DE2616769A1 - Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurteInfo
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Description
EINZIEHVORRICHTUNG FUR SICHERHEITSGURTE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer ein Gurtband aufwickelnden, in einem
Rahmen umlaufenden Rolle und einer Sperrklinke mit wenigstens einem Sperrglied zum Eingreifen in die Zähne eines an der Rolle
vorgesehenen Sperrades, sowie mit einem der Sperrklinke zugeordneten, auf eine erste Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes
von der Rolle ansprechenden, das Sperrglied mit den Zähnen zum Eingriff bringenden Trägheitssensor.
Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte sind zur Verwendung in Flugzeugen, Automobilen und ähnlichen Fahrzeugen od. dgl. bekannt.
Sie weisen in der Regel einen Rahmen oder ein Gehäuse mit einer auf einer Achse gelagerten Rolle auf, wobei ein Gurt oder Gurtband
als Folge von Bewegungen der Benutzer automatisch auf- oder abgewickelt wird. Derartige Rollen sind normalerweise mit einer
Aufwickelfeder versehen, um das Gurtband auf die Rolle zurückzuwickeln
sowie mit einer zugeordneten Sperreinrichtung, die die Rolle an einem Umlauf hindert, wenn das Gurtband - und infolge
dessen die Benutzungsperson, sich im Sitz mit einer übermäßigen und gefährlichen Beschleunigung bewegt.
Bei derartigen Einziehvorrichtungen ist es jedoch erwünscht, die Rolle "frei drehend" auszubilden, d.h. derart, daß die das Gurtband
aufnehmende Rolle nicht zufällig sperrt, wenn das Gurtband während eines anfänglichen Ausziehens durch den Benutzer vor dem
Zusammenschnallen des Sicherheitsgurtes in normaler Benutzungsstellung übermäßig beschleunigt wird; anschließend soll die Rolle
bei einer vorbestimmten Gurtbandbeschleunigung schließen. Bei verschiedenen bekannten Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte
wurde versucht, dieses Problem zu lösen. Hierbei wurde in der Regel eine begrenzte "freieDrehung" während einer vorgegebenen Anzahl
von anfänglichen Abwickeldrehungen der Rolle beim Abziehen des Gurtbandes vorgesehen. Bei anderen bekannten Einziehvorrichtungen
wurden Entsperrungsscheiben vorgesehen, die durch Reibung mit der Rolle angetrieben wurden und direkt auf die Sperrstange
wirkten, um sie während des Abziehens zu entsperren. Die erstgenannten Einziehvorrichtungen sind mit dem Nachteil einer möglicherweise
vorzeitigen Sperrung behaftet, während die letzteren unerwünschte Reibungskräfte beim Ausziehen des Gurtbandes zur Folge haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einziehvorrichtung
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für Sicherheitsgurte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Gurtband frei ohne die Möglichkeit eines zufälligen
Sperrens infolge dessen Beschleunigung durch den Benutzer innerhalb
einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung beim Anlegen des
Gurtes abgezogen werden kann, und die keine unerwünschten Reibungskräfte und Widerstände erzeugt. Weiterhin soll eine solche Einziehvorrichtung
geschaffen werden, bei der bei leichtem Zurückziehen des Gurtbandes die Sperreinrichtung freigesetzt wird, um
bei einer Gurtbandbeschleunigung oberhalb einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung in der Tat zu sperren. Die zu schaffende Einziehvorrichtung
soll schließlich noch einen Trägheitssensor aufweisen, der auf plötzliche Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes
von der Rolle anspricht, um deren Sperrung zu bewirken, wobei die Einrichtung wahlweise innerhalb einer vorbestimmten
Sperrbeschleunigung an dieser Sperrung während des Abziehens des Gurtbandes von der Rolle gehindert werden soll; hierbei soll sie
jedoch ihr Sperrvermögen für den Fall beibehalten, daß das Gurtband mit einer Beschleunigung von der Rolle abgezogen wird, die über
einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung liegt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Träheitssensor
mittels einer Blockiereinrichtung wahlweise daran gehindert wird, daß das Sperrglied bei einer zweiten Abzugsbeschleunigung
des Gurtbandes von der Rolle, die größer als die erste Beschleunigung ist, in die Zähne eingreift, daß der Trägheitssensor
bei einer dritten Abzugsgeschwindigkeit, die größer als die zweite ist, wirksam ist und daß er nach Abwickeln einer vorbestimmten
B Π 9 B k U / 0 A 0 8
Länge des Gurtbanäes von der Rolle auf eine Einziehbewegung
der Rolle anspricht, um sich zwecks Eingriff des Sperrgliedes in die Zähne des Sperrades bei der ersten Abzugsbeschleunigung
des Gurtbandes frei zu setzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie anhand der
schematischen Zeichnung und der Unteransprüche. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung für Sitzgurte;
Fig. 2 eine Seitenansicht längs der Linie II-II der Fig. 1,
wobei zur besseren Darstellung verschiedene Teile weggelassen wurden;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt eines Teils der Einziehvorrichtung
nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Explosivdarstellung eines Teils der Einziehvorrichtung
nach Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 eine Einzelheit im Querschnitt eines Teils der Einziehvorrichtung
nach Fig. 1 bis 5 zur Erläuterung einer Stellung der gezeigten Teile und
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 zur Darstellung einer weiteren Stellung der gleichen Teile.
