DE2908916C2 - Widerstandsmeßfühler zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Widerstandsmeßfühler zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Stand der Technik
50- Die Erfindung geht aus von einem Widerstandsmeßfühier nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind
schon derartige Widerstandsmeßfühier bekannt, bei denen der Meßfühler im wesentlichen aus einem massiven
Bauteil aus einem halbleitenden Metalloxid als von der Sauerstoffkonzentration abhängigem Widerstandselement
besteht, in das zwei drahtförmige Elektroden sowie gegebenenfalls auch eine drahtförmige Heizwendel
eingebaut sind (DE-OS 24 34 933). Bei diesen Meßfühlern muß das halbleitende Metalloxid, z. B. Titandioxid,
in verhältnismäßig aufwendiger Weise aufbereitet werden. Auch ist die Herstellung des Halbleiterkörpers aus
den so erhaltenen Pulvern sowie das Einbringen der Elektroden und des Heizdrahtes aufwendig. — Es ist
darüber hinaus auch bekannt, einen derartigen Meßfühler auf einem keramischen Trägerkörper aufzubauen
(DE-OS 26 58 273). Bei diesem Meßfühler werden die Elektroden durch den Trägerkörper hindurchgeführt,
was für eine Massenfertigung sehr aufwendig ist.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Widerstandsmeßfühler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß er, auch bei einer Großserienfertigung, in einfacher Weise mit geläufigen
Techniken hergestellt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Meßfühlers möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Elektroden in der sogenannten Dickschichttechnik in Form eines Gemisches aus einem katalytisch aktiven
Elektrodenmaterial und einem keramischen Material bestehen und die Schichten im Siebdruckverfahren aufgebracht
werden. Es können dabei mehrere Schichten gleichzeitig gesintert werden. Die Schichtdicken und die
Strukturen der Schichten können dabei durch die Zusammensetzung der Druckpasten, durch die Druckbe-
:i dingungen und durch die Zahl der aufeinander folgen- h den Drucke bei ein und derselben Schicht (Multilayer-
^ Technik) in weiten Bereichen variiert werden. Der Wi-
H demand der halbleitenden Metalloxidschicht Sowie die
Ansprechzeit des Meßfühlers können darüber hinaus noch durch geringe Zusätze von Edelmetallpulvern
bzw. von Fremdoxiden eingestellt werden. Auch die Sinterbedingungen spielen für die Eigenschaften des fertigen
Meßfühlers eine Rolle.
Zeichnung
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert
F i g. 1 zeigt in sieben Teilschritten a bis g den Werdegang
eines ersten Ausführungsbeispiels.
F i g. 2 zeigt eine Alternative des erster. Ausführungsbeispiels.
F i g. 3 zeigt in vier Teilschritten a bis d den Werdegang eines zweiten Ausführungsbeispiels und
Fig.4 schließlich zeigt einen Meßfühler, der eine
zweite, zu der ersten symmetrischen Schichtfolgen aufweist, zur Temperaturkompensation.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Alle Schichten werden, wo nicht anders erwähnt, im Siebdruckverfahren aufgebracht Hierzu werden die
pulverförmigen Materialien für die einzelnen Schichten mit organischen Zusätzen, wie Bindemitteln (z. B.
Äthylcelkilose) und Verdünnungsölen, mit denen die Viskosität eingestellt wird, zu einer siebdruckfähigen
Paste angeteigt.
Als Träger werden Plättchen aus Aluminiumoxid mit mehr als 90% AI2O3, vorzugsweise mehr als 99,5%
AI2O3 verwendet, wobei diese Plättchen sowohl im vorgesinterten
als auch im fertiggesinterten Zustand verwendet werden können.
Die Figuren zeigen im allgemeinen die einzelnen Verfahrensschritte
sowohl in der Draufsicht als auch im Schnitt.
