DE2415105A1 - Kernbohrmaschine fuer flachglas - Google Patents
Kernbohrmaschine fuer flachglasInfo
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Description
2£.. März 1974 SC-1123
Patentanwälte:
Dr. Ing. Walter Abta
Dr. Ing. Walter Abta
Dr. Dieter F. Mprf .
Dr. Hans-A. Brauns
8 München 86,'Päenzenaueratr. 28
ENGELHARD MINERALS & CHEMICALS CORPORATION 4j5O Mountain Avenue, Murray Hill, New Jersey 07974, V.St.A,
Kernbohrmaschine für Flachglas
Die vorliegende Erfindung betrifft das Bohren von Flachglas und glasähnlichem Material unter Verwendung von beispielsweise
mit Diamantkörnern besetzten Kernbohrern und dergleichen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein fluidbetätigtes
System zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung eines Paars einander gegenüberliegender koaxialer Bohrwerkzeuge. während
ihrer Jeweiligen abwechselnden Betriebszyklen, und insbesondere die Steuerung des fluidbetätigten Systems zur genauen
Einstellung der Schnitttiefe. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit dem Bohren von Löchern in Beleuchtungen
für Automobiltüren, wie dies bei Turfensterglas
für viele gegenwärtige amerikanische Automobilmodelle erforderlich ist, und desgleichen in Verbindung mit Beleuchtungen
für Lichthoftüren und dergleichen.
Beim Bohren von Löchern in Flachglas und anderen harten, feuerfesten Materialien ist es erforderlich, äusserst harte
Schneidwerkstoffe zu verwenden. Zu diesem Zweck werden am häufigsten Diamantkorn-Kernbohrer verwendet (in welchen
Industriediamantkörner in einer ringförmigen Matrix einge-
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bettet sind, welche zumeist aus geschmolzenem Pulvermetall besteht). Um ein Spalten oder Brechen des Glases zu vermeiden,
welches normalerweise am Rande des Lochs in der Glasfläche auftreten würde, wo der Bohrer austritt, ist es zweckmässiger,
das Loch teilweise von einer Seite des Flächglases zu bohren
und den restlichen Teil des Loches von der anderen Seite, um dabei den Kern zu entfernen. Bei. diesem Verfahren erfolgt der abschliessende
Durchbruch zwischen den Flächen des Glases und ein Zerstückeln der Glasoberfläche wird vermieden.
Normalerweise werden zwei zusammenarbeitende, koaxial angeordnete
Kernbohrer verwendet, die abwechselnd in einander gegenüberliegende Seiten des Glases eindringen. Das Flachglas
ist fest in der Maschine eingespannt, und Kühlwasser wird in dem Bereich in der Nachbarschaft der zu schneidenden
Fläche zugeführt. Es ist erforderlich, dass eine genaue Steuerung der Schnitttiefe des Kernbohrers vorgenommen wird, um
sicherzustellen, dass der Bohrvorgang mindestens von einer Seite in der richtigen Tiefe angehalten wird'.
Bekannte für diesen Zweck verwendete Maschinen verwendeten üblicherweise ein mit konstantem Druck arbeitendes System,
beispielsweise ein Fluiddrucksystem,zur Erzielung des Vorschubs
der Bohrer im Glas. Die jeweiligen Bohrer sind dabei üblicherweise mit dem Betätigungselement des Fluidzylinders
verbunden und werden dabei während eines Betriebszyklusses
von der Zylinderkolbenanordnung hin- und herbewegt. Die Schnitttiefe wird üblicherweise durch mechanische Anschläge
und elektrische Schalter gesteuert, welche mit Magnetventilen des Steuersystems in Verbindung stehen.
Diese Anordnung benötigt zeitlich aufwendige manuelle Einstellungen,
soweit solche erforderlich sind, und ferner mühsame Neueinstellungen, um die Maschine zum Bohren von Flachglas
verschiedener Dicke einzustellen.
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Die Einstellung der Schalterbetätigungselemente oder Anschläge muss mit ziemlicher Genauigkeit erfolgen und erforderte
bisher einen beträchtlichen Zeitaufwand für die Einstellung und Neueinstellung, um befriedigende Ergebnisse
zu erhalten. Dabei wurde das dem Schnittbereich zugeführte Kühlwasser um den unteren Teil der Maschine verspritzt und
führte häufig zu Kurzschlüssen der elektrischen Schalter, zu einer Korrosion der Kontakte oder auf andere Weise
zu einem unzuverlässigen Arbeiten der Schalter.
