DE2548771B2 - Vorschub- und Spanneinrichtung für eine Trennmaschine - Google Patents
Vorschub- und Spanneinrichtung für eine TrennmaschineInfo
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Description
15
Die Erfindung betrifft eine Vorschub- und Spanneinrichtung für eine Trennmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches, wie diese durch die US-PS 31 94 100 bekannt ist.
Bei einer derartigen bekannten Einrichtung ist das zweite .Spannbackenpaar zum öffnen und Schließen
quer zur Vorschubrichtung des Materials ebenso vie das erste Spannbackenpaar auf einer waagerechten
Ebene verschiebbar. Damit es seine Hubbewegung in Vorschubrichtung des Materials ausführen kann, muß
die Rollenbahn an einer Stelle enden, die vor der weitestmöglichen Rückbewegungsstellung des zweiten
Spannbackenpaares liegt, damit dieses Spannbackenpaar für seine Rück- und Vorbewegung die nötige jo
Bewegungsfreiheit hat Das bedeutet, daß das zu bearbeitende Material auf dem letzten Stück des
Vorschubweges keine Unterlage me'hr hat, was dazu führt, daß bei Verarbeitung des letzten Stückes einer
Materialstange von dieser eine erhebliche Kippkraft auf die Einspannung zwischen den Spannbacken ausgeübt
wird, die bei mehreren letzten Vorschubschritten zu einem Schrägstellen des Materials und damit zu
schrägen Schnittflächen führt Dies wirkt sich besonders dann aus, wenn Material mit größeren Querschnitten
und entsprechendem Gewicht in Bearbeitung ist
Bei der genannten bekannten Einrichtung sind zwar die dem Vorschub dienenden Spannbacken auf ihrer
rückwärtigen Seite von einer mit den Vorschubbacken hin- und herverfahrbaren Auflagerolle für das Material
begleitet Diese kann jedoch wegen ihres kurzen Abstandes gegenüber den Vorschvbbacken dem geschilderten
Problem nicht begegnen, zumal sie den freien Abstand gegenüber dem Ende der Rollenbahn
vergrößert, so daß bei einem entsprechend langen Materialstück die auf die Spannbacken ausgeübte
Kippknvft nur eine Steigerung erfährt.
Aus den vorgenannten Gründen kann außerdem das vielfach bei derartigen Rollenbahnen als seitliche
Materialführung verwendete Leitlineal nicht in den Hubbereich des zv/eiten Spannbackenpaares hineingeführt
werden, so daß dort das zu bearbeitende Material auch ohne Seitenführung ist
Bei den bekannten Spannbacken ist es ferner eine unangenehme Begleiterscheinung, daß d&s Material mit
zunehmender Zahl der Vorschubschritte zwischen den Spannbacken hochwandert, was ebenfalls zu schrägen
Schnittflächen führt.
Bei den bekannten Spannbacken ist schließlich die Anordnung so getroffen, daß eine Backe jedes Paares f>r>
quer zur Vorschubrichtung des Materials feststehend angeordnet ist, während nur die jeweils andere
Spannbacke die öffnnngs- und Schließbewegung ausführt Das bedeutet, daß das Material bei seiner
Vorwärtsbewegung an der jeweils festen Spannbacke schleift, was zu erheblichen Widerständen insbesondere
dann führt, wenn unebenes Material in Form von Schmiedeknüppeln od. dgl. verarbeitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß das
Material auch mit seinem zu verarbeitenden Rest durch die Rollenbahn abgestützt ist Dabei soll gleichzeitig
eine Möglichkeit eingeführt werden, das Hochwandern des Materials zwischen den Spannbacken zu verhindern
bzw. dieser Tendenz entgegenzuwirken. Schließlich sollen Maßnahmen angegeben werden, durch die ein
Schleifen des Materials an den Spannbacken während der Vorschubbewegung des Materials bzw. während der
Rückbewegung des zweiten Spannbackenpaares ausgeschlossen ist, wobei insgesamt der Platzbedarf gegenüber
dem Bekannten nicht erhöht sein solL
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruches
gelöst
Durch das DE-GM 74 22 580 ist :a zwar allgemein
