DE2416071A1 - Dichtungssystem fuer absperrorgane - Google Patents

Dichtungssystem fuer absperrorgane

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Description

4-3871.
KLIKGER AG in Zug (Schweiz)
Dichtungssystem für Absperrorgane
Angemeldet am 9. April 1973 (A . /73). Beginn der Patentdaueri ,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtungssystem für Absperrorgane, mit zwei ringförmigen Dichtungselementeη> von denen eines mit den Gehäuse oder mit dem Sperrglied des Absperrorganes dicht verbunden ist und 'das andere entweder mit dem Sperrglied bzw* dem Gehäuse dicht verbunden ist oder an diesem selbst ausgebildet ist, wobei die Dichtungselernente zur Absperrung durch eine Schließbewegung des Sperrgliedes gegeneinanderpreßbar sind.
Die bekannten Dichtungssysteme für Absperrorgane lassen •sich im wesentlichen in zwei Gruppen einteilen, und zwar in solche, die sogenannte "harte" Sitze und solche, die sogenannte "weiche" Sitze aufweisen.
Dichtungssystene mit "harten" Sitzen, d.h. mit metallharten Dichtungselementen, sind zwar weitgehend verschleiß- und temperaturfest, doch sind sie praktisch von Anfang an gegen niedrig viskose Flüssigkeiten und
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Gase undicht und außerdem gegen Verunreinigungen sehr empfindlich. Dies deshalb, weil die beiden Dichtüngselemente in der Schließstellung mit - z.B. bei Ventilen in Radialebenen angeordneten - Ringflächen aneinanderliegen und daher Verunreinigungen sich dort leicht ablagern können- und beim Schließen in die beiden Sitzflächen eingepreßt werden können.^ Diese harten Sitze werden außerdem zumeist am Gehäusesitz bzw. Sperrglied aufgeschweißt und anschließend durch Schleifen bearbeitet.
Bedeutend gasdichter sind Dichtungssysteme mit "weichen" Sitzen, d.h. Dichtungselernente aus Kunststoff od.dgl., insbesondere solche mit einem harten und einem weichen Element, weil eine gute Anpassung der beiden Dichtflächen aneinander erfolgen kann und Verunreinigungen in das weiche Ele.ment eingepreßt werden können und in vielen Fällen nicht zu Beschädigungen führen. Diese "v/eichen" Sitze haben aber den Kachteil, daß für das v/eiche Element ausschließlich zur Gänze oder zum Teil aus organischen Stoffen bestehende Materialien anwendbar sind, die nur Betriebsbedingungen, insbesondere Betriebstemperaturen, ausgesetzt werden dürfen, die in vielen Fällen zu gering sind.
Man hat auch schon versucht, die Dichtheit von Absperrorganen dadurch zu verbessern, daß man Dichtungssysteme mit Mehrfachsitzen konstruierte, so daß zwei oder mehr ringförmige Abdichtungsbereiche — hintereinander' geschaltet - für die Dichtheit sorgen sollten. Gerade bei harten Sitzen, wo also noch Mängel in der Äbdichtfähigkeii; be-
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stehen, können auch solche Mehrfachsitze nicht dicht aus gebildet v/erden, v/eil ja alle Sitze in der gleichen Stellung dichtend aneinanderliegen müssen, was bei praktisch unve rf ormbare η Elementen nicht erreichbar ist.