In vielen Fällen wird die Art des bearbeiteten Flachglases und damit die Dicke des Glases häufig geändert, und bei
jeder Änderung muss der Schaltermechanismus von Hand eingestellt und durch Ausprobieren justiert werden, um die Schnitttiefe
für die Abmessungen eines jeweiligen Flachglases einzustellen. Ferner müssen bei zunehmender Abnutzung der Bohrer
der Schaltermechanismus und/oder die Anschläge periodisch nachgestellt werden, um die gewünschte Schnitttiefe sicherzustellen.
Ein anderes Verfahren für das Bohren von Flachglas besteht, soweit das Betriebssystem für die Hinr und Herbewegung der
Bohrer durch ihre jeweiligen Arbeitszyklen betroffen ist, darin, eine konstante Vorschubgeschwindigkeit für die Bohrer
anstelle eines konstanten Drucks zu verwenden. Beim Bohren mit konstantem Druck schreitet der Bohrvorgang mit einer Gechwindigkeit
fort, die von verschiedenen Faktoren, wie den Eigenschaften des gebohrten Materials, abhängt, während beim
Bohren mit konstantem Vorschub ein Überschussdruck verwendet wird, aber das Bohren mit gleichmässiger Geschwindigkeit unabhängig
von der am Bohrer wirksamen Belastung fortschreitet, wobei selbstverständlich angenommen wird, dass der Druck ausreicht,
um alle Lastwiderstände zu überwinden.
Die Vorteile des Bohrens mit konstantem Vorschub bestehen in einer längeren Bohrerlebensdauer und einer Verringerung der
Abstände, in denen ein Schärfen des Bohrers erforderlich ist.
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Eine allgemeine Beschreibung des Bohrens mit konstantem Vorschub wird in einem Aufsatz "Ein verbessertes Verfahren
für das Diamantkernbohren von Automobilglas" in der periodischen Veröffentlichung "Industrial Diamond Review" vom
Mai 1969 gegeben. Eine, weitere Beschreibung eines Bohrens
mit konstantem Vorschub ist in der US-Patentschrift 3,710,516 von Joseph B. Kelly enthalten. Dieses Patent bringt
eine ausführliche Erörterung der Vorteile, die durch die Bewegung des Kernbohrers mit konstanter Geschwindigkeit erhalten
werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bezüglich der Steuerung des fluidbetätigten Vorschubsystems für
eine Maschine der allgemeinen Bauart gemäss der vorausgehend genannten Patentschrift und bringt weitere Merkmale und Vorteile,
welche bisher nicht verfügbar waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit erhöhter Genauigkeit
die Schnitttiefe eines Bohrers zu steuern, welcher in Flachglas oder in glasähnlichem Material mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt wird.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einstellzeit
zu verkürzen, welche für die Einstellung der Maschine zum Bohren von Glas und glasähnlichem Material erforderlich
ist, um Flachglas mit verschiedenen Abmessungen zu bearbeiten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Verwendung von elektrischen Schaltern zur Steuerung des Bohrervorschubs
im Flachglas und glasähnlicheni Material zu vermeiden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Dauer des Bohrvorgangs beim Kernbohren von Flachglas zu verkürzen,
indem der Bohrer mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit
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bis zu einer Stellung unmittelbar vor der Glasoberfläche bewegt wird, worauf sich eine Vorschubbewegung mit verhältnismässig
niedriger Geschwindigkeit durch das Glas bis zur gewünschten Schnitttiefe anschliesst.
Diese und andere Aufgaben werden mittels eines neuen Fluiddrucksystems
gelöst, welches die erfindungsgemässe Steuervorrichtung in Verbindung mit einer Flachglas-Kernbohrmaschine
der beschriebenen Ausführung enthält. Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung ist für jeden der beiden
einander gegenüberliegenden koaxialen Bohrwerkzeuge der Maschine ein Fluidzylinder mit Kolben vorgesehen, der mit
dem Bohrwerkzeug in Arbeitsverbindung steht. Jedes Bohrwerkzeug wird durch ein Fluiddrucksystem vorgeschoben und zurückgezogen,
welches in Wirkungsverbindung mit dem jeweiligen Zylinder steht, um das Bohrwerkzeug in einem Zeitintervall
mit schnellem Vorschub bei konstanter Vorschubgeschwindigkeit bis in eine Stellung zu bringen, die in geringem Abstand vor
der Oberfläche des zu bohrenden Materials liegt, und es in einem Zeitintervall mit langsamem Vorschub bei konstanter Geschwindigkeit
von der Berührungsstelle des Bohrwerkzeuges mit der Oberfläche des Materials bis zu einer vorgegebenen Schnitttiefe
zu führen. Der während eines jeden Zeitintervalles zurückgelegte Weg wird genau durch einstellbare Zeitrelaisanordnungen
gesteuert, die mit dem Fluiddrucksystem in Wirkungsverbindung stehen, um die Dauer der Zeitintervalle der
konstanten Vorschubgeschwindigkeiten festzulegen. Somit dienen die Zeitrelaisanordnungen zur Steuerung der Stellungen
des Bohrwerkzeuges am Beginn und am Ende des Zeitintervalls für langsamen Vorschub, um die Schnitttiefe im
Flachglas zu steuern.
