DE2856552C2 - Reißverschluß mit einem gewebten Tragband - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit einem gewebten Tragband, das aus Grundkettfäden und
Grundschußfäden gebildet ist und einen den größeren Teil des Tragbandes bildenden Gewebeabschnitt sowie
einen den Längsrandabschnitt des Tragbandes bildenden gewebten Schraubendrahtabschnitt aufweist, mit
einem einteiligen Kuppelelement in Form einer kontinuierlichen Drahtwendel, deren längliche Windungen auf
den Schraubendrahtabschnitt des Tragbandes aufgelegt und in diesen eingewebt sind und welche in Längsrichtung von einer Verstärkungsschnur durchsetzt sind
und mit einer Vielzahl von Bindekettfäden, die auf die vom Tragband abliegenden oberen Windungsschenkel
der Kuppelglieder aufgelegt und mit einem Schußfaden abgebunden sind.
Bei einem in der DE-AS 23 33 152 beschriebenen Reißverschluß dieser Gattung verläuft der Grundschußfaden in den Zwischenräumen zwischen benachbarten länglichen Windungen abwechselnd Ober und
unter der Verstärkungsschnur. Zusätzlich zu den über die oberen Windungsschenkel geführten Bindekettfäden
sind noch unter den unteren Windungsschenkeln geführte Bindekettfäden vorhanden. Die über die oberen
Windungsschenkel geführten Bindekettfäden verlaufen
ίο in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Windungen ausschließlich unter dem Grundschußfaden,
während die unter den unteren Windungsschenkeln geführten Bindekettfäden ausschließlich über dem
Grundschußfaden verlaufen. Wenn es auch scheint, daS
υ dadurch eine feste Verankerung der Windungen des
Kuppelelementes auf dem Tragband erzielt wird, so neigen die Bindekettfäden jedoch dazu, längs der Windungsschenkel zu verrutschen und bei Verbiegung oder
Verdrehung entweder in Richtung auf den Kugelkopf
oder auf den Verbindungsteil der Windungen zu wandern. Dadurch wird der Kupplungseingriff zwischen den
beiden zusammengehörigen Kuppelelementen jedoch nachteilhaft beeinträchtigt
Ein weiterer bekannter Reißverschluß ist in der
DE-OS 24 57 310 beschrieben. Hier sind zusätzliche
Bindekett- und Bindeschußfäden vorgesehen, um die Drahtwendel auf -dem Tragband zu sichern. Die Bindeschußfäden sind mit den auf die oberen Windungsschenkel aufgelegten Bindekettfäden unter Fadenkreu-
zung abgebunden. Die Bindeschußfäden laufen dabei außen um die Verbindungsteile der benachbarten Windungen herum und erstrecken sich somit seitlich so weit
in das Tragband hinein, daß sie mit dem Schieber in Reibungsberührung gelangen. Dadurch wird jedoch die Be-
wegung des Schiebers behindert, oder es kommt zu Fadenbrüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Reißverschluß dahingehend zu verbessern, daß die Windungen des einteiligen Kuppelelemen-
tes auch bei Biegebeanspruchungen auf dem Tragband lagegerecht fixiert sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Bindekettfäden eine erste Gruppe von Fäden und eine zweite Gruppe von Fäden umfassen, wobei die
erste Gruppe von Fäden in den Zwischenräumen zwischen benachbarten länglichen Windungen über den
oberen Windlingsschenkeln und abwechselnd über und unter dem Grundschußfaden des Tragband-Schraubendrahtabschnittes verläuft und wobei die zweite
Gruppe von Fäden über den oberen Windungsschenkeln parallel zur ersten Gruppe von Fäden und abwechselnd über und unter einem Bindeschußfaden verläuft,
der in einer durch die Oberseiten der oberen Windungsschenkel bestimmten gemeinsamen Ebene verläuft und
sowohl den Grundschußfaden an einer innerhalb der rückwärtigen Kuppelglieder-Verbindungsteile befindlichen Stelle als auch einen Faden der ersten Gruppe von
Fäden umschlingt, und daß die Grundkettfäden im Schraubendrahtabschnitt Kettfäden umfassen, die unter
den unteren Windungsschenkeln verlaufen und in den Schenkelzwischenräumen im Bereich der oberen Windungsschenkel den Bindeschußfaden umschlingen.
Bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß sind die Windungen des einteiligen Kuppelelementes auf dem
Tragband gegen eine Verlagerung in Querrichtung zuverlässig fixiert, ohne daß Fäden, am Schieber reiben,
wenn dieser bewegt wird.
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Kettfäden
nur in jedem zweiten Schenkelzwischenraum den Bindeschußfaden umschlingen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer von zwei gleichen Verschlußketten
gemäß einer A.usfOhrungsform der Erfindung,
Fig.2 teilweise im Schnitt eine schematische perspektivische
Ansicht eines Teils des Verschlußkettenabschnittes gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansieht der Rückseite der Verschlußkette gemäß Fig. 1, ■
F i g. 4 eine Ansicht gemäß F i g. 1 einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, und
F i g. 5 eine Ansicht der Rückseite der Verschlußkette gemäß F ig. 4.
In F i g. 1 bis 3, die eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen, ist eine Verschlußkette
allgemein mit Bezugszeichen 10 bezeichnet Sie bildet den einen Teil von zwei gleichen Verschluß'retten für
einen Reißverschluß. Die Verschlußkette 10 besteht aus einem im wesentlichen flachen, den größeren Teil eines
gewebten Tragbandes 11 bildenden Gewebeabschnitt W und einem Wickelfadengewebeabschnitt Wf, der
einen Längsrandabschnitt 12 bestimmt, in den ein Kunststoffwickelfaden 13 eingewebt ist Letzterer ist
aus einem gradlinigen Abschnitt eines geeigneten Kunststoffmaterials zu einer Schraubenwendel mit
einer Reihe von länglichen Windungen oder Kuppelgliedem geformt Dies geschieht während des Webens
des Tragbandes 11, beispielsweise auf die in der DE-AS
23 33 152 beschriebenen Weise.
Jedes Kuppelglied in Form einer Windung 14 des Wickelfadens 13 hat an seinem einen Ende einen Kupplungskopf
14a, von dem ein oberer Schenkel 146 und ein unterer Schenkel 14c in gleicher Richtung ausgehen,
sowie an seinem vom Kupplungskopf 14a entfernt liegenden Ende einen Verbindungsteil 14c/, der mit dem
nächstfolgenden Kuppelglied 14 verbunden ist Der Kupplungskopf 14a ist derart bemessen, daß er zum öffnen
und Schließen des Reißverschlusses auf bekannte Weise mit einem entsprechenden Kupplungskopf eines
Kuppelgliedes 14 der zugeordneten Verschlußkette lösbar kuppelbar ist Die oberen und unseren Schenkel 146
und 14c liegen unter Abstand im wesentlichen übereinander (F i g. 1 und 3) und sie begrenzen zwischen sich
einen in Längsrichtung verlaufenden »Tunnel« oder Hohlraum, der eine Verstärkungseinlage 15 in Form
einer Schnur, Kordel od. dgl. enthält
Der Gewebeabschnitt V/ des Tragbandes 11 kann jede beliebige Struktur aus Grundkettfäden 16 und
Grundschußfäden 17 haben, die auf beliebige Weise miteinander verweot sind. Dies ist jedoch kein Merkmal
der Erfindung und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden.
Unter einem »Wickelfadengewebeabschnitt W« ist in diesem Zusammenhang ein Längsrandabschnitt des
Tragbandes 11 zu verstehen, in den der als Kuppelelement für einen Reißverschluß dienende Wickel faden 13
eingewebt ist Zusätzlich zu dem im Wickelfadengewebeabschnitt vorgesehenen Grundkettfaden-Grundschußfaden-System
sind eine erste Gruppe Bindekettfäden 18 und 19 und eine zweite Gruppe Bindekettfäc)en
20 und 21 sowie ein endloser Bindeschußfaden 22 vorgesehen, der mit den Bin1, «kettfaden 18—21 zusammenwirkt,
um den Wickelfaden 13 in seiner Stellung auf dem Tragband 11 fest zu verankern. Die Bindekettfäden
18—21 verlaufen parallel zueinander in Längsrichtung des Tragbandes 11 und binden mit dem Bindeschußfaden
22 ab. Alle Bindekettfäden 18-21 liegen auf den oberen Schenkeln 146 der Kuppelglieder 14
auf. Die erste Gruppe Bindekettfäden 18 und 19 verläuft in einer verhältnismäßig tiefen gewellten Bahn,
während sich die zweite Gruppe Bindekettfäden 20 und 21 aus den nachstehend erklärten Gründen entlang
ίο einer verhältnismäßig seichten gewellten Bahn erstreckt
(F ig. 2).