Gemäß den Fig. 1 bis 7 ist die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung
insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie weist ein Gehäuse 11 mit einer
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Basis 12 und zwei Seitenwandungen 13 und 14 auf. Nach Fig. 2
kann die Basis 12 einen Ansatz 15 mit einer (nicht dargestellten) öffnung zur Anbringung der Einziehvorrichtung 10 an einem Träger
im Fahrzeug aufweisen, z.B. am Rahmen des Fahrzeugs od. dgl.
Die Einziehvorrichtung 10 ist weiterhin mit einer Rolle 16 versehen,
auf der ein Gurtband 17 im eingezogenen Zustand aufgewickelt ist, und von der es abgewickelt oder abgezogen werden kann.
Die Rolle 16 ist bezüglich des Gehäuses 11 über eine Welle 18 drehbar gelagert, die in Büchsen 19 angelenkt ist, welche ihrerseits
in öffnungen 20 der Seitenwandungen 13 und 14 des Gehäuses 11 vorgesehen sind. Das freie iinde des Gurtbandes 17 erstreckt
sich von der Rolle 16 nach außen, um air. Schultergurt (nicht dargestellt)
des Benutzers befestigt zu werden.
Die Rolle 16 ist weiterhin mit einer Sperradeinrichtung versehen,
die beim gezeigten Äusführungsbeispiel 2 Sperräder 21 und 22 aufweist.
Sie sind so ausgebildet, daß sie einen Umlauf der Rolle 16 in einer Richtung verhindern, z.B. in der Richtung, die ein Ausoder
Abziehen des Gurtes 17 ermöglichen, wie dies im folgenden näher erläutert werden wird. Die Welle 18 verläuft durch die Rolle
16 und ist mittels eines Federgliedes oder einer Halterung 23 (Fig. 3) gegen Verschieben gesichert, die zwischen dem Sperrad 21 und
der Welle 18 angeordnet ist, wobei ein Teil 24 in einem im Sperrrad 21 vorgesehenen Schlitz 25 angeordnet ist, sodaß die Welle 18
innerhalb der Rolle 16 ortsfest angeordnet ist.
ti ι I'm A 4 A / OA 0 8
Die Einziehvorrichtung 10 weist weiterhin eine Aufwickelfeder
26 (Fig. 1) auf, die mit ihrem inneren Ende in einem Schlitz
27 befestigt ist, der seinerseits in einem Endteil 28 verringerten
Durchmessers der Welle 18 vorgesehen ist. 2Iit ihrem äußeren
Lnde ist sie an der Innenwandung eines Federgehäuses 29 festgelegt.
Die Aufwickelfeder 26 spannt die Rolle 16 ständig entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß Fig. 2) vor, sodaß auch aas Gurtband 17
ständig in Richtung auf eine voll eingezogene Stellung vorgespannt ist.
Die Einziehvorrichtung weist v/eiterhin eine insgesamt mit 30 bezeichnete
Sperreinrichtung auf, siehe Fig. 1. Diese v/eist ihrerseits eine Sperrklinke 31 mit Sperrgliedern 32 und seitlich sich
erstreckenden Gelenkarmen 33 (Fig. 2) auf, welche in Öffnungen in den Seitenwandungen 13, 14 zwecks Drehbewegung der Sperrklinke
31 gelagert sind. Die Sperreinrichtung 30 ist weiterhin mit einer Kupplungsfeder 35 (Fig. 2 und 3) versehen, die den äußeren Umfang
eines kreisförmigen Bechers 36 umgibt. Sie ist mit einem Ansatz 37 (Fig. 2) versehen, der sich in einen Schlitz 38 erstreckt, der
in einem vorspannenden Federhebel 39 vorgesehen ist, um einen Anschlag zu bilden, wie dies im folgenden erläutert werden wird.
Außerdem erstreckt er sich in eine in der Seitenwandung 13 vorgesehene
Öffnung 40. Der Federhebel 39 ist im wesentlichen flach ausgebildet und die Öffnung 40 ist mit einem geneigten Teil 41
versehen um dementsprechend die Dreh- oder Gelenkarme 33 aufzunehmen. Ein sich längserstreGkendes Federgleid 42 ist mit einem Ende in
einer Öffnung 43 der Seitenwandung 13 befestigt und erstreckt sich
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mit seinem anderen Ende um den Gelenkarm 33 herum und ist auch
dort befestigt. Auf diese Weise sind die Sperrglieder 32 der Sperrklinke 31 infolge Federkraft derart angeordnet, daß sie
nicht in die Zähne der Sperräder 21 und 22 eingreifen.
Ein Trägheitssensor oder eine Einrichtung, die auf Trägheitsänderungen anspricht, ist insgesamt mit 44 bezeichnet (Fig. 2
und 4). Sie betätigt die Kupplungsfeder 35, um hierdurch die Sperräder 21, 22 durch Eingreifen der Sperrklinke 31 zu verriegeln.
Der Sensor weist den oben erwähnten Becher 36 auf, der mit einer mittig angeordneten Ausnehmung 45 versehen ist, die einen Teil
18' verringerten Querschnitts der Welle 18 umgibt (Fig. 3) . In eine Öffnung im Teil 18' erstrecktjsich eine Stummelwelle 46. Sie
ist mittels eines Preßsitzes od. dgl. an ihrem Ende 47 in einer Ausnehmung der Welle 18 befestigt. Die innere ümfangsflache des
Bechers 36 ist mit Sperrzahnen 48 (Fig. 4) aus unten zu erläuternden
Gründen versehen. Die Stummelwelle 46 weist einen zweiten Teil 49 größeren Durchmessers als das Ende 47 auf; es paßt in
eine gleichermaßen ausgebildete Ausnehmung 46 - (siehe auch Fig. 5) der Nabe eines im wesentlichen kreisförmigen Flansches 50,
sodaß dieser mit den Wellen 18 und 46 umläuft.
