DE2426188C2 - Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel - Google Patents
Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und BeschichtungsmittelInfo
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Description
Zur Verdickung von wasserverdünnbaren Bindemitteln, beispielsweise von wäßrigen Polymerdispersionen,
die zur Herstellung von Klebstoffen oder Anstrichmitteln eingesetzt werden, werden in der Praxis eine
Vielzahl wasserlöslicher polymerer Stoffe, z. B. Celluloseether, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose
sowie Vinylpyrrolidonpolymerisate, hochpolymere, polyacrylsäure
Salze oder auch Naturprodukte, wie Kasein oder Stärke, verwendet Die Anwendung derartiger
wasserlöslicher Verdickungsmittel ergibt jedoch Produkte, z. B. Anstrichmittel, Klebstoffe und kunstharzgebundene
Putze, die zu Filmen oder Beschichtungen mit relativ hoher Wasserempfindlichkeit auftrocknen und
somit bei der Einwirkung von Wasser quellen oder, vor allem bei hohem Anteil an Verdickungsmittel, sich in
Wasser lösen. Celluloseäther und Naturprodukte sind überdies empfindlich gegen Mikroorganismenbefall.
Auch Verdickungsmittel auf Basis von anorganischen Stoffen, die in Wasser, Säuren und gegebenenfalls auch
in verdünnten Alkalien unlöslich sind, werden in der Praxis in manchen Fällen eingesetzt. Beispiele hierfür
sind feinteiliges Siliciumdioxid, Asbestfasern und Montmorillonit Dem Einsatz derartiger Verdickungsmittel
sind jedoch enge Grenzen gesetzt, zumal Asbestfasern cancerogen sind, bei feinteiligem Siliciumdioxid das
Fließverhalten negativ beeinflußt wird und Montmorillonit zu Produkten führt, die eine erhöhte Thixotropie
besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß wasserverdünnbare Bindemittel und daraus hergestellte Produkte durch
feine Kurzfasern mit hohem Fibrillierungsgrad aus wasser-, alkali- und säureunlöslichen thermoplastischen
Polymeren vorteilhaft verdickt werden können. Die verdickende Wirkung der meist hydrophoben Polymerfibrillen
erreicht in wäßrigen Systemen überraschenderweise die vieler wasserlöslicher Verdickungsmittel, z. B.
von Vinylpyrrolidoncopolymerisaten.
Geeignete Kurzfasern (Fibrillen) von wasser-, alkali- und säureunlöslichen thermoplastischen Polymeren
können in an sich bekannter Weise durch Entspannungsverdampfung von Lösungen der Polymeren in
organischen Lösungsmitteln oder durch Fällung der Polymeren aus dem Lösungsmittel in einem Nichtlöser
unter Scherung hergestellt werden. Nach einer speziellen Ausführungsform werden auch feine Kurzfasern aus
thermoplastischen Kunststoffen durch Zerteilen und Abkühlen einer Lösung in einem Scherfeld erhalten, das
gemäß den Angaben der DT-OS 22 08 921 erzeugt wird. Auch durch Sprühtrocknung verdünnter Lösungen der
wasser-, alkali- und säureunlöslichen thermoplastischen Polymeren in organischen Lösungsmitteln können feine
Fibrillen erhalten werden.
Als wasser-, alkali- und säureunlösliche Polymere kommen vor allem Olefinpolymerisate sowie Polymerisate
des Methacrylsäuremethylesters und Polyvinylhalogenide, wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid,
in Frage.
Unter Polyolefinen im Sinn der Erfindung sollen partiell kristalline Polymerisate verstanden werden, vor
allem Polymerisate von Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Geeignete partiell kristalline Olefinpolymerisate
haben bei einer Temperatur von 25°C eine Röntgenkristaliinität von mehr als 5 Gewichtsprozent
Vorzugsweise verwendet man Polyäthylene, deren Dichten zwischen 0315 und 0,965 g/cm3 liegen und
Polypropylen. Das Molekulargewicht der Polyäthylene
is wird durch den Schmelzindex charakterisiert, der
höchste Wert für das Molekulargewicht durch den Schmelzindex (gemessen bei einer Temperatur von
190° C und einem Auflagegewicht von 21,6 kg) von 0,01 g/10 min, der niedrigste Wert für das Molekulargewicht
durch einen Schmelzindex (190°C/2,16kg) von
100 g/10 min. Der Schmelzindex wird nach ASTM D 1238-65 T bestimmt Die Polyäthylene können nach den
bekannten Hoch- und Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt sein. Sie sind im Handel erhältlich
ebenso wie Polypropylen, dessen Molekulargewicht durch eine Grenzviskosität (gemessen bei 130° C in
Dekalin) von vorzugsweise 1,5 bis 8 dl/g charakterisiert wird.
