DE950200C - Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwuenschten Abhoerens - Google Patents
Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwuenschten AbhoerensInfo
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- DE950200C DE950200C DEST8678A DEST008678A DE950200C DE 950200 C DE950200 C DE 950200C DE ST8678 A DEST8678 A DE ST8678A DE ST008678 A DEST008678 A DE ST008678A DE 950200 C DE950200 C DE 950200C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/19—Arrangements of transmitters, receivers, or complete sets to prevent eavesdropping, to attenuate local noise or to prevent undesired transmission; Mouthpieces or receivers specially adapted therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
- Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwünschten Abhörens Die Erfindung betrifft Fernsprechhandapparate mit Sprechtaste für tragbare Fernsprechapparate mit OB-Betrieb zur Verhinderung unerwünschten Abhörens.
- Bei tragbaren Fernsprechern mit OB-Betrieb, deren Handapparat in Ruhestellung auf dem Apparatgehäuse abgelegt wird, ist der Handapparat mit einer sogenannten Sprechtaste ausgerüstet, durch die bei abgelegtem Handapparat der Mikrofonkreis unterbrochen wird. Dadurch wird einerseits die Speisehatterie geschont und andererseits ein unerwünschtes Abhören verhindert. Das Telefon steht dabei weiterhin in direkter elektrischer Verbindung mit der abgehenden Leitung Dies bedeutet, daB die Hörkapsel auch bei abgelegtem Handapparat als Schallempfänger wirkt. Sie stellt dabei das Mikrofon einer batterielosen Fernsprechanlage dar. Dieser Effekt wird besonders bei der Verwendung von lautstarken Telefonkapseln sehr deutlich.
- Zur Vermeidung dieser geheimen Abhörmöglichkeit muß die Telefonkapsel ebenso wie das-Mikrofon abschaltbar sein. Dies kann bei Fernsprechern mit OB-Betrieb, die mit einem Gabelumschalter ausgerüstet sind, in bekannter Weise durch einen. zusätzlichen Kontakt erfolgen, der von denn Gabelumsohalter betätigt wird und den Telefonkreis auftrennt.
- Bei Fernsprechern mit Sprechtaste ist zu dem gleichen Zweck der Sprechtaste ein weiterer Kontakt zugeordnet, durch den gleichzeitig mit denn Mikrofonkreis auch der Telefonkreis ab- bzw. zugeschaltet wird. Bei einer anderen bekannten An- -ordnung dieser Art wird durch den zusätzlich von der Sprechtaste betätigten. Kontakt ein dem Telefon vorgeschaltetes Dämpfungsglied ab- oder zugeschaltet. Da die Sprechtaste dieser bekannten -Pernsprecher bei frei gehaltenem Handapparat nicht über dessen Auflageebene hinausgeht, besteht für die Betätigung der Kontakte nur eine Bewegungsrichtung, d. h. es können nur Arbeits- oder nur Ruhekontakte verwendet werden- Es ergibt sich daher für die bekannte Anordnung der Nachteil, daß während des ganzen Gespräches die Sprechtaste dauernd gedrückt werden muß. Weiterhin ist hierbei die Möglichkeit des sogenannten Lauthörens nicht gegeben, d. h. das Mikrofon kann für die Zeit, in der lediglich gehört werden soll, nicht abgeschaltet werden, so daß auch die Raumgeräusche vom eigenen Mikrofon aufgenommen werden und die Verständigung heh.indert ist.
- Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie erreicht dies dadurch, daß die Druckfläche der Sprechtaste bei frei gehaltenem-Handapparat über die Auflagefläche desselben hinausragt, so daß dadurch ein Kontaktfedersatz in drei Schaltstellungen betätigt wird, von denen die mittlere, bei der sowohl der Mikrofon- als auch der Telefonkreis unterbrochen sind, bei aufgelegtem Handapparat erzwungen wird, und daß in der äußeren Schaltstellung nur der Telefonkreis, in der gedrückten inneren Schaltstellung der Telefon- und der Mikrofonkreis geschlossen sind. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung .besteht der Ko.ntaktfeder@satz aus einem Umsahaltekontakt, dessen äußere Kontaktfedern parallel geschaltet sind und dessen Arbeitsseite einen zusätzlichen. Arbeitskontakt als Folgekontakt schaltet. Der Abstand der Sprechtasten-Druckfläche in ihrer äußeren Schaltstellung von der Auflageebene des Handapparates entspricht gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dem Weg, den die mittlere Kontaktfeder des Umschaltekontaktes ausführen muß, um in die Mittellage zwischen die beiden äußeren Kontaktfedern zu kommen.
