DE2632529A1 - Steuer-ventil fuer zahnaerztliche spritzen u.dgl. zur durchfluss-steuerung fliessfaehiger medien - Google Patents

Steuer-ventil fuer zahnaerztliche spritzen u.dgl. zur durchfluss-steuerung fliessfaehiger medien

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DE2632529A1
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Description

DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
• D-7500 KARLSRUH E 41 (GRÖTZINGEN) · DU R LACH ER STR. 31 (HOCHHAUS)
TELEFON (0721) 4 8511
19. Juli 1976 3622/76
Sybron Corporation, 1100 Midtown Tower, Rochester N.Y. 14
U.S.A.
Steuer-Ventil für zahnärztliche Spritzen u. dgl. zur Durchfluß-Steuerung fließfähiger Medien.
Die vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Form ein Ventil zur Steuerung eines fließenden Mediums, wie solche in Dental spritzen u. dgl. verwendet zu werden pflegen.
Für viele Anwendungszwecke und besonders für Dentalspritzen wird ein Steuerventil benötigt, welches durch gradlinige Axialverschiebung eines Betätigungsgliedes den Durchfluß
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des fließenden Mediums mehr oder weniger freigibt. Für zanhärztliche Anwendungszwecke ist es nun von Bedeutung, daß der Zahnarzt die genaue Kontrolle der Strömung des fließenden Mediums aus der Spritze vom Strömungswert Null bis zum vorgesehenen maximalen Strömungswert des Ventils behält.
Diese beiden Hauptgesichtspunkte - geradliniger Verschub des Steuerglieds und volle Kontrolle der Strömung - waren an Ventilen der bisherigen Art nur schwer in Einklang zu bringen. Bei vielen Ventilen bisher üblicher Art, bei denen das Ventil-Dichtungsglied (Verschlußglied) in axialer Richtung vom Ventilsitz fortbewegt wird, ist der gesamte Querschnitt des Ventils für den Durchfluß geöffnet. Demgemäß war es bei dieser Type von Ventilen früherer Art notwendig, sehr enge, kritische Toleranzen zwischen der Öffnung des Ventilsitzes und dem Schließglied vorzusehen. Nun ist es nicht nur kostspielig, solche engen Toleranzen einzuhalten, sondern die gegeneinander drückenden Ventilglieder müssen außerdem gehärtet sein, da jegliche Abnutzung die Durchflußkontrolle durch den Zahnarzt beeinträchtigt. Alle diese Faktoren tragen erheblich zu den Fertigungskosten der Ventile bei·
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil für eine zahnärztliche Spritze od. dgl., bestehend aus einem Gehäuse, Einlaß- und Auslaßöffnung für ein fließendes Medium mit einem zwischen diesen angeordneten Ventilsitz, einem Schließglied in dem Gehäuse und einem Kraftspeicher, der in Ruhelage das Schließglied gegen den Ventilsitz drückt, zu schaffen, das dem Zahnarzt bzw. der Bedienungsperson eine verbesserte Steuerung des Volumens des fließenden Mediums im Sinne einer nahezu linearen Abhängigkeit ermöglicht. Diese Aufgabe der Erfindung wird an einem Ventil der vorstehend
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angegebenen Art dadurch gelöst, daß
a) das Schließglied gegen den Ventilsitz kippbar angeordnet und ausgebildet ist;
b) ein in axialer Richtung bewegbares Betätigungsglied vorgesehen ist, das mit dem Schließglied derart in Wirkverbindung gebracht werden kann, daß das Schließglied zunächst in eine Kipplage relativ zum Ventilsitz gebracht und danach gegen die Wirkung des Kraftspeichers in axialer Richtung vom Ventilsitz abgehoben wird.
Durch das zuerst erfolgende Ankippen des Schließgliedes gegen den Ventilsitz wird zunächst nur ein kleiner, mondsichelförmiger Teil des üblichen Ringspa^'tes am Ventilsitz für den Durchfluß freigegeben, der sich bei weiterem Ankippen vergrößert, bis schließlich der gesamte Ringspalt freigegeben ist. Das weiterhin erfolgende Abheben vergrößert dann den Ringspalt bis zur maximalen Öffnung. Durch diese Kombination des Ankippens und des axialen Vorschubs wir eine annähernd lineare Steuerkurve für den Durchfluß vom Nullwert bis zur maxiamlen Öffnung erreicht.
