DE2410408C2 - Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Steck- bzw. Zwirnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Steck- bzw. Zwirnmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Streck- bzw. Zwirnmaschinen mit zumindest einer Spindelreihe zur Aufnahme der Spulenkörper, wobei jeder Spindelreihe eine waagerechte Schiene zum Verfahren von im Spindelabstand angeordneten sowie gegen die Spindeln heb- und senkbaren Spulenmitnehmern in eine Ent- und Beladestation zugeordnet ist.
Es ist eine derartige Auswechselvorrichtung bekannt, bei welcher die Schiene als ortsfeste Laufschiene für ein daran verfahrbares Traggestell ausgebildet ist, welches einen an Seilzügen höhenverstellbaren Tragbalken aufweist, der wiederum mit den Spulenmitnehmern bestückt ist. Die Bestückung ist allerdings so gewählt, daß versetzt zueinander jeweils im Spindelabstand einerseits Spulenmitnehmer für volle Spulen angeordnet sind, andererseits Spulenmitnehmer für leere Spulenhülsen. Aus diesem Grunde muß bei dieser bekannten Ausführungsform das Traggestell hin- und hergefahren werden, wenn einerseits volle Spulen aufgenommen und andererseits leere Spulenhülsen auf die betreffenden Spindeln abgesetzt werden sollen. Daraus resultieren umständliche Rangiermaßnahmen.
Darüber hinaus ist Umlaufbetrieb nicht vorgesehen (vgl. US-PS 30 59 405).
Ferner kennt man eine Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenhülsen bei s Spinnmaschinen, bei welcher an einem oberhalb der Maschinen verfahrbaren Laufwagen zwei in einem festgelegten waagerechten Abstand befindliche und einzeln sowie gemeinsam senk- und hebbare sowie gemeinsam waagerecht bewegbare, langgestreckte
ίο Träger mit jeweils einem Satz von im Abstand der Spindeln angeordneten Haltern für volle Spulen bzw. leere Spulenhülsen hängen. Bei dieser bekannten Ausführungsform hängen die beiden Träger an einem Hilfswagen, der gegenüber dem Laufwagen zwischen zwei Stellungen waagerecht bewegbar ist, deren Lntfernung voneinander dem waagerechten Abstand der beiden Reihen von Haltern entspricht An dem Laufwagen sind Senk- und Hebeeinrichtungen für jene Seile angeordnet, an denen die Träger hängen. Die Seile laufen über an dem Hilfswagen gelagerten Rollen. Insoweit ist ein bauaufwendiges Greifsystem verwirklicht, bei weichem die Träger ebenso iabii wie bei der vorbehandelten Ausführungsform aufgehängt sind und folglich besondere Maßnahmen zum Ausrichten in bezug auf die Spindeln erforderlich machen. Auch in diesem Fall ist kein Umlaufbetrieb vorgesehen (vgl. DE-PS 11 84 258).
Das gleiche gilt für eine andere bekannte Vorrichtung zum Bestücken der Spindeln einer Zwirnmaschine mit Lieferspulen und für den Abtransport der Leerhülsen mit mindestens eine? mit Spindelteilung mit Spulenaufnehmern versehenen Kette, die an einer sich längs der Maschine erstreckenden Kettenführungsschiene geführt ist. In diesem Fall erstreckt sich jeweils mindestens
}"> oberhalb einer Spindelreihe geradlinig von dem einen Maschinenende bis zu dem anderen Maschinenende die Kettenführungsschiene, da mindestens eine tangential zum Kettenrad ausmündende weitere Kettenführungsschiene vorschaltbar ist, aus weicher die mit Spulen bestückbare Kette mittels eines in beide Drehrichtungen antreibbaren, in die Kette eingreifenden Kettenrades in die Kettenführungsschiene der Maschine einschiebbar und in welcher die mit Hülsen bestückbare Kette zurückverschiebbar ist. Die Spulenaufnehmer sind im Falle der Anordnung der Kettenführungsschiene
- oberhalb der Spindelreihe als Aufsteckdorne ausgebildet, auf welche Lieferspulen und Leerhülsen mit ihrem Kopfende aufstsckbar sind (vgl. DE-AS 18 13 110). Der Erfindung l/sgt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Streck- bzw. Zwirnmaschinen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche gleichsam im Umiaufbeirieb einen rationellen Spulenaustausch selbst bei einer Mehrzahl von Streck- bzw.
