DE2331044A1 - Diphenylmethan-derivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Diphenylmethan-derivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
ALFRLU ίι·!>.Τ·?α.Μ
dr. jus. oi;v.-oj.:.,\. i-:.-j. WOLFF *0 I11n-.^
DR. JUU. :;λ··1 Cr.k. BEIL W. JUtU IbM
Unsere Nr. 18 677
Gruppo Lepetit S.p.A. Mailand / Italien
Diphenylmethan-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue pharmazeutisch wirksame Diphenylmethan-Derivate und insbesondere substituierte
Diphenylmethan-Derivate der allgemeinen Formel I
worin R ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine nied.-Alkoxygruppe,
R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Nitro-, nied.-Alkyl- oder nied.-Alkoxygruppe, Rp ein Wasserstoff
atom, eine Acyl-, Carbamyl- oder substituierte Carbamylgruppe, X eine -OR·,- oder eine -NHR^-Gruppe, v/obei R, ein
Wasserstoff atom, eine nied. -Alkyl-, /Aralkyl-, Acyl-, Carbamyl- oder substituierte Carbams'lgrrupne und Rj, ein Wasserstoffatom,
eine nied.-Alkyl- oder Acylgruppe bedeuten, darstellen. + Aryl-,
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Die erfindungsgenäßen Verbindungen der Formel I sind weiter
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Symbole R und R. auch
mehr als einen der vorstehend definierten Substituenten darstellen
kann.
Nachfolgend stellt in der Beschreibung und in den Ansprüchen der Ausdruck "nied.-Alkylgruppe" und der nied.-Alkylteil in
dem Ausdruck "nied.-Alkoxygruppe" aliphatische Ketten mit 1 6
Kohlenstoffatomen dar, die verzv/eigt-oder geradkettig sein
können und ebenfalls eine Doppel- oder Dreifachbindung enthalten können.
Der Ausdruck "Ary!gruppe" bezieht sich auf Phenylreste, die
ebenfalls Substituenten wie Halogenatome, Nitrogruppen, nied,-Alkylgruppen,
Hydroxygruppen, Dimethylsulfamoylgruppen und dgl. tragen können.
Der Ausdruck "Aralky!gruppe" stellt Ary1-nied.-alky!gruppen
dar, worin der Ausdruck Arylgruppe"und "nied.-Alkylgruppe* vrie vorstehend definiert ist.
Die Acylreste sind von niederen aliphatischen Säuren mit 1 - f
Kohlenstoffatomen ebenso wie von Carbonsäure-Derivaten abgeleitet, während die substituierten Carbamylgruppen im
wesentlichen durch (nied.-Alkyl)-carbamyl- und Aryl-caroamylreste
repräsentiert sind, wobei der Ausdruck nied.-Alkylgruppe und Arylgruppe wie vorstehend definiert ist.
Durch Pernot et al. (Bull. Soc. Chim. France, 1953, 324} ist
unsö'stituiertes 2-Hydroxymethyl-benzhydrol bekannt. Andere
Benzhydrol-Derivate wurden von K. Freter et al. in Canadian Journal of Chemistry Ί8, I67O (1Π7Ο) beschrieben. In dieser
Literatur wird jedoch nichts über die das Zentralnervensystem hemmende Wirksamkeit dieser Verbindungen ausgesagt.
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Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen V·.· 'bindungen
umfasst die Hydrierung von o-Benzoyl~benzoes :';ren der
Formel II zu den entsprechenden Diolen der Formel III
CZOH
[H]
CH OH
GHOH
III
V7orin R und R. die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
und Z 0 oder H2 bedeutet. Als Hydrierungsmittel werden gemischte
Metallhydride verwendet\ insbesondere wird Lithiumaluminiumhydrid
mit Vorzug verwendet.