Fig. la zeigt eine Trägerplatte 1, z. B. mit den Maßen
10 χ 20 χ 0,6 mm. Im ersten Schritt wird auf eine solche z. B. vorgesinterte Platte ein Heizleiter 2 mittels
einer Paste, die, bezogen auf den Feststoffanteil, 50 Vol.-% Platin sowie 50 Vol.-% Aluminiumoxid enthält,
aufgedruckt, wobei die Anschlüsse dieses Heizleiters 3 an das untere Ende der Platte geführt werden.
Nach dem Aufbringen der Heizleiterschicht wird das Ganze bei Temperaturen um 1000C zwischengetrocknet
Im nächsten Schritt (F i g. 1 b) wird die Fläche in der gezeigten Weise mit einer aluminiumoxidhaltigen Paste
zur Bildung einer Deckschicht 4 bedruckt Nach dieser Beschichtung wird die Platte im Bereich von 1400 bis
16500C, vorzugsweise von 15000C bis 16000C gesintert.
Der nächste Schritt (Fig. Ic) besteht im Aufdrucken
einer ersten Elektrodenschicht 5, wobei die Platin-Druckpaste 60 Voi.-% Platin und 40 VoL-% Titandioxidpulver
enthält Der elektrische Anschluß 6 dieser Elektrodsnschicht 5 wird ebenfalls in den unteren Bereich
des Plättchens 1 geführt. Es wird wiederum zwischengetrocknet Der nächste Schritt besteht in dem
Aufbringen einer Schicht 7 aus Titandioxid als halbleitendem Metalloxid mit einem von der jeweiligen Sauerstoffkonzentration
abhängigem Widerstand (Fig. Id). Diese Schicht 7 deckt auch die Kanten der Schicht 5 ab.
Das für die Paste verwendete Titandioxid-Pulver besteht zu 99,8% aus Rutil mit einer mittleren Korngröße
von ca. Ιμπι. ]e nach den gewünscht.?n Eigenschaften
kann es in mehreren Lagen nacheinander aufgedruckt
werden. Es kann darüber hinaus, wenn ein geringerer Widerstand gewünscht wird, auch einige Prozent eines
Edelmetalls enthalten. Gemäß F i g. Ie besteht der nächste
Schritt im Aufbringen einer zweiten Elektrodenschicht 8, die der Schicht 5 entspricht und deren elektrischer
Anschluß 9 wiederum in den unteren Bereich des Plättchens 1 geführt wird. Danach wird das Schichtsystern
im Bereich von 1100 bis 13500C, vorzugsweise bei
12000C an Luft eingesintert. Gemäß Fig. If wird nun
eine sauerstoff-durchlässige Schutzschicht 10 aus Magnesiumspinell
durch Plasmaspritzen aufgebracht Die Schicht 10 wird ähnlich der Schicht 7 um die Kante der
Elektrode 8 herumgezogen. In einem letzten Schritt (Fig. Ig) wird schließlich eine sauerstoffundurchlässige
Abdeck- und Isolationsschicht 11 aufgebracht, wobei lediglich ein Bereich 12 für den Gaszutritt ausgespart
wird. Die Schicht 11 ist um den gesamten Verbund herumgezogen
und reicht bis auf die Trägerplatte 1. Die Schicht 11 kann entweder ebenfalls durch Siebdruck
aufgebracht werden, sie kann aber auch aufgespritzt werden und besteht aus einer Glasur aus einem Borosilikatglas,
z. B. einem Ba-Borosilikatglas, bei de? durch die Zusammensetzung des Glases der Wärmeausdehnungskoeffizient
an den mittleren Wärmeausdehnungskoeffizienten des gesamten Verbundes angepaßt ist. Die
Schutzglasur wird bei 1100 bis 12000C aufgeschmolzen.
Danach liegt der fertige Widerstandsmeßfühler vor, der so in eine Fassung eingebaut werden kann, daß der Ausschnitt
12 in den Raum mit dem zu messenden Gas, also beispielsweise in die Abgasleitung eines Verbrennungsmotors
eintaucht während die elektrischen Anschlüssen 3,6 urd 9, die über eine Steckverbindung oder Lotverbindung
kontaktiert werden können, sich außerhalb des Gasraumes befinde;;.