Der Trägheitssensor 44 weist weiterhin eine Trägheitsplatte (siehe insbesondere Fig. 4) auf, die drehbar auf einem zylindrischen
Ansatz 52 vorgesehen ist, der sich von dem Flansch 50 aus erstreckt und mit radialem Abstand von den Achsen der Welle 18 angeordnet
ist. Die Achse des Ansatzes 52 verläuft durch den Schwerpunkt der
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Platte 51. Eine Federscheibe 53 ist am Ansatz 52 zur ortsfesten Anordnung der Platte 51 vorgesehen.
Eine Kalibrierungszugfeder 54, die eine Schraubenfeder ist, ist
mit ihrem einen Ende in einer Ausnehmung 55 der Trägheitsplatte 51 befestigt, während ihr anderes Ende mit einem Ansatz 56 des
Flansches 50 verbunden ist. Sie dient dazu, die Trägheitsplatte 51 normalerweise in Stellung zu halten. Wie im folgenden noch erläutert
wird, bestiroint die Zugkraft der Kalibrierungsfeder 54 die
g Einstellungen, d.h. die Gravitätsbeschleunigung der Einziehvorrichtung 10. Diese kann z.H. etwa 0,7 g betragen. Der Flansch
weist weiterhin einen Anschlag 57 zur Begrenzung der Bewegung der Platte 51 auf.
Mindestens ein Sperrzahn 58 ist an der äußeren Umfangsflache der
Trägheitsplatte 51 vorgesehen und so ausgebildet, daß er mit den Zähnen 48 des Bechers 36 zusammenwirken kann.
Es sei nunmehr zunächst die Wirkungsweise des insgesamt mit 44 bezeichneten Trägheitssensors beschrieben, ehe auf die Einrichtung
eingegangen wird, die verhindert, daß der Trägheitssensor die Sperrklinke 31 mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 bei Beschleunigung
des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 herunter oberhalb einer vorbestimmten Beschleunigung zum Eingriff kommt.
Die oben erwähnte Kupplungsfeder 35 umfaßt die äußere zylindrische
Oberfläche des Bechers 36 und erfaßt sie federnd mit einem vorbe-
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OBIGlHAL INS*=~T.~
stimmten Druck. Auf diese Weise bilden die Kupplungsfeder 35 und der Becher 36 eine unter Last stehende Kupplung, wobei die
Kupplungsfeder 35 das Bestreben hat, sich mit dem Becher 36 zu drehen. Sie schleift jedoch darauf, wenn sie mittels einer eine
vorbestimmte Größe überschreitende Kraft gehalten wird.
Im Falle eines Zusammenstoßes, der zu einer plötzlichen Verzögerung
des mit der jJinziehvorrichtung 10 versehenen Fahrzeugs führt, wird der Körper des Gurtbenutzers plötzlich nach vorne
geschleudert, sodaß das Gurtband 17 unter Beschleunigung von der Rolle 16 abgezogen wird. In Abhängigkeit von der Zugkraft der
Kalibrierungsfeder 54 neigt die TrSghaitsplatte 51 bei Erreichen
einer vorbestimmten, gefährlichein Beschleunigung des Körpers des
Gurtbenutzers dazu, ihre ursprüngliche Geschwindigkeit beizubehalten und dreht sich infolgedessen um ihr Gelenk am Ansatz 52.
Auf diese Weise dreht sie sich gemäß Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gegen die Zugkraft der
Kalibrierungsfeder 54, sodaß ihre Sperrzähne 58 mit den Zähnen
48 des Bechers 36 infolge der exzentrischen Anordnung der Platte 51 bezüglich der Welle 18 eingreifen. Auf diese Xtfeise wird der
Becher 36 nunmehr veranlaßt, sich in der Rolle 16 im Uhrzeigersinn zu drehen, und die sich mitdrehende Kupplungsfeder 35 bewegt sich
über den Ansatz 37 im Schlitz 38, wodurch sie den Federhebel 39 und die Sperrklinke 31 bewegt. Die Sperrglieder 32 der Sperrklinke
31 v/erden somit mittels der Feder 42 veranlaßt, die Sperräder 21, 22 gleichzeitig zu sperren, um ein weiteres Abziehen des Gurtbandes
17 zu verhindern. Bei derart gesperrter und an beiden Enden festgehalterter Rolle 16 ist die Welle 18 von hohen Torsionsbelastungen
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entlastet, die anderweitig auftreten würden, wenn die Rolle 16 nur an einem Ende gesperrt wäre. Auf diese Weise wird die Einziehvorrichtung
10 in die Lage versetzt erhebliche Gurtbelastungen aufzunehmen.