Es sind auch schon Ventile bekannt, die mit kammartig ineinandergreifenden dünnen Ringteilen aus Metall eine · Mehrfachabdichtung erzielen sollen, indem die dünnen Ringteile des einen .Elementes je mit ihren Spitzen unter gegenseitiger Verformung an den Flanken eines zugeordneten Ringteiles des anderen Elementes anliegen. Diese Absperrorgane sind zwar se'it längerer Zeit bekannt, praktisch aber noch nicht eingeführt, vermutlich deshalb, weil diese Dichtungseleraente sicher äußerst schwierig und aufwendig herstellbar sind, und daher praktisch nur für Spezialanwendungen in Frage kommen. · ·
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein konstruktiv einfaches Dichtungssysteni mit mehreren Sitzen zu ·" schaffen, das die Vorteile von Dichtungssystemeη mit
harten Sitzen,und solchen mit weichen. Sitzen vereinigt, ohne deren Kachteile aufzuweisen. Das Dichtungssystem soll also einerseits nicht die Temperaturbegrenzungen von organischen Dichtstoffen haben, anderseits aber eine gute Dichtheit gegen dünne lie die η und Gase aufweisen. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus,' daß
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eines der Dichtungselernente zwar "weich", aber aus Metall hergestellt sein kann, was durch Verv.rendung eines unter Schließkraft elastisch verformbaren dünnwandigen Körpers erreicht wird.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Abdichtungssystem der einleitend angegebenen Art ist demgemäß im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, ds.ß das eine Dichtungselement als ein unter der Schließ— kraft elastisch verformbarer dünnwandiger Körper ausgebildet ist, der sich über die Ringbreite des betreffenden Dichtungselesentes erstreckt und in der Schließstellung unter Verformung seiner V/and an dem anderen Dichtungselement in mindestens zwei Ringbereichen mit Linienberülirung anliegt, wobei das mit dem dünnwandigen Körper in Verbindung stehende Sperrglied bzw. Gehäuse unter diesen Ringbe reiche η freie Verformungsräume für dessen Wand und neben diesen Raunen je eine
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parallel zu den .Ringbereichen verlaufende Unterstützung aufweist, an welcher diese Wand anliegt.
Die beiden Elemente berühren sich also nur in Linien. Es ist somit zumindest eines der Elemente an diesen Berührungslinien gegen das andere Element hin nach außen gekrümmt, so daß sich an diesen Stellen bei Ausbildung e.ines Elementes als dünnwandiger Körper unter der Schließ.kraft elastische Verformungen ergeben. Diese elastischen Verformungen stellen auch bei mehreren Sitzen überall abdichtende Linienberührungen sicher, wobei die Charakteristik der sich unter Schließkraft ergebenden elastischen Verformungen durch Wahl des Abstandes der Linien— berührung zu den Unterstützungen bestimmt werden kann. Dabei ist durch die Abdichtung in Form einer Linienberührung die Möglichkeit einer Ablagerung von Verschmutzungen an den Berührungslinien weitgehend vermieden, weil die jeweils gekrümmte Elementfläche die Verschmutzung an den Berührungslinien leichter durchdringen bzw.beiseite schieben kann als beim parallelen Aufeinandertreffen zweier Flächen.
Wenn zwischen den Ringbereichen mit Linienberührung im Bereich zwischen der Wand des einen Elementes und dem anderen Dichtungselement Ringräume vorgesehen sind, ergibt sich in Stellungen des Sperrgliedes nahe der Schließstellung an jenen Stellen, wo später die tangentiale Linienberührung erfolgt, eine
bei kompressiblen Medien
Drosselung des noch passierenden Mediums,dazwischeny^ber eine Expansion, so daß eine stufenweise Drosselung des Kediumstromes vor-Abschluß erreicht wird und daher ein Großteil· der Ringbereiche nur wenig auf Erosion beansprucht wird.
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Dabei können zur -Erreichung des gewünschten Drosselungseffektes bzw.von damit verbundenen Nebenerscheinungen — wie Geräuschbildung - die verschiedenen Ringräume unterschiedliches Volumen und/oder Querschnitt aufweisen. Der Effekt der Drosselung kann noch dadurch verstärkt werden, daß die Ringbereiche mit Linienberührung und/oder die Ring— räume Strömungsumleitungen bilden. Ein Schutz der Mehrzahl der Ringbereiche mit Linienberühfung kann auch dadurch erreicht werden, daß in einer Stellung des Sperrgliedes knapp vor der' Schließstellung die Dichtungselemente nur in einem Bereich mit Linienberührung aneinanderliegen' und sich die a'nderen vorgesehenen Ringbereiche mit Linienberührung erst schrittweise bei v/eiterer Schließbewegung durch elastische Verformung des dünnwandigen Körpers ergeben. Auf diese Weise wird schon mit nur einem Ringbereich mit Linienberührung eine weitgehende Absperrung erzielt, "so daß die Berührungen in den anderen vorgesehenen Bereichen praktisch ohne Strömuncsbeanspruchung erfolgen. Mindestens eines der beiden Elemente kann mit einer Beschichtung versehen sein, welche das Gleitund/o*der-Dichtverhalten günstig beeinflußt, indem dadurch mögliche Oberflächenunebenheiten vermieden bzw.ausgeglichen werden..
