DE2639683A1 - Hydrodynamische kupplung - Google Patents

Hydrodynamische kupplung

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/18Details

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Description

  • Hydrodynamische Kupplung
  • Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung, bestehend aus einem mit der Nabe verbundenen Pumpenrad und einem aus Turbinenrad und Deckel bestehenden auf der Nabe drehbar gelagerten und das Pumpenrad unter Bildung des Arbeitsraumes zwischen Pumpen- und Turbinenrad und des Ausgleichsraumes zwischen Pumpenrad und Deckel einschließenden Gehäuse, an dem ein Vorratstopf koaxial angebracht ist, der über Öffnungen im Gehäuse mit dem Gehäuseinneren verbunden ist.
  • Bekanntlich bilden die Momentenkennlinien hydrodynamischer Kupplungen, aufgetragen über der Primärdrehzahl, Parabeln, wobei Parameter der Kupplungsschlupf ist. Charakteristisch für bisher bekannte Bauarten ist, daß die Parabel für 100 % Schlupf wesentlich steiler verläuft als die Parabel des gewünschten Nennschlupfes von etwa 2 bis 4 %. Je nach konstruktiver Ausbildung der Kupplung kann die Momentenkennlinie für 100 % Schlupf so steil verlaufen, daß sie die Momentenkennlinie eines antreibenden Kurzschlußläufermotors unterhalb dessen Kippdrehzahl schneidet. Als Folge davon kann der Motor nur schwer oder im Extremfall überhaupt nicht bis zu seiner Nenndrehzahl beschleunigen. Dies gilt insbesondere für solche Motoren, deren Momentenverlauf im unteren Drehzahlbereich etwa dem Motornennmoment entspricht, zumal, wenn der Motor in Y-Schaltung bis oberhalb der Kippdrehzahl hochlaufen soll.
  • Es ist bekannt (vergl. DT-Gbm 1 890 450), an dem Gehäuse einer hydrodynamischen Kupplung einen Vorratstopf anzubringen. Der von dem Vorratstopf umschlossene Vorratsraum hat den Zweck, im Stillstand der hydrodynamischen Kupplung einen Teil der Betriebsflüssigkeit aufzunehmen, welche gegen Ende oder auch nach dem Anlauf der Arbeitsmaschine durch den Rotationsdruck in den Arbeitsraum zurückfließt. Aus diesem Grunde. steht der Vorratsraum strömungsmäßig mit dem Kupplungsgehäuse in Verbindung, damit je nach Betriebszustand der hydrodynamischen Kupplung ein Teil der Betriebsflüssigkeit aus dem Gehäuse in den Vorratsraum oder aber auch umgekehrt aus dem Vorratsraum in das Gehäuse fließen kann.
  • Der Anteil der Betriebsflüssigkeit, der sich im Vorratsraum befindet, ist während des Stillstandes der Kupplung am größten und während des Nennbetriebes der Kupplung am geringsten. Das bedeutet, daß beim Anlaufen der Kupplung sich im Arbeitsraum zwischen dem Pumpen- und Turbinenrad vergleichsweise wenig Betriebsflüssigkeit befindet, so daß eine relativ schwache Kopplung zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad besteht. Mit zunehmender Drehzahl fließt wegen der herrschenden Zentrifugalkräfte Betriebsflüssigkeit aus dem Vorratsraum in das Gehäuse der hydrodynamischen Kupplung, wodurch sich der Anteil der Betriebsflüssigkeit innerhalb des Arbeitsraumes erhöht und sich eine entsprechend stärkere Kopplung zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad einstellt.
  • Wünschenswert sind hydrodynamische Kupplungen mit einem sehr geringen Uberlastfaktor, beispielsweise beim Antrieb von Gurtförderern mittels eines Asynchronmotors, da dadurch die Verwendung von Gurten minderer Festigkeit möglich ist. Die hierdurch erzielbaren Einsparungen können mehr als das zehnfache des Kupplung preises betragen. Ebenso sind diese Kupplungen für den Anlauf großer Schwungmassen, wie beispielsweise Hammermühlen und Zentrifugen von Vorteil, da der Asynchronmotor in Y-Schaltung bis über seine Kippdrehzahl hochlaufen kann und der maximale Anlaufstrom entsprechend niedrig bleibt, Außerdem ist der Motor durch die Kupplung während der langen Hochlaufzeit der Arbeitsmaschine vor Ubertemperaturen geschützt.
