DE2540559A1 - Anlage fuer die aufbereitung und herstellung verschiedener gebaecksorten - Google Patents

Anlage fuer die aufbereitung und herstellung verschiedener gebaecksorten

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DE2540559A1 DE19752540559 DE2540559A DE2540559A1 DE 2540559 A1 DE2540559 A1 DE 2540559A1 DE 19752540559 DE19752540559 DE 19752540559 DE 2540559 A DE2540559 A DE 2540559A DE 2540559 A1 DE2540559 A1 DE 2540559A1
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
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    • A21B7/00Baking plants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C9/00Other apparatus for handling dough or dough pieces
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Description

EYER & LINSER · PATENTANWÄLTE 2540559
D-6O79 SPRENDL1NGEN. ROBERT-BOSCH-STR. 12a
PATENTANWÄLTE: DIPL.-ING. PH. EYER DIPL.-1NG. E. EYER PHYSIKER H. LlNSER
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Ke 1146
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Anlage für die Aufbereitung und Herstellung verschiedener Gebäcksorten
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Aufbereitung und Herstellung verschiedener Gebäcksorten, insbesondere Bundstücke, Lang- und Fladenbrote, mit einer Teigteilmaschine als Eingang, einer nachgeschalteten Ruhezone und werteren Teigbearbeitungsstrecken mit Langwirk-, Einschlag- und Auswalzstationen sowie einem Endgärschrank»
Brot oder brotähnliche Produkte stehen hinsichtlich des Verbrauches weit an der Spitze sämtlicher Nahrungsmittel. Auf Grund der Änderung der Eßgewohnheiten und der stark steigenden Zunahme der in einem Land gewünschten Gebäcksorten, sind die Brothersteller bemüht, ein möglichst reichhaltiges
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Angebot herzustellen, so daß ein großer Bedarf an Anlagen besteht, welche in der Lage sind, die verschiedensten Brotbzw. Gebäcksorten in möglichst kurzer Zeit aufzubereiten und herzustellen. Die Aufbereitung und Herstellung soll dabei möglichst vollautomatisch erfolgen und die fÜE die Herstellung der verschiedensten Brot- bzw. Gebäcksorten benötigten Bauelemente und Aggregate sollen dabei optimal ausgenutzt werden.
Die herzustellenden verschiedenen Brotsorten unterscheiden sich nun nicht nur hinsichtlich der zu verwendenden Mehlarten, sondern darüber hinaus auch hinsichtlich der äußeren Form. Während beispielsweise im europäischen Raum überwiegend Langbrote, beispielsweise Kastenbrote gebräuchlich sind, werden in südlichen Ländern vorzugsweise Flachbrote, beispielsweise Fladenbrote bevorzugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage für die Aufbereitung und Herstellung verschiedener Gebäcksorten anzugeben, die in der Lage ist, unter optimaler Ausnutzung der verschiedenen Bearbeitungsaggregate sowohl flache Rundbrote, wie beispielsweise Fladenbrot, als auch Rundstücke und Langbrote herzustellen und die mit voll- und halbautomatischen Teigbearbeitungsstrecken unter maximaler Ausnutzung aller verwendeten Aggregate ausgerüstet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei der eingangs genannten Anlage in Transportrichtung der Gebäckstücke hinter der Ruhezone zum Durchlaufen verschiedener Teigbearbeitungsstrecke eine stellungsveränderbare Transporteinrichtung angeordnet ist. Die stellungsveränderbare Transporteinrichtung ist vorzugsweise als endloses Transportband aus-
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•gebildet, welches einseitig schwenkbar gelagert ist. Mit Hilfe einer derartigen stellungsveränderbaren Transporteinrichtung ist es möglich, die verschiedenen Teigbearbeitungsstrecken zu steuern.
