbaren Schalter ausgestattet, während beim Feldfernsprecher 33 die Sprechtaste als niederzudrüclcende Leiste im Mittelstück des Handapparates vorgesehen ist.
  • Derartige Sprechtasten erlauben nicht nur, die Belastung der speisenden Batterie auf das eigentliche Ferngespräch zu beschränkein, sie gestatten auch, die übertragung willkürlich zu unterbrechen, so daß der Fernsprechteilnehmer beispielsweise von an der Sprechstelle geführten Beratungen, Rücklragen oder dergleichen willkürlich ausgeschlossen werden kann Da beim Betätigen der Sprechtaste ScE-zaltji;nacke aufteton, wird ein solches Abschalten des Mikrofonstromkreises und damit Russchließen des Fernsprechteilnehmers von der Übertragung diesem akustisch angezeigt.
  • Die üblichen ZB-Geräte weisen keine Sprechtasten auf, sondern werden ausschließlich durch Gabelkontakte gesteuert, und weitere Schaltfunktionen können durch zusätzliche Tasten bewirkt werden. Auch hier wird oft als nachteilig empfunden, daß bei einer eingeleiteten Verbindung der Gesprächspartner alle akustischen Informationen zu hören vermag, die von der Mikrofonkapsel aufgenommen werden, also bspw. Rückfragen des Gesprächspartners, einen anderen Gegenstand betreffende Gespräche, in die der Gesprächspartner mit eingeschaltet ist sowie andere im Übertragungsbereiche des Mikrofones des Handapparates geführte Gespräche bzw. erzeugte Geräusche. Ein gebräuchliches Mittel, um solche weiteren Gespräche, Geräusche oder dergleichen von der Übertragung tunlichst auszuschließen besteht darin, die Einsprache der Mikrofonkapsel mit der Hand zuzuhalten. Dies erweist sich allerdings als unzureichendes Mittel, da oft die mittels der vorgehaltenen bzw. aufgelegten Hand bewirkte Dämpfung sich als nicht ausreichend erweist, und oft sind bei Rückfragen Unterlagen zu suchen oder zu durchblättern, was durch die Bindung der Hand an die Einsprache des Mikrofones erschwert oder unmöglich gemacht wird. Oft wird daher bei Rückfragen der Handapparat neben dem Fernsprechgerät abgelegt, damit der Sprechende beide Hände frei bekommt und auch gegebenenfalls den unmittelbaren Bereich des Fernsprechgerätes verlassen kann. Vom Teilnehmer des Ferngespräches können daher alle im Aufstellungsraume des Fernsprechgerätes geführten Gespräche, ausgelösten Geräusche oder dergleichen mit gehört werden. Zwar besteht auch hier die Möglichkeit, bspw.
  • durch Betätigen einer Erdtaste den Mikrofonstromkreis auszuschalten, dieses wird jedoch durch Schaltknacke dem Gesprächsteilnehmer deutlich angezeigt, so daß dieser vermuten kann, das Gespräch sei getrennt, und infolgedessen die Verbindung durch Auflegen seines Handapparates auf die Gabel trennt. In einer Anzahl von Fällen wird aber bereits als unangenehm empfunden, dem Fernsprechteilnehmer anzuzeigen, daß er von der Übertragung ausgeschlossen ist. Bei der Betätigung der üblichen Erdtaste besteht weiterhin die Gefahr, daß ein anderer, an die gleiche Zentrale angeschlossener Teilnehmer das Gespräch übernimmt und damit die ursprünglichen Gesprächspartner trennt.
  • Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Möglichkeit zu schaffen, mit geringem erstellungsaufwande eine leicht bedienbare Anordnung zu schaffen, die ohne wesentliche, den Fernsprechteilnehmer hörbare Schaltknacke es yestattet, den eigenen Mikrofonstromkreis kurzzeitig unwirksam zu machen und damit die Übertragung von Rückfragen,Beratungen oder dergleichen auszuschließen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem bei einer gattungsgemäßen Anordnung der im Mikrofonstromkreis vorgesehene Schalter als verzögert ansprechender Schaltverstärker ausgebildet ist und der Handapparat einen diesen steuernden Sensorschalter aufweist, dessen Elektroden am Griffstück des liandapparates vorgesehen sind. Nach einer weiteren Lösung der vorangestellten Aufgabe wird der verzögert ansprechende Schaltverstärker durch einen Quecksilberschalter gesteuert, dessen Quecksilberfüllung bei der üblichen steilen Gebrauchshaltung des Handapparates und bei flacher Lage desselben zwei unterschiedliche Schaltzustände bewirkt. Hierdurch wird erreicht, daß das Einschalten und Ausschalten des Mikrofonstromkreises jeweils weich und ohne Schaltgeräusche nach Art einer Ein- und Ausblendung bewirkt und vom Gespräcnspartner kaum bemerkt wird, während zur Betätigung dieses Schalters praktisch kein Bedienungsaufwand zu treiben ist: Wird der Handapparat abgelegt, so wird der Sensorschalter nicht betätigt bzw. der Quecksilberschalter nimmt seinen einen Schaltzustand ein und der Schaltverstärker unterbricht den Mikrofonstromkreis, während durch Ergreifen des Handapparates dessen Sensorschalter betätigt wird oder durch die steile Gebrauchshaltung des Handapparates dessen Quecksilberschalter betätigt wird, welche den im Mikrofonkreis vorgesehenen Schaltverstärker steuern, so daß durch einfaches Umfassen des Handapparates bzw. durch Aufrichten desselben in die Gebrauchsstellung der Mikrofonstromkreis weich eingeblendet wird.
  • Bewährt hat es sich, im Stromkreis des Mikrofones einen durch den Sensor- bzw. Quecksilberschalter gesteuerten Transistor vorzusehen, dessen Steuerspannung an einem R-C-Glied abgegriffen wird, das einen Entlade- und einen vom Schalter gesteuerten Ladewiderstand aufweist, so daß die Zeitkonstanten der Ladung bzw. Entladung das Ein- bzw. Ausblenden des Mikrofonstromkreises bestimmen. Eine einfache Schaltung wird erreicht, wenn die Serienschaltung von Sensor- bzw. Ouecksilberschalter, Ladewiderstand und R-C-Glied an der das Mikrofon speisenden Spannung anliegen. Eine hohe Empfindlichkeit bei geringer Belastung des parallel liegenden Mikrofonstromkreises ergibt sich, wenn der Verstärker zwei in Darlingtonschaltung angeordnete Transistoren aufweist.
  • Bewährt hat es sich, den Schaltverstärker im Handapparat selbst anzuordnen, so daß ein übliches Fernsprechgerät sowohl in Verbindung mit einem üblichen Handapparat verwendet werden kann als auch nach Austausch desselben gegen einen gemäß der Erfindung ausgeführten das während der Handhabung des Handapparates praktisch selbsttätig erfolgende Ein- und Ausblenden des Mikrofonstromkreises erlaubt.
  • Insbesondere bei Gegensprechanlagen hat es sich bewährt, das Mikrofon und den Fernhörer bzw. einen an dessen Stelle vorgesehenen Lautsprecher über zwei gegensinnig gepolte Dioden miteinander zu verbinden, deren Verbindung an einen dem Mikrofon und dem Fernhörer bzw. Lautsprecher gemeinsamen Mittelpunktsleiter angeschlossen ist, der über den Schaltverstärker geführt ist.
  • Bei der praktischen Ausführung hat es sich bewährt, den Quecksilberschalter im wesentlichen gestreckt auszuführen und parallel zum unteren Rand der Mikrofonkapsel anzuordnen.
  • Im allgemeinen wird ein abgelegter 1iörer eine Seiten lage einnehmen; ein Einblenden des Mikrofons auch bei auf der Einsprache des Mikrofons und der Ohrauflagefläche des Hörers abgelegtem liandapparat wird vermieden, wenn der ilandapparat mit zwei Quecksilberschaltern ausgestattet wird, die je nach Schaltung des nachgeordneten Schaltverstärkers in Serie bzw.
  • parallel geschaltet sind. Eine solche Anordnung kann so getroffen werden, daß die Längsrichtungen der Quecksilberschalter senkrecht aufeinanderstehen und etwa innerhalb einer Normalen zur Längsachse des Handapparates liegen.