  • Der Überlastfaktor hydrodynamischer Kupplungen, der durch das Verhältnis aus übertragbarem Maximalmoment während des Anlaufs zu tatsächlichem Lastmoment im Dauerbetrieb definiert ist, liegt bei den bekannten hydrodynamischen Kupplungen oberhalb eines Wertes von 1,3.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Kupplung der einleitend genannten Art zu schaffen, bei der der Uberlastfaktor bis auf einen Wert von etwa 1 gesenkt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein das Gehäuse durchdringendes und mit dem Gehäuse umlaufendes Staurohr vorgesehen ist, das den Vorratsraum mit dem Gehäuseinneren verbindet.
  • Auf diese Weise gelangt man zu einer hydrodynamischen Kupplung der einleitend genannten Art, die die vorerwähnte Aufgabe voll erfüllt. Durch das Staurohr, das den Ausgleichsraum mit dem Gehäuseinneren verbindet, ist gewährleistet, daß während des Anlaufs der hydrodynami-schen Kupplung aus dem Gehäuse so viel Betriebsflüssigkeit durch das Staurohr in die Vorratskammer abgeleitet wird, daß die Kupplung ein sehr weiches Anlaufverhalten, mithin einen entsprechend kleinen Uberlastfaktor aufweist.
  • Für hydrodynamische Kupplungen gilt, daß durchweg das Maximalmoment der Kupplung nicht bei 100 % Schlupf übertragen wird, sondern etwa im Bereich zwischen 70 und 50 % Schlupf. Das Verhältnis zwischen dem Drehmoment bei 70 bis 50 % Schlupf und 100 % Schlupf kann bereits größer als 1,3 sein. Es genügt also nicht, lediglich einen genügend großen Vorratsraum vorzusehen, in welchen das Öl im Stillstand abfließen kann, sondern es muß zwischen 100 und 50 % Schlupf zusätzlich Öl aus dem Gehäuseinneren in die Vorratskammer abgeleitet werden, beispielsweise mittels eines Staurohres. Nur hierdurch läßt sich erreichen, daß einerseits ein notwendiges Losbrechmoment zur Verfügung steht, andererseits aber das limitierte Maximalmoment nicht überschritten wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Staurohr sich vom äußeren Bereich des Ausgleichsraumes bis in die Nähe der Rotationsachse in die Vorratskammer erstreckt. Hierbei kann im oberen Bereich des Pumpenrades an dessen Rückseite ein Ölsammelring vorgesehen sein, in den das Staurohr mit seiner Eintrittsöffnung hineinragt. Vorteilhafterweise sind an der Rückseite des Pumpenrades etwa in mittlerer Höhe des Pumpenrades Schaufeln angebracht.
  • Gemäß der Erfindung kann der Vorratstopf mit dem Deckel oder dem Turbinenrad verbunden sein, wobei im Deckel oder Turbinenrad kalibrierte Öffnungen vorgesehen sind, die den Vorratsraum mit dem Ausgleichsraum oder dem Arbeitsraum verbinden. Durch diese Öffnungen fließt die Betriebsflüssigkeit mit zunehmender Drehzahl aus dem Vorratsraum in das Gehäuse und somit in den Arbeitsraum, so daß mit zunehmender Drehzahl die Kopplung zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad immer stärker wird.
  • Die kalibrierten Öffnungen können unterschiedlichen @@@@ Durchmesser haben. Desweiteren können am Topfflansch an seinem Innenumfang verteilt Aussparungen vorgesehen sein, die zu den kalibrierten Öffnungen im Deckel bzw. im Turbinenrad führen. Es empfiehlt sich, die Aussparungen am Innenumfang des Topfflansches noniusartig anzubringen, die je nach Drehstellung des Topfes gegenüber dem Gehäuse mehr oder weniger kalibrierte Öffnungen im Deckel bzw. Turbinenrad freilegen. Um das zu bewerkstelligen, kann der Topf gegenüber dem Gehäuse um eine oder mehrere Schraubenteilungen verdrehbar angeflanscht sein.