Außerdem kann bei einem Dichtungssystem für Ventile ein Gleitvorgang zwischen den beiden Dichtungselementen unter Verformung des dünnwandigen Körpers auftreten , wenn die Außenfläche eines Dichtungselementes in den Ringbereichen mit Linienberührung' unter spitzem V/inkel gegen die Schließachse des Ventils geneigt
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ist. Dies hat. den Vorteil, daß sich in den Bereichen mit . * ·
Linienberührung an den beiden Elementen bei jedem Schließ-
■ ·
und Öffnungsvorgang ein gegenseitiger Glattungsvorgang ergibt,
so daß bei der Durchströmung aufgetretene geringe Oberflächenbeschädigungen der. Elemente wieder ausgeglichen werden; abgesehen davon ergibt sich eine zusätzliche schabende Reiniguncs· wirkung. * Λ " * - -. " . . . ' - .
Ein sehr einfaches Dichtungssyst'em für Ventile<ergibt sich, wenn der verformbare dünnwandige Körper ein aus'Blech geformter Teller oder Konus in Form konzentrisch nebeneinander— liegender Wellenberge und Wellentäler ist, dessen Außen- oder Innenrand mit dem Absperrglied oder dem Gehäuse verbunden ist und im Bereich der Wellentäler und/oder VJellenberge abgestützt ist. Wenn die Unterstützung des dünnwandigen Blechkörpers an dem Gehäuse bzw.dem Sperrglied, mit dem es verbunden ist, im Bereich der Wellentäler vorgesehen ist, kann die Gegenfläche des anderen Elementes dabei entweder eben bzw.konisch sein, so daß die Ringbereiche mit Linienberührung auf den Wellenbergen liegen und sich dazwischen auf einfache V/eise ■ Ringräume' ergeben. Es ist aber auch möglich, daß die Ringbereiche mit Linienberührung an den cecen die Schließachse des Ventiles geneigten Flanken der Wellen vorgesehen sind, wodurch sich der schon erwähnte Glatt- und Reinigungsvorcanc bei jeder Relativbewegung der beiden Elemente ergibt. Dabei muß dann das andere Element kammartig in die Wellentäler eingreifende IRingvorsprünge haben.
Ferner ist es auch möglich, daß bei Ventilen und einem aus Blech geformten-dünnwandigeη
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Körper in Konusform nur Abstützungen zwischen Wellentälern vorgesehen sind und in den Wellentälern die Bereiche mit Linienberührung vorgesehen sind, wenn der am Außen- oder Innenrand mit dem Absperrglied oder dem Gehäuse verbundene Blechkonus der gegen Absperrglied bzw.Gehäuse gerichteten Flächen durch in regelmäßigen Abständen vorgesehene Ringkanten abgestützt ist, wobei zwischen den Ringkanten von der Konusform abweichende ringförmige Einsenkungen vorgesehen sind, welche die Ringbereiche mit Linienberührung enthalten. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ebenfalls in den Ringbereichen mit Linienberührung ein Glatt— und Reinigungseffekt, insbesondere am dünnwandigen Körper, der in diesem Fall als Stufenkonus ausgebildet sein muß und eine zusätzliche Drosselwirkung bei Stellungen nahe derSchließstellung ergibt.
