DE2845429A1 - Verfahren zur herstellung von o-methallyloxyphenol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von o-methallyloxyphenol

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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C43/02Ethers
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Description

ΓΛΤΓΝΤΛΝ\ΤΛΙ.ΊΈ
PR ΙΪ1· I-SSIONAL RF IK ESl NT AIlVF S TFFORE THF. EUROrEAN ΓΛΤΓΝΤ ΟΓΙ11Τ HANPATAIEtS AGKl'Is 1'B.is I.'ofFICE EUROFlFN DES BRFVIlS
-3-
2 ö A b 4 2
DR.-INf;. FPANZ \Ft'ISTlIOrr IIP. Mil. FRl: I)A VlTErHOFF (1927-1956)
iJiri.-iNc;. 01 πίΛρυ iuis (1952-1971) ISItI..-1 HTM. Ι·Ρ. F.I PI IHI FR VON PECHMANN Ur.-INC. I)II Il K Π HRFNS
ir 11 ; :>·.· (. ·■) 11· : s ■ ifii.gramm: ikoti c τγαίγητ TiLrχ: 524070
1A-S1 375
Pate
Anmelder: PHILAGHO
14 - 20, rue Pierre Baizet
Titel: Verfahren zur Herst ellung "von o-Ilethallyloxy phenol
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DR.-ING. FRANZ TUESTHOFF
PATENTANWÄLTE ,
DR. PHIt. FREDA \7UESTHOFP U927-I9f6)
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-rNG. DrETER BEHRENS
MANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE ,güßöP£B/V/ VCi B^tVfT7S DIPL.-ING.; DIPJL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-SOOO MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
4 9 H V A U »ρ telefon: (089) 66 20 ji
1, telegramm: protectpatent
"' telex: j24070
ΙΑ-SI 375
Philagro
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von o-Methallyloxyphenol mittels selektiver Mono-Verätherung von Brenzcatechin mit Methallylchlorid.
Die Verbindung o-Methallyloxyphenol ist bekannt und wird als Ausgangsmaterial für die Synthese von verschiedenen chemischen Verbindungen verwendet, vor allem für die Synthese von 2,3-Dihydro—2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-methylcarbamat, das unter der Kurzbezeichnung Carbofuran bekannt ist und interessante insekticide Eigenschaften aufweist.
Die Verätherung von Monohydroxybenzolen wie den Monophenolen bietet keine besonderen Schwierigkeiten und kann mit Hilfe verschiedener an sich bekannter Reaktionen durchgeführt werden, beispielsweise durch Einwirkung von organischen Halogeniden auf Alkaliphenolate,
Einwirkung von organischen Sulfaten, beispielsweise Alkylsulfaten auf Alkaliphenolate,
Einwirkung von äthylenischen Verbindungen auf Phenole in Gegenwart von Schwefelsäure und
Einwirkung von Diazoniumsalzen auf Phenole.
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Im Falle der Dihydroxybenzole wie Brenzcatechin ergeben sich aber bei der selektiven Verätherung nur einerder beiden OH-Gruppen des Benzolrings ernsthafte Schwierigkeiten, weil beide OH-Gruppen mit dem Verätherungsmittel reagieren können. Man erhält daher allgemein zusätzlich zu dem gewünschten
Monoäther erhebliche Mengen an Diäther. Wenn als Verätherungsmittel ein Allylhalogenid, Propargylhalogenid oder Benzylhalogenid verwendet wird, erfolgt darüberhinaus häufig eine Fixierung des Allyl-,Propargyl- oder Benzylrestes am Benzolkern des Dihydroxybenzols, von dem ausgegangen wurde unter Bildung von kernalkylierten Derivaten dieses Dihydroxybenzols.
Infolge der Bildung von Diäthern und kernalkylierten Derivaten wird die Ausbeute an gewünschtem Monoäther entsprechend verringert; außerdem wird ein Gemisch von Verbindungen erhalten, dessen Auftrennung kostspielig und schwierig ist. Zur Lösung dieses Problems soll gemäß der FR-AS 2 255 279 die selektive Mono-Verätherung von Dihydroxybenzolen mit organischen Halogeniden in Gegenwart eines Erdalkalihydroxids oder Erdalkalioxids in einem Reaktionsmedium durchgeführt werden, das aus einem neutralen dipolaren Lösungsmittel besteht, welches eine SuIfoxid-, SuIfon- oder Amidgruppe aufweist, beispielsweise Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Dimethylbenzamid und N-Methyl-2-pyrrolidon. Bei diesem Verfahren, das entsprechend den Beispielen dieser FR-AS hauptsächlich auf die Herstellung von o-Methallyloxyphenol angewandt wird, wird eine befriedigende selektive Mono- Verätherung erreicht mit einem Verhältnis von Monoäther zu Diäther in den Reaktionsprodukten von mindestens gleich 5 und in manchen Fällen sogar mehr als 10 , wobei der prozentuale Anteil an Alkylierungsprodukten auf ein vernünftiges Maß begrenzt bleibt.