In Weiterbildung der Erfindung ist unterhalb der schwenkbar gelagerten Transporteinrichtung ein zum Transport von Gärgutträgern ausgebildeter periodisch arbeitender Kettentrieb angeordnet, dessen Transportrichtung zur Ruhezone gerichtet ist. Der Kettentrieb ist vorzugsweise mit verschieden großen Vorschüben oder Schrittgrößen betreibbar ausgerüstet. Dem Kettentrieb schließt sich in Richtung der Ruhezone ein motorisch angetriebener Reibradsatz an, dem ein zu einer Abnahmestation führender Quertransport nachgeschaltet ist, welcher mit einem separaten Antrieb ausgerüstet ist, der über durch die Gärgutträger schaltbare Endschalter auslösbar ausgebildet ist.
Der Ruhezone ist ein wahlweise periodisch antreibbares als Wirkband ausgebildetes Transportband nachgeschaltet, dem sich die schwenkbar gelagerte Transporteinrichtung anschließt, wobei oberhalb des Transportbandes ein weiteres höhenverstellbar ausgebildetes gegenläufig und kontinuierlich antreibbares Wirkband angeordnet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist nach der stellungsveränderbaren Transporteinrichtung eine Ausrollstation angeordnet, der sich eine Abzugsvorrichtung und eine sich im rechten Winkel fortsetzende Teigbearbeitungsstrecke anschließt. Mit Hilfe der .im rechten Winkel sich fortsetzenden Teigbearbeitungs- . strecke ist es nach der Erfindung möglich, ein nahezu kreisrundes Fladenbrot herzustellen, das einem mehrfachen
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Ausrollvorgang in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen unterworfen ist.
Nach der Erfindung sind sämtliche Aggregate miteinander mechanisch synchronisiert. Unterhalb der Teigbearbeitungsaggregate ist von einem Hauptantrieb ausgehend, entlang der Teigbearbeitungsstrecken zum Antrieb und zur mechanischen Synchronisation eine Hauptwelle angeordnet, welche mit mehreren lösbaren Kupplungen zur äbschnittsweisen Trennung der Hauptwelle ausgerüstet ist. Die Kupplung zur Herstellung eines winkelgerechten Kraftschlusses ist als Klauenkupplung mit gleichbleibendem Eingriff bei 360° ausgerüstet.
Die Hauptwelle weist an der im rechten Winkel geführten Teigbearbeitungsärecke einen Winkeltrieb auf, der mit Kegelrädern ausgerüstet ist. In Weiterbildung der Erfindung ist von der Hauptwelle über Kegelräder eine Ritzelwelle abgeführt, deren Ritzel mit einer Steuerscheibe in Eingriff steht, die mit einem Schaltnocken ausgerüstet ist, dem ein Endschalter zur Auslösung eines Abziehvorganges der Abzugsvorrichtung mittels eines separaten Antriebes einwirkbar zugeordnet ist. Die Steuerscheibe ist dabei mit einer handbetätigbaren Entrasterung ausgerüstet, und ist ferner austauschbar ausgebildet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Teigbearbeitungsstrecke mit einer Kopfmaschine und Ruhezone;
Figur 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 1; 70981 1/0127
Figur 3 eine Ausfürhungsform der Anlage nach der Erfindung nach Figur 1 mit einer ausgerichteten Transporteinrichtung;
Figur 4- eine Draufsicht nach Figur 3» K:
Figur 5 eine vergrößerte Darstellung einer Winkelabzugsvorrichtung mit einer Auswalzstation;
Figur 6 eine vergrößerte Darstellung einer Steuerscheibe mit Ritzel und Ritzelwelle;
Figur 7 eine Seitenansicht einer Teigbearbeitungsstrecke mit einem Endgärschrank und
Figur 8 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 7.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Teigbearbeitungsstrecke in schematischer Darstellung mit einer Kopf maschine 28, die eine Teigeingabe 29 aufweist, welche beispielsweise mit einem Hebekipper oder vonhand mit Teig aus einer Teigknetmaschine beschickt wird. Innerhalb der Köpfmaschine 28 ist eine nicht näher dargestellte Teigteilmaschine angeordnet, der sich eine Rundwirkvorrichtung anschließt. Mit 30 ist eine Teigausgabe der Kopf maschine 28 bezeichnet, von der aus die abgeteilten Teigstücke über ein Spreitzband in eine Ruhezone 1 gelangen, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Ruhe gär schrank ausgebildet ist. Die Teigstücke befinden sich hier jeweils in Teigtaschen, welche an einem nicht näher dargestellten Gehänge die Ruhezone 1 durchlaufen.