Es ist auch möglich, daß bei einem Dichtungssystem für Ventile der dünnwandige Körper zum Teil nicht vor, sondern erst nach dem Einbau verformt wird. Es wird dabei der dünnwandige Körper des in ein Absperrventil eingebauten Dichtungssystems erst dadurch in die gewünschte Endform gebracht, daß das Sperrglied' oder ein Prägeorgan, dessen Abmessungen nicht mit jenen des Sperrgliedes übereinstimmen müssen, mit einer die vorgesehene Schließkraft wesentlich übersteigenden Kraft in Richtung der Schließachse gegen das Gehäuse gepreßt wird. Auf· diese V/eise wird erreicht, daß die beiden Dichtungselcmente in den Ringbereichen mit Linisnberührung ohne jedes Spiel aufeinanderpassen und die elastische Verformung Öes dünnwandige: Körpers ausschließlich zur Herstellung der zur Abdichtung
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nötigen Flächenpressung zur Verfugung steht. Außerdem ist es dadurch möglich, daß nach einem gewissen Verschleiß der Dichtungselemente, infolge längeren Betriebes durch eine erneute plastische Verformung der dünnwandige Körper in eine
kann, etwas veränderte Endform gebracht werdeiiVlbei v/elcher wieder ein spielloses Aufeinanderliegend der beiden Elemente in den Bereichen tangentialer Linienberührung gegeben ist.
Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Dichtungssystem für eine mehrsitzige Abdichtung einer Absperrklappe zu verwenden,9 vorzugsweise ist dann der verformbare dünnwandige Körper ein aus Blech geformter Konus in Form konzentrisch nebeneinanderliegender. Wellenberge und Wellentäler, dessen Außen- oder Innenrand mit dem Klappenkörper oder dem Gehäuse verbunden ist und im Bereich der Wellentäler im Klappenkörper bzw.Gehäuse abgestützt ist, wobei die V7ell"enberge die Ringberd. ehe mit Linienberührung enthalten. Voraussetzung hiefür ist, daß die Drehachse der Klappe nicht durch die Dichtunoselemente, sondern neben diesen verläuft, wobei zu bevorzugen ist, daß die Klappendrehachse die Achse des Gehäusesitzes nicht schneidet sondern kreuzt, so daß während der Öffnungsbewegung auch ein Abheben der beiden Dichtungselemente und nicht nur ein gegenseitiges Verschieben erfolgt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Fig.1-3 zeigen im Aufrißschnitt Sperrglied und Gehäuse von Absperrventilen, die das erfindungsgemäße Dichtungssystem bilden bzw.enthalten, wogegen Fig.4 ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem in einer Absperrklappe darstellt.
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Beim Beispiel nach. Fig. 1 ist im Gehäuse 1 eines Absperrventils mittels eines Einpreßringes 3 dicht ein den dünnwandigen Körper bildender Blechkörper 2 befestigt, der aus einem hülsenföriaigen Teil und einem tellerförmigen Teil besteht, wobei der tellerförmige Teil drei konzentrisch angeordnete Wellenberge 4 und zwischen diesen.zwei konzentrische Wellentäler 5 aufweist. Bei dem dargestellten Teilschnitt eines Ventiles ist auch, der als Sperrglied dienende Ventilteller 6 zu sehen, der das andere Element bildet und über eine zweiteilige Verschraubung 7 drehbar, aber.axial unverschieblich mit einer Ventilspindel 8 verbunden ist. Dieser Ventilteller weist im Bereich der Wellenberge 3 des dünn-w.andigen Blechkörpers· 2 Ku te η 9 auf, welche die Flanken, der konzentrischen Stellen berühren, wobei sich die Wellentäler an dem Gehäuse abstützen. Der Blechteil muß dabei so dimensioniert sein, daß er unter der durch Spindel, und Handrad bzw· durch motorischen Antrieb aufzubringenden SchlieiEkraft an den Flanken soweit elastisch verformt wird, daß diese Flanken unter ausreichender Pressung mit den Rändern der Eute η 9 des Ventiltellers dichtend in Verbindung stehen. Beim Öffnen, oder. Schließen des Ventiles entstehen aus diesen sechs Eingbereichen mit Linienberuh.rung enge' Durchlässe, wo das Medium größere Durchströmungsgeschwindigkeiten erreicht, wobei sich aber zwischen diesen engen Durchlässen bei kompressiblen Medien in jedem Kingraum 10 eine Expansion des Mediums samt Umlenkung ergibt, so daß der nächste Durchlaß nur noch mit einem geringen Druckgefälle beaufschlagt wird. Außerdem ist am Ventilteller 6 noch
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ein Fortsatz 11 vorgesehen, v/elcher den vollen Durchström- Querschnitt im Gehäuse erst freigibt, wenn die beiden ' Dichtungselemente schon etwas von einander entfernt sind. Dabei ist es' gleichgültig, ob die Druckbeaufschlagung von "unten oder von oben auf den Ventilteller erfolgt, solange die Druckdifferenz nicht so groß ist, daß der Druck bei Beaufschlagung der Oberseite des Drücktellers während der Öffnungsbewegung den Blechteil gegen den sich entfernenden Ventiltelldrückt und so eine plastische Verformung dieses Teiles bewirkt.