Geeignet sind auch Copolymerisate von Äthylen mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen, beispielsweise
Copolymerisate aus Äthylen und Propylen, Copolymerisate aus Äthylen und Butylen, Copolymerisate
aus Äthylen und 4-Methylpenten-l sowie Copolymerisate
aus Äthylen und Vinylestern, die sich z. B.
von gesättigten Carbonsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ableiten, Copolymerisate aus Äthylen und
Acrylsäureestern mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Copolymerisate aus Äthylen und Methacrylsäureestern
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Copolymerisate aus
Äthylen und Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure und deren Ester sowie Copolymerisate, die Acrylsäure und
Methacrylsäure einpolymerisiert enthalten. Besondere Bedeutung haben Copolymerisate aus Äthylen und
Vinylacetat, Copolymerisate aus Äthylen und n-, iso-
oder tert.-Butyiacrylat, Copolymerisate aus Äthylen und
Acrylsäure sowie Copolymerisate, die mehrere der genannten äthylenisch ungesättigten Comonomeren
einpolymerisiert enthalten, beispielsweise Copolymerisate aus Äthylen, Acrylsäure und Vinylacetat oder
Copolymerisate aus Äthylen, Acrylsäure und tert.-Butylacrylat.
Es ist selbstverständlich auch möglich, Kurzfasern aus Mischungen von verschiedenen Polymerisaten
herzustellen, beispielsweise aus einer Mischung von Hoch- und Niederdruckpolyäthylen im Verhältnis 1 :1
oder einer Mischung aus 70 bis 90% Hochdruckpolyäthylen und 10 bis 30 Gewichtsprozent eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
mit einem Vinylacetatgehalt von 10 bis 20 Gewichtsprozent. Die Äthylencopolymerisate
enthalten in der Regel bis zu 50 Gewichtsprozent des Comonomeren.
Gut geeignet sind ferner Fibrillen aus Polystyrol und Copolymerisaten des Styrols, die mindestens 30,
vorzugsweise mindestens 40 Gewichtsprozent Styrol einpolymerisiert enthalten. Als Comonomsre für derar-
tö tige Styrolcopolymerisate seien vor allem Acrylester
aus 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkanolen sowie Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid und
Maleinsäureester genannt.
24 26 iS8
Die Molekulargewichte der Polymeren sind für die Anwendung der daraus hergestellten feinen Fibrillen im
allgemeinen nicht kritisch und liegen in den für die genannten Polymeren üblichen Bereichen, doch sollen
die Erweichungspunkte der Polymeren im allgemeinen über 600C, vorzugsweise über 100° C liegen.
Wichtig für die verdickende Wirkung der wasser-, alkali- und säureunlöslichen Polymeren ist, daß sie in
Form feiner Kurzfasern, die einen möglichst hohen Fibrillierungsgrad besitzen, vorliegen. Feinteilige Poly- ίο
mere, die als Pulver oder Stapelfasern verwendet werden, zeigen keine oder eine für die Praxis
unzureichende verdickende Wirkung.
Der Fibrillierungsgrad der Kurzfasern (Fibrillen) kann beispielsweise durch Bestimmung des Mahlgrades
nach der Schopper-Riegler-Methode (Korn/Burgstaller,
Handbuch der Werkstoffprüfung, S. 388 ff, Springer-Verlag) nachgewiesen werden. Für die Durchführung
dieser Bestimmung müssen die Kurzfasern mit Dispergiermitteln behandelt und in eine wäßrige Suspension
mit konstanter Stoffdichte (2 g/l und 2O0C) gebracht werden. Es wird diejenige Menge Wasser ermittelt, die
unter bestimmten Bedingungen von den suspendierten Kurzfasern zurückgehalten wird. Die aufgenommene
Menge Wasser ("Schopper-Riegler, °SR) ist um so größer, je höher der Fibrillierungsgrad der Kurzfasern
ist Die Schopper-Riegler-Werte von Kurzfasern mit hohem Fibrillierungsgrad aus linearem Polyäthylen, die
eine überraschend hohe verdickende Wirkung zeigen, liegen beispielsweise bei 15 bis 300SR (Dispergiermittel: Natriumsalz der Carboxymethylcellulose).