Aus der deutschen Patentschrift 1 033 848 ist zwar bereits ein Steuerventil für Dentalspritzen u. dgl. bekannt, bei dem ein mit einer Membran zusammenwirkender Druckkörper ebenfalls gegen seine Längsachse bzw. die Längsachse des Venilinnenraums gekippt wird. Abgesehen von der Tatsache, daß es sich hier um ein Membranventil handelt, bei dem nicht der eigentliche Schließkörper, sondern ein diesen betätigender Druckkörper aus seiner Axiallage gekippt wird, ist bei dieser Patentschrift nicht in Betracht gezogen, an die anfängliche Kippbewegung einen axialen Vorschub anzuschließen. Der Gegenstand dieser Patentschrift erlaubt es daher zwar im niedrigen Volumenbereich verhältnismäßig gut
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abgestuft zu dosieren, jedoch nicht, eine Volumendosierung in linearer Abhängigkeit von der Lage des Betätigungsgliedes zwischen dem Nullwert und einem verhältnismäßig hohen Maximalwert vorzunehmen.
In der praktischen Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist an dem Betätigungsglied und dem Schließglied je ein Steuernocken vorgesehen, die im Sinne der erfindungsgemäßen Maßnahme derart zusammenwirken, daß das Schließglied zunächst in Kipplage gebracht und anschließend in axialer Richtung verschoben wird.
Der Ventilsitz ist zweckmäßig an der Endfläche einer mit dem Einlaß und dem Auslaß kommunizierenden Ventilbohrung konzentrisch angeordnet und das Schließglied besitzt einen glockenförmig ausgebildeten Schließkörper, der in der Ventilbohrung bewegbar ist. Diese glockenförmige Ausbildung des bei Betätigung aus der Ventilbohrung etwas austretenden Schließkörpers trägt dazu bei, der Verwirklichung einer nahezu linearen Steuerkurve näher zu kommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Betätigungsglied im wesentlichen aus einem Druckknopf und einem an diesen anschließenden Druckbolzen, dessen freies im Ventilgehäuse befindliches inneres Ende eine Steuerfläche trägt, während das die Ventilbohrung durchsetzende Schließglied an seinem oberen Ende einen mit der Steuerfläche zusammenwirkenden Gegennocken besitzt. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein zweiter Kraftspeicher, z.B. eine Schraubenfeder^ vorgesehen, der unmittelbar auf das Betätigungsglied einwirkt und dieses - nachdem das Schließglied mit Dichtungsring gegen den Ventilsitz anliegt in axialer Richtung von dem Schließglied abrückt. Ferner ist eine den Druckbolzen umgebende, der Ventilgehäusewand anliegende
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gleitende Rollringdichtung vorgesehen, die im Zusammenwirken mit dem zweiten Kraftspeicher im Ventilgehäuse einen Unterdruck hervorruft, sobald der Dichtungsring des Schließgliedes dem Ventilsitz anliegt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die im austrittsseitigen Teil der Dentalspritze befindliche Flüssigkeit durch den in Folge des Rückhubs des Betätigungsgliedes entstehenden Unterdruck in das Ventilgehäuse zurückgesogen wird, so daß das unangenehme Nachtropfen aus der Mündung der Spritze unterbleibt und auch die mögliche Verunreinigung der im Mündungsteil der Spritze befindlichen Flüssigkeit verhindert wird.
Aus der zuvorgeschilderte Maßnahme ergibt sich die Notwendigkeit, dasß die Teile des Ventils derart zueinander angeordnet sind, daß die Steuerfläche am freien Ende des Druckbolzens und der Gegennocken des Schließkörpers in Ruhelage mit geringem Abstand voneinander sich befinden, so daß sie erst nach einem gewissen axialen Vorschub des Betätigungsgliedes miteinander in Berührung gelangen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung der beigegebenen Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Durchfluß-Steuerventils in mehreren Darstellungen wiedergegeben ist. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein typisches Steuerventil aus dem Stand der Technik in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Ventils gemäß Erfindung in geschlossenem Zustand im Querschnitt;
Figuren einen Teil des Ventils gemäß Figur 1 mit teilweise 3 u. 4 geöffnetem Schließglied in ähnlicher Darstellung wie in Figur 1;
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Fig. 5 graphische Darstellungen des Öffnungsquerschnittes des Ventils (gemäß Erfindung) in verschiedenen teilweise offenen Stellungen und in voll geöffneter Stellung.
