DE2406172A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von kleidungsstuecken aus einander benachbarten warenbahnen mittels verbindungsfaeden waehrend der herstellung dieser warenbahnen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur herstellung von kleidungsstuecken aus einander benachbarten warenbahnen mittels verbindungsfaeden waehrend der herstellung dieser warenbahnen

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DE2406172A1
DE2406172A1 DE19742406172 DE2406172A DE2406172A1 DE 2406172 A1 DE2406172 A1 DE 2406172A1 DE 19742406172 DE19742406172 DE 19742406172 DE 2406172 A DE2406172 A DE 2406172A DE 2406172 A1 DE2406172 A1 DE 2406172A1
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Derek Peat
Eric John Sargeant
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/20Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting articles of particular configuration

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Description

FATBKTANWAIiT
DIPL·. ING. ß. HOLZEE
AUGSBTJBG
PHILIPPIjyE-WELäEK-SXBASS» 14
N. 225
Augsburg,, den 6, Februar
National Research Development Corporation,, Kingsgate Houses
66-74 Victoria Street,, London S0W0I9 England
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kleidungsstücken
aus einander benachbarten Warenbahnen mittels Verbindungsfäden während der Herstellung dieser Warenbahnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur mindestens teii- vmisen Herstellung eines oder mehrerer fassonierter Kleidungsstücke aus einander benachbarten Warenbahnen durch Mitelnanderverbinden derselben mittels eines oder mehrerer Fäden während der Herstellung dieser Warenbahnen„
Sofern im Zuge der nachstehenden Darlegungen der Ausdruck "Zusammennähen" gebraucht wird, ist damit die gegenseitige Verbindung von Textilteilen mittels eines oder mehrerer Fäden oder dergl. längs des Umrisses eines Kleidungsstück-Zuschnittes gemeint.
Bei der Herstellung von Kleidungsstücken erfolgt das Zusammennähen der einzelnen Kleiäungsstückzuschnitte entweder von Hand oder unter Verwendung vor hand-jfuß- oder maschinengetriebenen Nähmaschinen, wobei die Zuschnitte jeweils vor dem Zusammennähen aus entsprechenden Viarenbahnen ausgeschnitten werden und danach das Zusammennähen der Zuschnitte erfolgt. Zum Zwecke des Zusammennähens müssen die einzelnen Kleidungsstückteile mit ihren aneinanderzunähenden Kanten aneinanaergelegt werden, so daß die Nähte entlang dieser Nähkanten geführt werden können. Sollen bestimmte"Artikel in großen Stückzahlen und in verschiedenen Größen auf diese V/eise hergestellt werdenf so müssen große Marenvorräte und/oder Zuschnittvorräte auf Lager gehalten werden, was zu einem großen Bedarf an teuerem Lagerraum führt. Das Zusammenbringen der einseinen Zuschnitte mit ihrer* llähkanten erfordert Zeit und auch währena äss Nähens müssen die Hähksnten aneinandsrgehalten werdens wodurch kostbare Zsit verlorengeht
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Kleidungsstücke, beispielsweise Damenschlüpfer oder Büstenhalter, auf Doppe^nadelbarren-Raschel-Kettenwirkmaschinen dadurch herzustellen, daß zwei gesonderte, einander benachbarte Warenbahnen, gewirkt werden9 deren jede jeweils einer Nadelbarre zugeordnet ist, wobei Voraussetzung ist, daß die herzustellenden Kleidungsstücke im wesentlichen die volle •Warenbreite einnehmen und das Nähen der Kleidungsstücke dadurch bewerkstelligt xiird, daß die beiden Warenbahnen in entsprechender Weise längs ihrer inneren und äußeren Gewirkekanten durch Fäden zusammengewirkt werden, die durch Fadenführer geführt werden, welche ihrerseits durch gesonderte Legschienen gesteuert werden, welch letztere mit den beiden Nadelbarren zusammenwirken. Diese Kanten-Verbindungsfäden binden in das allgemeine Muster beider Gewirkebahnen ein, so daß die Naht nicht erkennbar ist.
Gemäß dieser älteren Vorschläge erfolgt das gegenseitige Verbinden der beiden Warenbahnen immer nur salbandweise und jegliche Formgebung des betreffenden herzustellenden Kleidungsstückes erfolgt, sofern überhaupt, nur aufgrund irgendwelcher Anpassungsvorgänge an die Maschinentätigkeit, beispielsweise durch Änderung der Maschengröße während des Wirkens der beiden Warenbahnen, wo dies notwendig ist.
Es tritt jedoch häufig die Forderung auf, ein Schnittmuster
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auf zwei einander benachbarte Textilbahnen zu setzen und dann das Zusammennähen der beiden Warenbahnen längs Teilen der Musterumrisse vorzunehmen und dann die Ware aus den Warenbahnen auszuschneiden. Auf diese Weise lassen sich Kleidungsstücke mindestens teilweise herstellen. Bestimmte Kleidungsstücke sind so geschnitten, daß jeweils zwei Zuschnitte dieser Kleidungsstücke miteinander identisch sind.. Das herzustellende Kleidungsstückteil bzw» Kleidungsstück stellt dann mit Bezug auf die Naht ein symmetrisches Gebilde dar. Sine derartige Symmetrie ist nicht unbedingt notwendig, da es auch möglich ist, voneinander verschiedene Zuschnitte aus zwei Warenbahnen auszuschneiden und dieselben trotzdem längs einer geeigneten Nähkante als Teil eines Kleidungsstückes zusammenzunähen.
Bei Doppelnadelbarren-Raschel-Kettenwirkmaschinen ist es möglich, die Amplitude der Schwingbewegung der Legschienenanordnung so zu vergrößern, daß sämtliche Lochnadelaätze in bestimmten überlappungsStellungen der Nadelbarren durch die Zwischenräume zwischen den Zungennadeln hindurchpassieren, so daß beispielsweise bestimmte Lochnadelsätze nach ihrem Hindurchpassieren durch diese Zwischenräume versetzt werden können. Auf diese Weise erreicht man, daß die beiden Warenbahn·!! über die ganze Warenbreite miteinander verbunden werden. Ditse Technik wird bei der Herstellung einfacher Artikel, beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungssäcken, angewandt. Oft
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werden auch noch weitere Verbindungen zwischen den beiden Warenbahnen benötigt. Dies ist bisher dadurch bewerkstelligt worden, daß beiderseits der Warenbreite zusätzliche Legschienen mit Iiochnadeln angeordnet werden, so daß es möglich ist, schlauchartige Gebilde herzustellen» Damenschlüpfer und Büstenhalter können beispielsweise durch solches salbandweises Zusammenwirken unter Ausnutzung der vollen Warenbreite in einem Stück gewirkt werden«, Es ist auch möglich^, auf diese Weise Strümpfe und Trikots herzustellen. Die Versatzbeitfegungen der Legschienen werden bekanntlich durch Musterketten gesteuert und diese Musterketten gestatten einen Versatz nur in engen Grenzen« Aus eben diesen Gründen kann man auch von der soeben erwähnten Technik des salbandweisen Zusammenwirkens in sehr beschränktem Maße nur bei der Herstellung von Kleidungsstücken Gebrauch machen, deren Fasson einen verhältnismäßig geringen Konturenreichtum aufweist. Sobald Kleidungsstücke einer Fasson hergestellt werden sollen, die lebhaftere Konturen erfordert, muß man wieder zu der alten Technik des Zuschneidens und nachträglichen Zusammennähens der Schnittkanten zurückkehren»
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Erfordernis einer Lagerhaltung großer Maren» oder/und Zusehnitfcvorräte und den großen Arbeitsaufwand des Aufeinanderausrichtens der Zuschnittkanten sum Zwecke des Zusammennähens bzw0 des Aufrechterhalten der gegenseitigen Ausrichtung
während des Nähens zu vermeiden.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs dargelegten allgemeinen Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Warenbahnen durch Wirken oder Weben hergestellt werden und die Fäden in die sich mindestens teilweise überdeckenden Warenbahnen unter gegenseitiger Anbindung derselben eingewirkt bzw. eingewebt und dabei so geführt werden, daß die Nähte zumindestens teilweise unter beträchtlichen Winkeln zur Warenkante bzw. Kettrichtung verlaufen, und daß die auf diese Weisö hergestellten Kleidungsstücke bzw. Kleidungsstückteile, falls erforderlich, dann erst aus den Warenbahnen ausgeschnitten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht also ebenfalls von dem an sich in der oben geschilderten Weise bereits bekannten Prinzip Gebrauch, das Miteinanderverbinden der betreffenden Textilteile gleichzeitig während ihrer Herstellung vorzunehmen. Die Erfindung ist also überall da anwendbar, wo zwei oder mehr einander benachbarte Textilbahnen hergestellt werden. Polglich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zu seiner Anwendung in Verbindung mit Doppelnadelbarren-Raschel-Kettenwirkmaschinen oder mit Doppelfae-h-Schnellschützen-Webmaschinen.