Von der Teigausgabe 31 der Ruhezone 1 gelangen die Teigstücke mit Hilfe eines Spreitzförderbandes 33 auf ein als Transport-
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band ausgebildetes Wirkband 5· Das SpreitzfÖrderband 33 besteht aus mehreren schmalen Transportbändern, die von der Ruhezone 1 zum Transportband 5 divergierend verlaufen, so daß ihr seitlicher Abstand auf dem Transportband 5 größer ist, als bei der Teigausgabe 3o. *>
Dem als Wirkband ausgebildeten Transportband 5 schließt sich eine stellungsveranderbare Transporteinrichtung 8 an, die in abgesenkter Stellung dargestellt ist. Durch den Pfeil 34 ist die Richtung der Stellungsveränderung dargestellt.
Unterhalb der schwenkbar gelagerten Transporteinrichtung 8 ifet ein zum Transport von Gärgutträgern 9 ausgebildeter periodisch arbeitender Kettenrieb 1o angeordnet, dessen Transportrichtung zur Ruhezons 1 gerichtet ist. Dieser Teil der Teigbearbeitungsstrecke wird anhand der Figuren 3 und 4 näher erläutert.
Der stellungsveränderbaren Transporteinrichtung 8 schließt sich eine Ausrollstation 11 an, von der aus die Teigstücke auf eine Abzugsvorrichtung 12 gelangen, welche dazu dient, eine bestimmte festgelegte Gruppe von Teigstücken einer Transporteinrichtung 35 zuzuführen, die im rechten Winkel zur Transportrichtung der Abzugsvorrichtung 12 verläuft. Die Abzugsvorrichtung 12 wird anhand der Figur 5 näher beschrieben.
Der senkrecht zur Abzugsvorrichtung 12 verlaufenden Transporteinrichtung 35 folgt eine weitere Ausrollstation 36» der ein Endgärschrank 37 folgt, welcher mit einem Gärgehänge ausgerüstet ist, das den Endgärschrank 37 mehrfach durchläuft,
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wie durch die gestrichelten Linien 38 und den Umlenkrollen 39 angedeutet ist. Mit Hilfe einer weiteren Transporteinrichtung erfolgt der Transport der in ihrer Endgare befindlichen Teigstücke vom Endgärschrank 37 zum Durchlaufofen 41 (sh. hierzu die Figuren 7 "und 8). "f!
Wie aus Figur 1 weiter hervorgeht, befindet sich oberhalb des als Wirkband ausgebildeten Transportbandes 5 ein höhenverstellbares gegenläufig und kontinuierlich autreibbares Wirkband 4. Lediglich für die Herstellung von Rundstücken wird das Wirkband 4 nicht benötigt und wird somit gegenüber dem Transportband 5 so hoch verstellt, daß es außerhalb einer Einwirkungsmöglichkeit angeordnet ist.
Pur die Herstellung von-Langbroten wird das Wirkband 4 auf eine erforderliche Wirkhöhe herabgelassen und in Gegenrichtung sum Transportband 5 bewegt, d.h., das Obertrum des Bandes 5 bewegt sich in der Zeichenebene von links nach rechts und das untere Trum des Bandes 4 in der Zeichenebene von rechts nach links, so daß in dem Raum zwischen den zwei Trums der Wirkvorgang erfolgen kann. Durch Veränderung der Geschwindigkeit des Bandes 4 kann die Wirkstrecke verändert werden. Das Band 4 kann jedoch auch als ein einfaches Ausrollband dienen.