Die geeigneten Kurzfasern mit hohem Fibrillierungsgrad zeichnen sich gegenüber Polymerpulvern und
Stapelfasern auch durch ihre große spezifische Oberfläche aus. Sie liegt im Bereich von 1 bis 80 m2/g. Die
Länge der Polymerfibrillen liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 bis
Die Polymerfibrillen können zur Verdickung beliebiger wasserverdünnbarer Bindemittelsysteme eingesetzt
werden. Von besonderem Interesse ist der Einsatz der Polymerfibrillen als Verdickungsmittel für wäßrige
Bindemittelsysteme auf Basis von Polymerdispersionen, beispielsweise für Anstrichmittel, für kunstharzgebundene Putze, für Klebstoffe, für Papierstreichmassen
sowie für Kitte und Dichtungsmassen. Die Menge, in der die Polymerfibrillen als Verdickungsmittel in den
wasserverdünnbaren Bindemitteln eingesetzt werden, kann in weiten Bereichen variiert werden. Im allgemeinen reichen 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das
gesamte zu verdickende flüssige System, meist 0,5 bis 5 Gewichtsprozent aus.
Filme, die aus wäßrigen Polymerisatdispersionen, die die feinen Polymerfibrillen als Verdickungsmittel
enthalten, hergestellt sind, sind hervorragend wasserfest, was insbesondere für Anstrichfarben und kunstharzgebundene Putze von Interesse ist. Sie können
außerdem in manchen Fällen, beispielsweise bei Anstrichfarben, eine Strukturierung aufweisen.
Es ist zwar bekannt, wäßrigen Systemen, beispiels- t,o
weise Papierstreichmassen oder Anstrich- und Überzugsmitteln, Polymere in Form feiner herkömmlicher
Pulver zuzusetzen, um dadurch eine Streckung der Masse oder auch einen Mattierungseffekt zu erzielen.
So ist es beispielsweise aus der belgischen Patentschrift
6 31 378 bekannt, einem Überzugsmittel Polypropylenpulver als Mattierungsmittel zuzusetzen, und aus der
britischen Patentschrift 8 30 311 ist es bekannt, daß man
wäßrigen Dispersionen von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten 0,1 bis 5 (0,25 bis 3%) des Polymerengehalts
an feinteiligem Polyvinylchlorid zugibt In derartigen Fällen findet jedoch praktisch keine Verdickung der
Oberzugsmittel statt
In der Praxis werden schon seit vielen Jahren zur Herstellung von wasserfesten Überzügen auf mineralischen Substraten als Bindemittel für kunstharzgebundene Putze wäßrige Dispersionen auf der Basis von
Polyvinylacetat oder Polyvinylpropionat oder Copolymerisaten auf Basis Vinylacetat und Vinylchlorid,
Vinyllaurat Vinylestern von verzweigten 4 bis 10 C-Atome enthaltenden gesättigten aliphatischen Carbonsäuren oder Äthylen mit verschiedenen Mengenverhältnissen oder von Copolymerisaten aus Styrol oder
Methylmethacrylat mit Ci _4-Alkylacrylaten eingesetzt
Als Alkylacrylat enthalten derartige Produkte z.B. Äthylacrylat und n-Butylacrylat einpolymerisiert Die
Mengen an Styrol oder Methylmethacrylat und Alkylacrylaten in diesen Produkten liegen im allgemeinen jeweils zwischen 40 und 70 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Polymerisate. Zusätzlich enthalten derartige Copolymerisate oft noch in untergeordneten
Mengen andere äthylenisch ungesättigte Monomere, die reaktive Gruppen aufweisen können, einpolymerisiert
Beispiele für derartige Comonomere sind Acrylnitril, «^-monoolefinisch ungesättigte meist 3 bis 5 C-Atome
enthaltende Mono- oder Dicarbonsäuren, wie Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure
sowie deren Amide und N-Methylol- bzw. N-Alkoxymethylamide. Derartige Copolymerisate zeichnen sich
durch hervorragende Lichtbeständigkeit, Wasserfestigkeit und Verseifungsresistenz aus.