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Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig mindestens einer der Verbindungsfäden so geführt, daß er ein sich wiederholendes Muster umreißt, derart, daß eine fortlaufende, sine Vielzahl der herzustellenden Kleidungastücke b.sw» Kleidungsstückteile enthaltende Warenbahn entsteht. Vorzugsweise wird mindestens ein Faden zur Markierung mindestens einer die Kleidungsstücke bzw» Kleidungsstückteile mindestens teilweise umreißenden Schnittlinie in mindestens eine der Warenbahnen mit eingewirkt bzw# mit eingewebt. Die Verbindungs- hrnig Markierungsfäden bestimmen mindestens zwei, die Konturen der herzustellenden Kleidungastücke bzw, Kleidungsstückteile festlegende 9 nebeneinander innerhalb der Warenbreite in Längs« •richtung der Warenbahnen mehr oder minder hin- und herlaufende Linien· Vorzugsweise erfolgt die Steuerung der Eintragung des bzw, der Verbindungs·= bzw« Markierungsfäden in Abhängigkeit von einer Musterdarstellung der herzustellenden Kleidungsstücke bzw« Kleidungsstückteile·
Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Wirkoder Webmaschine mit Einrichtung zur Herstellung mindestens zweier aufeinanderliegender Warenbahnen und eine derartige Einrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnets daß die Maschine außerdem eine mit dieser Einrichtung ausammenarbeitende, jedoch getrennt von ihr gesteuerte Einrichtung zur
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Eintragung einee oder mehrerer Verbindungsfäden während der Herstellung der Ware aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Einrichtung bringen gegenüber den bekannten Verfahren und den bekannten zu deren Durchführung verwendeten Einrichtungen den technischen Fortschritt, daß beispielsweise bei der Herstellung einfacher Damenschlüpfer, Trikots oder dergl, die Maschinenstillstandszeiten wesentlich kürzer werden, da beispielsweise die Einstellung der Legschienensätze und die jeweils verwendete Musterkette für die.Herstellung eines Grundartikels unverändert bleiben können und für die Herstellung entsprechender Warenvarianten nach Musterung, Größe oder Farbgebung nur noch zusätzliche Steuermittel, beispielsweise also Steuerlochbänder, ausgewechselt zu werden brauchen und nur ein Teilsatz von Legschienen neu eingefädelt zu werden braucht« Es ist also mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, bezüglich eines Grundartikels eines bestimmten Kleidungsstückes bzw« bestimmter Kleidungsstückteile eine große Auswahl an Größen, Musterungen oder Farbgebungen herzustellen, ohne größere Maschineneinstellungen vornehmen zu müssen, während bei den bisher bekannten Verfahren, mit welchen nur ganz einfache Artikel, wie Damenschlüpfer, Trikots, usw, hergestellt werden konnten, trotzdem bei übergängen auf andere Größen, Musterungen oder Farbgebungen meistens die ganze Maschine neu eingestellt werden mußte, ins-
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besondere die ganze Maschine neu eingezogen werden mußte und die Kettführung vollständig verändert werden mußte»
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß beispielsweise bei der erfindungsgemäßen Herstellung mit eingewirkten Nähten diese Nähte aus gleichem Garn bestehen können, aus welchem auch die Ware hergestellt ist, so daß das Zusammennähen von Masche zu Masche erfolgt, was zur Folge hats daß die Elastizitäts» eigenschaften derartiger Kleidungsstücke im wesentlichen gleich denjenigen der betreffenden Ware sind« Beim herkömmlichen Zusammennähen gewirkter Waren ist fast allgemein die Stichweite größer als die Maschenweite der Ware und außerdem erfolgt das Zusammennähen meistens unter Verwendung anderer Garne, die weniger dehnfähig sind als diejenigen, aus welchen die Ware hergestellt ist» Auf herkömmliche Weise hergestellte Artikel neigen folglich sehr viel stärker zum Aufreißen als die naeii dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten gewirkten Artikels Durchbrochene Ware., wie beispielsweise Tüll oder Markisette9 werden naeh dem erfindungsgemäßen Verfahren Masche um Masche miteinander ?@?bunden, während bei dem herkömmlichen Zusammennähen solohsr Maren die Nähnadel mehr oder minder zufällig die -Fäden der miteinander au verbindenden Waren erfaßt e Bei &n-~
g des erfisdungsgeiiäßen Verfahrens werden auch sogenannte " vermieden^ worunter man eine Erscheinung y©j?°·
steht, die insbesondere beim Zusammennähen von kettengewirktem Hemdenkattun auftritt, bei welchem die Maschenweite kleiner als der Durchmesser einer Nähnadel ist, so daß diese beim Durchgang durch die Maschen häufig daau neigt, die Masehen aufzusprengen. Im übrigen hat sich gezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kleidungsstücke bzw. Kleidungsstückteile wesentlich maßhaltiger sind als nach herkömmlichen Verfahren hergestellte vergleichbare Artikel«
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auch zur Herstellung von Artikeln geeignet, die in fertiggestelltem Zustand auf Warenbäumen aufgenommen werden» In diesem Paile können die Artikel im Zuge des Abziehens von den Warenbäuraen aus den miteinander verbundenen Warenbahnen ausgeschnitten werden. Bei komplizierteren Artikeln, beispielsweise bei der Herstellung von Hosen, insbesondere langer weiter Hosen, kann es erforderlich sein, daß einzelne Nähte erst nach dem Aussehneiden der Ware hergestellt werden können, beispielsweise die Verbindungsnähte für die Hosenbeine oder derglt* Ss kann auch erforderlich sein, beispielsweise Knopflöcher erst nach dem Ausschneiden der betreffenden Kleidungsstücke o<2·? Kleidungsstückteile herzustellen« Auch kann man Reißverschlüsse selbstverständlich erst nachträglich annähen« Trotadta ist durch die Anwendung des erfinäungsgerr:ä3«en Verfahrens auch in diesen Fällen eine wesentliche Ersparnis ε,η Gesamt-
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fertigungazeit möglich»
Zum Zwecke der Markierung kann anstelle des Eintragens eines Markierungsfadens auch die Aufbringung einer Markierungslinie durch Parbauftragung erfolgen. In diesem Falle wird der den Markierungsfaden führende Fadenführer durch eine Auftragdüse für Markierungsfarbe ersetzt.
Es versteht sich, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur auf flachliegende Ware beschränkt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch mittels Zylinder- und Rundwirkmaschinen bzw» mittels Doppelbett-Flachwirkmaschinen ausführen. Dadurch ist es auch möglich, das Verfahren auf das Zusammennähen einzelner, linksseitig aneinander anliegender Jerseyware anzuwenden. Da allerdings die salkantenweise Verbindung zweier einzelner Jerseybahnen die Anbringung einer Sicherungsnaht erfordert, damit ein Maschenlaufen vermieden wird, kann es sein, daß eine solche Anwendung keine Liebhaber findet. Bei Doppelbett-Flachwirkmaschinen entspricht bekanntermaßen die einen Teil einer Zylinderfläche einnehmende Ware der sonst flachliegenden Form des Kleidungsstückes bzw. des betreffenden Kleidungsstückteils,
Die Erfindung wird nunmehr nachstehend in ihren Einzelheiten unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispiels-
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weise beschrieben, welche einige bevorzugte Ausfuhrungsformen von Teilen der erfindungsgemäßen Einrichtung zeigen. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig, I eine schematische Stirnansicht eines Teils einer erfindungsgemäÄen Doppel-■ nadelbarren-Raschel-Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine,
Fig. 3 ein Musterpapierdiagramm, in welchem eine Mehrzahl verschiedener Wirkungsweisen der in Fig. 1 und 2 gezeigten Maschine dargestellt ist, woraus insbesondere die Nahtwinkel der mit der erfindungsgemäßen Maschine herstellbaren Nähte ersichtlich aind,
die?.Mg« 4, 5 und jeweils eine schem*tische Teilieitenanaicht, eine ichtmatiich· Ttilaufaicht und tine achtm&tiicht Teilrückaneicht einer erfindungtgemtAtn Doppelfach-Schnellichützenwebma·chine,
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die Pig. 7 und 8 schematische Ansichten von erfindungsgemäßen Einrichtungen zur Steuerung der in den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis dargestellten Maschinen,
Fig. 9 ein Musterpapierdiagramm, welches
eine bei Benutzung der Steuerungen gemäß den Fig. 7 und 8 in Verbindung mit dem Kettenwirkverfahren auftretende Schwierigkeit darstellt,
die Fig, IO und 11 jeweils abgewandelte Einrichtungen
zur Fadenführung bei der in den Fig, I und 2 dargestellten Maschine,
die Fig. 12 und 13 jeweils Musterpapierdiagramme, welche
den bei Verwendung der Steuerung gemäß Fig, 8 erzielbaren Fadenverlauf erläutern, und
Fig. 14 schematische Darstellungen einer abge
wandelten Ausführungsform einer der in Fig. 7 dargestellten Steuereinrichtung ähnlichen Steuereinrichtung.
