DE2709463C2 - Flüssiges, konzentriertes Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Flüssiges, konzentriertes Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flüssiges, konzentriertes Wasch- und Reinigungsmittel, das Insbesondere als Vollwaschmittel
geeignet 1st, enthaltend 20 bis 70 Gew.-« eines polyäthoxyllerten nichtionischen Detergens und
gegebenenfalls ein synthetisches anionisches und/oder semipolares Detergens in einer Menge bis zu 50 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des polyäthoxyllerten nichtionischen Detergens und des synthetischen anlonlsehen
und/oder semipolaren Detergens, wobei die Gesamtmenge der oberflächenaktiven Mittel höchstens 70
andere übliche Additive für flüssige Waschmittel sowie einen nüssigen, wäßrigen Träger, wobei der pH-Wert
der flüssigen Zusammensetzung 6 bis 7,5 beträgt.
nen anionisch, nichtionisch oder gemischt anlonlsch-nlchtlonlsch Ist, einem anorganischen Gerüststoffsalz und
einem Lösungsmittel sind z. B. aus den US-PS 25 51 634, 19 08 651, 29 20045, 29 47 702, 32 39 468, 32 72 753,
33 93 154, 35 54 916, 36 97 451 und 37 09 838, den BE-PS 6 13 165, 6 65 532, 7 94 713 und 8 17 267, den GB-PS
7 59 877 und 8 42 813 sowie den DE-OS 16 17 119, 19 37 682, 23 27 861, 25 30 840, 23 61448 und 23 62 114
bekannt. Diese bekannten Vollwaschmittel enthalten Phosphat-Gerüststoffe und häufig ein hydrotropes oder
löslichmachendes Mittel, um die Zugabe ausreichender Mengen an oberflächenaktiven Mitteln und den üblichen
Gerüststoffsalzen zwecks Bereitstellung eines brauchbaren Verhältnisses von Gebrauchsvolumen zu Leistung zu
ermöglichen. Andere flüssige Waschmittel bestehen aus praktisch wasserfreien flüssigen Zusammensetzungen,
die ein Alkanolamin enthalten, wie z. B. In der US-PS 35 28 925 beschrieben wird. Weitere flüssige Waschmittel,
die z. B. In den US-PS 28 75 153 und 25 43 744 beschrieben sind, enthalten einen Selfenbestandtell.
Wie den vorstehenden Druckschriften zu entnehmen Ist, wurden bereits wesentliche Bestrebungen auf die
Entwicklung flüssiger DetergensgemIsche gerichtet. Trotzdem waren die beschriebenen Waschmittel mit
verschiedenen Schwierigkelten verbunden, weshalb sie für eine weltverbreitete Verwendung weniger optimal
erschienen, denn sie waren vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen unerwünscht, da das Abwasser In
ungeeigneter Welse belastet wurde, sie waren vom Gesichtspunkt der Leistung bei der Reinigung natürlicher
und synthetischer Fasern aus gesehen zu beanstanden, und sie waren unter extremen Lagerungsbedingungen
unbeständig.
Soweit die bekannten flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel Vollwaschmittel sind, enthalten sie Phosphat-Geraststoffe.
Feinwaschmittel, die für bestimmte Zwecke eingesetzt werden und keine Gerüststoffe enthalten,
sind zwar seit längerer Zelt bekannt; diese gerUststoffrelen Feinwaschmittel wurden jedoch nicht als Ersatz für
Aus der DE-AS 11 66 960 Ist ein flüssiges Reinigungsmittel bekannt, das aus einer wäßrigen Lösung eines
Gemisches aus einem polyäthoxyllerten nichtionischen Detergens und einem anlonlschen Detergens besteht.
Abgesehen davon, daß dieses Reinigungsmittel für mannigfaltige Reinigungszwecke geeignet sein und z. B. eine
hohe Waschkraft aufweisen soll, wird über die Verwendbarkeit nichts ausgesagt. Eine Einordnung dieses
6Ii bekannten Reinigungsmittels als Waschmittel könnte allenfalls als Feinwaschmittel erfolgen.
Um eine befriedigende Leistung beim Waschen oder beim Vorbehandeln und anschließendem Waschen von
stark verschmutzten Geweben, Insbesondere Bauwollgewcbcn, zu erreichen, müssen flüssige Wasch- und ReInI-,
gungsmlttel eine ungemessene Konzentration von Detergentien enthalten. Außerdem müssen sie beständig und
homogen bleiben, wenn sie unterschiedlichen Lagerungsbedingungen ausgesetzt sind, und sie müssen In den
f>s verschiedenen Arten von Waschmaschinen, nämlich horizontalen (In deren Trommel die Wäsche einer Taumelbewegung
ausgesetzt wird) und aufrechtsiehcnden (mit vertikaler Art der Bewegung), sowie für örtliche Anwendung
und auch für das Waschen mit der Hand geeignet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges, konzentriertes Wasch- und Reinigungsmittel
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges, konzentriertes Wasch- und Reinigungsmittel
bereuzustellen, das Insbesondere als Vollwaschmittel geeignet lsi, eine nusgezclchncle Relnlgungswlrkunii
aufweist und blelchmltlclcmprindllchc Flecken durch örtliche Anwendung und Gewcberclnlgung wahrend der
Wäsche In überlegener Welse entfernt, unter extremen Lagerbedingungen beständig und homogen bleibt, vom
wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen annehmbar Ist und kein Phosphat-GerOststoffsalz enthält.
Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelost, daß das Wasch- und Reinigungsmittel 0,1 bis 1,25 s
Gew.-% einer Organophosphonsäure mit mindestens einem pK-Wert von mindestens 5 enthält.
Das erfindungsgemäße flüssige Wasch- und Reinigungsmittel zeigt eine überlegene Reinigungswirkung, Insbesondere
Im Hinblick auf die Entfernung blelchmlttelempflndllcher Recken durch örtliche Anwendung und
Gewebereinigung während der Wäsche, bleibt unter extremen Lagerungsbedingungen homogen und beständig
und behält seine Wirkung auch bei Zugabe vieler üblicher Additive bei. i"
Die überraschende Wirkung, die durch den erfindungswesentlichen Zusatz von nur 0,1 bis 1,25 Gew.-* der
Organophosphonsäure gemäß vorliegender Erfindung erzielt wird, wird nachstehend durch Versuche belegt.
Tabelle I zeigt, daß ein Zusatz von nur 0,35 Gew.-« einer Organophosphonsäurc, bezogen auf die konzentrierte
flüssige Zusammensetzung, eine wesentliche Verbesserung der Reinigungsleistung der Waschmittel sonst gleicher
Zusammensetzung ergab. Die erflndungsgemäß zufssetzten Organophosphonsäuren haben also eine
primäre Reinigungsfunktion und nicht eine sekundäre regulierende Funktion, wie sie beispielsweise für die
Verwendung der Äthyiendlamlno-tetramethylenphosphonsäure In pulverförmlgen Waschmitteln, die Perborate
enthalten, bekannt 1st. Durch den Einsatz dieser Organophosphonsäure In bekannten perborathaltlgen pulverförmlgen
Waschmitteln konnte daher ein Zusatz ekier solchen Organophosphonsäure zu einem flüssigen Waschmittel,
das keiii Perborat enthält, nicht nahegelegt werden. Wenn andererseits Organophosphonate bereits als
GerüsisiofibesiandteHe in Waschmittel eingesetzt wurden, so wurde auch durch diesen bekannten Einsau
nicht nahegelegt, eine Organophosphonsäurc In einer Menge zuzusetzen, die weit unterhalb der Menge liegt, in
der Gerüststoffe üblicherweise zugesetzt werden, und die sogar unterhalb der Menge Hegt, in der Additive üblicherweise
zugesetzt werden. Gerüststoffe werden bekanntlich In Mengen zugesetzt, die mindestens 5 Gew.-%
übersteigen; Additive werden gewöhnlich In Mengen von 1 bis 4 Gew.-SS zugesetzt. Eine wesentliche Steigerung
der Reinigungsleistung eines flüssigen Waschmittels durch einen Zusatz von nur 0,1 bis 1,25 Gew.-% einer
Organophosphonsäure mit mindestens einem pK-Wert von mindestens 5 konrte daher nach dem Stand der
Technik nicht erwartet werden und war überraschend.
