DE2759098C2

DE2759098C2 - Becher-Flaschen-Anordnung

Info

Publication number: DE2759098C2
Application number: DE2759098A
Authority: DE
Inventors: Herbert Fort Lee N.J. Collins
Original assignee: Schenley Industries, Inc., New York, N.Y.
Priority date: 1977-07-13
Filing date: 1977-12-30
Publication date: 1987-03-19
Also published as: DE2759098A1; IS2425A7; GB1593066A; PH15960A; IS1182B6; ZA777521B; CA1083532A; NZ186109A; AU3145677A; US4150761A; AU519934B2; BE862183A; JPS5419886A; CH617145A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Becher-Flaschen-Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist bereits eine derartige Becher-Flaschen-Anordnung bekannt, bei der der Becher mit dem Flaschenverschluß verbindbar ist (DE-PS 5 67 569). Eine derartige Anordnung ermöglicht es, die im Inneren des Bechers angeordneten, zum Eingriff mit dem Flaschenverschluß bestimmten Kupplungsmittel in der Nähe des Becherbodens anzuordnen, so daß der Trinkrand des Bechers frei von derartigen Kupplungsmitteln bleiben kann. Bei der bekannten Anordnung kann der Becher durch Überwindung der Haltekraft zwischen den Kupplungsmitteln des Bechers einerseits und denen des Flaschenverschlusses andererseits durch Abziehen vom Flaschenverschluß getrennt werden. Der Flaschenverschluß selbst wird danach durch einen weiteren Handhabungsvorgang von der Flasche abgenommen. Beim Verschließen der Flasche muß wiederum zuerst der Flaschenverschluß eingesetzt und sodann der Becher aufgesetzt werden. Eine derartige Handhabung ist umständlich, da es häufig nicht erforderlich ist, den Becher und den Flaschenverschluß getrennt von der Flasche zu entfernen, beispielsweise zum Füllen der Flasche.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung der bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß wahlweise der Becher unabhängig vom Flaschenverschluß abgenommen oder gemeinsam mit dem Flaschenverschluß als Einheit entfernt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Der Flaschenverschluß ist mit der Flasche in an sich bekannter Weise verschraubbar, so daß er nur durch eine Drehbewegung von der Flasche entfernt werden kann. Der Eingriff zwischen dem Becher und dem Flaschenverschluß hingegen ist drehfest, so daß der Becher und der Flaschenverschluß als Einheit drehbar sind, um den Flaschenverschluß zu öffnen, andererseits der Becher vom Flaschenverschluß axial abgezogen werden kann. Auf diese Weise kann der Benutzer wahlweise den Becher und den Flaschenverschluß mit einer einzigen Handhabung abnehmen oder aufsetzen; daneben besteht wie bei herkömmlichen Anordnungen die Möglichkeit, zunächst den Becher abzuziehen und danach die Flasche zu öffnen bzw. zuerst die Flasche zu verschließen und sodann den Becher aufzusetzen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die vorstehenden, zum Eingriff mit dem Flaschenverschluß dienenden Teile von mehreren nach innen greifenden Rippen gebildet; diese Rippen weisen vorzugsweise einen inneren Rand auf, der wenigstens teilweise parallel zur Seitenfläche des Flaschenverschlusses verläuft. Der Flaschenverschluß weist auf seiner Außenfläche vorzugsweise einen aufgerauhten, als Kupplungseinrichtung dienenden Bereich auf, so daß die Rippen des Bechers und die Außenfläche des Flaschenverschlusses kraftschlüssig miteinander koppelbar sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der aufgerauhte Bereich des Flaschenverschlusses mehrere, im Abstand zueinander angeordnete, gegenüber der Außenfläche des Flaschenverschlusses vorstehende Rippen auf, welche im wesentlichen parallel zu den Rippen des Bechers verlaufen, wobei zwischen diesen Rippen Nuten angeordnet sind, in welche die Rippen des Bechers eingreifen. Auf diese Weise wird der Becher auf dem Flaschenverschluß in axialer Richtung kraftschlüssig, in Drehrichtung jedoch formschlüssig gehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen wenigstens zwei Rippen des Bechers einen quer zur Längsachse des Bechers stehenden Sitz auf, durch welchen die axiale Stellung des Bechers auf dem Flaschenverschluß beim Aufsetzen des Bechers festgelegt wird.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Flasche mit einem Becher gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Bechers und des auf der Flasche angeordneten Flaschenverschlusses entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt des Bechers und des auf der Flasche angeordneten Flaschenverschlusses entlang der Linie 3-3 nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung im Schnitt, wobei der Becher und der Flaschenverschluß als getrennte Teile von der Flasche nach Fig. 2 abgenommen sind, und
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung im Schnitt, wobei der Becher und der Schraubverschluß als zusammenhängende Teile von der Flasche abgenommen sind.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Flasche 10 dargestellt, die einen im wesentlichen zylinderförmigen unteren Teil 11, einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen oberen Teil 12 und einen zylindrischen Hals 13 aufweist, der an seiner Außenseite ein Gewinde 14 trägt. Auf den Flaschenhals 13 ist ein Flaschenverschluß 15 mit einem Innengewinde 16 aufgeschraubt, der eine gerippte Außenfläche 17 besitzt, wobei die Rippen axial verlaufen. Mit dem Flaschenverschluß 15 steht ein erfindungsgemäßer Becher 18 im Eingriff.
Der Becher 18 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet und besitzt solche Abmessungen, daß er auf den Flaschenverschluß 15 aufgesetzt werden kann und einen Teil des oberen Flaschenteiles 12 übergreift. Der Becher 18 besitzt mehrere nach innen greifende Rippen 19 und 19&min;, welche mit ihrem Rand 25 bzw. 24 kraftschlüssig in Nuten 21 eingreifen, die sich zwischen Rippen 22 an der Außenfläche 17 des Flaschenverschlusses 15 befinden. Die vier Rippen 19&min; besitzen jeweils einen Sitz 20, der sich mit seinem Rand 23 radial über den Flaschenverschluß 15 erstreckt und dafür sorgt, daß der Becher 18 in einer bestimmten axialen Lage gegenüber dem Flaschenverschluß 15 zur Anlage kommt.
Dadurch, daß die Rippen 19 und 19&min; in die Nuten 21 eingreifen, kann der Becher 18 zusammen mit dem Flaschenverschluß 15 gedreht werden (normalerweise im Gegenuhrzeigersinn), um den Flaschenverschluß 15 von der Flasche herunterzuschrauben, wie dies in der Fig. 5 gezeigt ist. In gleicher Weise können der Becher 18 und der Flaschenverschluß 15 als Einheit auf die Flasche 10 geschraubt werden, wobei eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn erfolgt.
Alternativ können der Becher 18 und der Flaschenverschluß 15 auseinander bewegt werden, bevor der Flaschenverschluß 15 heruntergeschraubt wird, indem der Becher 18 von der Flasche 10 in axialer Richtung heruntergezogen wird. Der Flaschenverschluß 15 kann dann unabhängig davon entfernt werden, indem er von der Flasche 10 heruntergeschraubt wird (Fig. 4).
Die Flasche 10 und der Flaschenverschluß 15 können aus Glas, Metall, Kunststoff oder irgend einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Ebenso kann der Becher 18 aus Glas oder Kunststoff, wie z. B. aus Polyäthylen, Polypropylen oder irgend einem anderen starren Kunststoff, Metall oder irgend einem anderen geeignetem Material hergestellt sein, welches in die gewünschte Form mit den Rippen 19 und 19&min; gebracht werden kann, die in den aufgerauhten Teil 17 des Flaschenverschlusses 15 eingreifen. Die Außenfläche 17 des Flaschenhalses 15 kann gerändelt oder in anderer Weise aufgerauht sein, damit sie geeignet mit den Rippen 19 und 19&min; zusammenwirkt.