Die in den Fig, I und 2 jeweils teilweise dargestellte
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Wirkmaschine weist zwei Nadelbarren 1 und 2 auf, die jeweils über die volle Wirkbreite mit Zungennadeln 3 und k besetzt sind, wobei die Nadelbarre 1 in angehobener Stellung gezeigt ist, in welcher ihre Zungennadeln den Faden einschließen. Mit den Zungennadeln wirken zwei oder mehr, an Auslegern 5 und 6 befestigte vollbesetzte Legschienen zusammen, welche jeweils mit entsprechenden Lochnadeln 11 besetzt sind. In analoger Weise arbeiten bei angehobener Nadelbarre 2 und abgesenkter Nadelbarre 1 zwei oder mehr vollbesetzte, an Auslegern 7 und 8 angebrachte Legschienen zusammen» Auf diese Weise werden zwei gesonderte Warenbahnen und 10 erzeugt, Zwecks besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung ist nur ein einziger Faden 12 dargestellt, welcher durch die letzte Lochnadel 11 der am Ausleger 6 befestigten Legschiene geführt ist. Der Faden 12 dient zur Erzeugung seines Anteils an der Ware 9» Der Einfachheit halber werden nachstehend die einzelnen Legschienen nach den sie tragenden Auslegern mit den Bezugsziffern 5, 6, 7 und 8 bezeichnet.
An den verschiedenen Legschienen-Aufhängungen, von welchen eine bei 13 dargestellt ist, sind weitere Ausleger 14 und 15 für zusätzliche Legschienen befestigt, die der Ware 9 zugeordnet sind, außerdem sind daran zusätzliche Ausleger 16 und 17 für zusätzliche Legschienen befestigt, welch letztere der Ware 10 zugeordnet sind.
Die zur Herstellung der Ware dienenden Legschienen 5, 6,
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7 und 8 werden in der in Fig, 2 rechts ersichtlichen Weise versetzt. Eine Mustertrommel 18 wirkt mit einer Musterkettenschleife 19 zusammen, deren Glieder jeweils verschieden hoch sind, wobei die jeweilige Gliedhöhe von dem jeweils zu wirkenden Muster bestimmt ist. Die Musterkettenglieder bewirken jeweils den Versatz einer bestimmten Legschiene um eine bestimmte Anzahl von Nadelzwischenräumen, ausgehend von einer Nullstellung. Die Legsehienen sind jeweils durch an ihren Enden kugelig ausgebildete Schubstangen 20 mit Gleitschuhen 21 verbunden, welch letztere Rollen 22 tragen, die auf der Musterkettenschleife ablaufen. Der ganze Schubmechanismus umfaßt jeweils eine Legschiene, eine Schubstange, einen Gleitschuh und eine Rolle und wird jeweils mittels einer Zugfeder 23 an die über die Mustertrommel weglaufenden Kettenglieder der Musterkette angedrückt. Anstelle von Gleitschuhen können auch Gelenkhebel und andere Mittel zur kraftschlüssigen übertragung der Bewegungen Anwendung finden.
Die zusätzlichen Ausleger 14, 15, 16 und 17 werden mittels Getrieben versetzt, die ähnlich denjenigen sind, mit deren Hilfe auch die Legsehienen 5, 6, 7 und 8 versetzt werden.
Vertfctndlicherweise können die Glieder der Musterketten nicht über eine bestimmte Grenzhöhe hinaus ausgeführt werden, auch können die den Kraftschluß herstellenden Zugfedern nicht
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über einen bestimmten Dehnungswert hinaus gedehnt werden und schließlich können mit Rücksicht auf ihren Platzbedarf die Musterkettenschleifen nicht über einen bestimmten Grenzwert hinaus langgemacht werden.
Die Wirkungsweise der soeben kurz dargelegten Maschine wird nunmehr unter Bezug auf die Pig, I und 2 beschrieben.
Die Nadelbarre 1 befindet sich in der in Fig. 1 gezeigten angehobenen Stellung, in welcher ihre Zungennadeln 3 bereitstehen, mit den Lochnadeln der Legschienen 5 und 6 und mit den Auslegern 14 und 15 zusammenzuwirken, welche um die Achse 24 so geschwungen werden, daß die Loehnadeln 11 dieser Legschienen zwischen den Zungennadeln hindurchpassieren und ihre Fäden zwischen den Zungennadeln hindurchführen. Diese Schwingbewegung wird abgestoppt, bevor die Loehnadeln der Legschiene 7 die Zungennadeln 3 erreichen.
Die Legschienen 5 und 6 werden nunmehr in entgegengesetzten Richtungen parallel zur Achse 24 verschoben, so daß ihre Loehnadeln um einen oder mehrere Zungennadelzwischenräume, gewöhnlich um einen Zwischenraum, in der oben beschriebenen Weise yersetzt werden. Sodann wird die Aufhängung 13 zurückgeschwungen, was bewirkt, daß die Loehnadeln der Legschienen 5 und 6 durch die verschiedenen Zungennadelzwischenräume zurückpassieren und so die Fäden in der jeweils gewünschten Weise um die Zungen-
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nadeln herumgeschwungen werden, so daß nunmehr die Lochnadeln außerhalb des Bereiches der Zungennadeln 3 liegen. Werden die auf den Auslegern I2I und 15 angebrachten Legschienen nicht versetzt, so passieren die Fäden einfach zusammen mit den sie führenden Lochnadeln wieder durch dieselben Zungennadelzwischenräume zurück, durch die sie bei der Vorwärts-Schwingbewegung der Ausleger bereits hindurchpassiert waren, so daß in diesem Falle keine Maschen um die Zungennadeln herum gebildet werden. Wenn sodann die Nadelbarre 1 abgesenkt wird, dann werden die Fäden durch die Nadelhaken der Zungennadeln eingefangen und es werden neue Maschen gebildet, die dann durch die bereits in einem vorhergehenden gleichen Arbeitsgang der Legschienen 5 und und der Nadelbarre 1 gebildet worden waren, was durch die Tätigkeit der Nadelzungen 25 der Zungennadeln bewirkt wird. Auf diese Weise wird eine der Warenbahnen, nämlich die Warenbahn 9, erzeugt.
Nach dem Ablassen der Nadelbarre 1 in eine Stellung auf gleicher Höhe mit der Stellung, in welcher in Fig. 1 die Nadelbarre 2 gezeigt ist, werden die Legschienen 5 und β und 7 und versetzt, gewöhnlich um einen Betrag von mehr als einem Zungennadel Zwischenräume Aus dieser Unterlappung bestimmt sich die Struktur der Ware 9.