Die Zeitrelaisanordnungen enthalten vorzugsweise ein eigenes elektronisches Zeitrelais für jedes Zeitintervall. Zweckmässigerweise
besteht dabei jedes Zeitrelais aus einem digitalen
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Zeitrelais, welches eine Einstellung in sehr geringen Zeitstufen gestattet, um eine optimale Genauigkeit bei der Steuerung
und Einstellung der Schnitttiefe zu ermöglichen und insbesondere eine Nachstellung für die zunehmende Abnutzung
des Bohrwerkzeuges zu gestatten.
In den Zeichnungen zeigen:"
Figur 1 eine Seitenansicht einer Kernbohrmaschine für Flachglas gemäss der vorliegenden Erfindung, wobei aus
Gründen einer besseren Darstellung Teile weggebrochen bzw. im Schnitt dargestellt sind,
Figur 2 eine Vorderansicht der Maschine nach Figur 1,
Figur j5 einen Teilschnitt im grösseren Massstab längs der
Linie 3-3 der Figur 2,
Figur 4 einen Teilschnitt längs der Linie. 4-4 der Figur J>,
Figur 5 eine Vorderteilansicht längs der Linie 5-5 der
Figur 2,
Figur 6 eine Schnittansicht im grösseren Massstab längs
der Linie 6-6 der Figur 1,
Figur 7 eine Schnittansicht im grösseren Massstab längs
der Linie 7-7 der Figur 1, und
Figuren 8, 9 und 10 schematische Darstellungen, welche
aufeinanderfolgend das Fluiddrucksystem und zugeordnete Steuervorrichtungen gemäss der Erfindung in ihren Betriebsbedingungen
während aufeinanderfolgender Stufen des Betriebsablaufs zeigen.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 .Bezug genommen,
in welchen eine Kernbohrmaschine für Flachglas dargestellt ist, welche ein Fluiddrucksystem'aufweist, das eine erfindungsgemässe
Steuervorrichtung besitzt. Die Maschine besitzt eine obere Spindelanordnung A und eine untere Spindelanordnung
B, welche während eines Kernbohrvorgangs abwechselnd in vertikaler Richtung aufeinder zu und voneinander
weg bewegt werden können. Die Maschine nimmt ein horizontal liegendes Tafelglas auf, welches während des
Bohrvorgangs durch eine Klemmanordnung C festgehalten wird. Bei der dargestellten Ausführungsform kann die Maschine
an einer vorgegebenen Stelle ein Loch in ein Flachglas 10 bohren, welches auf eine für eine Automobiltürbeleuchtung
gewünschte Form zugeschnitten ist.
Die Maschine ist auf einer Steinbettplatte 11 aufgestellt, welche normalerweise gegen' eine Steinfläche aufliegt. Die
Lage der Bettplatte kann leicht mittels eines Wasserdrucksystems eingestellt werden, wobei Wasser in eine schmale
Ausnehmung in der Bodenfläche der Bettplatte über vertikale Kanäle eingeleitet wird, um das Gewicht der Maschine
auszugleichen und die Einstellung der Maschine auf der Bodenplatte zu erleichtern. Anschliessend wird das Wasser
aus der Ausnehmung abgezogen und durch die gleichen vertikalen Kanäle ein Vakuum angelegt, um die Maschine in der
gewünschten Stellung zu verankern. Ein Halterahmen 12 ist an der Bettplatte 11 mittels Bolzen verankert. Die obere
und untere Spindelanordnung A bzw. B sind für eine vertikale Bewegung abwechselnd aufeinander zu und voneinander weg
in oberen und unteren Schwalbenschwanzführungen 13 und 14
gelagert, die jeweils am Rahmen 12 befestigt sind. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Spindelanordnungen A und B
erfolgt mittels hydraulischer Antriebszylinder 15 bzw. 16, die jeweils an der Oberseite des Rahmens 12 befestigt sind,
und die durch ein Fluiddrucksystem betrieben werden, welches
in den Figuren 8, 9 und 10 am besten dargestellt ist. Die
Zylinder 15 und 16 befinden sich beide im oberen Abschnitt der Maschine, wo sie so weit als möglich vom Sprühwasser
entfernt sind, welches zum Schmieren der Bohrer verwendet
wird. ■ - - _.