Zwirnmaschinen ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung volle Spulen gegen leere Spulenkörper selbsl bei einer Mehrzahl von Streck- bzw. Zwirnmaschinen rationell auswechseln lassen. Rationelles Auswechseln ist doshalb gewährleistet, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung das Arbeiten in einem gleichsam automatischen Umlaufbetrieb ermöglicht. Umlaufbetrieb meint den Transport der vollen Spulen zu einer Einlagerung in einem Magazin für die Fertigware und den Transport der
leeren Spulenkörper von einem entsprechenden Magazin aus zu einer Mehrzahl von Streck- bzw. Zwirnmaschinen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise in Seitenansicht eine Streck- bzw. Zwirnmaschine mit einer erfindungsgemäßen Auswechselvorrichtung,
Fig.2 eine Stirnansicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in Seitenansicht mit einem Laufwagen zum Auswechseln von Kettensträngen,
F i g. 4 in schematischer Darstellung und im Grundriß mehrere in Reihe angeordnete Streck- bzw. Zwirnmaschinen mit einem Transportschema für Spulenkörper,
Fig.5 eine Aufsicht auf einen Laufwagen entsprechend F i g. 4 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 den Laufwagen in Stirnansicht vor Aufnahme von Kettensträngen, welche volle Spulen tragen,
Fig./ den Gegenstand nach F i g. 6 nach der Aufnahme solcher Kettenstränge,
F i g. 8 den Gegenstand nach F i g. 7 nach Abgabe der leere Spulenkörper tragenden Kettenstränge,
Fig.9 den Laufwagen nach Entfernen sämtlicher Kettenstränge,
Fig. 10 den Laufwagen nach Einführen neuer, leere Spulenkörper tragender Kettenstränge und
Fig. 11 in vergrößertem Maßstab eine Führungsschiene mit einem Kettenstrang und daran angeordnetem Spulenmitnehmer.
In den Figuren sind gereihte Streck- bzw. Zwirnmaschinen 21 dargestellt. Jede Streck- bzw. Zwirnmaschine ist mit Vorratsspulen 22 bestückt, von welchen Fäden abgezogen und auf Spulenkörper 23 unter Bildung von Kopsen bzw. voller Spulen 20 aufgespult werden.
Die Spulenkörper 23 sind auf in Reihe angeordnete Spindeln aufgesetzt. Es ist jeweils eine Spindelreihe an den beiden Längsseiten der Maschine angeordnet.
Eine Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen 20 gegen leere Spufenkörper 23 kann die vollen Spulen 20 (die zunächst am unteren Teil der Maschine auf den Spindeln angeordnet waren) übernehmen und zu einer vorbestimmten Stelle befördern sowie leere Spulenkörper 23 auf die Spindeln aufsetzen, von denen die vollen Spulen 20 abgenommen worden sind. Bekanntlich handelt es sich bei den Spulenkörpern 23 um konische Hülsen, die auf die Spindeln aufgesteckt werden.
Die Auswechselvorrichtung weist an beiden Längs-Seiten der Streck- bzw. Zwirnmaschine, an denen die Spulen 20 aufgespult werden, zwei Reihen senkrechter starrer Führungen 24 auf, die an dem Maschinengestell gelagert sind und jeweils eine Führungsschiene 1 führen. Die Führungsschiene 1 ist waagerecht ausgerichtet und in dieser waagerechten Lage höhenverstellbar. Die Führungsschienen 1 sind mit Trägern 25 verbunden, die an den Führungen 24 höhenverstellbar angeordnet sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist jede Führungsschiene I mit einer Welle 40 gekuppelt, die sich längs der Maschinen- bo front erstreckt und sich um ihre waagerechte Achse dreht. Die Führungsschiene 1 führt einen Kettenstrang 27, welcher seinerseits eine Mehrzahl Spulenmitnehmer 28 trägt. Diese Spulenmitnehmer 28 sind in gleichmäßigen Abständen entsprechend den Achsenabständen der Spindeln angeordnet. Jeder der Spulenmitnehmer 28 ist als ein Greiforgan ausgebildet, das einen Spulenkörper 23 erfaßt und diesen dann später an einer vorgegebenen Stelle abgibt, wie später näher beschrieben wird.
