DE2638690A1 - Bindung zum halten eines schuhes auf einer unterlage - Google Patents
Bindung zum halten eines schuhes auf einer unterlageInfo
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Description
5106
PATENTANWÄLTE ~~1
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Etablissements Francois Salomon et Pils
Chemin de la Prairie Prolonge, F-74OO3 Annecy
Bindung zum Halten eines Schuhes auf einer Unterlage"
Die Erfindung betrifft eine Bindung zum Halten eines Schuhes auf einer Unterlage, z.B. einem Ski oder einer auf dem Ski
montierbaren Bindungsplatte, bestehend aus einer auf der Unterlage befestigten Montagevorrichtung, einem Backen, der an der
Montagevorrichtung um eine erste Achse zwischen einer den Schuh auf der Unterlage haltenden und einer den Schuh freigebenden
Stellung schwenkbar ist, aus einem die Bindung lösenden Hebel, der an der Montagevorrichtung um eine zweite Achse schwenkbar
ist, wobei der Hebel und der Backen über ein aus Anschlag und Schrägfläche bestehendes System zusammenwirken und aus einem
elastischen Element, welches Anschlag und Schrägfläche im gegenseitigen Kontakt verspannt.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt (vgl, DT-OS 1 728 514 und
2 125 357 sowie DT-GM 7 023 403 und 7 127 472).
Die bekannten Vorrichtungen sind Fersenbindungen und gestatten
L 709S1Ö/Ö8BS J
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die gewollte Freigabe der Bindung durch Betätigung des entsprechenden
Hebels, der eine Feder umfaßt, die ihrerseits gegen den Backen und gegen den Hebel drüc-kt. Das Verschwenken des Hebels
setzt den Backen frei und gestattet ein Anheben des Schuhes ohne Anstrengung auf Seiten des Benutzers. Die Vorrichtung gestattet
fernerhin eine automatische Rückkehr der Bindung in die Arbeitsstellung durch Einsteigen in die Bindung, nachdem einmal der
Backen geöffnet worden ist. Das Wiedereinsteigen wird durch das Vorhandensein eines Pedals ermöglicht, das an dem Backen vorgesehen
ist.
Davon abgesehen bieten diese bekannten Bindungen jedoch auch Nachteile. Diese bestehen einerseits darin, daß die Bindungen
im großen Umfange raumbeanspruchend sind, und zwar aufgrund
der Notwendigkeit der Auseinanderlegung der Schwenkachsen des
Backens und des Hebels. Dies beinhaltet folglich auch das Risiko, daß die Feder abknickt, wie dies ganz besonders ersichtlich ist
bei der DT-OS 2 125 357 .
Andererseits begrenzt die Konstruktion der bekannten Bindungen die Winkelschwingbewegung der schwenkenden Teile. Dadurch wird
auch der elastische Verstellweg des Backens eingeschränkt. Db Begrenzung des Winkelschwenkweges der schwenkenden Teile ist
ein Nachteil, der durch die Maßnahmen nac-h dem DT-GM 1 728 51^
überwunden werden soll, jedoch unter Inkaufnahme eines wesentlich komplizierteren Aufbaues der Bindung. In der Praxis ist es wichtig,
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daß eine Bindung gleichermaßen bequem funktioniert, wenn man
in die Bindung mit Stiefeln einsteigt, die unterschiedliche Sohlenhöhe zeigen, oder wenn sich Schnee zwischen dem Stiefel und
der Unterlage befindet, was ebenfalls zu einer Änderung der Höhe oder Höhenlage der Sohle führt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bindung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei der die beschriebenen
Nachteile und Unbequemlichkeiten vermieden werden. Insbesondere soll die Bindung so eine mäßige Raumbeanspruchung auf
dem Ski aufweisen, eine Punktion des elastischen Organs unter vorteilhaften mechanischen Bedingungen gestatten und einen elastischen
Ausweichweg des Backens sicherstellen, der ausreicht, um Änderungen oder Abweichungen der Höhe der Schuhsohle zuverlässig
aus zugleichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elastische
Element an dem Backen und dem Hebel in der Weise angreift, daß es zwischen seinen Angriffsstellen eine Zugkraft auf Backen
und Hebel ausübt.
Der Angriffspunkt des elastischen Organs am Backen ist dabei zweckmäßigerweise auf der gleichen Seite wie das aus Schrägfläche
und Anschlag bestehende System angeordnet, und zwar bezogen auf die Befestigungsstelle des elastischen Organs am Hebel.