Zur Herstellung der Ware 10 werden die mit den Legschienen 5, 6, 7 und 8 und mit irgendwelchen, von den Auslegern 14, 15, 16 und
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gehaltenen Legschienen verbundenen Lochnadeln mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts geschwungen und die Nadelbarre 2 wieder angehoben» Die Legschienenanordnung wird sodann so weit nach links geschwungen, bis die Lochnadeln der Legschienen 7 und zwischen den Zungennadeln 4 hindurchpassiert sind, und dann so versetzt, daß sie diese überlappen. Danach wird die Legschienenanordnung wieder nach rechts geschwungen, so daß die von deren Lochnadeln geführten Fäden um die betreffenden Zungennadeln 4 herumgeschlungen werden. Sodann wird die Nadelbarre zum Zwecke des Absehlagens und Kulierens gesenkt. Auf diese Weise wird also die Ware 10 um eine Maschenreihe in gleicher Weise weitergewirkt, wie dies oben bezüglich der Ware 9 beschrieben wurde. Die beiden Warenbahnen werden folglich unmittelbar einander benachbart hergestellt. Die Legschienenanordnung wird sodann wieder mit Bezug auf Fig. 1 nach links geschwungen und dann bekommen, wenn beide Nadelbarren sich in ihrer unteren Stellung befinden, die Legschienen 5, 6, 7 und 8 eine weitere UnterlappungsVersetzung, so daß die Lochnadeln in eine Stellung kommen, in welcher ein weiteres Arbeitsspiel der Maschine beginnen kann.
Wie aus den Fig, 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Legschienenausleger 14, 15, 16 und 17 jeweils mit Legschienenpaaren ausgestattet, die beispielsweise mit den Bezugsziffern 14a und 14b bezeichnet sind. Die mit den Legschienen 14A, 143, 15A und 15B verbundenen Lochnadeln fallen in eine gemein-
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same Versatzlinie, während die von den Legschienen l6A, l6B, 17A und 17B gehaltenen Lochnadeln in ähnlicher Weise in eine andere Versatzlinie fallen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Diese besondere Anordnung der Lochnadeln ermöglicht einerseits eine gedrungene Bauweise und vermindert andererseits den Aus- ' schlag der Schwingbewegung der Legschienenausleger 13. Dadurch .daß für diese zusätzlichen Legschieneh ein besonderes Hilfsversatzgetriebe 26 vorgesehen ist, ist die Maschine in der Lage, über einen weiten Bereich von musterbedingten Arbeitsbreitenänderungen Bindungen zwischen den beiden Warenbahnen mit einzuwirken. Es können also Nähte hergestellt werden, die im wesentlichen in allen möglichen, wenn nicht sogar überhaupt allen Winkelbereichen zur Warenkante verlaufen, wobei diese Nähte gleichzeitig während des Wirkens der beiden Warenbahnen mit eingewirkt werden.
Wie aus Pig, 2 ersichtlich ist, ist dort die Herstellung von Hosen, d,h. von langen weiten Hosen, dargestellt, wobei angenommen sei, daß sich das Muster der Hosenbeine über eine Länge L erstrecke. Um die volle Warenbreite so gut wie möglich ausnutzen zu können, sind die Hosenbeine mit Bezug aufeinander umgekehrt auf der Warenbreite angeordnet und die ausnutzbare Musterlänge beträgt folglich 2 , L. Gleichzeitig ist aus Fig. zu ersehen, daß die Länge der zur Steuerung der Legschienen dienende: Mustergliederkette über eine solche Abmessung nahezu
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unausführbar wäre, da dann die Führung der Mustergliederkette so kompliziert aufgebaut sein müsste und so viel Kettenraum zur Verfügung stehen müsste, daß eine derartige Steuerung kaum noch von Interesse wäre»
Die verschiedenen Lochnadeln sind in Fig. 2 mit den Bezugs* ziffern bezeichnet, welche die sie haltenden Legschienen bezeichnen. Die Lochnadeln l6A und l6B dienen zur Herstellung der Nähte an beiden Seiten jeweils eines Hosenbeines, während die Lochnadeln 17A und 17B zur Herstellung der Nähte jeweils an beiden Seiten des anderen Hosenbeines dienen«, Die Nähte sind in Fig, 2 in voll ausgezogenen Linien eingezeichnet und man kann sehen, daß die Nahtlinien so gelegt sind, daß die Warenbreite gut ausgenützt wird. Gleichzeitig ist zu sehen, daß jeweils der Oberteil einer Hosenbeinseite bei jedem Hosenbein unverbunden bleibt« Dies hat seinen Grund darin, daß die zur Vervollständigung der Hosen durch Zusammensetzen der beiden Hosenbeine erforderlichen Nähte ohnehin nachträglich besonders ausgeführt werden müssen»
Es versteht sich von selbst, daß mit der dargestellten Maschine nur flachliegende Nähte ausgeführt werden können,
Die jeweils einen Enden der Legschienen l6A, l6B, 17A und I7B sind jeweils über flexible Verbindungsglieder 29 an Zahnstangen angeschlossen, welche ein Durchbiegen beim Hin- und Herschwingen
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der Legschienen beim Schwingen der Aufhängung I3 relativ zu den Zahnstangenführungen gestatten. Die Zahnstangen 28 werden jeweils einzeln intermittierend von Ritzeln 3O bewegt, welch letztere durch nicht dargestellte Schrittmotoren oder dergl, angetrieben werden. Jede Schrittbewegung der betreffenden Legschiene bewirkt eine Überlappung bzw. Unterlappung um jeweils einen Nadelzwischenraum der Zungennadeln 3 bzw, 4, Sin Zeitsteuersignal für diese schrittweise Legschienen-Versatzbewegung wird von geeigneten Einrichtungen abgegriffen, die beispielsweise die Form einer Schaltnockenanordnung haben können, die sich auf der Maschinen-Hauptnockenwelle der Hustertrommel befindet. Die jeweils erforderliche Anzahl durchzuführender Schrittbewegungen und die Richtung dieser Schrittbewegungen wird jeweils von Einrichtungen abgegriffen, welche ihrerseits wiederum von dem Muster der auszuführenden Nähte abhängig sind« Diese letzteren Einrichtungen können beispielsweise die Form einer Bandleseeinrichtung haben, welche ein Lochband liest, das das betreffende Nahtmuster versinnbildlicht.
Die Lochnadeln jeweils der beiden zusätzlichen Legschienen l4A, 14b, 15A und 15B können außerdem auch dazu benutzt werden, einen Markierungsfaden zu führen, der eine zur Farbe der übrigen Fäden des Gewirkes kontrastierende Farbe hat. Dieser Markierungsfaden wird nur in eine einzige Warenbahn, beispielsweise die Warenbahn 9, eingewirkt und dient dazu, die Schnitt-
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linien festzulegen, längs welcher die betreffenden Kleidungsstücke bzw, Kleidungsstückteile aus der Warenbahn ausgeschnitten werden sollen,, Derartige Harkierungsfäden sind in Fig„ 2 durch gestrichelte Linien dargestellt und mit den Bezugsziffern bezeichnet, welche die zugehörigen Legschienen bezeichnen. Diese zusätzlichen Legschienen können in gleicher Weise angetrieben werden wie die zur Herstellung der Verbindungsnähte dienenden Legschienen l6A9 16b, 17A und 17B,
Ist der jeweils herzustellende Artikel von verhältnismäßig geringer Breite, dann können, wie soeben dargelegt, über eine Warenbreite mehrere derartige Artikel verteilt auf ein und derselben Maschine hergestellt werden. Es ist klar, daß in solchen Fällen die Zahl der Lochnadeln entsprechend der auf eine Warenbreite fallenden Anzahl von herzustellenden Artikeln vervielfacht werden muß« Es ist also wirtschaftlicher, eine große Warenbreite zu wählen und die herzustellenden Teile jeweils so über die Warenbreite zu verteilen, wie dies in Fig» gezeigt ist.