  • Ein einfacher und nach außen kaum in Erscheinung tretender Sensorschalter läßt sich erstellen, indem dessen Elektroden als Profilleisten eines elektrisch leitenden Kunststoffes ausgebildet sind, die mindestens bereichsweise frei über die Oberfläche des Handapparates vorstehen. Zwec]nzäßig werden diese Kunststoffleisten zwischen Ober- und Untertei3 des 13andapparates eingelegt und als elastische Abdiclltung verwendet.
  • Andererseits können die Kunststoffschalen des Gehäuses des Handapparates aus leitendem Kunststoff bestehen und durch isolierende Profilleisten voneinander getrennt sein. Schließlich können die Elektroden des Sensorschalters als auf den Handapparat, insbesondere dessen Griffstück aufgedampfte, aufgedruckte, aufgeklebte oder sonstwie aufgetragene Leiterbahnen ausgeführt sein, und solche Leiterbahnen könnten auch durch Einlegen von Leiterbahnen in Nuten gebildet werden oder durch Gehäuseteile eines Handapparates gebildet werden, die bereichsweise leitenden Kunststoff aufweisen, der durch isoliereIXien getrennt ist. Die Kontaktierung der Elektroden kann durch aufliegende Blattfedern, durch leitendes Material umschließende Kelchfedern, durch aufgeklebte Metallfolien oder aufgetragene Leitlackstreifen bewirkt sein.
  • Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 einen Schnitt durch das Griffstück eines Handapparates, Figur 2 die hörerseitige Ansicht eines Handapparates, Figur 3 die mikrofonseitige Ansicht eines Handapparates, Figur 4 eine Aufsicht auf den abgebrochen dargestellten Endbereich der Kunststoffleisten nach Figuren 1 bis 3, Figur 5 das Schaltbild eines Handapparates, Figur 6 das Anschlußschema einer den Schaltverstärker der Fig. 5 aufweisenden Platine, Figur 7 das Prinzipschaltbild einer Gegensprechanlage, und Figur 8 abgebrochen einen geöffneten Handapparat mit eingebautem Quecksilberschalter.
  • In den Figuren 1 bis 4 sind Handapparate dargestellt, deren wesentliche Teile aus isolierendem Kunststoff bestehen, und bei denen zwischen dem Griffstück 1 des Handapparates und dem dessen Höhlung abdeckenden Griffstück-Oberteils 2 elastische Profilleisten 3 und 4 eingelegt sind, die aus einem elektrisch leitenden Kunststoff bestehen. Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, wird nicht eine umlaufende Kunststoffleiste vorgesehen, es werden vielmehr zwei eingelegte Profilleisten 3 und 4 verwendet, deren Enden unter Einhaltung eines Abstandes frei einander gegenüberstehen. Der elektrisch leitende Kunststoff kann erhalten werden, indem übliche Kunststoffe bei ihrer Herstellung mit leitenden Stoffen, bspw. Graphit, versetzt werden. Ein geringer spezifischer Widerstand ist nicht erforderlich, denn die Verbindung der die Elektroden eines Sensorschalters bildenden Profilleisten 3 und 4 erfolgt beim Ergreifen des ilandapparates durch die dessen Mittelteil umgreifende Hand, so daß bereits die Überbrückung der Profilleisten 3 und 4 mit einem Widerstand der Größenordnung von etwa 1o4 bis 1o5 erfolgt.
  • Zur sicheren Fixierung der Profilleisten 3 und 4 können deren freie Enden durch zwischen im Griffstück 1 und dem Griffstückoberteil 2 gebildete Spalte umgeknickt in das Innere des Handapparates geführt sein. In Fig. 2 sind die freien Enden der Profilleisten 3 und 4 abgeknickt und durch solche Spalte nach innen geführt. Eine starke Abknickung kann bsnw. durch Kunststoffzapfen aufrechterhalten werden, zwischen denen die freien Enden der Profilleisten gehalten sind. Nach oben werden die Durchführungsspalte der Profilleisten durch die Hörmuschel 5 des Griffstückoberteiles abgeschlossen. Auf der in Fig. 3 dargestellten gegenüberliegenden Seite sind die freien Enden durch eine Kabelmuffe 7 festgeklemmt, die aus elastischem Werkstoff bestehen kann und gleichzeitig als Durchführung für das Anschlußkabel des Handapparates dient. Auch hier ist der Abschluß nach oben durch einen Teil des Griffstück-Oberteiles, durch die Sprechmuschel 6, bewirkt. Eine Möglichkeit der Kontaktierung der Profilleisten 3 und 4 ist in Fig. 4 veranschaulicht, die unter Fortlassung des Griffstückes 1 die abgebogenen Enden der Profilleisten zeigt, die in aus Metall gebildete Kelchfedern 8 eingeführt sind.