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Vorzugsweise soll das elastische Organ auf der abgewandten Seite des Skis, bezogen auf die Schwenkachse des Backens und des Hebels
an der Montagevorrichtung angeordnet sein derart, daß sich diese Achsen so nah wie möglich dem Ski befinden und in gegenseitiger
Nachbarschaft, was wesentlich zu einer Verminderung der Abmessungen
der Bindung führt.
Diese Abmessungen oder die Raumbeanspruchung der Bindung wird
noch weiter dadurch vermindert, daß vorteilhafterweise die Schwenkachsen des Backens und des Hebels im wesentlichen übereinander
angeordnet sind, wobei sich die Montagevorrichtung etwa senkrecht in bezug auf den Ski erstreckt.
Um für das elastische Organ bequeme und gute mechanische Arbeitsbedingungen
zu erhalten, ist die Anordnung so getroffen, daß das elastische Organ sich in Höhe der Befestigungspunkte an Backen
und am Hebel frei in Winkelrichtung orientieren kann. Das bedeutet, daß die Wirkung des elastischen Organs ständig entlang einer geraden
Linie erfolgt, welche die beiden Befestigungspunkte verbindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Schrägfläche oder Rastfläche im Backen eingearbeitet, während der Anschlag, der durch eine frei drehbare Rolle gebildet werden
kann, durch den Hebel unterstützt wird.
Das elastische Organ kann durch jegliches geeignetes elastisches
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System gebildet werden, welches eine Zugwirkung zwischen den Befestigungspunkten
ausübt. Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung kann das elastische Organ besonders vorteilhaft durch ein Kautschukband oder Gummiband gebildet werden, dessen
Enden einerseits am Backen und andererseits am Hebel verankert sind. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das
elastische Organ durch eine teleskopische Anordnung von Kolben und Zylinder gebildet werden, welche schwenkbar an dem Backen
und am Hebel angelenkt sind, wobei eine Druckfeder zwischen dem Kolben und dem Zylinder angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt senkrecht zu den Schwenkachsen durch
eine erste Ausführungsform der Bindung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 bis 4 schematisch die Funktion der Teile der Bindung nach
Fig.l;
Fig. 5 im senkrechten Schnitt eine zweite Ausführungsform der
Fig. 5 im senkrechten Schnitt eine zweite Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 6 in ähnlicher Schnittdarstellung die Bindung nach Fig. 5 in einer anderen Stellung.
Fig. 6 in ähnlicher Schnittdarstellung die Bindung nach Fig. 5 in einer anderen Stellung.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 1 bis 4 ist
die Fersenbindung so ausgebildet, daß sie keine Sicherheitsaus-
lösung gewährleistet, d.h. daß sie als Verriegelungsbindung wirksam
ist und nach ihrer Verriegelung nur durch Eingriff von außen wieder geöffnet werden kann, so daß eine Freigabe des Schuhes nur
erreicht werden kann durch gewolltes Eingreifen des Benutzers.
Ausgehend von dieser Tatsache wird angenommen, daß die Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 bis 4 dazu bestimmt ist, einen Schuh auf einer
Bindungsplatte eines Skis zu halten, wobei die Sicherheitsauslösung zwischen der Platte und dem Ski mit Hilfe einer auslösbaren
Haltevorrichtung erfolgt.
In Fig. 1 ist ein Ski 1 schematisch angedeutet, auf dem eine Bindungsplatte durch nach den üblichen Sicherheitsgesichtspunkten
auslösende vordere und hintere Bindungselemente gehalten wird, die
bei 3 und 31 angedeutet sind. Es handelt sich hier um eine übliche
Ausbildung, die nicht Teil der Erfindung ist, so daß sich eine detaillierte Beschreibung dieser Teile erübrigt.
In strichpunktierter Linie ist bei 4 der rückwärtige Teil eines Skistiefels angedeutet, der sicher auf der Bindungsplatte 2 gehalten
werden soll, und zwar an seinem vorderen Ende durch einen nicht dargestellten klassischen Backen und im Fersenbereich durch
eine Fersenbindung gemäß der Erfindung.
Diese Fersenbindung darf in der dargestellten Anordnung nicht auslösen und soll dementsprechend eine irreversible Blockierung
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des Schuhes auf der Platte gewährleisten. Jedoch soll die Fersenbindung
nach Wunsch geöffnet und geschlossen werden können, um ein Aussteigen und ein Einsteigen in die Bindung zu ermöglichen.