Fig, 3 zeigt ein Musterpapierdiagramm, in welchem die horizontalen Punktreihen jeweils Aufsichten auf die einzelnen Nadelbarren darstellen, wobei diese Punktreihen, in Aufwärtsrichtung gelesen, jeweils die aufeinanderfolgenden Maschenreihen des Gewirkes versinnbildlichen und die zu diesen Maschenreihen gehörigen Nadelbarren mit den arabischen Ziffern
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1 und 2 bezeichnet sind, In den eingezeichneten Kurven stellen jeweils die Vertikalkomponenten die Schwingbewegungen der Lochnadeln zwischen den Zungennadeln hindurch dar und die Horizontalkomponenten stellen die über- und Ünterlappungsbeviegungen der Legleisten dar, Überlappungen verlaufen jeweils über den Punkten und Unterlappungen verlaufen jeweils unterhalb der Punkte« Die Linie 3a zeigt eine Vertikalnaht, wie sie oben beschrieben wurde, bei deren Herstellung jeweils eine hintere Lochnadel l6A, 16B, 17A bzw, 17B die Nadelbarre 1 überlappt, wobei angenommen sei, daß die Maschinenvorderseite sich mit Bezug auf Pig, I der Zeichnungen rechts in der Figur befinde. Die Linie 3b zeigt einen Faden, der beide Nadelbarren 1 und 2 überlappt. Die Linie 3c zeigt eine Diagonalnaht, welche die Nadelbarre 1 über- ' läppt. Die Linie 3d zeigt eine Diagonalnaht, welche beide Nadelbarren überlappt und die Linie 3e zeigt eine Diagonalnaht, welche beide Nadelbarren unterlappt und überlappt, wobei zwei Fäden und Lochandeln benutzt werden, die entweder nebeneinander in einer einzigen Legschiene oder in gesonderten Legschienen beiderseits der Maschine gehalten werden. Der Nahtwinkel hängt jeweils von dem Verhältnis der Maschenzahl zur Salkante des Gewirkes ab« Bei einem solchen Verhältnis gleich Eins betragen die Nahtwinkel der in den in Fig» 3 gezeigten Diagrammen dargestellten Nähte bei der Naht 3c gleich 45°, bei der Naht 3d gleich 26 1/2° und bei der Naht 3e gleich 14°, Es ergibt sich ohne weiteres, daß auf diese Weise mustergetreue Nähte ausge-
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füiirt werden Können, die einen I-Jahtwinkel zur horizontalen zwischen 14 und 30° haben.
der Herstellung von I iaht en zwischen einander benacnbarten kettengewirkten Warenbahnen ist auch noch ein abgewandeltes Verfahren möglicn. Zur Erläuterung desselben sei wiederum auf Pie» 1 verwiesen, Wird mit Bezug auf Pig. I die Reihenfolge der Lesschienen, von rechts nach links gelesen, auf 5, 6, 15A, 15B, l4A, 14b und auf l6A, 16B, 17Aa 17B und 7, 3 abgeändert, so daß nunmehr die vollbesetzten Legschienen außen liegen, und überlappt beispielsweise eine Lochnadel der Legschiene l6A eine Zungennadel der uadelbarre 1 und eine Lochnadel der Legschiene l43 eine entsprechende Zungennadel der Wadelbarre 2, dann werden unter der Voraussetzung, daß die Versatzbewegungen der Lochnadeln gegenläufig erfolgen, die von diesen Lochnadeln geführten Fäden gekreuzt und die Warenbannen werden durch aufeinanderfolgende Verbindungsfäden miteinander verbunden.
In manchen Fällen wird allerdings diese abgewandelte Form des erfindungsgemäßen Verfahrens mit sich kreuzenden Fäden nicht angewandt werden können, da einmal jeweils je Naht zwei Legschienen benötigt werden, wodurch die effektive Leistung der Maschine angesichts der begrenzten Zahl von Legschienenstellungen halbiert wird, zum anderen ist die Zugänglichkeit zu den Fäden
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der nur teilweise besetzten Legschienen erschwert und zum dritten sind infolge der gegenläufigen Arbeitsweise die ausführbaren JL-Jahtwinkel auf einen Ilindestwert beschränkt.
In den Fig. 4, lj und 6 ist die Ausführung des Verfahrens in Verbindung mit dem Zusammennähen von gewebten Warenbahnen dargestellt^ welche auf einer Doppelfach-Schnellschützenwebmas-chine gewebt werden,,
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, xvird mit Bezug auf Kettfadengruppen 31, 32, 33 und 34 das Fach nacheinander so gebildet, daß die Kettfadengruppen 31 und 32 eine Oberware und die Kettfadengruppen 33 und 3^ eine Unterv/are 3ö weben. Die Lade und ihre einzelteile, insbesondere das Riet 37, die Schwinge 38, der Ladenklotz 39, die Rietleiste 40 usw., sind jeweils in ihren beiden Endlagen der Ladenschv/ingüewegung dargestellt, in Vielehe sie mittels der Treibstange 42 durch die Kurbelwelle 4l geschwenkt werden. In der Anschlagstellung ist das Fach geschlossen oder nahezu geschlossen und wird der Schußfaden durch das Riet an den Warenrand angeschlagen und in der Schußeintragsstellung ist das Fach offen und wird der Schußfaden durch den Schützen 43 eingetragen, welcher längs der oben am Ladenklotz verlaufenden Schützenlaufbahn und entlang der Vorderkanten der Rietstäbe läuft.
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Eine zusätzliche Ausrüstung weist zwei Vertikalscnlitten auf, Vielehe an der Rietleiste 40 befestigt sind» Diese beiden Schlitten befinden sich in einem gegenseitigen Abstand gleich der Warenbreite * Die beiden Vertikalschlitten 44 halten einen Horizontalschlitten 45 3 mit dem eine Anzahl von Gewindespindel^ 46 zusammenwirkt. Die einzelnen Gewindespindeln sind jeweils mit einer oder mehreren Muttern 47 besetzt, die ihrerseits in dem Horizontalschlitten 45 gefünrt sind. Mit den Muttern 47 sind jeweils fingerförmige Elemente verbunden, welche jeweils die Form eines umgekehrten F haben. An den Enden der F-Schenkel dieser Finger 48 sind jeweils Augen zur Hindurchführung von Fäden 49 angeordnet.
Die "Vertikalschlitten 44 sind über Lenker 50 am Maschinenrahmen angelenkte Der norizontalschlitten 45 ist über einen Winkelhebel 51 und einen Lenker 52 an eine Klinke 53 angelenkt, welch letztere in der Schwinge 38 verschiebbar geführt ist und durch eine zwischen der norizontalführung 45 und der Rietleiste ausgespannte Zugfeder 55 an ein Klinkenrad 54 angepreßt wird. Das Klinkenrad 54 befindet sich auf der Ladenachse und wird durch eine Xlenmkeilkupplung 56 an einer Drehung in Anschlagrichtung gehindert,
Der Ladenklotz 39 weist über die ganze Arbeitsbreite Quernuten auf, die jeweils in gleichen Abständen angeordnet und mit
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gleicher Neigung gegen die Sbene der Üchützenlaufbahn geneigt sind. Die Gewindespindeln sind jeweils an beiden ^nden durch Drehsolenoide 57 antrsibbar, welche jeweils diese Gewindespindeln um einen Winkel zu verdrehen vermögen, welcher einer axialen Mutterbewegung uin jeweils einen Ladenklotznutenabstand entspricht. Zwischen die Gewindespindelenden und die Drehsolenoide 57 sind jex^eils Sägezahnkupplungen geschaltet. Die jeweils rechts der Arbeitsbreite angeordneten Drehsolenoide erzeugen eine Mutterbewegung in entgegengesetztem Sinne zu dem Bewegungssinn, welchen die links der Arbeitsbreite angeordneten Drehsolenoide 57' erzeugen. Die eine Kupplungshälfte der Sägezahnkupplungen 58 ist jeweils am Gewindespindelende befestigt, während die andere Kupplungshälfte an der Ankerwelle des betreffenden Drehsolenoids 57 befestigt ist. Bei Erregung des betreffenden Drehsolenoids 57 führt dessen Ankerwelle eine kombinierte Axial- und Drehbewegung aus, durch welche einerseits die betreffende Sägezahnkupplung 58 eingerückt und andererseits die Gewindespindel 46 um den betreffenden Betrag gedreht wird.
Die Wirkungsweise der soeben beschriebenen Anordnung ist folgende:
Bei jeder Rückwärtsbewegung der Schwinge 38 werden infolge des Pormschlusses der Lenker 50 die Vertikalschlitten 44 nach
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unten bewegt und die unteren Schenkel der Finger 48 in die nuten des Ladeklotzes hineingeschwenkt, so daß die von den an den Fingerenden angeordneten Augen geführten Fäden 49 vom Warenrand ausgehend in die untere Kettfadengruppe des Faches eingebracht und an der Vorderseite des Rietes hochgeführt werden. In dieser Ladenstellung ist die Fadenspannung dieser Fäden 49 vermindert s so daß dieselben den Durchgang des Schützen 43 durch das Fach nicht abbremsen. Beim Vorwärtsschwingen der Schwinge 38 werden die Finger 48 so weit angehoben, daß sie in der Anschlagstellung genügend hoch oberhalb irgendwelcher vorhandener Tempel bzw. Breithalter liegen und in dieser Schwingenstellung ist die Spannung der Fäden so stark erhöht, daß sie die Warenbahnen 35 und 36 fest nach oben hin zusammenbinden.