Nachteilig an diesem Verfahren bleibt aber, daß es nur eine sehr unvollkommene Umwandlung des als Ausgangsverbindung eingesetzten Brenzcatechin ermöglicht. Die verschiedenen
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Ausführungsbeispiele dieser Druckschrift zeigen nämlich, daß bei der selektiven Mono-Verätherung allgemein höchstens 0,5 Mol Methallylchlorid ,je Mol Brenzcatechin (Ausgangsverbindung) verwendet wird, während theoretisch für die Umwandlung des gesamten eingesetzten Brenzcatechins zu o-Methallyloxyphenol 1 Mol Methallylchlorid je Mol Brenzcatechin benötigt wird.
Gemäß Beispiel 1 dieser FR-AS v/erden 0,48 Mol Methallylchlorid je Mol Brenzcatechin und gemäß den Beispielen 3 bis 11 jeweils 0f5 Mol Methallylchlorid je Mol eingesetztem Brenzcatechin verwendet. Beispiel 2 der Druckschrift zeigt, daß die Verwendung von größeren Mengen an Methallylchlorid zur Bildung beträchtlicher Mengen an Diäther führt, wobei in diesem Ealle das Verhältnis von Monoäther zu Diäther deutlich unterhalb 5 bleibt.
Durch die Verwendung von weniger als der Hälfte der theoretisch erforderlichen Menge an Methallylchlorid wird natürlich die Bildung von Diäther auf ein annehmbares Maß zurückgedrängt. Gleichzeitig führt dies aber zu einer sehr unvollständigen Umwandlung des eingesetzten Brenzcatechins, wobei der Umwandlungsgrad notwendigerweise unterhalb 50 % bleibt, weil sich noch Diäther bilden; in der Praxis liegt der Umwandlungsgrad bei etwa 40 %. Unter diesen Bedingungen bleibt somit die Ausbeute an Monoäther, bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin weit unterhalb 50 % und in der Praxis unterhalb 40 Jo. Im Beispiel 1 der FR-AS wird eine Ausbeute von 34 % angegeben. Diese geringe Ausbeute an Monoäther, bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin beeinträchtigt entsprechend die Rentabilität des in technischem Maßstabe durchgeführten Verfahrens. Außerdem enthält das bei diesem bekannten Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch eine beträchtliche Menge an nicht umgesetztem Brenzcatechin, das eine teure Verbindung ist. Die Extraktion des Monoäthers aus dem Reaktionsgemisch und die Rückgewinnung des nicht umgesetzten Brenzcatechins, um
dieses wieder einzusetzen, erfordert umständliche und zeitraubende Maßnahmen. Ein weiterer Nachteil des bekannten
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-M-
Verfahrens liegt darin, daß Erdalkalihydroxide oder -oxide
benötigt werden, beispielsweise Baryt bzw. Bariumoxid, die allgemein als technische Produkte recht kostspielig sind. Schließlich ist bei diesem bekannten Verfahren die Wahl des technisch brauchbaren Lösungsmittels sehr stark eingeschränkt.
Dem erfindungsgemaßen Verfahren lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Es ermöglicht die selektive Verätherung nur einer OH-Gruppe des Brenzcatechins, wobei gleichzeitig ein Molverhältnis von Monoäther zu Diäther von mehr als 5 und in manchen Fällen mehr als 10 erreicht und eine Ausbeute an Monoäther bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin von mehr als 40 % und in manchen Fällen von mehr als 70 % erzielt wirdfand gleichzeitig die Bildung von kernalkylierten Nebenprodukten auf ein annehmbares Maß beschränkt bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem Brenzcatechin mit Methallylchlorid veräthert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel sowie in Gegenwart eines Alkalicarbonats oder Alkalibicarbonats vornimmt.
