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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäusezusammenstellung für
eine vorgespannte Feder einer Sicherheitsgurteinziehvorrichtung, mit der die Gurtbandrolle in einen das Gurtband aufwickelnden
Zustand vorspannbar ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine derartige Gehäusezusammenstellung, in der diese Aufwickelfeder
in der Anordnung in einem, vorher aufgewickelten Zustand vor der Anordnung an der bereits zusammengebauten Einziehvorrichtung
beibehalten wird. Derzeit sind verschiedene Arten von Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte in Land- und Luftfahrzeugen
in "Verbindung mit Sicherheitsgurten in Gebrauch. Mit diesen Sicherheitsgurten werden Passagiere im Falle einer plötzlichen
Verzögerung des Fahrzeugs oder einer anderen Notsituation in ihren Sitzen zurückgehalten. Derartige Einziehvorrichtungen
umfassen in der Regel eine Feder zur Vorspannung einer zugeordneten Gurtbandrolle in ihren vollaufgewickelten Zustand. Das
zugeordnete Gurtband wird hierdurch in der Einziehvorrichtung gestaut. Bisher war es üblich, solche Federn für Einziehvorrichtungen
in einem Gehäuse an der Seite eines U-förmigen Rahmens der Einziehvorrichtung anzuordnen, wobei ein inneres
Ände der Feder in einen Schlitz eingreift, der an einem einer
ueitenwandung des Rahmens durchgreifenden Ende der Rollenwelle vorgesehen ist.
Bei diesen bekannten Einziehvorrichtungen ist es weiterhin bekannt,
die Feder dann in den gewünschten vorgewickelten oder vorgespannten Zustand zu drehen, wenn sie mit der Rollenwelle
in Eingriff steht und dann ein sie umgebendes Gehäuse anzubauen, welches eine Einrichtung zur Beibehaltung des äußeren freien
Endes der Feder gegen eine Federabwickelbewegung aufweist. Diese
Gehäuse wurden im wesentlichen aus Kunststoff gefertigt und an der Seitenwandung der Einziehvorrrichtung beispielsweise
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mittels Bolzen, Schrauben od. dgl. befestigt. Der Einbau der Feder
erfolgte somit in Verbindung mit der Herstellung der Einziehvorrichtung auf relativ umständliche Weise, wenn man hierzu die
Möglichkeit in Vergleich setzt, die Feder im Hinblick auf einen einfachen Einbau in die Einziehvorrichtung
vom Federhersteller vorher aufzuwickeln oder spannen zu lassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit grundsätzlich darin, eine Gehäusezusammenstellung der eingangs genannten Art zur Einkapselung
einer gespannten Feder für eine Einziehvorrichtung und zur Beibehaltung dieser Feder in einem gewünschten vorgespannten Zustand
während des Transports und der Handhabung vor ihrer Anordnung an einer ihr zuzuordnenden Einziehvorrichtung zu schaffen.
Eine derartige Zusammenstellung soll einfach und wirtschaftlich an eine vorher zusammengebaute Einziehvorrichtung anbaubar sein,
bei der ein Ende einer Gurtstaurollenwelle durch eine Seitenwandung herausragt. Aufbau und Betriebszustand soll derart sein, daß
die vorauf gewickelte Feder automatisch beim Anbau der Zusammenstellung an die Einziehvorrichtung die Gurtstaurolle in einen
Gurtstauzustand vorgespannt.