• -
Beim Dichtungssystem nach Fig.2, das in bezug auf Gehäuse und Sperrglied wie Fig.l aufgebaut ist, sind die Ringbereiche· mit Linienberührung auf den Kämmsn der Wellenberge vorgesehen« In diesem Fall ist der tellerförmige Teil des dünnwandigen Blechteiles nach außen leicht ansteigend ausgebildet, so daß im Zuge der Schließbewegung zunächst nur der äußerste 'Wellenberg, mit einer radialen Ringfläche 16 des Ventiltellers 6, wie dargestellt, in Berührung kommt. Im Zuge der weiteren Schließbewegung kommen dann schrittweise die weiter inner.· liegenden Kämme der V7ellenberge 15 mit den zugeordneten Ringflachen 17,18 des Ventiltellers in Berührung. Die in die Wellentäler hineinragenden Rincteile 19 des Ventiltellers müssen die Blechflanken nicht berühren, sondern können auch nur der Strömungsurnlenkung und Drosselung dienen. Ob, in Strömungsrichtung gesehen, zuerst dar erste oder zuerst der letzte Ringbereich mit tangentialer Linienberührung zur Viirkur. k-ommt, hängt von konstruktiven Gegebenheiten ab sowie von der.
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noch damit auf Wunsch zu erzielenden Nebeneffekten wie insbesondere der Geräuschminderung.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist in einem Ventilgehäuse 20 ein konusförmiger Blechteil 21 vorgesehen, der wieder an seinem unteren Ende mittels eines Einpreßri'nges 22 dicht mit dem Gehäuse verbunden ist und sonst nur an der Innenfläche ,mit dem Gehäuse über in regelmäßigen Abständen vorgesehene Ringkanten 23 in Berührung steht, welche die Unterstützungen bilden. Nach dem Einbau verläuft zwischen diesen Ringkanten das Blech konisch. Diesem verformbaren dünnwandigen Körper ist ein das andere Dichtungselement bildender Stufenkonus als Ventilteller zugeordnet, dessen Stufenkanten 25 in den Bereich zwischen die abstützenden Ringkenten 23 des Gehäuses gelangen, sobald der Teller 24 fast die Schließstellung erreicht hat. Wenn man diesen Ventilteller mit einer die vorgesehene Schließkraft wesentlich übersteigenden Kraft gegen das Gehäuse preßt, wird der konische Blechteil 21 zwischen den Ringkanten zu von der Konusform abweichenden ringförmigen Einsenkungen 2 6 (strichliert gezeichnet) plastisch verformt, wobei* sich der Ventilteller in der strichlierten Form weiterbewegt. In diesen ringförmigen Einsenkungen liegen dann bei späteren Schließvorgängen mit der vorgesehenen Schließkraft die Ringbereiche mit Linienberührung, wobei sich dort das Blech mit elastischer Pressung ohne Überbrückung eines Spiels an die Stufenkanten 25 des Ventiltellers 24 anlegt und die Abdichtung bewirkt.
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den/ /
Bei den Beispielen nach/Fig.l—3 sind die verformbaren Dichtungselemente jeweils fest mit dem Gehäusesitz verbunden und der Ventilteller stellt das andere Dichtungselement dar. Es ist natürlich auch möglich, das verformbare Dichtungselement mit dem Ventilteller zu verbinden und das Gehäuse als das andere Dichtungselement auszubilden. Dies hat aber den Nachteil, daß besondere Vorkehrungen vorgesehen v/erden müssen, um dieses Element -dicht, aber doch austauschbar, mit dem Gehäuse zu verbinden, wogegen dies mit dem dünnwandigen Körper einfacher ist.
