DE2552560A1 - Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon - Google Patents
Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinonInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C205/00—Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
- C07C205/45—Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least one doubly—bound oxygen atom, not being part of a —CHO group
- C07C205/46—Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least one doubly—bound oxygen atom, not being part of a —CHO group the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
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Description
SANDOZ-PÄTENT-GMBH
7850 Lörrach
Case 150-3693
Verfahren zum Reinigen von 1-Nitroanthrachinon
Es wurde gefunden, dass bei der Umsetzung von dxnitroanthrachinonhaltigem
1-Nitroanthrachinon mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel zwecks Ersatz
der Nitrogruppen durch Aminogruppen, die Dinitroanthrachinone bedeutend schneller zu den entsprechenden
Aminoanthrachinonen umgesetzt werden als das 1-Nitroanthrachinon zum entsprechenden 1-Aminoanthrachinon,
sodass man diese Umsetzung auf sehr günstige Weise verwenden kann, um den Dinitroanthachinongehalt in
dxnitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon herabzusetzen, da weit bevor ein wesentlicher Teil des
1-Nitroanthrachinons umgesetzt wird, der grösste Teil des Dinitroanthrachinons bereits zur entsprechenden Aminoverbindung
umgesetzt ist; die Aminoanthrachinone lassen sich in Form der entsprechenden Säureaddukte
von den Nitroanthrachinonen durch deren unterschiedliche Löslichkeit in geeigneten Lösungsmittel leicht
trennen.
b*Uyö 2 4/1084
Case 150-3693
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Herabsetzen des Dinitroanthrachinongehaltes in dinitroanthrachinonhaltigem
1-Nitroanthrachinon, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Nitroproduktegemisch
in Lösung bzw. in Suspension mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel soweit behandelt, bis
die gewünschte Menge Dinitroanthrachinon zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen umgesetzt ist, das
Aminoprodukt in ein entsprechendes Säureaddukt überführt, und das 1-Nitroanthrachinon und das Säureaddukt
des Äminoproduktes durch deren unterschiedliche Löslichkeit
in geeigneten Lösungsmitteln voneinander trennt.
Als dinitroanthrachinonhaltiges 1-Nitroanthrachinon eignet sich für das erfindungsgemässe Verfahren z.B.
ein rohes oder vorgereinigtes 1-Nitroanthrachinon, das
neben ^!nitroanthrachinone noch weitere Nebenprodukte,
enthalten kann, wie z.B. Anthrachinon, Oxydationsprodukte des Anthrachinone bzw. des Nitroanthrachinone
und gegebenenfalls auch 2-Nitroanthrachinon. Vorteilhaft
werden für das erfindungsgemässe Verfahren Ni- ■ trierungsprodukte des Anthrachinons eingesetzt wie z.B.
durch Nitrieren von Anthrachinon mit Salpetersäure, gegebenenfalls: in Gegenwart weiterer Hilfsmittel wie
z.B.* Schwefelsäure, Phosphorsäure usw. entstehen. Im Prinzip kann der Gehalt an Dinitroanthrachinon beliebig
gross sein, z.B. bis 90%, aber vorteilhaft nicht mehr als 50%; zweckmässig werden aber Nitroanthrachinongemische
eingesetzt, die im Wesentlichen aus 1-Nitroanthrachinon bestehen, vorteilhaft solche, die mindestens
50%,vorzugsweise mindestens 60%, insbesondere
b υ y κ ι u f ί ο 6 4
- 3 - Case 150-3693
mindestens 80% 1-Nitroanthrachinon enthalten. Sofern
das Nitroanthrachinon durch Nitrieren von Anthrachinon hergestellt wurde, besteht der Dinitroanthrachinonteil
zur Hauptsache aus α,α-Dinitroanthrachinonen (l,5~Dinitroanthrachinon
und 1,8-Dinitroanthrachinon) wobei in geringeren Anteilen auch α,β'- und ß,ß-Dinitroanthrachinone
und gegebenenfalls 2-Nitroanthrachinon vorkommen können.
Für die Umsetzung der Dinitroanthrachinone zu den entsprechenden
Aminoanthrachinonen eignet sich insbesondere Ammoniak (gasförmig oder als Lösung, insbesondere
als wässrige z.B. 25%ige Lösung) oder gegebenenfalls auch ammoniakabgebende Mittel wie z.B.