bekannt, bei einer Trennmaschine, inibesondere in Form einer Kaltkreissäge, das zu verarbeitende
Material auf dem Werkstücktisch vertikal zu spannen, worüber hinaus jedoch keine weiteren Gemeinsamkeiten
mit ''em Gegenstand der Erfindung vorhanden sind.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben die Wirkung, daß das zu bearbeitende Material bis zum
Aufgebrauch seines Restes durch die Rollenbahn über eine ausreichende Länge unterstützt ist, da die
Rollenbahn die zum Vorschub des Materials in dieser Richtung durch das zweite Spannbackenpaar ausgeführte
Bewegung mitmacht Da wegen der erheblichen Ursprungslänge des üblicherweise auf Trennmaschinen
verarbeiteten Stangenmaterials die Rollenbahn insgesamt ebenfalls eine entsprechende Länge aufweist, wird
man dabei selbstverständlich so vorgehen, daß man nur einen Vorderabschnitt der Rollenbahn in der erfindungsgemäßen
Weise in Vorschubrichtung verschiebbar ausführt, während sich daran nach rückwärts eine
Rollenbahn konventioneller Art anschließt Das bedeutet Ivei in Richtung auf das Trennmittel vorgeschobenem
zweitem Spannbackenpaar einen Abstand zwischen der verschiebbaren und der konventionellen Rollenbahn,
der dem maximalen Vorschubweg des zweiten Spannbackenpaares entspricht Daraus können sich jedoch
keine Beeinträchtigungen ergeben, da dieser Abstand in einiger Entfernung von den Spannbackenpaaren liegt,
so daß ein dort freistehendes Ende des Materials keine Kippkraft auf die Spannbacken ausüben kann.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ferner erreicht, daß sich da<j zweite Spannbackenpaar durch
seine über den Spannrahmen insgesamt gegebene vertikale Verschiebbarkeit nach der Vorschubebene des
Materials orientiert, ohne daß dadurch die übrigen Aufgaben des zweLen Spannbackenpaares in irgendeiner
Weise beeinträchtigt wären. Selbst dann, wenn das Material zwischen dem ersten Spannbackenpaar hochgewandert
wäre, würde es doch bei jedem weiteren Vorschub durch das zweite Spannbackenpaar auch in
dessen geschlossener Stellung in dem Augenblick wieder auf die Vorschubebene infolge der vertikalen
Verschiebbarkeit des Spannrahmens absinken, in dem das erste Spannbackenpaar für den nächsten Vorschubschritt
geöffnet wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des zweiten Spannbackenpaares ist jedoch auch gegenüber der
hierfür bekannten Ausbildung platzsparend insofern, als
sich der quer zur Vorschubrichtung des Materials erstreckende Hub der Spannbacken in die vertikale
Richtung verlegen läßt, in der ohnehin ein sonst nicht ausgenutztes Platzangebot vorhanden ist.
In den Ansprüchen 2 bis It sind vorteilhafte und zweckmäßige Maßnahmen zur Ausgestaltung des
Gegenstandes der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Trennmaschine in Form einer Bandsägemaschine gemäß der Schnittlinie II in F i g. 2;
Fig.2 die Seitenansicht der mit dem zweiten Spannbackenpaar verschiebbaren Rollenbahn nebst
einem Teil der Trennmaschine gemäß Fig. 1;
F i g. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-lIlinFig. 2;
Fig.4 eine perspektivische Draufsicht auf den Gegenstand gemäß F i g. 2 und
F i g. 5 eine weitere Ausführung des ersten Spannbakkenpaares
bei einer Trennmaschine gemäß Fig. 1.
F i g. 1 zeigt in schematisierter Form eine Bandsägemaschine aus der Richtung, aus der das zu sägende
Material 1 der Maschine zugeführt wird.
Die Bandsäge hat einen Ständer 2 und auf diesem einen Maschinentisch 3 für das Material 1. Auf dem
Maschinentisch 3 wird das Material durch ein erstes Spannbackenpaar 4,5 gespannt, wovon die Spannbacke
4 am Gestell fest angeordnet ist, während die Spannbacke 5 über eine beispielsweise durch einen
Motor 6 angetriebene Spindel 7 quer zur Vorschubrichtung des Materials 1 verschiebbar ist.
