DE2262001A1 - Alpha-carboxamidobenzylpenicilline, deren ester und salze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Alpha-carboxamidobenzylpenicilline, deren ester und salze und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2262001A1 DE2262001A1 DE19722262001 DE2262001A DE2262001A1 DE 2262001 A1 DE2262001 A1 DE 2262001A1 DE 19722262001 DE19722262001 DE 19722262001 DE 2262001 A DE2262001 A DE 2262001A DE 2262001 A1 DE2262001 A1 DE 2262001A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- phenyl
- radical
- compound according
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
- A61P31/04—Antibacterial agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Communicable Diseases (AREA)
- Oncology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
RECHTSANWÄLTE
DR. JUR. DiPL-CHEM. WAtfZZ BEfi lU, Ö82* 1972
ALFRED ΗΟ£ΡΓ'£Μ£"ί ~
DS. jij2. DfPL-CHSAA. H.-J. WOURP
DH. jüicAtAKS CHK. BBlL
623 ?RA NKFUKTAM MAi N - HUCHIf
AIiEUJiISKASSS a
Unsere Nr. 18 371
Pfizer Inc.
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
a-Carboxaraidobenzylpenicilline, deren Ester und Salze
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft cx-Carboxamidobenzy!penicilline,
deren Ester und deren Salze, die nach oraler Verabreichung starke antibakterielle Wirksamkeit besitzen.
Die der Familie der Penicilline angehörenden Verbindungen haben die unten angegebene allgemeine Formel und unterscheiden
sich voneinander durch den Substituenten R im Acylrest an der 6-Aminopenicillansäure, der von einer Carbonsäure
oder einem funktionellen Derivat einer Carbonsäure, z.B» einem Acylhalogenid oder Anhydrid abgeleitet ist.
"Ϊ 3\ 3
H ^ CO H
309Ö31/1186
Die pharmacodynamisehen und antibakteriellen Eigenschaften
eines bestimmten Penicillins werden weitgehend durch den Substituenten R bestimmt. Bei den am häufigsten angewandten
Penicillinen ist R der Benzyl-, Phenoxymethyl-
oder oc-Phenoxyäthylrest. Diese Verbindungen sind zwar hoch
wirksam gegen grampositive Mikroorganismen, haben aber geringe gramnegative Wirksamkeit. Dementsprechend sind
Arzneimittel, die gramnegative Infektionen, z.B. durch E. coli hervorgerufene Infektionen, bekämpfen, für die
Medizin von Bedeutung.
In neuerer Zeit zur Verbesserung des Wirkungsspektrums
der Penicilline durchgeführte Versuche haben zur Herstellung von a-Carboxybenzylpenicillin geführt (US-Patentschrift
3 142 673)i einem Breitbandantibiotikum mit größerer Wirksamkeit
gegenüber gramnegativen Infektionen bei parenteraler
Verabreichung. In dieser Patentschrift sind auch einfache Amide des oc-Carboxybenzylpenicillins offenbart, aber
nicht beansprucht. In weiteren Versuchen wurde die antibakterielle Wirksamkeit einer Reihe von a-Carboxamidobenzylpenicillinen
festgestellt, vgl. die deutsche Patentanmeldung 2 062 295.
Es wurde nun gefunden, daß a-Carboxamidobenzy!penicilline
der allgemeinen Formel
309831/1186
in der R^ ein Alkylrest oder ein substituierter Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, wobei der Substituent die Carboxy-, Carbamyl- oder Cyangruppe, ein Chlor- oder
Broinatora oder eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils
1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, Z -0-, _£■_. oder -SO2- bedeutet
und H2 ein Wasserstoffatom oder ein 1-Alkanoyloxyalkylrest
ist, wobei die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoff atome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,
sowie die pharmazeutisch geeigneten basischen Salze eier··
Säuren breite antibakterielle Wirksamkeit besitzen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind solche der
allgemeinen Formel III, in der:
a) Z = -0- und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem
die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält;
b) R1 = HO2CCH2- und R2 ist (CH3 ^
b) R1 = H2NCOCH2- und R£ ist (CH3
d) Z = C und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem
die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält;
e) Z =-C-, R2 ist (CH3),CCO2CH2-und R1 ist HO2CCH2-J
f) Z = -C-, R2 ist (CH3)^CCO2CH2- und R1 ist CH3-J
g) Z = -SO2- und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in
dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält}
h) Z = -SO2-, R2 ist (CH3J3CCO2CH2- und R1 ist CH3 und
309831 /1186
i) Z = -0O2-, R2 ist (CH^)3CCO2CH2 und R1 ist HO2CCH2-.
Brauchbare Zwischenprodukte bei der Herstellung der oben angegebenen antibakteriellen Mittel sind Verbindungen der
vorstehenden Formel, in der Z = -0-, R1, der Succinimid-
und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest mit der zuvor angegebenen
Anzahl von Kohlenstoffatomen ist.
Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäßer antibakterieller Mittel sind solche, bei denen Z = -0-, R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest,
in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoff atome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,
und R. der Carboxymethyl- oder Carbamylraethylrest ist.
Eine zweite bevorzugte Klasse erfindungsgemäßer Verbindungen sind solche, bei denen Z = _^_» R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest
mit der zuvor angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen und R^ der Carboxymethyl- oder Methylrest ist.
Eine dritte bevorzugte Klasse erfindungsgemäßer antibakterieller
Mittel sind solche, bei denen Z = -SO2-, R2 ein
1-Alkanoyloxyalkylrest mit der zuvor angegebenen Zahl von Kohlenstoffatomen und R,. der Methyl- oder Carboxymethylrest
ist.
Bei den bevorzugten erfindungsgemäßen Zwischenprodukten ist Z = -0-, R- der Succinimid- und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest,
in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
309831/1186
CO2R2
IC
in der Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest der oben angegebenen
Bedeutung ist, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:
R1 · - Z - X
umsetzt, in der, wenn
, X= NHp und Z = -0-, und,
wenn
oder W-O-C-nieder-alkyl, wobei ¥ der Benzyl-
oder ein niederer Alkylrest ist, X = -N=C=O und Z = -C- oder -SO2-
nachfolgend in den erhaltenen Verbindungen mit dem Substituenten
W diesen in ein Wasserstoffatom umwandelt,
gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R1 und Z die oben angegebene Bedeutung
haben und Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, durch Hydrolyse
in eine Verbindung umwandelt, in der Rp ein Wasserstoff
atom ist, und
die erhaltenen Säuren gegebenenfalls in pharmazeutisch geeignete Salze überführt.
Die Herstellung von erfindungsgemäßen Penicillinen, in denen Z = -0-, R1 Wasserstoff, der Succinimid-, ein Alkyl-
oder ein durch die Carboxy-, Carbamyl- oder Cyangruppe,
ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe
309831 /1186
substituierter AlkyIrest und Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest
ist, wird durch das folgende Sqhema erläutert:
II
°^NN^°
0-R,
III
CH.
Bei der praktischen Durchführung wird ein oc-Carboxybenzylpenicillinester
I in Gegenwart eines Carbodiimids, z.B. von Dicyclohexylcarbodiimid, mit N-Hydroxysuccinimid zur Verbindung
II umgesetzt. Für die Umsetzung, die zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, bei
Raumtemperatur durchgeführt wird, werden etwa äquimolare Mengen Succinimid, Penicillin und Diimid verwendet und
etwa 30 Minuten bis 2 Stunden miteinander in Berührung gebracht. Das durch Einengen des filtrierten Reaktionsgemisches
erhaltene Produkt wird in Ä'thylacetat gelöst und die organische phase darauf mit Wasser gewaschen, getrocknet
und zur Trockene eingedampft. Das Zwischenprodukt kann ohne weitere Reinigung verwendet werden.
Die Umsetzung der Verbindung II mit dem entsprechenden o-substituierten Hydroxylamin wird dadurch bewirkt, dai3
man etwa äquimolare Mengen der beiden Reaktionsteilnehmer
in einem inerten Lösungsmittel, das aus einem oder mehre-
309831 /1186
reu Lösungsmitteln aus der Gruppe Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Methylenchlorid, "'Ethanol und Hexamethylphosphoramid
bestehen kann, in Berührung bringt. Die Umsetzung wird 30 Minuten bis 4 Stunden bei 0 bis -70° C durchgeführte
Nachdem sich das Reaktionsgentisch auf Raumtemperatur erwärmt hat, wird es mit einem "mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel, z.B. mit Äthylacetat und mit Wasser verdünnt, und die erhaltene organische Phase wird zur Gewinnung des
gewünschten Produkts III eingeengt.
Die Hydrolyse der Ester der allgemeinen Formel III zu den entsprechenden Penicillinen, in denen Rp Wasserstoff ist,
wird mit einem Puffer vom pH-Wert 9 bei Raumtemperatur in einem inerten Lösungsmittel, wie Aceton, bewirkt. Nach
Beendigung der Reaktion wird der pH-Wert mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf etwa 5 eingestellt. Das freigesetzte
Penicillin wird in ein geeignetes mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Äthylacetat
extrahiert. Durch Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum erhält man das gewünschte Produkt.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel I werden zweckmäßig aus den entsprechenden 6-Aminopenicillansäure-(6-APS)estern
und einer aktivierten Form der Phenylmalonsäure, im allgemeinen dem sauren Monochlorid hergestellt.
