DE2856131C2

DE2856131C2 - Reißverschluß mit einem gewebten Tragband und einer in dieses eingewebten schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihe

Info

Publication number: DE2856131C2
Application number: DE2856131A
Authority: DE
Inventors: Shunji Kurobe Toyama Akashi
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1977-12-29
Filing date: 1978-12-27
Publication date: 1983-12-08
Also published as: US4216805A; BE873091A; DE2856131A1; CH634971A5

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit einem gewebten Tragband und einer schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihe, die durch ein Bindesystem in das Tragband eingewebt ist, bei dem das Bindesystem aus zwei in Längsrichtung des Tragbandes verlaufenden Bindefäden, von denen der eine an der Oberseite und der andere an der Unterseite der Verbindungsbereiche der Kuppelglieder anliegt, und aus einem von Schußfaden des Tragbandes ausgehenden und mit den Bindefäden abgebundenen Bindeschußfaden besteht

Bei einem in der US-PS 34 54 052 beschriebenen gattungsgemäßen Reißverschluß sind die Bindekettfäden an den Stellen, wo sie mit dem vom Schußfaden des Tragbandes ausgehenden Bindeschußfaden abgebunden sind, komprimiert. Das hat aber zur Folge, daß zwischen diesen komprimierten Abbindestellen Verdickungen entstehen, welche die Bewegung des Schiebers behindern. Neben den an den Verbindungsbereichen der Kuppelglieder anliegenden beiden Bindefäden sind noch zusätzliche Bindefäden vorgesehen, die an den oberen und unteren Schenkeln der Kuppelglieder anliegen. Diese zusätzlichen Bindefäden sollen die teilungsgerechte Festlegung der Kuppelglieder sicherstellen. Durch diese Maßnahme wird aber die freie Länge und damit die Beweglichkeit der Schenkel der Kuppelglieder verringert, wodurch das Kuppeln und Entkuppeln der Kuppelglieder zweier zusammengehöriger Reißverschlußbänder erschwert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

gattungsgemäßen Reißverschluß zu schaffen, bei dem die Kuppelgliederreihe auf dem Tragband teilungsgerecht festgelegt ist und sich durch die Bewegung des Schiebers mühelos mit einer zugehörigen Kuppelgliederreihe kuppeln und entkuppeln läßt

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Reißverschluß dadurch gelöst daß die Bindefäden aus einem thermoplastischen Material bestehen und durch Heißpressen verformt sind, wobei jeder Bindefaden eine äußere Umfangsfläche aufweist, die zur Form der zugeordneten inneren Führungswand des Schiebers komplementär ist, und seitlich abstehende innere Bereiche aufweist die in die von den Verbindungsbereichen zwischen benachbarten Kuppelgliedern begrenzten Räume eindringen.

Auf diese Weise ist nicht nur eine ungehinderte Bewegung des Schiebers auf der Kuppelgliederreihe, sondern auch eine teilungsgerechte Festlegung der Kuppelgliederreihe auf dem Tragband gewährleistet Zwei zusammengehörige Kuppelgliederreihen können auch leicht gekuppelt und entkuppelt werden, da der neutrale Bereich jedes Kuppelgliedes, der weder einer Druck- noch einer Zugbeanspruchung unterworfen ist nahe dem Verbindungsbereich angeordnet ist

Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach dem Anspruch 1 ist im Anspruch 2 angegeben.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Reißverschlusses gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II in F i g. 1, wobei ein Schieber mit strichpunktierten Umrißlinien angedeutet ist und

F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Reißverschluß gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

F i g. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform (Jer Erfindung. Eine allgemein mit 10 bezeichnete Reißverschlußhälfte besteht aus einem im wesentlichen flachen, den größten Teil eines gewebten Tragbandes 11 bildenden Gewebeabschnitt W und aus einem Wickeldrahtgewebeabschnitt Wf, der einen Längsrandabschnitt 12 bestimmt in den ein Kunststoffwickeldraht 13 eingewebt ist Während des Webens des Tragbandes 11 wird der Wickeldraht 13 aus einem geraden Kunststoffdraht zu einer Wendel mit einer Reihe von länglichen Windungen bzw. Kuppelgliedern geformt

Jedes Kuppelglied 14 des Wickeldrahtes 13 hat an einem seiner Enden einen Kupplungskopf 14a, von dem ein oberer Schenkel 14c in gleicher Richtung ausgehen, sowie an seinem vom Kupplungskopf 14a entfernten Ende einen Verbindungsbereich Md, der mit dem nächstfolgenden Kuppelglied 14 verbunden ist Der Kupplungskopf 14a ist derart ausgelegt, daß er mit einem entsprechenden Kupplungskopf eines Kuppelgliedes 14 der zugeordneten Verschlußkette lösbar gekuppelt werden kann, um den Reißverschluß auf bekannte Weise zu öffnen und zu schließen. Die oberen Schenkel 14c liegen im wesentlichen unter Abstand übereinander (Fig. 1) und begrenzen zwischen sich einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum, der eine Verstärkungseinlage 15 in Form einer Schnur, einer Kordel od. dgl. enthält.

Der Gewebeabschnitt W des Tragbandes 11 kann eine beliebige Struktur aus Grundkettfäden 16 und Grundschußfäden 17 haben, die in einem beliebigen Muster miteinander verwebt sind, z. B. einer Kombina-

10

tion aus Leinwandbindung 18 und Körperbindung 19, wie in der Zeichnung dargestellt Solche Bindungen stehen nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Erfindung, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt.