Gemäß einem allgemeinen Verfahren wird eine Suspension von Lithiumalurainiumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol oder Gemische derselben, unter Führen mit einer molekularen Menge
einer Verbindung der Formel II versetzt. Das gemischte Metallhydrid wird in einem großen Überschuß über der für die Reaktion
erforderlichen stöchiometrischen Menge verwandt und die Temperatur
wird in einem Bereich von etwa 0°C - Raumtemperatur gehalten.
Die Reaktionszeit kann abhängig von der Reaktivität des Substrates II von einer Stunde bis mehreren Stunden variieren.
Die Gewinnung des hydrierten Produktes nach Zersetzung des P.eaktionskomplexes durch Zugabe von PO^igem wäßrigem Ammoniumchlorid
wird nach üblichen technischen Verfahren, Vielehe die
Einengung der organischen Schicht und die Kristallisation des erhaltenen rohen Produktes aus einem geeigneten Lösungsmittel
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umfassen, durchgeführt.
Die Diole der Formel TII können nachfolgend durch einfache
chemische Verfahren in andere erfindungsgemäße Verbindungen
der Formel I übergeführt werden. Z.B. werden durch Behandlung der DioleYmit einem Überschuß von IsocyansSure oder Isoxyanaten
gemäß den allgemein für diese Reaktionen angewandten Verfahren die entsprechenden Verbindungen der Formel I, worin Rp und R^.
Carbamyl- oder substituierte Carbamylgruppen bedeuten, erhalten.
Die Behandlung der Diole der Formel III mit Säureanhydriden oder Säurehalogeniden in Gegenwart von Säureakzeptoren führt zu
einem Gemisch von Mono- und Di-acyl-Derivaten, welche durch fraktionierte Kristallisation leicht getrennt werden können.
Das Verhältnis zwischen der Mono- und Di-acetyl-Verbindung kann gemäß den Reaktionsbedingungen variieren. Starkes Erhitzen und
die Behandlung über längere Zeit kann die Bildung der Di-acyl-Derivate
begünstigen.
Die Mono-acyl-Derivate sind Verbindungen der Formel III, worin
die primäre alkoholische Funktion acyliert ist. Diese Verbindungen
können daher auch als wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung der Verbindung der Formel I, worin X keine
Hydroxygruppe bedeutet, verwendet werden.
Für diesen Zweck werden vorteilhaft Verbindungen der Formel IV
CH OR
2 2
2 2
CHOII
309882/14^3
IV
23^1044
worin R und R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen
und Rp einen von einer niederen aliphatischen Säure abgeleiteten'
Acylrest bedeutet, verwendet. Die freie Hydroxylgruppe kann mit Phosphor- und Thionylhalogeniden leicht in die Halogengruppe
überführt werden und die erhaltene Halogen-Verbindung kann wiederum durch nucleophiles Verdrängen mit einem ausgewählten
Amin in die entsprechende Aminoverbindung überführt werden. Eine
weitere alkalische Hydrolyse führt zu Verbindungen der Formel I, worin Rp ein Wasserstoffatom und X MHR J{ bedeutet, wobei R1. ein
Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt, welche wiederum durch bekannte chemische Transformationen der Hydroxy-:
und/oder Amino-Gruppe in andere repräsentative/Verbindungen
überführt werden können. Alkylierung, Acylierung und Carbamylierung sind die üblichen bekannten Verfahren, welche.an diesen
Verbindungen durchgeführt werden können.
Wenn niedere alkanolische Lösungen der vorstehend genannten Halogenverbindungen mit Ammoniak unter superatmosphärischem
Druck erhitzt werden, wird die nucleophile Verdrängung der Halogengruppe durch die Aminogruppe von einer Wanderung der
nied.-aliphatischen Acylgruppe von dem alkoholischen Rest zur Amino-Punktion begleitet, wobei Verbindungen der Formel I,
worin R~ ein ιWasserstoffatom und R^ eine nied.-aliphatische
Acylgruppe bedeuten» erhalten werden.