An dem die Spannbacke 4 tragenden Bock 8 ist bei 9 der Rahmen 10 schwenkbar gelagert in dem zwei
Umlenkräder 11 und 12 drehbar gelagert sind, über die
ein endloses Sägeband 13 umläuft Die Schnittebene des Sägebandes 13 liegt unmittelbar hinter den Spannbakken4und5.
Dem Rahmen 10 wird in bekannter Weise die Schwenkbewegung für den Vorschub des Sägebandes
13 und seinen Rückhub nach durchgeführtem Schnitt durch ein Zylinderkolbenaggregat 14 erteilt, das bei 15
am Ständer 2 schwenkbar angelenkt ist und das mit seiner Kolbenstange in nicht näher dargestellter Weise
am Rahmen 10 angreift
Der Maschinentisch 3 ist gegenüber dem Ständer 2 über Zylinderkolbenaggregate 16, 17 abgestützt dadurch
ist es möglich, den M aschinen tisch 3 während des Vorschubes des Materials 1 etwas abzusenken, so daß
das Material nicht auf dem Maschinentisch 3 schleift
Bezogen auf V i g. 1 in Richtung auf den Betrachter zu
schließt sich an die Bandsäge die in Fig.2 bis 4
dargestellte Einrichtung an, die auf einer dahingeführten Verlängerung des Ständers 2 angeordnet ist An Stelle
dieser Verlängerung des Ständers könnte jedoch auch ein eigener Maschinenständer vorgesehen sein, der
dann beim Aufstellen der Anlage mit dem Ständer 2 der Bandsäge verbunden wird.
Die Einrichtung gemäß F i g. 2 bis 4 weist einmal ein rahmenartiges Gestell 20 auf, das mit drehbar darin
gelagerten Rollen 21 eine Rollenbahn zur Zufuhr des Materials 1 zur Bandsäge bildet Die Rollen 21 können
in bekannter, nicht näher dargestellten Weise in beiden Richtungen drehantreibbar sein, um dadurch den noch
näher zu erläuternden Vorschubvorgang für das Material zu unterstatzen.
Das Gestell 20 ist auf Gleitstangen 22, 23 in Vorschubrichtung verschiebbar, wozu es in Vorschubrichtung
vorn mit einem Führungsbock 24 auf den Stangen sitzt, während sein rückwärtiges Ende Ober
Rollen 25 abgestützt ist, die in einem von den Gleitstangen 22 und 23 getragenen Verbindungssteg 26
drehbar gelagert sind.
Die Gleitstangen 22,23 werden von Lagerböcken 27
und 28 getragen. Dabei ist der Lagerbock 27 auf dem Ständer 2 quer zur Vorschubrichtung des Materials
verschiebbar, wobei in eine in ihm befindliche Nut 28a
ίο ein auf dem Ständer 2 befestigtes Stützteil 29 mit einem
Steg 30 eingreift. Diese formschlUssige Verbindung dient im wesentlichen dazu, den Lagerbock 27 in
Vertikalrichtung festzulegen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Querverschiebbarkeit des Lagerbockes 27 auf
η einer Seite durch einen vom Ständer 2 getragenen
Anschlag 31 begrenzt, während auf der anderen Seite des Lagerbockes 27 eine gegen den Ständer 2
abgestützte Feder 32 angreift. Der Anschlag 31 ist in F i g. 2 aus Grander, der Dsriieüung der Verschiebbarkeit
des Lagerbockes 27 fortgelassen.