Die geeigneten 6-APS Ester erhält man nach der Methode von v. Daehne u. Mitarb., J. Med. Chem., Bd. 13, S0 607
(1970), durch Alkylierung von 6-APS mit einem geeigneten 1-Alkanoyloxyalkylhalogenid, dessen Herstellung von Ulich
u. Mitarb., J. Am. Chem. Soc, Bd. 43, S. 660 (1921), Euranto u. Mitarb., Acta. Chem. Scand., Bd. 20, S. 1273 (1966)
und Rasmussen u. Mitarb., J. Am. Chem. Soc, Bd. 89» S. 5442
(1967) beschrieben ist. Das Monochlorid der Phenylmalonsäure erhält man nach dem Verfahren der US-Patentschrift 3 282 926.
30983 1/η 86
Die Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen, in
denen Z = -C- oder -SO2-, R1 ein Alkyl- oder ein durch
die Carbamyl- oder Cyangruppe, ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe substituierter Alkylrest
und Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, wird durch das folgende
Schema erläutert:
Bei der experimentellen Durchführung wird der Penicillinester I in einem inerten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid,
Benzol, Tetrahydrofuran oder Chloroform bei Raumtemperatur mit der qäuimolaren Menge des ausgewählten Alkanoyl-
oder Alkylsulfonylisocyanats behandelt. Nachdem man die Umsetzung über Nacht vor sich gehen ließ, ist es häufig
notwendig, weiteres Isocyanat bis zu einem 100 %igen Überschuß zuzufügen. Nach der zweiten Zugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 8 Stunden gerührt, dann entfernt man das
Lösungsmittel unter verringertem Druck. Das zurückbleibende Rohprodukt wird in einem mit Wasser nicht mischbaren LösungsmittelfWie
Äther aufgenommen und Jegliche zurückbleibende Ausgangssäure wird durch aufeinanderfolgendes Waschen
mit Wasser, verdünnter Natriumbicarbonatlösung, 1 η Chlorwasserstoff
säure und schließlich verdünnter Natriumchloridlösung entfernt. Die organische Phase wird dann über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt, worauf man das gewünschte Produkt erhält.
Verbindungen der allgemeinen Formel IV, in denen R1 ein
Carboxyalkylrest ist, werden am zweckmäßigsten dadurch
309831/1186
hergestellt, daß man die Ausgangsverbindung I mit einem Carboxyalkanoyl- oder Carboxyalkylsulfonylisocyanat umsetzt,
in dem die Carboxylgruppe mit Benzylalkohol oder einem niederen Alkanol verestert ist. Die entsprechenden Säuren
erhält man entweder durch Debenzylierung des Benzylesters unter Verwendung von Palladium-auf-Aktivkohle und Wasserstoff
oder durch basische Hydrolys der niederen Alkylester. Die zuerst genannte Methode wird angewandt, wenn man in
der 3-Stellung des Penicillinmoleküls eine Estergruppe aufrechterhalten will. Die zweite Methode, d.h. die basische
Hydrolyse, führt bekanntlich ebenfalls zur Hydrolyse der 1-Alkanoyloxyalkylester in der 3-Stellung, d.h. im
erhaltenen Produkt ist R^ Wasserstoff.
Die Ausgangsacylisocyanate für die oben beschriebene Umsetzung werden aus Säurehalogeniden, die im Handel erhältlich
sind, oder unter Anwendung bekannter Methoden leicht synthetisiert v/erden können, durch Kondensation mit SiI-bercyanat
nach der Methode von Hill u. Mitarbt., J. Am. Chem. Soc, Bd. 62, S. 1595 (1940) hergestellt. Die erforderlichen
Sulfonylisocyanate werden in ähnlicher Weise durch Umsetzung geeigneter Sulfonylchloride mit Silbercyanat
nach dem Verfahren von Billeter, Chem. Ber. Bd. 38, S. 2013 (1905) oder durch Umsetzung des erforderlichen Sulfonsäureanhydrids
mit Silbercyanat nach Field u. Mitarb., J. Am0 Chem. Soc, Bd. 76, S. 1222 (1954) erhalten. Ein alternatives
Verfahren für die Herstellung der Sulfonylisocyanate besteht in der Kondensation von Sulfonamid mit Phosgen
nach dem in der deutschen Patentschrift 817 602 beschriebenen Verfahren.
Die Ausgangssulfonsäureanhydride werden durch Umsetzung
einer SuIfonsäure mit einem Diimid nach dem Verfahren von
Khorana, Canad. J. Chem«,, Bd. 31, S. 585 (1953) oder mit
Phosphorpentoxid nach Field ue Mitarb., J, Am. Chem* Soc,
Bd. 74, S. 394 (1952) und Bd. 76, S. 1222 (1954) herge-
309831/1186
stellt. Die erforderlichen Sulfonsäuren und Sulfonamide
erhält man nach Verfahren, die von Wagner & Zook, in "Synthetic Organic Chemistry", John Wiley & Sons, Inc., New
York 1956, S. 811 und 821 zusammengestellt sind.
Ein charakteristisches Merkmal der erfindungsgemäßen sauren
Penicilline ist, wie schon ausgeführt, ihre Fähigkeit zur Bildung basischer Salze. Bei diesen Verbindungen handelt
es sich um solche, in denen R2 Wasserstoff, R1 ein
ο
»1
»1
Carboxyalkylrest und Z = -G- oder -SO2- 1st. Die beiden zuletztgenannten
sauren Stellen rühren vom Proton des Imids oder Sulfonylamids her, das aufgrund der Elektronenverschiebungseffekte
der Carbonyl- oder Sulfonylgruppen sauer ist. Wie für den Fachmann leicht ersichtlich ist,, kann durch
Steuerung der während der Herstellung der basischen Salze verwendeten Mengen Base, die entweder in einem wässrigen
oder nicht*-wässrigen Medium durchgeführt werden kann, ein
einbasisches, zweibasisches oder dreibasisches Salz gebildet werden. Wenn z.B. R2 Wasserstoff ^St, R^ eine Carboxyalkylgruppe
darstellt und Z entweder JX oder -SO2- ist
und ein Äquivalent Base verwendet wird, entsteht ein einbasisches Salz. Wenn, zwei Äquivalente verwendet werden,
bildet sich ein zweibasisches Salz und, wenn schließlich drei Äquivalente Base eingesetzt werden, entsteht ein dreibasisches
Salz. Für die Herstellung der Salze können verschiedene basische Mittel verwendet werden, z.B. organische
Amine, Ammoniak, Alkalimetallhydroxide, -carbonate, -bicarbonate, -hydride und -alkylate sowie Erdalkalimetallhydroxide,
-hydride, -alkylate und -carbonate. Repräsentative Beispiele für solche Basen sind Ammoniak,· primäre
Amine, wie n-Propylamin, n-Butylamin, Anilin, Cyclohexylamin,
Benzylamin, p-Toluidin, Äthylamin, Octylamin, sekundäre
Amine, wie Dicyclohexylamin und tertiäre Amine,wie
Triäthylamin, N-Methy!pyrrolidin, N-MethylmorpLolin und
1,5-Diazabicyclo £4,3,OJ-5-nonen, Natriumhydroxid, Kalium-
309831 /1186
hydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumäthylat, Kaliummethylat,
Magnesiumhydroxid, Calciumhydrid und Bariumhydroxid.
Bei der therapeutischen Anwendung der erfindungsgemäßen,
basische Salze bildenden Verbindungen bevorzugt man natürlich die pharmazeutisch geeigneten Salze. Obgleich Wasserunlöslichkeit,
hohe Toxizität oder fehlende kristalline Beschaffenheit einige bestimmte Salzarten für die Verwendung
in pharmazeutischen Präparaten ungeeignet oder weniger geeignet machen können, ist es möglich, die wasserunlöslichen
oder toxischen Salze,wie oben beschrieben,in die entsprechenden pharmazeutisch geeigneten Basen oder in
beliebige gewünschte pharmazeutisch geeignete basische
Salze überzuführen. Zu den bevorzugten pharmazeutisch geeigneten Salzen gehören Natrium-, Aluminium-, Kalium-,
Calcium-, Magnesium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit substituiertem Ammonium, wie Procain, Dibenzylamin,
N,N·-Dibenzyläthylendiamin, N,N-bis-(Dihydroabietyl)-äthylendiamin,
1-Epjsjfihamin, N-Äthylpiperidin, N-Benzyl-ß-phenäthylamin,
Triäthylamin sowie die Salze mit anderen Aminen, wie sie für die Bildung von Salzen mit Benzylpenicillin
verwendet werden.
Die vorliegend beschriebenen neuen Penicilline besitzen in vitro Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen
einschließlich grampositiver und gramnegativer Bakterien. Ihre Wirksamkeit kann leicht durch in vitro Tests
gegenüber verschiedenen Organismen in einer Hirn-Herz Infusion durch übliche zweifache Serienverdünnung ermittelt
werden. Die in vitro Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen macht diese für die örtliche Anwendung in
Form von Salben, Cremes u.a. oder für Sterilisierungszwecke,
ZoB. Gebrauchsgegenstände in Krankenzimmern, brauchbar.
Die neuen Penicilline stellen auch in vivo wirksame antibakterielle Mittel beim Menschen und bei Tieren sowohl
309831 /1186
bei parenteraler als auch bei oraler Verabreichung dar.