Die Bindung umfaßt einen festen Sockel 5> der im dargestellten
Beispiel im wesentlichen die Form eines U-Blockes aufweist, dessen Querteil 6 auf der Bindungsplatte befestigt ist. Die beiden
Schenkel des Sockels .5 tragen die Schwenkachsen Ol und 02, die quer und parallel zum Ski verlaufen. Die Achsen sind so
angeordnet, daß die Verbindungslinie zwischen den Achsen 01 und 02 in bezug auf den Ski unter einem Winkel von etwa 35 im
dargestellten Beispiel geneigt ist. Auf der Achse 01 ist schwenkbar ein Backen 9 montiert, der dazu dient, den Schuh 4 an der
Bindungsplatte 2 zu halten. Der Backen 9 weist ein Pedal 12 zum automatischen Einsteigen auf, das auf der Achse 13 schwenkbar
gelagert ist.
Auf der Rückseite ist der Backen durch zwei parallele scheibenartige
Seitenteile 14 verlängert, welche quer zur Achse 01 verlaufen.
In der mittleren Zone der Seitenscheiben 14 ist eine Schräg- oder Steuerfläche 15 vorgesehen, die nach innen eingesenkt
ist. Diese Schrägfläche ist nach rückwärts durch eine Ausnehmung oder Rast 16 verlängert. Zwischen den Seitenscheiben
Ik ist ein Auslösehebel 17 schwenkbar um die Achse 02 montiert.
Dieser Hebel 17 e?stre.ckt sich von der Achse 02 nach oben und
trägt u.a. einen Anschlag 19, der im dargestellten Beispiel zylindrisch ausgebildet ist. Der Anschlag 19, der fest mit dem
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Hebel verbunden ist, dient zur Zusammenarbeit mit den Schrägflächen
15 des Haltesockels.
An seinem äußersten oberen Ende weist der Hebel 17 eine Ausnehmung
20 auf, welche das Einführen des Endes eines Skistockes zum Zwecke der Betätigung des Hebels im Sinne des Pfeiles D gestattet,
wenn ein Aussteigen aus der Bindung gewünscht wird.
Durch den Doppelpfeil b ist der Öffnungsweg des Backens wiedergegeben.
Mit Cl und C2 ist das niedrigste und das höchste Niveau wiedergegeben, welches von der Oberseite 11 der Sohle oder des
Absatzes des Skischuhes eingenommen werden kann, ohne eine Verriegelung des Backens zu behindern. Die Differenz zwischen den
Niveaus Cl und C2 entspricht im wesentlichen der Schneedicke, die unter der Stiefelsohle zulässig ist, ohne die Punktion der
Bindung zu behindern.
Weiterhin ist die Bindung mit einer Feder ausgerüstet, die im dargestellten Beispiel durch ein dehnbares Gummi- oder Kautschukband
21 gebildet ist. Dieses Band ist einerseits am Hebel 17 auf dem Zapfea 22 und andererseits am Backen 9 durch Einklemmen zwischen
der Decke 23 des Backens und dem mit dem Backen fest verbundenen Stift 24 befestigt. Das Kautschukband arbeitet unter
Zugwirkung zwischen den Zapfen oder Stiften 22 und 24 und hat das Bestreben, den Hebel 17 in der Stellung nach Pig.l zu halten.
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Die Pig. 2 und 3 zeigen schematisch die Verwirklichung der Blockierung des Backens gemäß Fig. 1, und zwar im Falle des normalen
Einstieges und ohne Schnee unter der Schuhsohle (vgl.Fig.2)
und andererseits im Falle des Einsteigens in die Bindung mit einer
Schneeschicht unter dem Stiefel (vgl.Fig.3)·
Die Fig. 4 wiederum gibt schematisch die Vorrichtung in der Offenstellung
nach manueller Lösung der Bindung wieder, wobei der Anschlag 19 sich in Eingriff mit der Ausnehmung 16 des Backens befindet.
Die Gegenwart der Feder 21 gestattet eine automatische Öffnung und Schließung der Vorrichtung am Ende einer Betätigung. Für das
Wiedereinsteigen wird der Skistiefel auf das Pedal gesetzt, welches den Backen entlang einer vorbestimmten Bahn mitnimmt. Der
Hebel 17, der durch die Feder 21 vorgespannt ist, kippt in Richtung auf den Backen, wobei der Anschlag 19 aus der Ausnehmung
16 heraustritt und sich auf der Fläche 15 des Backens entlang verstellt. Die Feder 21 streckt sich und erteilt gleichzeitig
dem Backennnd dem Hebel eine relative Winkelbewegung.