Diese Erfindung ist grundsätzlich dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße
GehäuseZusammenstellung eine Basis zur Aufnahme der nicht aufgewickelten Schraubenfedern aufweist. Die Basis ihrerseits
ist mit einer Einrichtung zur Erfassung und stationären Anordnung eines ersten Endes der Schraubenfeder relativ zur Basis
versehen, so daß die Feder aufgewickelt oder vorgespannt werden kann. Ein Becher umfaßt oder umhüllt die auf der Basis
angeordnete Feder und dient bei einer Ausführungsform zur Aufwicklung
der Feder in einen gewünschten Wickelzustand, und zwar durch eine Relativdrehung von Becher und BasLs, wobei ein äußeres
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Ende der Schraubenfeder mit dem Becher zusammenwirkt. Gemäß der Erfindung ist weiterhin eine Einrichtung zur Verriegelung des
Bechers mit der Basis bei Anordnung der Feder in einem gewünschten aufgewickelten Zustand vorgesehen; weiterhin eine Einrichtung
zur Anordnung dieser Zusammenstellung an der Einziehvorrichtung derart, daß das erste Pederende mit der Rollenwelle durch den
Schritt der Anordnung der Pedergehäusezusammenstellung an der Einziehvorrichtungsseitenwandung über dem Rollenwellenende verbunden
wird, das die Seitenwandung durchsetzt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Torteile der Erfindung ergegeben
sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie der Zeichnung mehrerer Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigen:
Pig. 1 eine Explosivdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 2 einen Schnitt der Pederbasis des Ausführungsbeispiels
nach Pig. 1 mit darauf angeordneter Peder;
Pig. 3 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 fertiggestellt für den
Einbau in eine Sicherheitsgurteinziehvorrichtung mit einer durch eine Seitenwandung
der Einziehvorrichtung vorstehende Gurtstaurollenwelle;
Pig. 4 eine Einzelheit eines Teils der Ausführungsform nach Pig. 5 zur Darstellung des Zusammenwirkens
mit dem herausragenden Ende der Gurtstaurollenwelle;
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Pig. 5 eine Stirnansicht des an einer Seitenwandung
einer Einziehvorrichtung angeordneten Ausfüiirungsbeispiels nach Pig. 1;
Pig. 6 einen Schnitt längs der Ebene VI-VI des Gegenstands der Fig. 5;
Fig. 7 eine Einzelheit des Gegenstands der Fig. 6;
Pig. 8 eine Explosivdarstellung einer alternativen Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 9 eine teilweise geschnittene Stirnansicht des Gegenstands der Pig. 8;
Pig. 1o einen Schnitt nach Linie X-X des Gegenstands
der Pig. 9;
Pig. 11 einen vergrößerten Schnitt längs der linie XI-XI des Gegenstands der Pig. 1o in dem
Zustand, bevor die Einrichtung zur Verriegelung des Bechers mit der Basis in die verriegelte
Stellung gebracht ist;
Pig. 12 einen vergrößerten Schnitt entsprechend
Pig. 11, wobei die Verriegelungseinrichtung des Bechers mit der Basis nunmehr in die
verriegelte Stellung verbracht ist;
Pig. 13 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII des Gegenstands
der Pig. 1 ο;
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Pig. 14 einen. Schnitt durch das an der Seiten-
wandung einer Sicherheitsgurteinziehvorrichtung angeordnete Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 8-13 und
Pig. 15 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie XY-ZV des Gegenstands der Pig. 14.
Gemäß Pig. 1 ist die bevorzugte Ausfuhrungsform in auseinandergezogener Darstellung gezeigt; die Basis zur Anordnung einer Peder
oder Pederbasis ist insgesamt mit 1o, ein Pederbecher oder Becher insgesamt mit 3o bezeichnet. Die Peder zum Aufwickeln der Gurtstaurolle
der Einziehvorrichtung ist strichpunktiert gezeigt und ihrerseits insgesamt mit 2o bezeichnet.
