DE2455703C3 - Getastete Verstärkungsregelschaltung für Fernsehempfänger - Google Patents

Getastete Verstärkungsregelschaltung für Fernsehempfänger

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DE2455703C3
DE2455703C3 DE19742455703 DE2455703A DE2455703C3 DE 2455703 C3 DE2455703 C3 DE 2455703C3 DE 19742455703 DE19742455703 DE 19742455703 DE 2455703 A DE2455703 A DE 2455703A DE 2455703 C3 DE2455703 C3 DE 2455703C3
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    • H04N5/44Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
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Description

Die Erfindung betrifft eine getastete Verstärkungsregelschaltung (AGC-Schaltung) für Fernsehempfänger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine AGC-Schaltung bekannt (vgl. GB-PS 7 75 673), bei der ein videogleichgerichtetes oder demoduliertes (Misch-)Videosignal und ein Horizontal-Synchrcasignal, das aus dem Videosignal abgetrennt wurde, zur Erzeugung eines Signals an der Verbindungsstelle eines Kondensators und zweier Widerstände mittels einer Gleichstrom-Wiedergewinnung (Schwarzwerthaltung) derart verwendet werden, daß die Austastpegel des Videosignals so auf Erdpotential verschoben werden, daß ein AGC-Signal aus dem so erhaltenen Signal durch Spitzenwertgleichrichtung ableitbar ist. Dieses AGC-Signal wird also durch Erfassen von Änderungen der Amplitude vom Austastpegel des Videosignals zum Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals erhalten, d. h., die bekannte AGC-Schaltung wirkt so, daß der Verstärkungsfaktor eines Video-Zwischenfrequenzverstärkers oder eines Hochfrequenz-Verstärkers so geregelt bzw. gestellt wird, daß die Amplitude vom Austastpegel zum Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals konstant gehalten wird.
Dabei ist aber das AGC-Signal durch Änderungen der Amplitude zwischen Austastpegel und Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals beeinflußbar, weshalb die bekannte AGC-Schaltung den Verstärkungsfaktor des Verstärkers nachteilig so stellt, als ob sich die Teilbildstärke (Feldstärke) des ankommenden Fernsehsignals abhängig von Amplitudenänderungen des Horizontal-Synchronsignals ändern würde, wenn solche Änderungen in der Amplitude des Horizontal-Synchronsienals auftreten würden, obwohl keine Änderun-
gen der Teilbildstärke des ankommenden Fernsehsignals auftreten (vgl. auch US-PS 32 49 695).
In einer anderen bekannten getasteten Spitzenwert-AGC-Schaltung für einen Fernsehempfänger (vgl. R. B. Dome, »TELEVISION PRINCIPLES«, McGraw-Hill 5 Book Comp. Inc., 1951. S. 264-?j5) wird die dem Spitzenwert eines Horizontal-Synchronsignals, das die größte Amplitude im Fernsehsignal aufweist, entsprechende Ausgangsspannung der AGC-Schaltung zum Steuern bzw. Regeln des Verstärkungsfaktors so verwendet, daß der Spitzenwert des Horizonial-Synchronsignals auf konstantem Pegel gehalten wird. Da jedoch die Amplitude des Horizontal-Synchronsignals sogar beim Senden des Fernsehsignals nicht stabil ist, hat diese Regelung Veränderungen im Videosignal abhängig von der Amplitude des Horizontal-Synchronsignals zur Folge, was die Erzeugung eines geeigneten Kontrastes sehr erschwert. Da außerdem das Verhältnis zwischen dem Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals und dem Schwarzwert bzw. Austastpegel nicht konstant ist, ergibt auch eine Gleichstromwiedergewinnung durch Aufladung eines Kondensators mit der Spitzenspannung des Horizontal-Synchronsignal-Impulses keinen konstanten Austastpegel, weshalb kein für ein ungestörtes Bild benötigter korrekter Schwarzwert erhältlich ist. Um vlies zu vermeiden, wurden Fernsehempfänger bereits mit einer speziellen Glejchstromwiedergewinnungsschaltung ausgestattet, die auf Veränderungen im Austastpegel des Videosignals anspricht; bei einer solchen getasteten AGC-Schaltung werden Rücklaufimpulse als Tastimpulse zur Entnahme oder zum Tasten des Synchronsignals verwendet, weshalb diese AGC-Schaltung nicht ohne Horizontal-Synchronisation arbeiten kann. Schließlich könnte die AGC-Schaltung durch die Verwendung von Rücklaufimpulsen als Tastimpulse wegen der Impulsspannung zerstört werden, die gleichzeitig mit dem Entladen der Kathodenstrahlröhre erzeugt wird.