In Figur 1 der Zeichnung, die den Stand der Technik verkörpert, ist ein Teil eines typischen Durchflußsteuerventils für zahnärztliche Spritzen u. dgl. dargestellt. In der Darstellung der Zeichnung ist der Fluß des Mediums durch das Ventil abwärts gedacht. Das Ventil besteht aus einem Gehäuse 2 mit ringförmigem Ventilsitz 3, der durch einen an dem Schließglied 5 befestigten Dichtungsring 4 gedichtet ist. Das Öffnen des Ventils wird bewirkt durch Bewegen der Stange 6 des Schließglieds 5 in axialer Richtung abwärts, wobei - wie in der Figur gezeigt die ganze Peripherie um das Schließglied für den Durchtritt des Mediums offen ist. In einem solchen Ventil nach dem Stand der Technik war beispielsweise der Durchmesser der Ventilöffnung 7 0.1390 Zoll, der maximale Ausßendurchmesser des Schließskörpers 5 0.1387 Zoll. Die Toleranz in beiden Fällen betrug 0.0001 Zoll. Demgemäß ist der lichte Ringraum zwischen Schließglied und Durchtrittsöffnung des Ventils nur 0.0003 Zoll. Solche engen Toleranzen erfordern sorgsame maschinelle Herstellung und Härtung der verschiedenen Teile des Ventils, um deren Abnutzung soweit als möglich zu unterbinden. Die Herstellung dieses Ventils nach dem Stande der Technik ist demzufolge recht aufwendig.
Figur 2 zeigt eine Ausführung des Ventils gemäß Erfindung, das allgemein mit 10 bezeichnet ist. Bei diesem beträgt der Durchmesser der Ventilbohrung 32 0.139 Zoll, während der Maximaldurchmesser des Schließkörpers auf 0.132 Zoll reduziert ist, so daß - was besonders bedeutsam ist - die Toleranzen in beiden
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Fällen sich auf 0.0007 Zoll belaufen. Wie aus Figur 2 zu ersehen, besteht das Ventil im wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 12, das zum Einsetzen in eine Bohrung 18 einer zahnärztlichen Spritze 20 hergerichtet ist.(Zur Veranschaulichung der Erfindung ist es nicht nötig, die ganze zahnärztliche Spritze darzustellen, sondern es genügt, lediglich die Anordnung des Ventils in der Spritze und die Einlaß- und Auslaßwege 22, 24 an der Spritze zu zeigen). Um das Ventilgehäuse 12 mit der Spritze 20 zu verbinden, ist es in das eine Ende der Bohrung eingesetzt und gegen eine von deren anderem Ende eingeschraubte Verschlußkappe 14 verschraubt. Auf diese Weise ist das Ventil im Korpus der Spritze verankert. Zwischen dem Ventilgehäuse 12 und der Bohrung 18 in dem Spritzenkörper sind Rollringdichtungen 26 vorgesehen, die das Auftreten von Leckagen zwischen Ventilgehäuse und Bohrung des Spritzenkörpers verhindern.
Das Gehäuse 12 hat eine mit dem Einlaß 22 der Spritze kommunizierende Einlaßöffnung 28 und eine Auslaßöffnung 30, die mit dem Auslaß 24 der Spritze kommuniziert. Ferner ist das Ventilgehäuse zu einem Hals 16 zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung verjüngt, durch den eine ringförmige Ventilbohrung 32 geschaffen wird, welche mit der Einlaß- und Auslaßöffnung kommuniziert. Die untere Endfläche des Halses 16 bzw. der Ventilbohrung 32 bildet den Ventilsitz 34.