  • Durch den verdrehbar angeflanschten Topf ist die in der Zeiteinheit aus dem Vorratsraum in den Ausgleichsraum oder in den Arbeitsraum abfließende Betriebsflüssigkeitsmenge veränderbar.
  • In dem Fall, in dem der Vorratstopf am Turbinenrad angeflanscht ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Staurohr sich vom inneren Bereich des Arbeitsraumes bis in die Nähe der Rotationsachse in die Vorratskammer erstreckt.
  • Am Staurohr-Austrittsende kann ein Rückschlagventil zur Verhinderung der Rückentleerung der Vorratskammer durch das Staurohr angebracht sein. Hierdurch wird der Ölrückfluß auch in den Fällen verhindert, in denen die Staurohr-Austrittsöffnung sich nicht in der Nähe der Rotationsachse befindet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der radiale Abstand der Staurohr-Eintrittsöffnung und der Staurohr-Austrittsöffnung voneinander so bemessen ist, daß das Ableiten der Kupplungsflüssigkeit nur bei großem Schlupf von beispielsweise 100 bis 50 % geschieht, bei einem kleineren Schlupf als etwa 50 % jedoch der aus der Fliehkraft resultierende hydrostatische Druck im Staurohr gegenüber dem Staudruck überwiegt und demzufolge ein Ableiten der Kupplungsflüssigkeit durch das Staurohr verhindert wird.
  • Weiterhin sind erfindungsgemäß Ventile vorgesehen, die bis zu einer bestimmten vorwählbaren Drehzahl des Gehäuses die kalibrierten Öffnungen verschlossen halten und die Öffnungen ab dieser Drehzahl freigeben. Hierbei kann mit jeder kalibrierten Öffnung eine senkrecht dazu verlaufende Bohrung verbunden sein, in der ein federbelasteter Schieber längsverschieblich gelagert ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Figur 1 die obere Hälfte der hydrodynamischen Kupplung gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Figur 2 eine verkleinerte Darstellung des Querschnittes längs der Linie II-II der Figur 1 bzw. der Figur 4, Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches X aus Figur 1, jedoch mit zusätzlichem Ventil und Figur 4 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine etwas abgewandelte hydrodynamische Kupplung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte hydrodynamische Kupplung besteht aus der Nabe 1 und dem damit verbundenen Pumpenrad 2. Diese beiden Teile bilden den Primärteil der Kupplung. Desweiteren besteht die Kupplung aus dem Turbinenrad 3 und dem Deckel 4, die mittels der Wälzlager 5 und 6 auf der Nabe 1 drehbar angeordnet sind.
  • Zwischen dem Pumpenrad 2 und dem Turbinenrad 3 befindet sich der Arbeitsraum 7 der Kupplung, während zwischen dem Pumpenrad 2 und dem Deckel 4 der Ausgleichsraum 8 gebildet ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist an dem Deckel 4 der Vorratstopf 9 angeflanscht, der den Vorratsraum 10 beinhaltet. Der Boden 11 des Vorratstopfes 9 ist so ausgebildet, daß sich mit ihm eine nicht näher dargestellte anzutreibende Maschine verbinden läßt, beispielsweise durch die Vertiefungen 12.
  • Das Staurohr 13 verbindet den Ausgleichsraum 8 mit dem Vorratsraum 10. Es erstreckt sich vom äußeren Bereich des Ausgleichsraumes 8 bis in die Nähe der Rotationsachse in den Vorratsraum 9.
  • An der Rückseite des Pumpenrades 2 ist in seinem oberen Bereich der Ölsammelring 14 eingearbeitet, in den das Staurohr 13 mit seiner Eintrittsöffnung 15 hineinragt. An der Rückseite des Pumpenrades 2 sind etwa in mittlerer Höhe des Pumpenrades 2 die Schaufeln 16 angebracht.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist der Vorratstopf 9 mit dem Deckel 4 des Gehäuses verbunden, wobei im Deckel 4 mehrere kalibrierte Öffnungen 17 vorgesehen sind, die den Vorratsraum 10 mit dem Ausgleichsraum 8 verbinden. Hierbei haben die kalibrierten Öffnungen 17 unterschiedliche Durchmesser, damit die in der Zeiteinheit aus dem Vorratsraum 10 in den Ausgleichsraum 8 abfließende Ölmenge veränderbar ist.