Die Pederbasis 1o weist ein Basisteil 11 scheibenförmiger Ausbildung
auf und ist mit. einem einstückig, zentral auf einer Seite angeordneten hohlen Wellenstummel 12 versehen. Der Wellenstummel
12 ist vorzugsweise einstückig am Basisteil 11 vorgesehen, wie unten noch weiter ausgeführt werden wird und weist einen
Schlitz 13 zur Aufnahme eines inneren Endes der Peder 2o auf, die auf dem Basisteil 11 angeordnet ist. Der Schlitz 13 legt
dieses innere Ende der Spiralfeder stationär bezüglich des Basisteils fest. Wie sich aus Pig. 2 ergibt, ist eine nicht aufgewickelte
Peder insgesamt mit 2o' bezeichnet und liegt am Basisteil 11 um den Wellenstummel 12 herum an, wobei ein inneres
Ende 21 in den Schlitz 13 eingreift- Wie sich aus Pig. 2 weiter ergibt, ist eine Buchse 14' einstückig an der hinteren Oberfläche
des Basisteils 11 fluchtend mit dem hohlen Wellenstummel 12 vorgesehen, um die Anordnung auf einem Ende der Welle der Gurtstaurolle
der Einziehvorrichtung zu führen und einen Teil der
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Einrichtung zu bilden, die zur Befestigung der Anordnung an der Einziehvorrichtung erforderlich ist; siehe unten.
Ist die Feder 2o zunächst am Basisteil 11 angeordnet, vgl. Fig. 2,
kann der Federbecher 3o über der Feder angeordnet werden, wobei ein äußeres Ende 22 der Feder in einem Schlitz 31 angeordnet wird,
der in einem Ansatz 32 des Becherkörpers 33 vorgesehen ist; vgl.
Fig. 5. Basisteil 11 und Becherkörper 33 können relativ zueinander
gedreht werden, um die Feder 2o in einen vorbestimmten Aufwicke lzust and aufzuziehen.
Es ist eine Einrichtung zur Verriegelung des Bechers 3o mit der
Basis 1o vorhanden, wenn Becher und Basis hinreichend relativ zueinander gedreht wurden, um die Feder 2o in den gewünschten
voraufgewickelten Zustand zu bringen. Diese Einrichtung weist
beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mehrere Sperransätze 34» 35» 36 auf, die einstückig mit und sich seitlich von einem
Flansch 37 des Becherteils 33 weg erstreckend ausgebildet sind. Integral in dem Basisteil 11 sind korrespondierende Verriegelungsschlitze
14» 15 und 16 gemäß Fig. 1 vorgesehen; sie nehmen die zugehörigen Sperransätze 34» 35 und 36 jeweils auf. Während
des Vorspannens oder Voraufziehens der Feder wird der Becherkörper 33 mit den Sperransätzen 34, 35 und 36 auf dem Basisteil
11 aufliegend angeordnet; bei Erreichen des voraufgewikkelten Zustandes der Feder werden dann die Sperransätze 34 in
Eingriff mit den Verriegelungsschlitzen 14-16 gebracht, um somit ein voraufgezogenes Einziehgehäuse gemäß Fig. 3 vor der
Anordnung an der ebenfalls vorab zusammengebauten Einziehvorrichtung zu schaffen.
Das auf diese Weise mit einer voraufgezogenen Feder versehene
Gehäuse gemäß der Erfindung kann mit den verschiedensten Arten
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von Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte Verwendung finden. Solche Einziehvorrichtungen weisen in der Regel eine Rolle zur
Anordnung oder zum Stauen des Sicherheitsgurtes auf, auf den also das Gurtband aufgewickelt ist 5 diese Rolle ist an einem Rahmen
der Einziehvorrichtung angeordnet, wobei weiterhin eine Einrichtung zur Sperrung oder Verriegelung der Einziehvorrichtung für
den Pail des Auftretens eines Notzustandes vorhanden ist. In
den Fig. 3 bis 6 sind Teile einer derartigen Einziehvorrichtung insgesamt mit 4o bezeichnet. Sie weisen beispielsweise eine
Gurtstaurolle mit einer Welle 4I und Seitenflächen in Form von
Sperrklinkenrädern 41' auf. Auf diese Einheit ist der Sicherheitsgurt
aufgewickelt. Bei dem in Pig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das linke Ende der Welle 4I>
das Wellenende 42, so bemessen, daß die durch die Seitenwandung 43 der Einziehvorrichtung
sich erstreckt und in eine Bohrung 17 der Büchse 41'
paßt, wenn diese durch eine Ausnehmung 44 der Seitenwandung 43 gedrückt wird; vgl. Pig. 6. Die Büchse 14' weist längs ihres
Umfanges im Bereich des Basisteils 11 eine nach innen gerichtete Nut 18 auf, in der sie die Seitenwandung 43 aufnimmt, wobei
ein größeres Kopfende der Buchse I41 mit Schnappsitz hinter die
Wandung greift; vgl. Pig. 6. Gemäß der Erfindung weist das Wellenende 42 innen abstehenden Teil 45 kleineren Durchmessers mit
einem Schlitz 46 auf, in dem das innere Ende 21 der Einziehfeder
2ο angeordnet wird.
