DE2437903B2 - Pflanztopfeinsatz ftir Hydrokulturen - Google Patents

Pflanztopfeinsatz ftir Hydrokulturen

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DE2437903B2
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    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanztopfeinsatz für Hydrokulturen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein solcher Pflanztopfeinsatz dient dazu, eine Füllung loser Blähtonkügelchen mit der darin eingesetzten Pflanze innerhalb eines ihn umgebenden, mit Wasaer gefüllten Behälters so zu halten, daß das Wasser in ausreichender Menge mit den Wurzeln der Pflanze in Berührung gelangt In diesem Pflanztopfeinsatz wird die Pflanze beim Gärtner kultiviert Der Pflanztopfeinsutz dient zugleich auch als Transportbehälter für die in die Blähtonkügelchenfüllung eingesetzte Pflanze, wenn diese mit dem Einsatz, beispiet «eise in einem Blumengeschäft einem dort vorhandenen Wasserbehälter entnommen, verkauft und an ihren neuen Bestimmungsort verbracht werden soll, wo sie, immer in dem Pflanztopfeinsatz verbleibend, in einen anderen Wasserbehälter, beispielsweise in einen wasserdichten Blumenübertopf, eingesetzt wird. Form und Größe des Pflanztopfeinsaizes sollen möglichst in Anpassung an die Abmessungen handelüblicher Blumenübertöpfe bemessen sein.
Bei bereits bekannten Pflanztopfeinsätzen der eingangs genannten Gattung können die Wurzeln der sich allmählich entwickelnden Hydrokulturpflanze entweder wegen der Kleinheit der Wanddurchbrechungen überhaupt nicht (DE-OS 20 24 541) oder nur in einem verhältnismäßig begrenzten, durch die Lage und Größe der Wanddurchbrechungen bestimmten Ausmaß durch diese hindurchgreifen (AT-PS 245 312), da hier die Wanddurchbrechungen, mit ihren längeren Seiten längs Mantellinien des Behälters verlaufend, in zwei durch eine breite, nicht durchbrochene mittlere Mantelzone der Behälterwand voneinander getrennten Mantelzone angeordnet sind Dabei begegnen alle diejenigen Wurzeln, welche auf die verhältnismäßig breiten, geschlossenen Behälterwandungsteile auftreffen, einem von ihnen nicht überwindbaren Widerstand, wodurch das WUfzelwäöhstUffl ftiefklich behindert wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführung eim;s Pflanztopfeinsatzes für Hydrokulturen (DE-FS 10 03 489, Figur 15,16) werden die Behälterwandungnn aus einem sternförmigen, kammartig mit durchgehenden Schlitzen versehenen Zuschnitt gebildet Dieser besteht aus einem kreisförmigen Mittelstück und gelenkig damit verbundenen streifenförmigen Wain-
dungsteilen mit Abwinklungen an ihren freien Enden, die einen Auflagerand bilden. Die streifenförmigen Wandungsteile werden in ihrer hochgeklappten Lage durch einen aufschiebbaren Ring zusammengehalten.
Bei den bekannten Pflanztopfeinsätzen für Hydokultur sind die Wandungsöffnungen von scharfkantigen, unnachgiebigen Rändern des Wandungsmaterials begrenzt Dien hat Abschnürungen und Quetschungen der durch diese Öffnungen hindurchwachsenden Wurzeln zur Folge. Beim Umtopfen einer größer werdenden Pflanze in einen größeren Pflanztopfeinsatz muß daher der alte Pflanztopfeinsatz von den Wurzeln entfernt werden, wenn das Wurzelwerk Gelegenheit erhalten soll, sich in dem neuen Pflanztopfeinsatz ungehindert weiterzuentwickeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflanztopfeinsatz für Hydrokulturen der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der seinen geschilderten Verwendungszwecken besonders gut angepaßt ist, indem er eine möglichst ungehinderte Entwicklung des Wurzelwerks der Pflanze und deren bequeme Handhabung durch ihren Besitzer, besonders beim Umtopfen, gewährleistet Der Pflanztopfeinsatz soll vor allem »wurzelfreundlich« sein, dh. den sich beim Wachsen ausbreitenden Wurzeln keinen allzu starken Widerstand entgegensetzen; er sol! diesem vielmehr die Möglichkeit geben, nahezu an allen Stellen der Wand des Planztopfeinsatzes unbehindert durch diese hindurch nach außen in das umgebende Wasser hineinzuwachsen und das Wasser bzw. oberhalb des Wasserspiegels die Luft allseitig durch möglichst große Querschnitte in den Pflanztopfeinsatz eindringen zu lassen, ohne daß jedoch die Blähtonkügelchen herausfallen. Er soll ferner mit möglichst einfachen Mitteln das Umsetzen der Hydrokulturpflanzen, deren Handhabung beim Transport und die Verwendung eines handelsüblichen runden Blumenübertopfes als Außenbehälter erleichtern und sich seine wirtschaftliche Herstellung eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungssemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches gelöst