Die in Fig.4 mit dem erfindungsgemäßen Dichtungssystem ausgestattete Klappe weist einen exzentrisch gelagerten Klappenkörper 3O auf, dessen Achse 31 also nicht durch die am Klappen— körper bzw.am. Gehäuse 32 vorgesehenen bzw.befestigten Dichtungselemente verläuft. Der Klappenkörper 30 weist also eine Dichtungseleraente bildende Kugelringfläche 33 auf, wobei der Mittelpunkt der Kugel im Schnittpunkt der Drehachse des
Klappenkörpers mit der Gehäuseachse 34 liegt. Im Gehäuse 32 ist ein den dünnwandigen Körper darstellendes Blecheleinent dicht*befestigt, das zuerst zylindrisch und dann im Bereich der Kugelringfläche des Klappenkörpers konisch verläuft. In. diesem Bereich weist es zur Gehäuseachse 34 konzentrische Wellenberge und V/ellentäler auf, wobei sich die Wellentäler im Gehäuse abstützen und die Wellenberge im geschlossenen Zustand mit der Kugelringfläche des Klappenkörpers in dichtender Berührung stehen, weil in dieser Stellung eine elastische Verformung des dünnwandigen Körpers 35 erfolgt, so daß sich
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drei Ringbereiche dichtender Berührung 36 ergeben. Beim Öffnen durch. Verdrehung des Klappenkörpers werden dann die Ringbereiche hintereinander geöffnet· Falls die Achse 31 des Klappenkörpers die Gehäuseachse 34 nicht schneidet, sondern mit geringem Abstand kreuzt, erfolgt während der Öffnungsbewegung ein Abheben der Kugelringfläche vom Blechelement, so daß eine Entlastung dieses Elementes von einer längeren Schiebebewegung unter elastischer Verformung entfällt.
Falls bei der in Fig. 4- dargestellten Konstruktion die Druckbeaufschlagung von links erfolgt, ist bei höheren Drücken auch eine Anpassung des Blechelementes an den Klappenkörper durch den zwischen Blechelement und Gehäuse eindringenden Kediumsdruck gegeben, wobei aber die Dimensionierung des durch das Blechelement gebildeten dünnwandigen Körpers so erfolgen muß, daß beiia Öffnen keine plastische Verformung des Körpers durch den Mediumsdruck erfolgt. - ·
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Claims (11)

  1. \ Dichtungssystem für Absperrorgane mit zwei ringförmigen 'Dichtungselementen, die zwei oder mehr ringförmige Abdichtungslinien bilden und von denen eines mit dem Gehäuse oder mit dem Sperrglied des Absperrorganes dicht verbunden ist und das andere entweder mit dem Sperrglied bzw.dem Gehäuse dicht verbunden ist oder an diesem selbst ausgebildet ist, wobei die Dichtungselemente zur Absperrung durch eine Schließbewegung des "Sperrgliedes gegeneinanderpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Dichtungelement als ein unter der Schließkraft elastisch verfor.-r.baro dünnwandiger Körper ausgebildet ist, der sich über die Ringbreite des betreffenden Dichtungselementes erstreckt und in der Schließstellung unter Verformung seiner Wand an dem
    ■ anderen Dichtungselement in mindestens zwei Ringbereichen mit Linienberührung anliegt, wobei das. mit dem dünnwandigen Körper in Verbindung stehende Sperrglied bzw.GehUuse unter diesen Ringbereichen freie Verformungeraume für dessen Wand und neben diesen Räumen je eine parallel zu den Rincbereichen verlaufende Unterstützung aufweist, an welcher diese Wand anliegt.
  2. 2. Dichtuncssystem nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringbereichen mit Linienberührung im Bereich zwischen der /.'and des einen Elementes und dem anderen Dichtungselement Ringräume vorgesehen sind.
  3. 3. pichtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    • ·". " ./16
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    daß die verschiedenen Ringräume unterschiedliches Volumen und/oder Querschnitt aufweisen.
  4. 4. Dichtungssystem nach einem der Ansprüche -1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringbereiche mit Linienberührung und/oder die Ringräume Strömungsumleitungen bilden.