Ein Auftastimpuls kann auch durch Einspeisen eines Rücklaufimpulses in einen LC-Resonanzkreis erhalten werden (vgl. GB-PS 7 62 685). Da aber die Rücklaufimpulse keinen scharf begrenzten Signalverlauf und außerdem größere Impulsbreite haben, können Horizontal-Synchronsignal und Videosignal nachteilig zusammen mit dem Austastsignal abgetrennt werden. Da sich außerdem die Phasenbeziehung zwischen dem Horizontal-Synchronsignal und den Rücklaufimpulsen durch Einwirkung der Horizontalstellung andern kann, kann auch dadurch das Horizontal-Synchronsignal und das Videosignal mit abgetrennt werden.
Bei einer weiteren bekannten AGC-Schaltung (vgl. DE-OS 20 13 507) wird die Bildinformation des Videosignals, nämlich der Schwarzwert und der Weißwert, zur Einstellung des Verstärkungsfaktors verwendet, ohne daß dabei eine Unabhängigkeit vom Horizontal-Synchronsignal erreicht würde.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine AGC-Schaltung der eingangs genannten Art so aufzuführen, daß der Verstärkungsfaktor der Verstärker unabhängig vom Horizontal-Synchronsignal verändert wird, ohne dabei μ eine besondere Gleichstromwiedergewinnungsschaltung vorzusehen oder Rücklaufimpulse zu erzeugen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der hi Unteransprüche weitergebildet.
Bei der Erfindung wird das AGC-Signal dadurch erzeugt, uuw leuigiiCii wie /Änderungen ucs r-vusiustpcgels erfaßt werden, ohne Beeinflussung durch Änderung der Amplitude des Horizontal-Synchronsignals oder der Amplitude zwischen dem Austastpegel und dem Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals. um dadurch den Verstärkungsfaktor des Verstärkers zur Konstanthaltung des Austastpegels zu stellen. Bei der Erfindung ist ein Bezugssigna! dadurch erzeugbar, daß das Horizontal-Synchronsignal aus dem Videosignal abgetrennt wird, ohne daß ein bestimmter Impuls überlagert wird, dessen Amplitude konstant und größer ist als das Horizontal-Synchronsignal über dem Austastsignalteil des Videosignals. Die Änderung der Maximalamplitude des so erhaltenen Bezugssignals entspricht der Änderung des Pegels des Austastsignals. Außerdem gibt die Maximalamplitude des Bezugssignals den Austastsignalpegel wieder, die dann in ihrem Spitzenwert erfaßt wird, um das Verstärkungsregel-Stellsignal zu erhalten, das zum Stellen bzw. Steuern des Verstärkungsfaktors der Verstärker des Videosignals (bzw. des Fernsehsignals) verwendet wird. Dadurch wird ein Videosignal erhalten, dessen Austasisignalteil konstanten Pegel besitzt.
Das modifizierte Videosignal, aus dem das Honzonlalsynchronsignal abgetrennt ist, wird bei der Erfindung dadurch erhalten, daß ein durch Amplitudensiebung erhaltenes HorizontalSynchronsignal dem Videosignal so überlagert wird, daß das dem Videosignal /m überlagernde Horizontal-Synchronsignal entgegengesetzte Polarität zur Horizontal-Synchronsignal-Komponente im Videosignal besitzt. Der Pegel des Austastsignalteils des so modifizierten Videosignals ist die Maximalamplitude des Signals. Folglich muß kein Auftastimpuls erzeugt werden, um den Austastsignalteil des Videosignals aus dem Videosignal abzutrennen. Außerdem ist es nicht notwendig, das Horizontal-Synchronsignal zu verzögern. Bei der Erfindung ist es weiter vorteilhaft, daß die erfindungsgemäße AGC-Schaltung mit nur geringer Zahl zusätzlicher Bauteile gegenüber den bekannten AGC-Schaltungen aufbaubar ist, z. B. durch Hinzufügen einer Diode und eines Widerstands oder durch Hinzufügen eines Transistors sowie Widerständen, wobei sehr stabiles Arbeiten erreichbar ist, da dann weder eine Signaldifferenzierung erfolgt noch frequenzabhängige Bauteile verwendet werden.