In jeweils aufeinanderfolgenden Anschlagstellungen wird also der Horizontalschlitten |'5 jeweils um eine Ladenklotznutenteilung nach rechts oder links versetzt 3 wobei diese Versatzbewegung durch die Klinke 53 und das Klinkenrad 54 gesteuert wird. Die Finger 48 werden also jeweils abwechselnd in benachbarte Ladenklotznuten eingerastet und die Fäden 49 werden dadurch um bestimmte Kettfäden der oberen Kettfadengruppe des Faches herumgeschlungen. Die Versatzbewegung der Finger 48 kann jeweils durch wahlweise Betätigung der Drehsolenoide ausgelöst oder
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abgestoppt werden, wodurch die Herstellung einer gekrümmten Naht gesteuert wird.
Die Drehsolenoide 57 können entweder durch eine Lochbandsteuerung erregt werden oder aber durch Signale erregt werden, Vielehe unmittelbar von der Must er zeichnung ausgelöst werden.
Das soeben in Verbindung mit einer Doppelfach-Schnellschützenwebmaschine beschriebene Verfahren kann selbstverständlich auch in Verbindung mit anderen Bauarten von Webmaschinen angewandt werden·
Aus den obigen Darlegungen geht hervor, daß die Steuerung der Halleinrichtung einer solchen Webmaschine in gleicher Weise mittels Lochkarten bewerkstelligt werden kann, wie dies oben in Verbindung mit einer Kettenwirkmaschine beschrieben wurde.
Sowohl in Verbindung mit Kettenwirkmaschinen als auch in Verbindung mit Schnellschützenwebmaschinen ist es möglich, die Steuereinrichtungen für die Näheinrichtung so auszubilden, daß sie die erforderlichen Steuersignale durch Abtastung entweder einer Zeichnung in natürlichem Maßstab oder einer maßstäblichen Reproduktion erzeugen.
In Verbindung mit den Pig. I3 8 und 9 wird nunmehr eine
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solche Steuerung beschrieben, Wie ersichtlich, bildet eine Musterzeichnung 60 eine Schleife, welche mittels Mitnehmerzapfen o2 über eine Γ-Tustertrommel 6l geführt wird. Innerhalb der Mustertrommel befindet sich eine Lampe 63, deren Licht, durch einen ücnlitz 64 hindurch auf eine Anordnung von fotoelektrischen Fühlern 65 fällt. Die fotoelektrischen Fühler sind mit einer elektronisch- bzw, elektrisch-mechanischen Steuereinrichtung für die Näheinrichtung verbunden und sprechen auf die lichtabsorbierenden schwarzen Linien der Musterzeichnung an. Die Mustertrommel 61 kann entweder am Ende einer Kettenwirkmaschine oder oberhalb einer Webmaschine angeordnet sein.
Fig. 8 zeigt eine Teilansicht der Zeichnungsschleife 60, deren Bewegungsricntung durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Perforierung der Zeichnungsschleife ist beiderseits der eigentlichen Musterzeichnung angeordnet _, so daß der Abstand zwischen den beiden Perforierungen die Warenbreite versinnbildlicht,, Die Stellungen der fotoelektrischen Fühler sind durch vier kleine Pfeile versinnbildlicht, die jeweils den Musterlinienzügen 66, 67, 68 und 69 zugeordnet sind. Bei der dargestellten Anordnung bewirkt jeweils ein Lichtsignal einen Steuerschritt nach rechts, während eine Dunkelstelle einen Steuerschritt nach links bewirkt. Dabei ist es gleichgültig, ob jeweils eine der zusätzlichen Legschienen l4A, 14B, 15A, I5B, 16A, I6B, 17A, 17B der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
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Wirkmaschine oder eine der Muttern 47 der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Webrias chine gesteuert werden. Bezüglich der Steuerung in Verbindung mit einer Kettenwirkmaschine ist jedoch folgendes zu beachten: Wie Figo 9 zeigt, kann es passieren, daß bestimmte Lochnadeln, beispielsweise die Lochnadeln löA, 16B, 17A bzw. 17B der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 bei Verfolgung der Musterlinie so weiterschreiten, daß die Überlappung der Nadelbarre 1 unterbleibt und folglich in der Naht eine Unterbrechung entsteht. Andererseits kann die Forderung auftreten, daß der Verbindungsfaden über eine bestimmte Strecke der Musterlinie hinweg keine gegenseitige Verbindung der beiden Warenbahnen herstellt und statt dessen nur in eine einzige Warenbahn mit eingewirkt werden soll. Um also einerseits unbeabsichtigte Nahtunterbrechungen zu vermeiden und andererseits beabsichtigte Nahtunterbrechungen ausführen zu können, kann für jede Legschiene eine zusätzliche Steuerspur vorgesehen sein, die jeweils durch einen besonderen fotoelektrischen Fühler abgetastet wird. Derartige zusätzliche Steuerspuren sind in Fig. 8 auf der dargestellten Musterzeichnungsschleife rechts außerhalb der Perforierung sichtbar. Wie ersichtlich, sind vier Steuerspuren vorgesehen, wobei beispielsweise die zusätzliche Steuerspur ΙβΒ der Nahtmusterlinie 16B zugeordnet ist. Auf diesen zusätzlichen Steuerspuren wird durch ein Dunkelsignal sichergestellt, daß die Steuereinrichtung eine Überlappung der anderen Nadelbarre ausführt, während ein Hellsignal der
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zusätzlichen Steuerspur eine solche Überlappung verhindert. Diese zusätzlichen Steuerspuren haben also eine ganz besondere Bedeutung. Im Falle der, der Legschiene löB zugeordneten zusätzlichen Steuerspur 16-B wird also beispielsweise am Ende des hellen Teiles der zusätzlichen Steuerspur bzw. am Beginn des Dunkelteiles derselben sichergestellt, daß der Verbindungsfaden die beiden Warenbahnen bis hin zum Punkt A zusammennäht und danach nur in eine der beiden Warenbahnen eingewirkt wird, bis auf der zusätzlichen Steuerspur der nächste helle Spurteil beginnt«
Aus den Pig, 8 und 9 ist außerdem ohne weiteres ersichtlich, daß es verhältnismäßig leicht ist, durch Änderung der Vorschubgeschwindigkeit der Mustertrommel die Größe des herzustellenden Artikels in einer Achsrichtung zu ändern. Durch Änderung der Versetzungsgrößen zwischen den einzelnen, den Nähfaden führenden Lochnadeln ist es außerdem möglich, den Nahtverlauf in Richtung der Warenbreite zu beeinflußen. Es ist also auf diese Weise möglich, ein und denselben Artikel in verschiedenen Größen herzustellen. Da das auf der Musterzeichnung befindliche Musterbild in analoger Form vorliegt und durch den Ablesevorgang der Maschine digitalisiert wird, ist es auch möglich, ein und dasselbe Muster auf Maschinen verschiedener Feinheitsnummer herzustellen und folglich ein und denselben Artikel aus jeweils verschiedenen Waren herzustellen,
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Anhand Pig. 10 wird nunmehr eine weitere Möglichkeit zur Führung der Näh-Loehnadeln einer Kettenwirkmaschine erläutert.
Die Legschiene 71 wird bei jeder über- bzw. Unterlappung in der dargestellten Weise durch den üblichen Schubstangenmechanismus um jeweils einen ii ade 1 Zwischenraum versetzt. Ist also an der betreffenden Legschiene eine Lochnadel befestigt, so überlappt und unterlappt diese Lochnadel fortgesetzt jeweils · eine Zungennadel 3 der iiadelbarre 1 und eine zugehörige Zungennadel 4 der Nadelbarre 2, wobei jeweils die Überlappungen in einer Richtung und die ünterlappungen in der entgegengesetzten Richtung stattfinden. An der Legschiene Jl ist eine axial verschiebbare Schiene 73 angeordnet, die mit einer Lochnadel 72 und einem fotoelektrischen Fühler 7^ ausgestattet ist.