Die Kolbenstange für den Antriebszylinder 15 ist unmittelbar
mit der oberen Spindelanordnung B verbunden, während die Kolbenstange für den Antriebszylinder 16 mit einer vertikalen
Zwischenstange 17 verbunden ist-, die an ihrem unteren Ende an einem Ende eines Schwenkarms 18 befestigt ist. Der Schwenkarm
18 ist in seinem Mittelabschnitt am Rahmen 12 für eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse befestigt. Das
andere Ende des Schwenkarms 18 ist mit einer vertikalen Zwischenstange 19 verbunden, die ihrerseits an ihrem oberen
Ende schwenkbar mit der unteren Spindelanordnung B (Figur l) befestigt ist.
Die Klemmvorrichtung C ist am deutlichsten in den Figuren J5,
4 und 5 dargestellt und weist einen horizontalen Tisch 20 auf, welcher am Rahmen 12 befestigt ist, sowie einen Klemmhebel
21. Der Tisch 20 dient zur Aufnahme des Flachglases 10 und ist mit einem Loch 22 für den Bohrer der unteren Spindelanordnung
B versehen. Der Klemmhebel 21 ist oberhalb des Tisches 20 angeordnet und schwenkbar an Halterungen 2J am
Rahmen 12 befestigt. Eine Klemmbacke 24 besitzt eine öffnung 25 zur Aufnahme des Bohrers der oberen Spindelanordnung A
und ist schwenkbar mit dem gegabelten äusseren Ende des Klemmhebels 21 verbunden. Die Klemmbacke 24 wird durch den Klemmhebel
21 gegen den Tisch zu und von diesem weg bewegt, um das Flachglas 10 in der Nachbarschaft des zu bohrenden Loches
zu erfassen. Der Klemmhebel 21 ist an seinem entgegengesetzten oder inneren Ende schwenkbar mit einer Zwischenstange 2.6
verbunden, welche am Kolben eines Klemmzylinders 27 befestigt
ist.
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Die Spindelanordnungen A und B sind im wesentlichen gleich
ausgebildet und werden daher lediglich in Verbindung mit der oberen Spindelanordnung A beschrieben. Gleiche Bezugsziffern
werden in Verbindung mit entsprechenden Teilen der unteren Spindelanordnung B verwendet.
Die Spindelanordnung A weist eine Plattform Jl auf, an deren
äusserem Ende (Figuren 1,2 und 6) ein Schlitten 32 angeschweisst
ist. Der Schlitten wird in vertikaler Richtung in einer Schwalbenschwanzführung 13 geführt und wird durch
den Antriebszylinder 15 hin- und herbewegt. Der Kolben des Zylinders 15 ist an einem Verbindungselement befestigt, das
seinerseits schwenkbar mit dem oberen Abschnitt des Schlittens verbunden ist. Der Schlitten 32 trägt eine Spindel 33 mit
einem Putter 3^· zur Aufnahme eines Kernbohrers 35· Das obere
Ende der Spindel 33 weist eine Riemenscheibe 36 auf, die
durch einen V-förmigen Riemen 37 angetrieben wird, welcher um die Antriebscheibe 38 eines Elektromotors 39 geführt ist.
Der Motor ist verstellbar auf der Plattform 31 in der gezeigten
Weise befestigt und dreht den Kernbohrer 35 mit etwa 3IOO Umdrehungen pro Minute an.
Um das Gewicht des Motors auszugleichen, ist ein Luftausgleichszylinder
kO am rückwärtigen Ende der Plattform 3I
angeordnet. Wasser zum Schmieren des Kernbohrers 35 wird durch eine nicht dargestellte flexible Wasserleitung zugeführt,
welche mit einer Drehkupplung verbunden ist, die an die Spindel 33 angeschlossen ist.
Das Fluiddrueksystem zum Betrieb der Antriebszylinder 15 und
l6 sowie die zugehörigen Steuereinrichtungen sind am besten aus den Figuren 8, 9 und 10 ersichtlich. Die Systeme sind
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bezüglich der oberen und unteren Spindelanordnung A bzw. B identisch ausgebildet und werden daher lediglich in Verbindung
mit der oberen Spindelanordnung A und ihrem zugeordneten Antriebszylinder 15 beschrieben.
Fluiddruck wird mittels einer einen konstanten Druck liefernden Pumpe 50 erhalten, welche Fluid aus einem Reservoir 51
-pumpt und Arbeitsfluid unter Druck über eine Leitung 52
dem Kopfende des Antriebszylinders 15 zuführt. Die Druekzufuhr über die Leitung 52 wird mittels eines Vierweg-Magnetventils
55 gesteuert, welches mit ausgefahrenem Kolben in den Figuren 8 und 9 und mit zurückgezogenem Kolben in
Figur 10 dargestellt ist.
Mittels einer Leitung 54 mit einem Paar paralleler Zweigleitungen
55 und 56 wird dem kolbenstangenseitigen Ende des Antriebszylinders I5 Fluid zugeführt bzw. vom diesem abgezogen.