Die Hydrolyse der letzteren Verbindungen mit Mineralsäuren führt zu Derivaten der Formel I, worin Pp und Ri{ Wasserstoffatome
bedeuten. Natürlich Rönnen auch in diesem Fall die beiden funktioneilen Gruppen durch Acylierung, Alkylierung oder
Carbamylierung in die entsprechenden Verbindungen überführt werden.
+ erfindungsgemäRe
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Die als Ausgangsmaterial verwendeten o-Benzoyl-benzoesäuren und
o-Hydroxymethyl-benzophenone v/erden nach bekannten Verfahren, wie
Friedel-Craft's-Reaktion von Phthalsäureanhydriden mit Benzol-Derivaten
und Ringöffnung von Phthaiid-Verbindungen durch vorbestimmte
Arylmagnesiumhalogenide, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als Mittel, die das Zentralnervensystem hemmen, nützlich, da sie einen bemerkenswerten
muskelentspannenden, sedativen und hypnotischen Effekt bei Versuchstieren hervorrufen.
In repräsentativen Experimenten wurden an Mäuse intraperitoneal von etwa 30 - etwa 60 mg/kg variierende Dosen der erfindungsgemäßen
Verbindungen verabreicht und festgestellt, daß diese Verbindungen auf die Irwing-Test-Parameter, Vielehe mit den vorstehend
genannten Effekten in Wechselbeziehung stehen, d.h. Körpertonus, Herabsetzen der Spontanaktivität, Schädigung der
motorischen Koordination und Aufrichtreflex, wirksam sind.
Insbesondere ist die Verbindung des Beispiel 1 bei Affen bei 0,5 mg/kg i.p. auf die vorstehend genannten Parameter wirksam.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine geringe Toxizität. Die LDf-^-Werte bei Mäusen sind im allgemeinen höher
als 500 mg/kg i.p..
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
5-Chlor-2-hydroxymethyl-benzhydrol
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1H g LiAlHi,, das in 700 ml v/asserfreiem Diäthyläther suspendiert
war, wurden bei etwa O0C unter Rühren tropfenweise mit einer
Suspension von 120 g 2-Benzoyl-il~chlorbenzoesäure in 900 nl wasserfreiem
Diäthyläther versetzt. Nach Beendigung des Zusatzes wurde das Gemisch 1I Stunden bei Raumtemperatur gerührt t und der
Reaktions-Komplex wurde unter Rühren durch Zusatz von 125 ml
20£igem Airanoniumchlorid zersetzt. Der anorganische Niederschlag
wurde abfiltriert und mit Diäthyläther gewaschen. Die ätherischen Lösungen wurden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet und anschließend
wurde zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde mit Leichtbenzin trituriert und der erhaltene Peststoff
wurde aus Diisopropyläther kristallisiert. Schmelzpunkt: 102 1070C.
Ausbeute: 105 g.
Beispiel 2
5-Chlor-2-methylcarbamyloxymethyl-bengh,ydrol-methylcarbanat
In einer Parr-Bombe wurden 2 g der im Beispiel 1 erhaltenen Verbindung
bei 80 - 900C 7 Stunden mit 2 g Methylisocyanat und 6 ml
Pyridin erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch 5 Minuten in Methanol erhitzt und anschließend wurde das Lösungsmittel
abdestilliert.
Der rohe Rückstand wurde mit angesäuertem Wasser trituriert und
nach Dekantieren wurde er in wasserfreiem Diäthyläther gelöst. Nach Einengen der ätherischen Lösung wurde ein Produkt erhalten,
das nach Kristallisation aus Diisopropyläther bei 128 - 131°C schmolz. Ausbeute: 2 g.
Beispiel 3
5-Chlor-2-phenylcarbaιnyloxymethyl-benzhydrol-nhenylcarbamat
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Ein Gemisch aus 2 g der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung, 2 ml
Phenylisocyanat und H ml Pyridin wurde if5 Minuten unter Rückfluß
erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch 5 Minuten mit Methanol erhitzt und anschließend wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Der rohe Peststoff, der dabei erhalten wurde, wurde
mit angesäuertem Wasser trituriert und anschließend aus Äthanol kristallisiert. Schmelzpunkt: 192 - IQ^0C. Ausbeute: 2,5 R.