Erfindungsgemäß wird soviel Methallylchlorid eingesetzt, daß das Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin 0,6 bis 2 beträgt, vorzugsweise 1 bis 1,5.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Carbonate und Bicarbonate entsprechend den allgemeinen Formeln Me^CO, und MeHCO^, in denen Me für ein Alkalimetallatom, vorzugsweise ein Natriumatom oder ein Kaliumatom steht.
Erfindungsgemäß soll soviel Carbonat oder Bicarbonat eingesetzt werden, daß das Verhältnis der Anzahl gAtome Alkalimetall zu Anzahl der Mole an eingesetztem Brenzcatechin 0,5 bis 2, vorzugsweise 0,6 bis 1,2 beträgt; dies bedeutet im Falle von saurem Carbonat MeHCO, ein Molverhältnis von
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~3'~ S 2845Λ29
MeHCO^/Brenzcatechin (eingesetzt) von 0,5 bis 2, vorzugsweise 0.6 bis 1,2 und im Falle von Carbonat Me0CO^- ein Molverhältnis Me?CO·* zu eingesetztem Brenzcatechin von 0,25 bis 1, vorzugsweise 0,3 bis 0,6.
Die erfindungsgemäß brauchbaren aprotischen Lösungsmittel v/erden aus folgenden Verbindungsgruppen ausgewählt:
Amide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon;
Nitrile wie Acetonitril;
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid;
Äther wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder Diäthylenglykol-dime thyläther;
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylole, Toluol und Äthylbenzol;
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie n-0ctan.
In der Praxis führt die Anwendung von N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel zu sehr guten Ergebnissen. Das aprotische Lösungsmittelmedium kann entweder aus einem einzigen aprotischen Lösungsmittel oder aus einem Gemisch von aprotischen Lösungsmitteln bestehen. Beispielsweise werden mit einem Gemisch aus 90 Gew.-% n-0ctan und 10 Gew.-% N-Methylpyrrolidon gute Ergebnisse erzielt.
Temperatur, Druck und Dauer der Reaktion sind nicht kritisch. In der Praxis wird unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von 50 bis 14O°C gearbeitet, wobei die Reaktionsdauer 1 bis 20 Stunden etwa betragen kann.
Die Abtrennung und Isolierung des gewünschten Monoäthers aus dem Reaktionsgemisch erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels Destillation oder Extraktion.
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-*- Λ 2845Α29
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
In einem 250 ml Dreihalskolben, der mit Stickstoff gespült und mit einem Rührer, einem aufsteigenden Kühler und einem Einlauftrichter versehen war, wurden 150 ml N-Methylpyrro-
lidon, 11 g (0,10 Mol) Brenzcatechin und 7 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat vorgelegt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 900C erhitzt und dann im Verlauf von 3 h mit 13»6 g (15 ml entsprechend 0,15 Mol) Methallylchlorid zersetzt, wobei jede Stunde 5 ml zugegeben wurden. Nach beendeter Zugabe wurde noch 1 h 35 min bei 900C weiter gerührt. Eine chromatographische Analyse ergab, daß zu diesem Zeitpunkt noch 4,9 g nicht umgesetztes Methallylchlorid vorhanden waren. Darauf wurde der Versuch abgebrochen, das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit 250 ml destilliertem Wasser versetzt und durch Zugabe von 50 Saiger Schwefelsäure auf pH 7 neutralisiert. Dieses wäßrig-organische Gemisch wurde mit 6 χ 80 ml Äthylacetat ausgezogen. Die Titration der zurückbleibenden wäßrigen Phase mit Silbernitratläsung ergab 8,7 x 10 gylonen Cl". Im Äthylacetat-Auszug wurden 2,2 g (0,020 Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin, 11,2 g (0,068 Mol) o-Methallyloxyphenol und 2 g (0,009 Mol) o-Dimethallyloxybenzol festgestellt. Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwandlungsgrad für Brenzcatechin 80 %
Ausbeute, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
o-Methallyloxyphenol 85 %
o-Dimethallyloxybenzol 11 %
Ausbeute an o-Methallyloxyphenol, bezogen auf eingesetztes Brenzcatechin 68 % MolVerhältnis von o-Methallyloxyphenol/o-Dimeth-
allyloxybenzol 7,6
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Wieviel kernalkylierte Derivate gebildet worden waren, wurde nicht direkt nachgewiesen. In diesem und den nachfolgenden Beispielen jedoch kam der Anteil an diesen Derivaten,-bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin aufgrund der Ausbeuten an Monoäther und Diäther, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin bewertet werden. Diese Ausbeute beträgt in diesem Beispiel etwa 4 %.