Sobald das Gurtband 17 von der angelegten Kraft entlastet ist, wird es automatisch durch den Einfluß der Aufwickelfeder 26
eingezogen. Sobald der Aufwickelvorgang durch die Feder 26 einsetzt, beginnt der Flansch 50 damit, sich genäß der Ansicht in
Fig. 2 entgegen den Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Sperrzähne
53 der Trägheitsplatte 51 außer Eingriff nit den Sperrzähnen
48 des Bechers 36 kommen. Die Kalibrierungsfeder 54 dreht
hierbei die Trägheitsplatte 51 zurück in ihre ursprüngliche Stellung (siehe Fig. 2), wobei sie am Anschlag 56 anliegt. Durch
die Rückkehr der Trägheitsplatte 51 stellt sich ebenfalls die Kupplungsfeder 35 in ihre ursprüngliche Lage gemäß Fig. 2 zurück,
wobei der Federhebel 39 und die Feder 42 die Sperrklinke 31 in ihre ursprüngliche Position zurückstellen. Auf diese Weise kommen
die Sperrglieder 32 außer Eingriff mit den Sahnen der Sperräder
21, 22, wobei die Rolle 16 wieder derart angeordnet wird, daß sie im Bedarfsfall für eine neue Sperrung bereit ist. Die Einziehvorrichtung
10 kann während des Aufwickeins der Feder 26 nicht sperren.
Wie gemäß der Erfindung insbesondere vorgesehen ist, ist eine einrichtung zur Verhinderung einer Sperrung der Sperrklinke vorgesehen,
mit der die insgesamt mit 44 bezeichnete, auf Trägheit ansprechende Einrichtung oder der Trägheitssensor daran gehindert
wird, die Sperrklinke 31 mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 in
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0-3!SiNAL IKSPSGTED
Eingriff zu bringen, wenn das Gurtband 17 von der Rolle 16 mit einer Beschleunigung abgezogen wird, die unterhalb einer
vorbestimmten Größe liegt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, vgl. insbes. Fig. 1 bis 5 ist eine derartige Einrichtung
zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Sperrklinke insgesamt mit 59 bezeichnet. Sie umfaßt zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Schlitze 60, 61 im Flansch 50; vgl. insbes. Fig. 5. Ein Betätigungshebel 62 (siehe insbes. Fig. 5) weist
einen oberen Hauptteil 63 auf, der ein im wesentlichen dreieckiges Teil 64 einstückig mit einem im wesentlichen quadratischen
Teil 65 umfaßt. Eine im wesentlichen rechteckige öffnung 66 erstreckt sich durch das Teil 65. Zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Ansätze 67, 68 erstrecken sich von der oberen Fläche des Teils 65 an jeder Seite der längeren Seiten
der Öffnung 66 nach oben. Von einer Seite des Teils 65 erstreckt
sich ein Ansatz 69 nach außen. Schließlich verlaufen zwei mit Abstand zueinander angeordnete Schenkel 70, 71 vom Teil 65 an
jeder Seite der Öffnung 66 nach unten.
Die Einrichtung 59 umfaßt weiterhin einen sich von der Oberfläche des Flansches 50 erstreckenden Stab 72 (siehe insbes.
Fig. 5). Wie aus den Fig. 3, 5 und 7 zu entnehmen ist, ist der Betätigungshebel 62 so ausgebildet, daß er auf den Stab 72 aufgesetzt
werden kann, wobei sich letzterer durch die Öffnung erstreckt. Der Betätigungshebel 62 ist somit bezüglich des Stabes
72 in einer Kippstellung angeordnet. An der Stange 72 ist ein Anschlag 73 zwecks solcher Aufrechterhaltung des Betätigungshebels
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6 2 vorgesehen, daß die Schenkel 70, 71 in die Schlitze 60, 61 des Flansches 50 eintreten und dort bewegbar sind. Wie insbesondere
aus den Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, liegen die freien Enden der Schenkel 70, 71 an der Fläche 74 des Bechers 36 an.
Sie kann aufgerauht oder anderweitig ausgebildet sein, damit die Reibungskraft zwischen den Schenkeln 70, 71 und dem Becher
36 vergrößert wird, wodurch die nach unten gerichtete Anordnung des Betätigungshebels 62 so lange unterstützt wird, bis sie
umgekehrt wird, wie dies unten erläutert werden wird. Eine Schraubenfeder 75 umgibt das obere Ende der Stange 72, wobei eine
Sperrscheibe 76 die Feder 75 auf der Stange 72 hält, sodaß der Hebel 62 federnd vorgespannt ist. Die Feder 75 ist eine Kippfeder
welche mit dazu dient, den Betätigungshebel 62 so lange aus der Sperrklinkenschließverhinderungsstellung herauszuhalten, bis er
anschließend zurück in die Sperrklinkenschließverhinderungsstellung bewegt wird, wie dies unten erläutert ist.
Die Einrichtung 59 zur Verhinderung der Sperrung durch die Sperrklinke weist weiterhin ein Längsteil 77 (Fig. 1 bis 3) auf,
das sich nach innen von einem Gehäuse. 78 erstreckt, das an der Seitenwandung 13 angeordnet ist und eine Anzahl von Bauteilen aufnimmt.
Das Längsteil 77 fluchtet in der Regel koaxial mit der Stummelwelle 46. Letztere weist an ihrem freien Ende"ein Gewindeteil
79 auf.