Der Festgehalt derartiger Polymerdispersionen schwankt zwischen 45 und 65%, der pH-Wert je nach
Hilfsstoffsystem zwischen 4 und 10. Als Hilfsstoffe können derartige Polymerdispersionen z. B. Schutzkolloide, wie Celluloseäther, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidon und Polyacrylamid, oder Emulgatoren, wie
Fettalkoholpolyoxäthylate, Fettalkoholpolyoxäthylatsulfate, Fettsäurepolyoxäthylate, Alkylphenolpolyoxäthylatsulfat oder quart. Carboxymethylammoniumhalogenide enthalten.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht. Die darin
angegebenen Viskositäten wurden unter Verwendung eines Epprecht-Rheomat 15 (Stufe 13, Meßsystem D)
nach 5- bzw. 14tägiger Lagerung der Putze bzw. Farben gemessen.
Wäßrige 5O°/oige Dispersion eines
Copolymerisats aus gleichen Teilen
n-Butylacrylat und Styrol 100 Teile
(s. nachstehende Tabelle I) 19,7 Teile
50%ige wäßrige Lösung 1,7 Teile
30%ige wäßrige Lösung des Ammoniumsalzes einer Polyacrylsäure
(Viskosität 90 mPa · s, gemessen im
Epprecht-Rheomat 15, Stufe 13,
Meßsystem B) 1,1 Teile
2'i%ige wäßrige Ammoniaklösung 0,4 Teile
J > '/üige wäßrige Phenylquecksilberacetatlösung 0,5 Teile
24 26 T88
Testbenzin,
Siedegrenzen 180 bis 210°C
Butyldiglykol
Titandioxid, Rutil
Quarzmehl, Körnung 50 um
Quarzsand, Körnung 300 μπι
Butyldiglykol
Titandioxid, Rutil
Quarzmehl, Körnung 50 um
Quarzsand, Körnung 300 μπι
6,4 Teile 6,4 Teile 52,6TaIe
213 Teile 185 Teile Handelsüblicher Entschäumer
(Gemisch aus Mineralölen, Alkoholen,
Metallseifen und Emulgatoren) 23 Teile
In der folgenden Tabelle sind die Viskositäten und Wasseraufnahmen der Streichputze zusammengestellt
Teile
Verdickungsmittel
Viskosität Wasseraut'nahrae
nach 21 Tagen nach 24 Stunden Wasseriagerung
(mPa - s) (%)
1 | 0,3 | Fibrillen aus Niederdruckpolyäthylen |
(Dicht?. 0,96 g/cm3, Schmelzindex | ||
4,5 g/10 Min/190°C/2,16 kg) Faserlänge | ||
2 bis 10 mm, Durchmesser 2 bis 8 μπι | ||
(Mahlgrad 22° SR) | ||
2 | 1,2 | desgl. |
Vergleichsversuch | ||
1 | 0,3 | Copolymerisat aus 70 Teilen Vinylpyr |
rolidon und 30 Teilen Vinylpropionat | ||
1,2 | desgl. | |
2 | 0,3 | Polyacrylsaures Ammonium |
1,2 | desgl. |
4 160
12 310
4 530
6 210
5 480
14 830
14 830
8,9
8,0
8,7
11,0 14,4 43,7
Das Beispiel zeigt, daß bei Vervierfachen der Fibrillienmenge die Viskosität stark ansteigt, ohne daß
sich die Wasseraufnahme erhöht.
Die Prüfung der Wasseraufnahme erfolgt wie folgt: Nach der Herstellung wird der Streichputz 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Dann wird er auf einer Polyäthylenunterlage in der gewünschten Schichtdicke aufgebracht. Nach einer Trockenzeit von 24 Stunden bei 23° C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit wird der Film vom Untergrund abgelöst und weitere 14 Tage unter den gleichen Bedingungen bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man lagert nun 24 Stunden in destilliertem Wasser, befreit den Film mit Filterpapier von anhaftendem Wasser und wiegt.
Die Prüfung der Wasseraufnahme erfolgt wie folgt: Nach der Herstellung wird der Streichputz 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Dann wird er auf einer Polyäthylenunterlage in der gewünschten Schichtdicke aufgebracht. Nach einer Trockenzeit von 24 Stunden bei 23° C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit wird der Film vom Untergrund abgelöst und weitere 14 Tage unter den gleichen Bedingungen bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man lagert nun 24 Stunden in destilliertem Wasser, befreit den Film mit Filterpapier von anhaftendem Wasser und wiegt.