Der Arzt bestimmt die Dosis, die für die jeweilige Person am geeignetsten ist und vom Gewicht, dem Alter und der
Reaktion des jeweiligen Patienten sowie von der Art und der Schwere der Symptome und den pharmacodynamischen Eigenschaften
des zu verabreichenden speziellen Mittels abhängt. Oft stellt man fest, daß bei oraler Verabreichung zur Erzielung
des gleichen Blutspiegels größere Mengen des Wirkstoffs erforderlich sind als bei parenteraler Verabreichung.
Unter vollständiger Berücksichtigung der vorstehend angegebenen Faktoren beträgt die für die Behebung der Infektionssymptome
wirksame tägliche orale Dosis der erfindungsgemäßen Verbindungen beim Menschen etwa 10 bis 200 mg/kg/ja.
, bei einem bevorzugten Bereich von etwa 50 bis 150 mg/kg/ Tag in einer Einzeldosis oder in Teildosen und die parenterale
Dosis 20 bis 100 mg/kg/Tag bei einem bevorzugten Bereich von etwa 30 bis 80 mg/kg/Tag. Diese Werte dienen
lediglich der Erläuterung und können selbstverständlich in individuellen Fällen höher oder niedriger sein.
Viele der erfindungsgemäßen Ester werden bei oraler Verabreichung besser absorbiert als die entsprechende freie
Säure oder die Alkalimetallsalze. Sie stellen daher zweckmäßige und wirksame Dosierungsformen der oc-Carboxamidoderivate
des Benzylpenicillins dar·
Ferner werden viele der erfindungsgemäßen Ester, obgleich sie selbst gegenüber gramnegativen Organismen inaktiv oder
verhältnismäßig wenig aktiv sind, bei oraler Verabreichung an Menschen und Tiere in die ihnen zugrundeliegende Säure
umgewandelt, die ein breites WirkungsSpektrum gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien besitzt. Sie
dienen daher als Präkursoren für die Stammverbindungen, da sie in vivo biologisch in diese Verbindungen umgewan-
309831 /1186
delt werden. Die Umwandlung dieser Ester in de ihnen zugrundeliegende
Säure erfolgt mit solcher Geahwindigkeit, daß eine wirksame und proirahiert wirkende Konzentration der
Säure im Körper bereitgestellt wird. Tatsächlich wirken diese Ester als Depotquellen für die ihnen zugrunde liegende
Säure.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen α-Carboxamidobenzylpenicilline
sind 6- jjü-Phenyl^-carboxymethoxyaminocarbonylacetamidoj-penicillansäure-pivaloyloxymethylester;
6-f2-Phenyl-2-carbamylmethoxyaminocarbonylacetamido]-penicillansäurepivaloyloxymethylester;
6-IZ-Phenyl-Z-carboxyacetylcarbamylacetamido^]-penicillansäure-pivaloyloxyme
thylesterj 6- jjü-Phenyl-Z-acetylcarbamylacetamido"]-penicillansäure-pivaloyloxyme
thylester; 6- jj2-Pjffinyl-2-methylsulf onylcarbamylacetamidol-penicillansäure-pivaloyloxymethylester
und 6-j_2-Phenyl-2-carboxymethylsulfonylcarbamylacetamidoj-penicillansäure-pivaloyloxymethylester.
Das bevorzugte zu den erfindungsgemäßen Verbindungen führende Zwischenprodukt
ist 6- p>-Phenyl-2-(1-succinimido-oxycarbonyl)-acetamido]] penicillansäure-pivaloyloxymethylester.
Das antimikrobiell Spektrum des 6-J2-Phenyl-2-acetylcarbamylacetamidoj-penicillansäure-pivaloyloxymethylesters
gegenüber verschiedenen Bakterien geht aus der nachfolgenden Tabelle I hervor. Die Versuche wurden unter Standardbe^dingungen
durchgeführt, bei denen Nährbrühe, die verschiedene Konzentrationen der Testverbindung enthielt, mit
dem speziellen Organismus geimpft und die Mindesthemmkonzentration
(MHK), bei der das Wachstum des Organismus unterbunden wurde, beobachtet und aufgezeichnet wurde.
30S831/1186
_ 14 -
In vitro Werte des o-l^-Phenyl^-acetylcarbamylacetamidojpenicillansäure-pivaloyloxymethylesters
(MHK, jag/ml)
Organismus MHK
Staphylococcus aureus 006 3,125
Streptococcus pyogenes 0,024
Pasteurella multocida 25 Hemophilus influenza 0,391
Staphylococcus aureus 005 1,562
E. coli 50
Die Tabellen II und HA geben in vivo Werte für 6-|2-Phenyl-2-acetylcarbamy!acetamido
j-penicillinsäure-pivaloyloxymethylester und 6- pi-Phenyl-^-carboxymethoxyaminocarbonylacetamidoI-penicillansäure-pivaloyloxymethylester
gegenüber verschiedenen experimentellen Infektionen bei Mäusen wider.
Die Werte (iiberlebende/Gesamtanzahl der infizierten Mäuse)
wurden unter Standardbedingungen erhalten, die dem Fachmann bekannt sind. Die Testverbindung wurde den infizierten
Mäusen in mehreren Dosen während eines bestimmten Zeitraums verabreicht, wobei die erste Dosis eine halbe Stunde
nach dem Impfen, die zweite 4 Stunden und die dritte 24 Stunden später gegeben wurde.
In vivo Werte für 6-J2-Phenyl~2~acetylcarbamylacetamidoI-penicillansäure-pivaloyloxymethylester
gegen verschiedene bakterielle Infektionen bei Mäusen
Dosis, mg/kg | E. | coli 266 | Staph. | aureus 005 |
oral | subkutan | oral | subkutan | |
200 | 6/10 | 5/10 | 3/10 | 7/10 |
50 | 4/10 | 4/10 | 2/10 | 2/10 |
3 0 9 8 3 1/118 6
Tabelle IIA ' ■
In vivo Werte für 6- j_2-Phenyl-2-carlDoxymethoxyaminocar-·
bonylacetamidoj-penicillansäure-pivaloyloxymethylester
gegen bakterielle Infektionen bei Mäusen
Dosis, mg/kg E. coli 266 Staph. aureus 005
oral subkutan oral subkutan
200 2/10 5/10 7/10 7/10 50 2/10 4/10 0/10 3/10
Verhältnis: überlebende / Gesamtzahl der Mäuse
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung stellen antibakterielle Mittel dar, die bei der Behandlung einer Anzahl
von durch gramnegative und grampositive Bakterien bei Menschen, Säugetieren und Geflügel verursachten Infektionen
bemerkenswert wirksam sind. Sie können hierfür allein oder im Gemisch mit anderen Antibiotika verwendet werden. Auch
pharmazeutische Träger, die je nach der Verabreichungsart gemäß der pharmazeutischen Praxis ausgewählt werden, können
verwendet werden. Sie können z.B. oral in Form von Tabletten appliziert werden, die Streckmittel, wie Stärke,
Milchzucker, bestimmte Tonarten usw. enthalten, oder in Form von Kapseln, in denen die erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder im Gemisch mit den gleichen oder äquivalenten Strskmitteln enthalten sind. Sie können auch oral
in Form von Elixieren oder oralen Suspensionen angewandt werden, die Geschmacks- und Farbstoffe enthalten können,
oder als parenterale Präparate, die intramuskulär oder subkutan injiziert werden. Für die parenterale Verabreichung
werden sie am besten in Form von sterilen Lösungen angewandt, die wässrig und z.B. mit Wasser , isotonischer Salzlösung,
isotonischer Dextroselösung oder Ringerslösung hergestellt sein können, oder nicht wässrig sind. Im letzteren
Fall können als Träger fette Öle auf Pflanzenbasis (Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maisöl, Sesamöl) und andere
309831/1186
nicht-wässrige Träger verwendet werden, welche die therapeutische Wirksamkeit nicht beeinträchtigen und in der
verwendeten Menge nicht toxisch sind (Glycerin, Propylenglykol, Sorbit). Es können auch Präparate hergestellt werden, die unmittelbar vor der Anwendung in Lösungen übergeführt
werden. Diese Präparate können flüssige Verdünnungsmittel, z.B. Propylenglycol, Diäthylcarbonat, Glycerin,
Sorbit usw., Puffersubstanzen sowie Lokalanästhetika und anorganische Salze enthalten, um die gewünschten pharmakologischen
Eigenschaften zu verleihen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 6- jjZ-Phenyl^-carboxyacetamidoJ-penicillan-
säure-3-pivaloyloxymethylester N-hydroxysucciivimidester
Zu einer Lösung von 14 g (28,5 Millimol) 6- |J2-Phenyl-2-carboxyacetamido^-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
in 300 ml trockenem Tetrahydrofuran werden unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur 3,28 g (28,5 Millimol)
N-Hydroxysuccinimid gegeben. Nach 3 Minuten langem Rühren werden 5,87 g (28,5 Millimol) Dicyclohexylcarbodiimid
zugefügt, und das erhaltene Gemisch wird weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wenn die Fällung, die sich
3 Minuten nach der Zugabe des Carbodiimide auszuscheiden beginnt, vollständig ist, wird filtriert und das Filtrat
im Vakuum eingeengt. Der zurückbleibende weiße gummiartige Feststoff wird in Äthylacetat gelöst, die erhaltene Lösung
mit Wasser und einer Natriumchloridlösung gewaschen und schließlich über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird unter verringertem Druck entfernt und das Rohprodukt mit Isopropyläther verrieben. Ausbeute 13,3 g (79 %)·
309831/1186
Unter Verwendung von 6- [2-Phenyl-2-carboxyacetamido]-penicillansäure-3-(1-alkanoyloxyalkyl)-esternwerden
nach dem Verfahren des Beispiels 1 die folgenden Verbindungen hergestellt:
CO2R2
CH3CO2CH2-CH CO2CH(CH3)-CH3CO2CH(C2H5)-C2H5CO2CH2-C2H5CO2CH(CH3)-'C2H5CO2CH(C3H7)-(CH3)2CHCO2CH2-(CH3J2CHCO2CH(CH3).