Weiterhin ist die Einrichtung 59 mit einem Gurtbandzustandssensor 87
versehen, mit dem der aufgerollte Zustand des Gurthandes 17
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auf der Rolle 16 abgefühlt wird. Beim gezeichneten Ä.usführungsbeispiel
weist dieser Sensor gemäß der Erfindung nach Fig. 1 bis 3 eine Mutter 30 auf, die auf den Gewindeteil 79 der Stummelwelle
46 aufgeschraubt ist. Sie v/eist wenigstens einen ausgenomiueneri
Teil 81 auf, der so ausgebildet ist, daß das Längsteil 77 aufgenommen wird; vgl. Fig. 2. Auf diese Weise verbleibt die
Mutter 80 ortsfest, wenn die Stururielwelle 46 gedreht wird, wie
dies unten beschrieben wird.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Mutter 80 eine derartige
Größe aufweist, daß sie den Ansatz 69 des Betätigungshebels überlappt. Weiterhin ist gemäß Fig. 1 der Betätigungshebel 62
zwischen der Mutter 30 und dem Flansch 50 aus im folgenden zu erläuternden Gründen angeordnet. Das Zusammenwirken von Mutter
und Betätigungshebel 62 hält letzteren in einer Stellung, in der der Zustand des Gurtbandes abgefühlt wird, siehe unten, wobei
ein verhältnismäßig "freies Abziehen" des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 so lange möglich ist, bis eine vorbestimrate Länge des
Gurtbandes 17 von der Rolle 16 abgezogen ist.
Schließlich weist die einrichtung 59 noch eine längliche Blattfeder
82 auf (siehe insbes. Fig. 2 und 4), deren eines Ende an einem Flansch 83 befestigt ist, der seinerseits an der oberen
Fläche 84 der Trägheitsplatte 51 angeordnet ist. Das freie Ende der Blattfeder 82 liegt an einem Anschlag 85 an, der sich von der
oberen Fläche 84 der Trägheitsplatte 51 nach oben und gegen das
4 4/fjtne «warn«. »«Pa
Gehäuse 78 erstreckt. Die Spitze 36 des Betätigungshebels 62 ist im Bereich des freien Endes der Feder 82 angeordnet und liegt
entweder an der Feder 82 an oder befindet sich in einer solchen Stellung, in der sie von der Feder 82 beaufschlagt werden kann,
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
während des Betriebs, vgl. insbes. Fig. 1 bis 4, befindet sich
die Mutter 80 in ihrer Stellung gemäß Fig. 1 und 2 und überlappt den Ansatz 69 des Betätigungshebels 62, wenn das Gurtband 17
vollständig auf die Rolle 16 aufgewickelt ist, bevor es von dort abgezogen wird. Die Spitze 36 des Hebels 6 2 ist in einer Stellung
angeordnet, um mit dem freien Ende der Blattfeder 82 zusammenzuwirken
.
ris sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Kalibrierungsfeder 54 auf ein relativ kleines g, z.B. 0,7 g, eingestellt werden kann,
üie Elattfeder 82 kann auf ein relativ höheres g, z.B. 2,5 g, eingestellt
sein. Die letztere g-Einstellung ist vorzugsweise so groß, daß sie einen Benutzer nicht irritiert und daß er das Gurtband 17
mit vergleichsweise großer Zugkraft frei von der Rolle 16 abziehen kann, auf der anderen Seite aber auch niedrig genug, daß die Rolle
16 sperrt, wenn eine größere Zugkraft auftritt, z.B. 15 g, wie dies bei einem Unfall od. dgl. der Fall ist.
Wenn demnach bei einem Fahrzeugaufprall od. dgl. der Trägheitssensor 44 aktiviert wird, überwindet das Gewicht der Tägheitsplatte
G ι: η B h U I 0 U 0 8
51 die kombinierten g Werte der Federn 54 und 82, und die Trägheitsplatte 51 gelangt in Sperrstellung mit dem Becher 36,
wie dies oben beschrieben wurde. Eine Freigabe des Gurtbandes 17 aktiviert dann die Aufwickelfeder 26, sodaß die Platte 51
bewegt wird, wodurch deren sperrender Eingriff in den Becher 36 gelöst wird, wie dies ebenfalls oben dargelegt wurde. Die normale
Federkraft der Feder 42 setzt die Sperrklinke 31 aus ihrem Eingriff in die Sperräder 21, 22 in bekannter Weise frei.
Wenn jedoch eine übermäßige Zugkraft angreift, kann das Gurtband 17 von der Rolle 16 mit einer solchen Beschleunigung abgezogen
werden, die unterhalb der oben erwähnten Beschleunigungsrate liegt. Wenn die Welle 18 umläuft, so rotiert auch die Stummelwelle 46.
Die Mutter 80 bewegt sich aus ihrer Stellung nach Fig. 1 in die nach Fig. 3 und blockiert dann nicht mehr den Betätigungshebel
Solange bis die Mutter 80 den Betätigungshebel 62 freigibt, sodaß dieser nicht mit der Feder 82 zusammenwirkt, wird das Gurtband 17
frei von der Rolle 16 abgezogen, solange als die bisher beschriebene Beschleunigung nicht auftritt.
Die Bewegung der Mutter 80 weg vom Betätigungshebel 62 erfolgt nur dann, wenn eine vorbestimmte Länge des Gurtbandes 17 von der
Rolle 16 abgezogen wurde. Auf diese Weise verhindert der Sensor
für den Gurtbandzustand eine Sperrung der Rolle 16, bis die Mutter 80 außer Eingriff mit dem Betätigungshebel 62 kommt, sofern nicht
eine sehr große Beschleunigung auftritt, z.B. die erwähnte Gravitätsbeschleunigung
von etwa 15g oder eine solche, wie sie bei
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einem Fahrzeugunfall auftritt.