Es ist ferner am Maschinengestell ein Motor 29 gelagert, der über Kettentriebe 30 zum Anheben und Senken der Führungsschienen I mit den darin eingesetzten Kettensträngen 27 mit den Spulenmitnehmern 28 dient. Die Träger 25, der Motor 29 und die Kettentriebe 30 bilden also jeweils eine Hubeinrichtung 29, 30, 25 für die zugeordnete Führungsschiene 1. Die Führungsschiene 1 führt senkrechte Höhenverstellungen in waagerechter Ausrichtung derart aus, daß sie bis zum Niveau der vollen Spulen 20 abgesenkt wird, diese dann übernimmt und alsdann wieder in die höchste Lage angehoben wird, wie in den Fig.2 und 3 gezeigt ist Wenn die Führungsschiene 1 zu den bespulten Spulenkörpern 23 abgesenkt worden ist, wird der Führungsschiene 1 eine Schwenkbewegung erteilt (sie nimmt also die in F i g. 2 auf der linken Seite gezeigte Lage ein) und die Spulenmitnehmer 28 erfassen die vollen Spulenkörper 23 bzw. Spulen 20; danach wird die Führungsschiene 1 angehoben und gelangt in die in der F i g. 2 auf der rechten Seite gezeigf. Höhenlage, wobei sie sich um die Weiie 40 dreht.
In der Fig. 2 ist der Einfachheit halber links die Führungsschiene 1 in der Lage gezeigt, in welcher unten die vollen Spulen 20 übernommen werden, und rechts in ihrer obersten Lage; es versteht sich, daß die beiden Führungsschienen 1 längs den Längsseiten der Maschine angeordnet sind Mnd gleichzeitig abgesenkt oder angehoben werden. Im Bereich der obersten Stellung der Führungsschienen 1 befindet sich auf starren Schienen 31 ein verfahrbarer· Laufwagen 32. Dieser Laufwagen 32 trägt an seinem Gestell starr gelagerte Schienenabschnitte 4, 5, 6, 7. Diese Schienenabschnitte verlaufen geradlinig und parallel zueinander. An dem einen Ende des Laiifwagens 32 sind diese Schienenabschnitte 4,5,6,7 mittels Schienenkurvenstück 4', 5', 6', T verlängert, wie im einzelnen aus der Fig.5 ersichtlich ist; am entgegengesetzten Ende des Laufwagens 32 sind die Schienenabschnitte ebenfalls mittels ochieuenkurvenstück 4", 5", 6", 7" verlängert.
Als Verstelltrieb 33 ist am Maschinengestell ein Sciiuborgan gelagert, welches die Kettenstränge 27 erfassen und diese so verstellen kann, daß diese von den Führungsschienen 1 in die Schienenkurvenslücke 4' und 5' und in die geradlinigen Schienenabschnitte 4 und 5 eingeschoben werden. Ferner sind Verstelltriebe 33 zum Verschieben der Kettenstränge 27 auf diesen Schienenabschnitten 4, 5 des Laufwagens 32 vorgesehen. Der Laufwagen 32 ist mit einem Motor als Antrieb 34 versehen, um dessen geradlinige Verstellungen längs der starren Schienen 31 herbeizuführen. Auf gleicher Höhe mit den Schienenabschnitten 4, 5,6, 7 sind starre Kettenstranghinführungen 8 und 8' vorgesehen, längs dirstibon die mit den Spulen 20 versehenen Kettenstränge 27 verschoben werden. Diese Kettenstranshinführungen 8 und 8 bilden einen Teil eines bestimmten Kreislaufes, an dessen Ende Kettenstrangrückführungen 11, 11' vorgesehen sind, längs denen die von den Spulen 20 befreiten und mit leeren Spulenkörpern 23 beschickten Kettenstränge 27 geführt werden, die zum Laufwagen 32 zurückgeführt und von dort zu den Streck- bzw. Zwirnmaschinen überführt werden.