Zwar ist weiter eine AGC-Schaltung bekannt (vgl. GB-PS 11 67 534), bei der ein abgetrennter Horizontal-Synchronsignal-Impuls an einem Überschwingungsimpuls-Generator anliegt, um so ein Signal mit einer vollen Schwingung konstanter Amplitude zu erhalten, die größer ist als die Amplitude zwischen dem Austastpegel und dem Spitzenwert des Weißwerts des Videosignals. Das Videosignal und dieses Signal werden so überlagert, daß die positive Halbwelle dieses Signals der hinteren Schwarzschulter des Austastpegels des Videosignals überlagert wird. Dieses überlagerte (Misch-)Videosignal wird dann mittels eines Transistors spitzenwerterfaßt. Ähnlich einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird hier ein Signal konstanter Amplitude dem Austastsignalteil eines Videosignals zur Erzeugung eines modifizierten Videosignals überlagert, dessen Spitzenwert von Änderungen des Austastsignalteils abhängt. Bei der bekannten AGC-Schaltung ist jedoch der von Änderungen des Austastsignalteils abhängige Spitzenwert auf höherem Pegel als der höchste Weißwert des Videosignals, während bei der Erfindung dieser Spitzenwert lediglich auf höherem Pegel als der höchste
zwischen Austastsignalteil und dem Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals kleiner als die Amplitude /wischen dem Austastsignalteil und dem Weißwert ist, ist die Amplitude des zu überlagernden Signals bei der Erfindung kleiner als bei der bekannten AGC-Schaltung, weshalb der Gesamtwert der Änderungen dieses Signals konstanter Amplitude, wegen z. B. Schwankungen der Versorgungsspannung bei der Erfindung deutlich geringer ist als bei der bekannten AGC-Schaitung. Schwankungen der Amplitude dieses zu überlagernden Signals erzeugen nämlich Änderungen des AGC-Signals, die unabhängig von Änderungen des Pegels der Austastsignalteilc sind, weshalb bei der bekannten AGC-Schaltung das AGC-Signal in erheblichem Maße gestört sein kann, was bei der erfindungsgemäßen AGC-Schaltung erheblich herabgesetzt ist. Wenn das zu überlagernde Signal konstanter Amplitude phasenverschoben dem Videosignal überlagert wird, das an der Fernsehröhre auf der Video-Verstärker-Seitc anliegt, erscheint das Videosignal an der Fernsehröhre bei der bekannten AGC-Schaltung hell und deutlich sichtbar, während bei der Erfindung dies dunkel und unmerklich ist. Schließlich wird bei der bekannten AGC-Schaltung ein Überschwingungs-Generator zur Erzeugung des Signals konstanter Amplitude verwendet. Dabei hängt die Phase und die Amplitude eines durch die Überschwindung erhaltenen Impulses von einer Resonanzfrequenz ab, die von Änderungen der Kenndaten oder Eigenschaften eines Resonanzkreises abhängt, weshalb aufgrund von Wärmeschwankungen und Alterungen der einem Austastsignalteil des Videosignals zu überlagernde positive Impuls unvermeidbar instabil ist, während dagegen bei der Erfindung der Spitzenwert des modifizierten Videosignals nicht schwankt, da kein Schwingkreis verwendet ist. Weiter ist bei der bekannten AGC-Schaltung mit dem Schwingkreis nachteilig, daß das Überschwingen nur sehr schwer schnell dämpfbar ist, um zusätzliche Überschwingungen zu vermeiden, was bei der Erfindung, da kein Schwingkreis verwendet ist, nicht auftritt.