Ammoniumcarbonat oder Harnstoff bei Temperaturen die mindestens deren Zersetzungstemperaturen entsprechen,
wobei jedoch die Arbeitsweise mit Ammoniak, insbesondere gasförmigem Ammoniak bevorzugt ist.Man kann z.B.
auch Ammoniak und Ammoniumcarbonat oder vorteilhaft Ammoniak und Harnstoff zusammen einsetzen aber es ist bevorzugt
mit Ammoniak alleine zu operieren.
Die Umsetzungoder Nitroverbindungen zu den Aminoverbindungen erfolgt in Lösung der Suspension, wobei beliebige
Reaktionsmedien verwendbar sind, die gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert sind und zwar im allgemeinen
mit Wasser mischbare oder nicht mischbare Lösungsmittel und/oder Wasser selbst; in letzterem Fall
wird am besten direkt wässriges Ammoniak zugegeben. Die Menge Reaktionsmedium beträgt zweckmässig mindestens
so vie3., dass das Reaktionsgemisch gut rührbar ist. Am vorteilhaftesten wird jedoch in möglichst konzentrier-
0 U y 8 2 U f 1 0 6 4
- 4 - Case 150-3693
ter Lösung gearbeitet, wobei als Lösungsmittel vorzugsweise solche im Frage kommen, in denen 1-Nitroanthrachinon
bei 100°C mindestens 3% löslich sind. Solche Lösungsmittel sind z.B. gegebenenfalls substituierte,
aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Xylol (vorzugsweise m-Xylol oder Xylolgemische), Toluol, Mono- oder
Dichlorbenzol und Gemische aromatischer Kohlenwasserstoffe (ohne Heteroatome) mit einem Siedebereich
zwischen 170 und 2000C bei Normaldruck:, Arylalkyläther,
z.B. Aether von Mono- oder Dihydroxybenzolen oder von gegebenenfalls ein- oder mehrfach alkylsubstituierten
Phenolen (wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Alkylsubstituenten 1-6 ist) mit
aliphatischen, 1-5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen, insbesondere Anisol, Phenetol, Hydrochinondimethylather
und Resorcindimethyläther; aliphatische, gegebenenfalls cyclische Aether, z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran,
Di-n-butyläther oder vorzugsweise GIykoläther, z.B. Mono- oder Diäther von 2-4 Kohlenstoffatome
enthaltenden Glykolen mit aliphatischen, 1-5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen oder Mono- oder
Diäther von Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol mit 1-5 Kohlenstoffatomen enthaltenden, aliphatischen
Alkoholen, insbesondere Diäthylglykoldimethyläther,
Diäthylglykolmonomethyläther; Ester z.B. von gegebenenfalls substituierter Benzoesäure oder 2-6 Kohlenstoffatome
enthaltenden aliphatischen Carbonsäuren mit 1 5 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Alkoholen
oder 2-4 Kohlenstoffatome enthaltenden Glykolen, oder Cylohexanol, insbesondere Adipinsäurediäthylester,
j_enzoesäureäthylester, Cyclohexylacetat, O-Aethylsalicylsäureäthylester,
und Aethylenglykolmonoactat; ferner auch Amide z.B. Hexamethylphosphoramid oder Amide
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- 5 - Case 150-3693
niedrigmolekularer aliphatischer Carbonsäuren wie z.B. Formamid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder
noch N-Methylpyrrolidon.Es können auch Gemische solcher
Lösungsmittel verwendet werden und insbesondere können die Carbonsäureamide als Zusatz zu anderen
Lösungsmittelnverwendet werden.
Besonders vorteilhaft werden für die Umsetzung die o.g. Aether vor allem Arylalkyläther eingesetzt gegebenenfalls
unter Zusatz der erwähnten Amide. Vorteilhaft wird soviel Lösungsmittel verwendet, dass
eine möglichst konzentrierte Lösung der Nitroverbindungen entsteht, am besten eine nahezu gesättigte Lösung,
man kann aber selbstverständlich die Umsetzung auch in verdünnter Lösung durchführen d.h. z.B. in
einer bis zu 5-fachen oder auch 10-fachen Menge der der gesättigten Lösung entsprechenden Menge Lösungsmittel
.