2~Acetoxymethyl-5-chlor-benzhydrol
Eine Lösung von 97 g der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung in 550 ml Benzol wurde mit 75 ml Essigsäureanhydrid versetzt. Das
Gemisch wurde 3 Stunden schonend unter Rückfluß erhitzt. Die gekühlte Lösung wurde mit wäßrigem Natriumbicarbonat und anschließend
mit Wasser gewaschen. Die organische Base wurde über Natriumsulfat getrocknet und anschließend zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand wurde nach Triturieren mit Leichtbenzin aus einem Gemisch von Diäthyläther und Benzol kristallisiert. Schmelzpunkt:
86 - 88°C. Ausbeute: 60 g.
2-Acetoxymethyl-5-chlor-oC -(phenyl)benzyl-bromid
Eine Lösung von Ί5 g 2-Acetoxymethyl-5-chlor-benzhydrol in 270 ml
Diäthyläther wurde mit 13,7 g Phosphortribrornid in H5 ml Diäthyläther
versetzt. Die Lösung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die organische Lösung wurde nacheinander mit einer
Matriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen.
Nach Trocknen über Natriumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels
vmrden ^3,1 g der rohen Titelverbindung erhalten, welche in den
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nachfolgenden Stufen verwendet werden kann. Siedepunkt: 175 - l80°C bei 0,5 mmHg.
Beispiel 6
fr-Chlor-2-/"oc-(methylamino)benzyl7henzylalkohol
Eine Losung von 2*J g der in Beispiel 5 erhaltenen Verbindung in
2IOO ml wasserfreiem Benzol wurde mit 53 nil einer 5>l*igen Lösung
von Methylamin in Benzol versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 2k
Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Der feste Niederschlag wurde abfiltriert und die Benzol-Lösung wurde zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand wurde anschließend durch Zusatz von mit Chlorwasserstoff gesättigtem Methyläther in das entsprechende Hydrochlorid
Überführt.
Dieses Produkt wurde als solches für die nachfolgenden Hydrolysestufen
verwendet.
7,5 β dieser letzteren Verbindung wurden bei Raumtemperatur in
einem Gemisch aus l60 ml Äthanol, 2k ml ll^igem Kaliumhydroxyd
und 50 ml Wasser gelöst. Nach 12 Stunden wurde das Äthanol bei
etwa 50°C abdestilliert und der Rückstand wurde mit Diäthyläther extrahiert. Die organische Schicht wurde anschließend zur Trockne
eingeengt, wobei 2,3 g eines Produktes erhalten wurden, welches nach Kristallisation aus Diisopropyläther bei 117 ~ 118°C schmolz.
Beispiele 7 - 9
Wurde im wesentlichen nach den im Beispiel 6 gearbeitet, jedoch
das Methylamin durch eine äquivalente Menge eines entsprechenden Amins ersetzt, so wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
-(äthylamino)benzyl7benzylalkohol, Siedepunkt: 190 -
195°C bei 0,5 mmHg,
+ beschriebenen Verfahren
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- ίο -
il-Chlor-2-ZT«^-(propylanino)benzy]J?benzylalkohol-hydrochloridJ
Schmelzpunkt: 225 - 227°C,
ii-Chlor-2-/To6-(butylamino)benzyl7benzylalkohol} Siedepunkt:
190 - 195°C bei 0,4 mmHg.