In einer bevorzugten Ausführungsform Hegt die Konzentration der Organophosphonsäure bei 0,25 bis 1 Gew.-96.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können auch Gemische aus polyäthoxyllerten nlchtlo- 3" nlschen Detergentien, zusätzlichen Mengen von synthetischen, anionischen Detergentien, geringeren Mengen von Aufhellern, schaumregulierenden Mitteln und pH-regullerenden Mitteln, Parfüms, Farbstoffen und anderen üblichen Additiven für flüssige Wasch- und Reinigungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können auch Gemische aus polyäthoxyllerten nlchtlo- 3" nlschen Detergentien, zusätzlichen Mengen von synthetischen, anionischen Detergentien, geringeren Mengen von Aufhellern, schaumregulierenden Mitteln und pH-regullerenden Mitteln, Parfüms, Farbstoffen und anderen üblichen Additiven für flüssige Wasch- und Reinigungsmittel enthalten.
Der wesentliche Bestandteil der crflndungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel ist eine Organophosphonpj
säure mit mindestens 2 pK-Werten, wobei mindestens ein pK-Wert mindestens 5 oder darüber beträgt. ^
p Da Säuren beim Lösen In Wasser dlssozleren, können sie durch Ihre Dissoziationskonstante (die in gewissem
·},,. Ausmaß von der Temperatur des lösenden Mediums oder Wassers abhängt) gekennzeichnet werden. Die prakt"-
% sehe Dlssozlatlonskonslante, die gewöhnlich angegeben und durch das Sympol pK. dargestellt wird, wird als der
:3 negative Logarithmus der Dissoziationskonstante ausgedrückt. Beim Lösen In Wasser werden von den zweibasi-
fi sehen bzw. dreibasischen Säuren zwei bzw. drei Protonen geliefert; daher können sie durch Ihre zwei bzw. drei
X 10 bis 30" C definiert; da jedoch die pK-Werte für eine gegebene Säure sich kaum unterscheiden, wenn sie
te entweder bei 10° C oder bei 30° C gemessen werden, sind die Temperaturen, bei denen die pK-Werte gemessen
ss werden, von geringerer Bedeutung im Hinblick auf die vorliegende Erfindung, vorausgesetzt, daß sie In dem
f, Bereich von etwa 10 bis 30° C liegen. -«5
Der wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel Ist daher eine Organo-
;,; phosphonsäure mit mindestens einem pK-Wert von 5 oder höher, gemessen bei einer Wassertemperatur Im
V- Bereich von etwa 10 bis 30° C.
, Bevorzugte Organophosphonsäuren für die vorliegende Erfindung sind solche, bei denen mindestens ein pK-
% Wert bei mindestens 5,5 liegt, oder die Im Hinblick auf den pH-Wert des Wasch- und Reinigungsmittels
φι mindestens einen pK-Wert aufweisen, der bei oder oberhalb χ - 1 liegt, wobei χ den pH-Wert des flüssigen
: rt Wasch- und Reinigungsmittels darstellt, was bedeutet, daß 3ln Wasch- und Reinigungsmittel mit einem pH-
t Wert von 6,8 eine Organophosphonsäure mit einem pK-Wert von mindestens 6,8 - 1 = 5,8 oder darüber auf-
^ weisen soll.
: Besonderes bevorzugte Organophosphonsäuren sind solche, die mindestens zwei pK-Werte oberhalb 5 auf-
weisen und insbesondere Im Hinblick auf den pH-Wert des Wasch- und Reinigungsmittels mindestens zwei
pK-Werte aufweisen, die bei oder oberhalb χ - 1 liegen Oc = pH-Wert des Wasch- und Reinigungsmittels), was
ι bedeutet, daß sie für ein Wasch- und Reinigungsmittel mit einem pH-Wert von 6,5 zwei pK-Werte von mlnde-
stens 6,5 - 1 oder darüber aufweisen.
polyalkylenphosphonsäuren, einschließlich Äthylendlamln-tetramethylenphosphonsäure; Hexamethylendlamlntetramethylenphosphonsäure;
Dläthylentrlamln-pentamethylphosphonsäure und Amlnotrlmethylenphosphonsäure.
So hat z. B. die Äthylendlamlnotetramethylenphosphonsäure die folgenden pK-Werte:
So hat z. B. die Äthylendlamlnotetramethylenphosphonsäure die folgenden pK-Werte:
-, -, 3, 5,2, 6,5, 8,1, 10,2 und 12,0 (25° C).
Die Organophosphonsäuren können den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln als solche oder In
Die Organophosphonsäuren können den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln als solche oder In
Form ihrer wasserlöslichen Salze oder sauren Salze zugesetzt werden. Es kann jedoch erforderlich sein, an sich
bekannte Mittel zur Einstellung des pH-Wertes zuzusetzen.
Die erflndungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel enthalten als Detergens-Bestandtell ein äthoxyllertes
nichtionisches Detergens. Äthoxyllerte nichtionische Detergentien oder oberflächenaktive Mittel können auf
s verschiedene bekannte Welsen hergestellt werden. Im allgemeinen werden diese nichtionischen Verbindungen
üblicherweise durch Kondensation von Äthylenoxid, das den hydrophilen Teil oder die Äthenoxykette des
Detergens bildet, mit einem Kohlenwasserstoff mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom, ζ. Β. einer Hydroxyl-,
Carboxyl- oder Amlnogruppe, der den hydrophoben Teil des Detergens bildet, In Gegenwart saurer oder
basischer Katalysatoren hergestellt. Derartige Verfahren führen zur Bildung eines Produktionsgemisches aus
ίο verschiedener, nichtionischen Verbindungen rait unterschiedlichen Äthoxylatgehalten.
Dabei 1st die übliche Bezeichnung der Anzahl der Athylenoxldelnhelten »mn, die pro Molekül der nichtlonl-
schen Verbindung vorhanden sind, wie beispielsweise in der allgemeinen Formel R-A(CH2CH2O)n-H, worin R
eine hydrophobe Gruppe und A die das reaktionsfähige Wasserstoffatom tragende Gruppe bedeuten, eine
Angabe der durchschnittlichen Anzahl von Athylenoxldelnhelten pro Molekül der nichtionischen Verbindung
nach einer statistischen Verteilung, deren Spitze In der Umgebung der Zahl »m« liegt.
Die Eigenschaften der polyäthoxyllerten nichtionischen Detergentien hangen zu einem beträchtlichen Ausmaß
vom hydrophilen Teil oder der durchschnittlichen Anzahl der Äthylenoxideinheiten ab, die In dem Detergens
vorhanden sind. Die meisten Im Handel erhältlichen polyäthoxyllerten nichtionischen Detergentien sind viskose
Flüssigkeiten oder weiche Pasten, die im allgemeinen durchschnittlich etwa 2 bis etwa 20 bis 24 Äthylenoxidelnhelten
aufweisen.
Zu den polyäihoxyllerten nichtionischen Detergentien, die In dem Wasch- und Reinigungsmittel der Erfindung
brauchbar sind, gehören soiche Verbindungen, die durch Umsetzung eir.ss Alkohols rc.!t'Äthy!enox!d
erhalten werden und in den erflndungsgemäßen flüssigen Gemischen löslich sind.
Polyäthoxylierte nichtionische Detergents haben einen negativen Temperaturkoeffizienten Im Hinblick auf
-ί Ihre Löslichkeit in Wasser, was bedeutet, daß sie bei höheren Temperaturen weniger löslich werden. Daher
bedeutet hler löslich in den erfindungsgemäßen flüssigen Gemischen eine Löslichkeit bei Temperaturen unterhalb
etwa 35° C.