- Die Erfindung wird an Hand eines Prinzipüeispiels in den FRg. i bis 3 näher erläutert. Es bedeutet Fig. z die Schaltstellung der Sprechtaste bei frei gehaltenem Handapparat, Fig. 2 die Schaltstellung der Sprechtaste bei aufgelegtem Handapparat, Fig. 3 die Schaltstellung der .gedrückten Sprechtaste.
- Die Figuren. stellen nur diejenigen Teile des Handapparates im Prinzip dar, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind. Der schematisch dargestellte Handapparat 3 besitzt an der Stelle, an der er auf die Auflagevorrichtung 8, meist das Gehäuse des Fernsprechers, abgelegt wird, drei Auflagezacken 2, von denen nur zwei dargestellt sind. Die Spitzen dieser Zacken :2 liegen in der Auflageebene 2" des Handapparates 3. Zwischen diesen ist die Sprechtaste angeordnet, die in gedrücktem Zustand in den Handapparat 3 eintaucht. Die Sprechtaste i betätigt über einen Steg ib die mittlere Kontaktfeder 4 eines Umschaltekontaktes. Die beiden äußeren Kontaktfedern 4Q und 4b dieses Umschaltekontaktes sind elektrisch parallel geschaltet- Die mittlere Kontaktfeder 4 hat das Bestreben, die Sprechtaste i nach außen aus dem Handapparat 3 herauszudrücken. Dadurch wird gewährleistet, daß. die Sprechtaste i bei frei gehaltenem Handapparat annähernd vollständig aus dem Handapparat 3 herausragt (Fig. i). Die Druckfläche i" der Sprechtaste i ragt dabei über die Spitzen der Auflagezacken 2 hinaus, und zwar um den Betrag 9, der dem Weg entspricht, den die Umschaltefeder 4 ausführen muß, um aus ihrer Ruhelage (Fig. i) in die Mittellage (Fig. 2) zwischen die beiden äußeren- Federn 4" und 4b des Umschaltekontaktes zu gelangen. In dieser Mittellage besteht keinerlei Berührung der Umschaltekontaktfeder 4 mit den beiden äußeren 4" und 4b, so daß dabei der Telefonkreis F, F' der Telefonkapsel 6 unterbrochen ist. Die arbeitsseitige äußere Kontaktfeder 4b ist mit der Kontaktfeder eines zusätzlichen Arbeitskontaktes 5 durdh ein Isolierstück io verbunden, so daß bei gedrückter Sprechtaste i gleichzeitig mit dem Schließen der Arbeitsseite 4, 4b des Umschaltekontaktes auch der zusätzliche Arbeitskontakt 5 geschlossen wird (Fig. 3). Durch diesen Arbeitskontakt 3 wird der M, M' für das Mikrofon 7 geschlossen. In der gedrückten Stellung der Sprechtaste i sind sowohl der Mikrofonkreis M, M' als auch der Telefonkreis F, F' geschlossen.. Soll sowohl gesprochen a;ls auch gehört werden, muß demzufolge die Sprecli.-taste gedrückt werden, so daß sie praktisch innerhalb des Handapparates zu liegen kommt.
- Bei frei gehaltenem Handapparat, d. h. bei der äußersten Schaltstellung der Sprechtaste 1, ist, wie aus Fig. i ersichtlich, der Telefonkreis F, F' über die Kontakte 4 und 4" des Umsohaltekontaktes geschlossen., während der Mikrofonkreis M, M' durch den Kontakt 5 unterbrochen ist. Es kann somit bei dieser Schaltstellung nur gehört werden, d. h. es ist ein sogenanntes Lauthören möglich, da die Raumgeräusche nicht vom eigenen Mikrofon aufgenommen und übertragen werden.