Schließlich ist eine AGC-Schaltung bekannt, bei der ein von den Änderungen des Austastpegels abhängiges AGC-Signal durch Spitzenwert-Erfassung erhalten wird (vgl. GB-PS 6 53 788). Bei der bekannten AGC-Schaltung wird jedoch ein negativer Impuls am Ausgang eines Gleichrichters angelegt, um diesen abzuschalten, der dem AGC-Generator in der Periode des Horizontal-Synchronsignals entspricht, um außerdem bei der bekannten AGC-Schaltung kein modifiziertes Videosignal durch Abtrennen des Horizontalsignals aus dem Videosignal zu erzeugen und Spitzenwerte zu erfassen. Dieses Abschalten des AGC-Detektors oder -Generators während der Periode des Horizontal-Signals ist jedoch nachteilig. Da nämlich der Impuls über einen Widerstand einem weiteren Widerstand zugeführt ist, an dem eine durch den AGC-Detektor erzeugte Spannung erfaßt wird, ist die erfaßte Spannung durch Änderungen des Impulses beeinflußbar, weshalb das dem zweiten Videoverstärker zugeführte Videosignal entsprechend den Schwankungen des Impulses ebenfalls schwankt. Darüber hinaus ist es einerseits erwünscht, den Wert dieses Widerstands so niedrig wie möglich zu machen, um eine hohe erfaßte Spannung am weiteren Widerstand zu erhalten, während es andererseits vorteilhaft wäre, den Wert des ersten Widerstands so hoch wie möglich zu machen, um der Anodenseite des Gleichrichters eine Impulsspannung großer Amplitude zuzuführen, um diesen abzuschalten. Diese beiden widersprüchlichen Bedingungen können also nich gleichzeitig erfüllt sein, weshalb ein Kompromil notwendig ist. Folglich ist bei der bekannten AGC Schaltung der Aufbau nicht nur kompliziert uni schwierig im Vergleich zu dem der Erfindung, sonden es könnte auch zur Überwindung des Kompromisses cii zusätzlicher Verstärker notwendig sein, um die Amplilu de iiiisreichend anzuheben, was wiederum neu< Fehlerquellen mit sich bringt.
ίο Die Erfindung wird an Hand der in der Zei:hnunj dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. L zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der crfindungs gemäßen Vcrstärkungsregel- oder AGC-Schaltung,
'·' F i g. 2 Signalvei laufe zur F.rläuic-rung der Arbeiis weise der AGC-Schaltung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Weiterbildung der in F i g. 1 dargestellte! AGC-Schaltung,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin dungsgemäßen AGC-Schaltung,
F i g. 5 Signalverläufe der in F i g. 4 dargestellte! AGC-Schaltung,
F i g. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungs gemäßen AGC-Schaltung.
Fig.! zeigt eine erfindungsgemäße getastete Ver Stärkungsregelschaltung oder (kurz) AGC-Schaltung die eine Spule 100 enthält, deren eines Ende über eini Parallelschaltung aus einem Widerstand 7 und einen Kondensator 8 geerdet ist und weiter an eine Versorgungsleitung 101 zum Einspeisen einer Gleich spannung + Vcc angeschlossen ist, während das anden Ende der Spule 100 über eine Diode 1 an die Basis eine Transistors 4 angeschlossen ist, der einen erstei Video-Verstärker bildet. Der Verbindungspunkt zwi sehen der Diode 1 und der Basis des Transistors 4 ist mi dem genannten einen Ende der Spule 100 über eim Parallelschaltung aus einem Kondensator 2 mit einen Widerstand 3 angeschlossen. Der Kollektor de: Transistors 4 liegt an der Versorgungsleitung 101, unc
^o sein Emitter 9 ist über einen Widerstand 102 geerde und gleichzeitig an einen zweiten Video-Verstärker ! angeschlossen. Der Emitter 9 des Transistors 4 ist weite über einen Kondensators 11 mit der Basis eine: Synchronisiertrenn-Transistors 10 verbunden, wöbe der Emitter des Transistors 10 wiederum direkt an de Versorgungsleitung 101 liegt und über einen Wider stand 32 an der Basis des Transistors 10 angeschlosser ist, während der Kollektor des Transistors 10 über einei Widerstand 13 geerdet und über einen Widerstand 15 ai die Basis 17 eines AGC-Spannungs-Detektortransistor: 16 angeschlossen ist. Der Detektortransistor 16 besitz eine Basis 17, die über eine Schaltdiode 14 mit den Emitter 9 des Transistors 4 verbunden ist, ferner einei Emitter, der über einen Widerstand 18 an dii Versorgungsleitung 101 angeschlossen ist und der übe die Parallelschaltung aus einem Widerstand 19 mi einem Kondensator 20 an Erde liegt. Der Kollektor 2 des Detektortransistors 16 ist über eine Parallelschal tung aus einem Widerstand 23 mit einem Kondensato
wi 22 geerdet und außerdem galvanisch an einei AGC-Spannungsverstärker 24 angeschlossen.