Demgegenüber ist der Lagerbock 28 über einen Zapfen 33 drehbar auf dem Ständer 2 gelagert so daß
die Führung für das Gestelt 20 der Rollenbahn insgesamt um diesen Zapfen 33 eine begrenzte
In Vorschubrichtung des Materials ist das Gestell vor und zurück bewegbar durch eine von einem Motor 34
antrer':bare Stellspindel 35, die in den Lagerböcken 27
und 28 drehbar gelagert ist und sich mit dem Führungsbock 24 in Gewindeeingriff befindet. Dabei ist
der Stellweg durch Anschläge begrenzt von denen einer durch den Lagerbock 27 gebildet ist, während der
andere als auf den Gleitstangen 22, 23 ein- und feststellbarer Anschlag 36 ausgebildet ist
Am in Vorschubrichtung des Materials vorderen Ende des Gestells 20 ist ein insgesamt mit 40
bezeichneter Spannrahmen mit seinen vertikalen Schenkeln 41 und 42 senkrecht verschiebbar geführt
Der Spannrahmen 40 trägt ein zweites Paar von Spannbacken 43 und 44. Dabei ist die Spannbacke 43 als
sich unterhalb der Vorschubebene des Materials erstreckende Querverbindung der Schenkel 41 und 42
ausgebildet während die Spannbacke 44 an den Schenkeln 41,42 senkrecht verschiebbar geführt ist Die
vertikale öffnungs- und Schließbewegung der Spannbacke 44 erfolgt durch Spindeln 45 und 46, die in einem
die oberen Enden der Schenkel 41, 42 verbindenden Joch 47 gelagert sind, das auch den den Spindeln
gemeinsamen Antrieb 48 mit Antriebsmotor 49 trägt
so Die vertikale Verschiebbarkeit des Spannrahmens 40 ist nach unten durch Anschläge 50, 51 begre zt, bei
deren Aufsitzen auf dem Gestell 20 die Spannfläche der Spannbacke 43 um einen geringen Betrag unterhalb der
Materialvorschubebene Hegt
Auf der Seite des Vorschubweges für das Material auf
der sich gemäß Fig. 1 die feststehende Spannbacke 4 befindet weist das Gestell 20 noch eine Anlagewand 52
für das Material auf, durch die das Material an einem seitlichen Verkanten gehindert wird. Um diese Wirkung
zu unterstützen, kann wie aus F i g. 1 bis 4 ersichtlich, der
Ständer 2 insgesamt in Richtung auf die Anlagewand 52 geneigt sein.
Der Arbeitsablauf und die Wirkungsweise der anhand der F i g. 1 bis 4 beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Ist durch die Bandsäge ein Materialstück abgetrennt,
so wird im Eiigang der Rahmen IG zumindest soweit hochgefahren, daß das Sägeband 13 aus dem Querschnittsbereich
des Materials herauskommt Nunmehr
wird über die Spindeln 45 und 46 die Spannbacke 44 des
zweiten Spannbackenpaares aufgezogen, wobei vermöge seines Gewichtes gleichzeitig der Spannrahmen 40
nach unten rutscht, bis die Anschläge SO, 51 in Anlage gegen das Gestell 20 gelangen. Dadurch kommen beide
> Spannbacken 43 und 44 des zweiten Spannbackenpaares von dem auf den Rollen 21 liegenden Material 1 frei.
Nunmehr wird mittels des Motors 34 das Gestell 20 urv damit die Rollenbahn einschließlich des zweiten
Spannbackenpaares in Vorschubrichtung vom ersten Spannbackenpaar 4,5 fortbewegt, bis der Führungsbock
24 gegen die Anschlagverbindung 36 stößt, über deren in Vorschubrichtung mögliche Einstellbarkeit die Länge
des jeweils vorzuschiebenden Materialstückes bestimmbar ist. Diese Rückwärtsbewegung der Rollenbahn kann ι ■>
durch entsprechenden Antrieb der Rollen 21 im Sinne einer Verminderung des Bewegungswiderstandes unterstützt
sein.
Nunmehr wird durch erneuten, entgegengesetzten Antrjph Ηργ Spindeln 45 und 46 dss zweite Spsnnbsk 2v,
kenpaar wieder geschlossen, wobei zunächst die Spannbacke 44 auf das Material aufläuft und dann durch
weiteren Antrieb der Spindeln 45 und 46 der Spannrahmen 40 solange hochgezogen wird, bis die
untere Spannbacke 43 ebenfalls in Anlage gegen das Material 1 gelangt.