Gewöhnlich wird davon ausgegangen, daß zu den polyäthoxylieiten nichtionischen Detergentien nur solche
Verbindungen gehören, die In Wasser löslich sind. Es gibt eine große Anzahl polyäthoxyllerter nichtionischer
Verbindungen mit reinigenden Eigenschaften, die aber nicht hydrophil genug sind, um In Wasser voll löslich zu
sein, die aber in Wasser dlsperglerbar sind. Diese können jedoch mit Hilfe löslichmachender Mittel, wie z. B.
niederer allphatischer Alkohole, durch Zumischen sehr gut löslicher polyäthoxyllerter nichtionischer Verbindungen
oder durch hydrotrope Verbindungen In Wasser löslich gemacht werden. Daher bedeutet löslich In den
erfindungsgemäßen flüssigen Gemischen löslich per se in Wasser oder löslich in den erfindungsgemäßen flüsslgen
Gemischen.
Der hydrophobe Teil der nichtionischen Verbindungen, die In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln
brauchbar sind, kann von primären und sekundären, geradkettlgen oder verzwelgtkettlgen, gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen Alkoholen mit etwa 8 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit
etwa 12 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, abgeleitet werden, Eine andere Quelle für diesen hydrophoben Teil der
nichtionischen Verbindungen sind die Alkylphenole, deren Alkylgruppe oder Alkylgruppen 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatome aufweisen, wobei mindestens eine Alkylgruppe mindestens 6 Kohlenstoffatome aufweist und
die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome In den Alkylgruppen hö„nstens etwa 15 Ist.
Die primären Alkohole können von tierischen und pflanzlichen ölen und Fetten, z. B. durch Hydrogenolyse
dieser öle. Fette oder entsprechender Fettsäuren, abgeleitet werden. Sie sind Im wesentlichen gcradkeuige oder
•»5 lineare Alkohole.
Primäre Alkohole können auch nach verschiedenen Verfahren aus synthetischen Quellen erhalten weiden.
Die üblichen Rohstoffe sind Polymerisate von niederen Alkylenen oder Olefinen. Je nach der Art der Polymerisate,
Olefine, Verfahren und Verfahrensbedingungen werden Alkohole mit unterschiedlichen Ausmaßen der
Linearität oder Verzweigung erhalten. Der Hauptteil der Im Handel erhältlichen primären synthetischen Alkohole
wird entweder na^h dem »OXO«- oder nach dem »Ziegler«-Verfahren hergestellt.
Sekundäre Alkohole werden meistens aus synthetischen Quellen, z. B. aus Olefinen, erhalten, und zwar
entweder durch direkte Wasseranlagerung bei hohen Temperaturen und Drucken oder durch Hydrolyse des als
Zwischenprodukt erhaltenen Schwefelsäureproduktes, oder auch durch Oxidation von Paraffinen.
Alkylphenole werden durch thermische Umsetzung eines Ph;;icls mit einem Olefin, vorzugsweise In Gegenwart
eines Katalysators, z. B. Bortrifluorld, erhalten. Anstelle von Phenol können auch Xylenol und Cresol
verwendet werden.
Für die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel werden polyäthoxylierte nichtionische Detergentien
bevorzugt, die von primären und sekundären aliphatischen Alkoholen abgeleitet sind.
Der hydrophile Teil der In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten nlcltitlonl-Mi
sehen Verbindungen lsi eine Äthenoxykette, die je nach dem hydrophoben Charakter der Kohlenwassexstoffgruppe
aus durchschnittlich 2 bis eiwa 24 Älhylenoxldeinheitcn besteht, Bevorzugt sind solche Äthenoxykctien,
die mindestens 4 Athylenoxldelnhelten enthüllen.
Geeignete Beispiele für polyäthoxylierte nichtionische Verbindungen können z. B. durch Kondensation von
aliphatischen primären Alkoholen mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen mit etwa 4 bis etwa 14 Mol Äthylenoxid pro
*5 Mol Alkohol hergestellt werden. Zu den brauchbaren Beispielen für polySthoxvllerte nichtionische Detergentien,
die von geradkettlgen primären aliphatischen Alkoholen abgeleitet sind, gehören z. B.
CiH11-O(C2H4U)11-H;
C„H„-O-<CiH40),-H;
C11H37-CKCH4O)9-H;
C4H„-CMCH4O),-H;
C11H37-CKCH4O)9-H;
C4H„-CMCH4O),-H;
C12H25-CHCH4O)9-H;
C12H2J-O-(CH4O)4-H;
C16Hj)-CMCH4O)9-H;
TaIg-CMC2H4O)11-H;
C11H1J-CMCiH4O)4-H;
C16H11-O-(C2H4O)7-H
sowie Gemische daraus. Zu den Beispielen für brauchbare polyäthoxyllerte nichtionische Detergentien, die von
sekundären aliphatischen Alkoholen abgeleitet sind, gehören
C12H25CH(C4H9KO-(CH4OV-H;
C1H17CH(C4H9KO-(CH4O)12-H;
C1H17CH(C4H9KO-(CH4O)12-H;
C14H2,CH(C,H,KCMCH4O)r-H; 20
C14H19CH(CHj)-CMC2H4O)9-H
sowie Gemische daraus. Zu den brauchbaren Beispielen für polyäthoxylleru; nichtionische Detergentien, die von
verzweigten primären aliphatischen Alkoholen abgeleitet sind, gehören
CoH2,CH(CH,)CH2-CMCH40),-H;
C12H2J-CH(CH1)CH2-CMC2H4O)11-H;
C15H„CH(CH,)CHi-CMCH4O),-H;
C„H17CH(CH,)CHi-CH2-CH2-CHCH4O)9-H;
C11HijCH(C2H5)-CHi-CMCH4O)9-H; 3n
(CHm)1CH-CHi-O-(C2H4O)11-H;
C9H19CH(C1H17)CH2-CMCH4O)12-H;
CjH27CH(C4H9)CH2-CMC2H4O)11-H;
C1JH27CH^cH7)CH2-CH2-CMCH4O)9-H
sowie Gemische daraus. Zu den brauchbaren Beispielen für polyäthoxyilerte nichtionische Detergentien, die von
Alkylphenolen abgeleitet sind, gehören
C9H19C6H4-CMCH4O)9-H;
C1IH25C6H4-CMC2H4O)1I-H; ω
(CH19XCH3)C6H1-CMCH4O)12-H;
(C11H55KCHj)2C6H2-CMC2H4O)11-H;
Ci1H25C6H4-CMC2H4O)6-H
sowie Gemische daraus. Zu den brauchbaren Beispielen für Gemische von polyäthoxyllerten nichtionischen 45
Verbindungen, die aus wenig wasserlöslichen und stark wasserlöslichen nichtionischen Verbindungen bestehen
und für die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel geeignet sind, gehören 1 : 2-Gemische von
C11H25-CMC2H4O)5-H und C12H25-CMC2H4O)12-H;
1: 1-Gemlsch von CuH29-O-(CH4O)5-H und TaIg-CMC2H4O)11-H; so
2 : 1-Gemisch von C15H3I-CMC2H4O)7-H und TaIg-O-(C2H4O)M-H;
1 :4-Gemlsch von C10H11-O-(C1H4O)J-H und C1JH17CH(CHj)CHi-CMC1H4O)10-H;
1:1: l-Gemisch von CsH17CH(C6HnKMC1H4O)6-H,
C11Hi5CH(CHj)CH2-CMC1H4O)4-H und C11H37-CMC1H4O)M-H;
0,2 :1 : 2-Gemlsch von C9H19C6H4-O-(C2H4O)9-H, 5?
C15H31-CMC2H4O)5-H und C11H37-O-(C2H4O)1I-H; und
2:1:1-Gemisch von (CH^CiCH^CHi-CHCH4O)3-H,
C16HJjCH(CH3)CH2-CMC2H4O)11-H und
CuH29CH(CHj)-CMC2H4O)9-H,
wobei sich alle Verhältnisse auf das Gewicht beziehen.