Claims

1. Becher-Flaschen-Anordnung mit einem Flaschenverschluß, wobei der Becher vorstehende, zum Eingriff mit dem Flaschenverschluß dienende Teile aufweist und wobei der Flaschenverschluß an seiner Außenfläche Kupplungseinrichtungen aufweist, die mit den vorstehenden Teilen in Eingriff bringbar sind, so daß der Becher von dem Flaschenverschluß getrennt werden kann, indem er von dem Flaschenverschluß abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenverschluß (15) mit der Flasche (10) verschraubbar ist und daß der Eingriff zwischen Becher (18) und Flaschenverschluß (15) drehfest ist, so daß der Becher (18) und der Flaschenverschluß (15) als Einheit drehbar sind, um den Flaschenverschluß (15) von der Flasche (10) herunter zu bewegen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Teile von mehreren nach innen greifenden Rippen (19, 19&min;) gebildet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (19, 19&min;) einen inneren Rand (25 bzw. 24) aufweisen, der wenigstens teilweise parallel zur Seitenfläche des Flaschenverschlusses (15) verläuft.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung einen auf der Außenfläche (17) des Flaschenverschlusses (15) angeordneten aufgerauhten Bereich aufweist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgerauhte Bereich mehrere, im Abstand zueinander angeordnete, gegenüber der Außenfläche (17) des Flaschenverschlusses (15) vorstehende Rippen (22) aufweist, welche im wesentlichen parallel zu den Rippen (19, 19&min;) des Bechers (18) verlaufen, wobei zwischen diesen Rippen (22) Nuten (21) angeordnet sind, in welche die Rippen (19, 19&min;) des Bechers (18) eingreifen.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Rippen (19&min;) einen Sitz (20) aufweisen, durch welchen die axiale Stellung des Bechers (18) auf dem Flaschenverschluß (15) festgelegt wird.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz von einem Vorsprung (20) gebildet ist, welcher von den Rippen (19&min;) nach innen greift und wenigstens einen Teil der Oberfläche des Flaschenverschlusses (15) übergreift.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß acht im gleichen Abstand zueinander angeordnete Rippen (19, 19&min;) vorgesehen sind.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen mit (19&min;) und ohne (19) Sitz (20) abwechselnd angeordnet sind.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (19, 19&min;) von der Seitenwand des Bechers (18) nach innen erstrecken.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (18) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.