Beispiele 2 bis 10
In diesen Beispielen wurde analog Beispiel 1 gearbeitet und als Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon eingesetzt. Die einzelnen Versuchsbedingungen sowie Ergebnisse sind In der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Die verwendeten Abkürzungen
haben folgende Bedeutung:
CM/BC : Molverhältnis von eingesetztem Methallylclilorid zu eingesetztem Brenzcatechin
Me/BC : Verhältnis von Anzahl gAtome Alkalimetall in der eingesetzten Alkaliverbindung zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin
°/u BC umgew:prozentualer Umwandlungsgrad für Brenzcatechin,
bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin
Mono/BC :Ausbeute (in %) an o-Methallyloxyphenol, bezogen umgew. aU£ £as ujßggwandei-te Brenzcatechin
Di/BC :Ausbeute (in %) an o-Dimethallyloxybenzol, bezo-
^ w* gen auf das umgewandelte Brenzcatechin
Mono/Di : Molverhältnis von o-Methallyloxyphenol zu o-Dimethallyloxybenzol
Mono/BC :Ausbeute (in %) an o-Methallyloxyphenol, bezogen emgese ζ au^ ^35 eingese-^z-te Brenzcatechin.
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Beispiel 11
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Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet und 60 ml Dimethylsulfoxid, 11 g (0,1 Mol) Brenzcatechin sowie 7 g Kaliumcarbonat KpCO^ (entsprechend 0,1 gAtom K) vorgelegt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 9O0C erhitzt. Dann wurden 12 ml (11 g entsprechend 0,11 Mol) Methallylchlorid zugegeben und zwar verteilt auf 3 ml alle 15 min. Nach beendeter Zugabe wurde noch weitere 3 1/2 h erhitzt und das Gemisch dann wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. In der wäßrigen Schicht wurden nach dem Ausziehen
—2 —
9,3 x 10 g^JEonen Cl und in der organischen Schicht 2,2 g entsprechend 0,02 Mol nicht umgewandeltes Bi-enzcatechin, 10 g entsprechend 0,061 Mol o-Methallyloxyphenol und 2,7 g entsprechend 0,0123 Mol o-Methallyloxybenzol nachgewiesen. Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umgewandeltes Brenzcatechin . 80 %
Ausbeuten, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin:
Monoäther 76 %
Diäther 15 %
Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 61 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 5,1.
Beispiel 12
Es wurde wieder analog Beispiel 1 gearbeitet und in der Vorrichtung vorgelegt: 70 ml Diathylenglykoldimethylather, 11 g (0,1 Mol) Brenzcatechin, 5,5 g Na2CO3 (0,1 gAtom Na).
Das Gemisch wurde unter Rühren auf 13O0C erhitzt und im Verlauf von 30 min mit 9,05 g (0,1 Mol) Methallylchlorid versetzt. Nach 5 h und 45 min dauernder Reaktion bei dieser Temperatur wurde der Versuch abgebrochen. Mittels Dampfphasenchromatographie ließ sich kein Methallylchlorid mehr nachweisen. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 wurden nachgewiesen:
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5,4 g nicht umgewandeltes Brenzcatechin entsprechend 0,049 Mol 6,9 g o-Methallyloxyphenol entsprechend 0,041 Mol
0,6 g o-Dimethallyloxybenzol entsprechend 0,0027 Mol.
Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwandlungsgrad für Brenzcatechin 51 %
Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 82 %
Diäther 5 %
Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 42 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 16.
Beispiel 13
In der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurden vorgelegt:
6 ml N-Methylpyrrolidon, 50 ml n-0ctan, 3,3 g (0,03 Mol)
Brenzcatechin und 2,1 g (0,03 gAtom K) KpCO7.
Das heterogene, drei Phasen enthaltende Gemisch wurde unter Rühren auf 900C erhitzt und dann im Verlauf von 25 min mit 3 g (0,03 Mol) Methallylchlorid versetzt. Man hatte stets
zwei flüssige Phasen und eine feste Phase in Suspension. Das ganze wurde 4 h 35 min stark gerührt. Dann wurde wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Bestimmt wurden:
1.2 g (0,011 Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin
2.3 g (0,014 Mol) o-Methallyloxyphenol
0,2 g (0,0009MoI) Dimethallyloxybenzol.
Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwandlungsgrad für Brenzcatechin: 64 % Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 74 %
Diäther 5 % Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 47 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 14,8.