Vorteilhaft wird gasförmiges Ammoniak verwendet und in die Lösung oder Suspension eingeleitet, man kann
aber auch wässriges Ammoniak zugeben, bzw. Ammoniumcarbonat oder Harnstoff. Das Ammoniak bzw. ammoniakabgebende
Mittel wird zweckmässig in mindestens stöchiometrischer Menge eingesetzt, d.h. 2 Mol Ammoniak
Cbzw. 1 Mol Harnstoff oder 1 Mol Ammoniumcarbonat) pro Mol umzusetzender Nitrogruppen; man kann einen beliebig
grossen Ueberschuss verwenden, z.B. bis zum 20-fachen
oder 50-fachen der stöchiometrischen Menge oder noch mehr, wobei man jedoch am besten die Umsetzung
durch den Gasdruck im Reaktionsgefäss kontroliert.
Man kann bei Atmosphärendruck oder auch bei höheren Drucken operieren ,vorteilhaft bei 1-15 bar vorzugsweise
1-5 bar Ueberschuss.Die Umsetzung erfolgt günsti-
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- 6 - Case 150-3693
gerweise bei Temperaturen die oberhalb der Raumtemperatur liegen, aber noch mit der Apparatur und den verwendeten
Reaktionsteilnehmern und Lösungsmittelnverträglich
sind, zweckmässig bei Temperaturen zwischen 50 und 3000C; unter Verwendung von Ammoniumcarbonat
wird z.B. bei mindestens 580C und bei Verwendung von
Harnstoff bei mindesten 1330C verfahren. Vorzugsweise
verfährt man bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C.
Bei gegebener Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und unter Verwendung von genügendem Ammoniak bzw.
eines ammoniakabgebenen Mittels, ist der Anteil umgesetztes Dinitroanthrachinon zeitabhängig d.h. man kann
die Menge des umgesetzten Dinitroanthrachinons entweder durch Zugabe eines Unterschusses Ammoniak oder eines
ammoniakabgebenden Mittels oder besser durch Unterbruch der Umsetzung beim gewünschten Zeitpunkt z.B.durch
Entlasten der Apparatur und/oder durch (rasches) Abkühlen steuern. Durch geeignete Wahl der genannten Parameter
kann die gewünschte Zusammensetzung des Endproduktes erreicht werden.
Nach erfolgter Umsetzung der Dinitroverbindungen zu den entsprechenden Aminoverbindungen (es kann auch
ein kleiner Teil Mononitroanthrachinon zum entsprechenden Monoaminoanthrachinon umgesetzt werden) können nun
die Aminoverbindungen in die entsprechenden Säureaddukte übergeführt werden und diese von den Nitroverbindungen
durch deren unterschiedliche Löslichkeit getrennt werden.Diese Trennung kann auch auf an sich bekannte
Weise erfolgen, vorzugsweise unter Verwendung eines weiteren Lösungsmittels, das mit dem Reaktionsmedium
sehr wenig oder nicht mischbar ist und vorteilhaft wird
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- 7 ·· Case 150-3693
diejenige Komponente, die im Reaktionsmedium weniger löslich ist extrahiert; wurde als Reaktionsmedium ein
Lösungsmittel verwendet, in dem 1-Nitroanthrachinon gut löslich ist und das mit der entsprechenden Säure
sehr wenig oder nicht mischbar ist z.B. ein Kohlenwasserstoff, Chlorbenzol oder vorzugsweise ein Arylalkylather,
so wird vorteilhaft der Aminoverbindungsanteil unter Verwendung von einer vorzugsweise wässrigen
Säure, zweckmässig einer Mineralsäure (z.B. wässriger Schwefelsäure, Phophorsäure oder Salzsäure) in Form der
entsprechenden Säureaddukte extrahiert und die beiden flüssigen Phasen voneinander getrennt. Die Extraktion
erfolgt vorteilhaft in der Wärme, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 1000C und Rückflusstemperatur;
als Säure wird vorzugsweise Schwefelsäure verwendet. Die verbliebene Mutterlauge weist alsdann einen geringeren
Gehalt an Dinitroanthrachinonverbindungen auf und das 1-Nitroanthrachinon, gegebenenfalls zusammen
mit Anthrachinon und kleinen Mengen 2-Nitroanthrachinon, sofern diese zwei Nebenprodukte schon
im Ausgangsprodukt enthalten waren und gegebenenfalls übriges Dinitroanthrachinon, sofern nicht alles Dinitroanthrachinon
umgesetzt wurde, kann von der Mutterlauge isoliert werden z.B. durch Abdestillierendes
Lösungsmittels. Das 1-Nitroanthrachinon kann aber auch
in gelöster Form, d.h. ohne Isolierung von der Mutterlauge weiter umgesetzt werden, z.B. zum 1-Aminoanthrachinon
reduziert werden.