  5. 5. Dichtungssystem nach einem der" Ansprüche 1 — 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stellung des Sperrgliedes knapp vor der Schließstellung die Dichtungselemente nur in einem Ringbereich mit. Linienberührung aneinanderliegen und sich die anderen vorgesehenen Ringbereiche mit Linienberührung erst schrittweise bei v/eiterer Schließbewegung durch elastische Verformung des dünnwandigen Körpers ergeben.
  6. 6. Dichtungssystem nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Dichtungselemente mit einer Beschichtung versehen ist, welche das Gleit- und/oder Dichtverhalten günstig be_einflußt.
  7. 7. Dichtungssystem für ein Ventil,nach einem der Ansprüche 1 '— 6-, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche eines Dichtungselementes in den Ringbereichen mit Linienberührung unter spitzem Winkel gegen die Schließachse äes Ventils geneigt ist.
  8. 8. Dichtungssystem für ein Ventil,nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare dünnwandige Körper ein aus Blech geformter Teller'oder Konus
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    ■Λ-
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    in Form konzentrisch nebeneinanderliegender Wellenberge und Wellertäler ist, dessen Außen— oder Innenrand mit dem Absperrglied oder dem Gehäuse verbunden ist und im Bereich der Wellentäler und/oder Wellenberge abgestützt ist, wobei die Ringbereiche mit Linienberührung vorzugsweise an den Flanken vorgesehen sind, welche gegen die Schließachse des Ventils unter spitzem Winkel geneigt sind.
  9. 9. Dichtungssystem für ein Ventil,nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare dünnwandige Körper ein aus Blech'geformter, zur Schließachse koaxialer Konus ist, der am Außen- oder Innenrand mit · einem Absperrglied oder dem Gehäuse verbunden und an der gegen Absperrglied bzw.Gehäuse gerichteten Fläche durch in regelmäßigen Abständen vorgesehene Ringkanten des Sperrgliedes bzw.Gehäuses abgestützt Ist, wobei zwischen den Ringkanten von der Konusform 'abweichende ringförmige Einsenkungen vorgesehen sind, welche die Ringbereiche mit Linienberührung enthalten.
  10. 10. Verfahren zum Herstellen eines Dichtungssystems für ein Ventil, nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ventilgehäuse oder dem Sperrglied verbundene verformbare dünnwandige Körper erst dadurch in die gewünschte Endform gebracht wird, daß das Sperrglied oder ein Fräceorca: mit einer die vorgesehene Schließkraft wesentlich übersteigenden Kraft in Richtung der Schließachse gegen das andere Dichtungselement gepreßt wird.
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  11. 11. Dichtungssystem für eine Absperrklappe, nach einem der
    Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare dünnwandige Körper ein aus Blech geformter Konus in Form konzentrisch nebeneinanderliegender V/ellenberge und Wellentäler ist, dessen Außen- oder Innenrand mit dem Klappen— körper oder dem Gehäuse verbunden ist und im Bereich der V/ellentäler im Klappenkörper bzv.Gehäuse abgestützt ist, wobei die V/ellenberge' die Rincbereiche mit Linienberührung enthalten.
    KLIKGER AG
    durch;
    Vien> em 9. April 1975
    409843/0306
    Leerseite
DE2416071A 1973-04-09 1974-04-03 Dichtungsanordnung für Hubventile Expired DE2416071C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT311973A AT337510B (de) 1973-04-09 1973-04-09 Dichtungssystem fur absperrorgane

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DE2416071A1 true DE2416071A1 (de) 1974-10-24
DE2416071B2 DE2416071B2 (de) 1979-08-30
DE2416071C3 DE2416071C3 (de) 1980-05-14

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ID=3545593

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DE2416071A Expired DE2416071C3 (de) 1973-04-09 1974-04-03 Dichtungsanordnung für Hubventile

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BR (1) BR7402829D0 (de)
DE (1) DE2416071C3 (de)
ES (1) ES425388A1 (de)
FR (1) FR2224681B1 (de)
GB (1) GB1471211A (de)
IT (1) IT1009716B (de)
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