Vienn sich die Mutter 80 außer Eingriff mit dem Betätigungshebel
62 bewegt, äa das Zusammenwirken der Schenkel 70, 71 des Betätigungshebels
62 mit der Fläche 74 des Bechers 36 den Hebel 62 nach unten hält, siehe Fig. 6, bewirkt somit jegliches leichtes
Einziehen des Gurtbandes 17 eine Bewegung der Schenkel 70, 71 in die Schlitze 60, 61 des Flansches 50, wobei diese Bewegung durch
die Feder 75 unterstützt wird, und eine Drehung, wie dies durch
die Bewegung des Betätigungshebels 62 aus der gestrichelt dargestellten in die mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung
in Fig. 7 angezeigt ist. Die Endstellung des Betätigungshebels 62 und die Beziehung der anderen Teile der Einziehvorrichtung 10
ergibt sich aus Fig. 4. Die Trägheitsplatte 51 befindet sich nunmehr in einer Stellung, in der sie durch jede die g-Einstellung
der Kalibrierungsfeder 54 überschreitende Kraft aktiviert wird. Auf diese Weise wird die Trägheitsplatte 51 nur dann durch die
kombinierte g-Einstellung der Federn 54 und 82 aktiviert, bis die Mutter 80 sich aus ihrer Blockierstellung mit dera Betätigungshebel
62 herausbewegt. Sobald die vorbestimmte Länge des Gurtbandes 17
von der Rolle 16 abgezogen ist, gibt die Mutter 80 den Betätigungshebel 62 frei, sodaß die Trägheitsplatte 51 aktiviert werden kann.
Die Rolle 16 hat nunmehr bei einer geringeren Beschleunigungsgröße als der, die beim anfänglichen Abziehen des Gurtbandes 17 von der
Rolle 16 auftritt. Dies bedeutet, daß die Einrichtung 59 zur Verhinderung
der Sperrung durch die Sperrklinke den Sensitivitätsgrad ändert, was zur Aktivierung des Trägheitssensors 44 zwischen dem
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ersten Abziehen des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 und daran anschließenden weiteren Zügen erforderlich ist. Sobald der Betätigungshebel
62 aus der Stellung herausgedreht ist in der er nicht mehr mit der Feder 82 zusammenwirken kann, kann die Trägheitsplatte
51 bei Beschleunigungsraten schließen, die niedriger als die kombinierte Beschleunigungsrate der Federn 54 und 82 ist.
Die Mutter 80 wirktiauch als Rückstellglied für den Betätigungshebel
62. Das heißt, die Mutter 30 kehrt in ihre Stellung nach Fig. 1 zurück sobald die Aufwickelfeder 26 die Rolle 16 zurückdreht.
Da die Mutter 80 mit dem Ansatz 6 9 des Betätigungshebels 62 zusammenwirkt, stößt sie den Hebel 62 in seine Stellung nach
Fig. 1 und 2 zurück, wenn er sich wiederum in einer Stellung befindet, in der er von der Blattfeder 82 beaufschlagt werden kann.
Somit ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäßen Einziehvorrichtung
für Sicherheitsgurte die Rolle immer dann gesperrt wird, wenn eine
Beschleunigung auftritt, die größer als eine vorbestimmte ist. Diese Größe wird durch die g Kräfte der verwendeten Federn bestimmt
und hoch genug angesetzt, daß die meisten Gurtbenutzer das Gurtband rait einer vernünftigen Beschleunigung von der Rolle abziehen können,
gleichzeitig jedoch auch niedrig genug, daß diese g Kraft überwunden wird und die Rolle sperrt, wenn eine Beschleunigung auftritt, die
mit der bei einem Fahrzeugzusammenstoß od. dgl. auftretenden verglichen werden kann. Die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung erbringt
kein völlig "freies Abziehen", das Gurtband kann jedoch mit vergleichsweise großer Beschleunigung frei von der Rolle abgezogen
werden.
(i l! tj H Λ k I 0 4 0 8 ORIGINAL INSPECTED
Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, daß bei Betätigung
der Trägheitsplatte mit einer ersten Beschleunigung ein schnelles Eingreifen erfolgt, um die Rolle 16 gegen weiteres
Abziehen des Gurtbandes 17 zu sperren. Es ist jedoch eine Einrichtung zur Verhinderung des Wirksamwerdens oder Sperrens der
Sperrklinke vorgesehen, um die Trägheitsplatte 51 in nicht sperrender Stellung mit dem Becher 36 während des Abziehens des
Gurtbandes 17 von der Rolle 16 mit einer zweiten Beschleunigung, die geringer als die erste ist, zu halten. Wenn das Gurtband 17
vollständig auf der Rolle 16 aufgewickelt ist, verhindert ein Sensor 37 zur Erfassung des Gurtbandzustandes in Form des Zusammenwirkens
der Mutter 80 mit dem Betätigungshebel 62 ein Sperren des Zusammenwirken der Trägheitsplatte 51 mit dem Becher 36 bei dieser
vorbestimmten Beschleunigung. Gleichzeitig hält die Einrichtung 59 zur Verhinderung der Sperrung durch die Sperrklinke die Trägheitsplatte
von einer Bewegung in ein schließendes ineinandergreifen mit dem Becher 36 zurück, selbst wenn der erwähnte Sensor zur
Erfassung des Gurtbandzustandes inaktiviert wurde. Bei geringer Einziehung des Gurtbandes kommt die Einrichtung 59 außer Eingriff,
und der Trägheitssensor kann nunmehr durch die Beschleunigung des
Gurtbandes mit der ersten Beschleunigungsrate aktiviert werden, um aen Federhebel 39 und die hierdurch getragene Sperrklinke 31 zu
bewegen und so die Sperrglieder 32 der Sperrklinke 31 in sperrenden Eingriff mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 zu bringen. Die Feder
42 drückt die Sperrklinke 31 außer sperrenden Eingriff. Somit besteht nicht die Möglichkeit einer zufälligen Sperre infolge der
Beschleunigung durch den Gurtbenutzer innerhalb vorgegebener Grenzen
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2b1b769
bevor der Gurt ausgezogen ist.