Ein besonders bevorzugtes nichtionisches oberflächenaktives Mittel besteht aus einem Gemisch aus (1) einem
Äthoxylat eines primären aliphatischen Alkohols, erhalten aus einem Alkohol, dessen Kohlenwasserstoffkette zu
mindestens 65% eine verzwelgtkettlge Struktur enthalt und durch Hydroformyllerung beliebiger Olefine erhalten
wurde und etwa 14 bis etwa 22. vorzugsweise 16 bis 19 Kohlenstoffatome In der Kohlenwasserstoffkette enthält, 65
sowie 8 bis 14 MoI Äthylenoxid; und (2) einem Äthoxylat eines Alkohols, das aus einem primären Alkohol mit
vorzugsweise 40«iger verzwelgtkettlger Struktur und 9 bis 15, Insbesondere 12 bis 15 Kohlenstoffatomen !n der
Kohlenwasserstoffkette sowie 3 bis 7 Mol Äthylenoxid erhalten wurde.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können wahlweise als weitere Detergensbestandtelle
ein synthetisches anlonliches Detergens des Sulfonat- und/oder Sulfattyps und/oder ein semipolares Detergens
enthalten, die eingesetzt werden können, um besondere Reinigungsfunktionen, fettemulglerende Funktionen
und schaummodifizierende Funktionen zu erfüllen.
Zu den synthetischen anlonlschen Detergentien des Sulfonattyps, die erfindungsgemäß brauchbar sind,
gehören Parafflnsulfonsauren und Olefinsulfonsäuren mit 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen In der Kohlenwasserstoffgruppe;
Alkylbenzolsulfonsäuren mit 8 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; Gemische daraus
und die wasserlöslichen Salze dieser Sulfonsäuren.
L/ar bevorzugte zusatzliche synthetische anlonlsche Detergens, das für die erfindungsgemäßen flüssigen
L/ar bevorzugte zusatzliche synthetische anlonlsche Detergens, das für die erfindungsgemäßen flüssigen
ίο Wasch- und Reinigungsmittel brauchbar ist. Ist ein wasserlösliches Salz einer Alkylbenzolsulfonsäure, vorzugsweise
ein AlkanolamlnalkylbenzolsulfoPRt mit etwa 12 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen In der Alkylgruppe.
Insbesondere besteht das am meisten bevorzugte zusätzliche synthetische anlonlsche oberflächenaktive MIttel
aus einem Mono-, Dl- oder Trlflihanolamlnsalz einer geradkettlgen Alkylbenzolsulfonsäure mit durchschnittlich
etwa 12 Kohlenstoffatomen In der Alkylgruppe.
is Besondere Beispiele für Alkylbenzolsulfonsäuren und die entsprechenden Alkanolamlnsalze, die für die vorliegende
Erfindung brauchbar sind, sind u. a. Decylbenzolsulfonsäure und Trläthanolamln-decylbenzolsulfonat,
Triathanolamln-dodecylbenzolsulfbnat, Dläthanolamln-undecylbenzolsulfonat, Trldecylbenzolsulfonsäure und
Monoäthanolamln-irldecylbenzolsulfonat, Trläthanolamln-tetradecylbenzolsulfonat- und Tetradecylbenzolsäure
sowie Gemische daraus. Diese Gemische aus Säuren und Salzen können gegebenenfalls eingestellt werden, um
den pH-Wert des Wasch- und Reinigungsmittels zu regulieren.
Ein bevorzugtes Gemisch aus oberflächenaktiven Mitteln zur Verwendung für die vorliegende Erfindung
enthält ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, das durch Kondensation von etwa 2 bis etwa 4 Mol Äthylenoxid
und einem Mol eines aliphatischen Alkohols mit etwa 14 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen hergestellt
wurde, sowie ein anlonlsches synthetisches oberflächenaktives Mittel, das mit einem Alkanolamln neutralisiert
Ein anderes bevorzugtes oberflächenaktives Gemisch zur Verwendung In den erfindungsgemäßen Wasch- und
Reinigungsmitteln enthalt ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, das durch Kondensation eines Alkylenoxide
mit einer organischen Verbindung mit einem Gleichgewicht zwischen hydrophilen und llpophllen Gruppen
von etwa 8 bis 15 erhalten wurde, und ein Äthanolamln-aikylbenzolsulfonat mit etwa 9 bis etwa 15 Kohlen-
M Stoffatomen In der Alkylgruppe, wobei das Gewichtsverhältnis des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zu
den anlonlschen oberflächenaktiven Mittel In Form seiner freien Säure Im Bereich von etwa 2,5:1 bis etwa
3,5 : 1 liegt.
Zu den weiteren anlonlschen oberflächenaktiven Mitteln, die für die vorliegende Erfindung brauchbar sind,
gehören die organischen Reaktionsprodukte der Schwefelsäure, die In Ihrem Molekülbau eine allphatlsche
Kohlenwasse.-stoffgruppe mit etwa 12 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen enthalten oder Gemische daraus. Beispiele
für diese Gruppe von synthetischen reinigenden anlonlschen oberflächenaktiven Mitteln sind die Parafflnsulfonsäure
und die entsprechenden Salze, Insbesondere die sekundären Parafflnsulfonate mit durchschnittlich 13 bis
16 Kohlenstoffatomen, sowie die Olefinsulfonsäuren und die entsprechenden Suifonaie. Die aniemischen oberflächenaktiven
Mittel werden vorzugsweise In Form Ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze, jedoch lnsbesondere
In Form ihrer Mono-, Dl- und Trläthanolammonlumsalze oder In Form von Gemischen dieser Salze
verwendet.
Die Konzentration des für die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel brauchbaren zusätzlichen
anlonlschen oberflächenaktiven Mittels vom Sulfonattyp sollte unterhalb von 50 Gew.-96, vorzugsweise unterhalb
von 20 Gew.-%, berechnet auf die Menge der polyäthoxyllerten nichtionischen Detergentien plus anlonlsche
Zu den semipolaren oberflächenaktiven Mitteln, die für die Erfindung brauchbar sind, gehören wasserlösliche
Aminoxide, die einen Alkyltell mit etwa 10 bis 24 Kohlenstoffatomen und zwei Gruppen ausgewählt aus Alkylgruppen
und Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen enthalten. Besondere Beispiele für semipolare
oberflächenaktive Mittel sind Dodecyldlmethylamlnoxld; Dodecyldläthylamlnoxld; TetradecyldKhydroxyäthyHamlnoxld
sowie Gemische daraus.
Erfindungsgemäß brauchbare Alkylsulfate sind die wasserlöslichen Salze, Insbesondere die Äthanolamlnsaize,
von sulfat leiten höheren Alkoholen, Insbesondere solchen, JIe durch Sulfatierung von Fettalkoholen mit etwa
!2 mit 18 Kohlenstoffatomen erhalten wurden. Äthoxyllerte Alkylsulfate, die erfindungsgemäß brauchbar sind,
sind die wasserlöslichen Salze, vorzugsweise die Äthanolamlnsaize, von Schwefelsäureestern des Reaktlonsproduktes
aus einem Mol eines höheren Fettalkohols, z. B. Talg- oder Kokosnußalkohol, und 1 bis etwa 15,
vorzugsweise etwa 3 bis etwa 9 Mol Äthylenoxid.
Sulfat-Typ in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln kann bis zu 50 Gew.-*, berechnet auf
die Mengen an polyäthoxyllerten nichtionischen und zusätzlichen oberflächenaktiven Mitteln, betragen. In
bestimmten Wasch- und Reinigungsmitteln kann es erwünscht sein, unter 10 Gew.-*, vorzugsweise unter 5
Gew-%, berechnet auf die Mengen an polyäthoxyllerten nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln, an zusätzlichen
oberflächenaktiven Mitteln vom semipolaren, Sulfat- und äthoxyllerten Sulfat-Typ einzuarbeiten. Bevorzugte
zusätzliche oberflächenaktive Mittel vom Alkylsulfat-Typ oder äthoxyllerten Alkylsulfat-Typ sind u. a.