  • Eine bei einem solchen Handapparat verwendbare Schaltung ist in Fig. 5 aufgezeigt. Angeschlossen wird der Handapparat mittels eines die Stifte a bis d aufweisenden Steckers 9. Über die durch Abweichen von der gestreckten Form angedeutete Wendelschnur ist an die Kontaktstifte b und c in bekannter Weise der Fernhörer 1o angeschlossen, dem wie üblich zwei antiparallel geschaltete Dioden parallel geschaltet werden können.
  • An die Stifte a und d ist die Mikrofonkapsel 11 in Serie mit einem Schalttransistor 12 angeschlossen. Dem Schalttransistor 12 ist in Darlingtonschaltung ein Steuertransistor 13 vorgeordnet, dessen Basis an der Serienschaltung der als Elektroden eines Sensorschalters vorgesehenen Kunststoff-Profilleisten 3 und 4, einem Vorwiderstand 14 und einer R-C-Kombination 15, 16 liegt. Damit ist bei offenem Sensorschalter die Basis des npn-Steuertransistors 13 über den Entladewiderstand 15 des R-C-Gliedes an das negative Potential des Kontaktstiftes d gelegt, so daß sowohl der Steuertransistor 13 als auch der durch ihn gesteuerte Schalttransistor 12 gesperrt sind und damit der Stromkreis der Mikrofonkapsel 11 unterbrochen ist. Bei hspw. neben einem Telefongerät abgelegtem Handapparat ist demnach der Mikrofonstromkreis unterbrochen, und es werden weder Sprache noch Geräusche übertragen.
  • Wird der Handapparat nunmehr ergriffen und hierbei dessen Mittelstück umfaßt, so verbindet die dieses umgreifende Hand die elektrisch leitenden Profilstreifen 3 und 4 und schließt damit den durch diese dargestellten Sensorschalter. Damit wird vom an dem positiven Pol der Mikrofonstromquelle angeschlossenen Stift a des Steckers 9 ein Stromkreis über den Sensorschalter 3, 4, und den Ladewiderstand 14 zum Kondensator 16 geschlossen, und der Kondensator 16 wird langsam auf positives Potential aufgeladen. Damit aber wird auch die Basis des Steuertransistors 13 auf zunehmend positives Potential gebracht, bis der Steuertransistor 13 leitend wird und die Basis des Schalttransistors 12 durchzusteuern beginnt, der ebenfalls durch zunehmend positiv werdendes Basispotential vom gesperrten Zustande langsam auf Durchgang umgeschaltet wird, bis sein Widerstand gering gegen den Innenwiderstand der Mikrofonkapsel 11 ist und diese ungehindert zu arbeiten vermag.
  • Die Überbrückung der elektrisch leitenden Profilleisten 3 und 4 erfolgt zwar nur mit der Hand und damit mit hohem Übergangswiderstand, die angeschlossene Darlingtonschaltung aber bietet eine ausreichende Verstärkung, so daß schon eine mäßige Überbrückung mit trockener Hand zur Durchsteuerung des Schalttransistors 12 ausreicht. Der durch den Sensorschalter, seine Überbrückung und den Ladewiderstand 14 gebildete Widerstand ist andererseits so groß, daß die Spannung am Kondensator 16 nur relativ langsam ansteigt und damit ein weiches Einschalten, besser Einblenden, der Mikrofonkapsel 11 erzielt wird.