Die Spule 100 wird mit einem Fernsehsignal 101 gespeist, das von einer Antenne 105 aufgenommen um über einen Hochfrequenzverstärker 106 sowie einei
(-■5 Video-Zwischenfrequenzverstärker 107 übertrage! wird. Dieses Fernsehsignal 108, das ein negatl· moduliertes Videosignal mit einem Horizontal-Syn chronsignal und einem Austastsignal enthält, wird durcl
einen Detektor erfaßt, der aufgebaut ist aus der Diode I. dem Kondensator 2, dem Widerstand 3 und dem Kondensator 8, um das Videosignal zu erzeugen, das dann in den ersten Video-Verstärker eingespeist wird, der aus dem Transistor 4 besteht, sowie in den zweiten Video-Verstärker 5. Das Videosignal erscheint somit am Emitter 9 des Transistors 4 mit dem in Fig. 2(a) dargestellten Signalverlauf. Ein aus den Widerständen 6, 7,12 und 13, dem Transistor 10 und dem Kondensator 11 aufgebauter Horizontal-Synchronimpulsgeneratoroder )0 Trennglied wird durch das Videosignal nach F i g. 2(a) so gespeist, daß am Kollektor des Transistors 10 ein Horizontal-Syn9hronsignal mit dem in F i g. 2(b) gezeigten Signalverlauf erhalten wird. Diese Teilschaltungen sind bereits entwickelt worden und stellen Teile eines Fernsehempfängers dar.
Die Diode 14 und der Widerstand 15 bilden einen Schalter 103, während die Widerstände 18,19 und 23, die Kondensatoren 20 und 22 sowie der Transistor 16 einen AGC-Signal-Generator 104 bilden. Der Schalter 103 x erzeugt zusammen mit dem AGC-Signal-Generator 104 einAGC-Signal.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der AGC-Schaltung nach F i g. 1 näher erläutert.
Während der Pause des Horizontal-Synchronsignals wird die Diode 14 über einen durch die Widerstände 13 und 15 fließenden Strom durchgeschaltet, wodurch das Ausgangssignal am Emitter 9 des Transistors 4 über die Diode 14 in die Basis 17 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 eingespeist wird. Während der Dauer des Horizontal-Synchronsignals wird der Transistor 10 andererseits leitend, und an der Basis 17 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 tritt ein positives Impulssignal nach F i g. 2(b) auf, so daß die Diode 14 gesperrt wird, wodurch ein Horizontal-Synchronsignal an der Basis 17 des Transistors 16 auftritt. Infolgedessen entsteht an der Basis 17 des Transistors 16 für den AGC-Signal-Generator 104 ein modifiziertes Videosignal, das Austastsignalteile mit Maximalamplitude enthält, wie F i g. 2(c) zeigt. In dieser Schaltung wird an den Emitter des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 über die Widerstände 18,19 und den Kondensator 20 eine Vorspannung angelegt, deren Pegel etwas höher als der Spannungspegel der Austastsignalteile des modifizierten Videosignals an der Basis 17 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 eingestellt ist. Diese Vorspannung ist in F i g. 2(c) durch Vf dargestellt. Somit wird der AGC-Spannungs-Detektortransistor 16 beim Austastpegel oder Schwarzpegel derart leitend, daß am Kollektor 21 des Transistors 16 entsprechend dem Pegel der Austastsignalteile eine in Fig.2 (d) dargestellte positive Impulsspannung erzeugt wird. Diese positive Impulsspannung wird durch den Kondensator 22 und den Widerstand 23 geglättet und nach Verstärkung im AGC-Spannungsverstärker 24 in den Video-Zwischenfrequenzverstärker 107 oder den Hochfrequenzverstärker 106 als AGC-Spannung oder Stellsignal 109 eingespeist, um die Verstärkungsfaktoren dieser Verstärker 106, 107 derart zu regeln, daß der Pegel oder der Wert der Austastsignalteile auf ω konstantem Pegel gehalten wird.
