DE2225727C2

DE2225727C2 - Siebvorrichtung

Info

Publication number: DE2225727C2
Application number: DE2225727A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Eimer; Heinz 4032 Lintorf Thal
Original assignee: Ludwig Taprogge Reinigungsanlagen Fuer Roehren-Waermeaustauscher, 4034 Angermund
Current assignee: Taprogge GmbH
Priority date: 1970-11-27
Filing date: 1972-05-26
Publication date: 1974-02-07
Also published as: DE2225726C2; DE2225726B1; FR2189097A2; FR2189097B2; DE2225727B1

Description

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Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Flüssigkeitsstrom in einer Rohrleitung, bestehend aus zylindrischem Abscheidergehäuse mit einem darin angeoi dneten, zum Abscheidergehäuse konzentrischen Sieb, einen) radialen Eintrittsstutzen, einem axialen Austrittsstutzen für den Flüssigkeitsstrom und einem Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe im Bereich des Siebfußes, wobei das Sieb mit seinem Siebfuß an den Austrittsstutzen angeschlossen und im Bereich des anderen Siebendes mit einem Gehäusedeckel verbunden ist. In dem Hauptpatent ist geschützt, daß im radialen Eintrittsstutzen eine Ablenkklappe um eine zur Siebachse parallele Achse schwenkbar angeordnet ist und der Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe aus einem im Bereich des Siebfußes angeordneten taneentialen Abzugskanal besteht.

Im allgemeinen stimmt bei den Siebvorrichtungen nach der TIauptpafenianmeldung der Querschnitt der Ablenkklappe mit dem Querschnitt des Einirittsstutzens überein. Die Sicbvorrichtungen nach der Hauptpatentanmeldung dienen hauptsächlich als sogenannter. Muschelfüter in Kühlwassersystemen von Kraftwerksanlagen und haben sich bewährt. Die Ablenkklappe läßt sich s.o einstellen, daß vom Flüssigkeitsstrom mitgefühlte Verunreinigungen — und zwar Muscheln und auch andere, z. 3. faserige Verunreinigungen — an dem Sieb abgeschieden und beim Spülen der Siebvorrichtung in einer besonderen Spülphasc oder kontinuierlich von einem kleinen, über den Abzug ablaufenden Teilstrom abgeführt werden, ohne sich auf dem Sieb festzusetzen. Eine Drossel im Abzugskanal, die unabhängig von der Ablenkklappe einstellbar ist, kann die Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhällnisse erleichtern. Die beschriebene Wirkung der Abführung der abgeschiedenen Verunreinigungen über den Abzugskanal, ohne daß die Gefahr eines Festsetzens oder Festwachsens dieser Verunreinigungen auf dem Sieb besteht, beruht darauf, daß die Ablenkklappe die Erregung einer intensiven Drallströmung um den Siebkorb zuläßt, und zwar derart, daß die Drallströmung die Verunreinigungen zunächst von dem Sieb abnimmt, im übrigen aber gegebenenfalls nach Kontakt mit der Wandung des Abscheidergehäuses zum Abzugskanal hin wandern läßt, so daß der über den Abzugskanal austretende Teilstrom diese Verunreinigungen abführen kann. Dabei funktioniert die Vorrichtung in der beschriebenen Weise in dem Bereich, in dem die beschriebene Drallströmung stabil und hinreichend energiereich ist. Damit ist gleichsam die Regelbreite oder Einstellbreite der bekannten Vorrichtung festgelegt.

Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, bei der Siebvorrichtung nach dem Hauptpatent die Regelbreite oder Einstellbreite zu vergrößern und die zur Erregung einer hochwirksamen Drallströmung unvermeidlichen Druckverluste auf ein Minimum zu bringen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent an die Ablenkklappe beidseits mit Abstand Leitelemente, z. B. Leitbleche, angeschlossen sind, die mit der Ablenkklappt schwenkbar sind. Dabei können die Leitelemente etwa die Größe der Ablenkklappe aufweisen, — selbstverständlich wit den Abweichungen, die erforderlich sind, weil die Gesamtheit aus Ablenkklappe und Leitelementen in einem zylindrischen Einlaufstutzen untergebracht und verschwenkt werden muß. Man erreicht bereits eine beachtliche Vergrößerung der Einstellbreite und Regelbreite der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, wenn die Leitelemente parallel zur Ablenkklappe anordnet sind, und zwar etwa in einem Abstand, der dem halben Radius des Eintrittsstutzens entspricht. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausfvhrungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Leitelemente ihrerseits in einer Projektion in Richtung der Achse der Ablenkklappe düsenförmig zusammengeführt sind, und zwar durch Schrägstellung, Bogenführung oder Profilierung. Auch hier soll der Abstand im Mittel etwa dem halben Radius des Eintrittsstutzens entsprechen.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß bei einer