  • Wird nunmehr der Handapparat, bspw. zum Zwecke einer Rückfrage, des Durchblätterns von Unterlagen oder dergleichen, wieder weggelegt, so wird der durch die Kunststoffprofile 3 und 4 gebildete Sensorschalter geöffnet, und durch Trennen vom positiven Potential vermag nunmehr der Entladewiderstand 15 das R-C-Glied zu entladen und damit das Basispotential des Steuertransistors 13 und damit des Schalttransistors 12 abzusenken.
  • Die Zeitkonstante des Auf ladens des Kondensators 16 und damit den Einblendvorgang der Mikrofonkapsel 11 wird durch den effektiven Widerstand des Sensorschalters in Verbindung mit dem Vorwiderstand 14 und der Kapazität des Kondensators 16 bestimmtso wie das Ausblenden durch die sich durch den Entladewiderstand 15 in Verbindung mit der Kapazität des Kondensators 16 ergebende Zeitkonstante definiert wird. Als vorteilhaft erweist sich der durch das R-C-Glied dargestellte Tiefpaß, der eine Brummeinwirkung auf den Mikrofonstromkreis verhindert. Auch sonst wird jede Beeinträchtigung des Mikrofonstromkreises vermieden, da die diesem parallel gelegten Schaltglieder eine sehr hohe Impedanz aufweisen und damit nicht störend in Erscheinung treten. Andererseits ist die im Mikrofonstromkreis vorherrschende Spannung so gering, daß in Verbindung mit dem Widertand der Kunststoffleisten 3 und 4 Rückwirkungen nicht auftreten können. Im Bedarfsfalle lassen sich in <?en Zuleitungen des Sensorschalters weitere Vorwides-nde vW .-,sehen. Da im übrigen auch die Beschaltung des Steckers 9 der üblichen entspricht bzw. dieser angepaßt werden kann, läßt sich damit ohne weiteres der übliche Handapparat eines Fernsprechapparates gegen einen solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten ersetzen, so daß zum Einsatz der Erfindung an einem Telefonapparat es nur erforderlich ist, dessen Handapparat gegen einen gemäß der Erfindung ausgebildeten auszutauschen.
  • Der praktische Aufbau einer solchen Schaltung gestaltet sich sehr einfach: Sämtliche zusätzlichen Bauteile können gemäß Fig. 6 auf einer Platine 17 oder einem Chip eines IC vorgesehen sein, der der Mikrofonkapsel 11 vorgeordnet wird und die Anschlüsse für die Profilleisten 3 und 4 des Sensorschalters aufweist.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Fernsprechgeräte beschränkt, sie kann bspw. auch bei Stationen von Gegensprechanlagen eingesetzt werden. Im allgemeinen ergeben sich hierbei zusätzliche Aufgaben. So kann es erforderlich sein, daß nicht nur die Mikrofonkapsel 11 durch den Schaltverstärker abzuschalten ist, sondern zusätzlich auch noch der Fernhörer bzw.
  • ein Lautsprecher, und es kann erforderlich sein, bei der Auslegung der Schaltung eine Mithörsperre zu berücksichtigen.
  • Im folgenden soll anhand des Schaltbildes der Fig. 7 eine Türlautsprecher-Anlage mit Sprachunterdrückung beim Hinlegen des Handapparates erläutert werden.
  • Gemäß Fig. 7 sind die Mikrofonkapsel 11 und ein Fernhörer bzw.
  • Lautsprecher 17 über zwei gegensinnig gepolte Dioden 18 und 19 miteinander verbunden. An die Verbindung der beiden Dioden ist ein Mittelpunktleiter 20 angeschlossen, der über einen Schalttransistor 12 und einen Thyristor 22 geführt ist. Wird in der nur durch einige ihrer Schaltelemente dargestellten Torstation die zur gezeigten Hausstation führende Klingeltaste betätigt, so wird der Klingelwechselstrom der Hausstation über Klemme f zugeführt, durch die Diode 21 gleichgerichtet und den an deren Ausgang angeschlossenen Ladekondensator gesiebt. Am folgenden Spannungsteiler wird eine Teilspannung abgegriffen und der Steuerelekt.rode des Thyristors 22 zugeführt, so daß dieser gezündet wird. Dieser Zustand wird durch den Strom aufrechterhalten, der sich über den Belastungswiderstand 23 einstellt. Die Zündung des Thyristors 22 bereitet die Anschaltung des Mittelpunktleiters 20 an die Anschlußklemme g vor.