Mit der erfindungsgeraäßen Einziehvorrichtung kann somit das
Gurtband relativ frei abgezogen werden, wobei sowohl der aufgewickelte Zustand des Gurtbandes auf der Rolle abgefühlt als auch die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung gegen
Aktivierung unterhalb einer vorgegebenen Beschleunigung gehindert wird. Wenn jedoch das Gurtband ausgezogen und wieder eingezogen ist, wird die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung freigegeben, um auf diese Weise die Rolle unmittelbar bei Beschleunigung des Gurtbandes mit der ersten Beschleunigung zu
sperren.
Gurtband relativ frei abgezogen werden, wobei sowohl der aufgewickelte Zustand des Gurtbandes auf der Rolle abgefühlt als auch die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung gegen
Aktivierung unterhalb einer vorgegebenen Beschleunigung gehindert wird. Wenn jedoch das Gurtband ausgezogen und wieder eingezogen ist, wird die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung freigegeben, um auf diese Weise die Rolle unmittelbar bei Beschleunigung des Gurtbandes mit der ersten Beschleunigung zu
sperren.
Claims (15)
1.'Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer ein Gurtband
aufwickelnden, in einem Rahmen umlaufenden Rolle und einer Sperrklinke mit wenigstens einem Sperrglied zum Eingreifen
in die Zähne eines an der Rolle vorgesehenen Sperrades, sowie mit einem der Sperrklinke zugeordneten, auf eine erste
Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes von der Rolle ansprechenden und das Sperrglied mit den Zähnen zum Eingriff
bringenden Trägheitssensor, gekennzeichnet durch eine
der Rolle (16) und den Trägheitssensor (44) zugeordnete Einrichtung (59) zur Verhinderung des Sperreingriffs der Sperrklinke
(31) zur wahlweisen Verhinderung des Einflußnehmens des Trägheitssensors {44) auf das Sperrglied (32) zwecks Eingriffs in
die Sperrzähne (48) beim Abziehen des Gurtbandes (17) von der Rolle (16) mit einer zweiten Beschleunigung, die größer als
die erste ist, wobei der Trägheitssensor (44) beim Abziehen des Gurtbandes (17) mit einer dritten Beschleunigung , die größer
als die zweite ist, in Tätigkeit versetzbar ist.
2. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) zwecks Eingriffs des Sperrgliedes (32) in die Sperrzähne (48) beim
Abziehen des Gurtbandes (17) mit der ersten Beschleunigung,
nachdem eine vorbestimmte Gurtbandlänge von der Rolle (16) abgezogen ist.
609844/0408
3. Einziehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) auf eine Einziehbewegung der Rolle (16) nach Abziehen einer
vorbestimmten Gurtbandlänge von der Rolle (16) anspricht.
4. Einziehvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verhinderung
eines Sperreingriffs der Sperrklinke (31) einen mit der Rolle (16) verbundenen, mit ihr umlaufenden Flansch aufweist, weiterhin
ein Gelenkteil und eine Einrichtung zur Anordnung des Gelenkteils Zulu Positionieren eines ersten Teils des Gelenkteils in
einer Stellung zwecks Zusammenwirkens mit dem Trägheitssensor und eines zweiten Teils zweck Oberflächeneingriffs mit dem
Flansch, und daß das Gelenkteil beim Abziehen des Gurtbandes in eine Stellung zwecks Zusammenwirkens mit dem Trägheitsensor
und beim Einziehen durch Zusammenwirken zwischen dem Flansch und dem zweiten Teil aus dieser Stellung herausbewegbar ist,
wobei das Gelenkteil zum Zusammenwirken mit dem Trägheitssensor ausgebildet ist.
5. Einziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (59) weiterhin einen Gurtbandzustandssensor (87)
aufweist, der mit einer an der Einziehvorrichtung angeschraubten Mutter versehen ist, die bei abgezogenem Gurtband (17) axial von
dem Gelenkteil weg bewegbar ist und einen Nockenteil aufweist, der aus einer ersten Stellung zwecks Zusammenwirkens mit der
Trägheitseinrichtung (44) vor einem Abrollen des Gurtbandes von
ι !Mh 4 4 / (J 4 0 8
der Rolle (16) in eine zweite Stellung bewegbar ist, wobei
sich der tfockenteil in eine Stellung bewegt, in der er den Gelenkteil aus einer Stellung zwecks Zusammenwirkens mit
der Txägheitseinrichtung freigibt, wenn eine vorbestinmite
Gurtbandlänge von der Rolle abgezogen ist.
6. Einziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägheitssensor (44) eine Trägheitsplatte (51) und die Einrichtung (59) eine fest an der Trägheitsplatte (51) angeordnete
Feder aufweist, wobei der erste Teil des Gelenkteils so angeordnet ist, daß er bis zum Abziehen der vorgegebenen
Gurtbandlänge mit der Feder zusammenwirkt und der zweite Teil des Gelenkteils getrennt angeordnete, einstückig mit dem ersten
Teil ausgebildete Schenkel sind, die sich in Schlitze des Rahmens erstrecken und dort wahlweise bewegbar sind.
7. Einziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkteil in Kippstellung bezüglich seiner Gelenkachse angeordnet ist, wobei die iJinziehbewegung des Gurtbandes
(17) auf die Rolle (16) den Flansch derart dreht, daß
das Gelenkteil aus seiner Stellung heraus bewegt wird, wobei es mit der Feder in Eingriff bringbar ist.
8. Einziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsplatte (51) federnd vorgespannt und die erste Beschleunigung durch die g Einstellung der federnd vorgespannten
Platte bestimmt ist.
ORh
9. Lünzleitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Beschleunigung durch die kombinierte g Einstellung-iaus
der federnd vorgespannten Trägheitsplatte (51) und der Feder bestimmt ist.
10. Einziehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Beschleunigung bestimmt ist durch eine g Einstellung, die groß genug ist, um die kombinierten g Einstellungen
der federnd vorgespannten Trägheitsplatte (51), der Feder und das Zusammenwirken der Feder mit dem Gelenkteil zu überwinden
.
11. Einziehvorrichtung für Sitzgurte mit einer normalerweise in Richtung auf ein aufgewickeltes Gurtband vorgespannten Rolle,
einer eine Sperrklinke aufweisenden Einrichtung zur Sperrung der Rolle gegen Abziehen und einem Trägheitssensor zur Herbeiführung
eines Sperreingriffs der Sperrklinke beim Abziehen
des Gurtbandes von der Rolle mit einer ersten Beschleunigung gekennzeichnet durch eine Einrichtung (59) zur Verhinderung
eines Wirksamwerdens des Trägheitssensors (44) bei einer zweiten Beschleunigung des Gurtbandes (17), die größer als die
erste Beschleunigung ist, wobei der Trägheitssensor (44) bei
einer dritten Beschleunigung des Gurtbandes, die größer als die zweite ist, in Tätigkeit versetzbar ist.
12. Einziehvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Freisetzung der Trägheitseinrichtung (44) bei
6 Π 9 8 A 4 / 0 4 0 8 oWQlMAL &&
261676S
einer ersten Beschleunigung, nachdem eine vorbestiitimte
Gurtbandlänge von der Rolle abgezogen ist.
13. Einziehvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) auf eine Einziehbewegung der Rolle (16) nach Abziehen einer
vorbestimmten Gurtbandlänge von der Rolle (16) anspricht.
14. Einziehvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (59) zur Verhinderung
eines Sperreingriffs der Sperrklinke (31) einen mit der Rolle (16) verbundenen, mit ihr umlaufenden Flansch aufweist,
weiterhin ein am Flansch angeordnetes Gelenkteil, das mit Abstand zueinander angeordnete, sich in Schlitze im Flansch
erstreckende und dort wahlx^eise bewegbare Schenkel aufweist, einen einstückig mit dem anderen Ende der Schenkel ausgebildeten
Nockenteil, der zum Zusammenwirken mit dem Trägheitssensor (44) ausgebildet ist sowie eine das Gelenkteil in eine Stellung
zwecks Zusammenwirkens rcit dem Trägheitssensor vorspannende
Feder.
15. Einziehvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkteil in eine Kipplage am Flansch angeordnet ist, wobei eine Einziehbewegung des Gurtbandes auf die Rolle einen
Umlauf des Flansches derart bewirkt, daß das Gelenkteil aus der mit den Trägheitssensor zusammenwirkenden Stellung heraus- ·
bewegbar ist.
H 0 9 8 U /(U Ü 8 0F!i®Nal /a.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/568,927 US3980247A (en) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Safety belt retractor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2616769A1 true DE2616769A1 (de) | 1976-10-28 |
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JP (1) | JPS51129033A (de) |
CA (1) | CA1050953A (de) |
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GB (1) | GB1512153A (de) |
IT (1) | IT1058150B (de) |
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US4917325A (en) * | 1987-12-23 | 1990-04-17 | Allied-Signal Inc. | Webbing sensor |
US5451009A (en) * | 1993-06-28 | 1995-09-19 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Seat belt retractor with dual sensitivity |
GB2421008B (en) * | 2004-12-08 | 2008-03-26 | Autoliv Dev | Improvements in or relating to a safety belt retractor |
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US3862726A (en) * | 1973-07-16 | 1975-01-28 | American Safety Equip | Safety belt device |
US3873041A (en) * | 1973-09-10 | 1975-03-25 | Firestone Tire & Rubber Co | Pawl lock for retractors |
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- 1975-04-17 US US05/568,927 patent/US3980247A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1976-03-22 CA CA248,475A patent/CA1050953A/en not_active Expired
- 1976-04-06 GB GB13844/76A patent/GB1512153A/en not_active Expired
- 1976-04-12 FR FR7610710A patent/FR2307556A1/fr active Granted
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- 1976-04-15 JP JP51043018A patent/JPS51129033A/ja active Pending
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FR2307556B3 (de) | 1979-01-05 |
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IT1058150B (it) | 1982-04-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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