1-Nitroanthrachinon kann leicht zu 1-Aminoanthrachinon
reduziert werden und ist daher ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen.
/ Ί0 6 4
- 8 - Case 150-3693
Als Ausgangsprodukt für die Herstellung des 1-Aminoanthrachinonsist
es sehr wichtig, das 1-Nitroanthrachinon in möglichst reiner Form zu verwenden,d.h. in
möglichst dinitroanthrachinonfreier Form, da sonst die Dinitroverbindungen auch zu den entsprechenden Diaminoverbindungen
umgesetzt werden, welche bei der weiteren Umsetzung des 1-Aminoantrachinons zu Anthrachinonfarbstoffen
störende Nebenprodukte bilden.
Sofern das Ausgangsprodukt 2-Nitroanthrachinon enthält, so kann dieses ,z.B. durch die bekannte Sulfitreinigung
oder durch selektive Auskristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln z.B. vor oder auch nach der Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens entfernt werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es also möglich, ein 1-Nitroanthrachinon sehr hoher Reinheit
zu erhalten, was von grosser technischer Bedeutung ist.
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile sofern nicht anders angegeben Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Gewichtsteile stehen zu Volumenteilen wie Gramm zu Milliliter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben. Sofern nicht anders angegeben, wird die Umsetzung durch kontinuierliches Einleiten
von gasförmigem Ammoniak durchgeführt.
H U y 8 Ί Uf HJ B
-S-
Case 150-3693
Beispiel 1
100 Teile Nitroanthrachinon (Zusammensetzung s. unten) werden in 500 Teilen Anisol bei 175°und 2-3 bar Ueberdruck
während 5-6 Stunden mit Ammoniak behandelt. Das Reaktionsgemisch wird anschliessend bei 120 - 130°,
3-5 mal mit je 100 Volumenteilen 75% H2SO extrahiert,
bis die zurückgebliebene Anisollösung praktisch farblos bleibt. Diese Anisollösung, welche sehr reines
1-Nitroanthrachinon enthält (Zusammensetzung s. unten) kann zur Trockene eingedämpft oder direkt für die Umsetzung
zum 1-Aminoanthrachinon verwendet werden. Die Schwefelsäurelösung, welche die Säureaddukte der Ami noprodukte
enthält, kann mit Wasser auf 10%iger EUSO. verdünnt werden, wobei die Säureaddukte ausfallen
und durch Filtration abgetrennt werden.
Ausbeute:
72 Teile 1-Nitroanthrachinon 24 Teile Aminoverbindungen
Ausgangsprodukt | Endprodukt | |
p^nthrachinon 1-Nitroanthrachinon 1,5-Dinitroanthrachinon |1# 8-Dinitroanthrachinon |
1,5 % 80 % 10,5 % 8 % |
2 % 97 % 0,1 % 0,1 % |
Z-u einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn man das
Ammoniak statt kontinuierlich portionenweise zugibt.
609.824/1064
- 40 - Case 150-3693
Beispiel 2
60 Teile Rohnitroanthrachinon folgender Zusammensetzung:
66 % 1-Nitroanthrachinon
3.5 % Anthrachinon
7 % 1.5-Dinitroanthrachinon
7 % 1.8-Dinitroanthrachinon
7 % 1.6-Dinitroanthrachinon
7 % 1.7-Dinitroanthrachinon
2.5 % 2-Nitroanthrachinon
werden in 450 Teilen Anisol bei 170° und 2 Atü NH -Druck während 3 Stunden umgesetzt, bis der NH -Verbrauch (Druckabfall)
praktisch aufhört.