Eine solche Ausbildung eines Pflanztopfeinsatzes ist besonders wurzelfreundlich. Die schmalen Wandstege aus weichem Material, die infolge ihrer Nachgiebigkeit den Wurzeln ausweichen können, setzen der Wurzelausbreitung wenig Widerstand entgegen. Die durch diese schmalen Stege voneinander getrennten rechtekkigen Wanddurchbrechungen ergeben, auch wenn sie selbst so schmal sind, daß die Blähtonkügelchen nicht herausfallen können, insgesamt besonders große Durchtrittsquerschnitte. Ist die Pflanze größer geworden und ein Umsetzen in einen größeren Pflanztopfeinsatz mit einem entsprechend größeren Außenbehälter erforderlich, so kann der alte Pflanztopfeinsatz infolge der Nachgiebigkeit der aus weichem Material bestehenden Wandstege an der Pflanze belassen werden, ohne daß eine störende Beeinträchtigung des weiteren Wurzelwachstums befürchtet werden muß.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen runden Pflanztopfeinsatz gemäß der Erfindung, von der Seite gesehen, dessen unterhalb des gitterkorbartig ausgebildeten Abschnitts gelegener Teil als Schnitt dargestellt ist,
Fig.2 zeigt in einem größeren Maßstab einen Ausschnitt des den Pflanztopfeinsatz bildenden Behälters mit dem oberen Teil des Wasserstandsanzeigers,
F i g. 3 zeigt ebenfalls im Schnitt einen Ausschnitt aus
dem unteren Teil des Pflanztopfeinsatzes mit dem unteren Ende des Wasserstandsanzeigers, wobei der äußere umgebende Wasserbehälter und die BlähtonkügelchenfüHung sowie der Wasserspiegel gleichfalls mit angedeutet sind.
Der als Ausführungsbeispiel gezeigte Pflanztopfeinsatz ist als einstückiger, becherförmiger Behälter mit einer Umfangswand 1 ausgebildet Er besteht aus weichem Kunststoffmaterial (Weichplastik). Der Behälter weist eine Vielzahl Wanddurchbrechungen 2 auf, die etwa rechteckige Form haben und gruppenweise parallel zueinander angeordnet und durch von der einteiligen Umfangswand 1 des Behälters gebildete schmale Stege 3 voneinander getrennt sind. Am unteren Ende des Behälters befinden sich bei dieser Ausfuhrungsform Fußteile 4, die das Aufstellen des Pflanztopfeinsatzes auf dem Boden eines äußeren als Wassergefäß dienenden Behälters ermöglichen. Ein radial vorspringender Wulst 5 am oberen Ende des Behälters ermöglicht außerdem das Einhängen des Behälters in ein äußeres WassergefäB. Die innere Wandungsoberfläche eines äußeren Behälters, der als Wasserge>äß dient, ist in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien 6 angedeutet (Der äußere Behälter, der beispielsweise ein handelüblicher Blumenübertopf sein kann, ist nicht Gegenstand dieser Erfindung).
Im Bodenbereich des den Pflanztopfeinsatz bildenden becherförmigen Behälter ist eine Erhebung 7 vorgesehen, durch deren Inneres ein Wasservorratsraum gebildet wird. Der Raum oberhalb der Erhebung 7 und seitlich davon dient zur Aufnahme der Füllung mit Blähtonkügelchen 10, die in F i g. 3 dargestellt, in F i g. 1 ι aber der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. In der Decke 9 der Erhebung 7 sind öffnungen 11 vorgesehen.
Innerhalb der die Erhebung 7 umgebenden Bodenzone befindet sich eine zweite Erhebung 12, die zum
1.1 Hindurchstecken des durchsichtigen Rohrs 13 eines Wasserstandsanzeigers dient Das Rohr 13 kann an den Wandungen der Erhebung 12 satt anliegen.
Der Wasserstandsanzeiger besteht aus einem Rohr 13 aus durchsichtigem Material, das so lang ist, daß es oben
r. aus dem Behälter in bekannter Weise herausragt Das Rohr 13 des Wasserstandsanzeigers enthält in bekannter Weise einen halmartigen Schwimmerstab 14 mit Schwimmerkügelchen 15 und weiteren als Anzeigemarken dienenden ICOgelchen 16, 17, 18. Das Rohr 13 ist
2n oben und unten durch je eine Kapsel 19 bzw. 20 mit kleinen zentralen öffnungen 21 bzv»-. 22 verschlossen. Der Wulst 5 kann dazu dienen, den Pflanztopfeinsatz allseitig in einem radialen Abstand von der Innenwandungsfläche 6 des äußeren Behälters zu halten, se daß
>r> die von ihm allmählich nach außen vordringenden Wurzelt» der Pflanze (nicht dargestellt) einen allseitig gleichmäßigen Spielraum in dem Außenbehälter vorfinden, in dem sie sich ausbreiten können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Pflanztopfeinsatz für Hydrokulturen, bestehend aus einem einstückigen, becherförmigen Behälter aus dünnwandigem Kunststoff mit etwa rechteckigen, parallel zueinander liegenden Wanddurchbrechungen, einer Erhebung des Bodens, in dem eine Durchbrechung vorgesehen ist, und Fußteilen und/oder Tragflansch zum Aufstellen oder Einhüngen in einen wasserdichten Außenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (1) des aus Weichplastik bestehenden Behälters durch ein sehr nachgiebiges Gitterwerk aus schmalen Stegen (3) gebildet ist, welche die Wanddurchbrechungen (2) voneinander trennen, wobei die rechteckigen Wanddurchbrechungen (2) mit ihren Längsseiten in Umfangsrichtung verlaufend angeordnet sind
DE2437903A 1973-11-05 1974-08-07 Pflanztopfeinsatz ftir Hydrokulturen Ceased DE2437903B2 (de)

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