Siebvorrichtung nach dem Huuptpatent durch die sehen Sieb 2, «nem radialen EJjJ¹JjJj nüssigkeits-Leiteleoiente die Randbedingungen für die Ausbil- e.nem axialen Austntfesiuu u ^^ ^^ _be_ dun» einer definierten Drallströmung verbessert wer- strom, der aas sieo - f _{b eschie}denen Fesistoffe _den, wobei durch den Einstellwinkel die Energie der sonderen Abzug 5 J aus ι ^ _{sieb2 mit} Drallströmung unterschiedlichen Betriebsverhältnis- 5 im Bereich de* ^W» ^ύ£ Au^trittsstutzen 4 angcsßn auf breiter Basis derart angepaßt werden kann, seinem iiewuuo au _anderen Siebendes mit daß praktisch alle vorkommenden Verunreinigungen schlossen und im üeieiu. - _ ^ _{radialen Ein}. vom Sieb abgenommen und dem Abzugskanal züge- einem Gehausedec^ ₇ y ^lenkklappe 8, die führt werden, und zwar bei kleiner Teilströmung, die tnttsstutzen 3 beünda ^S1"V _{A h 10 schw}enküber den Abzugskanal abgeht. Während bei einfa- » um eine zur ^achse 9 _P.rau^eie _{iedenen Fesl}. chen Ablenkklappen, je nach dem Einsiellwinkel, ir- bar »st. Der Abzug _ tut αϊ Β _Siebfußes 6 folge Ablösung der Strömung Druckverluste auftre- stoffe besteht auseinera™ ^ _{kanaL Im} Achten die zur Wirksamkeit der-Drallströmung nicht angeordneten ^tanf ^r;"^\™_u„_ter Ausführungsaquivalent beitragen, werden diese bei der erfin- ™^P^i_R ⁿ _s^£r^üS«*nitt der Abdungsgemäßen Siebvorrichtung reduziert. So erreicht 15 |°™ ^ί^^Γ Querschnitt des Eintrittsman eine praktisch verlustlose Einströmung in bezug lenkklappe 8 mit aem w«> auf die Ausbildung der Drallströmung und eine Stutzens 3 uberein. entnimmt man, daß Drallströmung die ihrerseits, teils infolge Überlager- ^l^^beso^^e ^re. .f^S fl ^fe'^ mit Abstand als ter Turbulent alle Verunreinigungen vom Sieb ab- an die Ab lenkf'^^tn'tchlossen sind, die nimmt. Dabei trägt es gleichsam zur Pflege diener ™ Le.telemente 11 Le.-Weche ange ^_ DraUströmuag be., wenn der Eintrittestutzen vor mit der Ab.enkkläppe S sjhw-nkoar ^s^ⁿ _Ab. seinem Eintritt in das Abscheidergehäuse trompeten- sitzen d.ese Le.telemente 11^ ^et^^a _b ^dI^g_{sicbtigen i&i}, förmig verbreitert ist, und zwar vorzugsweise mit lenkklappe, ^'^^„^^ίΐηα Leiteleeinem Verbreiterungswinkel der 15° und mehr be- daß die Gesamtheit ^^'^'„^^r-atsstutzen 3 tragen kann. Solche Verbreiterungswinkel gelten bei ,5 menten 11 in ^m kreisfomigen^m^m Strlmungen regelmäßig als nachteilig, sind hier aber ™^"η»» »^, ^ £ zweckmäßigcrüberraschenderweise vorteilhaft. Die Verbreiterung muß. D>e Leitelemente 11 * _{12 di Ab}_ ist insbesondere wichtig in bezug nut Seitenflächen γη^^^^^^ξ^ί im Ausdes Einirittsstutzens.Bei Siebvorrichtungen, die keine £ⁿ.^k"*P^^ so getroffen, daß die Ablenkklappen aufweisen, ist eine trompctenforange 30 fuhrungsbe spiel die Anoronung y _Pro:_{ektion in} Erweiterung des Eintrittsstutzens bekannt, zur besse- Le.telemente 11 *^κ™¹*\£*μΙ& « ^düsen" ren Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit über Richtung der Achse 10 derAblcrtkkiapp die₂₆₅Siebfläche (deutsche Offen.egungsschrift ^ξ^—Γ^Η^γ^^ verwirk-

" Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer 35 l^ht, man könnte j

lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden venfuhrung fur die -------

Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in sehe- ngen entnimmt man aus F_ig. 2, dm

-..ώ^,η^ΐι,ιη. stutzen 3 vor seinem Ein .ritt in da.

durch eine erfindungsgc-

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dargestellte Siebvorrichtung k.'appeS und damit der^eitblech,

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angeordneten zum Abscheidergehäuse konzentri- da«.n zum Abzugskanal wandern läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Flüssigkoitsstiom m einer Rohrleitung, bestehend aus zylindrischem Abscheidergehäuse mit einem darin angeordneten, zum Abscheidergehäuse konzentrischen Sieb, einem radialen Eintritlsstutzen, einem axiale« Austrittsstutzen für den Flüssigkeitsstrom und einem Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe im Bereich des Siebfußes, wobei das Sieb mit seinem Siebfuß an den Austrittsstutzen angeschlossen und im Bereich des anderen Siebendes mit einem Gehäusedeckel verbunden ist, wobei ferner im radialen Eintrittsstutzen eine Ablenkklappe um eine zur Siebachse parallele Achse schwenkbar angeordnet ist und der Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe aus einem tangentialen Abzugskanal besteht, nach Patent 2 058 395, ao dadurch gekennzeichnet, daß an die Ablenkklappe (8) beidseits mit Abstand Leitelemente (11) angeschlossen sind, die mit der Ablenkklappe (8) schwenkbar sind.

2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch as gekennzeichnet, daß die Leiteicmente (11) etwa die Größe der Ablenkklappe (8) aufweisen und in einem Abstand von dieser angeordnet sind, der etwa dem halben Radius des Eintrittsstutzens (3) entspricht.

3. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitclemente (11) ihrerseits in einer P ojektion in Richtung der Achse (10) der Ablenkklappe (8) düsenförmig zusammengeführt sind.

4. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsstutzen (3) vor seinem Eintritt in das Abscheidergehäuse (1) trompetenförmig verbreitert ist, und zwar vorzugsweise mit einem Verbreiterungswinkel(13)von 15° und mehr.