Anschlie-ssend nach Entlastung und Abkühlung auf 140°,
wird die Reaktionslösung vom Autoklav in ein Extraktionsgefäss
übergeführt. Bei 100° wird 4x mit je 50 Volumenteilen 65%-ige H SO , dann mit einem Gemisch von 25 Volumenteilen
Masser, 25 Volumenteilen NH.OH (ä 25%) und 7
Teilen (MH.)„SQ. extrahiert.
4 2 4
4 2 4
Die anisolische Lösung wird dann eingedampft bis 400 Teile
Anisol abdestilliert sind. Nach Abkühlen auf 30° werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und zweimal mit
je 20 Volumenteilen Anisol und dann mit 300 Teilen heissem
Wasser ausgewaschen und bei 130° getrocknet. Ausbeute: 27,1 Teile 1-Nitroanthraehinon folgender
- - Zusammensetzungϊ
6 ü 9 8 2 4 / 1 0 S 4
- ±4. - Case 150-3693
97 % 1-Nitroanthrachinon
0.6 % Anthrachinon
<0.5 % 1.5-Dinitroanthrachinon
0.0 % 1.8-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 1.6-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 1.7-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 2-Nitroanthrachinon
Verfährt man wie im Beispiel 2 beschrieben, wobei statt Stunden, 5 Stunden bei 170° umgesetzt wird, so beträgt
die Ausbeute 29.1 Teile Nitroanthrachinon folgender Zusammensetzung:
97.5 % 1-Nitroanthrachinon
1 - % Anthrachinon
<0.7 % 2-Nitroanthrachinon
<0.3 % 1.5-Dinitroanthrachinon
<0.3 % 1.6-Dinitroanthrachinon
<0.3 % 1.7-Dinitroanthrachinon
6 U 9 ö ? Ä / 1 Π B
Claims (13)
1. Verfahren zum Herabsetzen des Dinitroanthrachinongehaltes in dinitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Nitroproduktegeraisch in Lösung bzw. in
Suspension mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel soweit behandelt,bis die gewünschte Menge
Dinitroanthrachinon zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen umgesetzt ist, das Aminoprodukt in ein
entsprechendes Säureaddukt überführt, und das 1-Nitroanthrachinon und das Säureaddukt des Aminoproduktes
durch deren unterschiedliche Löslichkeit in geeignetenLösungsmitteln voneinander trennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Ueberdruck von 1-15 bar verfährt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Ueberdruck von 1-5 bar verfährt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 50°-300°C verfährt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 100-2000C verfährt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man gasförmiges Ammoniak einsetzt.
98-2
-,43 - Case 150-3693
7. Verfahren nach Anspruch 1, daudurch gekennzeichnet,
dass man als Reaktionsmedium ein inertes organisches Lösungsmittel verwendet, in dem das 1-N.itroanthrachinon
bei 1000C mindestens 3% löslich ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel einen Arylalkyläther verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Anisol oder Phenetol verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Reaktionsmedium wässriges Ammoniak
verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aminoverbindungen mit einer wässrigen
Säurelösung aus dem Reaktionsmedium extrahiert, wobei das Reaktionsmedium ein mit der entsprechenden
Säure schwer oder nicht mischbares Lösungsmittel ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,
dass man Schwefelsäure verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitroanthrachinongemisch einsetzt, das
nicht mehr als 50% Dinitroanthrachinon enthält.
37 00/XD/DB SANDOZ-PATEiJT-GMEH
6U9824M064
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CH554308A (de) * | 1971-02-16 | 1974-09-30 | Sandoz Ag | Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinon-freiem 1-nitroanthrachinon. |
DE2232446C3 (de) * | 1972-07-01 | 1979-05-03 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitroanthrachinon |
DE2253276C2 (de) * | 1972-10-31 | 1981-11-26 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitroanthrachinon |
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-
1975
- 1975-11-24 DE DE19752552560 patent/DE2552560A1/de active Pending
- 1975-12-01 US US05/636,816 patent/US4011248A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-12-03 FR FR7537011A patent/FR2293417A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-12-03 BE BE162415A patent/BE836237A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
US4011248A (en) | 1977-03-08 |
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