In der Ventilbohrung 32 innerhalb des Halses 16 und durch diese sich erstreckend ist ein freibewegliches Schließglied angeordnet, das nicht an irgendeinem anderen Teil des Ventils fixiert ist. Der untere Teil des Schließgliedes 36 trägt einen elastischen Dichtungsring 38, der mittels einer ' zwischen dem Schließglied 36 und der Verschlußklappe
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angeordneten Zuhaltefeder 39 an den Ventilsitz 34 angepreßt wird. Die Feder drückt also das Schließglied 36 und dadurch den Dichtungsring 38 aufwärts - wie in Figur 2 gezeigt so daß unter üblichen Voraussetzungen das Ventil geschlossen ist. Das Verschlußglied 36 besitzt einen in der Ventilöffnung 32 angeordneten Ventilkörper 40, dessen Außenfläche etwa glockenförmig gestaltet ist. Oberhalb des glockenförmigen Teils befindet sich ein Gegennocken 42, dessen Zweck nachfolgend erörtert wird.
Das Betätigungsglied zum Öffnen des Ventils besteht im wesentlichen aus einem manuell zu betätigenden Druckknopf 44, der aus der Bohrung der Spritze herausragt und einem diesem sich anschließenden, in das Ventilgehäuse 12 hineinragenden Druckbolzen 46. Der Druckbolzen besitzt an seinem unteren Ende eine mit dem Gegennocken 42 in Wirkverbindung gelangende Steuerfläche 48. Das Betätigungsglied 44, 46 bewegt sich in axialer Richtung im Ventilgehäuse und steht normalerweise unter Druck einer Rückholfeder 50, die in Richtung nach oben wirkt, und zwischen einem am Ventilgehäuse 12 eingestochenen Absatz und einem an dem Druckbolzen 46 angebrachten Bund 52 gesparnt ist. Eine den Druckbolzen 46 umgebende, zwischen Bund 52, Druckknopf 44 und Ventilgehäuse 12 angeordnete Rollringdichtung bewirkt eine gute gleitende Dichtung zwischen dem Betätigungsglied und der inneren Wandfläche des Ventilgehäuses. Wenn das Betätigungsglied sich in Normallage (Ruhelage) befindet und das Ventil, wie in Figur 1 gezeigt, geschlossen ist, ist die Steuerfläche 48 berührungsfrei und in längsaxialer Richtung vom Gegennocken 42 abgerückt.
Zur Betätigung des Ventils wird der Druckknopf 44 niedergedrückt, und dadurch das Betätigungsglied in axialer Richtung entgegen dem Druck der Feder 50 abwärts bewegt. Dabei gelangt die
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Steuerfläche 48 in Berührung mit dem Gegennocken 42. Durch weitere axiale Bewegung des Druckknopfes wird der Gegennocken aus seiner axialen Lage seitlich verdrängt und das Verschlußglied angekippt, wobei es geringfügig aus seiner vertikal orientierten Lage in eine spitzwinklige Schräglage gelangt.
Figur 3 zeigt die wesentlichen Teile der Ventilverschlußeinrichtung in dieser Lage. Wie oben dargelegt, ist der Teil 40 des Verschlußgliedes 36 etwa glockenförmig ausgebildet. Dieser Umstand ermöglicht es, daß das Verschlußglied 36 beim Ankippen die Mündung der Ventilbohrung am Ventilsitz 34 teilweise freigibt. Wenn das Verschlußglied angekippt wird, wird der Dichtungsring 38 an einem Teil seines Umfangs vom Ventilsitz abgehoben und gibt einen Teil des Öffnungsquerschnittes frei, wie bei 56 angedeutet. Die entgegengesetzte Seite des Dichtungsrings 38 bleibt, wie bei 58 gezeigt, in Berührung mit dem Ventilsitz. In die Ebene projiziert ist der geöffnete Teil der Ventilöffnung im wesentlichen mondsichelförmig.
Wenn das Betätigungsglied 44, 46 in axialer Richtung weiter niedergedrückt wird, wird der Verschlußkörper 40 stärker in Kipplage gebracht, wodurch der Dichtungsring 38 mehr und mehr vom Ventilsitz abgehoben wird. Dies setzt sich fort, bis der Dichtungsring vollständig vom Sitz - vgl. Figur 4 - abgehoben ist. Bei noch weiteren Eindrücken wird nun lediglich das Schließglied 36 gegen den Druck der Zuhaltefeder 39 weiter eingedrückt, wobei der glockenförmige Körper 40 durch die Ventilöffnung 32 vorgeschoben und damit der Öffnungsquerschnitt des Ventils für den Durchfluß mehr und mehr vergrößert wird.