Jedes der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14 des Wickelfadens· 13 ist mit seinem unteren Schenkel 14c
vermittels der Grundkettfäden 16, 16' und des Grundschußfadens 17 auf dem Wickelfadengewebeabschnitt
Wf festgelegt Um den unteren Schenkel 14c noch mehr auf dem Tragband 11 zu fixieren, ist der
Grundschußfaden 17 mit der ersten Gruppe Bindekettfäden 18 und 19 in den Schenkelzwischenräumen 24
zwischen jedem Paar Kuppelglieder 14 abgebunden, und zwar in einer allgemein durch cka Unterseiten der
unteren Schenkel 14c bestimmten Ebei-.i. Dadurch ist
die erste Gruppe Bindekettfäden 18 und 19 derart ausgerichtet, daß sie im Wickelfadengewebeabschnitt Wf
eine tiefe Wellenlinie besehreibt
Der endlose Bindeschußfaden 22 liegt im wesentlichen in einer durch die Oberseiten der oberen Schenkel
146 der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14 bestimmten Ebene und er verläuft in Schußrichtung praktisch
über die gesamte Länge des Schenkels 146 (14c) zwischen dem Kupplungskopf 14a und dem Verbindungsteil
14c/ in den Zwischenräumen 24 zwischen jedem benachbarten Kupjielgliederpaar.
Der Bindeschußfaden 22 läuft im Bereich des Kupplungskopfes
14a um den Bindekettfaden 18 herum und schlingt sich um den Grundschußfaden 17 an einer Stelle
innerhalb des Verbindungsteile 14c/, der den oberen
Schenkel 146 des einen Kuppelgliedes mit dem unteren Schekel 14c des nächstfolgenden Kuppelgliedes des
Wickelfadens 13 verbinde!.
Be> seinem Rücklauf läuft der Bindeschußfaden 22 abwechselnd
oberhalb und unterhalb der Bindekettfäden 18—21 in den Zwischenräumen zwischen jedem benachbarten
Kuppelgläederpaar. Die zwischen dem Dindekett-
faden 18 und dem Bindekettfaden IP angeordnete zweite Gruppe Bindekettfäden 20 und 21 wirkt nicht
mit dem Grundschußfaden 17 zusammen, sondern bindet nur mit dem Bindeschußfaden 22 ab, und zwar in
praktisch derselben Ebene wie die gemeinsame Ebene der oberen Schenkel 146 der aufeinanderfolgenden
Kuppelglieder 14. Auf diese Weise ist der Verlauf der Bindekettfäden 20 und 21 nur leicht gewellt (F i g. 2).
Der Bindeschußfaden 22 wirkt mit den Bindekettfäden 18—21 zusammen, um die oberen Schenkel 146 insbesondere
vor Verschieben zu sichern und dadurch zu verhindern, daß die Kuppelglieder 14 des Wickelfadens 13
als Ganzes außer Ausrichtung geraten, wenn der Reißverschluß Biegebeanspmchungen unterworfen ist
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die Grundkettfäden 16', die mittig im Wickelfadengewebeabschnitt
Wf zwischen den Fäden der zweiten Gruppe Bindekettfäden 2i|) und 21 angeordnet sind, im
Unterschied zu den übrigen Grundkettfäden 16 nach oben in Richtung auf die oberen Schenkel 146 zwischen
jedem benachbarten Kuppelgliederpaar 14 geführt und binden mit dem Bindeschuöfaden 22 praktisch in der
gleichen Ebene ab, in der die Bindekettfäden 18—21 mit dem Bindeschußfaden 22 verwebt sind. Die Grundket-
tenfäden 1β' sind jeweils um den Bindeschußfaden 22 herum- und zurückgeführt und binden mit dem unterhalb des unteren Schenkels 14c des Kuppelgliedes 14
befindlichen Grundschußfaden 17 ab und verlaufen dann in einer sehr welligen Bahn in jedem Schenkelzwischenraum 24 weiter, und zwar ahnlich wie die erste
Gruppe Bindekettfaden 18, 19. Diese Webstruktur des Wickelfadengewebeabschnittes W/gewährleistet einen
sicheren Halt für den Wickelfaden 13 und stellt eine genaue Teilung zwischen den einzelnen Kuppelglie-
dern 14 der Wendel sicher, wenn diese insbesondere seitlich zum Tragband 11 einwirkenden Biegebeanspruchungen
ausgesetzt ist Mit anderen Worten, der Mittelteil jedes Kuppelgliedes 14 ist durch die Grundkettfäden
16' festgelegt, während der äußere Abschnitt des Kuppelgliedes 14 im Bereich des Kupplungskopfes 14a
und der innere Abschnitt des Kuppelgliedes 14 im Bereich des Verbindungsteils 14</jeweils durch die Bindekettfäden
18 und 19 gesichert sind. Dadurch, daß sich die Bindekettfäden 18 und 19 und die Grundkettfäden
16' auf gleiche Weise in Vertikalrichtung zwischen dem Bindeschußfaden 22 und dem Grundschußfaden 17 in
jedem Schenkelzwischenraum 24 erstrecken, erhält der Wickelfaderlgewebeabschnitt Wf Dehnungsfestigkeit
bei Biegebeanspruchung des Tragbandes 11 in Querrichtung.