Alkoholsulfate mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. solche, die von Lauryl-, Myrlstyl- und Palmltylalkohol
abgeleitet und gegebenenfalls mit 1 bis 6 Mol Äthylenoxid pro Mol Fettalkohol äthoxyllert sind.
Eine wesentliche Bedingung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Wasch- und Reinigungsmittel
einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 7,5, vorzugsweise von etwa 6 bis 7, aufweisen.
Wasch- und Reinigungsmittel, die die wesentlichen Bestandteile gemäß vorliegender Erfindung enthalten, die
Wasch- und Reinigungsmittel, die die wesentlichen Bestandteile gemäß vorliegender Erfindung enthalten, die
.ί; jedoch einen pH-Wert unterhalb 6 aufweisen, sind schwierig zu bearbeiten und unbeständig, Insbesondere dann,
ρ wenn sie Aufheller vom Stllben-Typ enthalten, und verlieren an Anziehungskraft, da sie für eine örtliche
'■', Anwendung unsicher werden.
i]:■ Wasch- und Reinigungsmittel, die die wesentlichen Bestandteile gemäß vorliegender Erfindung enthalten,
'i i blelchmlttelempflndllcher Flecken.
<;· Als flüssige Träger für die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können Wasser oder Gemische,
γ' Wasch- und Reinigungsmittel, die die vorstehend beschriebenen wesentlichen Organophosphonsäuren, Deter-
(*' gentlen und Wasser enthalten, bleiben unter den meisten Verhältnissen flüssig und beständig, Insbesondere
i'i dann, wenn das nichtionische Detergens eine verhältnismäßig lange Äthenoxykette aufweist, d. h. wenn die
f' Anzahl der Äthoxyelnheltcn mindestens gleich oder höher als die Hälfte der Zahl der Kohlcnstoffatome In dem
hydrophoben Teil Ist.
U Vorzugswelse enthalten die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel als flüssigen Träger ein wäßrl-
'§ flüssige Träger Ist ein wäßriges Gemisch, das bis zu 50Gew.-%, bezogen auf den flüssigen Träger, eines flüssl-
erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel reagieren sollten, bestehen aus niederen aliphatischen Alkoholen
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Hydroxylgruppen, Äthern von Dläthylenglycol und niederen :>
aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wasserlöslichen Salzen von Alkylbenzolsulfonsäuren
mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen In den Alkylgruppen und/oder Gemischen aus derartigen organischen
Trägern.
Zu den Beispielen für niedere aliphatisch^ Alkohole, die für die erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und
Reinigungsmittel brauchbar sind, gehören Äthanol, n-Propanol, Isopropanol und Butanol; 1,2-Propandlol, 1,3-Propandlol
und n-Hexanol. Zu den Beispielen für brauchbare Glycoläther gehören die Monomethyl-, -äthyl-,
-propyl- und Monobutyläther von Dläthylenglyco! und Gemische daraus. Andere organische Lösungsmittel mit
einem verhältnismäßig hohen Siedepunkt und niederem Dampfdruck können ebenfalls eingesetzt werden,
vorausgesetzt, daß sie nicht mit einem der anderen Bestandteile des Mittels reagieren.
Hydrotrope Verbindungen, die In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden
können, sind die wasserlöslichen Alkylarylsulfonate mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen In einer Alky!gruppe, wie
z. B. die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Äthanolamlnsalze von Xylol-, Toluol-, Äthylbenzol- und Isopropylbenzolsulfonsäure.
Sie werden vorzugsweise In solchen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt, die
zusätzlich ein organisches synthetisches anlonlsches oberflächenaktives Mittel vom Sulfonat-Typ enthalten.
In den bevorzugten flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln der Erfindung stellt der flüssige Träger ein
wäßriges Gemisch dar, In dem die Menge des flüssigen organischen Trägers, vorzugsweise Äthanol, Propanol,
Isopropanol, das Natriumsalz von Cumolsulfonsäure und Gemische daraus, bei 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, iiegt.
Flüssige Vollwaschmittel, die sich zum Waschen von stark verschmutzten Geweben eignen, erfordern hohe
Konzentrationen von Detergentien mit kräftiger Reinigungswirkung. Sie müssen bei längerer Lagerung über
mehrere Monate unter unterschiedlichen Temperaturbedingungen einen hohen Grad der Beständigkeit aufweisen.
Sie müssen nach der Herstellung und nach längerer Alterung frei aus dem Behälter ausfließen. Sie müssen
zum Zeltpunkt des Gebrauchs homogen In Ihrer Zusammensetzung sein, um sicherzustellen, daß die Bestandteile
In den geeigneten Mengen und Verhältnissen eingesetzt werden.
Die physikalischen Eigenschaften und die Reinigungswirkungen der erfindungsgemäßen flüssigen Wasch-
und Reinigungsmittel sind das Ergebnis der wechselseitigen Wirkung der verschiedenen Bestandteile In geeigneten
Verhältnissen. Daher liegt der Schlüssel zur Beständigkeit, Gießbarkelt, Homogenität und zur Reinigungswirkung darin, daß die wesentlichen oberflächenaktiven Mittel In bestimmten Verhältnissen und ausreichenden
Konzentrationen vorhanden sind.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel sind speziell dazu bestimmt, optimale Reinl- so
gungswlrkungen zu erzielen, wenn sie entweder als Vorbehandlungsmittel, vorzugsweise bei Anwendung vor der
Wäsche in hochkonzentrierter Form direkt auf die Flecken der Gewebe, Insbesondere auf blelchmlttelempflndllehe
Flecken, oder als Detergentien für übliche Waschverfahren für Gewebe während der Wäsche verwendet
* werden. Daher wird durch hochkonzentrierte, flüssige, bestandige, homogene Wasch- und Reinigungsmittel, die
als solche örtlich auf Flecken angewendet werden können, die aber auch bequem Waschlaugen zugesetzt werden
können, ein deutlicher Formullerungsvortell erreicht.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel bleiben flüssig, beständig und homogen, wenn der
Gehalt der oberflächenaktiven Mittel Innerhalb des Bereiches von etwa 20 bis etwa 70 Gew.-% verändert wird,
wobei der Rest In erster Linie aus der geringeren Menge der Organophosphonsäure und dem flüssigen Träger
besteht. w
Bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittel enthalten mindestens etwa 25 Gew.-% des polyäthoxyWerten nichtlonlschen
Detergens, um eine gründliche Leistung zur Entfernung von Fettflecken sowohl bei der Anwendung
der erfindungsgemäßen Mittel zur Vorbehandlung oder örtlichen Anwendung als auch zur Anwendung während
der Wäsche zu gewährleisten.
Besonders bevorzugt sind Wasch- und Reinlgungsmltte1, die mindestens etwa 25 Gew.-% des polyäthoxyllerten
nichtionischen Detergens und bis zu 25 Gew.-% eines anionischem synthetischen Detergens vom Suifonat-Typ
enthalten, wobei die Gesamtmenge der oberflächenaktiven Mittel unterhalb etwa 60 Gew.-% Hegt.
Die Menge der In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln vorhandenen Organophosphonsäure
Die Menge der In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln vorhandenen Organophosphonsäure
lsi k.Ulsch und muß, bezogen auf die Säureform, Innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 1,25 Gew.-%, berechnet
auf das Gesamtgewicht des Wisch- und Relnlgungsm'ttels, liegen. Vorzugswelse liegt die Menge der Organophosphonsäure
Im Bereich von 0,25 bis 1 Gcw.-%, wobei die Konzentration am besten In umgekehrte Beziehung
zu dem p'<-Wert oder den pK-Werten gebracht wird, die oberhalb 5 Hegen.