Daraufhin wird die bewegliche Spannbacke 5 des ersten Spannbackenpaares durch entsprechenden Antrieb
der Spindel 7 über den Motor 6 vom Werkstück fortgefahren, das erste Spannbackenpaar also geöffnet, in
Dies hat zur Folge, daß der Lagerbock 27 durch WVkung der Feder 32 gegen den Anschlag 31
geschwenkt wird, wodurch gleichzeitig das Material 1 von der feststehenden Spannbacke 4 des ersten
Spannbackenpaares freikommt.
Mit der öffnung des ersten Spannbackenpiares
zugleich wird der Maschinentisch 3 durch Betätigung der Zylinderkolbenaggregate 16 und 17 um einige
Millimeter abgesenkt, so daß sich seine Oberfläche um einen geringen Betrag unterhalb der Materialvorschubebene
befindet
Daraufhin wird mit Hilfe des Motors 34 das Gestell 20 mit dem an ihm sitzenden zweiten Spannbackerpaar
und dem durch dieses eingespannten Material vorgeschoben, bis der Führungsbock 24 gegen den Lagerbock -»5
27 anschlägt. Damit ist das Material 1 um den gewün' chten Betrag vorgeschoben.
Jetzt wird das erste Spannbackenpaar mit Hilf« des Motors 6 wieder geschlossen, wobei zunächst die
verschiebbare Spannbacke 5 in Anlage an das Mate rial I so
gerät und dann über das Material das Gestell 20 so lange mit gegen die Wirkung der Feder 32 zurückschwenkt,
bis das Material 1 in Anlage gegen die feststehende Spannbacke 4 des ersten Spannbackenpaares gerät und
durch das erste Spannbackenpaar eingespannt ist
Daraufhin wird der Maschinentisch 3 durch Betätigung der Zylinderkolbenaggregate 16 und 17 wieder
gegen das Material angehoben.
Schließlich wird durch Betätigung des Zylinderkolbenaggregates 14 der schwenkbare Rahmen 10 der
Bandsäge abgesenkt, so daß durch Wirkung des umlaufenden Sägebandes 13 das vorgeschobene Materialstück
abgetrennt wird. Daraufhin wiederholt sich der beschriebene Arbeitsablauf von neuem.
Die Zeichnungen zeigen nicht, daß sich an die in Vorschubrichtung verschiebbare Rollenbahn eine bekannte,
stationäre Rollenbahn anschließen kann, wenn längeres Material .zu bearbeiten ist. Hier ist nur
wesentlich, daß zwischen axial verschiebbarer und stationärer Rollenbahn ein Abstand eingehalten wird,
der der in Vorschubrichtung verschiebbaren Rollenbahn genügend Bewegungsfreiheit läßt.
Um während des Materialvorschubes dessen Berührung mit den Spannbacken des ersten Spannbackenpaares
zu vermeiden, kann anstelle der Querverschiebbarkeit des Lagerbockes 27 der Rollenbahn eine Anordriung
getreuen λ erden, wie s:e vcrc:ri;acrit :■■ ■ 16. -.
dargestellt isi, mit der unter Verwendung der bereits vorhandenen Bezugszeichen ohne nochmalige Erläuterung
auf F i g. 1 Bezug genommen wird, soweit beiderseits Übereinstimmung besteht.
Gemäß Fig.5 besteht das erste Spannbackenpaar aus Spannbacken 60, 61 wobei wieder der die
Spannbacke 60 aufweisende Bock 62 den Rahmen 10 der Bandsäge bei 9 schwenkbar gelagert trägt.
Es sind jedoch beide Spannbacken 60, 61 quer zur Vorschubrichtung des Materials 1 verschiebbar auf dem
Ständer 2 geführt wobei die öffnungs- und Schließbewegung für das erste Spannbackenpaar durch eine über
einen Motor 63 antreibbare Spindel 64 erfolgt, die im Bock 62 drehbar gelagert ist und die sich mit der
Spannbacke 61 in Gewindeverbindung befindet
Die Verschiebbarkeit des die Spannbacke 60 tragenden Bockes 62 unter der Wirkung einer Feder 65 vom
Material 1 fort, ist durch einen am Ständer 2 festen Anschlag 66 auf einen geringen Betrag von wenigen
Millimeter begrenzt Dabei muß die Anordnung insgesamt so getroffen sein, daß die Spannfläche der
Spannbacke 60 bei geschlossenem ersten Spannbackenpaar mit der Anlagewand 52 der Rollenbahn fluchtet.