In Figur 5 sind die Öffnungsquerschnitte des Ventils in ver-
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schiedenen Vorschublagen des Betätigungsgliedes dargestellt. Figur 5(a) zeigt den Zustand am Anfang, wenn das Betätigungsglied niedergedrückt und das Schließglied 36 nur wenig aus seiner Achsrichtung angekippt worden ist, so daß nur ein geringer Teil des Ringspaltes des Ventils für den Flüssigkeitsdurchgang freigegeben ist. In Figur 5(b) ist das Betätigungsglied bis zu dem Punkt niedergedrückt, bei dem der Dichtungsring 38 gerade vollständig vom Ventilsitz 34 freigelegt ist. Figur 5(c) zeigt den für den Flüssigkeitsdurchgang zur Verfugung stehenden Öffnungsquerschnitt, wenn das Betätigungsglied 44, 46 voll niedergedrückt und der Verschlußkörper 40 durch die Ventilöffnung 32 soweit als möglich hindurchgetreten ist. In dieser Position vermittelt die glockenförmige Ausbildung des Verschlußkörpers 40 des Schließgliedes 36 in Verbindung mit dem linearen Profil der Ventilöffnung 32 den größten Öffnungsquerschnitt rund um den Verschlußkörper 40.
Es ist zu bemerken, daß durch die Figuren 5 (a, b, c) nur drei verschiedene Positionen repräsentiert sind, daß indessen mehr oder weniger unbegrenzte Anzahl von Öffnungspositionen zwischen voller Öffnung und voller Schließung mit dem erfindungsgemäßen Ventil verwirklicht werden kann.
Als ein weiteres wesentliches Charakteristikum der Erfindung ist anzusehen, daß die Freigabe des Druckknopfes 44 nicht nur das Schließen des Ventils bewirkt, sondern daß gleichzeitig die in dem Auslaß 24 der Spritze bis zu deren Mündung verbliebene Restflüssigkeit in das Ventilgehäuse 12 zurückgesaugt wird, um so das Nachtropfen oder Aussickern der Restflüssigkeit aus der Mündung zu verhindern oder mindestens zu vermindern; dies wird auf folgende Art und Weise verwirklicht. Die Zuhaltefeder 39 bringt das Schließglied 36 in seine Aus-
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gansposition zurück, wobei der Dichtungsring 38 wieder an den Ventilsitz 34 angepreßt wird. In ähnlicher Weise bewegt die Rückholfeder 50 das Betätigungsglied (Druckknopf 44 mit Druckstange 46) in die Ausgangslage zurück. Da jedoch die Aktionen beider Federn 39 und 50 unabhängig voneinander sind, setzt die Feder 50 die Bewegung des Betätigungsgliedes noch fort, nachdem der Dichtungsring 38 bereits dem Ventilsitz 34 anliegt. Da die Rollringdichtung 54 eine gleitende Dichtung gegen die innere Oberfläche des Ventilgehäuses 12 bewirkt, verursacht die weitere Rückholbewegung des Betätigungsgliedes einen leichten Sog in dem Teil des Ventilgehäuses zwischen Ventilsitz 34 und Rollring 54. Durch diesen Sog wird die gesamte in der Austrittsseite der Spritze bis zur Mündung befindliche Restflüssigkeit in das Ventilgehäuse zurückgesaugt und dadurch das Nachtropfen von Flüssigkeit nach Schließen des Ventils verhindert. Wie leicht ersichtlich wird dieser Sog bzw. Unterdruck nur dadurch erzeugt, daß die Rückholbewegung des Betätigungsgliedes nach dem Schließen des Ventils, d.h. also nachdem der Dichtungsring 38 auf dem Ventilsitz 34 aufsitzt, sich noch fortsetzt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung die zugrunde liegenden Zielsetzungen in vorzüglicher Weise verwirklicht. Das Steuerventil gemäß der Erfindung für ein zahnärztliches Spritzgerät erlaubt eine im wesentlichen lineare Steuerkurve für den Strom des fließenden Mediums zwischen Null und dem vorgesehenen maximalen Wert zu verwirklichen. Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Ventils erlaubt ferner die Anwendung größerer Toleranzen für die verschiedenen Teile des Ventils und vermittelt darüber hinaus aufgrund seiner konstruktiven Ausbildung die vorteilhafte Möglichkeit, das Nachtropfen von Flüssigkeit aus der Mündung einer Dental spritze mit Sicherheit zu unterbinden, wenn das Ventil geschlossen ist.