Für die Herstellung von Fladenbrot befindet sich die Transporteinrichtung 8 in der untersten Stellung gemäß Figur 1. Ferner wird für die Herstellung von Fladenbrot das Transportband 5 periodisch angetrieben. Sollte es beispielsweise an der .Teigausgabe 3o der Ruhezone 1 zu irgend welchen Verzögerungen kommen, beispielsweise dadurch, daß ein Teigstück eine kurze .Zeit länger haften bleibt als ein daneben befindliches, so bewirkt die periodische Betätigung des Bandes 5 eine exakte Ausrichtung der Teigreihen nebeneinander. Dies ist eine wichtige
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Voraussetzung für einen rechtwinkligen Abzug und dieser wiederum für ein Auswalzen der Teigstücke in zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden Eichtungen. Über die Transporteinrichtung 8 werden die Teigstücke der ersten Ausrollstation zugeführt und gelangen von dort zur Abzugsvorrichtung 12. Nach Durchlaufen dieser Abzugsvorrichtung gelangen die ausgewalzten Teigstücke über die Transporteinrichtung 35 zur zweiten Ausrollstation 36, die auf die Teigstücke einen Ausrollvorgang ausübt, welcher rechtwinklig zum Ausrollvorgang der Ausrollstation 11 verläuft. Nach Durchlaufen der ersten Ausrollstation 11 weisen die Teigstücke eine ovale Form auf und durch den mit Hilfe der Ausrollstation 36 durchgeführten senkrechten Ausrollvorgang wird das ovale Teigstück zu einem kreisrunden Teigfladen geformt. Nach Durchlaufen der letzten Ausrollstation 36 (sh. hierzu Figur 7), gelangen die Teigfladen über den Endgärschrank 37 zum automatisch beschickbaren Durchlaufofen 41.
!Mir die Abgabe von Eundstücken oder Langbroten, wird die !Transporteinrichtung 8 hochgestellt, wie der Figur 3 zu entnehmen ist. Das Transportband 5 kann zur sicheren Übergabe der Teigstücke von dem Spreitzförderband 33 periodisch angetrieben werden, so daß auch eine exakte Übergabe auf die unterhalb des Bandes 5 befindlichen Gärgutträger 9 erfolgen kann, welche von dem Kettentrieb 1o periodisch transportiert werden. Der Kettentrieb 1o ist mit verschieden großen Vorschüben oder Schrittgrößen mit Hilfe verstellbarer Gestänge betreibbar. Die Transportrichtung des Kettentriebes 1o erfolgt in Richtung der Ruhezone 1. Die von dem Kettentrieb 1o transportierten Gärgutträger 9 werden von einem sich anschließenden Reibradsatz 24, der motorisch angetrieben wird erfaßt und soweit in Richtung der Ruhezone 1 transportiert,bis diese gegen einen Endschalter 42 anschlagen, der einen Quertransport 26 einschaltet, wodurch die Gärgutträger 9 seitwärts
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aus der Teigbearbeitungsstrecke herausgefahren werden.
Die gesamte Anlage ist mechanisch synchronisiert, d.h. sämtliche Aggregate sind hinsichtlich ihres Arbeitsrythmus aufeinander abgestimmt und zwar bis zur Übergabestelle zum Durchlaufofen 41. Die Synchronisation läßt sich jedoch auch mit Lichtschranken und/oder Annäherungsschalter durchführen.
Die mechanische Synchronisation geht von der Köpfmaschine 28 aus, welche den Rythmus der gesamten Anlage bestimmt. Auch die Anzahl der nebeneinanderliegenden Teigreihen wird von der Kopfmaschine 28 festgelegt. In dem in den Zeichnungen aufgeführten Beispiel sind sechs Teigreihen nebeneinander angeordnet und zwar entlang der gesamten Teigbearbeitungsstrecke, d.h. auch in dem Bereich der-Anlage, der hinter dem im rechten Winkel geführten Teil liegt.
Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung lassen sich jedoch auch von der Kopf maschine 28 ausgehend, eine bestimmte Anzahl nebeneinanderliegender Teigreihen bis zur rechtwinkligen Abknickung der Teigbearbeitungsstrecke führen, während auf dem Streckenteil hinter dem rechten Winkel eine andere Anzahl von Teigstücken angeordnet ist.
In Figur 5 ist die Abzugsvorrichtung 12, welche sich der Ausrollstation 11 unmittelbar anschließt, in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Die Aufgabe der Abzugsvorrichtung 12 besteht darin, eine Gruppe von Teigstücken, die die Ausrollstation 11 auf dem einen Teil der Teigbearbeitungsstrecke durchlaufen haben, auf eine quer dazu verlaufende Transporteinrichtung 35 in gleicher räumlicher Zuordnung abzulegen.
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In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Anlage nach der Erfindung werden sechs mal sechs Teigreihen, d.h. insgesamt sechsunddreißig Teigstücke von der Abzugsvorrichtung 12 auf die Transporteinrichtung 35 abgelegt. Unterhalb der gesamten Anlage verläuft entlang der Teigbearbeitungsstrecken vom Hauptantrieb ausgehend, eine Welle 15» die an der im rechten Winkel weitergeführten Teigbearbeitungsstrecke einen Winkeltrieb 16 aufweist, der mit Kegelrädern ausgerüstet ist.
Von der Hauptwelle 15 geht ebenfalls über Kegelräder eine Ritzelwelle 17 ab, die in Figur 6 vergrößert dargestellt ist und auf die im folgenden Bezug genommen wird. Die Ritzelwelle trägt ein Ritzel 18, welches mit der Steuerscheibe 19 in. Eingriff steht. In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem sechs nebeneinanderliegende Teigreihen entlang der Teigbearbeitungsstrecke geführt werden, ist das Verhältnis der Zähne des Ritzels 18 zu der Anzahl der Zähne der Steuerscheibe gleich 1 : 6. Weist beispielsweise das Ritzel 18 zwanzig Zähne auf, so beträgt die Anzahl der Zähne der Steuerscheibe 19 gleich Einhundertzwanzig. Danach muß sich somit die Ritzelwelle 17 bzw. das Ritzel 18 sechs mal drehen, während die Steuerscheibe 19 eine Umdrehung ausführt. Mit der Steuerscheibe 19 ist ein Schaltnocken 2o starr befestigt, der auf einen Endschalter 21, welcher sich in einer festgelegten Stellung befindet, einwirkt und der den Abziehvorgang mit Hilfe eines Motors 23 (sh. hierzu Figur 5) auslöst. Dieser Motor 23 ist polumschaltbar ausgebildet und vLrd mit Hilfe der von der Abzugsvorrichtung 12 betätigten Endschalter 43 und 44 umgeschaltet.
In Figur 5 ist ferner die stellungsveränderbare Transporteinrichtung 8 in ihrer horizontalen Stellung dargestellt. Durch Hochschwenken der Transporteinrichtung 8 werden alle Antriebsmotore (23, 45) stromunterbrochen, wahrend die Hauptwelle 15 weiterhin betrieben wird und somit den Endgärsehrank 37 antreibt. Dies bedeutet, daß keine weiteren Teigstücke
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durch die Ausrollstation 11 gefördert werden, während andererseits die in dem Endgärschrankbefindlichen Teigstücke noch über die Transporteinrichtung 4-0 dem Durchlaufofen 41 zugeführt werden.
Die Geschwindigkeit der querlaufenden Transporteinrichtung ist derart bemessen, daß eine lückenlose Übergabe der Teigstücke mit Hilfe der Abzugsvorrichtung 12 erfolgt.