Wird nun das erste Spannbackenpaar durch Tätigkeit des Motors 63 geöffnet so verschiebt sich bezogen auf
F i g. 5 die Spannbacke 61 nach links und es kann gleichzeitig die Spannbacke 60 durch Wirkung der
Feder 65 nach rechts gegen den Anschlag 66 bewegt werden, wobei der Rahmen 10 der Bandsäge diese
Bewegung mitmacht Damit sind beide Spannbacken 60, 61 vom Material 1 freigekommen.
Wird das erste Spannbackenpaar wieder geschlossen, so kommt zunächst die Spannbacke 61 in Anlage an das
Material 1, woraufhin dann beim weiteren Lauf der Spindel 64 die Spannbacke 60 gegen die Wirkung der
Feder 65 an das Material 1 gezogen wird
Claims (11)
1. Vorschub- und Spanneinrichtung für das auf dem Maschinentisch einer Trennmaschine in Form
einer 3andsäge, Kreissäge, Bügelsäge od. dgl
abzutrennende Material, wobei in Vorschubrichtung des Materials vpr der Schnittebene ein erstes
Spannbackenpaar quer zur Vorschubrichtung auf dem Ständer der Trennmaschine offen- und
schließbar geführt ist, während ein zweites in ι ο Vorschubrichtung vor dem ersten angeordnetes,
quer zur Vorschubrichtung und in dieser zwischen Anschlägen, von denen wenigstens einer einstellbar
ist, vor- und zurückbewegbares Spannbackenpaar vorgesehen ist, das bei seiner bei geschlossenem
erstem Spannbackenpaar stattfindenden Rückbewegung nach dem Trennvorgang geöffnet und bei
seiner bei geöffnetem erstem Spannbackenpaar stattfindenden, bis nahe an diese herangehenden
Vorschubbewegung sowie beim darauf folgenden Trennvorg«3g geschlossen ist, bei dem auch das
erste Spahnöackenpaar geschlossen ist und wobei
das Material den Spannbacken und damit der Trennmaschine mittels einer gegebenenfalls in
beiden Richtungen drehantreibbaren Rollenbahn im wesentlichen waagerecht zugeführt ist, die in einem
Gestell od. dgi. die sich quer zur Vorschubrichtung erstreckende Rollen drehbar gelagert aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Spannbackenpaar (43, 44) am in Vorschubrichtung
vorderen End«; des Gestells (20) der Rollenbahn bewegbar geführt ist, daß das Gestell zusammen mit
diesem Spannbackenpaar auf einer Verlängerung des Ständers (2) der 1 /ennmi^chine oder auf einem
eigenen Maschinenständer in Vorschubrichtung vor- J5
und zurückbewegbar geführt -Λ daß das zweite Spannbackenpaar an einem senkrechten, den maximalen
Werkstücksquerschnitt umfassenden und am Gestell (20) der Rollenbahn vertikal verschiebbar
geführten Spannrahmen (40) sitzt, daß eine der Spannbacken (43) als sich unterhalb der Materialvorschubebene im wesentlichen waagerecht erstrekkenden
Querverbindung der vertikalen Schenkel (41; 42) des Rahmens ausgebildet ist, während du
andere, dazu parallele Spannbacke (44) an den Rahmenschenkeln senkrecht verschiebbar geführt
ist, und daß die Verschiebbarkeit de» Spannrahmens nach unten durch Anschläge (50i 51) gegenüber dem
Gestell (20) auf eine Position begrenzt ist, bei dsr die
Spannfläche der die Querverbindung bildenden Spannbacke (43) wenig unterhalb der Materialvorschubebene
liegt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Gestell (20) der
Rollenbahn durch zwei sich in Vorschubrichtung erstreckende, zueinander parallele Gleitstangen (22;
23) gebildet ist, die an ihren Enden in je einem gemeinsamen, auf dem Ständer (2) angeordneten
Lagerbock (27, 28) befestigt sind, daß das vordere Ende des Gestells über einen an ihm befestigten,
zwischen den Lagerböcken auf den Stangen verschiebbaren Führungsbock abgestützt ist, während
das hintere Ende des Gestells auf Rollen (25) verfahrbar ist, die neben dem hinteren Lagerbock
(28) über einen von den Stangen getragenen