F i g. 3 zeigt eine Weiterbildung der AGC-Schaltung nach Fig. 1, bei der der Schalter 103 aus der Diode 14 und dem Widerstand 15 durch einen Schalter 110 ersetzt ist, der einen Schalttransistor 25, eine hochohmigen Widerstand 26 und einen Widerstand 15 enthält
Gemäß Fig.3 wird während der Dauer der Horizontal-Synchronsignal-Impulse der Schalttransistor 25 wegen der in Fig. 2(b) dargestellten Impulsspannung an seiner Basis gesperrt. Da der Widerstand 26 hochohmig ist, werden die Horizontal-Synchronsignal-Impulse nicht in die Basis 17 des Detektortransistors 16 eingespeist. Während der Pausen des Horizontal-Synchronsignals fließt ein Durchlaßstrom durch die Emiiter-Basis-Strecke des Schalttransistors 25, weshalb dieser leitet. Infolgedessen wird die Basis 17 des Oetektortransistors 16 mit dem in Fig. 2(c) gezeigten Signal beaufschlagt. Es sei daran erinnert, daß am Emitter des Detektortransistors 16 eine Vorspannung liegt, die ihn während der Dauer des Videosignals sperrt. Der Detektortransistor 16 wird also während der Dauer der Austastsignalteile durchgeschaltet und erzeugt an seinem Kollektor 21 die in F i g. 2(d) gezeigte Spannung, deren Amplitude vom Austastpegel abhängt. Da die AGC-Schaltung nach Fig.3 ansonsten in ähnlicher Weise wie die AGC-Schaltung nach F i g. 1 arbeitet, wird hier auf eine weitere Beschreibung verzichtet.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im Gegensatz zu den AGC-Schaltungen der Fig. 1 und 3 wird in der AGC-Schaltung nach Fig.4 das Horizontal-Synchronsignal nicht direkt aus dem Videosignal abgetrennt. Die Anordnung nach F i g. 4 ist derart aufgebaut, daß ein Signal mit konstanter Amplitude, die größer als die Maximalamplitude des vom Austastpegel aus gemessenen Horizontal-Synchronsignals ist, dem Austastsignalteil überlagert wird, wodurch der Maximalwert des überlagerten Signals als Austastpegel derart verwendet wird, daß das Horizontal-Synchronsignal im wesentlichen unterdrückt wird. Zu diesem Zweck dient ein Unterdrücker 200 aus einer Spule 27, Widerständen 30,32, 33 und 35, Kondensatoren 28, 29 und 34 sowie aus einem Transistor 31 anstelle der Schalter 103, UO der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Ein Ende des Widerstands 35 ist an die Basis 17 des Detektortransistors 16 angeschlossen, während das andere Ende mit dem Emitter 9 des Transistors 4 verbunden ist. Die Widerstände 32 und 33 liegen in Reihe zwischen der Versorgungsleitung 101 und dem Kollektor des Transistors 31. Der Kondensator 34 ist zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 32 und 33 und der Basis 17 des Detektortransistors 16 geschaltet Der Emitter des Transistors 31 ist unmittelbar geerdet, und auch die Basis ist über den Widerstand 30 mit Erde verbunden; weiter ist der Kollektor des Transistors 10 über den Kondensator 29 und die Spule 27 an die Basis des Transistors 31 angeschlossen. Der Verbindungspunkt des Kondensators 29 mit der Spule 27 ist über den Kondensator 28 geerdet.
Im Betrieb der AGC-Schaltung nach F i g. 4 wird das am Emitter 9 des ersten Video-Verstärker-Transistors 4 erzeugte Videosignal nach Fig.5(a) über den Widerstand 35 in die Basis 17 des Detektortransistors 16 und femer über den Kondensator 11 in die Basis de: Transistors 10 derart eingespeist daß am Kollektor de: Transistors 10 das abgetrennte Horizontal-Synchron signal auftritt
Das derart abgetrennte Horizontalsynchronsigna wird anschließend durch die Spule 27 und der Kondensator 28 integriert und durch den Kondensatoi 29 und den Widerstand 30 an seinem Spitzenwer abgeschnitten. Das abgeschnittene Spitzenwertsigna bewirkt daß der Transistor 31 leitet; das Ausgangssigna des Transistors 31 wird durch die Spannungsteiler Widerstände 32 und 33 nach Verstärkung und Inversior im Transistor 31 so geteilt daß am Verbindungspunk
der Widerstände 32 und 33 eine Impulsspannung erhalten wird, deren Amplitude nach F i g. 5(b) konstant, aber wesentlich größer als die vom Austastpegel aus gemessene Amplitude des Horizontal-Synchronimpulses ist. Diese Impulsspannung ist gegenüber dem Ende des Horizontal-Synchronsignals etwas verzögert.