Die Zweigleitung 56 weist ein Zweiweg-Magne'tventil 57 auf>
welches in den Figuren 8 und 10 in seiner geöffneten Stellung und in Figur 9 in seiner geschlossenen Stellung dargestellt
ist. Die Zweigleitung 56 weist ferner ein als Kugelventil ausgebildetes Rückschlagventil 58 auf und wird durch eine
Querleitüng 59 mit der Zweigleitung 55 zwischen dem Rückschlagventil
58 und dem Zweiweg-Ventil 57 verbunden. '
Die Zweigleitung 55 enthält eine druck- und temperaturkompensierte,
einstellbare Strömungsdrossel 60 (oder Strömungssteuereinrichtung), welche zwischen dem Antriebszylinder I5
und der Querleitung 59 angeordnet ist, sowie eine weitere ähnliche einstellbare Strömungsdrossel 6l, die zwischen dem
Vierweg-Ventil 55 und der Querleitung 59 liegt. Das Zweiweg-Ventil
57 ist in den Figuren 8 und 10 in seiner geöffneten Stellung dargestellt. Gemäss Figur 8 gelangt das aus dem kolbenstangenseitigen
Ende des Zylinders I5 austretende Fluid unter Umgehung der Strömungsdrossel 60 durch das Zweiweg-Ventil
57 und fliesst anschliessend durch die Strömungsdrossel 6l,
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da sich das Rückschlagventil 58 in seiner geschlossenen Stellung befindet. Dieser Betriebszustand ermöglicht einen
verhältnismässig schnellen Vorschub mit konstanter Geschwindigkeit. Befindet sich das Zweiweg-Ventil 57 gemäss Figur 9
in seiner geschlossenen Stellung, so gelangt das vom kolbenstangenseitigen
Ende des Antriebszylinders 15 austretende Fluid durch beide Strömungsdrosseln 6O und 6l. Dieser Betriebszustand
ermöglicht einen verhältnismässig langsamen Vorschub bei konstanter Geschwindigkeit, beispielsweise
1,5 mm (0,06 Zoll) pro Sekunde.
Befindet sich das Vierweg-Ventil 53 in seiner in Figur 10
gezeigten zurückgezogenen Stellung, so wird der Fluiddruck über die Leitung 54 zum kolbenstangenseitigen Ende des Antriebszylinders
15 geleitet. In dieser Stellung befindet sich das Zweiweg-Ventil 57 in geöffneter Lage und die Strömung gelangt
durch die Zweigleitung 56, da sich das Rückschlagventil 58 in seiner offenen Stellung befindet, so dass der zugeführte
Fluiddruck beide Strömungsdrosseln 60 und 6l umgehen kann.
Die Magnetspule 53a des Vierweg-Ventils 53 und die Magnetspule
57a des Zweiweg-Ventils 57 werden jeweils durch elektronische
Zeitrelais 65 und 66 betätigt. In der beschriebenen Ausführungsform bestehen die Zeitrelais 65 und 66 aus mit
Festkörperschaltkreisen ausgestatteten elektronischen Zeitrelais, die eine digitale Ausgabe und eine Druckknopfeinstellung
besitzen, wie sie von Automatic Timing and Controls, Inc., 203 S. Gulph Rd., King of Prussia, Pennsylvania unter der Handelsbezeichnung
335 A35 IAl OPX vertrieben werden. Diese Zeitrelais
sind in Schritten einstellbar, und die digitale Ausgabe ermöglicht eine rasche Druckknopfeinstellung und -nachstellung
durch eine Bedienungsperson.
Die Betriebsweise der mit dem Fluiddrucksystem der Maschine
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verbundenen Steuervorrichtung wird in Verbindung mit den Figuren 8, 9 und 10 beschrieben, welche aufeinanderfolgend
einen Betriebszyklus für die obere Spindelanordnung A angeben. Wie bereits erwähnt, sind die Systeme im wesentlichen identisch
bezüglich der oberen Spindelanordnung A und der unteren Spindelanordnung B und werden daher allein in Verbindung mit
der oberen Spindelanordnung A beschrieben.