Wie sich am besten aus einem Vergleich der Pig. 3 und 6 ergibt, kann die vorab zusammengestellte Gehäuseeinheit mit der vorgewickelten
Einziehfeder und dem mittels der Sperransätze 34 36 und den Verriegelungsschlitzen 14—16 mit dem Basisteil 11
verriegelten Becherkörper 33 an der Seitenwandung der Einziehvorrichtung angeordnet werden. Die Einziehvorrichtung weist eine
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Rollenwelle auf, die gemäß Fig. 3 zum Einrasten der Büchse 14'
in der Wandung um das Wellenende 42 herum ausgebildet ist, und hierbei wird der abstehende Teil 45 und sein Schlitz 46 auf
das innere Ende 21 der Einziehfeder aufgeschoben. Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung zur gegen Relativdrehung bezüglich
der Basis 11 gesicherten Verbindung des inneren Endes 21 der Feder, der hohlen Wellenstummel 12, brechbar, d. h. mit einer
Sollbruchstelle, ausgebildet, so daß beim Anordnen der Gehäuseeinheit auf der Seitenwandung der Einziehvorrichtung dieses
innere Ende 21 der Feder vom Basisteil 11 gelöst und die Vorspannung oder Federkraft der Einziehfeder über das Wellenende
42 und den verlängerten Teil 45 auf die Welle 41 wirkt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist diese Einrichtung also
den hohlen Wellenstummel 12 auf, der einstückig mit der Basis 11 über einen vergleichsweise dünnen Verbindungssteg 5o am Übergang
des inneren Endes des Wellenstummels 12 zum Basisteil 11 verbunden ist; siehe Fig. 2 und 3. Gemäß Fig. 4 ist die Büchse
14' durch die Ausnehmung 44 der Seitenwandung 43 gedrückt, und eine Anschlaufschulter 47 des Wellenendes 42 wirkt mit einer
inneren Schulter 19 der Stummelwelle 12 derart zusammen, daß bei fortgesetztem Druck auf die Büchse 14' in. Richtung auf eine
Anordnung des Basisteils 11 an der Seitenwandung 43 der Verbindungs.steg 5o bricht und die Stummelwelle 12 vom Basisteil 11
gelöst wird; siehe Fig. 6 und 7. Die Einziehfeder wird hierbei automatisch in Betrieb gesetzt und spannt das Wellenende 42 mit
der Welle 41 in den gewünschten Gurtaufwickelzustand.
Erfindungsgemäß ist die Seitenwandung 43 der Einziehvorrichtung
weiterhin mit mehreren Wandungsschlitzen, wie der Schlitz 48 gemäß Fig. 6, versehen. Hierin wird jeweils einer der Sperr-
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oder Yerriegelungsansätze 34» 35 und 36 aufgenommen, um das
Verriegeln des Becherteils 33 und des Basisteils 11 mit der Seitenwandung der Einziehvorrichtung zu erleichtern; siäie Fig.
5 und 6.