3225
CH3(CHg)3CO2CH2- '
CH3(CH2)3CO2CH(C3H7)-(CH3J3CCO2CH(CH3)- .
(CH3J3CCO2CH(C2H5)-*
CH3CO2CH(C3H7)-CH3CH(CH3)CO2CH2-
Natriumsalz des 6-[2-Phenyl-2-carboxymethoxy-
aminocarbonylacetamidcTj-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylesters
Zu einer Lösung von Aminooxyessigsäure, hergestellt durch
Behandlung von 109 mg (1 Millimol) Aminooxyessigsäure-hemihydrochlorid
mit 0,21 ml (1,5 Millimol) Triäthylamin in 3 ml Methylenchlorid, die auf -70° C gekühlt ist, werden
309831/1186
589 mg (1 Millimol) 6- [2-Phenyl-2-carboxyacetaraidoj-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester-N-hydroxysuccinimidester
in 3 ml des gleichen Lösungsmittels gegeben. Man läßt das Reaktionsgemisch innerhalb 1 Stunde Raumtemperatur
annehmen, dann hält man es 2 Stunden unter Rühren auf dieser Temperatur. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt
und der Rückstand zwischen Äthylacetat und Wasser vom pH 1,5 verteilt. Das Wasser wird abgetrennt, mit frischem
Äthylacetat behandelt und der pH-Wert der wässrigen Schicht mit einer Natriumbicarbonatlösung auf 7 eingestellt.
Dann wird Natriumchlorid zugegeben und die organische Phase abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem
Druck zur Trockene eingeengt. Das Produkt besteht aus dem Natriumsalz und wird als weißes Pulver erhalten.
Ausbeute 445 mg (78 %).
Beispiel 4 6- jjZ-Phenyl^-carbamylmethoxyaminocarbonyl-
acetamidol-penicillansäure-pivaloyloxymethylester
Ähnlich wie in Beispiel 3 werden 5,89 g (TO Millimol) 6- |_2-Phenyl-2-carboxyacetamidoJ-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester-N-hydroxysuccinimidester
in 25 ml Methylenchlorid tropfenweise zu einer Lösung von 900 mg (10 Millimol) Aminooxyacetamld in 30 ml Methylenchlorid gegeben,
die zuvor auf -70 C gekühlt wurdet Nach beendeter Zugabe
wird das Kühlbad entfernt und das Reaktionsgemisch 4 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand zwischen Äthylacetat und einer wässrigen sauren Lösung vom pH2 verteilt. Die organische
Phase wird abgetrennt, nacheinander mit Wasser und einer Salzlösung gewaschen und schließlich über Natriumsulfat
getrocknet. Durch Entfernung des Äthylacetats im Vakuum erhält man das gewünschte Produkt als amorphen Feststoff.
309831/1186
Unter Anwendung des angegebenen Verfahrens und der entsprechenden Hydroxylaminderivate und Penicillinester werden
die folgenden Verbindungen hergestellt:
Verfahren
JL CH3- |
CH3CO2CHg- | . Beispiel 4 |
C2H5- . | CgH5COgCH2- | Beispiel 4 |
•(CH3)gCHCOgCH(CH3)- | Beispiel 4 | |
1-C3H7- | (CH3J3CCOgCHg- | Beispiel 4 |
HO2CCH2- | (CH3JgCHCOgCH2- | Beispiel 3 |
HOgCCII(CH3)- | CH3CO2CH(CH3)- | Beispiel 3 |
HOgC(CHg)2- | CH3(CHg)2COgCHg- | Beispiel 3 |
HOgCC(CH3)g- | CH3COgCH(C3H7)- | Beispiel 3 |
H02C(CH2)u- | • (CH3JgCHCHgCOgCHg- | Beispiel 3 |
HgNCOCHg- | CH3COgCH2- | Beispiel 4 |
HgNCOCHg- | CH3COgCH(CgH5)- | , Beispiel 4 |
HgNCOCH(CH3)- | (CH3J3CCO2CHg- | Beispiel 4 |
HgNCO(CHg)2- | (CH3J3CCOgCH(CH3)- | Beispiel 4 |
HgNCOC(CH3)g- | CH3CH(CH3)CO2CH2- | Beispiel 4 |
HgNC0(CH2)u- | CH3COgCHg- | Beispiel 4 |
NC(CHg)2- | CH3COgCH2- | Beispiel 4 |
NC(CHg)2- | (CH3J3C COgCHg- | Beispiel 4 |
NC(CHg)2- | ' (CH3JgCHCOgCH(CH3)- | Beispiel 4 |
NCCSI(CH3)CH2- | CH3(CHg)2CO2CH(C2H5)- | Beispiel 4 |
HCCH2CH(CH3)- | (CH3)2CHCH2C02CH2- | Beispiel 4 |
309831 /1186
Das Verfahren des Beispiels 4 wird unter Verwendung der entsprechenden o-substituierten Hydroxylaminderivate und
6-|2-Phenyl-2-carboxyacetamidoJ-penicillansäure-3-(i-alkanoyl>
oxyalkyl)-ester-N-hydroxysuccinimidester wiederholt, worauf
man die folgenden Verbindungen erhält: 6-|2-Phenyl-2-(2-chloräthoxyaminocarbonyl)-acetamido!-penicillansäure-3-acetoxymethylester;
6- J_2-Phenyl-2-(2-chlorpropoxyaminocarbonyl)-acetamidoI-penicillansäure-3-(1-propionyloxyäthyl)-ester;
6-12-Phenyl-2-(3-chlorpropoxyaminocarbonyl)-acetamidoj penicillansäure-3-isobutyryloxymethylester;
6-I2-Fhenyl-2-(3-chlorbutoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester;
6- j_2-Phenyl-2-(2-bromäthoxyaminocarbonyl)-acetamido[-penicillansäure-3-(1-acetoxyäthyl)-ester}
6-|2-Phenyl-2-(2-brompropoxyaminocarbonyl)-acetamidoJ-penicillansäure-3-(1-propionyloxyäthyl)-ester;
6-|2-Phenyl-2-(2-brombutoxyaminocarbonyl)
-acetamido"] -penicillansäure-3-(1-butyryloxybutyl)-ester;
6- |_2-Phenyl-2-(2-methoxyäthoxyaminocarbonyl)-acetamido^j-penicillansäure-3-acetoxymethylester;
6- j"2-Phenyl-2-(2-äthoxyäthoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-(1-pivaloyloxyäthyl)-ester;
6-[2-Phenyl-2-(3-isopropoxybutoxyaminocarbonyl)-acetamidoJ-penicillansäure-3-(1-propionyloxyäthyl)-ester;
6-|2-Phenyl-2-(2-methylthioäthoxyaminocarbonyl)-acetamido]-penicillansäure-3-(1-isobutyryloxyäthyl)-ester;
6- [2-Phenyl-2-(3-äthylthiopropoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-butyryloxymethylester;
6- |_2-Phenyl-2-(2-isopropylthiopropoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester;
6-[2-Phenyl-2-(2-butylthioäthoxyaminocar- ■ bonyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-(1-acetoxybutyl)-ester.
Beispiel 7 Natriumsalz der 6- |^2-Phenyl-2-methoxyaminocarbonylacetamido
j-penicillansäure
Eine Lösung von 4,29 g (8,15 Millimol) 6-|2-Phenyl-2-methoxyaminocarbony
!acetamido"]-penicillansäure-3-acetoxymethyl-
309831/1186
ester in 83 ml Aceton wird bei Raumtemperatur mit 141 ml
Boratpuffer vom pH 9,0 behandelt und die erhaltene Lösung 5 Stunden gerührt. Das Aceton wird unter vermindertem Druck
entfernt und die zurückbleibende wässrige Lösung mehrere Male mit Äthylacetat extrahiert. Die wässrige Phase wird
mit 1 η Chlorwasserstoffsäure auf pH2 eingestellt und mehrere Male mit frischem Äthylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und zu einem gelben gummiartigen Feststoff eingeengt, der
beim Verreiben mit Methylenchlorid die rohe Säure als gelbes Pulver ergibt.
Dieser Rückstand wird in Aceton gelöst, mit einem Äquivalent Triäthylamin behandelt und nachfolgend mit ausreichend
Natriumsalz der Hexansäure, das in Aceton gelöst ist, um das gewünschte Produkt als Natriumsalz auszufällen.