In Figur 8 ist die Anfangsphase, des Betriebszyklusses dargestellt,
in welcher die obere Spindelanordnung A mit verhältnismässig schnellem Vorschub mit gleichmässiger Geschwindigkeit
bis in eine Stellung gebracht wird, die in geringem Abstand, beispielsweise 0,8 mm (l/32 Zoll) vor der Oberfläche
des Flachglases 10 liegt (aber nicht in Berührung mit dem Glas steht).In diesem Bereich des Arbeitszyklusses soll ein
schneller Vorschub erfolgen, um die Dauer des Bohrvorganges auf ein Mindestmass zu verringern. In diesem Betriebszustand
wurde das System von einer Bedienungsperson eingeschaltet, und der Zeitrelaisschalter 65a ist geschlossen, um die Magnetspule
65a mit Strom zu versorgen, so dass sich das Vierweg-Ventil 53 in seiner Normalstellung befindet, d. h. in der
Zeichnung nach rechts bewegt ist. Entsprechend wird Fluiddruck dem kopfseitigen Ende des Antriebszylinders 15 über die
Leitung 52 zugeführt. Das Zeitrelais 65 ist eingeschaltet
und läuft während eines vorgegebenen Zeitintervalls ab.
Der Zeitrelaisschalter 66 ist geöffnet, die Magnetspule 57a
ist ausgeschaltet und das Zweiweg-Ventil 57 befindet sich
in seiner geöffneten Stellung, so dass vom kolbenstangenseitigen Ende des Antriebszylinders 15 abgegebenes Fluid die Strömungsdrossel
60 umgeht und lediglich von der Strömungsdrossel 61 erfasst wird. Da lediglich eine der beiden Strömungsdrosseln
in der Austrittsleitung liegt, wird eine konstante Vorschiibgeschwindigkeit
erhalten, jedoch ist die Kolbenbewegung verhältnismässig schnell. Das Zeitrelais 66 wird eingeschaltet, und das
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Zeitintervall mit schnellem Vorschub dauert an, bis das Zeitrelais 66 abgelaufen ist und den Zeitrelaisschalter 66a
schliesst sowie die Magnetspule 57a abschaltet. Damit ist
das Zeitintervall für schnellen Vorschub durch die Einstellung des Zeitrelais 66 bestimmt. -
Unter Bezugnahme auf Figur· 9 ist ersichtlich, dass beim
Ablaufen des Zeitrelais 66 die Magnetspule 57a eingeschaltet
wird, und sich das Ventil 57 in seine geschlossene Stellung bewegt, so dass vom kolbenstangenseitigen Ende
des Zylinders 15 abgegebenes Fluid sowohl durch die Strömungsdrossel 6o wie auch durch die Strömungsdrossel 6l
geleitet wird, um eine erhöhte Kontrolle der Strömung zu ermöglichen. In diesem Betriebszustand'wird"für die obere Spindelanordnung
A eine langsame Vorschubgeschwindigkeit erhalten, und dieses Zeitintervall dauert so lange an, wie Druck
dem kopfseitigen Ende des-Zylinders 15 zugeführt wird. Während dieses Zeitintervalls bewegt sich der Bohrer 35 zur Anlage an
das Glas bzw. in Schnittbewegung am Glas und wird mit konstanter Geschwindigkeit bis zu einer vorgegebenen Schnitttiefe
geführt. Dieses Zeitintervall mit langsamer konstanter Vorschubgeschwindigkeit dauert an, bis das Zeitrelais 65
abgelaufen ist und die Magnetspule 53a abschaltet. Wird angenommen,
dass die Strömungsdrossel 60 für eine langsame Vorschubgeschwindigkeit von etwa 1,5 mm (O,O6 Zoll) pro Sekunde
eingestellt ist, und das Zeitrelais 65 in Schritten von 0,01 Sekunden einstellbar ist, so kann die Schnitttiefe
in Stufen von 0,15 mm (Ο,ΟΟβ Zoll) vorgewählt werden.
Figur 10 zeigt den Betriebszustand des Systems während der Rückwärtsbewegung der oberen Spindelanordnung A, wobei ersichtlich
ist, dass das Zeitrelais 65 abgelaufen ist und der Schalter 65a sich geöffnet hat, um die Magnetspule 53a
abzuschalten.
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Infolgedessen hat sich das Vierweg-Ventil 53 nach links oder in seine andere Stellung bewegt. In dieser Stellung
wird über die Leitung 54 mittels der Pumpe 50 dem kolbenstangenseitigen Ende des Antrieb.szylinders 15 Druck
zugeführt. Beide Strömungsdrosseln 60 und" 6l werden umgangen, da die Leitung 56 über das Rückschlagventil 58 und das Zweiweg-Ventil
57 geöffnet ist. Die Rückwärtsbewegung hält an, bis die obere Spindelanordnung A vollständig in ihre In
Figur 8 dargestellte Ausgangslage zurückgeführt ist.
Die untere Spindelanordnung B durchläuft ihren Betriebszyklus vorzugsweise vor der oberen Spindelanordnung A, und
dieser Betriebszyklus ist identisch mit dem vorausgehend in Verbindung mit dem Fluiddrucksystem für die obere Spindelanordnung
A beschriebenen Zyklus. Nachdem der zweite Betriebszyklus der oberen Spindelanordnung A beendet ist,
ist der Schnittvorgang der beiden Bohrer zu Ende geführt und der Kern wird ausgeworfen. Schliessllch.wird die Klemmanordnung
C gelöst und das Flachglas 10 von der Bedienungsperson aus der Maschine entfernt.