In F i g. 2 ist eine Alternative zu der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform gezeigt, bei der die Heizleitung
2 mit den Anschlüssen 3 und der Deckschicht 4 auf der Gegenseite des Trägerplättchens 1 aufgebracht
sind, während auf der ersten Seite des Plättchens die Schichten 5, 7, 8, 10 und 11 aufeinanderfolgen. Man
kann den Meßfühler auch so ausführen, da£ man zusätzlich dem in F i g. 1 dargestellten Schichtaufbau auf der
Gegenseite zusätzlich einen Temperatursensor in Form eines Thermistors aufbringt, z. B. als Heißleiter in Form
von stabilisiertem Zirkondioxid, mit welchem die Temperatur des Meßfühlers überwacht werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 geht man von einer vorgesinterten Aluminiumoxid-Scheibe 20 von
z. B. 8 mm Durchmesser und einer Dicke yon 0,6 mm aus. Auf beiden Seiten der Scheibe 20 werden Elektrodenschichten
21 und 22 in Form von Platin-Dickschichten in der oben beschriebenen Weise aufgedruckt. Zur
Verbindung der beiden Elektrodenschichten 21 und 22 wird, ebenfalls mit einer Platin-Dickschichtpaste, eine
Randkontaktierung 23 durch Tauchen, Spritzen oder Rollen aufgebracht (F i g. 3a). Nach dieser Beschichtung
■vird die Scheibe im Bereich von 1400 bis 1650" C, vorzugsweise
von 1500 bis 16000C gesintert. Gemäß F i g. 3b wird anschließend auf die Elektrodenschicht 21
eine Titandioxid-Schicht 25, gegebenenfalls ein mehreren Lagen, durch Siebdruck aufgebracht Gemäß
F i g. 3c wird dann die zweite Platin-Elektrode 26, ebenfalls
in der oben beschriebenen Weise, durch Siebdruck aufgebracht. Nun wird bei 1100 bis 1350°C, vorzugsweise
bei 1 200°C gesintert. Gemäß 3d wird dann um den Kand der Scheibe 20 herum eine Randabdeckung und
Isolation aus einer vorzugsweise sauerstoffundurchlässigen Glasur durch Tauchen, Spritzen oder Rollen aufgebracht.
Die Kontaktierung der Elektroden 22 bzw. 26 erfolgt durch Aufpressen von Kontakten 28 bzw. 29.
Verwendet man statt der vorgesinterten Trägerplatten fertiggesinterte, so setzt man zweckmäßig zur genannten
Heizleiterschicht 2 neben AI2O3 noch Silikat, vorzugsweise Calcium- und/oder Magnesiumsilikat in
einer Menge von 5 bis 30 Vol.-%, bezogen auf das AI2O3,
hinzu. Ebenfalls enthält die Deckschicht 4 einen solchen Silikatzuschlag. Nach dem Auftrag dieser Schichten
wird im Bereich 1400 bis 155O°C gesintert Der weitere
Aufbau erfolgt wie bei F i g. 1 beschrieben.
Zur Verbesserung der Haftfestigkeit ist es vorteilhaft,
die Trägeroberfläche vor dem Aufbringen der ersten Schicht mechanisch aufzurauhen und/oder eine Haftgrundschicht
aufzubringen. Bei Verwendung eines vorgcSinicricfi
Ai2Öj-Trägcf5 besieht diese SchiCiii äüs
AI2O3 mit einem Zuschlag von maximal 20 Vol.-% Pt, bei
einem fertiggesinterten Träger enthält diese Schicht im wesentlichen AI2O3 mit maximal 20 Vol.-% Pt und 5 bis
30 Vol.-%, bezogen auf AI2O3, Silikat, vorzugsweise Calcium-
und/oder Magnesiumsiiikat Solche Haftschichten können auch unter der dem Substrat am nächsten liegenden
Elektrodenschicht (z. B. 5 in Fig. 1) und unter allen Leiterbahnen angebracht werden.