Nach dem oben beschriebenen allgemeinen Hydrolyseverfahren werden ferner die folgenden Penicillansäuren hergestellt:
6- [2-Phenyl-2-n-butoxyaminocarbonylacetamido"} -penicillansäure
; 6-j 2-Phenyl-2-carboxymethoxyaminocarbonylacetamidolpenicillansäurej
6- jj2-Pheny:b2-(4-carboxybutoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure;
6-J2-Phenyl-2-carbamylmethoxyaminocarbonylacetamidoJ
-penicillansäure j 6- |i>-Phenyl-2-(1-carbamyläthoxyaminocarbonyl)-acetamidoj
-penicillansäure j 6- fe-Phenyl-2-(2-cyanäthoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure
j 6-J2-Phenyl-2-(2-cyanpropoxyaminocarbonyl)-acetamido
J -penicillansäure; 6- jj2-Phenyl-2- (2-chloräthoxyaminocarbonyl)-acetamido|-penicillansäurej
6-[2-Phenyl-2-(2-chlorpropoxyaminocarbonyl)-acetamidoJ
-penicillansäure; 6-[2-Phenyl-2-(2-bromäthoxyaminocarbonyl)-acetamidoj -penicillansäure
j 6- p?-Phenyl~2-(2methoxyäthoxyaminocarbonyl)-acetamido^-penicillansäure
j 6-[2-Phenyl-2-(3-isopropoxybtfeoxyaminocarbonyl)-acetamidqj|
-penicillansäurej 6- [2-Phenyl-2-(3-äthylthiopropoxyaminocarbonyl)-acetamidoj
-penicillan-
309831/1186
säure und 6- [2-Phenyl-2-(2-butylthioäthoxyaminocarbonyl)-acetamidoj-penicillansäure.
6- |2-Phenyl-2-acetylcarbamylacetamido j-penicillansäure
Zu 1,1 g (2,2 Millimol) 6-J2-Phenyl-2-carboxyacetamidojpenicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
in 7 ml Me'thylenchlorid werden unter Stickstoff bei Raumtemperatur 3 ml
Acetylisocyanat gegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, dann wird das
Lösungsmittel und der überschüssige Reaktionsteilnehmer im Vakuum entfernt. Das zurückbleibende Produkt wird in
Äthyläther extrahiert und nachfolgend nacheinander mit Wasser, Natriumbicarbonatlö'sung, 1 η Chlorwasserstoff säure
und schließlich mit gesättigter Salzlösung gewaschen. Die Ätherschicht wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck eingeengt. Man erhält das gewünschte Produkt als gelbes Pulver, Ausbeute 360 mg
(33,6 %).
■»
Nach dem Verfahren des Beispiels 8 werden unter Verwendung entsprechender Isocyanate und 6-[2-Phenyl-2-carboxyacetamido
penicillansäure-3-(1~alkanoyloxyalkyl)-ester die folgenden Verbindungen hergestellt:
CH
3 0 9 8 31/118 6
2262Q01
caV
ClCH2-
g2 ClCH(CH3)-
BrCH2-BrCH(CH3)-BrCH(CH3)CH2-Br (CH2) jj-CH3OCH2-
!-C3H7OCH(CH3)
()
C2H5SCH(CH3)-
!-C3H7SCH2-
NCCH2-
NCCH(CH )-
H2NCOCH2-
H2NCO(CH2) 2-
CH3CO2CH2-(CH3J3CCO2CHg-
CH3CH(CH3)CQ2CH(CH3)
CH3CO2CH(CH3)-C2H5COgCH2-
CH3CQ2CH(C2H5).- (CH3J2CHCO2CH(CH3)-
CH3COgCHg- CH3CO2CHg-
(CH3)3CC0gCH(CH3)-
CgH5CO2CH2-
CH3COgCH(C3H7)-
322 CH3CH(CH3)CO2CH2-CH3CO2CH2-
CH3CH2CO2CH2-(CH3J3CCO2CH2-
332g
CH3CO2CH(CH3)-CH3(CH2J2COgCH(C3H7)-CH3COgCH2-(CH3J2CHCO2CH(CH3)-C2H5COgCH(CH3)- ·
CH3CH(CH3)COgCH2-'
)O
CH3CO2CHg-CH3CO2CH(C2H5)-
309831 /1186
_ 24 -
Beispiel 10 6- j_2-Phenyl-2-carboxyacetylcarbamylacetamido j-
penicillansäure-S-pivaloyloxymethylester
a) 6-j 2-Phenyl-2-benzyloxycarbonylacetylcarbamylacetamidoj penicillansäure-S-pivaloyloxymethylester
Zu einer Lösung von 9,8 g (0,02 Mol) 6-j2-Phenyl-2-carboxyacetamido_j
-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester in
60 ml trockenem Methylenchlorid unter Stickstoff werden bei Raumtemperatur rasch 8,0 g (0,036 Mol) Benzyloxycarbonylacetylisocyanat
gegeben. Man rührt das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur und entfernt dann das Lösungsmittel
und überschüssige Reaktionsteilnehmer unter verringertem Druck. Das zurückbleibende rohe Produkt wird in
Äthyläther gelöst. Die Ätherlösung wird nacheinander mit Wasser, verdünnter Natriumbicarbonatlösung, 1 η Chlorwasserstoffsäure
und dann mit Salzlösung gewaschen. Die Ätherschicht wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe verwendet«
b) 6- [_2-Phenyl-2-carboxyacetylcarbamylacetamidoj -penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
Eine Mischung aus 2,0 g (3 Millimol) 6- |_2~Phenyl-2-benzyloxycarbonyl-acetylcarbamylacetamido
J-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester und 200 mg 5 %igem Palladium-auf-Aktivkohle
in 25 ml Tetrahydrofuran wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei atmosphärischem Druck geschüttelt.
Wenn die theoretische Menge Wasserstoff aufgenommen ist, wird der verbrauchte Katalysator abfiltriert und das FiI-trat
im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Äthyläther und einer kalten 1 η Natriumhydroxidlösung
verteilt, die wässrige Schicht abgetrennt und mit frischem Äthyläther behandelt. Der pH-Wert der wässrigen
Schicht wird dann mit 1 η Chlorwasserstoffsäure allmählich auf 5 eingestellt, wobei man darauf achtet, daß die Temperatur
der wässrigen Schicht etwa 10° C nicht übersteigt.
309831/1186
Die organische Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter verringertem Druck
entfernt. Der erhaltene amorphe Feststoff wird mit Isopropyläther verrieben und abfiltriert. Man erhält das gewünschte
Produkt als gelbes Pulver.
Unter Anwendung der oben beschriebenen Verfahren und der entsprechenden Penicillansäureester und Isocyanate werden
ferner die folgenden Penicilline hergestellt: 6-J2-Phenyl-2-carboxyacetylcarbamylacetamido
j-penicillansäure-3-acetoxymethylester; 6-[2-Phenyl-2-(2-carboxypropionylcarbamyl)-acetamido
j-penicillansäure-3-(i-acetoxybutyl)-ester; 6-J 2-Phenyl-2-(3-carboxypropionylcarbamyl)-acetamido j-penicillansäure-3-(1-isobutyryloxyäthyl)-ester;
6-[2-Phenyl-2-(4-carboxybutyrylcarbamyl)-acetamidoJ-penicillansäure-3-(1-propionyloxyäthyl)-ester;
6-[2-Phenyl-2-(3-carboxybutyrylcarbamyl) -acetamido_j -penicillansäure-3- (-1 -pivaloyloxypropyl)-ester
und 6-j_2-Phenyl-2-carboxyacetylcarbamylacetamido
-pen.icillansäure-3-(1 -butyryloxypropyl)-ester.
Die Anwendung des in Beispiel 7 beschriebenen Hydrolyseverfahrens auf entsprechende Penicillansäure-3-ester ergibt
ferner die folgenden Verbindungen:
309831/1186
E-C3H7-
NCCH2-NCCH(CH)
CH3OCH2- ■ H2NCOCH2-
!.-C3H7OCH(CH3)- E
6- [2-Phenyl-2-methylsulfonylcarbamylacetamido]-penicillansäure-3-pivaloyloxymethy!ester
492 mg (1 Millimol) 6- [2-Phenyl-2- carboxyacetamidoj-peni-
cillansäure-3-pivaloyloxymethylester wei-den zu einer Lösung
von 121 mg (1 Millimol) Methylsulfonylisocyanat in
5 ml trockenem Methylenchlorid gegeben, die unter Stickstoff gehalten wird. Die erhaltene Lösung wird bei Raumtemperatur
über Nacht gerührt, dann wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand in Äthylacetat
gelöst. Die das gewünschte Produkt enthaltende Äthylacetatlösung wird in einen Scheidetrichter gegeben und mit Wasser
und dann einer gesättigten Salzlösung gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck zur Trockene eingeengt. Das Endprodukt wird als gelblich-weißes Pulver erhalten.
Nach dem Verfahren des Beispiels 12 werden die folgenden Ausgangsstoffe zu den gewünschten 6- 2-Phenyl-2-sulfonylcarbamylacetamidoj-penicillansäure-3-(1-alkoxyalkyl)-estern
umgesetzt:
309831/1186
Cl(CHg)2-Cl(CHg)u-Br(CHg)2-
C2H5OCH2-2-C3H OCH(CH3)
CHJBCH2-H-C3H7SCH(CH3)
H-C1H9SCH2-8.-C11H9S (CH2) u-HCCH-
H2NCOCHg-
H2NCOCH(CH3)-
H2NCO(CHg)3-
CH CO | 2CH2- | 2CH(CgH |
CH CO | 2CH2- | 2CH(C2H |
(CH3) | 3CCO2CT: | gCHCOgC |
C0H1-COCH(CH, 2 5 3 \ vll j-, J —ν wllvw ^v V- |
2CHCH2C | |
/ riTT \ CH CO |
CH CH(CH )C0 | |
CH CO | ||
(CH3) | ||
(CH3) | 2." | |
)- | ||
y | ||
j- | ||
I2CH2- |
(CH3J3CCO2CH(CgH5)-
(CH3)3CC02CH2-
CH3COgCH2-
CH3(CH2)3COgCH2- .