Der Schaltvorgang der Abzugsvorrichtung 12 geht folgendermaßen vonstatten: Der Zeitpunkt zur Betätigung der Abzugsvorrichtung 12 wird von einem Teigstück ausgelöst, das eine Endposition auf dem oberen Band erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt muß der Schaltnocken 2o den Endschalter 21 erreicht haben, so daß in dieser Position der Motor 23 und damit die Abzugsvorrichtung 12 ausgelöst wird. Ist dies nicht der Pail, so kann die Steuerscheibe 19 in einfacher Weise justiert werden. Hierzu wird auf die rechte Seite der Figur 6 verwiesen, in der die Achse 46 der Steuerscheibe 19 niit ihrem Schaltnocken im Querschnitt dargestellt ist. Mit Hilfe des von. Hand betätigbaren Knopfes 4-7 läßt sich die Achse §6 in Sichtung des Pfeiles 48 entrasten, wodurch sich die Steuerscheibe 19 aus dem Eingriff mit dem Kitzel 18 lösen läßt, so daß sich der Schaltnocken 2o in seiner Winkelstellung derart verändert,' daß ein Schaltvorgang ausgelöst wird, wenn sich ein Teigstück auf dem rechten äußersten Ende der Abzugsvorrichtung 12 befindet. Zu diesem Zeitpunkt muß daher der Schaltnocken 2o den Endschalter 21. betätigen, so daß der Motor 23 ausgelöst und die Abzugsvorrichtung 12 betätigt wird. Nach dieser Einjustierung wird die Achse 46 mit der Steuerscheibe 19 wieder in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 48 bewegt und es wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Ritzel und der Steuerscheibe 19 hergestellt. Nach Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Ritzel 18 und der Steuerscheibe 19 erfolgt eine Einrasterung mit Hilfe des Knopfes 47. Mit dieser Justierung wird somit der Zeitpunkt
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des Einsatzes des Winkelabzuges verändert und festgelegt, jedoch, nicht das Umdrehungsverhältnis zwischen dem Ritzel und der Steuerscheibe 19· Soll dieses Verhältnis geändert werden, weil beispielsweise anstelle von 6, 4 oder 5 nebeneinanderlaufende Teigreihen bearbeitet werden^sollen, so ist es notwendig, die Steuerscheibe 19 auszutauschen. Dieser Austausch läßt sich relativ einfach durchführen.
In Figur 5 ist ferner eine Kupplung 16 der Hauptwelle 15 dargestellt, welche von Hand betätigt werden kann und die Aufgabe hat, die Hauptwelle 15 zu unterbrechen, so daß die im rechten Winkel abgeführte Teigbearbeitungsstrecke mit dem Endgärschrank 37 abgeschaltet werden kann. Mit 15 ist dabei der Wellenteil bezeichnet, der mit dem Hauptantrieb verbunden ist und mit 49 der Wellenteil der Teigbearbeitungsstrecke, welcher zur Hauptwelle 15 im rechten Winkel verläuft und mit Hilfe von Kegelrädern kr aft Schluss ig verbunden ist. Der Kraftschluß der Kegelräder bleibt ständig erhalten, während danach eine Klauenkupplung 5o eingreift, die über einen von Hand betätigbaren Hebel 51 entriegelt und ausgelöst werden kann. Die Klauenkupplung ist derart ausgebildet, daß beim Einkuppeln stets ein winkelgerechter Kraftschluß erfolgt. In dem hier vorliegenden Fall ist ein gleichbleibender Eingriff bei 360°, d.h. bei einer einzigen Winkelposition vorgesehen.