In den Fig. 8 bis 15 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt, also wiederum eine Gehäuseeinheit mit einer
vorgewickelten oder vorgespannten Feder für eine Einziehvorrichtung. Gemäß Fig. 8 ist die Basis oder Federbasis nunmehr
insgesamt mit 11o, die Feder mit 12o bezeichnet. Beide Teile befinden sich in ihrer Stellung vor dem Zusammenbau mit dem
Becher 13o. Durch die Seitenwandung 143 erstreckt sich ein im wesentlichen rechteckiges Ende 145 des Wellenendes 142, das
über eine Büchse 114 in bekannter Weise in der Seitenwandung
143 der Einziehvorrichtung gelagert ist; vgl. Fig. 14. Wie sich aus dieser Figur weiter ergibt, weist die Einziehvorrichtung
eine Welle oder Spindel 141 mit Endwandungen in Form von Sperrklinkenrädern
141' auf, so daß das Gurtband auf einer Rolle
angeordnet wird, die sich zwischen den Rollenseitenwandungen befindet. Wie unten ausgeführt werden wird, ist die vorliegende
Ausführungsform der Federgehäuseeinheit so ausgebildet, daß sie an der Seitenwandung 143 der Einziehvorrichtung zu liegen
kommt und das rechtwinklige Ende 145 der Welle aufnimmt.
Gemäß den Fig. 8 bis 1o ist die Federbasis oder Basis mit
bezeichnet. Sie weist ein Basisteil 111 mit einem einstückig daran vorgesehenen Wellenstummel 112 auf. Dieser erstreckt
sich an einer Seite längs der Mittelachse des Basisteils 111 gemäß Fig. 8 und 1o nach außen. Ein Schlitz 113, siehe Fig.
13, ist im Wellenstummel 112 zur Aufnahme des inneren Endes
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der Feder vorgesehen; siehe Pig. 1o und 13. Auf dem Basisteil
111 wird das innere Ende 121 der Feder 12o in dem Schlitz 115
angeordnet, siehe Fig. 1o. Wie aus dieser Mg. ebenfalls hervorgeht, wird darüber ein Becher 13o angeordnet. Letzterer weist
einen Schlitz 131 zur Aufnahme des äußeren Endes 122 der Feder
der Einziehvorrichtung auf. Auf diese Weise wird dieses Federende mit dem Becherkörper 133 zusammengeschaltet. Dieser kann
dann relativ zum Basisteil 111 gedreht werden, um die Feder in einen gewünschten vorgewickelten Zustand aufzuziehen oder
vorzuspannen; siehe Fig. 1o.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Becherkörper 133 gegen Drehung relativ zum Basisteil 111 zu sichern, nachdem
diese Teile relativ zueinander gedreht wurden, um die Einziehfeder 2o in den gewünschten voraufgewickelten Zustand zu bringen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist diese Einrichtung einen am Basisteil 111 angeordneten Schlüssel 16o sowie
einen damit zusammenwirkenden Schlüsselschlitz 17ο auf, der am Becherkörper 133 angeordnet ist. Wie sich aus den Fig. 8 und
ergibt ist der Becherkörper 133 mit einem Ansatz 171 versehen, der eine Öffnung 172 mit einander gegenüberliegenden Schlitzen
173 und 174 aufweist. Letztere unterbrechen die kreisförmige Ausbildung der Öffnung und führen zu je einem oberen sowie einem
unteren bogenförmigen Teil zwischen den Schlitzen. Diese Teile weisen stufenförmige Ausbildung auf, beispielsweise die Schultern
155 und 156 gemäß Fig. 11. Gemäß Fig. 8 weist der Schlüssel ein Schlüsselteil 161 mit einer Schlüsselbasis 162 und einem
Schlüsselkopf 163 auf. Die Schlüsselbasis 162 ist über Stege
und 151 mit einer Verlängerung 152 der Stummelwelle verbunden. Schlüsselteil 161, "Verlängerung 152 und Stummelwelle 112 sind
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sämtlich mit dem Basisteil 111 einstückig ausgebildet; vgl. Mg. 8 und 1o. Die Stummelwelle 112 und ihre Verlängerung 152 sind
mit einer rechtwinkligen Ausnehmung 153 versehen, siehe Mg. 1o
bis 13» welche Ausnehmung so bemessen ist, daß sie das rechtwinklige Ende 145 der Welle aufnehmen. Die Ausnehmung 153 ist
eine Innenbohrung im Wellenstummel 112, öffnet sich jedoch, siehe Mg. 8 im Teil der Wellenstummelverlängerung 154. Wie
im folgenden erläutert wird, ist das Schlüsselteil 161 so ausgebildet, daß es als Teil des Verriegelungszustandes von Becher
bezüglich Basis in die Bohrung 153 gedruckt wird.