- In der Fig. z ist die mittlere Schaltstellung der Sprechtaste dargestellt, die dann erreicht wird, wenn der Handapparat in Ruhelage auf der Auflage 8 abgelegt ist. Sowohl der Mikrofonkreis M, M' als auch der Telefonkreis F, F' sind in dieser Schaltstellung aufgetrennt.
- Durch die Möglichkeit, daß die Sprechtaste drei Schaltstellungen besitzt, kann mittels der Kombination eines Umschaltekontaktes mit einem von diesem zwangsweise betätigten Arbeitskontakt in einfacher und billiger Weise erreicht werden, daß über das Telefon 6 ein unerwünschtes Abhören vermieden wird und gleichzeitig die Hörmöglichkeit durch Loslassen der Sprechtaste verbessert werden kann.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechhandapparat.mit Sprechtaste für tragbare Fernsprechapparate mit OB-Betrieb zur Verhinderung unerwünschten Abhörens, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (ra) der Sprechtaste (z) bei frei gehaltenem Handapparat (3) über die Auflagefläche (2a) desselben hinausragt, so daß dadurch ein Kontaktfedersatz (4, 5) in drei Schaltstellungen betätigt wird, von denen die mittlere, bei der sowohl der Mikrofon- als auch der Telefonkreis (M, M' und F, F') unterbrochen sind, bei aufgelegtem Handapparat (3) erzwungen wird, und daß in der äußeren Schaltstellung nur der Telefonkreis (F, F'), in der gedrückten inneren Schaltstellung der Telefon- und der Mikrofonkreis geschlossen sind.
- 2. Fernsprechhandapparat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schaltstellung der Sprechtaste (z) durch die Höhe der in der Auflageebene (2d) des Handapparates (3) liegenden Auflagezacken (2) bestimmt ist.
- 3. Fernsprechhandapparat nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfedersatz aus einem Umschaltekontakt (4, 4" 4a) besteht, durch den in der Arbeitsstellung zwangsweise ein Arbeitskontakt (5) betätigt wird.
- 4. Fernsprechhandapparat nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Kontaktfedern (4a, 4a) des Umschaltekontaktes elektrisch parallel geschaltet sind.
- 5. Fernsprechhandappai#at nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (9) der Sprechtastendruckfläche (ra) in ihrer äußeren Schaltstellung der Auflageebene (2¢) dem Weg entspricht, den die mittlere Kontaktfeder (4) des Umschaltekontaktes ausführen muß, um in die Mittellage zwischen die beiden äußeren Kontaktfedern (4a, 4a) zu kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST8678A DE950200C (de) | 1954-09-02 | 1954-09-02 | Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwuenschten Abhoerens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST8678A DE950200C (de) | 1954-09-02 | 1954-09-02 | Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwuenschten Abhoerens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950200C true DE950200C (de) | 1956-10-04 |
Family
ID=7454559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST8678A Expired DE950200C (de) | 1954-09-02 | 1954-09-02 | Fernsprechhandapparat mit Sprechtaste zur Verhinderung unerwuenschten Abhoerens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950200C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085195B (de) * | 1959-02-27 | 1960-07-14 | Egon Tischer | Handfernhoerer mit lageabhaengigem Quecksilberschalter |
DE1110233B (de) * | 1959-02-10 | 1961-07-06 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhoerens von Gespraechen |
DE1153424B (de) * | 1961-10-23 | 1963-08-29 | Krone Kg | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhoerens von Gespraechen bei Fernsprechapparaten |
DE1186111B (de) * | 1962-02-24 | 1965-01-28 | Merk Ag Telefonbau Friedrich | Tragbarer Fernsprecher |
DE1220898B (de) * | 1958-09-10 | 1966-07-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des Abhoerens von Gespraechen |
DE2943374A1 (de) * | 1979-10-26 | 1981-04-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Funkgeraet fuer den mobilen einsatz |
-
1954
- 1954-09-02 DE DEST8678A patent/DE950200C/de not_active Expired
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