Diese Anordnung hat einen weiteren Vorteil: der Wickelfadengewebeabschnitt Wf hat auf beiden Seiten
des Tragbandes 11 eine nahezu symmetrische Wirkung, so daß er wahlweise auf jeder Seite verwendbar ist.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig.4 und 5 entspricht der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform mit einer geringfügigen Abwandlung in
Bezug auf die Legung der Grundkettfäden 16'. Eine Abbindung der Grundkettfäden 16' mit dem Bindeschußfaden
22 an der Abbindstelle 23 findet statt in den Schenkelzwischenräumen 24 zwischen jedem zweiten Paar
Kuppelglieder 14 des Wickelfadens 13. Mit anderen Worten, die Grundkettfäden 16' verlaufen unterhalb
der Unterseiten der unteren Schenkel 14c zweier aufeinanderfolgender Kuppelglieder 14 und binden mit dem
Bindeschußfaden 22 im nächstfolgenden Schenkelzwischenraum 24 ab. Diese Anordnung isi deshalb besonders
vorteilhaft, weil Fadenmaterial eingespart werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reißverschluß mit einem gewebten Tragband, das aus Grundkettfäden und Grundschußfäden gebildet ist und einen den größeren Teil des Tragbandes bildenden Gewebeabschnitt sowie einen den
Längsrandabschnitt des Tragbandes bildenden gewebten Schraubendrahtabschnitt aufweist, mit
einem einteiligen Kuppelelement in Form einer kontinuierlichen Drahtwendel, deren längliche
Windungen auf den Schraubendrahtabschnitt des Tragbandes aufgelegt und in diesen eingewebt sind
und welche in Längsrichtung von einer Verstärkungsschnur durchsetzt sind und mit einer Vielzahl
von Bindekettfäden, die auf die vom Tragband abliegenden oberen Windungsschenkel der Kuppelglieder aufgelegt und mit einem Schußfaden abgebunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sindekettfäden eine erste Gruppe von Fäden (18, 19) und eine zweite Gruppe von Fäden
(20,21) umfassen, wobei die erste Gruppe von Fäden (18, 19) in den Zwischenräumen (24) zwischen benachbarten länglichen Windungen (14) über den
oberen Windungsschenkeln (140) und abwechselnd über und unter dem Grundscaußfaden (17) des Tragband-Schraubendrahtabschnittes (WQ verläuft und
wobei die zweite Gruppe von Fäden (20, 21) über den oberen Windungsschenkeln (146) parallel zur
ersten Gruppe von Fäden (18,19) und abwechselnd Ober und unter einem Bindeschußfaden (22) verläuft, der in einer d&zch die Oberseiten der oberen
Windungsschenkel (Ki) bestimmten gemeinsamen Ebene verläuft und sowohl on Grundschußfaden
(17) an einer innerhalb der rückwärtigen Kuppelglieder-Verbindungsstelle (14d) befindlichen Stelle als
auch einen Faden (18) der ersten Gruppe von Fäden (18,19) umschlingt, und
daß die Grundkettfäden im Schraubendrahtabschnitt (Wf) Kettfaden (16') umfassen, die unter den
unteren Windungsschenkeln (14c) verlaufen und in den Schenkelzwischenräumen (24) im Bereich der
oberen Windungsschenkel (146) den Bindeschußfaden (22) umschlingen.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden (16') nur in jedem
zweiten Schenkelzwischenraum (24) den Bindeschußfaden (22) umschlingen.
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