Unter einem »Wickeldrahtgewebeabschnitt Wfa ist in diesem Zusammenhang ein Längsrandabschnitt des Tragbandes 11 zu verstehen, in den der als Kuppelgliederreihe des Reißverschlusses dienende Wickeldraht 13 eingewebt ist Die Reihe Kuppelglieder 14 ist im Wickeldrahtgewebeabschnitt Wdurch ein Bindesystem 20 festgelegt. Das System 20 enthält eine erste Gruppe Bindekettfäden 21, eine zweite Gruppe Bindekettfäden 22, eine Mehrzahl von Kunststoffbindefäden 23, 24 mit verhältnismäßig großem Durchmesser und einen Bindeschußfaden 25, der einen fortlaufenden Abschnitt des Grundschußfadens 17 darstellt

Die erste Gruppe Bindekettfäden 21 verläuft in Längsrichtung des Tragbandes 11 und liegt auf den oberen Schenkeln 146 der aufeinanderfolgerJen Kuppefglieder 14 im Bereich des Verbindungsbereichs Hd ^⁰ auf. Die zweite Gruppe Bindekettfäden 22 erstreckt sich in Längsrichtung des Tragbandes und liegt an den unteren Schenkeln 14c der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14 im Bereich des Verbindungsbereichs Hd an. Einer der Kunststoffbindefäden 23 (24) verläuft in Längsrichtung des Tragbandes 11 und liegt an der Oberseite Hd' des Verbindungsbereichs Hd der Kuppelglieder 14 an, während der andere Bindefaden 24 längs des Tragbandes 11 in Anlage an der Unterseite XAd" des Verbindungsbereichs Hd verläuft Der Bindeschußfaden 15 erstreckt sich um die erste und zweite Gruppe Bindekettfäden 21, 22 und die Kunststoffbindefäden 23, 24 herum, und er ist mit diesen abgebunden. Der Bindeschußfaden 25 verbindet alle diese Kettfaden zu einem gemeinsamen Bindesystem, das die Kuppelglieder vermittels der Verstärkungseinlage 15 im Wickeldrahtgewebeabschnitt Wf des Tragbandes 11 festgelegt.

Gemäß der Erfindung werden die Kunststoffbindefä

den 23, 24 einem Heißformpreßarbeitsgang unter Verwendung einer geeigneten Form unterworfen, aufgrund deren Formfläche die Masse der Kunststoffbindefäden 23, 24 elastisch verformt wird und eine äußere Umfangsfläche erhält, deren Form zu den inneren Umfangsführungswänden 5' des Schiebers S komplementär ist (Fig.2). Die elastisch verformte Masse 23' (24') dringt in die Räume ein, -die durch die Verbindungsbereiche Hd zwischen benachbarten Paaren von Kuppelgliedern 14 begrenzt sind, und verbindet die einander benachbarten Verbindungsbereiche Hd miteinander. Auf diese Weise werden die Verbindungsbereiche Hd, die sonst in bezug auf die benachbarten Verbindungsbereiche der miteinander verbundenen Kuppelglieder 14 der Kuppelgliederreihe beweglich wären, einteilig zusammengehalten. Dadurch wird nicht nur eine einwandfreie Fixierung der Kuppelgliederreihe auf dem Tragband 11 erzielt sondern die beiden einander gegenüberliegenden Reißverschlußhälften 10 können auch ungehindert gekuppelt bzw. entkuppelt werden, da der neutrale Bereich jedes Kuppelgliedes 14, der weder einer Druck- noch einer Zugbeanspruchung unterworfen ist dicht am vom Kupplungskopf 14a entfernt liegenden Verbindungsbereich Hd gehalten ist. Auf diese Weise ist in jedem Kuppelglied ein vergrößerter freier Bereich geschaffen, der für den Kuppeleingriff mit benachbarten Kuppelgliedern zur Verfügung steht.

Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die der ersten mit folgender Ausnahme im wesentlichen entspricht: Es fehlen die Bindekettfäden 21, 22 und die Verstärkungseinlage 15. Diese Ausführungsform gewährleistet grundsätzlich die gleiche Funktion, weil die Verbindungsbereiche Hd zwischen den benachbarten Paaren von Kuppelgliedern 14 durch die elastisch verformte Masse der thermoplastischen Bindefäden 23, 24 einstückig miteinander verbunden sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit einem gewebten Tragband und einer schraubenwendelförmigert Kuppelgliederreihe, die durch ein Bindesystem in das Tragband eingewebt ist, bei dem das Bindesystem aus zwei in Längsrichtung des Tragbandes verlaufenden Bindefäden, von denen der eine an der Oberseite und der andere an der Unterseite der Verbindungsbereiche der Kuppelglieder anliegt, und aus einem von ι ο Schußfaden des Tragbandes ausgehenden und mit den Bindefäden abgebundenen Bindeschußfaden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefäden (23, 24) aus einem thermoplastischen Material bestehen und durch Heißpressen verformt sind, wobei jeder Bindfaden (23, 24) eine äußere Umfangsfläche aufweist, die zur Form der zugeordneten inneren Führungswand (S') des Schiebers (S) komplementär ist, und seitlich abstehende innere Bereiche aufweist, die in die von den Verbindungsbereichen (Md) zwischen benachbarten Kuppelgliedern (14) begrenzten Räume eindringen.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindesystem (20) eine erste Gruppe Bindekettfäden (21) umfaßt, die in Längsrichtung des Tragbandes (11) verlaufen und auf den oberen Schenkeln (Mb) der Kuppelglieder (14) im Bereich der Verbindungsbereiche (14$ aufliegen, sowie eine zweite Gruppe Bindekettfäden (22) umfaßt, die in Längsrichtung des Tragbandes (11) verlaufen und auf der Unterseite der unteren Schenkel (Mb) der Kuppelglieder (14) im Bereich der Verbindungsbereiche (Md) aufliegen, wobei die erste und die zweite Gruppe Bindekettfäden (21,22) mit dem Bindeschußfaden (25) abgebunden ist