Wasch- und Reinigungsmittel, die die angemessene Menge des polyäthoxyllertcn nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels und einen pH-Wert zwischen 6 und 7,5 aufweisen, jedoch eine Konzentration an der Organophosphonsäure
unterhalb 0,1 Gew.-% haben, bewirken kaum einen Reinigungseffekt auf blelchmlUeldmijflndliche
Flecken. Durch Steigerung der Konzentration der Organophosphonsäure auf oberhalb 1,25 Gew.-% wird
kein zusätzlicher Reinigungseffekt mit Hilfe der örtlichen Anwendung erreicht. Insbesondere keiner auf blelch-
i« mittelempfindliche Flecken.
Zu den wahlweisen üblichen Additiven, die In den erflndungsgemaßen Wasch- und Reinigungsmitteln
vorhanden sein können, gehören die Alkanolamine. Das freie Alkanolamln, das erfindungsgemäß brauchbar Ist,
Insbesondere zur Einstellung des pH-Wertes der Gemische, kann ein Mono-, Dl- oder Trlfithanolamln odur ein
Gemisch derartiger Amine sein, wobei Trläthanolamln besonders bevorzugt wird. Die Menge des Alkanolamine,
die zugesetzt werden kann, kann bei bis zu 5 Gew.-% liegen, liegt jedoch vorzugsweise unterhalb 2 Gew.-56.
Ein wünschenswertes übliches Additiv, das den erfindunqsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln zugesetzt
werden kann, Ist ein geeignetes undurchsichtig machendes MIttel. Es tragt dazu bei, eine gleichförmige ästhetische
Erscheinungsform des erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittels für den Handel bereitzustellen.
Beispiele für geeignete undurchsichtig machende Mittel sind u. a. Polystyrole, die Im Handel erhältlich sind. Es
wurde festgestellt, daß die undurchslchtlgmachenden MIttel von der Art der Polystyrole nur In Gegenwart der
d. h. die Liidurchslchtlgmachenden Mitte! werden In solchen Wasch- und Reinigungsmitteln ausgefällt, die die
Schaumkontrolle In Form einer aliphatischen Säure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 16 bis 22
Kohlenstoffatomen. Die Konzentration dieser Säuren sollte 2,5 Gew.-% nicht übersteigen und vorzugsweise bei
höchstens 1,5 Gew.-%, berechnet auf das Gesamtgewicht des Wasch- und Reinigungsmittels, liegen.
Ein weiteres wahlweises Additiv für das erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel, das aber bevorzugt
eingesetzt wird, 1st ein Mittel zur Kontrolle und Regulierung des Schaums auf Silikonbasis. Ein flüssiges VoIl-
M waschmittel, das sowohl In horizontalen als auch In vertikalen Waschmaschinen eingesetzt werden soll, muß
beim Einsatz In jeder dieser Maschinen annehmbare Schaumeigenschaften aufweisen. Die erfindungsgemäß
brauchbaren Mittel zur Kontrolle und Regulierung des Schaums auf Silikonbasis können aus alkyllerten PoIyslkoxanen
verschiedener Arten In Kombination mit festen Stoffen, wie festem Siliciumdioxid, Sllica-aerogelen,
-xerogelen und hydrophoben Kieselsäuren verschiedener Typen bestehen. Geeignete Beispiele für alkyllerte
Polysiloxane sind Dlmethylpolyslloxane mit Molekulargewichten von etwa 200 bis 200000. Geeignete Beispiele
für Gemische aus alkyllerten Slloxanen und festen Kieselsäuren haben ein Verhältnis von Slloxan zu Siliciumdioxid
von 20: 1 bis 1:1, vorzugsweise von 10:1 bis 3: 1. Die Konzentrationen der MIttel zur Schaumregu-Ue-rung,
die In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln brauchbar sind, können bei 0,01 bis 2
Gew.-%, vorzugsweise bei 0,05 bis 0,2 Gew.-&, liegen.
■»<> Ein bevorzugtes Mittel zur Schaumkontrolle umfaßt ein Gemisch aus (a) Dlmethylrolysiloxan und SUIca-aerogel
Im Gewichtsverhältnis von 9:1, emulglert In (b) einem nichtionischen Detergens der allgemeinen Formel
R^OCMC2H4O)P-H, worin R' eine allphatlsche Kohlenwasserstoffkette mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und ρ
eine Anzahl von 300 bis 2000 bedeutet. In einem Gewichtsverhältnis von (a) zu (b) von etwa 1 :4 bis 1 :1,
vorzugsweise von etwa 1 : 2. Aufgrund der Voremulglerung des Slloxans und der Kieselerde (Slllca-aerogeO wird
das bevorzugte MIttel zur Schaumkontrolle leicht In den erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln
dlsperglert und zeigt eine außergewöhnliche LagerungsbestHndlgkelt und Wirksamkeit zur Schaumkontrolle
unabhängig von der Alterung. Die Konzentrationen der bevorzugten MIttel zur Schaumkontrolle auf SIH-konbasls,
die In den erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln vorzugsweise vorhanden sind,
können bei bis zu 0,5 Gew.-% und vorzugsweise bei 0,05 bis 0,2 Gcw.-% liegen.
so Zu den weiteren wahlweisen üblichen Additiven der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel gehören
Aufheller, fluoreszierende Mittel, antimikrobiell MIttel und Enzyme. Diese Bestandteile machen vorzugsweise
nicht mehr als etwa 3 Gew.-% der gesamten Zusammensetzungen aus. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Wasch- und Reinigungsmittel Hegt darin, daß die kaum wasserlöslichen Aufheller und fluoreszierenden
Mittel entweder direkt, d. h. als solche, den Wasch- und Reinigungsmitteln oder Im Verlauf Irgendeiner
Stufe des Formulierungsverfahrens zugesetzt werden können.
Die folgenden Versuche und Beispiele erläutern die flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel der vorliegenden
Erfindung. Die in den Beispielen aufgeführten Zahlenwerte beziehen sich auf Gewichtsprozent. Die Abkürzungen
für die nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, die eingesetzt werden, z. B. C|2_i5(ÄO)4, sind übliche für
diese Stoffe, wobei C12^5 den Kohlenstoffgehalt des hydrophoben Teils des Moleküls beschreibt, während (AO)4
ω die Anzahl der Äthylenoxideinheiten des hydrophilen Teils des Moleküls angibt.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel, Insbesondere im Hinblick
auf blelchmlttelempflndllche Flecken, im Vergleich zu praktisch Identischen oder im Handel erhältlichen
Wasch- und Reinigungsmitteln wird nachstehend erläutert, wobei die meisten Versuche mit Hilfe einer Vorrichtung
durchgeführt wurden, die als »Launder-Ometer« bezeichnet wird, und einige unter reellen Waschbedllngungen
zweifach durchgeführt wurden. Die als »Launder-Ometer« bezeichnete Vorrichtung Ist z. B. In »Deteirgency,
Theory and Test Methods« von N. G. Cuüer und R. C. Davis, Tell I, Selten 415 bis 417 (Ausgabe 1972, Marcei
Dekker, Inc., New York) beschrieben.
In allen Versuchen wurden befleckte Muster verwendet, die wie folgt hergestellt wurden: (1) Baumwollmu-
In allen Versuchen wurden befleckte Muster verwendet, die wie folgt hergestellt wurden: (1) Baumwollmu-
ster Muster von neuen, aber vorgewaschenen Baumwollproben (S χ S cm) wurden mit Rotwein bzw. mit Tee
beneckt. Indem man sie mit 5 Tropfen - Pausteur Pipette - Roiwein oder 5 Tropfen Tee (erhalten durch
Kochen von IS g Tee In 200 cm3 Wasser für die Dauer von S Minuten) befeuchtete und anschließend mindestens
24 Stunden bei Umgebungstemperatur altern ließ; (2) Proben aus Polyester/Baumwolle: Proben aus einem
Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle Im Verhältnis 65 :35 In einer Große von 5x5 cm, die neu, aber s
vorgewaschen waren, wurden auf die gleiche Weise wie die Baumwollproben mit Rotwein bzw. Tee behandelt.