Ein Solenoid 75 verriegelt jeweils in erregtem Zustande die Schiene 73 mit einem sich nicht versetzenden Teil 77 der Maschine, während ein weiteres Solenoid in erregtem Zustand die Schiene 73 mit der Legschiene 71 verriegelt.
Ist die Schiene 73 dauernd mit der Legschiene 71 verriegelt, dann führt die Lochnadel 72 eine Bewegung aus, wie sie in Fig. 12b, die wiederum ein Musterpapierdiagramm darstellt, angedeutet ist. Folgt der fotoelektrische Fühler dem Musterbild, so wirken die beiden Solenoide°75 und J6 derart zusammen, daß
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die Lochnadel 72 entsprechend bewegt, indem sie jeweils wahlweise die Versatzbewegung der Legscniene 71 mitmacht. Die in Fig, 12a dargestellte zusammenhängende Linie stellt eine grafische Darstellung der Legschienen-Schwingbewegung für jeweils ein Arbeitsspiel der Haschine dar. Die Richtung des Legschienenversatzes ist jeweils für jede Lappungssteilung durch entsprechende Pfeile angedeutet* Wie die Zeichnung zeigt, beträgt unter Voraussetzung eines Maschen-ZSalleistenverhältnisses gleich Eins beim Portschreiten in der Überlappungsrichtung der kleinste Nahtwinice 1, wie in Pig, 12c durch eine zusammenhängende Linie angedeutet ist, 26 1/2 , Die in Pig, lid angedeutete zusammenhängende Linie besagt, daß der kleinste, in Unterlappungsrichtung mögliche Nahtwinkel 45° beträgt. Der Grund für den Unterschied hinsichtlich dieser kleinsten Grenz-Nahtwinkel liegt darin, daß in der Überlappungsrichtung die Lochnadelbarre nur an der Überlappungsversetzung der Legschiene teilnimmt, während sie in der Unterlappungsrichtung die Überlappung der gegenüberliegenden Nadelbarre vornehmen muß, damit eine Verbindung zwischen den beiden Viarenbahnen zustandekommt»
Diese Asymmetrie und damit die soeben beschriebene Beschränkung des Nahtwinkelbereiches kann dadurch vermieden werden, daß man hinsichtlich der Legschienen-Sehxfingbewegung einen Zweitakt-Wiederholungsrhythmus vorsieht, wie dies aus einer Betrachtung der Pig, 13e, 13f, 13g und 13h hervorgeht,
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die wiederum Teile eines Musterpapierdiagrammes I3 bildene Bei den in den Figo 12 und I3 gezeigten Husterpapierdiagrammen ist jeweils vorausgesetzt, daß jeweils die Vorderfäden der Leg- schienen 15A, 15B, 14A bzw, 14b eine Verbindung dadurch herstellen, daß sie mit den Zungennadeln der gegenüberliegenden Nadelbarre, d.h. der Nadelbarre 2, zusammenwirken.
Fig, 4 zeigt noch ein anderes Verfahren zum Bewegen der Näh-Lochnadel-Legschienene Gemäß diesem Verfahren kann jede Richtung des Lochnadelversatzes von der Drehrichtung des normalen Musterrades bzw, der normalen Mustergliederkette abgeleitet werden« Die betreffende Lochnadel 81 und der betreffende foto-.elektrische Fühler 82 sind jeweils an Auslegern befestigt, die ihrerseits an Muttern befestigt sind, die längs einer Führungsschiene 84 auf einer Gewindespindel 83 laufen. Ein Schlitten 85 überdeckt eine Anzahl solcher Gewindespindeln, die jeweils der Anzahl der Lochnadelausleger entspricht und von der normalen Mustertrommel her mittels einer Schubstange und einer Rückholfeder hin- und herbewegt wirde
Am Schlitten 85 sind jeweils Armpaare 86 angelenkt, welche Vorsprünge 87 aufweisen« Jeweils ein Vorsprung jedes Armes wirkt mit einem entsprechenden sechsgängigen Schrägzahnrad 88 zusammen. Die jeweils inneren Enden der Armpaare 86 sind zusammen an den Anker eines Solenoids 89 angelenkt, welch letzteres je nach
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^rregungszustana den wahlweisen eingriff der genannten Vorsprünge in jeweils die inneren oder die äußeren Schrägzahnräder 88 bewirkt. Diese Schrägzahnräder- bewirken eine Drehung der Gewindespindel S3 jeweils in einem ihnen zugeordneten Drehsinn über viälzkörper-Freilauf e 90. Die Drehrichtungen der Schrägzahnräder sind durch die rechtwinklig zu der Führungsschiene 64 verlaufenden Pfeile 91a ylb, 91c und 91d angedeutet, während die anderen Pfeile, nämlich die Pfeile 91a, 91b, 91c und 9Id die zugehörigen Axialverschiebungen des Schlittens 85 andeuten. Das am weitesten links angeordnete Schraubenrad treibt also beispielsweise die Gewindespindel über die ihm zugeordnete Wälzkörperkupplung so an, daß der Schlitten sich mit Bezug auf Fig. 11 nach links bewegt. Die Lochnadel Sl und der fotoelektrische Fühler 82 bewegen sich also dadurch um einen Iladelzwischenraum nach rechts und das am weitesten rechts angeordnete Schrägzahnrad läuft frei über seine w'älzkörperkupplung.
Unter Bezug auf Fig. 14 wird nunmehr eine Weiterentwicklung des oben bereits in Verbindung mit Fig. 7 beschriebenen Systems der Steuerung auf Grund einer maßstäblichen Zeichnung erläutert. Gemäß diesem Steuerverfahren wird die Musterzeichnung fotografiert und der Maschine als genormte Ilikrofilmkarte etwa der in Fig, l4c gezeigten Art dargeboten. Die Lochnadel-Führungseinrichtung ist wiederum eine Gewindespindelanordnung
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etwa der in Pig, 11-gezeigten Art und ist in Fig. 14a dargestellt 9 Die Gewindespindeln werden durch Schrittmotoren geschaltet, wodurch die Lochnadeln jeweils gleichzeitig um einen Uadelzwischenraum bzw, Aufzug geschaltet werden, Drehpotentiometer sind über Schneckengetriebe mit den Gewindespindeln gekuppelt und geben jeweils eine elektrische Anzeige der Legschienenstellungen, Die i'iikr ο filmkarte wird jeweils vier Mal je Arbeitsspiel der Maschine in horizontaler Richtung hin- und herbewegt und jeweils ein Γ-Ial je Musterabtastung in vertikaler Richtung an einem Lichtstrahl vorbeibewegt, Die Lichtstrahlabtastung ist in Fige 14b gezeigt, Die Mikrofilmkartenbewegung wird auf mechanische Weise von der betreffenden Wirkmaschine abgeleitet, £in Laserstrahl wird zu einem kleinen Lichtpunkt fokussiert und auf den Mikrofilm gerichtet und danach auf ein Haß aufgespreizt, welches dem Auflösungsvermögen eines Fototransistors entspricht« Fig. 14c zeigt das Mikrofilmmuster, xfelches beispielsweise einen Must er ab schnitt eines etwa 65 cm langen Kleidungsstückteiles wiedergibt. Auf einer 'Jirkmaschine mit 500 Arbeitsspielen je Minute wird eine Ware von 80 Maschen/Zoll hergestellt. Für diesen Fall muß die Karte 8OOO Zeilen eingeben. Dazu ist eine Lichtfleckgröße von etwa 0,01 mm im Durchmesser notwendig. Bei einer Transistoransprechzeit von etwa 15 Mikrosekunden muß dann die Zeilenbreite auf dem Film mindestens 0,02 mm betragen,
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Pig, l4d zeigt schematise!} den Ausgang des Fototransistors als Impulsserie jeweils beim Abtasten einer Zeileq Jeder Impuls bezieht sich auf jeweils eine Legschiene und bei jedem Impuls wird jeweils die 3pannungssumme gelesen. Diese ist proportional zu der Strecke, welche die Karte relativ zum Lichtstrahl durchlaufen hat. Die Signale können vervielfacht werden, um den Breitenmaßstab zu beeinflussen, und werden mit von Potentiometern gelieferten Signalen verglichen, die ihrerseits die Antriebsrichtung von Schrittmotoren festlegen.