  • Am Innenumfang des Topfflansches sind Aussparungen 18 noniusartig angebracht, die je nach Drehstellung des Vorratstopfes 9 gegenüber dem Gehäuse 3, 4 mehr oder weniger kalibrierte Öffnungen 17 im Deckel 4 freilegen.
  • Der Vorratstopf 9 ist gegenüber dem Gehäuse 3, 4 um eine oder mehrere Schraubenteilungen verdrehbar angeflanscht.
  • In Figur 3 ist der Ausschnitt X aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Hierbei ist ein mit einer Feder 19 belasteter Schieber 20 in der Bohrung 21 verschieblich gelagert. Mit Hilfe der Schlitzschraube 22 ist die Federvorspannung veränderbar. Dadurch wird aus der kalibrierten Bohrung 17 ein drehzahlabhängig öffnendes Ventil. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß bis zu einer gewünschten Sekundärdrehzahl der Ölrückfluß aus der Vorratskammer 10 gänzlich unterbunden ist.
  • Die in Figur 4 dargestellte weitere Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 1 insbesondere dadurch, daß der Vorratstopf 9 am Turbinenrad 3 angeflanscht ist und demzufolge das Staurohr 13 vom Vorratsraum 10 aus durch die Wandung des Turbinenrades 3 geführt ist und mit seiner Eintrittsöffnung 15 unmittelbar in den Arbeitsraum 7 einmündet. Das bedeutet, daß die Füllung des Vorratsraumes 10 nicht wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 durch die Rotationsenergie der Hauptrotation erfolgt, sondern durch die Rotationsenergie der Nebenrotation bei hohem Schlupf bewirkt wird. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform der hydrodynamischen Kupplung nach Figur 1.
  • Die Funktionsweise der hydrodynamischen Kupplung ist folgende: Mit Einschalten eines nicht näher dargestellten Motors werden die Nabe 1 und das Pumpenrad 2 in Umdrehung versetzt, und es beginnt der bei dem Föttinger-Prinzip bekannte Ölumlauf zwischen dem Pumpenrad 2 und dem Turbinenrad 3, der die Übertragung eines Drehmomentes zur Folge hat. Gleichzeitig damit wird auch das in dem Ausgleichsraum 8 befindliche Öl in Bewegung versetzt, wobei sich vor allem das in unmittelbarer Nähe der Pumpenradrückwand befindliche Öl dessen keit anpaßt. Um diese Anpassung zu unterstützen, sind der Olsammelring 14 oder die Schaufeln 16 oder auch beides vorgesehen.
  • Im Bereich dieses umlaufenden Öles ist die Staurohr-Eintrittsöffnung 15 angeordnet, so daß Öl, das auf diese Öffnung 15 trifft, durch den anstehenden Staudruck in die Vorratskammer 10 abgeleitet wird. Diese teilweise Entleerung des Ausgleichsraumes hat zur Folge, daß Öl aus dem Arbeitsraum 7 über den Spalt 23 in den Ausgleichsraum 8 fließt und somit der Nebenrotation entzogen wird, was wiederum die gewünschte Momentenreduzierung bewirkt.
  • Der vorstehend geschilderte Vorgang hält so lange an, bis entweder der Vorratsraum 10 völlig gefüllt ist oder aber die Sekundärseitc der hydrodynamischen Kupplung eine Drehzahl erreicht hat, ab welcher der daraus resultierende hydrostatische Druck im Staurohr gegenüber dem Staudruck überwiegt. Es ist möglich, den radialen Abstand von der Eintrittsöffnung 15 bis zur Austrittsöffnung 24 so zu bemessen, daß dies etwa bei einem gewünschten Schlupf der Fall ist, insbesondere bei etwa 50 % Schlupf.
  • Da die Staurohr-Austrittsöffnung 24 in der Nähe der Rotationsachse liegt, wird weitestgehend verhindert, daß beim weiteren Hochlauf der Sekundärseite Öl durch das Staurohr 13 in den Ausgleichsraum 8 zurückfließt. Vielmehr kann dies nur durch die kalibrierten Bohrungen 17 erfolgen. Hierdurch wird ein zu schnelles Rückströmen des Öls aus dem Vorratsraum 10 in den Ausgleichsraum 8 verhindert und zusammen mit der richtigen Ausbildung des Staurohres erreicht, daß die Drehmomenten-Kennlinien der hydrodynamischen Kupplung über den gesamten Schlupfbereich einen nahezu horizontalen Verlauf haben.