Beim Zusammenbau, also beim Anordnen des Becherkörpers 133 über der Feder auf dem Basisteil 111 treten Schlüsselteil 161
und Wellenstummelverlängerung 154 durch die Öffnung 172 des Becherkörpers 133. Schlüsselkopf 163 tritt durch die Schlitze 173
und 174 hindurch, und die Wellenstummelverlängerung 152 verläuft durch die bogenförmigen Teile der Öffnung 172 bis der äußere
Schnappring 154» der einstückig mit der Verlängerung 152 ausgebildet
ist, über die Anschlagschultern 155 und 156 hinweggleitet,
siehe Mg. 11, um den Becherkörper 133 am Basisteil 111 anzuordnen. Ist die Einziehfeder in den gewünschten Zustand vorgespannt,
wird die Schlüsselbasis 162 durch Zerbrechen der dünnen Stege 15o und 151 von der Wellenstummelverlängerung 152 gelöst,
und das Schlüsselteil 161 wird nach innen gedrückt, wobei die Schlüsselbasis durch die Bohrung 153 in der Stummelwelle 112
und der größere Schlüsselkopf 163 in die Schlitze 173 und 174 des Becherkörpers 133 bewegt werden. Somit ist der Schlüsselkopf
163 des Schlüsselteils 161 bezüglich des Becherkörpers 133 in den einander gegenüberliegenden Schlitzen 173 und 174 verriegelt,
die Schlüsselbasis 162 ist nicht drehbar in der rechteckigen Ausnehmung 153 angeordnet. Auf diese Weise ist der Becher-
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körper 133 wirksam gegen eine Relativdrehung bezüglich dem Basisteil
111 verriegelt, und die Einziehfeder wird in dem gewünschten
vorgewickelten Zustand gehalten. Die somit erläuterte Gehäuseeinheit ist in Verbindung mit der in den gewünschten
Zustand vorgespannten Aufwickelfeder soweit vorbereitet, daß sie mit der in Fig. 14 gezeigten ebenfalls vorbereitend zusammengebauten
Einziehvorrichtung zusammengebaut werden kann. Wie sich aus dieser Fig. ergibt, sind die Federgehäuseeinheit der Basis
111, Feder I2o und Federbecher 13o in ansonsten herkömmlicher
Weise an der Seitenwandung 143 angeordnet, beispielsweise dadurch, daß der Becherkörper 133 in der in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform beschriebenen Weise mittels Befestigungsmitteln an der Seitenwandung 143 angeordnet ist oder auch durch
einfache Schrauben, wobei das rechtwinklige Ende 145 der Welle 142 in der Ausnehmung 153 aufgenommen wird. Während dieser Befestigung
der Gehäuseeinheit mit vorgewickelter Feder an der
Einziehvorrichtung wird der Schlüsselteil 161 langsam herausbewegt,
vgl. Fig. 14 und 15. Hierbei wenden die Teile 133 und
111 außer Eingriff gebracht. Bei Befestigung des Becherkörpers 133 mittels herkömmlicher Mittel an der Seitenwandung der Einziehvorrichtung
wird die Vorspannung der sich, wie besprochen, in einem vorgewickelten Zustand befindlichen Feder über den
Wellenstummel 112 auf die Welle oder das Wellenende 142 über das in der Ausnehmung 153 befindliche Wellenende 145 übertragen.
Die Einziehvorrichtung wird auf diese Weise gemäß der Erfindung bezüglich der Aufwickelfeder in ihren Betriebszustand
verbracht, und zwar durch bloßes Einschieben des freien Wellenendes 145 in die Ausnehmung 153 und feste Anordnung des Becherkörpers
133» beispielsweise mittels Stiften oder Bolzen, bezüglich
der Seitenwandung der Einziehvorrichtung.
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