Das derart abgeleitete und in Fig. 5(b) gezeigte Impulssignal wird über den Kondensator 34 in die Basis 17 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 eingespeist und dem Austastsignal des Videosignals nach F i g. 5(a), das über den Widerstand 35 ebenfalls in die Basis 17 eingespeist wird, so überlagert, daß ein modifiziertes Videosignal mit einem Signalverlauf nach Fig. 5{c) an der Basis 17 des Detektortransistors 16 auftritt. Die während der Dauer des Austastsignalteils nach F i g. 5(c) auftretende Impulsspannung ist nicht nur um einen vorbestimmten Wert niedriger als der Austastpegel, sondern auch niedriger als das Horizontal-Synchronsignal. Wenn also an den Emitter des Detektortransistors 16 des AGC-Generators 104 über den Widerstand 18 eine Vorspannung Vi: angelegt wird, die höher als die im Austastsignalteil des Videosignals auftretende Impulsspannung und niedriger als das Horizontal-Synchronsignal ist, wird am Ausgang des Detektortransistors 16 eine in Fig. 5(d) gezeigte Spannung erzeugt, deren Amplitude dem Pegel des Austastsignalteils des Videosignals entspricht. Diese Spannung gemäß Fig.5(d) dient zum Stellen des Hochfrequenzverstärkers 106 und des Video-Zwischenfrequenzverstärkers 107 derart, daß die Größe des Austastpegels des Videosignals konstant bleibt.
Fig.6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. D<e bisherigen Ausführungsbeispiele sind mit Spitzenwert-AGC-Schaltungen verwandt, während die in Fi g. 6 gezeigte Schaltung mehr mit einer getasteten AGC-Schaltung verwandt ist. Es sei jedoch betont, daß die in F i g. 6 gezeigte Schaltung sich von der üblichen getasteten AGC-Schaltung dadurch unterscheidet, daß für den Tastimpuls kein Rücklaufimpuls verwendet wird.
Nach F i g. 6 enthält ein Formungsglied 300 eine Spule 27, Widerstände 30 und 110', Kondensatoren 28,29 und 36 sowie einen Transistor 31. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist kein Widerstand 23 des AGC-Generators 104 vorhanden, dagegen ein Widerstand 37 zwischen dem Verbindungspunkt des AGC-Schaltungsverstärkers 24 eines Kondensators 22 und dem Kollektor 21 des Detektortransistors 16 eingefügt. Das Formungsglied 300 erzeugt ein AGC-Signal, zusammen mit dem AGC-Generator 104, der aus den Widerständen 18, 19 und 37, den Kondensatoren 20 und 22 sowie dem Detektortransistor 16 besteht. Die Arbeitsweise des Formungsglieds 300 ist ähnlich wie jene des Unterdrükkers 200 (F i g. 4). Der Tastimpuls zum Tasten oder zur Entnahme des Austastsignalteils wird am Kollektor des Transistors 31 gebildet und über den Kondensator 36 in den Kollektor 21 des Detektors 16 eingespeist.
Das Eingangssignal an der Basis 17 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 ist das Videosignal, z. B. das in F i g. 2(a) oder F i g. 5{a) dargestellte. Das in den Kollektor 21 des AGC-Spannungs-Detektortransistors 16 über den Kondensator 36 eingespeiste Impulssignal hat z. B. den in Fig. 5(b) dargestellten Verlauf und ist aus dem abgetrennten Horizontal-Synchronsignal des Synchronsignal-Abtrenn-Transistors 10 abgeleitet, durch die Spule 27, den Widerstand 30 und die Kondensatoren 28 und 29 verzögert und im Transistor 31 verstärkt und invertiert. Somit kann der Detektortransistor 16 des AGC-Generators 104 nur während des Austastintervalls des Videosignals leitend werden und den Kondensator 36 aufladen, und zwar abhängig von der Amplitude oder vom Pegel der Austastsignalteile.
Die Entladespannung wird durch ein Filter aus dem Widerstand 37 und dem Kondensator 22 geglättet und in den Hochfrequenzverstärker 106 und/oder den Video-Zwischenfrequenzverstärker 107 eingespeist. Die Emittervorspannung des Detektortransistors 16 wird vorzugsweise dadurch auf einen Wert eingestellt, der dem mittleren Pegel der Impulsamplitude der Austastsignalteile entspricht, daß die Widerstände 18 und 19 geeignet eingestellt werden.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß erfindungsge-
maß die Austastsignalteile des Videosignals konstant gehalten werden, ohne daß das Horizontal-Synchronsignal verwendet wird, d. h. sogar bei Abwesenheit des Horizontal-Synchronsignals.