Die Arbeitsweise der Auswechselvorrichtung ist wie folgt: Es sei in Betracht gezogen, daß sich die Streckbzw. Zwirnmaschine in einem Zustand befindet, in welchem die Spulenkörper 23 bespult sind, also im unteren Teil der Maschine Spulen 20 vorhanden sind (zwei Reihen von Spulen 20 jeweils an beiden
Maschinenfronten). Jetzt senkt sich die Führungsschiene I1 in welcher der mit den Spulenmitnehmern 28 versehene Kettenstrang 27 läuft. Bei ihrer Senkbewegung führt die Führungsschiene 1 eine bestimmte Schwenkbewegung aus (siehe unten links in der F i g. 2) und die Spulenmitnehmer 28 am Kettenstrang erfassen die vollen Spulen 20. Daraufhin wird die Führungsschiene I angehoben und nimmt die Spulen 20 mit und zwar bis in die obere Lage (rechts in der F i g. 2 und links in der Fig. 3 angedeutet). Diese Verstellungen erfolgen gleichzeitig bei beiden Führungsschienen I an beiden Seiten der Streck- bzw. Zwirnmaschine. Angenommen die Streck- bzw. Zwirnmaschine sei die mit Λ in der F i g. 4 bezeichnete Maschine, dann nimmt der Laufwagen 32 die in F i g. 4 gezeigte Stellung (eine der Stellung in der Fig. 3 entsprechenden Stellung) ein. In dieser Lage sind zwei der vier vorgesehenen Schienenabschnitte 4,5 mit den zugeordneten Schienenkurvenstükken 4'. 5' an die Führungsschienen 1 angeschlossen. Nun wird der Verstelltrieb 33 eingeschaltet, wodurch die beiden Kettenstränge 27 in den beiden Führungsschienen 1 auf die Schienenabschnitte 4 und 5 des Laufwagens 32 geschoben werden (die Fig. 3 stellt diese Bewegung dar). Der Laufwagen 32 befindet sich damit in dem Zustande der Fig. 7, in welchem die Spulen 20 erkennbar sind (die von den entsprechenden Kettensträngen getragen werden), und zwar in den Schienenabschnitten 4 und 5; zuvor befand sich der Laufwagen 32 im Zustand gemäß Fi g. 6. Darauf erfährt der Laufwagen 32 eine kurze Verstellung, so daß. während sich die Schienenkurvenstücke 4' und 5' von den Führungsschienen 1 absetzen (die in der oberen Lage festliegen), die anderen beiden Schienenkurven· stücke 6' und T zu den Führungsschienen 1 ausgerichtet werden.
Mittels weiterer Schuborgane (der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet) werden zwei Kettenstränge 27. welche bereits in den Schienenabschnitten 6 und 7 des Laufwagens 32 angeordnet sind und mit leeren Spulenkörpern 23 versehen sind, verstellt, und zwar werden sie in die Führungsschienen I anstelle der zuvor übernommenen Kettenstränge mit den vollen Spulen 20 eingeschoben. Die Führungsschienen J, welche nunmehr jeweils zwei Kettenstränge 27 mit leeren Spulenkörpern 23 übernommen haben, können nun abgesenkt werden. Die Spulenkörper 23 werden auf die Spindeln aufgesetzt, von denen zuvor die bespulten Spulen 20 abgezogen worden sind.
Wird nun der Laufwagen 32, welcher sich schematisch dargestellt im Zustand gemäß F i g. 8 befindet (also in den beiden Schienenabschnitten 4 und 5 zwei Kettenstränge 27 mit vollen Spulen 20 trägt), während die beiden anderen Schienenabschnitte 6 und 7 die Kettenstränge 27 mit den leeren Spulenkörpern 23 nicht mehr enthalten, die gerade in die Führungsschienen 1 eingeschoben worden sind, verstellt, so gelangt er in die mit C bezeichnete Lage (F i g. 4). Mittels Verstelltriebe der bereits oben erwähnten Ausführung werden die Kettenstränge 27 aus den Schienenabschnitten 4 und 5 mit den Spulen 20 in die Kettenstranghinführungen 8 und 8' eingeschoben, in denen diese Kettenstränge 27 mittels anderer Schleppeinrichtungen oder Verstelltriebe über einen bestimmten Weg mitgenommen werden.
Die Ketienstränge 27 mit den Spulen 20 erreichen endlich einen Farbiksaal 9, in welchem die von den Kettensträngen 27 abgegebenen Spulen 20 mittels Transportbänder sortiert und die brauchbaren einer ϊ automatischen Beutelverpackungsmaschine zugeführt und in eine Schachtelpackmaschine überführt werden. Eine Ent- und Beladestation 10 für die Spulenkörper 23 bzw. Spulen 20 ist in F i g. 4 dargestellt. Wenn weiter der Laufwagen 32 in Betracht gezogen wird, der zuletzt die
ίο Stellung C eingenommen hatte, nachdem die Kettenstränge 27 mit den Spulen 20 vom Laufwagen 32 an die Kettenstranghinführungen 8 und 8' abgegeben wurden, führt der Laufwagen 32 eine schnelle Rückverstellung aus und gelangt über die Lage D hinaus. Werden erneut
\s die Kettenstränge 27 in Betracht gezogen, welche die vollen Spulen 20 auf die beiden Kettenstranghinfühningen 8 und 8' trugen, so werden nachdem von diesen Kettensträngen 27 die vollen Spulen 20 abgenommen worden sind, auf die Kettenstränge 27 leere Spulenkör per 23 aufgesetzt, die von den Spulenmitnehmern 28 an den Kettensträngen 27 erfaßt und dann den Streck- bzw. Zwirnmaschinen zugeleitet werden. Die Kettenstränge 27 mit den leeren Spulenkörpern 23 durchlaufen die Kettenstrangrückführungen 11 und 11' und gelangen somit zu dem Laufwagen 32; insbesondere wird der Laufwagen 32 derart verstellt, daß seine beiden Schienenabschnitte 6 und 7 (insbesondere die zugeordneten Schienenkurvenstücke 6' und 7') auf die beiden Kettenstrangrückführungen 11 und 11' ausgerichtet sind, welche die die leeren Spulenkörper 23 tragenden Kettenstränge 27 aufnehmen; danach werden mittels der Verstelltriebe 33 die Kettenstränge 27 mit den leeren Spulenkörpern 23 in die Schienenabschnitte 6 und 7 des Laufwagens 32 eingeschoben.