Versuch A
Die Wirksamkeit der flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung zur Entfernung von
bletchmlttelempflndllchen Flecken wurde mit der Wirksamkeit praktisch Identischer flüssiger Zusammensetzungen
verglichen, die jedoch die wesentlichen mehrwertigen Sauren nicht enthielten.
Es wurde eine Reihe von 6 flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln Ai-A* aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
A2
A4
A5
A«,
Triäthanolaminsalz von linearer Alkylbenzolsulfonsäure
mit durchschnittlich 11,9 C-Atomen in der Aikyikette
C,4-IS(ÄO)4
Talg-(ÄO)i.
Ci2-is(ÄO)4 abgeleitet von einem primären Alkohol mit
einem Anteil an verzweigter Struktur von etwa 60 Gew.-%
Cifr-i9(ÄO)n abgeleitet von einem primären Alkohol mit
einem Anteil an verzweigter Struktur von etwa 72 Gew.-%
optischer Aufheller (Stilben-Typ)
Äthanol
Wasser
pH der Zusammensetzung
12
16
20
20
20
20
25
25
25
0,2
15
15
0,2
15
15
12
0,2
10
10
16
0,2
10
10
- sehr geringe Mengen zur Einstelljung des pH
Rest
10
20
20
0,2
10
10
7,0 7,0 7,0 7,0 7,0
7,0
20 ^i
25 Ji
30
35
40
Dann wurde eine weitere Reihe von 6 flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln hergestellt, die Identisch mit
der vorstehenden Reihe war, die jedoch zusätzlich 0,35 Gew.-% Äthylendlamlnotetramethylenphosphonsäure
(ÄDTMP) enthielt.
Ein Gefäß der Waschvorrichtung »Launder-Ometer« wurde mit 0,2 1 Wasser (Härte: 3,14 mMol/1 als CaCO1)
und etwa 1,6 g des zu untersuchenden Waschmittels gefüllt. Zwei mit Rotwein befleckte Baumwollmuster und
zwei mit Tee befleckte Baumwollmuster wurden durch örtliche Anwendung des zu testenden Waschmittels auf
die Flecken vorbehandelt, wobei eine Gesamtmenge des zu testenden Waschmittels pro Gefäß von etwa 2,6 g
oder eine Konzentration von etwa 1,3 Gew.-% erhalten wurde. Für jedes Waschmittel Ai bis A4 wurden zwei
Gefäße wie beschrieben vorbereitet. Die 12 Gefäße wurden In die Waschvorrichtung »Launder-Ometer« gesetzt,
und die Temperatur wurde In einem Zeltraum von 40 Minuten auf 60° C erhöht. Anschließend wurden die
Muster 3 Minuten lang unter laufendem Leitungswasser (Temperatur etwa 17° C) gespült und an der Leine
getrocknet. Die an der Leine getrockneten Muster wurden dann visuell von zwei unabhängig arbeitenden Bewertern
bewertet, wobei eine Skala von 0 bis 5 unter Standard-Tageslicht angewendet wurde, bei der 0 = keine
Entfernung von Flecken und 5 = vollständige Entfernung der Flecken bedeutete. Anschließend wurden alle
Ergebnisse der beiden Bewerter zusammengefaßt. Die Ergebnisse sind In der folgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
Tu bei ic !
Zusammensetzung | erste Reihe | /weile Reihe |
ohne ADTMI» | mil 0,35% Al)TMI | |
Ai | 2,85 | 4,2 |
A. | 2,8 | 4,4 |
A, | 2,65 | 4,2 |
A., | 4.1 | 4,75 |
45
60
65
ohne ADTMP mit (U5% ÄDTMP ' ' " :
A5 4,0 4,7
A6 3,9 4,8 .
Den Ergebnissen ist also zu entnehmen, daß die Leistung der erflndungsgemäßen Waschmittel, die eine
ic geringe Menge einer mehrwertigen Saure enthalten, zur Entfernung blelchrr.lttelempflndllcher Flecken gegenüber
der Leistung praktisch Identischer Waschmittel, die jedoch keine mehrwertige Säure enthalten, In ausgeprägter
Weise überlegen 1st.
Versuch B
sulfonsäure mit durchschnittlich
11,9 C-Atomen in der Alkylkette
11,9 C-Atomen in der Alkylkette
25 C4-I5(AO)7 30 30 30 30
optischer Aufheller (Stilben-Typ) <
0,2 »
Äthanol 15 15 15 15
35 (ÄDTMP)
pH 7,0 6,5 7 6,5
Diese Waschmittel Bi bis B4 wurden auf genau die gleiche Weise und unter genau den gleichen Bedingungen
•»ο wie die Im Versuch A beschriebenen Waschmittel A, bis A» getestet. Die befleckten Muster waren gleich
befleckt wie die Im Versuch A und wurden auf gleiche Welse bewertet. Die zusammengefaßten Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle Il zusammengestellt.
Bewertung 1,8 2,3 4,0 4,5
so Aus den Ergebnissen der Tabelle Il Ist die Überlegenheit der erflndungsgemälJen Waschmittel B1 und B4
gegenüber den Waschmitteln B1 und B2 ersichtlich.
Versuch C
55 Dieser Versuch zeigt die Wirksamkeit der erflndungsgemäßen flüssigen Waschmittel, die keine Bleichmittel
enthalten, gegenüber Im Handel erhaltlichen granulierten Waschmittel zur Entfernung blelchmlttelempflndllcher
Flecken (Wein, Tee) durch örtliche Anwendung.
Es wurde eine Reihe von 4 Waschmittel Ci bis C4 mit den folgenden Zusammensetzungen hergestellt:
Es wurde eine Reihe von 4 Waschmittel Ci bis C4 mit den folgenden Zusammensetzungen hergestellt:
60 Ci: Identisch mit Waschmittel A6 aus Versuch A;
phosphonsaure (ÄDTMP);
C) und C4: Im Handel erhältliche granulierte Waschmittel aus dun folgenden Bestandteilen (In Gew.-%)
C) und C4: Im Handel erhältliche granulierte Waschmittel aus dun folgenden Bestandteilen (In Gew.-%)
durchschnittlich 11,9 C-Atomen in der Alkylkette
TaIg-(AO)1,
von Fischöl abgeleitete, hydrierte Fettsäure mit 16 bis 22 C-Atomen
Parfüm
Na2SO4 "c cn
Polyäthylenglycolkondensat
(durchschnittliches Molekulargewicht etwa 400)
(durchschnittliches Molekulargewicht etwa 400)
verschiedene Bestandteile proteolytisches Enzym*)
·) pfoteolytisches Enzym: »ALCALASE« mit einem Gehalt von elwa b Gew.-"/. an aktivem Enzym
Versuch C mit den Waschmittel Cl bis C4 wurde In der Waschvorrichtung »Launder-Ometer« unter
genau den gleichen Bedingungen wie .n Versuch A beschrieben mit der gleichen Anzahl an mit Wein bzw. Tee
befleckten Baumwollmustern durchgeführt, wobei jedoch von jedem granulierten Waschmittel Cj bzw. C4 direkt
vor dem Versuch 2,6 g pro Gefäß In 0,2 I Wasser vorgelöst wurden, d. h. keine örtliche Anwendung mit dem
vorgelösten granulierten Waschmittel durchgeführt wurde. Die gespülten und an der Leine getrockneten Muster
wurden dann wie Im Versuch A beschrieben von zwei Bewertern bewertet, und die Ergebnisse wurden zusammengefaßt.
Die zusammengefaßten Ergebnisse sind aus der nachstehenden Tabelle IV ersichtlich.