Beispiel 10
^-Chlor-2-/t>d-(acetanido)benzyl7benzylalkohol
In eine Parr-Bombe, die hf g der Verbindung des Beispiels 5
in 200 ml Äthanol enthielt, vmrde bis zu einem Druck von 5
Atmosphären trockenes Ammoniak eingeleitet. Mach 1I stündigem
Erhitzen bei 100 C wurde die erhaltene Lösung eingedampft. Der erhaltene ölige Rückstand wurde nacheinander mit Leichtbenzin
und Diisopropyläther gewaschen. Anschließend vmrde der Rückstand in einem Gemisch aus Wasser und Diäthyläther aufgenommen,
wobei ein Peststoff erhalten vmrde, der als solcher
für die nachfolgende Hydrolyse verwendet wurde. Ausbeute: 16 g. Eine Probe der aus einem Gemisch von A'thyläther und Leichtbenzin
kristallisierten Titelverbindung schmolz bei 131 - 135°C.
*t-Chlor-2-/f<*:-( amino )benzyl.7benzylalkohol
12 g der in Beispiel 10 erhaltenen Verbindung vmrde 2 Stunden in 300 ml lO^iger Salzsäure unter Rückfluß erhitzt. Die gekühlte
Lösung wurde mit DiäthylSther gewaschen und anschließend
mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Nach Extraktion mit Diäthyläther und Einengen der organischen Phase wurde ein
öliger Rückstand erhalten, der mit Isopropyläther trituriert
wurde. Der erhaltene Pest stoff schmolz bei 113 - 115°C. Ausbeute:
9 g. Das durch Zusatz von trocknem HCl zu einer ftthyläther-Lösung
erhaltene Hydrochlorid schmolz nach Kristallisation aus einem Gemisch von Äthylalkohol und Diäthyläther
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— T T _
bei 191» - 197°C.
h
' ,5-Dichlor-2-hydroxymethyl-benzhydrol
Eine Suspension von 12 g LiAlH1J in 100 ml Äthyläther wurde bei
0 - 50C mit 2k g ^r-,5-Dichlor-2-hydroxymethyl-benzophenon versetzt.
Das Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend wurde nach Kühlen bei etwa 5°C mit 36 ml Wasser
versetzt. Der anorganische Niederschlag vmrde abfiltriert und die organische Lösung wurde im Vakuum eingedampft. Der erhaltene
Rückstand wurde durch SSulenchromatographie an Silikagel unter Vervrendung eines Gemisches aus Benzol und Äthyläther (95 : 5)
als Elutionsmittel gereinigt. Es wurden 1*1 g der Titelverbindung
erhalten. Schmelzpunkt: 8fl - 860C (kristallisiert aus Isopropyläther).
k
' >5~Dichlor-2-hydr-oxyinethyl-benzophenon
2,5g Magnesiumspäne wurden in 20 ml Äthyläther suspendiert und
die Suspension mit 19 g *1 -Chlorbrombenzol in 35 ml KthylSther
versetzt. Das Gemisch wurde anschließend 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach Kühlen bei Raumtemperatur wurden If,8 g 6-Chlor-phthalid
in 100 ml wasserfreiem Benzol zugesetzt. Anschließend wurde die Lösung etwa 1 Stunde bei 50 - 6O0C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und mit 50 ml 20$igem
wäßrigem Ammoniumchlorid gerührt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit wäßrigem Natriumbicarbonat und anschließend mit
Wasser gewaschen. Nach Einengen wurden ?Λ g der rohen Titelver-
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bindung erhalten, welche für die nach dem in dem vorangehenden Beispiel beschriebenen Verfahren durchgeführte Hydrierungsstufe verwendet wurde.