Die Freigabe des Glases durch die Klemmanordnung C wird vorzugsweise von einem nicht dargestellten Folge-Zeitrelais
gesteuert, welches durch die Bedienungsperson eingeschaltet wird, wenn sie einen Startknopf drückt. Der Startknopf schaltet
ferner ein Magnetventil ein, welches den Klemmzylinder betätigt, damit die Klemmbacke 24 das Flachglas gegen den
Tisch 20 drückt. Der anfängliche Klemmdruck ist verhältnismässig hoch, um jeglichen Kräften entgegenzuwirken, die vom
Kernbohrer 35 der unteren Spindelanordnung B gegen das Glas
ausgeübt werden, wenn der Bohrer von unten in das Glas eindringt. Nachdem die untere Spindelanordnung B ihren Schnittvorgang
beendet hat, kann der durch den Klemmzylinder 27 zugeführte Klemmdruck abhängig vom Folge-Zeitrelais auf einen
nominalen Wert verringert werden, da die. vom Kernbohrer der oberen Spindelanordnung A gegen das Glas ausgeübte Kraft
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vom Tisch 20 aufgenommen wird, welcher starr vom Rahmen getragen wird.
Mit der erfindungsgemässen Steuervorrichtung kann die Schnitttiefe sehr genau gesteuert werden,- beispielsweise
in Schritten von 0il5 mm (0,006 Zoll), und sie ist während
eines Jeden Betriebszyklusses gleichmässig reproduzierbar.
Ferner kann der Anfangspunkt des Zeitintervalls für langsamen Vorschub entsprechend der Glasdicke unter Verwendung des
Zeitrelais 66 genau bestimmt werden.
Zur Vorbereitung der Maschine für den ersten Bohrvorgang mit einer bestimmten Glasdicke kann die Bedienungsperson,
falls dies gewünscht wird, die Schnitttiefe versuchsweise ermitteln, indem lediglich die Druckknöpfe am jeweiligen .
Zeitrelais gedrückt werden, um eine vorhergehende digitale Ausgabe in Schritten von 0,01 Sekunden zu erhöhen oder zu
verringern. Wie bereits erwähnt wurde, vjerden dadurch Tiefenänderungen
von näherungsweise 0,15 mm (0,006 Zoll) erhalten, wobei die Vorschubgeschwindigkeit 1,5 mm (0,06 Zoll) pro
Sekunde beträgt. Die langsame Vorschubgeschwindigkeit kann durch Einstellung der Strömungsdrosseln 60 und 6l verändert
werden. Die Vorschubgeschwindigkeiten lassen sich beispielsweise zwischen den Grenzen von 0,51 mm (0,02 Zoll) pro Sekunde
bis 12,7 mm (0,5 Zoll) pro Sekunde innerhalb einer Toleranz von + 0,025 mm (0,001 Zoll) verändern. Die Stufen
der Zeitverstellung, beispielsweise 0,25 mm (0,01 Zoll) werden damit abhängig von der Geschwindigkeit unmittelbar
in Abstandsstufen umgewandelt.
Sobald der Einsteller die richtigen Zeiteinstellungen für eine bestimmte Fertigung festgelegt hat, braucht er lediglich
die Einstellungen aufzuzeichnen, so dass bei einer Wiederholung einer gleichen Fertigung die Zeitrelais 65 und 66 sofort
und ohne Verzögerung eingestellt werden können. Dabei muss jedooh die Abnutzung des Bohrers berücksichtigt werden.