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Claims (7)

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    Patentansprüche
    Steuerventil für eine zahnärztliche Spritze od. dgl., bestehend aus einem Gehäuse mit Einlaß- und Auslaßöffnung für ein fließendes Medium mit einem zwischen diesen angeordneten Ventilsitz, einem Schließglied in dem Gehäuse und einem Kraftspeicher, der in Ruhelage das Schließglied gegen den Ventilsitz drückt,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) das Schließglied (36) gegen den Ventilsitz (34) kippbar angeordnet und ausgebildet ist,
    b) ein in axialer Richtung bewegbares Betätigungsglied (44, 46) vorgesehen ist, das mit dem Schließglied derart in Wirkverbindung gebracht werden kann, daß das Schließglied zunächst in eine Kipplage relativ zum Ventilsitz gebracht und danach gegen die Wirkung des Kraftspeichers in axialer Richtung vom Ventilsitz abgehoben wird.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen Steuernocken an dem Schließglied (36) und dem Betätigungsglied (44, 46), die derart zusammenwirken, daß bei Betätigung das Schließglied zuerst in Kipplage gebracht und danach in axialer Richtung bewegt wird.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (34) an der Endfläche einer mit dem Einlaß und dem Auslaß kommunizierenden Ventilbohrung (32) konzentrisch angeordnet ist, und daß das Schließglied (36) einen glockenförmig ausgebildeten Schließkörper (40) besitzt, der in der Ventilbohrung bewegbar ist.
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  4. 4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied im wesentlichen aus einem Druckknopf (44) und einem Druckbolzen (46) besteht, dessen (46) freies inneres Ende eine Steuerfläche (48) trägt, und daß das die Ventilbohrung (32) durchsetzende Schließglied (36) an seinem oberen Ende einen mit der Steuerfläche (48) zusammenwirkenden Gegennocken (42) besitzt.
  5. 5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Kraftspeicher vorgesehen ist, der auf das Betätigungsglied (44, 46) einwirkt und dieses nachdem das Schließglied (36) mit Dichtungsring (38) dem Ventilsitz (34) anliegt, in axialer Richtung von dem Schließglied abrückt,und daß eine den Druckbolzen umgebende, der Ventilgehäusewand anliegende gleitende Rollringdichtung (54) vorgesehen ist, die in Zusammenwirken mit dem zweiten Kraftspeicher im Ventilgehäuse (12) einen Unterdruck hervorruft, sobald der Dichtungsring (38) des Schließgliedes (36) dem Ventilsitz (34) anliegt.
  6. 6. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (48) und der Gegennocken (42) sich in Ruhelage mit geringem Abstand voneinander befinden und erst nach einem axialen Vorschub des Betätigungsglieds (44, 46) in Berührung gelangen.
  7. 7. Ventil für Dentalspritzen u. dgl. bestehend aus:
    a) einem Ventilgehäuse (12) mit einem Ventilsitz (34) zwischen einer Einlaßöffnung (28) und einer Auslaßöffnung (30) für das fließende Medium;
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    b) einem in dem Gehäuse angeordneten Schließglied (36);
    c) einem Kraftspeicher, der das Schließglied (36) gegen den Ventilsitz (34) drückt;
    d) einem am dem Schließglied (36) angebrachten Gegennocken (42);
    e) einem in axialer Richtung beweglichen Betätigungsglied (44, 46) mit einer endständigen Steuerfläche (48), die bei axialem Vorschub des Betätigungsgliedes mit dem Gegennocken (42) in Wirkverbindung gelangt, wobei das Zusammenwirken der Steuerfläche mit dem Gegennocken bewirkt, daß das Schließglied relativ zum Ventilsitz zuerst in Kipplage gebracht, sodann in axialer Richtung vorgeschoben wird.
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DE19762632529 1975-07-21 1976-07-20 Steuer-ventil fuer zahnaerztliche spritzen u.dgl. zur durchfluss-steuerung fliessfaehiger medien Withdrawn DE2632529A1 (de)

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