  • Wird nun der wiederum durch zwei Profilleisten 3 und 4 gebildete Sensorschalter durch Umfassen des Griffstückes des Handapparates betätigt, so gelangt positive Spannung der Stromquelle 25 über Klemme e, Steckverbindung a, den Sensorschalter und den Ladewiderstand 14 auf den Kondensator 16 und damit die Basis des Steuertransistors 13, der in Darlingtonschaltung mit dem Schalttransistor 12 verbunden ist und diesen nunmehr durchsteuert. Damit wird das Potential des Mittelpunktleiters 20 nunmehr auf das negative Potential der Anschlußklemme g abgesenkt, so daß die Dioden 18 und 19 durchgeschaltet werden und nunmehr sowohl der Stromkreis der Mikrofonkapsel 11 als auch der des Lautsprechers 17 wirksam sind.
  • Die Mikrofonkapsel liegt nunmehr über dem Lautsprecher 24 der Torstation an der Stromquelle 25, und die Mikrofonkapsel 26 der Torstation speist den Lautsprecher 17 der Türstation.
  • Zur Vervollständigung der Schaltungsanordnung ist noch der Türöffner-Schalter 27 dargestellt, der bei seiner Betätigung die Auswertstufe 28 der Torstation aktiviert und damit den Türöffner 29 betätigt.
  • Die Fig. 7 veranschaulicht damit gleichzeitig, daß mittels eines Halbleiterbauelementes,eines Thyristors 22, eine Mithörsperre der Mikrofon- und Lautsprecherstromkreis vorbereitet werden kann, wobei die Aufrechterhaltung dieses Schaltzustandes des Thyristors durch einen Belastungswiderstand 23 gesichert wird. Die eigentliche Ein- und Auschaltung betrifft nunmehr nicht nur den Mikrofonstromkreis, sondern zusätzlich den über den gleichen Mittelpunktleiter 20 rückgeführten Stromkreis des Fernhörers bzw. des Lautsprechers 17. Die Ausbildung des Schaltverstärkers entspricht der zu Fig. 5 erläuterten. Auch hier ist der Kondensator 16 mit einem Vorwiderstand 14 und einem Entladewiderstand 15 ausgestattet, so daß sowohl beim Schließen des Sensorschalters als auch nach dem öffnen desselben infolge der jeweiligen Zeitkonstante die Pot&ntialänderungen des Kondensators 16 und damit der mit diesem verbundenen Basis des Steuertransistors 13 relativ langsam bzw. weich" erfolgen und damit auch die Durchschaltung des Schalttransistors 12 weich erfolgt, so daß das Ein- und Ausblenden des Mikrofonstromkreises, und im Falle der Fig. 7 zusätzlich des Fernhörer bzw. Lautsprecherkreises, entsprechend weich und unhörbar bewirkt werden.
  • Die Erfindung ist einer Reihe von Varianten fähig. So kann der Sensorschalter durch andere bekannte Anordnungen aufgebaut werden: Die Schalen oder wenigstens Bereiche des Gehäuses des Handapparates können leitend ausgebildet und durch nichtleitende Bereiche voneinander isoliert sein. Im einfachsten Falle gibt dieses eine Umkehrung der beschriebenen Anordnung: Die Gehäuseschalen sind leitend ausgebildet, und zwischen diese eingelegte elastische Streifen isolieren. Andererseits können leitende Bereiche durch eingepreßte Metallstücke, aufgeklebte Metallfolien, aufgedruckte bzw. aufgedampfte Metallbereiche oder dergleichen dargestellt werden. Schließlich ist es möglich, den Sensorschalter nicht nur auf galvanische Wirkung, sondern auf kapazitive hin auszulegen und durch einen Oszillator in Verbindung mit einem Diskriminator zu betätigen.
  • Eine relativ wenig aufwendige Variante ist anhand der Fig. 8 erläutert: DerHandapparat ist hier mit einemQuecksilberschalter ausgestattet, der im wesentlichen parallel zum oberen bzw. unteren Rande der Mikrofonkapsel 11 angeordnet ist und damit nur in bestimmten Lagen des Handapparates anspricht.