Nach einem vorbestimmten Weg hilft der Hebel zu der Schließbewegung
des Backens unter Ausnutzung der Federenergie.
Beim Aussteigen aus der Bindung findet das Umgekehrte statt. In Abhängigkeit von einem bestimmten Verschwenkweg des Hebels
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unter der Spannung der Feder gibt der Hebel schließlich den Backen
frei, der sich unter der Wirkung der Feder öffnet und in der in Fig. 4 dargestellten Offenstellung verbleibt.
Wenn dagegen eine Beanspruchung senkrecht nach oben von dem Schuh auf den Backen ausgeübt wird, kann der Backen nicht aus der
Schließstellung in die Offenstellung unter Freigabe des Schuhes gelangen, und zwar aufgrund des Winkels der Schrägfläche 15 s welcher
Winkel so gewählt ist, daß er keine ausreichende Kraft zum Verschwenken des Hebels über den Anschlag 19 im Uhrzeigersinne
liefert.
Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Bindung gestattet eine Sicherheitsauslösung.
Die Bindung besteht aus einer Grundplatte 30, die auf dem Ski 31
befestigt ist. Die Grundplatte bildet eine Montageeinrichtung, die durch zwei seitliche in bezug auf den Ski geneigte Arme 32
gebildet ist. Die platte trägt eine erste Achse 01, auf der schwenkbar ein Backen 33 montiert ist. Die Arme tragen eine
zweite Achse 02, aufder ebenfalls schwenkbar ein die Bindung
auslösender Hebel 3^ schwenkbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 befindet sich die
Achse Ol oberhalb der Achse 02, wobei jedoch ersichtlich ist, daß die Achsen in ihrer gegenseitigen Lage auch vertauscht sein
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können, ohne daß die Funktion insoweit der Bindung modifiziert
wird. """."■
Die seitlichen Flansche 35 des Backens tragen eine Leitfläche 36, die in einem Absatz 37 endet. Die Schrägfläche dient dazu,
mit einer Rolle 38 zusammenzuwirken, die auf einer Achse 39 des
Hebels 34 frei drehbar montiert ist.
An den Seiten des Hebels 34 sind Schlitze oder Fenster 40 ausgeschnitten,
durch die die feste Achse 01 greift. Diese Fenster gestatten eine relative Bewegung des Hebels 34 in bezug auf den
Backen 33.
Zwischen dem Backen und dem Hebel ist ein elastisches Organ in teleskopartiger Form montiert, das mit 41 bezeichnet ist. Dieses
wird durch einen Zylinder 42 gebildet, dessen Fuß bei 43 auf einem
oberen Teil des Backens 33 angelenkt ist. Der Kolben des elastischen Teleskopelementes wird durch einen mit Gewinde versehenen ·
Bolzen 44 gebildet, dessen Kopf 45 eine halbkugelförmige Fläche
46 darbietet, die in ehe entsprechende kugeischalenförmige.'
Ausnehmung 47 des Hebels 34 eingreift. Das mit Gewinde versehene
Ende 48 des Bolzens greift in eine Platte 49, die in dem Zylinder 42 verschiebbar angeordnet ist. Zwischen der Platte 49 des Kolbens
und dem Boden 50 des Zylinders ist eine Feder 51 angeordnet,
die als Druckfeder arbeitet und auf den Bolzen 44 aufgefädelt ist. Es ist ersichtlich, daß aufgrund dieser Anordnung die Feder die
Tendenz hat, die Achse 43 an den Kopf 45 der Stange 44 anzunähern.
Wenn gemäß dem Pfeil G (vgl. Pig.5) auf den Backen 33 eine Belastung
ausgeübt wird, neigt dieser dazu, die Achse 01 zu schwenken. Die Schrägfläche 36 überträgt dabei auf den Hebel 34 eine
Schwenkbewegung vermittels der Rolle 38. Die Rolle 38 gleitet
auf der Schrägfläche 36 auf, wobei eine Relativbewegung zwischen
dem Backen und dem Hebel eine Zusammendrückung der Feder 51 verursacht.
In dem Augenblick, in dem die Rolle 38 die Übergangsschneide B
zwischen der Schwenkfläche 36 und dem Absatz 37 der Schrägfläche erreicht, erfolgt eine Sicherheitsauslösung, wonach die Anordnung
nach der Auslösung die Stellung nach Fig. 6 einnimmt. Es ist ersichtlich,
daß die Stellung nach Fig.6 eine stabile Stellung ist, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Rolle 38 sich in Anlage
auf dem Absatz 37 befindet, der jede ungewollte Schließbewegung der Bindung verhindert.