Mit Hilfe der Kupplung läßt sich insbesondere die Köpfmaschine vorteilhaft ausnutzen, wenn beispielsweise in einer Arbeitszeiteinheit verschiedene Sorten Backwaren hergestellt werden sollen, wie beispielsweise Fladenbrot oder Rundstücke bzw. Langbrot. Mit Hilfe der Kupplung läßt sich somit die gesamte Anlage intermittierend beaufschlagen. Ist beispielsweise der dem Endgärschrank 37 folgende automatisch beschickbare Durchlaufofen 41 gefüllt, so kann die Kupplung betätigt werden, wodurch der Endgärschrank ψ? und die Ab-
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zugsvorrichtung 12 ausgeschaltet werden. In dieser Zeit kann durch. !Anschaltung der !Transporteinrichtung 8 in die in Figur 3 dargestellte Position die Herstellung von Rundstücken und Langbroten erfolgen, wobei die Beschickung eines anderen. Of ens von Hand mit Hilfe der Gärgutträger 9 erfolgt. Auf diese Veise kann die Anlage den vorhandenen öfen weitgehend angepaßt werden, wobei durch einfache Umschaltung die verschiedensten Backwaren durch maximale Ausnutzung der vorhandenen Teigbearbeitungsaggregate hergestellt werden können.
Durch das Hochschwenken der Transporteinrichtung 8 wird, wie eingangs bereits ausgeführt, der Kettentrieb 1o freigelegt, auf dem sich Backbleche oder Gärgutträger 9 "befinden, die in Richtung zur Ruhezone 1 transportiert werden. In den Figuren 3 und 4 ist ein mit !Beigstücken gefüllter Gärgutträger 9 dargestellt, der den Kettentrieb Ίο bereits verlassen hat und mit Hilfe eines Quertransportes 26 im rechten Winkel aus der Anlage herausgeführt worden ist· Der Quertransport 26 wird mit Hilfe des Endschalters 42, welcher durch die Gär gutträger betätigt wird, ausgelöst.
Der Kettentrieb 1o zum Transport der Gär gutträger 9 kann verschieden große und einstellbare Vorschübe bzw. Schrittgrößen durchführen und zwar durch Betätigung entsprechender jedoch nicht näher dargestellter Steuerscheiben. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, Teigstücke verschiedener Größen zu bearbeiten. So nehmen beispielsweise Rundstücke einen größeren Flächenraum auf den Gärgutträgern ein als Langbrote, so daß es erforderlich ist, die Schrittgröße zur Belegung der Gärgutträger mit Rundstücken entsprechend zu verändern. Bei der Herstellung von Langbroten laufen die Bänder 4 und 5 kontinuierlich, während der Kettentrieb 1o
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in jedem Falle schrittweise betrieben wird, so daß eine exakte Ablage der Teigteile auf die Gärgutträger erfolgen kann, selbst dann, wenn beim darüber durchzuführenden Wirkvorgang Unregelmäßigkeiten auftreten.
Für die Herstellung von Rundstücken wird das Wirkband 4 nicht benötigt, so .daß es entweder um seine vordere Achse, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft, hochgeschwenkt werden kann, derart, daß es mit dem vorderen Bandteil ein leichtes Andrücken der Rundstücke ausführt, die aus der. Ruhe ζ one 1 gelangenvoind auf das Transportband 5 fallen.
Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführung läßt sich das ' Wirkband 4 horizontal nach oben verstellen, so daß es außerhalb des Wirkbereiches gelangt.