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Es ist offensichtlich, dass weitere Abänderungen der Erfindung möglich sind, und diese werden im Rahmen der anliegenden
Ansprüche der Erfindung, nicht umfasst.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bewegung eines Bohrwerkzeugs durch
einen Betriebszyklus einer hin- und hergehenden Bewegung, welcher ein Intervall eines Bohrvorgangs in
ein Flachglas oder glasähnliches Material umfasst, gekennzeichnet durch einen Fluidzylinder (15, l6),
einen im Fluidzylinder angeordneten Kolben, welcher mit dem Bohrwerkzeug (35) in Wirkungsverbindung steht,
eine Fluiddruckvorrichtung (5O-61), welche mit dem Fluidzylinder verbunden ist, um das Bohrwerkzeug in
einem Zeitintervall schneller Vorschubbewegung mit konstanter Geschwindigkeit bis zu einer Stellung zu
führen, die der Oberfläche des Flachglases benachbart ist, und weiterhin in einem Zeitintervall mit langsamem
Vorschub mit konstanter Geschwindigkeit von der Berührung des Bohrwerkzeuges mit der Oberfläche des
Flachglases bis zu einer vorgegebenen Schnitttiefe im Flachglas zu bringen, mit einstellbaren Zeitrelaisanordnungen
(65, 66), die mit der Fluiddruckvorrichtung in Wirkungsverbindung stehen, um die Dauer der
Zeitintervalle mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit zu steuern, um die Stellungen des Bohrwerkzeuges zu
Beginn und am Ende des Zeitintervalls mit langsamem Vorschub zwecks Kontrolle der Schnitttiefe im Flachglas
zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddruckvorrichtung eine erste Strömungsdrossel
(60) sowie eine zweite Strömungsdrossel (6l) und eine Ventileinrichtung (53* 57* 58) zur wahlweisen
Verbindung lediglich einer der Strömungsdrosseln in Drosselstellung mit dem Antriebszylinder aufweist, um
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die Strömlingsgeschwindigkeit des Fluids zu steuern und den genannten schnellen Vorschub zu erzeugen,
und um ferner wahlweise beide 'Strömungsdrosseln zwecks Strömungsbegrenzung mit dem Antriebszylinder zu verbinden,
um die Strömungsgeschwindigkeit zu steuern und die langsame Vorschubgeschwindigkeit zu erzeugen.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventilvorrichtung zwei Magnetventile aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetspulen der Magnetventile durch die Zeitrelaisanordnungen betätigt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die einstellbaren Zeitrelaisanordnungen zwei elektronische Zeitrelais aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitrelais eine digitale Ausgabe besitzen.
7· Vorrichtung zum Bohren von Löchern in Flachglas oder glasähnlichem Material, mit einem Paar von einander
gegenüberliegend angeordneten, zusammenwirkenden koaxialen Bohrwerkzeugen, die an entgegengesetzten Seiten
' des Flachglases liegen und abwechselnd etwa über die halbe Dicke des Glases in das Glas vorgeschoben werden
können, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Antrieb der Bohrwerkzeuge während abwechselnder Betriebszyklen
einer hin- und hergehenden Vorschubbewegung, wobei jeder Betriebszyklus ein Zeitintervall einer Bohrbewegung
in das Flachglas enthält, und die Einrichtung für jedes Bohrwerkzeug einen Fluidzylinder enthält, mit
einem in diesem Zylinder angeordneten Kolben, welcher mit dem Bohrwerkzeug in Wirkungsverbindung steht, mit
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einer Fluid-Steuervorrichtung, die mit dem Fluidzylinder
in Wirkungsverbindung steht, um das Bohrwerkzeug in einem Zeitintervall mit schnellem Vorschub
und konstanter Geschwindigkeit bis zu einer Stellung nahe der Oberfläche des Flachglases zu führen
und in einem weiteren Zeitintervall mit langsamem Vorschub und konstanter-Geschwindigkeit von der Berührung
des Bohrwerkzeugs mit der Oberfläche des Flachglases in eine vorgegebene Schnitttiefe im Glas zu
bringen, und mit einstellbaren Zeitrelaisanordnungen, die mit der Fluid-Steuervorrichtung verbunden sind,
um die Dauer der genannten Zeitintervalle mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit zu steuern und auf
diese Weise die Lage des Bohrwerkzeuges zu Beginn und am Ende des Zeitintervalls mit langsamem Vorschub
zwecks Kontrolle der Schnitttiefe im Flachglas zu steuern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7.» dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse des Bohrwerkzeugs vertikal angeordnet ist, und die Bohrwerkzeuge ein oberes Bohrwerkzeug
und ein unteres Bohrwerkzeug umfassen.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Festklemmen des Flachglases in einer zwischen den Bohrwerkzeugen angeordneten horizontalen
Stellung, wobei die Einrichtung einen horizontalen Tisch aufweist sowie eine Klemmbacke, die oberhalb des
Tisches angeordnet ist und gegen den Tisch zu und von diesem weg beweglich ist, und mit einer Fluiddruckvorrichtung,
welche mit der Klemmbacke verbunden ist, um diese zu bewegen und einen Klemmdruck auf das Flachglas
auszuüben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet,
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dass die Fluiddruckvorrichtung eine Steuereinrichtung
aufweist, um während der -Bohrbewegung des unteren Bohrwerkzeuges einen verhältnismässig hohen
Klemmdruck auszuüben, und um während .d.er Bohrbewegung des oberen Bohrwerkzeuges einen Verhältnismassig niedrigen Klemmdruck auszuüben.
Klemmdruck auszuüben, und um während .d.er Bohrbewegung des oberen Bohrwerkzeuges einen Verhältnismassig niedrigen Klemmdruck auszuüben.
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