3,4 | 0,8 |
3,4 | 1,7 |
35,0 | 67,0 |
6,0 | - |
0,2 | 0,25 |
0,8 | 1,5 |
0,2 | 0,2 |
0,2 | 0,2 |
13,5 | 6,0 |
25,0 | - |
0,2 | 0,2 |
1,0 | 1,0 |
0,2 | 0,2 |
Rest — |
Bewertung 2,45 4,85 4,90 3,50
Versuch D
Dieser Versuch zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Waschmittel unter Waschbedingungen, die der
Praxis entsprechen.
Es wurde die folgende Reihe aus zwei Waschmitteln Di und D2 mit den folgenden Zusammensetzungen
hergestellt:
D1: Identisch mit Waschmittel A» von Versuch A, jedoch mit einem zusätzlichen Gehalt von 0,35Gew.-%
ÄDTMP (pH = 7).
Zusätzlich enthielt das Waschmittel Dj etwa 0,9 Gew.-% einer Fettsäure mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen. Mit
jedem dieser Waschmittel D, und D2 wurden vier Beschickungen von jeweils 3 kg jeweils bestehend aus
beschmutzter Haushaltswäsche In einer horizontalen Trommelwaschmaschine gewaschen
Jede Beschickung enthielt zusätzlich zwei Baumwollmuster und zwei Muster aus Mischgewebe aus Polyester
und Baumwolle (1Ox 10 cm), die mit Tee, Kaffee bzw. Rotwein befleckt waren. Die Befleckungen wurden
hergestellt, Indem jeweils aus einer Pasteur-Plpeite 5 Tropfen der entsprechenden Flüssigkeit auf die Baumwollmuster
bzw. die Muster aus dem Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle aufgebracht wurden. Die Teeflüsslgkelt
zur Befleckung wurde erhalten durch Kochen von 15 g Tee In 200 cm1 Wasser für die Dauer von 5
Minuten. D"? Kaffeeflüssigkeit wurde hergestellt durch Kochen von 25 g Kaffee in 200 cmJ Wasser für die
Dauer von 5 Minuten. Alle befleckten Proben wurden anschließend mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur
gealtert.
Il
Jeder der Flecke auf den Mustern (Insgesamt 4 Muster wurden mit dem Waschmittel D2 getestet) wurde mit
etwa 1 g des zu testenden flüssigen Waschmittels vorbehandelt (d. h. Insgesamt etwa 12 g pro Beschickung),
und etwa 108 g des Waschmittels D2 wurden den entsprechenden Waschlaugen zugesetzt, wodurch eine
Gesamtkonzentration von etwa 0,60 Gew.-% erhalten wurde. Die mit dem Versuchswaschmittel Di gewaschenen
Muster wurden nicht vorbehandelt, jedoch betrug die Gesamtkonzentration an Waschmittel Di ebenfalls
0,6 Gew.-%.
Diese Beschickungen der beschmutzten Haushaltswäsche und der Muster wurden auf einmal Im Hauptwaschzyklus
der Waschmaschine In etwa 201 Wasser (Harte: 3,14 mMol/1 als CaCO3) gewaschen. Die Temperatur der
Waschlauge *urde Im Verlauf von 25 Minuten auf etwa 60° C erhöht und bei dieser Temperatur weitere 30
Minuten gehalten. Nach Verdünnen der Waschlauge, Entfernen der verdünnten Lauge und Spülen der Beschlkkung
(5 Zyklen mit etwa 101 Wasser; Härte des Wassers: 3,14 mMol/1; Temperatur 19-16° C) sowie Schleudern,
wurden alle Muster entfernt und an der Leine getrocknet. Die getrockneten Muster wurden visuell von zwei
unabhängig arbeitenden Bewertern bewertet, wobei sie eine Skala von 0 bis 5 (0 = keine Entfernung der Recken;
5 = vollständige Entfernung) anwandten. Anschließend wurden alle Ergebnisse der Bewerter Im Hinblick auf die
Flecken auf Baumwoll- und Polyester/Baumwollmuster zusammengefaßt. Die Ergebnisse sind In der folgenden
Tabelle IV aufgeführt.
Der gleiche Versuch wurde mit dem Waschmittel D2 wiederholt, wobei alle Bedingungen identisch waren mit
der Abweichung, daß keines der Muster vorbehandelt wurde und daß 120 g des getesteten Wasch mittels D2
direkt In die Waschlauge gegeben wurden. Die an der Leine getrockneten Muster wurden wieder wie vorstehend
beschrieben bewertet, wobei jedoch In diesem Fall die Ergebnisse für die Baumwollmuster unr1 für die Muster
aus Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle getrennt zusammengefaßt wurden. Die Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle IV aufgeführt.
~~~
Muster Waschverfahren Zusammensetzung
Di D2
Di D2
ohne Vorbehandlung 4,30 4,53
ohne Vorbehandlung 4,36 3,66
Aus dieser Tabelle IV 1st ersichtlich, daß das erflndungsgemaße Waschmittel bei gleicher Konzentration zur
Entfernung bleichmlttelempflndllcher Flecken ohne Vorbehandlung ebenso gut wie ein stark gerüststoffhaltlges
granuliertes Waschmittel, das eine beträchtliche Menge Bleichmittel enthält, 1st und eine überlegene Wirkung
zur Entfernung blelchmlttelempflndllcher Flecken hat, wenn es unter Anwendung der gleichen Gesamtkor-zentratlon
an Waschmittel teilweise In einer Vorbehandlungsstufc örtlich angewendet wird.
Beispiele
1 2 3
1 2 3
säure mit durchschnittlich 11,9 C-Atomen in der
Alkylgvippe
Alkylgvippe
Triäthanotominsalz von linearer Alkylbenzolsulfonsäure 15 20 mit
durchschnittlich !!,9 C-Atomen in der Alkylgruppe
(etwa 25% verzweigt)*) 20
Ci6-i»(ÄO)ii (etwa 72% verzweigt) 15 - 20
Cm-I5(AO)4 10
Cm-I5(AO)4 10
C12-I5(AO)4 5 - -
GMi(AO)K - - 20
Äthanol 10 15 10 .
,0 Paiiiim, Farbstoffe
< 0,35 >
ÄDTMT**) 0,35 0,5 0,35
2 3
pH 7 7,3 6,8
*) 25% verzweigt - etwa 25% der Alkylkcllcn sind verzweigt
·*) ÄDTMP = Älhylendiriminotctramethylenphosphonsä'ure IO
·*) ÄDTMP = Älhylendiriminotctramethylenphosphonsä'ure IO
13
Claims (5)
1. FlOsslges, konzentriertes Wasch* und Reinigungsmittel, das Insbesondere als Vollwaschmittel geeignet
' 1st, enthaltend 20 bis 70 Gew.-5S eines polyäthoxyllerten nichtionischen Detergens und gegebenenfalls ein
synthetisches anionisches und/oder semipolares Detergens In einer Menge bis zu SO Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des polyäthoxyllerten nichtionischen Detergens und des synthetischen anionischen und/oder
semipolaren Detergens, wobei die Gesamtmenge der oberflächenaktiven Mittel höchstens 70 Gew.-«, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Waschmittels, betragt, und gegebenenfalls hydrotrope Mittel und andere übliche
Additive fur flussige Waschmittel sowie einen flüssigen, wäßrigen Träger, wobei der pH-Wert der flussigen
ίο Zusammensetzung 6 bis 7,5 betragt, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 1,25 Gew.-% einer Organophosphonsäure
mit mindestens einem pK-Wert von mindestens S enthält.
2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,25 bis 1 Gew.-% der
Organophosphonsäure enthalt.
3. Wasch- und Reinigungsmittel nach einem der Ansprache 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
is Organophosphonsäure mit mindestens einem pK-Wert oberhalb 5,5 enthält.
4. Wasch- und Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Organophosphonsäure mit mindestens zwei pK-Werten oberhalb 5 enthält.
5. Wasch- und Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ιΛ als
Organophosphonsäure Äthylendlamin-tetramethylenphosphonsaure; Hexamethylendlamin-tetramethylenphosphonsäure;
Diäthylentriamln-pentamethylenphosphonsäure oder Amlno-trlmethylenphosphonsäure
enthält.
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