In F i g. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der
auf dem gleichen Träger eine zweite, zur ersten symmetrische Schichtfolge angeordnet ist Auf einem Trägerplättchen
30 aus fertiggesintertem Aluminiumoxid werden Elektrodenschichten 31 und 32 aus Platin aufgebracht
(Fig.4a). Auch hier werden zum elektrischen
Anschluß der Elektroden 3J und 32 in dem gleichen Verfahrensschritt Leiterbahnen 33 und 34 zum anderen
Ende des Plättchens geführt Im nächsten Verfahrensschritt (Fig.4b) werden auf die beiden Elektroden 31
und 32 Titandioxid-Schichten 35 und 36 aufgebracht Zwischen den beiden Systemen 31/35 und 32/36 kann
eine Isolationsschicht 37, z. B. aus Aluminiumoxid mit Silikatzusatz, aufgebracht werden. Gemäß F i g. 4c wird
nun auf die Titandioxid-Schicht 35 eine weitere Platin-Dickschicht 38 mit einer Leiterbahn 39 aufgebracht und
der Schichtverbund bei 1200 bis 13500C eingesintert
Auf die Titandioxid-Schicht 36 wird dann eine katalytisch inaktive Gold-Dickschicht 40 mit einer Leiterbahn
41 aufgebracht und bei 850 bis iOOO'C eingesintert Die beiden Elektrodensysteme werden anschließend gemäß
F i g. 4d mit einer porösen Schutzschicht 42, z. B. aus
Magnesiumspinell, überzogen. Der restliche Meßfühlerkörper kann in der oben beschriebenen Weise mit einem
elektrisch isolierenden, gegebenenfalls auch gasdichten Überzug versehen werden. Die beiden Zuleitungen
33 und 34 können zu einem einzigen Anschluß 43 zusammengeführt werden (F i g. 4d'), es können auch
die Elektroden 31 und 32 direkt verbunden sein (Fig. 4a'). Werden die beiden Zellen mit den Anschlüssen
39 und 43 bzw. 41 und 43 in einer Brückenschaltung gegeneinander geschaltet, so wird nur die durch die Änderung
der Sauerstoffkonzentration hervorgerufene Widerstandsänderung gemessen, während die durch eine
Temperaturänderung hervorgerufene Widerstandsänderung kompensiert wird.
Den gleichen Effekt kann man auch erzielen, wenn man die Elektroden 40 ebenfalls aus Platin herstellt und
die aus den Schichten 32, 36 und 40 bestehende Zelle anschließend mit einer gasdichten Abdeckung aus einer
Glasur versieht, so daß an der durch die Schichten 32,36 und 40 gebildeten Zelle nur die durch eine Temperaturänderung
hervorgerufene Widerstandsänderung wirksam wird, während sich bei der durch die Schichten 31,
35 und 38 gebildeten Zelle die durch eine Temperaturänderung hervorgerufene Widerstandsänderung und
die durch eine Änderung der Sauerstoffkonzentration hervorgerufene Widerstandsänderung addieren. Durch
Gegeneinanderhalten dieser beiden Zellen kann auch hier wiederum der Temperatureffekt kompensiert werden.
Bei allen Beispielen liegen die Schichtdicken in folgenden Bereichen:
Elektrodenschichten: 5 bis 30μπι, vorzugsweise bei
ca. ΙΟμπι
Widerstandsschichten sowie Zwischen- und Deckschichten: 10 bis 200μπι, vorzugsweise bei ca. 150μπι.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Widerstandsmeßfühier zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes
in Gasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren, mit einem halbleitenden
Metalloxid als von der Sauerstoffkonzentration abhängigem Widerstandselement und zwei katalytisch
aktiven Elektroden zur Messung des Widerstandes durch Anlegen einer konstanten Spannung, mit eiriem
Träger aus einem elektrisch isolierenden Keramikmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß die funktionell notwendigen Komponenten erste Elektrode, halbleitendes Oxid und zweite Elektrode
in übereinanderliegenden Schichten auf dem υ Träger angeordnet sind.
2. Widerstandsmeßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als halbleitendes Metalloxid
Titandioxid (TiO2), Nickeloxid (NiO), Kobaltoxid (CoO), Manganoxid (MnO), Zinkoxid (ZnO),
Kupferoxid (CuO), Niobpentoxid (Nb2Os) oder
Zinndioxid (SnO2) eingesetzt werden.
3. Widerstandsmeßfühier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch aktives
Elektrodenmaterial Platin oder ein anderes Platinmetall wie Ruthenium, Rhodium oder Palladium
oder Legierungen von Platinmetallen eingesetzt werden.
4. Widerstandsmeßfühier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden außer
dem katalytisch aktiven Elektrodenmaterial 30 bis 50VoI.-% ei.ies keramischen Materials wie AI2O3
und/oder TiO2 und/oder ZrO2 enthalten.
5. Widerstandsmeßfübler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch "ckennzeichnet, daß
der Träger eine weitere Schicht mit einem Heizelement und/oder eine Schicht mit einem Thermistor
aufweist.
6. Widerstandsmeßfühier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement bzw.
der Thermistor aus einer Mischung eines Platinmetalls mit einem keramischen Material wie Al2O3 oder
Al2O3 mit silikatischem Flußmittel oder der Thermistor
aus einem heißleitenden (NTC) oder kaltleitenden (PTC) Material besteht wie mit Y2O3 stabilisiertes
ZrO2,2 MgO · TiO2 oder dotiertem Silicium.
7. Widerstandsmeßfühier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit des Widerstandes des halbleitenden Metalloxids der
gleiche Träger eine zweite, zur ersten symmetrische, schichtförmige Anordnung trägt, die katalytisch inaktive
Elektroden wie solche aus Gold oder Goldlegierungen aufweist.
8. Widerstandsmeßfühier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation
der Temperaturabhängigkeit des Widerstandes des halbleitenden Metalloxids der gleiche
Träger eine zweite, zur ersten Anordnung symmetrische schichtförmige Anordnung gleichen Aufbaus
trägt, die vor einem Gaszutritt durch eine gasdichte Abdeckung in Form einer Glasur geschützt ist.
9. Widerstandsmeßfühier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Elektrodenschicht mit einer sauerstoffdurchlässigen, porösen keramischen Schutzschicht
abgedeckt ist.
10. Widerstandsmeßfühier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er vollständig mit einer Isolationsschicht aus einer
Glasur abgedeckt ist, wobei auch die Randbereiche mit abgedeckt sind und im Bereich der Elektroden
eine Fläche von dieser Glasur freibleibt
11. Widerstandsmeßfühier nach einem der vorhergehenden
Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter dem Heizelement bzw. Thermistor und/
oder unter der dem Träger am nächsten fegenden Elektrode und/oder unter den Leiterbahnen eine
Haftgrundschicht befindet
12. Widerstandsmeßfühier nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftgrundschicht aus Al2O3 mit maximal 20 VoL-% Pt sowie im Falle von
fertiggesinterten Trägern als Ausgangsmaterial 5 bis 30 VoL-% Silikaten besteht
13. Verfahren zur Herstellung eines Widerstandsmeßfühlers nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten auf den Träger aufgebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schichten im Siebdruckverfahren aufgebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf einen vorgesinterten
oder fertiggesinterten Träger aufgebracht werden, jede aufgebrachte Schicht zwischengetrocknet
und vor Aufbringen einer das halbleitende Metalloxid nach Anspruch 2 enthaltenden Schicht
bei 140O bis 1S5O°C, vorzugsweise bei 1500 bis
16000C, gesintert wird, daß dann die übrigen Schichten
mit der oder ohne die Glasur nach Anspruch 10 aufgebracht und das Ganze bei Temperatur von
1200 bis 13500C gesintert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufsiniern dieser Schichten
eine oder mehrere als Heizelement oder Thermistor dienende Schichten aufgebracht, diese Schichten
zwischengetrocknet und anschließend bei 700 bis 1100° gesintert werden.
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