Verbindungssteg (26) drehbar gelagert sind, daß der vordere Lagerbock gegenüber dem Führungsbock
den Anschlag für die Vorschubbewegung des Gestells mit dem zweiten Spannbackenpaar (43,44)
bildet, während der Anschlag für die Rückbewegung durch eine auf den Stangen zwischen den Lagerbökken
verstellbare Anschlagverbindung (36) für den Führungsbock gegeben ist und daß die Vor- und
Rückbewegung des Gestelles durch eine zwischen den Stangen parallel zu diesen in den Lagerböcken
drehbar gelagerte am Führungsbock angreifende Stellspindel (35) erfolgt
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Spannbacke (44) durch gemeinsam angetriebene, vertikale Spindeln (45; 46)
verschiebbar ist
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (45; 46) mit ihrem Antrieb
(48, 49) in einem die oberen Enden der Spannrahmenschenkel (41; 42) verbindenden Joch (47)
gelagert bzw. angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn
auf einer Längsseite eine im wesentlichen senkrechte Anlagewand (52) für das Material (1)
aufweist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, wobei die im geschlossenen Zustand mit ihrer Spannfläche mit
der Anlagewand in Vorschubrichtung fluchtende Spannbacke des ersten Spannbackenpaares als
feststehende Spannbacke ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende der Führung
für das Gestell (20) der Rollenbahn um eine vertikale Drehachse (33) des hinteren Endes des Gestellführung
bei geöffnetem ersten Spaiinbackenpaar (4, 5) quer zur Vorschubrichtung im wesentlichen waagerecht
durch eine Federkraft (32) oder dergleichen gegen einen Anschlag (31) um einen geringen Betrag
in Richtung von der feststehenden Spannbacke (4) des ersten Spannbackenpaares fort schwenkbar ist
7. Einrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Lagerbock (27)
quer zur Vorschubrichtung im wesentlichen waagerecht verschiebbar auf dem Ständer (2) geführt und
der hintere Lagerbock (28) auf dem Ständer drehbar angeordnet sind und daß der vordere Lagerbock
quer zur Vorschubrichtung auf einen Anschlag (31) des Ständers hin, der auf seiner der Anlagewand (52)
gegenüberliegenden Seite am Ständer angeordnet ist, durch eine Federkraft (32) oder dergleichen
beaufschlagt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spannbacken (60) des ersten
Spannbackenpaares (60, 61) bei dessen geschlossenem Zustand mit ihrer Spannfläche mit der
Anlagewand (52) in Vorschubrichtung fluchtet, daß diese Spannbacke einen Spindelantrieb (63, 64) für
die an der ihr gegenüberliegenden Spannbacke angreifende Spannspindel (64) trägt und daß die
erstgenannte Spannbacke (60) quer zur Vorschubrichtung des Materials (1) unter Einwirkung einer
Federkraft (65) oder dergleichen gegen einen am Ständer der Trennmaschine testen Anschlag (66) um
einen geringen Betrag von der gegenüberliegenden Spannbacke fort verschiebbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubebene für
das Material (1) sowie der Maschinentisch (3) der Trennmaschine im Sinne einer Absenkung quer zur
Vorschubbewegung in Richtung auf die Anlagewand (52) schräggestellt sind.
10, Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche des Ständers (2) der Trennmaschine und gegebenenfalls des Gestells (20)
der Rollenbahn im Sinne einer Absenkung der Vorschubebene für das Material (1) quer zur
Vorschubbewegung in Richtung auf die Anlagewand (52) schräg ausgebildet ist
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinentisch
(3) während der Vorschubbewegung in des Materials (1) geringfügig unter die Materialvorschubebene
absenkbar ist
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