  • Diese Vorzugslagen lassen sich dadurch weiter eingrenzen, daß ein weiterer Quecksilberschalter vorgesehen ist und diese in Serie angeordnet sind. So können bspw. zwei Quecksilberschalter mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zueinander derart angeordnet sein, daß diese Achsen etwa in Normalen der Längsachse des Handapparates liegen. Damit ist bei liegendem Hörer mindestens einer der Quecksilberschalter unterbrochen, während bei steil aufgestelltem Handapparat beide Quecksilberschalter geschlossen sind und einen durchgehenden Schaltweg bieten. Schließlich können auch die Schaltungsanordnungen weiter variiert werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Schaltanordnung des Schaltverstärkers ausreichende und beeinflußbare Zeitkonstanten des Ein- bzw. Ausblendens ergibt,, und daß der der Mikrofonkapsel parallel liegende Schaltungszweig eine ausreichend hohe Impedanz aufweist, während der im Mikrofonstromkreis vorgesehene Schalttransistor nach Durchschalten eine ausreichend geringe Impedanz aufweist, so daß der Mikrofonstromkreis durch die zusätzliche Schaltung praktisch nicht beeinflußt wird.

Claims (14)

  1. Patentansprüche g Fernsprechgerät und/oder Station einer Gegensprechanlage mit einem Handapparat und mit einem im Mikrofonkreis vorgesehenen Schalter, d adurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schalter als verzögert ansprechender Schaltverstärker (12, 13) ausgebildet ist und der Handapparat einen diesen steuernden Sensorschalter aufweist, dessen Elektroden (3, 4) am Griffstück (1) des Handapparates vorgesehen sind.
  2. 2. Fernsprechgerät und/oder Station einer Gegensprechanlage mit einem Handapparat und mit einem im Mikrofonkreis vorgesehenen Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als verzögert ansprechender Schaltverstärker (12, 13t ausgebildet ist und der Handapparat einen diesen steuernaen Quecksilberschalter (3o) aufweist, dessen Quecksilberfüllung bei der üblichen steilen Gebrauchshaltung des Handapparates und bei flacher Lage desselben zwei unterschiedliche Schaltzustände bewirkt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Mikrofones (11) ein durch den Sensor-bzw. Quecksilberschalter (3, 4; 30) gesteuerter Transistor (12) vorgesehen ist, dessen Steuerspannung an einem R-C-Glied (14, 15, 16) abgegriffen wird, das einen Entladewiderstand (15) und einen vom Sensor- bzw. Quecksilberschalter (3, 4,30) gesteuerten Ladewiderstand (14) aufweist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Serienschaltung von Schalter (3, 4, 30), Ladewiderstand (14) und R-C-Glied (15, 16) an der das Mikrofon (11) speisenden Spannung lieyt.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker zwei in Darlingtonschaltung anyeordnete Transistoren (12, 13) aufweist.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker im IIandapparat angeordnet ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere für eine Gegensprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß Mikrofon (11) und Fernhörer bzw. Lautsprecher (17) über zwei gegensinnig gepolte Dioden (18, 19) miteinander verbunden sind, deren Verbindung an einen dem Mikrofon und dem Fernhörer bzw. Lautsprecher gemeinsamen Mittelpunktsleiter (20) angeschlossen ist, der über den Verstärker (Schalttransistor 12) geführt ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (30) gestreckt ausgeführt und parallel zum unteren Rand der Mikrofonkapsel (11) angeordnet ist.
  9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handapparat zwei Quecksilberschalter (30) aufweist.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des Sensorschalters als Profilleisten (3, 4) eines elektrisch leitenden Kunststoffes ausgebildet sind.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kunststoffschalen des Gehäuses des Handapparates aus leitendem Kunststoff bestehen und durch isolierende Profilleisten getrennt sind.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des FSensorschalters als aufgedampfte, aufgedruckte oder aufgeklebte Leiterbahnen ausgeführt sind
  13. 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kontaktierung der Elektroden durch auf diesen anliegende Blattfedern oder diese umschließende Kelchfedern bewirkt wird.
  14. 14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kontaktierung der Elektroden des Sensorschalters durch Leitlack bewirkt ist.
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