CgH CO2CH(CH3)-CH3COgCH(C3H7)-
CH3CO2CH(C3H7J- .
CH3CO2CH2-
CH3COgCH2-
309831 /1186
Beispiel 14 6-[2-Phenyl-2-carboxymethylsulfonylcärbamylacetamidoJ-penicillansäure-3-pivaloyloxyme-
thylester
a) 6-[2-Phenyl-2-benzyloxycarbonylmethylsulfonylcarbamylacetarnidoj
-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
Nach dem Verfahren des Beispiels 12 werden 4,92 g (0,01 Mol)
6-j 2-Phenyl-2-carboxyacetamido J-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
und 2,55 g (0,01 Mol) Benzyloxycarbonylmethylsulfonylisocyanat in 60 ml Methylenchlorid umgesetzt. Man
erhält das gewünschte Produkt in mäßiger Ausbeute als weißes Pulver.
b) 6-[2-Phenyl-2~carboxymethylsulfonylcarbamylacetamidojpenicillansäure-3-pivaloyloxymethylester
Eine Suspension, die durch Zugabe von 250 mg 5 tigern Palladium-auf-Aktivkohle
zu einer Lösung von 703 mg (1 Millimol) 6-j2~Phenyl-2-benzyloxycarbonylmethylsulfonylcarbamylacetamidoj
-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester in
15 ml Tetrahydrofuran erhalten wurde, wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Anfangsdruck von 1 Atmosphäre
geschüttelt« Das Reaktionsgemisch wird nach dem Verfahren des Beispiels 10 b) aufgearbeitet. Plan erhält das gewünschte
Produkt in mäßiger Ausbeute.
Die Anwendung der oben beschriebenen Kondensation und Hydrogenolyse
auf die entsprechenden Reaktionsteilnehmer ergibt ferner*die folgenden Penicillansäureester: 6-j2-Phenyl-2-(3-carboxypropylsulfonylcarbamyl)-acetamidoj-penicillansäure-3-acetoxymethylester;
6-|2-Phenyl-2-(2-carboxypropylsulfonylcarbamyl)-acetamido
j-penicillansäure-3-pivaloyloxymethylester;
6-[2-Phenyl-2-(4-carboxybutylsulfonylcarbamyl
)-acetamido]-penicillansäure-3-(1-acetoxyäthyl)-ester;
6_ f2-Phenyl-2-(2-carboxybutylsulfonylcarbamyl)-acetamido|-
penicillansäure-3-(i-isobutyryloxyäthyl)-ester und 6-[2-Phenyl-2-(2-methyl-3-carboxypropylsulfonylcarbamyl)-acetamido]
-penicillansäure-^-acetoxymethylester.
309831 /1186
Nach dem Verfahren des Beispiels 7 werden aus den entsprechenden Estern die folgenden Verbindungen hergestellt:
UH3- | ' - . C2H5OCH2- |
U-C3H7- | 11-C3H7OCH(CH3) |
H-C4H9- | . !-C3H7O(CH2)3- |
C1(CH2)2- | CH3SCH2- |
B:(CH2)2- | 8,-C4H9S (CH2) 4- |
NC(CH2)3- | H2NCOCH(CH3)- |
NCCH2- | H2NCO(CHJ - |
H2COCH2- | 9 |
Beispiel 16 |
Eine Tablettengrundmasse wird durch Vermischen der folgenden Bestandteile im angegebenen Gewichtsverhältnis herge- N
stellt.
Saccharose U.S.P.
Tapiokastärke Magnesiumstearat
80,0 12,5
7,5
In die Grundmasse wird ausreichend Natriumsalz des 6- [2-Phenyl-2-carboxymethoxyaminocarbonylacetamidoJ-penicillansäure-pivaloyloxymethylesters
eingearbeitet, daß Tabletten mit einem Gehalt von 25, 100 und 250 mg des Wirkstoffs
erhalten werden.
309831/1186
Es wird eine Suspension des Natriumsalzes der 6- i*2-Phenyl-2-carboxyacetylcarbamylacetamidoj-penicillansäure
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Penicillinverbindung 31,42 g
70 %iger wässriger Sorbit 714,29 g.
Glycerin, U.S.P. 185,35 g
Gummi Acacia (10 %ige Lösung) 100,00 ml
Polyvinylpyrrolidon 0,50 g
Hydroxybenzoesäurepropylester 0,072 g
dest. Wasser zum Auffüllen auf 1 1 0,094 g
Dieser Suspension können verschiedene Süß- und Geschmacksstoffe sowie geeignete Farbstoffe zugesetzt werden. Die
Suspension enthält etwa 25 mg Penicillinverbindung je ml.
Kapseln, die 25, 100 und 250 mg des Wirkstoffs enthalten, werden dadurch hergestellt, daß man ausreichend Kaliumsalz
des 6-j2-Phenyl-2-carboxymethylsulfonylcarbamylacetamidojpenicillansäure-pivaloyloxymethylesters
in die folgende Mischung einarbeitet, deren Teile Gewichtsteile darstellen:
Calciumcarbonat, U.S.P. 17,5
Dicalciumphosphat 18,9
Magnesiumtrisilikat 4,2
Lactose, U.S.P. 6,2
Kartoffelstärke 5,2
Magnesiumstearat 1,0
Eine parenterale Form des Natriumsalzes des 6-|2-Phenyl-2-methylsulfonylcarbamy!acetamido*]-penicillansäure-piva-
309831 /1186
loyloxymethylesters wird dadurch hergestellt, daß man eine
innige Mischung der Penicillinverbindung und von Natriuincitrat
(4 Gew. Jo) in soviel Polyäthylenglycol 200 löst,
daß die Endkonzentration der Penicillinverbindung 25 mg Wirkstoff je ml beträgt. Die erhaltene Lösung wird durch
Filtrieren sterilisiert und steril abgefüllt.
Beispiel 20 Dikaliumsalz der 6-|2-Phenyl-2-carboxymethoxyaminocarbonylacetamidoI-penicillansäure
Zu einer Lösung von 1,12 g (0,02 Mol) Kaliumhydroxid in
40 ml Wasser und 20 ml Methanol werden in Anteilen 4,66 g
(0,01 Mol) 6-^-Phenyl^-carboxymethaxyaminocarbonylacetamidoj-penicillansäure
gegeben, und das Gemisch -"'..rd bei
Raumtemperatur gerührt, bis sich nahezu der gesamte Feststoff gelöst hat. Die wolkige Lösung wird filtriert, das
Filtrat auf ein kleines Volumen eingeengt und nachfolgend mit Diäthyläther behandelt. Das erhaltene Kaliumsalz wird
abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
Beispiel 21 Dinatriumsalz der 6-[2-Phenyl-2-acetylcarbamylacetamido
j-penicillansäure
Eine Methanollösung von 435 mg (1 Millimol) 6-|2-Phenyl-2-acetylcarbamyIacetamidoj-penicillansäure
wird mit 80 mg (2 Millimol) Natriumhydroxid behandelt, um die freie Säure in das Dinatriumsalz umzuwandeln. Die erhaltene Lösung
wird gefriergetrocknet und der Rückstand mit Diäthyläther verrieben und filtriert.
Präparat A 6- i2-Phenyl-2-carboxyacetamido"]-penicillansäure-3-(i-alkanoyloxyalkyl)-ester
a) 6-Aminopenicillansäure-pivaloyloxymethylester
Zu einer Suspension von 10,8 g (0,05 Mol) 6-Aminopenicillansäure
in 50 ml trockenem Dimethylformamid werden unter Rühren und unter Stickstoff bei Raumtemperatur 9,8 ml
(0,07 Mol) Triäthylamin und nach 30 Minuten langem Rühren
309831 /1186
14,8 ml (0,1 Mol) Chlormethylpivalat gegeben. Es wird noch
weitere 4 Stunden gerührt, dann werden 150 ml Äthylacetat zugefügt und das gebildete Triäthylaminhydrochlorid wird
abfiltriert. Die organische Phase wird viermal mit je 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und mit
90 ml einer 0,5 molaren Lösung von p-Toluolsulfonsäure in
Äthylacetat behandelt. Das gebildete Salz wird abfiltriert und unter Vakuum bei 45 C getrocknet. Ausbeute 9,2 g vom
Schmelzpunkt 150° C (Zers.).