Die liikrofilmkarte stellt eine langlebige Must er speicherung dar, die von dem I-Iaschinenpersonal leicht gelesen und verstanden werden kanna
Das in Fig, 14 erläuterte Verfahren gibt immer eine genau maßstäbliche Reproduktion, so daß jeweils ein und derselbe Artikel in verschiedenen genormten Größen mit diesem "Verfahren zuverlässig herstellbar ist,
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ή Verfahren zur mindestens teilweisen Herstellung eines oder mehrerer fassonierter Kleidungsstücke aus einander benachbarten Warenbahnen durch Miteinanderverbinden mittels einer oder mehrerer Fäden während der Herstellung dieser Warenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahnen durch Wirken oder Weben hergestellt werden und die Fäden in die sich mindestens teilweise überdeckenden Warenbahnen unter gegenseitiger Anbindung derselben eingewirkt bzw, eingewebt und dabei so geführt werden, daß die Hähte zumindestens teilweise unter beträchtlichen Winkeln zur Warenkänte bzw. Kettrichtung verlaufen, und daß die auf diese Weise hergestellten Kleidungsstücke bzw. Kleidungsstückteile, falls erforderlich, dann erst aus den Warenbahnen ausgeschnitten werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Verbindungsfäden so geführt wird, daß er ein sich wiederholendes Muster umreißt, derart, daß eine fortlaufende, eine Vielzahl der herzustellenden Kleidungsstücke bzw, Kleidungsstückteile enthaltende Warenbahn entsteht.
    3β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Faden zur Markierung mindestens
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    HO
    einer die Kleidungsstücke bzw, Kleidungsstücktexle mindestens teilweise umreißenden Schnittlinie in mindestens eine der Warenbahnen mit eingewirkt bzwe mit eingewebt wird,
    4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- bzw. Markierungsfäden mindestens zwei, die Konturen der herzustellenden Kleidungsstücke bzw. Klexdungsstückteile festlegende, nebeneinander innerhalb der Warenbreite in Längsrichtung der Viarenbahnen mehr oder minder hin- und herverlaufende Linien bestimmen«
    5, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragung des bzw. der Verbindungs- bzwq Markierungsfäden unter einer von der Steuerung der tfarenbahnherstellung getrennten Steuerung erfolgt«
    6, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Eintragung des bzw» der Verbindungs- bzw, Harkierungsfäden in Abhängigkeit von einer Musterdarstellung der herzustellenden Kleidungsstücke bzw. Klexdungsstückteile erfolgt.
    7, Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Eintragung des bzw, der Verbindungs- bzw. Markierungsfäden mittels Signalen erfolgt, die ihrerseits
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    durch Abtastung einer maßstäblichen Musterdarstellung der herzustellenden Kleidungsstücke bzw. Kleidungsstückteile erzeugt werden,
    8, Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I3 mit einer Wirk- oder Webmaschine mit Einrichtung zur Herstellung mindestens zweier aufeinanderliegender Warenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine außerdem eine mit dieser Einrichtung (1, 3, 5, S3 2} 4, 7, 8, 13, 31, 32, 33, 34) zusammenarbeitende, jedoch getrennt von ihr gesteuerte (29; 61 „.,. 65; 71 .... 77; 44 .... 56) Einrichtung (14a, 14b, 15A, 15B, 16A, 16B, 17A, 17B; 44 .,., 48) zur Eintragung eines oder mehrerer Verbindungsfäden (12; 49) während der Herstellung der Ware (9, 10; 35, 36) aufweist.
    9. Wirkmaschine nach Anspruch 8 mit jeweils einem Nadelsatz und einem damit zusammenwirkenden Fadenführersatζ zur Herstellung mindestens zweier Warenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens ein weiterer, mit den betreffenden Nadelsätzen (3, 4) zusammenwirkender Fadenführer (l4A, 14B, 15A, 15B, I6A, I6B, 17A, 17B) und außerdem eine Einrichtung (26; 6l .... 65; 71 ,.β. 77) vorgesehen ist, die diese(n) weiteren Fadenführer jeweils um ein Einfaches oder Vielfaches der Salleistenbreite in Querrichtung bewegt (Fig, 1 bis 3 und 7 bis 14).
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    10. Raschel-Kettenwirkraaschine nach Anspruch 9 mit jeweils den herzustellenden Warenbahnen zugeordneten, mit Zungennadeln besetzten Nadelbarren und zugehörigen Legleisten sowie mit einer Einrichtung zum Bewegen dieser Legleisten einerseits im Sinne eines Hindurcnschwingens von an den Legleisten befestigten Fadenführern zwischen den Zungennadeln der jeweils wirksamen Nadelbarre und andererseits im Sinne einer seitlichen Versetzung der Legleisten mit Bezug auf die ochwingebene, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zusätzliche, den oder die zusätzlichen Fadenführer (z.ß, 11) haltende Legleiste (14a, 14B, 15A, 153, 16a. laß, llk, 173) vorgesehen ist und daß die Einrichtung (26) zur Bewegung des (der) zusätzlichen Fadenführer(s) einerseits die genannte Schwingoewegung sämtlicher Fadenführer zulässt und andererseits einen Versatz des (der) zusätzlichen Fadenführer(s) bewirkt, wobei Betätigungsniittel (23, 30; 75, 76) dieser Einrichtung dieselbe so steuern, daß der (die) von dem (den) zusätzlichen Fadenführer(n) geführten Faden (12) nach einem vorgegebenen Muster (zeB, 60) im Sinne einer Einbindung in die Warenbahnen (9, 10) gemäß der Fasson der herzustellenden Kleidungsstücke bzw» Kleidungsstückteile geführt werden (Fig. 1 bis 3 und 7 bis 14).
    11, Wirkmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Betätigungsmittel (26) eine Zahnstangenanordnung (2δ, 30) mit schrittweise betätigtem Ritzel (30) auf-
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    «a
    weisen, wobei das Ritzel die zusätzliche(n) Legschiene(n) (l4A, 14B, 15A, 15B, 16A, !OB, 17A, 17B) jeweils um die Zahl von Zungennadelzwischenräumen versetzt, welche der beabsichtigte Nahtverlauf fördert (Fig. 2 und 3).
    12. Wirkmaschine nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (6l .... 65j, 74; 82) zur Abtastung einer die Fasson der herzustellenden Kleidungsstücke bzw. Kleidungsstückteile darstellenden Musterdarstellung (z.B. 60) und zur Steuerung der genannten Betätigungsmittel (28, 3O; 75, 76) entsprechend den Abtastergebnissen (Fig. 7 bis 14).
    13. Wirkmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (öl ,,. 65- 74; 82) zur Abtastung der Musterdarstellung (z9B. 60) eine maßstäblich arbeitende Införmationserzeugungs- und Auswertungseinrichtung enthält, wie z.B. einen Bandleser, einen Linientaster oder dergl. (Fig. 7 bis 14),
    14. Doppelfach-Schnellschützenwebmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mindestens einen, mit der Schlag- bzw. Ladenbewegungseinrichtung (38) gekoppelten (50 .... 56) Fadenführerfinger (48), der einen oder mehrere Bindefäden (49) derart um die Schützenlaufbahn herumlegt, daß er mit eingewebt wird, und durch eine Einrichtung (44 ,.«,. 58) zur Versetzung des oder der.
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    Fadenführerfinger in Schußrichtung jeweils um ein Lin- oder Vielfaches der Kettfadenabstände, derart, wie der beabsichtigte Nahtverlauf dies fordert (Fig. 4 bis 6).
    15. VIebmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (44 „.,, 58) zur Versetzung des (der) Fadenführerfinger(s) (48) mindestens eine Gewindespindel (46) mit !!utter (47) und eine Klinkenradanordnung (53, 54, 58) sowie Betätigungssolenoide (57) aufweist, welch letztere die Gewindespindel(n) jeweils so schrittweise drehen, daß die mit dem (den) Fadenführerfinger(n) zusammenwirkende(n) Mutter(n) jeweils um einen oder mehrere Kettfadenabstände weiterbewegt wird (werden) (Fig. 4 bis 6),
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    Leerseite
DE19742406172 1974-08-06 1974-02-08 Verfahren und einrichtung zur herstellung von kleidungsstuecken aus einander benachbarten warenbahnen mittels verbindungsfaeden waehrend der herstellung dieser warenbahnen Pending DE2406172A1 (de)

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