Um in die Bindung wieder einzusteigen, genügt es, wenn der Benutzer
auf das Pedal P tritt, das mit dem Backen fest verbunden ist, um das Pedal abzusenken. Dadurch wird der Hebel 34 in seine
Stellung aufgrund der Wirkung des elastischen Teleskopgliedes 41 zurückgeführt.
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Für eine freiwillige oder gewollte Lösung der Bindung braucht der Benutzer lediglich einen Druck entsprechend dem Pfeil F auf
die Spitze des Hebels 34 auszuüben. Der Hebel kann dabei frei gegen die Wirkung der Feder 51 verschwenken, wobei die Rolle 38
eine Bahn beschreibt, welche die Rampe 36 und damit auch den
Backen 33 freigibt. Es ist ersichtlich, daß die Schrägfläche 36
bei dieser Ausführungsform anders angeordnet ist und unter einem
anderen Winkel als die Schrägfläche 15 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4.
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Claims (12)
1. Bindung zum Halten eines Schuhes auf einer Unterlage, insbesondere
auf einem Ski oder auf einer auf dem Ski montierbaren Bindungsplatte, bestehend aus einer auf der Unterlage
befestigten Montagevorrichtung, einem Backen, der an der Montagevorrichtung um eine erste Achse zwischen einer den
Schuh auf der Unterlage haltenden und einer den Schuh freigebenden Stellung schwenkbar ist, aus einem die Bindung lösenden
Hebel, der an der Montagevorrichtung um eine zweite Achse schwenkbar ist, wobei der Hebel und der Backen über
ein aus Anschlag und Schrägfläche bestehendes System zusammenwirken
, und aus einem elastischen Element, welches Anschlag und Schrägfläche in gegenseitigem Kontakt verspannt,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (21 bzw. 4l) an dem Backen und dem Hebel in der
Weise angreift, daß es zwischen seinen Angriffsstellen eine Zugkraft auf Backen und Hebel ausübt.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element sich in Höhe
seiner Angriffspunkte an Hebel und Backen frei in unterschiedliche Neigungen orientieren kann.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des
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elastischen Elementes am Backen in bezug auf den Angriffspunkt am Hebel auf der gleichen Seite des Anschlag/Schrägflächensystems
liegt.
4. Bindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Element auf der dem Ski abgewandten Seite der Schwenkachsen (01,02) von Backen und Hebel angeordnet ist.
5. Bindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen
(01,02) des Backens und des Hebels merklich übereinander angeordnet sind.
6. Bindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5a
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (15) im Backen vorgesehen und der Anschlag (19) vom
Hebel getragen ist.
7. Bindung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
des Hebels zwischen dem Backen und der Drehachse des Backens auf der Montagevorrichtung angeordnet ist.
8. Bindung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ durch ein Gummi- oder Kautschukband (21) gebildet
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ist j welches auf Zug beanspruchbar ist und dessen Enden
einerseits am Backen und andererseits am Hebel befestigt s ind.
9. Bindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ als eine Teleskopanordnung (4l), bestehend aus
Kolben und Zylinder, ausgebildet ist., die schwenkbar am
Backen bzw. am Hebel angelenkt sind.
10. Bindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (51) als Druckfeder ausgebildet und zwischen Kolben und Zylinder der Teleskopanordnung montiert
ist.
11. Bindung nach Anspruch 9 und 1O3 dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (50) an einem Ende um eine Achse (43) des Backens (33) schwenkbar ist, während
das andere Ende frei geführt ist.
12. Bindung nach Anspruch 9» 10 oder 11, dadurch gekennz eichnet, daß der Kolben durch einen
Bolzen (44) gebildet ist, der das freie Ende des Zylinders (50) durchgreift und mit einem Gleitstück (49) verbunden ist,
das frei auf dem Zylinder verschiebbar angeordnet ist, wobei die Feder (51) auf den Bolzen aufgefädelt ist und zwischen
dem freien Ende des Zylinders (50) und dem Fußende (49) des
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Bolzens angeordnet ist.
13· Bindung nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (44) einen Kopf (45) mit kugelförmiger Anschlagfläche aufweist, der
in eine entsprechende kugelförmige Ausnehmung des Hebels (34) eingreift.
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1976
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