Mit der Anlage nach der Erfindung lassen sich somit verschiedene Teigstückarten unter maximaler Ausnutzung der Teigbearbeitungs aggre gate automatisch herstellen.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Anlage für die Aufbereitung und Herstellung verschiedener Gebäcksorten, insbesondere Rundstücke, Lang- und Fladenbrote, mit einer Teigteilmaschine als Eingang, einer nachgeschalteten Ruhezone und weiteren Teigbearbeitungsstrecken mit Langwirk-, Einschlag- und Auswalzstationen sowie einem Endgär schrank, d: a d u r c h gekennz e i chnet, daß. in Transportrichtung der Gebäckstücke hinter der Ruhezone (1) zum Durchlaufen verschiedener Teigbearbeitungsstrecken eine stellungsveränderbare Transporteinrichtung (8) angeordnet ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (8) ein endloses Transportband aufweist, welches einseitig schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz e i chnet, daß unterhalb der schwenkbar gelagerten Transporteinrichtung (8) ein zum"Transport von Gärgutträgern (9) ausgebildeter periodisch arbeitender Kettentrieb (1o) angeordnet ist, dessen Transportrichtung zur Ruhezone (1) gerichtet ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (1o) mit verschieden großen Vorschüben oder Schrittgrößen betreibbar ausgerüstet ist.
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  5. 5- Anlage nach Anspruch $ oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich dem Kettentrieb (1o) in Richtung der Ruhezone (1) ein motorisch angetriebener Reibradsatz (24) anschließt, dem ein zu einer Abnahmestation (25) führender Quertransport l(26) nachgeschaltet ist, welcher mit einem separaten Antrieb ausgerüstet ist, der über durch die Gärgutträger auslösbare Endschalter auslösbar ausgebildet ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhezone (1) ein wahlweise periodisch antreibbares als Wirkband ausgebildetes Transportband (5) nachgeschaltet ist, dem sich die schwenkbar gelagerte Transporteinrichtung (8) anschließt und daß oberhalb des Transportbandes (5) ein weiteres höhenverstellbar ausgebildetes gegenläufig und kontinuierlich antreibbares Wirkband (4) angeordnet ist.
  7. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach der stellungsveränderbaren Transporteinrichtung (8) eine Ausrollstation (11) angeordnet ist, der sich eine Abzugsvorrichtung (1?) und eine sich im rechten Winkel fortsetzende Teigbearbeitungsstrecke (13) anschließt.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurchgekennze ichnet, daß sämtliche Aggregate miteinander mechanisch synchronisiert sind.
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  9. 9. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Teigbearbeitungsaggregate von einem Hauptantrieb ausgehend entlang der Teigbearbeitungsstrecken zum Antrieb und zur mechanischen Synchronisation einer Hauptwelle (15) angeordnet ist, welche mit mehreren lösbaren Kupplungen zur abschnittsweisen Trennung der Hauptwelle ausgerüstet ist.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zur Herstellung eines winkelgerechten KraftSchlusses als Klauenkupplung mit gleichbleibendem Eingriff bei 360 ausgerüstet ist.
  11. 11. Anlage nach Anspruch. 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (15) an der im rechten Winkel geführten Teigbearbeitungsstrecke einen Winkeltrieb (16) aufweist, der mit Kegelrädern ausgerüstet ist.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 8, 9» 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptwelle (15) über Kegelräder eine Ritzelwelle (17) abgeführt ist, deren Ritzel (18) mit einer Steuerscheibe (19) in Eingriff steht, die mit einem Schaltnocken (2o) ausgerüstet ist, dem ein Endschalter (21) zur Auslösung eines Abziehvorganges der Abzugsvorrichtung (22) mittels eines separaten Antriebes (23) einwirkbar zugeordnet ist.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (19) mit einer handbetätigbaren Entrasterung ausgerüstet ist.
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  14. 14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichne t, daß die Steuerscheibe (19) austauschbar ausgebildet ist.
    • K.
    709811/0127
DE19752540559 1975-09-11 1975-09-11 Anlage fuer die aufbereitung und herstellung verschiedener gebaecksorten Withdrawn DE2540559A1 (de)

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DE19752540559 DE2540559A1 (de) 1975-09-11 1975-09-11 Anlage fuer die aufbereitung und herstellung verschiedener gebaecksorten
NL7609259A NL7609259A (nl) 1975-09-11 1976-08-20 Inrichting voor het gereedmaken en vervaardi- gen van verschillende bakselsoorten.
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