  • - Patentansprüche -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Hydrodynamische Kupplung bestehend aus einem mit der Nabe verbundenen Pumpenrad und einem aus Turbinenrad und Deckel bestehenden auf der Nabe drehbar gelagerten und das Pumpenrad unter Bildung des Arbeitsraumes zwischen Pumpen- und Turbinenrad und des Ausgleichsraumes zwischen Pumpenrad und Deckel einschließenden Gehäuse, an dem ein Vorratstopf koaxial angebracht ist, der über Öffnungen im Gehäuse mit dem Gehäuseinneren verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein das Gehäuse (3, 4) durchdringendes und mit dem Gehäuse (3, 4) umlaufendes Staurohr (13) vorgesehen ist, das den Vorratsraum (8) mit dem Gehäuseinneren verbindet.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staurohr (13) sich vom äußeren Bereich des Ausgleichsraumes (8) bis in die Nähe der Rotationsachse in die Vorratskammer (8) erstreckt.
  3. 3. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Pumpenrades (2) an dessen Rückseite ein Ölsammelring (14) vorgesehen ist, in den das Staurohr (13) mit seiner Eintrittsöffnung (15) hineinragt.
  4. 4. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Pumpenrades (2) in mittlerer Höhe des Pumpenrades (2) Schaufeln (16) angebracht sind.
  5. 5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratstopf (9) mit dem Deckel (4) oder dem Turbinenrad (3) verbunden ist, wobei im Deckel (4) oder Turbinenrad (3) kalibrierte Öffnungen (17) vorgesehen sind, die den Vorratsraum (10) mit dem Ausgleichsraum (8) oder dem Arbeitsraum (7) verbinden.
  6. 6. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kalibrierten Öffnungen (17) unterschiedliche Durchmesser haben.
  7. 7. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Topfflansch an seinem Innenumfang verteilt Aussparungen (10) vorgesehen sind, die zu den kalibrierten Öffnungen (17) im Deckel (4) bzw. Turb-inenrad (3) führen.
  8. 8. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (18) am Innenumfang des Topfflansches noniusartig angebracht sind, die je nach Drehstellung des Topfes (9) gegenüber dem Gehäuse (3, 4) mehr oder weniger kalibrierte Öffnungen (17) im Deckel (4) bzw. Turbinenrad (3) freilegen.
  9. 9. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (9) gegenüber dem Gehäuse (3, 4) um eine oder mehrere Schraubenteilungen verdreht anflanschbar ist.
  10. 10. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Staurohr (13) sich vom inneren Bereich des Arbeitsraumes (7) bis in die Nähe der Rotationsachse des Vorratsraumes (10) erstreckt.
  11. 11. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Staurohr-Austrittsende (24) ein Rückschlagventil zur Verhinderung der Rückentleerung des Vorratsraumes (10) durch das Staurohr (13) angebracht ist.
  12. 12. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand der Staurohr-Eintrittsöffnung (15) und der Staurohr-Austrittsöffnung (24) voneinander so bemessen ist, daß das Ableiten der Kupplungsflüssigkeit nur bei großem Schlupf von beispielsweise 100 bis 50 % geschieht, bei einem kleineren Schlupf als etwa 50 % jedoch der aus der Fliehkraft resultierende hydrostatische Druck im Staurohr (13) gegenüber dem Staudruck überwiegt und demzufolge ein Ableiten der Kupplungsflüssigkeit durch das Staurohr (13) verhindert wird.
  13. 13. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ventile vorgesehen sind, die bis zu einer bestimmten vorwählbaren Drehzahl des Gehäuses (3, 4) die kalibrierten Öffnungen (17) verschlossen halten und die Öffnungen (17) ab dieser Drehzahl freigeben.
  14. 14. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder kalibrierten Öffnung (17) eine senkrecht dazu verlaufende Bohrung (21) verbunden ist, in der ein federbelasteter Schieber (20) längsverschieblich gelagert ist.
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