Die freie Base erhält man, falls gewünscht, durch Behandlung des obigen Salzes in einer 1:1 Mischung aus Äthylacetat
und Wasser mit ausreichend gesättigter Natriumcarbonatlösung um den pH auf 8,0 einzustellen, Abtrennen der organischen
Schicht, Trocknen und Einengen unter vermindertem Druck zu einem öligen Rückstand.
b) Natriumsalz des 6- j^-Phenyl-P.-carboxyacetamidol-penicillansäure-3-monopivaloyloxymethylesters
(I; FL = H,
Eine Suspension von 33 g (0,1 Mol) 6-Aminopenicillansäurepivaloyloxymethylester
in einer Mischung aus 250 ml Isopropylather
und 500 ml Wasser, die in einem Eisbad gekühlt Vöird, wird 15 Minuten lang mit einer Lösung von 19,8 g
(0,1 Mol) Phenylmalonsauremonochlorid in Isopropylather
behandelt. Durch gleichzeitige Zugabe einer gesättigten röbriumbicarbonatlösung wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches
auf 5,5 bis 6,5 gehalten. Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten bei Eisbadtemperatur und dann
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässrige Schicht mehrere Male mit
Diäthyläther extrahiert. Die Ätherschichten werden mit der Isopropylatherschicht vereinigt, getrocknet und im Vakuum
zu 13,5 g eines weißen gummiartigen Feststoffs eingeengt. Die wässrige Schicht wird auf den pli-Wert 5,3 gebracht
309831 /1186
und wiederholt mit Diäthyläther extrahiert. Anschließend wird getrocknet und zur Trockene eingeengt. Man erhält
18,6 g Produkt.
c) Durch Anwendung der Verfahren des Präparats A-a und A-b auf 6-Aminopenicillansäure und entsprechende 1-Alkanoyloxyalkylhalogenide
werden-ferner die folgenden Penicillinester
hergestellt:
(CH3) 2CHCO2CH (CH3) - (CH3)
309831/1186
Präparat B 1-Alkanoyloxyalkylhalogenide
a) Chlormethylacetat
Eine Mischling aus 78,5 g Acetylchlorid, 30g trockenem Paraformaldehyd
und einer sehr geringen Menge geschmolzenem Zinkchlorid wird auf einem Wasserbad erhitzt, bis eine
vollständige Lösung erreicht ist. Das Reaktionsgemisch wird dann zur Gewinnung des gewünschten Produkts iin Vakuum
destilliert; Kp. = 113 bis 115° C / 748 mm Hg.
b) Unter Anwendung des obigen Verfahrens, das von Ulich
u. Mitarb, in J. Am. Chem. Soc, Bd. 43, S. 660 (1921),
Euranto u. Mitarb, in Acta Chera. Scand., Bd. 20, S. 1273
(1966) und Rasmussen u. Mitarb, in J. Am. Chem. Soc, 3d. 89, S. 5442 (1967) beschrieben ist und Verwendung bekannter
oder im Handel erhältlicher Aldehyde und Säurehalogenide werden ferner die folgenden 1-Alkanoyloxyalky!halogenide
hergestellt: oc-Chlorä thy lace tat, α-Brompropylacetat, α-Chlorbutylacetat,
Chlorine thy lpropionat, oc-Bromäthylpropionat,
a-Chlorbutylpropionat, Chlormethylisobutyrat, oc-Chloräthylisobutyrat,
Brommethylbutyrat, a-Chlorpropylbutyrat,
Brommethylvaleriat, a-Chlorbutylvaleriat, oc-Chlorä thy lpivalat,
Chlormethylpivalat, oc-Chlorpropylpivalat und Chlormethylisovaleriat.
Präparat C Hydroxylamine
a) O-Alkyl- und 0-Cyanalky!hydroxylamine
Die folgenden Hydroxylaminderivate werden nach dem Verfahren
der französischen Patentschrift 1 377 484 (CA., Bd. 62, S. 7636 (1965), das darin besteht, daß man N-Hydroxyphthaimid
alkyliert und die erhaltene Verbindung anschließend mit Hydrazin behandelt, hergestellt: 0-Methy!hydroxylamin,
O-Äthy!hydroxylamin, O-n-Buty!hydroxylamin, O-i-Propylhydroxylamin,
2-Cyanäthy!hydroxylamin, 2-Cyanpropylhydroxylamin
und 3-Cyan-2-propy!hydroxylamin.
309831/1186
O *? R O f~) Π 1
b) O-Carboxyalky!hydroxylamine
Die als Reaktionskomponenten für die Herstellung der erfindungsgernäßen
Verbindungen verwendeten Carboxyalkylhydroxylamine
erhält man nach dem Verfahren von Schumann u. Mitarb., J. Med. Chem., Bd. 5, S. 464 (1962) durch Alkylierung von
Acetoxim oder Benzhydroxamsäure mit der entsprechenden
Halogenalkansäure und nachfolgende saure Hydrolyse. Nach diesem Verfahren werden die folgenden Amino-oxyalkansäuren
hergestellt: H2NOCH2CO2H, H2NOCH(CH3)CO2H,
H2NO(CH2)2CO2H, H2NOCCCHj)2CO2H und H2NO(CH2)^CO2H.
c) O-Carbamylalky!hydroxylamine
Zu 150 ml einer alkoholischen Ammoniaklösung we en 11,9 g
(0,1 Mol) 2-Amino-oxypropionsäuremethylester gegeben. Die Lösung läßt man in einem geschlossenen Gefäß 3 Tage bei
Raumtemperatur stehen. Das ausgefallene Produkt wird vom gekühlten Reaktionsgemisch abfiltriert und aus Isopropanol
umkristallisiert.
In ähnlicher Weise, d.h. nach dem Verfahren von Frank u. Mitarb., Monatsh., Bd. 92, S. 725 (196I) werden die folgenden
O-Carbamylalky!hydroxylamine hergestellt;
H2NCO-A-ONH2
Δ Α
-CH2-
-C(CHj)2- ~(CH2)4-
d) O-Halogenalky!hydroxylamine .
Für die Herstellung der folgenden O-Halogenalkylhydroxyl
aminderivate wird das Verfahren von Bauer u. M.tarb., J.
Orgc Chem., Bd.* 28, S. 16O4 (1963) angewandt:
0 9 8 3 1/118 6
X-A-ONH2
Cl- -CHCHp-
CH3
Cl -(CH2)2-
23 Cl -CH(CH9)9-
Br -(CH2)2-
Br -CHCH9-
CH3 Br -CHCH--
e) O-Alkoxyalkyl- und O-Alkylthioalky!hydroxylamine
2-Methoxyäthoxyamine
Zu 27,0 g (0,1 Mol) 2-Phthalimido-oxyäthylbromid, hergestellt
als·Zwischenprodukt für die Verbindungen des Präparats C-d,
in 200 ml Dimethylformamid werden 5,9 g (0,11 Mol) Natriummethylat
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden auf 50 C erwärmt, dann wird das Gemisch gekühlt, mit Eis und
Wasser verdünnt und das Produkt mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht, die das 2-Methoxyphthalimidooxyäthan
enthält, wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingeengt.
Der Rückstand wird ohne weitere Reinigung in 250 ml Äthanol
mit 100 ml einer 1-molaren Äthanollösung von Hydrazin behandelt. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß gerühret
und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird bei 50 bis 55° C 10 Minuten mit 200 ml 2n Chlorwas-
309831/1186
serstoffsäure behandelt, dann wird filtriert. Das Filtrat
wird zur Trockene eingedampft und das zurückgebliebene Hydrochlorid mit 20 %iger Natriumhydroxidlösung behandelt
und dann mit Äthyläther extrahiert. Durch Entfernung des Äthers aus der abgetrennten organischen Phase und Destillation
des Rückstands erhält man das gewünschte 2-Methoxyäthoxyamin.
Die Anwendung dieses Verfahrens auf entsprechende Phthalimido-oxyalkylhalogenide
und Natriumalkylate oder Natriumalkanthiole
führt zu den folgenden Verbindungen:
Y-B-ONH2
td
C2H5O -(CH2)2-
i—C-^Hi7O -CH(CHp Jo"
-of
f
± <L
CH3
CH3S -(CH2)2-
C2H5S -(CH2)3-
i-C^HvS . -CHCHp-
CH3
-(CH2)2-
Präparat D Alkanoylisocyanate
Nach dem Verfahren von Naito u. Mitarb., J. Antibiot.,
(Tokio), Ser. A, Bd. 18, S. 145 (1965) werden aus den entsprechenden Reaktionsteilnehmern die folgenden Alkanoylisocyanate
hergestellt:
309831/118 6
0 Π
CNCO
^2H5 | BrCH2- |
Jl-C3H7- | BrCH(CH3)- |
1-C3H7- | BrCH(CH3)CH2- |
S-c4Hg- | Br(CH2)4- |
(CH3J2CHCH2- | CH3OCH2- |
ClCH2- | 1.-C3H7OCH(CH3)- |
C1(CH2)2- | n-C4Hg0(CH2)4- |
CICH(CH3)- | C2H5SCH(CH3)- |
Γ"Ί f CXJ \
L»X^L>rip //.— |
1-C3H7SCH2- |
11-C3H7SCH2- | B-C4H9S(CH2)4- |
NCCH2- | H2NCOCH2- |
NC(CH2J2- | H2NCO(CH2)2- |
NCCH(CH,)- | H2NCOCH2CH(CH3)Ch2- |
NC(CH2J4- | C6H5CH2OC OCH2- - |
C6H5CH2OCOCH(CH3J- | C6H5CH2OCO (CH2 )"2- |
C6H5CH2OCO(CH2J4- | C6H5CH2OCOCHi CH3)CH2- |
Präparat E |
a) Die folgenden Sulfonylisocyanate werden nach dem Verfahren von Field u. Mitarb., J. Am. Chem. Soc, Bd. 76,
S. 1222 (1954) durch Umsetzung der entsprechenden SuIfonsäureanhydride
mit Silberisocyanat hergestellt. Die Anhydride erhält man nach dem Verfahren von Khorana, Canad.