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Beispiel 14
In einem 250 ml Erlenmayer-Kolben mit Magnetrührer und aufsteigendem Kühler wurden vorgelegt: TOG ml Acetonitril, 6,9 g wasserfreies Kaliumcarbonat entsprechend 0,1 gAtom K, 11 g (0,1 Mol) Brenzcatechin und 9,1 g (0,1 Mol) Methallylchlorid.
Das Gemisch wurde unter Rühren 16h unter Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt und wie in Beispiel 1 angegeben aufgearbeitet.
In der wäßrigen Phase oder Schicht wurden nach dem Ausziehen 0,063 g^Ion Cl" nachgewiesen und im Äthylacetat-Auszug: 4,4 £ (0,04 Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin, 8,6 g (0,052 Mol) o-Methallyloxyphenol und 0,6 g (0,0028 Mol) o-Dimethallyloxybenzol.
Lies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umgewandeltes Brenzcatechin 60 %
Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 87 %
Diäther 5 %
Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 52 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 17,4.
Vergleichsversuche A bis D
Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise angewandt, jedoch anstelle von Alkalicarboriaten oder Alkalibicarbonaten Alkalihydroxide eingesetzt; als Lösungsmittel- = medium wurde entweder Dimethylformamid (DMF) oder N-Methylpyrrolidon (MP) verwendet. Die Arbeitsbedingungen sowie die erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Aufstellung zusammengefaßt:
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Versuch A AS ' 1A-51 375 2845429
Yi Alkalihydroxid NaOH B D
Lo sungsmittel DMF NaOII C KOH
CM/BC 0,67 NMP NaOH NMP
MeOH/BC 0,67 1 NMP 1
Temperatur, 0C 52 1,5 1,5 1
Reaktionsdauer(h/min) 5/35 90 1 75
BC umgewandelt, % 41 1/20 90 4
Mono/BC,umgewandelt,% 87 73 1/20 83
Di/BC umgewandelt, % 13 59 82 66
Mono/Di 6,7 33 63 17
Mono/BC eingesetzt,% 36 1,8 25 3,8
43 2,5 55
52
Diese Versuche zeigen, daß beim Arbeiten mit NaOH oder KOH eine Vergrößerung der eingesetzten Menge Methallylchlorid zwar den Umwandlungsgrad für Brenzcatechin verbessert, ebenso die.Ausbeute an Monoäther, aber gleichzeitig zur Bildung einer beträchtlichen Menge an Diäther und von kernalkylierten Nebenprodukten führt. In den Versuchen B und C wurde bei Einsatz von 1 Mol Methallylchlorid auf 1 Mol Alkalihydroxid ein MolVerhältnis von Monoäther zu Diäther von 1,8 im Versuch B und von 3,8 im Versuch C erhalten. Der Vergleich mit den erfindungsgemäß geführten Beispielen 1 bis 14 zeigt, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren hingegen beträchtliche Mengen an Methallylchlorid eingesetzt werden können, ohne daß die Selektivität der Reaktion darunter leidet. Gernäß Beispiel 1 wurden 1,5 Mol Methallylchlorid auf 1 Mol Brenzcatechin eingesetzt und ein Molverhältnis von Monoäther zu Diäther von 7,6 erzielt, bei einer Ausbeute an ο-Methallyloxyphenol von 63 %, bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin und lediglich 4 % kernalkylierte Nebenprodukte, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin.
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Claims (5)

1Λ-51 373 Philqgro Patentansprüche
ί 1./ Verfahren zur Herstellung von o-Methallyloxybenzol
\friktels selektiver Veratherung von Brenzcatechin mit Methallylchlorid in Gegenwart alkalischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalicarbonate oder Alkalibicarbonate durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin von 0,6 bis 2 und ein Verhältnis von Anzahl gAtome Alkalimetall zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin*0,5 bis 2 einhält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin von 1 bis Λ ,xj und ein Verhältnis von Anzahl gAtome Natrium oder Kalium zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin von 0,6 bis 1,2 einhält.
4. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, dadruch gekennzeichnet , daß man ala Alkalimetall Natrium oder Kalium verwendet.
von
P09817/O8S7
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man als aprotisohes Löuungsmittelmedium zumindest ein aprotisches Lösungsmittel aus der G-ruppe der Amide, Nitrile, Sulfoxide, Äther, aromatische Kohlenwasserstoffe und aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe verwendet.
ü 0 9 8 17/0857
DE19782845429 1977-10-20 1978-10-18 Verfahren zur herstellung von o-methallyloxyphenol Granted DE2845429A1 (de)

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