Beispiel 3 (Einschichtfarbe)
Wasser 24,1 Teile
Tetrakaliumpyrophosphat,
10%ige wäßrige Lösung 16,8 Teile
Ammoniumsalz einer Polyacrylsäure, 30%ige Lösung, Viskosität 90 mPa · s,
gemessen im Epprecht-Rheomat 15,
Stufe 13, Meßsystem B 1,37 Teile
35
40
45
Testbenzin,
Siedegrenzen 180 bis 210° C 21,1 Teile
Propylenglykol 31,5 Teile
25%ige wäßrige Phenylquecksilber-
acetatlösung 1 Teil
Verdickungsmittel (s. Tabelle II)
Titandioxid, Rutil 158 Teile
Silikat-Glimmer, Körnung 5 μπι 111 Teile
Quarzmehl, Körnung 50 μπι 105 Teile
Talkum, Körnung 5 μπι 111 Teile
Handelsüblicher Entschäumer
(Gemisch aus Mineralöl, Alkoholen,
Metallseifen und Emulgatoren) 2,11 Teile
Diisooctylphthalat 1,05 Teile
50%ige wäßrige Dispersion eines Copolymerisate aus gleichen Teilen
n-Butylacrylat und Styrol 420,25 Teile
50 In der folgenden Tabelle II sind die Viskositäten von Einschichtfarben zusammengestellt, die Fibrillen oder
andere Verdickungsmittel enthalten.
Verdickungsmittel, fest 1% berechnet auf Polymerdispersion Viskosität
nach S Tagen
(mPa · s)
Beispiel
3
3
Fibrillen aus Niederdruckpolyäthylen (Dichte 0,96 g/cm3,
Schmelzindex 4,5 g/10 min/190°C/2,16 kg) Faserlänge 2 bis 10 mm. Durchmesser 2 bis 8um. Mahlerad 22° SR
6210
7 8
Fortsetzung
Verdickungsmittel, fest 1% berechnet auf Polymerdispersion Viskosität
nach 5 Tagen
(mPa -s)
Vergleichsversuch
a ohne 1860
b gemahlene Fasern aus Polyacrylnitril, Mahlgrad 8° SR 2320
c Polyacrylsaures Ammonium 5480
Ein Vergleich von Beispiel 3 mit dem Vergleichsversuch a bis c zeigt die überraschende verdickende
Wirkung der Polyäthylenfibrillen. De Vergleich von Beispiel 3 mit Vergleichsversuch b zeigt, daß durch
Polymerfibrillen eine wesentlich bessere V'crdickung a!s mit zerkleinerten Fasern erhalten wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehait an Kurzfasern mit hohem Fibrillierungsgrad aus wasser-, alkali- und säureunlöslichen thermoplastischen Polymeren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2426188A DE2426188C2 (de) | 1974-05-29 | 1974-05-29 | Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2426188A DE2426188C2 (de) | 1974-05-29 | 1974-05-29 | Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426188A1 DE2426188A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2426188C2 true DE2426188C2 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=5916869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2426188A Expired DE2426188C2 (de) | 1974-05-29 | 1974-05-29 | Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2426188C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5667383A (en) * | 1979-11-08 | 1981-06-06 | Mitsui Petrochem Ind Ltd | Thixotropic agent |
AU6465580A (en) * | 1980-02-29 | 1981-09-03 | W.R. Grace & Co. | Silica/fibrous polyolefin thickening agents |
JP3242921B2 (ja) * | 1991-07-02 | 2001-12-25 | イー・アイ・デユポン・ドウ・ヌムール・アンド・カンパニー | フィブリド増粘剤 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT299412B (de) * | 1969-03-19 | 1972-06-26 | Glasurit Werke Winkelmann | Verfahren zum wetterfesten Abdichten von Eisen- und Stahlaußenflächen |
BE789808A (fr) * | 1971-10-12 | 1973-04-06 | Crown Zellerbach Int Inc | Pate a papier de polyolefine ayant de meilleures proprietes d'egouttageet procede pour la produire |
-
1974
- 1974-05-29 DE DE2426188A patent/DE2426188C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2426188A1 (de) | 1975-12-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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