Da die erfindungsgemäße AGC-Schaltung ferner derart arbeitet, daß die Austasisignalteile des Videosignals konstante Amplitude oder konstanten Pegel aufweisen, läßt sich ein Bild mit stabilisiertem Kontrast erzeugen, und zwar unabhängig von Amplitudenschwankungen des Horizontal-Syncnrunsignals. Außerdem kann der Schwarzpegel ohne eine besondere Gleichstromwiedergewinnungsanordnung stabilisiert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Getastete Verstärkungsregelschaltung (AGC-Schaltung) für Fernsehempfänger, mit
a) einem Verstärker zum Verstärken eines Fernsehsignals mit einem Videosignal, das ein Horizontal-Synchronsignal und Austastsignalteile enthält,
b) einem Detektor am Ausgang des Verstärkers zum Abtrennen des Videosignals aus dem Fernsehsignal,
c) einem mit dem Detektor verbundenen Trennglied zum Abtrennen des Horizontal-Synchronsignals aus dem Videosignal,
d) einem von dem Horizontal-Synchronsignal und dem Videosignal gespeisten rormungsglied zum Umformen des Videosignals in ein modifiziertes Videosignal mit Hilfe des Horizontai-Synchronsignals, und
e) einem Verstärkungsregelsignal-Generator (AGC-Signal-Generator) zwischen dem Formungsglied und dem Verstärker, der das modifizierte Videosignal spitzenwertgleichrichtet zum Erzeugen eines Stellsignals, das dem Verstärker zu dessen Verstärkungsfaktor-Steuerung abhängig vom Spitzenwert des modifizierten Videosignals so zuführbar ist, daß dieser konstant gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formungsglied (103; 110; 200; 300) das modifizierte Videosignal so erzeugt, daß dessen Maximalamplitude einem Pegel der Austastsignalteile des Videosignals des Detektors (1—8) entspricht.
2. Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Formungsglied einen Unterdrücker (103, IiO) aufweist, um das Horizontal-Synchronsignal aus dem Videosignal des Detektors (1—8) abzutrennen.
3. Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdrücker einen Schalter (103, 110) zwischen Detektor (1—8) und dem Generator (104) aufweist, der ausgeschaltet ist während der Dauer des Horizontal-Synchronsignals und der eingeschaltet ist zumindest während der Dauer der Austastsignalteile.
4. Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdrücker ein Schaltsteuerglied (15) aufweist, um das abgetrennte Horizontal-Synchronsignal dem Schalter (103) zuzuführen.
5. Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdrücker einen Schalter (103; 110) enthält, der mit dem Horizontal-Synchronsignal vom Trennglied (10—13) und mit dem Videosignal aus dem Detektor (1—8) gespeist ist, und der während der Dauer des Horizontal-Synchronsignals ausgeschaltet und mindestens während der Dauer des Austastsignalteils des Videosignals eingeschaltet ist, um so das modifizierte Videosignal zur Einspeisung in den Generator(104) zu erhallen.
6. Verstärkungsregelschaltung nach einem der Ansprüche 2 — 5, dadurch gekennzeichnet, daß der br> Horizontal-Synchronsignal-Unterdrücker (200) enthält:
a) einen Impulsgenerator (27 — 33) zum Erzeugen eines Impulssignals konstanter Amplitude synchron zur Dauer der Austastsignalteile, wobei die Impuls-Amplitude größer ist als die Amplitude vom Pegel des Austast-Signalteils zum Spitzenwert des Horizontal-Synchronsignals und die Impuls-Polarität deren gleich ist, und
b) ein Überlagerungsglied (34, 35) zwischen dem Detektor (1—8) und dem Impulsgenerator (27—33), um das Impulssignal dem Austastsignalteil des Videosignals so zu überlagern, daß dieses Signal als modifiziertes Videosignal dem Generator (104) einspeisbar ist.
7. Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator enthält:
a) ein Verzögerungsglied (27—30), um das Horizontal-Synchronsignal während einer Zeit zu verzögern, die länger ist als die Dauer eines Impulses des Horizontal-Synchronsignals während der Dauer der Austastsignalteile, und
b) eine Einrichtung (31—33), um das Impulssignal nur während der Dauer des verzögerten Horizontal-Synchronsignals zu erzeugen.
8. Verstärkungsregelschaltung nach einem der Ansprüche 3—6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (103,110,200,300), um den Generator (104) das Videosignal zuzuführen, so ein- bzw. ausschaltbar ist, daß der Generator (104) das Stellsignal abhängig vom Pegel des Auslastsignalteils größer als ein vorgegebener Bezugswert erzeugt.
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