Beispiele 1*1 - 20
Durch Reduktion unter den in Beispiel 12 angegebenen Bedingungen wurden aus den entsprechenden Benzophenonen, die
nach dem Verfahren gemäß Beispiel 13 erhalten wurden, die folgenden Benzhydrole erhalten:
1*0 2f,5~Dichlor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
91 - 93°C,
15) 3f,5~Dichlor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
115 - 117°C,
16) 2'7Methyl-5-chlor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
112 - HiJ0C,
17) 3'-Methyl-5-chlor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
75 - 77°C,
18) h'-Methyl-5-chlor~2-hydroxymethylbenzhydrol, Siedepunkt:
2200C bei 0,8 mmHg,
19) 2'-Chlor-5-fluor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
95 - 97°C und'
20) 2'-Fluor-5-chlor-2-hydroxymethylbenzhydrol, Schmelzpunkt:
109 - Hl0C
Wurde nach dem Verfahren gemäß der vorstehend genannten Beispiele
gearbeitet, so konnten unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsverbindungen andere Verbindungen der Formel I erhalten
werden, wobei die Symbole R, R1, R2 und X die folgende
Bedeutung besaßen.
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M T Τζ _
5-NO.
R-,
2-CH
5-Cl | 3-Cl |
4,5-CH3O | H |
5-(CH3)2NSO2 | H |
5-Cl | 3-NO2 |
5-Cl | 4-Cl |
4-OC2H5 | 4,5-Cl |
5-ci | H |
4-Cl | H |
5-P | 3-CH3 |
4-Cl | H |
5-Cl | H |
5-Cl | 4-Br |
6-NO2 | 2-CH3 |
5-CH3 | 2-CH3 |
4-NO2 | 4-CH3 |
6-Cl | 2,5-CH |
4-Cl | 2-P |
COCH2CH3
COOCH2CH2OH
COC11H9
OC6H5
OC3H7
OH
OH
OH
OCOCH2CH3
OH
OCOOCH2CH2OH
OCOOCH2-CH2-OH
-NH-CH2-CH=CH2
-NH-CH2-C=CH
NH2
OH
OH
OH
OH
OCOOCpHp.
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Claims (2)
1.) Substituierte Diphenylmethan-Derivate der allgemeinen
Formel
vrorin R ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine nied.-Alkoxygruppe,
FL ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Nitrogruppe, eine nied.-Alkylgruppe oder eine nied.-Alkoxygruppe,
Rp ein Viasserstoff atom, eine Acylgruppe, eine Carbamylgruppe
oder eine substituierte Carbamylgruppe und X eine -OR,- oder eine -NHRj, -Gruppe, worin R-, ein Wasser stoff atom,
eine nied.-Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe,
eine Acylgruppe, eine Carbamylgruppe oder eine substituierte Carbamylgruppe und R1^ ein Wasserst off atom, eine nied.-Alkylgruppe
oder eine Acylgruppe darstellen, bedeuten.
2.) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
CZOH
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worin R und R, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und Z O oder Hp bedeutet, mit einem Reduktionsmittel wie Borhydriden,
Aluminiumhydriden, Alkalimetallborhydriden oder Alkalimetallaluminiumhydriden hydriert, das dabei erhaltene Diol der
allgemeinen Formel
CH OH
da
CHOH.
worin R und R^ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
mit Anhydriden oder Halogeniden niederer aliphatischer Säuren oder Isocyanaten unter Bildung von Mono- und Di-substitutionsprodukten
umsetzt, die freie Hydroxygruppe der Monoacyl-Derivate der Diole mittels Halogenierungsmitteln wie Thionylhalogeniden,
Phosphorhalogeniden oder deren Äquivalenten halogeniert, sukzessive
das Halogenatom durch Behandlung mit Ammoniak oder niederen aliphatischen Aminen durch Amino- oder niedere Alkylaminogruppen
ersetzt und die restliche Acylgruppe durch hydrolytische Spaltung abspaltet.
3·) Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung einer Verbindung der Formel
CH OH
CHOH
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dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
CZOH
worin R, R-, und Z die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen^mit
einem Reduktionsmittel wie Borhydriden, Aluminiumhydriden, Alkalimetallborhydriden oder Alkalimetallaluminiumhydriden
hydriert.
Für:
Gruppo Lepetit S.p.A. Mailand/ItAlien
(Dr.H.J.Wolff) Rechtsanwalt
309882/1453
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