J. Chem., Bd.31, S. 585 (1953) aus den entsprechenden Sulfonsäuren
und einem Carbodiimid:
309831 /1186
SO2NCO
R.,
S-C3H7OCH(CH7)-1-C3H7O
(CH2) -, CH3SCH2-
H2NCOCH(CH3)-C6H5CH2OCOCH2-
C6H5CH2OCOCH(Ch3)CH2-C6H5CH20C0CH(C2H5)CH2-
11-C3H7SCH (CH-.) -
WCCH2-NC(CH2)3-NC(CH2)4-H2NCOCH2-H2NCO(CH2)3-
C6H5CH20C0(CH2)4-
b) Nach, dem Verfahren der belgischen Patentschrift 660 782
erhält man die folgenden Halogenalkylsulfonylisocyanate;
2-Chloräthylsulfonylisocyanat, 4-Chlorbutylsulfonylisocyanat, 2-Bromäthylsulfonylisocyanat und 4-Brombutylsulfonylisocyanat. ..·.·'
2-Chloräthylsulfonylisocyanat, 4-Chlorbutylsulfonylisocyanat, 2-Bromäthylsulfonylisocyanat und 4-Brombutylsulfonylisocyanat. ..·.·'
309831 /1186
Claims (15)
- Patentansprüchein der R^ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, der durch eine Carboxy-, Carbamyl- oder Cyangruppe, ein Chlor- oder Bromatom oder eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,Z = -o-, -C- oder -SO2- undR2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält, oder Wasserstoff,
und die pharmazeutisch geeigneten basischen Salze der Säuren. - 2. Verbindung nach Anspruch 1, in der Z = -0- und R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält.
- 3. Verbindung nach Anspruch 2, in der R2 = (CH,),CCO2CH2-ISt.
- 4. Verbindung nach Anspruch 2, in der R2 = (CH3)^CCO2CH2- ist.= HOOCCH2- und= H2NCOCH2- und309831/1186(£262001
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, in der Z = -C- und R2 ein ■ 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die Alkanoylgruppe 2 bis "5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält.
- 6. Verbindung nach Anspruch 5, in der "R^ = HOOCCH2- und R2 = (CH3)3CCO2CH2- ist.
- 7. Verbindung nach Anspruch 5, in der R,. = CH,- und R2 = (CH3)3CCO2^H2- ist.
- 8. Verbindung nach Anspruch 1, in der Z = -SOp- und R2ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
- 9. Verbindung nach Anspruch 8, in der R2 = (CH3),CCO2CH2- ist. ·= CH,-- und
- 10. Verbindung nach Anspruch 8, in der R. = HOOCCH2- und R2 = (CH3),CCO2CH2- ist.
- 11. Verbindung der allgemeinen Formelin der R2 ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die Alkanoylgruppe 2 bis 5 und die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält.309831/1
- 12. Verbindung nach Anspruch 11, in der Rp = (CH,Kist.
- 13. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel0 ηCH-G-NH ιCO2R2 ICin der Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest der oben angegebenen Bedeutung ist, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelR1 · - Z - Xumsetzt, in der, wenn RJ = R1, X= NHp und Z = -0- ist, und wenn R1 '. = R1 oder W-O-C-nieder-alkyl, wobei W der Benzyl- oder ein niederer Alkylrest ist, X = -N=C=O und Z = -C- oder -SO9-II *nachfolgend in Verbindungen mit dem Substituenten W diesen in Wasserstoff umwandelt,gegebenenfalls in Verbindungen, in denen der Subs ti tuent Rp ein 1-Alkanoyloxyalkylrest ist, diesen durch Hydrolyse in Wasserstoff umwandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Säuren in pharmazeutisch geeignete Salzeüberführt.
- 14. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel309831 /1186H - OHNHC=ON1 ^S<VCIi3IIin der Rp ein Alkanoyloxyalkylrest ist, in dem die AIkanoylgruppe 2 bis 5 und die Alkylgruppe 1 bis ' Kohlenstoff atome enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelCH - CO-NH CO2Hin der Ro die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Carbodiimids mit N-Hydroxysuccinimid umsetzt.
- 15. Therapeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, . daß sie eine oder mehrere Verbindungen nach Anspruch 1 und übliche Substanzen enthält.FürPfizer Ine» Ne-w York, M.Y., V. St..A.Rechtsanwalt309831 /1 186
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00221814A US3819600A (en) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Alpha-carboxamido acyl derivatives of penicillin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2262001A1 true DE2262001A1 (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=22829507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722262001 Pending DE2262001A1 (de) | 1972-01-28 | 1972-12-19 | Alpha-carboxamidobenzylpenicilline, deren ester und salze und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3819600A (de) |
JP (1) | JPS5535396B2 (de) |
BE (1) | BE792886A (de) |
CH (3) | CH565803A5 (de) |
DE (1) | DE2262001A1 (de) |
FR (1) | FR2169040B1 (de) |
GB (1) | GB1413851A (de) |
NL (1) | NL7217197A (de) |
SE (1) | SE415476B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11059775B2 (en) * | 2016-11-18 | 2021-07-13 | The Johns Hopkins University | Prodrug compositions and utility of hydroxamate-based GCPII inhibitors |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101784520B (zh) * | 2007-06-20 | 2014-07-02 | 田边三菱制药株式会社 | 磺酰基丙二酰胺衍生物和其药物用途 |
-
0
- BE BE792886D patent/BE792886A/xx unknown
-
1972
- 1972-01-28 US US00221814A patent/US3819600A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-11-30 GB GB5545872A patent/GB1413851A/en not_active Expired
- 1972-12-18 SE SE7216551A patent/SE415476B/xx unknown
- 1972-12-18 NL NL7217197A patent/NL7217197A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-12-19 CH CH839874A patent/CH565803A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-12-19 JP JP12682972A patent/JPS5535396B2/ja not_active Expired
- 1972-12-19 CH CH1863472A patent/CH567512A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-12-19 DE DE19722262001 patent/DE2262001A1/de active Pending
- 1972-12-19 CH CH847374A patent/CH578004A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-12-19 FR FR7245270A patent/FR2169040B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11059775B2 (en) * | 2016-11-18 | 2021-07-13 | The Johns Hopkins University | Prodrug compositions and utility of hydroxamate-based GCPII inhibitors |
US11866394B2 (en) | 2016-11-18 | 2024-01-09 | The Johns Hopkins Universty | Prodrugs of hydroxamate-based GCPII inhibitors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7217197A (de) | 1973-07-31 |
US3819600A (en) | 1974-06-25 |
GB1413851A (en) | 1975-11-12 |
FR2169040A1 (de) | 1973-09-07 |
BE792886A (fr) | 1973-06-15 |
SE415476B (sv) | 1980-10-06 |
CH578004A5 (de) | 1976-07-30 |
FR2169040B1 (de) | 1976-07-02 |
CH565803A5 (de) | 1975-08-29 |
CH567512A5 (de) | 1975-10-15 |
JPS5535396B2 (de) | 1980-09-12 |
JPS4885594A (de) | 1973-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2332878C2 (de) | Salze von Cephalosporinen mit Arginin und Lysin, ihre Herstellung und injizierbare pharmazeutische Zubereitungen | |
DE2519400B2 (de) | Penicillinverbindungen, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben | |
CH639665A5 (de) | Verfahren zur herstellung von amino-derivaten der clavulaninsaeure. | |
DE2221912A1 (de) | Penicillinester,deren Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1670935B2 (de) | 2-Methyl-3-carbonsäureamidochinoxalin-1,4-di-N-oxide, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende antibakterielle Mittel | |
DE2123111A1 (de) | Penicillansäure-Derivate | |
DE2262001A1 (de) | Alpha-carboxamidobenzylpenicilline, deren ester und salze und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2311346A1 (de) | Penicilline und verfahren zu deren herstellung | |
DE2055531B2 (de) | Anüdinopenicillansaurederivate, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und ihre Verwendung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten | |
DE2716172C2 (de) | Bis(6-[(hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino]-penicillanoyloxy)-methan, seine Herstellung und dieses enthaltendes Arzneimittel | |
DE2403512C2 (de) | 6-[D-2-Phenyl-2-(4-pyridoimidoylaminoacetamido) acetamido]-penicillansäure und deren pharmazeutisch verträgliche Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2240215A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha - eckige klammer auf carbo(5-indanyloxy) eckige klammer zu -benzylpenicillin | |
CH671020A5 (de) | ||
DE2035797A1 (de) | Neue Nitrofurandenvate , ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE1795713C3 (de) | a-Aminobenzylpenicillinsäureester | |
DE2550010C3 (de) | Aminomethylphenylmethylpenicillin-Derivate | |
DE2163600A1 (de) | Acylderivate | |
DE2409431A1 (de) | Neue 6-aminopenicillansaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende mittel | |
AT247519B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Additionsverbindungen von Antibiotika | |
DE2534869A1 (de) | Antibakterielle verbindungen und sie enthaltende mittel | |
AT331981B (de) | Verfahren zur herstellung neuer amidinopenicillansaureester | |
AT310355B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Aminopenicillinsäurederivaten | |
AT334536B (de) | Verfahren zur herstellung von neuem alpha- (4-oxo-4h-thiopyran-3-yl) carboxamido -p- hydroxybenzylpenicillin | |
DE2144457C3 (de) | a-Aminobenzylpenicillinester, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
AT239440B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der 6-Amino-Penicillansäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHW | Rejection |