Es ist offensichtlich, daß die vorbeschriebenen Vorgänge wiederholt werden können, d. h. der Laufwagen 32 wird selbsttätig an die Streck- bzw. Zwirnmaschine herangeschoben, welche zur Abgabe von Spulen 20 vorbereitet sind und die beiden Schienenabschnitte 4
«o und 5 (insbesondere deren Schienenkurvenstücke 4' und 5') werden mit den beiden Führungsschienen 1 der Streck- bzw. Zwirnmaschinen ausgerichtet, die bereits in ihre obere Stellung gebracht worden sind. Danach wiederholen sich die gleichen Arbeitsgänge, also die beiden Kettenstränge 27 mit den Spulen 20 werden in die beiden Schienenabschnitte 4 und 5 des Laufwagens 32 eingeschoben; der Laufwagen führt eine kleine Verstellung aus, um die Schienenkurvenstücke 6' und T an die Führungsschienen 1 anzuschließen.
so Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Auswechselvorrichtung besonders einfach ist und rationell arr—itet. Die gleiche Vorrichtung kann daher eine ganze Reihe Streck- bzw. Zwirnmaschinen bedienen (in F i g. 4 sind verschiedene Maschinen gezeigt), die in einem Arbeits raum montiert sind. Die Vorrichtung nimmt wenig Raum in Anspruch, denn der Laufwagen 32 und die Kettenstranghinfühning und -zuführung 8,8' und 11,11' sind im oberen Teil der Werfcshafle angeordnet Weitere Schienen 41,4Γ und 42,42*, die von einem anderen Teil der Werkshalle kommen, können mittels eines anderen Laufwagens bedient werden, der seinerseits noch weitere Streck- bzw. Zwirnmaschinen bedienen kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Streck- bzw. Zwirnmaschinen mit zumindest einer Spindelreihe zur Aufnahme der Spulenkörper, wobei jeder Spindelreihe eine waagerechte Schiene zum Verfahren von im Spindelabstand angeordneten sowie gegen die Spindeln heb- und senkbaren Spulenmitnehmern in eine Ent- und Beladestation zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene als eine an senkrechten Führungen (24) mittels einer Hubeinrichtung (29,30,25) höhenverstellbar geführte Führungsschiene (1) ausgebildet und in der Führungsschiene (1) !ängsverstellbar ein Kettenstrang (27) mit den daran angeschlossenen Spulenmitnehmern (28) geführt ist, daß ferner die Führungsschiene (1) in hochgefahrener Stellung über verstellbare Schienenabschnitte (4 bis 7) an zumindest eine über die Ent- und Beladestation (10) für die Spulenkörper (23) geführte Kettenstranghinführung(8,8')und Kettenstrangrückiührung(ll, ΙΓ) anschließbar ist und über die verstellbaren Schienenabschnitte (4 bis 7) nach Entfernen eines mit vollen Spulen (20) beladenen Kettenstrangs (27) ein mit leeren Spulenkörpern (23) bestückter Kettenstrang (27) in die Führungsschiene (l)cinführbar ist, wobei die Führungsschiene (1), die verstellbaren Schienenabschnitte (4 bis 7) und die Kettenstranghin- bzw. rückführung (8,8', 11,11') mit Verstelltrieben (33) für die Kettenstränge (27) versehen sind, und daß die Schienenabscii.iitte (4 bis 7) an einen quer zur Längserstreckung der Streck- try/. Zwirnmaschinen (21) mittels eines Antriebs (34) auf Schienen (31) verfahrbaren Laufwagen (32) sigeschlossen sind und die Schienenabschnitte (4 bis V) durch Verfahren des Laufwagens (32) über Schienenkurvenstücke (4' bis T) einerseits an die Führungsschiene (1), andererseits an die Kcttenstranghinführung (8, 8') bzw. Kettenstrangriickführung (11,11') anschließbar sind.
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